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DateTitreDurée
19 Jan 2023Anger is an Energy: John Lydon alias Johnny Rotton und Public Image Limited. Mit Fish & Chips01:05:45

John Lydon wird sich für den European Song Contest bewerben. Für Irland. Mit seiner Band Public Image Limited. Ha! Vielleicht gewinnt er die Farce auch noch. Das wäre die Krönung einer Karriere voller Provokationen und Innovationen. Lydon hat gesagt, ohne ihn wären die Sex Pistols eine mittelmäßige Pubrock-Band geworden. Und nach den Sex Pistols hat mit Public Image Limited den Postpunk miterfunden und ist dabei weiter gegangen als die meisten anderen. Er wollte erkunden, wie weit man musikalisch gehen kann: „Wir haben komplett verändert, was man damals unter Musik verstand. Das hat das Konzept von Musik für immer verändert. Ich habe die Musik zweimal verändert.“ Dazu gibt’s Fish & Chips, ein Gericht, das während und nach des Ersten Weltkriegs dazu beigetragen hat, dass es in Großbritannien nicht zu Hungeraufständen kam.

26 Oct 2024Musik des amerikanischen Südens (I): Muscle Shoals Sound01:30:28

In einem gottverlassenen Kaff in Alabama wurde Anfang der 1960er Jahre eine neue Musik erfunden: Soul. In Muscle Shoals etablierten sich mehrere unabhängige Studios und schufen mit ihren Hausbands einen ganz bestimmten Sound: den lässigen Muscle Shoals Sound. Ein Amalgam aus Rock and Roll, Country, R&B und Gospel. Bis in die 1970er (und darüber hinaus) kamen dann auch viele auswärtige Künstler aus der ganzen Welt, um hier aufzunehmen und diese ganze besondere Atmosphäre aufzusaugen. Beginn meiner Serie über die Musik und Sounds aus dem amerikanischen Süden.

Soundtrack:

Herbie Mann: Muscle Shoals Nitty Gritty, Musle Shoals Nitty Gritty, 1970

Arthur Conley: Sweet Soul Music, Single, 1967

Lynyrd Skynyrd: Free Bird (early version), Skynard’s First…and Last (rec. 1971/72), 1978

Percy Sledge: When A Man Loves A Woman, Single, 1966

Aretha Franklin: I Never Loved a Man (Like I Loved You), I Never Loved A Man Like I Loved You, 1967

Bob Dylan: You Gotta Serve Somebody, Slow Train Coming, 1979

Arthur Alexander: You Better Move On, Single, 1961

Jimmy Hughes: Steal Away, Single, 1963

Tommy Roe: Everybody, Single, 1963

Joe Tex: Hold On To What You’ve Got, 1964

Etta James: Tell Mama, Tell Mama, 1968

Aretha Franklin: I Never Loved A Man (Like I Loved You), I Never Loved A Man Like I Loved You, 1967

Percy Sledge: When A Man Loves A Woman, Single, 1966

Wilson Pickett: Mustang Sally, Single, 1966

Arthur Conley: Sweet Soul Music, Single, 1967

Clarence Carter: Snatching It Back, Single, 1969

Wilson Pickett: Hey Jude, Single, 1969

Joe South: Hush, Single, 1967

Cher: I Walk On Guilded Splinters, 3614 Jackson Highway, 1969

Boz Scaggs: I’ll Been Long Gone, Single, 1969

R.B. Greaves: Take A Letter Maria, Single, 1969

Rolling Stones: Brown Sugar, Sticky Fingers, 1971

Herbie Mann: Muscle Shoals Nitty Gritty, Musle Shoals Nitty Gritty, 1970

Joe Cocker: High Time We Went, Joe Cocker, 1972

J.J. Cale: Lies, Single, 1972

Traffic: Sometime I Feel So Uninspired, Shootout At The Fantasy Factory, 1973

Paul Simon: Kodachrome, There Goes Rhymin’ Simon, 1973

Willie Nelson: Pretend I Never Happened, Phases And Stages, 1974

Tony Joe White: I’ve Got A Thing About You Baby, The Train I’m On, 1972

Linda Ronstadt: I Won’t be Hanging Round, Linda Ronstadt, 1971

Rod Stewart: Three Time Loser, Atlantic Crossing, 1975

Lynyrd Skynyrd: Free Bird (early version), Skynard’s First…and Last (rec. 1971/72), 1978

Bob Dylan: You Gotta Serve Somebody, Slow Train Coming, 1979

The Osmonds: One Bad Apple, Single, 1970

Bobby Gentry: Fancy, Fancy, 1970

Mac Davis: Baby Don’t Get Hooked On Me, Single, 1972

Tony Joe White: Poke Salad Annie, Single, 1969

10 Jun 2023Abenteuer der zeitgenössischen Klassik: Mit den Klangclustern von Ligeti jenseits der seriellen Musik 02:17:36

Der Ungar György Ligeti gilt als einer der führenden Komponisten des 20. Jahrhunderts. Er hat mit seiner Cluster-Technik eine ganz neue Musiksprache entwickelt, die sich deutlich von der einstmals vorherrschenden, höchst komplexen (und manchmal sehr anstrengenden) seriellen Musik eines Pierre Boulez und anderer „angenehm“ absetzt. Stanley Kubrik hat in seinem Film „2001- Space Odyssee“ Stücke von Ligeti verwendet und damit den Komponisten weltberühmt gemacht. Aber es gibt noch mehr in der Musik des weit gereisten und vielseitig interessierten Komponisten zu entdecken. Zum Beispiel das gewaltigste Orgelwerk, das wohl jemals komponiert wurde: Volumina. 15 Minuten Deathmetal an der Orgel!

Soundtrack:

Ligeti: Lontano für großes Orchester (1967), Berliner Philharmoniker / Jonathan Nott

Ligeti: Atmosphéres (1961), Berliner Philharmoniker / Jonathan Nott

Pierre Boulez: Polyphonie X für 18 Soloinstrumente (1951), Sinfonieorchester Baden Baden / Hans Rosbaud

Boulez: Repons, Sektion 1 (1981), Ensemble InterContemporain / Pierre Boulez

Ligeti: San Francisco Polyphony fü Orchester (1973/74), Berliner Philharmoniker / Jonathan Nott

György Kurtag: Stele for Orchestra (1994), Berliner Philharmomniker / Claudio Abbado

Ligeti: Glissandi (1957)

Karl-Heinz Stockhausen: Gruppen für drei Orchester (1955-57), Claudio Abbado / Friedrich Goldmann / Marcus Creed

Ligeti: Apparitions für Orchester (1958/59), Berliner Philharmoniker / Jonathan Nott

Ligeti: Lux Aeterna (1966), Chor des Norddeutschen Rundfunks

Ligeti: Volumina (für Orgel) (1961/62), Zsigmond Szathmáry

Ligeti: Melodien für Orchester (1971), Asko Ensemble / Reinbert de Leeuw

Ligeti: Konzert für Violoncello und Orchester, 2. Satz (1966), Asko Ensemble / Reinbert de Leeuw

Ligeti: Konzert für Violine und Orchester, 4.Satz, Ensemble Intercontemporain / Matthias Pintscher

Ligeti: Streichquartett Nr.1, Sätze 1-2 (1953-54), Arditti String Quartet

Ligeti: Streichquartett Nr.2, Sätze 1-2 (1968), Arditti String Quartet

Ligeti: Sonate für Cello solo, 1.Satz Dialogo (1948-53), David Geringas

Kodály: Cello Sonate, 1. Satz (1915), Yo-Yo Ma

Bach: Suite für Cello Nr.5, 1.Satz (1724?), Yo-Yo Ma

Ligeti: Induló (Allegro) für vier Hände (1942), Pierre-Laurent Aimard / Irina Kataeva

Ligeti: Études: Désordre, Cordes á vide (1985), Pierre-Laurent Aimard

Ligeti:Hungarian Rock (1978), Elisabeth Chojnacka

Ligeti: Sippal, dobbal, nádihegedüvel (2000)

23 Jan 2023Requiem III: David Crosby, der ewige Hippie01:20:02

David Crosby war ein verzogener Bengel aus Kalifornien, der mit den Byrds und mit Stephen Stills, Graham Nash und Neil Young Rockmusikgeschichte geschrieben hat. Er war eine der wichtigsten Stimmen der Counter Culture und ein begnadeter Songschreiber. Aber auch ein schwieriger Typ, der mit seiner politischen Meinung immer wieder aneckte – nicht nur bei seinen Mitmusikern. Er wurde 81 Jahre alt.

26 Sep 2021Messages Received / A Touch of Evil: Zum Tode von Richard H. Kirk von Cabaret Voltaire01:11:02

Richard H. Kirk war einer der führenden Avantgardisten im PostPunk, ElektroFunk, Industrial, Noise, Techno, Ambient und Synthie-Pop. Mit #CabaretVoltaire war er Inspirationsquelle für Bands wie #DepecheMode, #HumanLeague, #Heaven17, #NewOrder oder #Bauhaus und später einer der fleißigsten und einflussreichsten DJs in der Techno- und House-Szene. Er hat mich seit den frühen 1980er Jahren begleitet, von fast keinem Künstler besitze ich mehr Tonträger und ohne ihn hätte ich nie zur elektronischen Musik gefunden. Während die Kollegen immer poppiger wurden, blieben Cabaret Voltaire und Richard H. Kirk auf der dunklen Seite des Mondes. Solo schaffte es Kirk der oft seelenlosen elektronischen Musik ein menschliches Antlitz zu geben – wenn auch ein düsteres. Vor wenigen Monaten sind nach langer Pause wieder Alben von Cabaret Voltaire erschienen, jetzt ist Kirk im Alter von 65 überraschend gestorben. Eine Würdigung. No cooking.

18 Nov 2021Strangers from Another World: Chrome. Psycho-Metal-Industrial-Punk. Mit gebratenem Wasserspinat01:23:12

Helios Creed und Damon Edge aus San Francisco mach(t)en Musik von anderen Sternen: Psycho-Metal-Industrial-Punk. Wild, verspielt, brutal, unheimlich, unvergleichlich. Dazu gibt es Wasserspinat aus China, schnell, gesund, lecker – auch aus einer anderen Welt.

22 Dec 2021Der Atem des Klangs / Polyphony Sucks: Morton Feldmans extrem reduzierte Musik , ein Beispiel wie aufregend zeitgenössische Klassik sein kann.01:44:10

Wer Morton Feldman entdeckt hat, hört lange nichts anderes mehr. Wenn man einmal reingekippt ist, kommt einem alles andere banal vor. Feldmans Musik überrennt den Hörer nicht, agitiert nicht, zwingt ihn zu nichts. Mit der Neuen Wiener Schule, John Cage, Earle Brown, Karlheinz Stockhausen und Arvo Pärt (und Thomas Bernhard). Ein Versuch, die seltsamste Musik des 20. Jahrhunderts zu erklären und spürbar zu machen. Und dazu gibt es zu Ehren des New Yorkers russisch-jüdischer Abstammung ein dickes Pastrami Sandwich.

21 Nov 2023Der lange Abschied vom 19. Jahrhundert: Musik am Beginn der Moderne02:57:00

Das 19. Jahrhundert war geprägt von der Romantik und der oft pompösen Spätromantik. Dagegen hat sich Widerstand geregt. In der Musik der Belle Epoque feierte die Spätromantik letzte Triumpfe, auch in der Konstruktion von Nationalmusiken und suchte gleichzeitig nach einer neuen Tonsprache: weniger bombastisch, weniger affirmativ, tastend, die formalen Grenzen der Klassik sprengend.

Soundtrack:

Gustav Mahler: Sinfonie Nr.1, 1. Satz (1884-88), Wiener Sinfoniker / Fabio Luisi

Ernest Chausson: Konzert für Violine, Klavier und Streichquartett D-Dur op. 21 (1889–91), Daniel Hope / Lise de la Salle / Zürcher Kammerorchester

Gabriel Fauré: Morceau de Lecture für Violine und Klavier (1903), Daniel Hope, Simon Crawford-Phillips

Claude Debussy: Minstrels aus Preludes, Transskription für Violine und Klavier (1909), Daniel Hope, Simon Crawford-Phillips

Eric Satie: Gnossiennes Nr.3 (1889), Aldo Ciccolini

Eric Satie: Pages mystiques (1893), Aldo Ciccolini

Claude Debussy: La fille aux cheveaux de lin, Transskription für Violine und Klavier (1909), Daniel Hope, Simon Crawford-Phillips

Reynaldo Hahn: À Chloris, Transskription für Violine und Klavier (1913), Daniel Hope, Simon Crawford-Phillips

César Franck: Sinfonie d-moll (1886-88), Chicago Symphony / Pierre Monteux

Camille Saint-Saens: Aquarium aus Karneval der Tiere (1886), Pascal Rogé, Cristina Ortiz, London Sinfonietta, Charles Dutoit

Claude Debussy: Pagodes aus Estampes (1903), Pascal Rogé

Claude Debussy: Prélude À L’apres-midi D’un Faune, Orchestre de la Suisse Romande / Ernest Ansermet

Maurice Ravel: Pavane Pour Une Infante Defunte (1899), Angela Hewitt

Maurice Ravel: Gaspard de la Nuit: Le Gibet (1909), Martha Argerich

Claude Debussy: La Mer: Dialogue du vent et de la mer (1905), Orchestre de la Suisse Romande / Ernest Ansermet

Franz Liszt: Apres une lecture du Dante quasi Sonata (1849/56), Angela Hewitt

Franz Liszt / Richard Wagner: Isoldes Liebestod (aus Tristan und Isolde, transkribiert von Liszt) (1868), Olga Kern

Franz Liszt: Richard Wagner – Venezia (1883), Maurizio Pollini

Franz Liszt: Unstern! – Sinistre (1886), Pierre-Laurent Aimard

Johannes Brahms: Klavierstücke op. 118, Nr.6 (1893), Svjatoslav Richter

Alexander Skrjabin: Prelude op.11 Nr.16, Andrej Gavrilov

Alexander Skrjabin: Sinfonie Nr.3, 1.Satz (1902), Staatsorchester der UdSSR / Jewgeni Svetlanov

Peter Tschaikowski: 6. Sinfonie, 1.Satz (1893), MusicAeterna / Teodor Currentzis

Anton Bruckner: 9. Sinfonie, 3. Satz (1888-94), Radiosinfonieorchester des WDR Köln / Günter Wand

Jean Sibelius: Lemminkainen zieht heimwärts, Hallé Orchestra / John Barbirolli

Jean Sibelius: 1. Sinfonie, 1. Satz (1899), Scottish National Orchestra / Alexander Gibson

Jean Sibelius: Valse Triste (1904), Hallé Orchestra / John Barbirolli

Carl Nielsen: Sinfonie Nr.4 “Den Inextinguisable“, 1. Satz, Janacek Orchestra / Teodore Kuchar

Antonin Dvorak: 9. Sinfonie „Aus der Neuen Welt“, 4. Satz (1893), Wiener Philharmoniker / Raffael Kubelik

Gustav Mahler: Klavierquartett in a-moll, Kremerata Musica / Gidon Kremer

Gustav Mahler: 2. Sinfonie, 1.Satz (1888-94), Concertgebouw Orchestr / Ricardo Chailly

Gustav Mahler: 3. Sinfonie, 1. Satz (1892-96), Chicago Symphnoy Orchestra / James Levine

Arnold Schönberg: Verklärte Nacht (1899 / 1948), Schönberg Ensemble + Chicago Symphony Orchestra / Daniel Barenboim

Arnold Schönberg: Streichquartett d-moll, Beginn bis E (1897), Lark Quartet

Arnold Schönberg: Streichquartett Nr.1, 1.Satz (1905), Lasalle Quartet

Anton Webern: Zwei Stücke für Cello und Klavier, Nr.1 (1899), Clemens Hagen & Oleg Maisenberg

Anton Webern: Vier Stücke für Geige und Klavier, Nr.1 (1910), Clemens Hagen & Oleg Maisenberg

Arnold Schönberg: Drei Klavierstücke, Nr.1 (1909), Daniel Barenboim

Anton Webern: Vier Stücke, Nr.1+2 (1910), Daniel Hope & Simon Crawford-Phillips

Sergej Rachmaninow: Moments musicaux, Andante cantabile (1896), Andrej Gavrilov

18 Mar 2023The Who: Maximum R&B, the Whole Story, Pt.1 with English Breakfast01:24:11

The Who were one of the leading rock bands in the 60ies and 70ies, streaching the possibilities what rock music can be. First with singles that really mattered, then with Longplayers with concept and finally 1969 with the first real rock opera in music’s history. And we prepare a real warm english breakfast together – with all the trimmings.

 

Soundtrack:

Pete’s Speach, live at Long Beach (1971), Thirty Years of Maximum R&B, 1994

The Who: Fragments, Endles Wire, 2006

The Who: Anyway, Anyhow, Anywhere: Live at Ready Steady Go! (1965), The Kids Are Alright (OST), 1979

The Kinks: Till The End of The Day, single, 1965

The Pretty Things: Mama, Keep Your Big Mouth Shut, The Pretty Things, 1965

The Who as The High Numbers: Zoot Suit, Single, 1964

The Who: I Can’t Explain, single, 1965

The Who: My Generation, single, 1965

The Who: Out In The Street + The Good’s Gone, My Generation, 1965

The Who: Substitute, single, 1966

The Who: Pictures of Lily, single, 1967

The Who: I’m A Boy, single, 1966

The Who: The Kids Are Alright, single, 1966

The Who: Happy Jack, Live in the Studio (1966), The Kids Are Alright OST, 1979

The Who: I Can See For Miles, single, 1967

The Who: A Quick (While He’s Away), Live at The Rolling Stones Circus (1968), 2019

The Who: Armenia City In The Sky + Heinz Baked Beans + Mary Anne With The Shaky Hand + Odorono, 1968

The Who: It’s Boy + 1921 + Christmas + Do You Think It’s Alright + Fiddle About + Cousin Kevin, Tommy, 1969

24 Aug 2024Van Halen: Hair-Metal in seiner besten Form01:08:47

Van Halen erfanden den Hardrock Ende der 1970er Jahre neu. Ihr Debüt von 1978 gilt bis heute als einer der besten (Rock)Erstlinge aller Zeiten. Eddie Van Halen, der leider schon gestorben ist, hat damals das Gitarrenspiel revolutioniert. Van Halens erste vier Alben strahlen eine Spielfreude aus, die man auch heute noch spürt. Und ihre Kinks-Cover sind einfach umwerfend.

Soundtrack:

Van Halen: Eruption + You Really Got Me + Running With The Devil + Ain’t Talking Bout Love + Jamie’s Crying + Little Dreamer + Ice Cream Man, Van Halen, 1978

Van Halen: You’re No Good + Dance The Night Away + D.O.A., Van Halen II, 1979

Van Halen: Tora Tora + And The Craddle Will Rock + Fools + Could This Be Magic + Take Your Whiskey Home + Loss Of Control, Women And Children First, 1980

Van Halen: Push Comes To Shove + Mean Street + So This Is Love + Unchained + Dirty Movies, Fair Warning, 1981

Van Halen: Oh Pretty Woman + Where Have All The Good Times Gone, Diver Down, 1982

Van Halen: Jump, 1984, 1983

03 Nov 2023Platten für die Insel: „Let There Be Rock“ von AC/DC mit piementos de padron01:19:58

Als die Australier AC/DC 1976/77 Europa und die Welt mit ihrem extrem reduzierten harten Booigie eroberten, galten sie kurzzeitig als Punkband, weil sie wütender und authentischer klangen als die großen Hardrockbands der 1970er Jahre. Sie selber nannten ihre Musik immer Rock And Roll. Diese Folge beleuchtet ihre Anfangsjahre mit Bon Scott – was später mit Brian Johnson folgte war gut, hatte aber (für mich) nicht mehr den Zauber der Bon-Scott-Jahre. Mit O-Tönen von Angus Young.

Soundtrack:

 AC/DC: Live Wire, High Voltage, 1976

The Damned: New Rose, Peel Session, 1976

The Ramones: Blitzkrieg Bop, Single, 1976

AC/DC: Riff Raff, If You Want Blood…You’ve Got It, 1978

Deep Purple: Burn, Burn, 1974

Led Zeppelin: Kashmir, Physical Graffiti, 1975

AC/DC: Dirty Deeds Done Dirt Cheap + Ride On, Dirty Deeds Done Dirt Cheap, 1976

AC/DC: High Voltage, High Voltage, 1976

AC/DC: Let There Be Rock + Dog Eat Dog + Ain’t No Fun Waiting Round To Be A Millionaire, Let There Be Rock, 1977

AC/DC: Down Payment Blues, Powerage, 1978

AC/DC: Go Down + Overdose + Bad Boy Boogie, Let There Be Rock 1977

AC/DC: Hell Ain’t A Bad Place To Be, Live From The Atlantic Studios (1977), Bonfire Box, 1997

AC/DC: Whole Lotta Rosie, If You Want Blood…You’ve Got It, 1978

AC/DC: Back In Black, Back IN Black, 1980

Trust: Ride On, Trust, 1979

10 Oct 2024R.I.P. Kris Kristofferson: Freedom’s just another word for nothing to lose01:48:36

Kris Kristofferson war schon ein Rebel-Country-Sänger, als es das Genre noch gar nicht gab. Er ist kompromisslos seinen Weg gegangen: Hat mit seiner Offiziersfamilie gebrochen, um statt in der Army in Nashville sein Glück zu suchen. Dort arbeitete er als Hausmeister in den Columbia-Studios, um den Country-Stars seine Songs zu verkaufen. Landete mit seinem Hubschrauber im Vorgarten von Johnny Cash, damit der endlich einen Song von ihm aufnimmt. Er spielte in großartigen Filmen wie „Heaven’s Gate“ mit, die seine Karriere und das Filmstudio ruinierten. Nahm gegenüber der amerikanischen Politik kein Blatt vor den Mund, verteidigte Sinead O’Connor, als die wegen einer politischen Aktion angefeindet wurde. Und schrieb einige der wundervollsten Songs des modernen American Songbooks.

Soundtrack:

Kris Kristofferson: Blame It On The Stones + Me And Bobby McGee + Help Me Make It Through The Night, Kristofferson, 1970

Kris Kristofferson: Border Lord, Border Lord, 1972

Kris Kristofferson: I May Smoke To Much, Spooky Lady’s Sideshow, 1974

Dave Dudley: Vietnam Blues, Single, 1966

Kris Kristofferson: Golden Idol, Single, 1967

Kenny Rogers & The First Edition: Me And Bobby McGee, Ruby Don’t Take Your Love To Town, 1969

Johnny Cash: Sunday Morning Coming Down, Single, 1970

Kris Kristofferson: Sunday Morning Coming Down + Me And Bobby McGee + Casey’s Last Ride + Blame It On The Stones

Janis Joplin: Me And Bobby McGee, Pearl, 1971

Kris Kristofferson: The Silver Tongued Devil And I + Loving Her Was Easier, The Silver Tongued Devil And I, 1971

Waylon Jennings: Loving Her Was Easier, The Taker / Tulsa, 1971

Jerry Lee Lewis: Once More With Feeling, She Even Woke Me Up To Say Goodbye, 1970

Al Green: For The Good Times, I’m Still In Love With You, 1972

Kris Kristofferson & Rita Coolidge: Help Me Make It Through The Night, live 1972

Kris Kristofferson & Rita Coolidge: I Never had It So Good + Take Time To Love, Full Moon, 1973

Rita Coolidge: The Lady’s Not For Sale, The Lady’s Not For Sale, 1972

Kris Kristofferson: Border Lord + Smokey Put The Sweat On Me + Little Girl Lost, Border Lord, 1972

Kris Kristofferson: Jesus Was A Capricorn + Nobody Wins, Jesus Was A Capricorn, 1972

Kris Kristofferson: Same Old Song + Broken Freedom Song + Shandy + Rock And Roll Time, Spooky Lady’s Sideshow, 1974

Willie Nelson & Waylon Jennings & Johnny Cash & Kris Kristofferson: Highwayman, Highwayman, 1985

Sinead O’Connor: Nothing Compares 2U, live

Kris Kristofferson: Sister Sinead, Closer To The Bone, 2009

Kris Kristofferson: Thank You For A Life, This Old Road, 2008

07 May 2024Some Guys Have All The Luck: Rod “The Mod” Stewart, Storyteller, Rock’n’Roller, Herzensbrecher (Teil 1)00:56:18

Rod Stewart wurde in den 1970ern als einer der ganz Großen gefeiert – der sich leider in den 1980ern der Lächerlichkeit Preis gegeben hat. Was er in seiner sehr lesenswerten Autobiografie auch freimütig zugibt. Bis heute hat er 250 Millionen Tonträger verkauft und heißt offiziell Sir Roderick. Sein Weg zum Ruhm war allerdings ein holpriger. Und er hat in den 1970ern tatsächlich einige der schönsten Balladen aller Zeiten aufgenommen. Teil 1.

Soundtrack:

Rod Stewart: Every Picture Tells A Story + Maggie May, Every Picture Tells A Story, 1971

Rod Stewart: Good Morning Little Schoolgirl, Single, 1964

Yardbirds: Good Morning Little Schoolgirl, Single, 1964

Steampacket: Can I Get A Witness, Single, 1965

Rod Stewart: Shake, Single, 1966

Rod Stewart: I’ve Been Drinking (1968?), Storyteller (Box Set), 1989

The Jeff Beck Group: I Ain’t Superstitious, Truth, 1968

Faces: Stay With Me, Single, 1971

Rod Stewart: Handbags And Gladrags, An Old Raincoat Won’t Ever Let You Down, 1969

Rod Stewart: Gasoline Alley + Country Comfort, Gasoline Alley, 1970

Elton John: Country Comfort, Tumbleweed Connection, 1970

Rod Stewart: Reason To Believe + I Know I’m Losing You, Every Picture Tells A Story, 1971

Rod Stewart: You Wear It Well, Never A Dull Moment, 1972

Rod Stewart: What Made Milwaukee Famous, Single, 1972

Rod Stewart: I’d Rather Go Blind, Never A Dull Moment, 1972

Faces: Oh Not My Baby, Single, 1973

Rod Stewart: True Blue + Angel, Never A Dull Moment, 1972

15 Dec 2023Kinks: The Journey, Teil 201:34:48

Heuer haben die Kinks zwei ganz tolle Doppelalben veröffentlicht: The Journey 1 und 2. Ganz besondere Sampler: persönlich von den noch lebenden Kinks (Bassist Peter Quaife ist 2010 verstorben) zusammengestellt und kommentiert. Mit vielen eher unbekannteres Songs, auch aus den 1970ern, und vielen Original-Mono-Versionen. Hier gibt es auch für gestandene Kinks-Fans noch etwas zu entdecken. Und alle anderen bekommen eine sehr stimmige Werkeinführung. Wir gehen beide Alben Song für Song durch – ergänzt mit der einen oder anderen Coverversion.

Soundtrack:

Kinks: Till The End Of The Day, Single, mono, 1965

Kinks: Preservation, Single, 1974

Kinks: David Watts, Single, mono, 1967

The Jam: David Watts, Single, 1978

Kinks: This Time Tomorrow, Lola Versus Powerman And The Moneygoround, alternate take, 1970

Kinks: A Well Respected Man, Single, mono, 1965

Kinks: Monica, The Kinks Are The Village Green Preservation Society, 1968

Kinks: Scapheap City, Preservation Act 2, 1974

Kinks: Lola, Single, mono, 1970

Kinks: Sunny Afternoon, Single, mono, 1966

Kinks: Animal Farm, The Kinks Are The Village Green Perservation Society, mono, 1968

Kinks: Creeping Jean, Arthur, mono, 1969

Kinks: Two Sisters, Something Else, mono, 1967

Kinks: See My Friends, Single, mono, 1965

Kinks: Money Talks, Preservation Act 2, new mix, 1974

Kinks: Rainy Day In June, Face To Face, mono, 1966

Kinks: Dedicated Follower Of Fashion, Single, mono, 1966

Kinks: Where Are They Now?, Preservation Act 1, new mix, 1973

Kinks: Wicked Anabella, The Kinks Are The Village Preservation Society, 1968

Kinks: Susannah’s Still Alive, Single, 1967

Kinks: 20th Century Man, Muswell Hillbillies, 1971

Kinks: Sitting By The Riverside, The Kinks Are The Village Green Perservation Society, 1968

Kinks: New Victoria Suite (Everybody’s A Star/Starmaker + Slum Kids + Face In The Crowd, live 1975

Kinks: Holiday Romance, A Soap Opera, 1975

Kinks: Big Sky, The Kinks Are The Village Green Perservation Society, 1968

The Jam: Burning Sky, Setting Sons, 1979

Kinks: God’s Children, Percy, 1971

Kinks: Shangri-La, Arthur, 1969

Kinks: Look For Me baby + Dancing In The Street + You Shouldn’t Be Sad, Kinda Kinks, 1965

Kinks: Misfits, Misfits, 1978

Kinks: Sleepwalker, Sleepwalker, 1977

Kinks: Love Me Till The Sun Shines, Something Else, 1967

Kinks: I’m Not Like Everybody Else, B-Seite, 1966

19 Jul 2024Paul Weller, die Mods und sizilianische Caponata (überarbeitet und ergänzt)02:06:24

Paul Weller nennt man den „Modfather“. Er gehörte mit The Jam Ende der 1970er Jahre zur Speerspitze der zweiten Mod-Bewegung und war damals so etwas wie die wütende Stimme seiner Generation. Mit The Style Council hat er sich in den 1980er Jahren als stylischer Pop-Soul-Sänger neu erfunden. Seit Beginn der 1990er ist er sehr erfolgreich als eher rockiger Solokünstler unterwegs. 2024 ist an seinem 66. Geburtstag sein neuestes Album „66“erschienen – wie immer von der Presse hochgelobt. Dies ist der überarbeitete Podcast über Weller von 2021 mit viel Kochen: Ich bereite eine sizilianische Caponata zu, ein Auberginen-Oliven-Salat, köstlich! In der neuen Ausgabe dieser Folge kommt auch Weller selbst zu Wort.

 

Soundtrack:

Paul Weller: The Changing Man, Stanley Road, 1995

The Jam: In The City, Single, 1977

Tracks Of My Years, Vernon Kay + Paul Weller, BBC 2, 2024

The Jam: The Modern World, This Is The Modern World, 1977

The Who: My Generation, Single, 1965

The Who: My Generation, live at BBC, 1965

Sex Pistols: Anarchy in UK, Single, 1976

The Who: Cut My Hair, Quadrophenia, 1973

David Crosby: Almost Cut My Hair, Demo Version, Voyage, Boxset, 2006

The Who: I’m The Face, Single B-Seite, 1964

Small Faces: All or Nothing, Single, 1966

Secret Affair: Time For Action, Single, 1980

Dexy Midnight Runners: Burn It Down, Searching For The Young Soul Rebels, 1980

The Jam: Butterfly Collector, Live Bootleg, 1979

Paul Weller: The Changing Man, Stanley Road, 1995

The Style Council: Lng Hot Summer, Introducing, 1983

The Style Council: Walls Came Tumbling Down, Single, 1985

The Style Council: Why I Went Missing, Confessions Of A Pop Group, 1988

Nirvana: Smells Like Teen Spirit, Single, 1991

Paul Weller: Woodcutter’s Son + The Changing Man, Stanley Road, 1995

The Style Council: My Ever Changing Moods, Single, 1984

Paul Weller: Walk On Gilded Splinters + Porcellain Gods + Out Of The Sinking + You Do Something To Me, Stanley Road, 1995

The Jam: Smithers-Jones, Setting Sons, 1979

Paul Weller: On Sunset + More, On Sunset, 2021

Paul Weller: Wild Wood, An Orchestrated Songbook, 2021

Paul Weller: 22 Dreams, 22 Dreams, 2008

Paul Weller: Shades Of Blue, Fat Pop Live, Special 5-Track Performance, 2021

Paul Weller: Jumble Queen, 66, 2024

The Jam: Mr. Clean, All Mod Cons, 1978

27 Nov 2023Platten für die Insel: Physical Graffiti (1975) von Led Zeppelin – und marinierte Lammkoteletts mit Rosenkohl01:15:15

Jimmy Page machte 1968 aus den Yardbirds eine der ersten Hardrockbands: Led Zeppelin. Drummer John Bonham verlieh deren Bluesrock einen bis dahin ungehörten harten Beat. Robert Plant wurde zur Rockdiva schlechthin und John Paul Jones verlieh der Musik mit seinem intelligenten Bassspiel und seinen Keyboards musikalische Tiefe. Damit prägten Led Zeppelin die 1970er Jahre. Ihr Doppelalbum Physical Grafitti war ihr Meisterwerk – in einer Reihe weiterer Meilensteinen. Als Bonham 1980 starb, lösten sich Led Zeppelin konsequenterweise auf. Einige Versuche temporärer Wiedervereinigungen scheiterten, bis sie 2007 ein fulminantes Comeback für ein einziges Konzert in London feierten – das aber ihrem Oevre keine wesentlichen Akzente beifügen konnte – und wohl auch nicht sollte.

 Soundtrack:

Led Zeppelin: In The Light + Kashmir + Houses of the Holy + Black Country Woman + Kashmir + In The Light + Houses of the Holy + Custard Pie + The Rover + Trampled Under Foot, Physical Grafitti, 1975

Blind Willie Johnson: In My Time of Dying, 1927

Bob Dylan: In My Time of Dying, Bob Dylan, 1962

Led Zeppelin: In My Time of Dying, Physical Grafitti, 1975

Led Zeppelin: In The Evening, In Through The Outdoor, 1979

Led Zeppelin: Ten Years Gone + The Wanton Song + Kashmir, Physical Grafitti, 1975

12 Jan 2024Deep Purple: Die Könige des Hardrocks01:54:37

Deep Purple sind Inhaber des Rekords „lauteste Rockband der Welt“ im Guinness-Buch der Rekorde: 1975 erzeugte ihre Marshall-PA-Anlage bis zu 117 dB. Außerdem gehören sie mit rund 150 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Rockbands aller Zeiten. Nicht unverdient: zwischen 1970 und 1975 veröffentlichten sie mehrere klassische Alben und Richie Blackmore war damals einer der führenden Gitarrenhelden. Auch Ian Gillan war zu seinen besten Zeiten eine begnadete Rock-Röhre.

 

Soundtrack:

Deep Purple: Smoke On The Water, Made in Japan, 1972

Deep Purple: Hush, Single, 1968

Deep Purple: April, Deep Purple, 1969

Deep Purple: Halleluja, Single, 1969

Deep Purple: Speed King, live at the BBC, 1970

Led Zeppelin: Whole Lotta Love, Single, 1969

Deep Purple: Living Wreck + Into The Fire + Blood Sucker, Deep Purple In Rock, 1970

Deep Purple: Child In Time, made in Japan, 1972

Deep Purple: Fireball + Demon’s Eye + No One Came, Fireball, 1971

Deep Purple: Strange Kind of Woman, Made in Japan, 1972

Deep Purple: Never Before + Pictures of Home + Smoke On The Water, Machine Head, 1972

Deep Purple: Highway Star + Black Night, Made in Japan, 1972

Black Sabbath: Paranoid, Single, 1970

Deep Purple: Woman From Tokyo + Rat Bat Blue + Super Trooper, Who Do You Think We Are?, 1973

Bad Company: Can’t Get Enough, Bad Company, 1974

Deep Purple: Burn + Might Just Take Your Life, Burn, 1974

Deep Purple: Stormbringer + You Can’t Do It Right, Stormbringer, 1974

Deep Purple: Love Child + You Keep On Moving, Come Taste The Band, 1975

Deep Purple: Mistreated, Made in Europe, 1976

Rainbow: Stargazer, Rising, 1976

Gillan: Fighting Man, Gillan, 1978

David Coverdale: Lady + Blindman, White Snake, 1977

David Coverdale: Breakdown, Northwinds, 1978

28 Sep 2024Schlaflos durch die Nacht: Die Goldberg Variationen von J.S. Bach in verschiedenen Einspielungen01:31:11

2023 kam mal wieder eine Neueinspielung der „Goldberg Variationen“ heraus. Und die war und ist eine Sensation: Der eh schon gefeierte isländische Pianist Vikingur Olafsson schickte sich an Glenn Gould vom Thron der Goldberg-Interpreten zu stoßen! Gould hat 1955 und 1981 bahnbrechende Aufnahmen vorgelegt. In einer schlaflosen Nacht mit viel Bach wurde der Gedanke geboren, diese und weitere Aufnahmen von Murray Perahia, Andrei Gavrilov, Gregori Sokolov, Angela Hewitt, Igor Levit, Zhu Xiao-Mei und Andras Schiff (lauter gepriesene Goldberg-ExpertInnen) miteinander zu vergleichen. Erstaunlich wie unterschiedlich man die eh schon unterschiedlichen Variationen spielen kann!

 

Glenn Gould: Aria, 1955

Glenn Gould: Aria, 1981

Vikingur Olafsson: Aria, 2023

Glenn Gould: Variation 1, 1981

Vikingur Olafsson: Variation 1, 2023

Glenn Gould: Variation 1, 1955

Murray Perahia: Variation 1, 2000

Glenn Gould Interview mit Tim Page, 1982

Glenn Gould: Variation 2, 1955

Glenn Gould: Variation 2, 1981

Vikingur Olafsson: Variation 2, 2023

Andrei Gavrilov: Variation 3, 2015

Gregori Sokolov: Variation 3, 1982

Gregori Sokolov: Variation 4, 1982

Vikingur Olafsson: Variation 4, 2023

Glenn Gould: Variation 4, 1955

Glenn Gould: Variation 4, 1981

Glenn Gould: Variation 5, 1955

Vikingur Olafsson: Variation 5, 2023

Murray Perahia: Variation 5, 2000

Vikingur Olafsson: Variation 6, 2023

Gregori Sokolov: Variation 6, 1982

Zhu Xiao-Mei: Variation 6, 2016

Zhu Xiao-Mei: Variation 7, 2016

Murray Perahia: Variation 7, 2000

Vikingur Olafsson: Variation 7, 2023

Vikingur Olafsson: Variation 8, 2023

Glenn Gould: Variation 8, 1955

Glenn Gould: Variation 8, 1981

Igor Levit: Variation 8, 2015

Igor Levit: Variation 9, 2015

Andrei Gavrilov: Variation 9, 2015

Glenn Gould: Variation 9, 1955

Vikingur Olafsson: Variation 9, 2023

Vikingur Olafsson: Variation 14, 2023

Glenn Gould: Variation 14, 1955

Glenn Gould: Variation 14, 1981

Gregori Sokolov: Variation 14, 1982

Andras Schiff: Variation 15, 1983

Andrei Gavrilov: Variation 15, 2015

Vikingur Olafsson: Variation 15, 2023

Glenn Gould: Variation 16, 1981

Murray Perahia: Variation 16, 2000

Igor Levit: Variation 16, 2015

Gregori Sokolov: Variation 16, 1982

Gregori Sokolov: Variation 18, 1982

Vikingur Olafsson: Variation 18, 2023

Vikingur Olafsson: Variation 21, 2023

Andrei Gavrilov: Variation 21, 2015

Igor Levit: Variation 21, 2015

Gregori Sokolov: Variation 21, 1982

Andras Schiff: Variation 21, 1983

Vikingur Olafsson: Variation 25, 2023

Glenn Gould: Variation 25, 1981

Angela Hewitt: Variation 25, 2016

Angela Hewitt: Variation 30, 2016

Andras Schiff: Variation 30, 1983

Andras Schiff: Aria da capo, 1983

Angela Hewitt: Aria da capo, 2016

Vikingur Olafsson: Aria da capo, 2023

29 Jan 2023Requiem IV: Tom Verlaine (Television)00:57:56

Television feilten Mitte der 1970er mitten in der brodelnden Szene der Proto-Punks in der Lower Eastside an ihren Gitarrenläufen. Sie traten regelmäßig im CBGB’s an der Bowery auf, waren befreundet mit Patti Smith, den ganz frühen Blondie und den Talking Heads. Irgendwie hatten sie auch mit Andy Warhol und der Factory zu tun. 1977 erschien ihr Meisterwerk Marquee Moon, das den Punk gleich auf allen Seiten überholte. Am 28. Jänner 2023 ist Tom Verlaine gestorben. Er wurde 72.

Soundtrack:

Television: Marquee Moon, Marquee Moon, 1977

The Neon Boys: Love Comes In Spurts, demo (1973), 1980

Television: Marquee Moon, Eno Demos, 1975

Television: See No Evil + Friction + Venus, Marquee Moon, 1977

Patti Smith: Hey Joe, Single, 1974/77

Patti Smith: Free Money, Horses, 1975

Blondie: The Disco Song, Against The Odds, 1974-1982, 2022

Talking Heads: Psycho Killer, Talking Heads, 1977

Ramones: Judy Is A Punk, Ramones, 1976

Television: Blank Generation, live at CBGB’s 1974

Richard Hell & The Voidoids: (I Belong To The) Blank Generation, Single, 1977

Television: Prove It + Torn Curtain + Marquee Moon, Marquee Moon, 1977

12 Apr 2024Hang the DJ! The Smiths – geniale Jammerlappen01:26:01

Die Smiths werden hymnisch verehrt. Sie sind die Tröster unzähliger unglücklicher, einsamer, schüchterner Teenager. Vor allem in England. Und später auch in Deutschland. Ich gehörte nie dazu. Mir war das Giterrenspiel von Johnny Marr immer zu pisselig und Morrissey ist ein arroganter Bastard. Und heute ein rechtslastiger Brexit-Fan. Aber EGAL. Sie sind trotzdem eine tolle Band. Und ich habe sie später immer wieder neu entdeckt. Sie haben einige der schönsten Liebeslieder aller Zeiten geschrieben. Zeit für eine Ehrung. Bitte schön.

Soundtrack:

Smiths: The Queen Is Dead, The Queen Is Dead, 1986

Smiths: How Soon Is Now?, Single, 1985

New York Dolls: Personality Crisis, Single, 1973

Smiths: Suffer Little Children, The Smiths, 1984

Smiths: Handsome Devil, live at the Hacienda, Manchester, 1983

Smiths: Hand in Glove, Single, 1983

Smiths: This Charming Man, Single, 1983

Smiths: Reel Around The Fountain, The Smiths, 1984

Smiths: What Difference Does It Make? (John Peel Session 18.5.1983), Hateful Of Sorrow, 1984

Smiths: Heaven Knows I’m Miserable Now, Single, 1984

The Monochrome Set: Eine Symphonie des Grauens, Single, 1980

The Monochrome Set: Love Zombies, Love Zombies, 1980

Orange Juice: Falling And Laughing, Single, 1979

Orange Juice: I Guess I’m Just A Little Too Sensitive, The Orange Juice, 1984

Smiths: Frankly, Mr Shankly + I Know It’s Over + There Is A Light That Never Goes Out + Never Had No One Never + Bigmouth Strikes Again + The Boy With The Thorn In His Side, The Queen Is Dead, 1986

Smiths: The Joke Isn’t Funny Anymore + Barbarism Begins At Home, Meat Is Murder, 1985

Smiths: Death Of A Disco Dancer + Girl In A Coma + I Started Something I Couldn’t Finish, Strangeways, Here We Come, 1987

Smiths: Panic (live 1986), Rank, 1987

13 Dec 2022Black Sabbath: Die Mutter aller Metal-Bands, Teil 201:47:01

Nach dem Weggang von Ozzy machten Black Sabbath unter der Regie von Toni Iommi mit wechselnden Sängern und Musikern weiter – und bewegten sich mehr oder weniger im Metalmainstream der 1980er Jahre. Auch Ozzy machte recht erfolgreich Soloplatten und pflegte sein Freakimage. 2000 brachte Iommi eine sensationelle Soloscheibe heraus und 2013 taten sich die originalen Sabbath zu einem letzten Geniestreich zusammen.

Soundtrack:

Black Sabbath: Neon Nights, Heaven and Hell, 1980

Black Sabbath: Falling Off The Edge Of The World, Mob Rules, 1981

Ozzy Osbourne: Crazy Train + Goodbye To Romance, Blizzard of Oz, 1980

Ozzy Osbourne: Over The Mountain + Slipping Away, Diary Of A Madman, 1981

Black Sabbath: Children of the Sea, Live Evil, 1982

Black Sabbath: Trashed, Born Again, 1983

Black Sabbath: Heart Like A Wheel, Seventh Star, 1986

Black Sabbath: The Eternal Idol, The Eternal Idol, 1987

Black Sabbath: When Death Calls, Headless Cross, 1989

Ozzy Osbourne: Bark At The Moon, Bark At The Moon, 1983

Ozzy Osbourne: Shot In Tge Dark, The Ultimate Sin, 1986

Ozzy Osbourne: Breaking All The Rules, No Rest For The Wicked, 1988

Black Sabbath: After All (The Dead), Dehumanizer, 1992

Black Sabbath: Back To Eden, Cross Purposes, 1994

Black Sabbath: Can’t Get Close Enough, Forbidden, 1995

Black Sabbath: Iron Man + Psycho Man + Selling My Soul, Reunion (live), 1998

Toni Iommi & Billy Corgan: Black Oblivion, Iommi, 2000

Toni Iommi & Skin: Meat, Iommi, 2000

Toni Iommi & Dave Grohl: Goodbye Lament, Iommi, 2000

Toni Iommi & Henry Rollins: Laughing Man (In The Devil Mask), Iommi, 2000

Toni Iommi & Ozzy Osbourne: Who’s Fooling Who?, Iommi, 2000

Black Sabbath: Shadow Of The Wind, The Dio Years, 2007

Black Sabbath: End Of The Beginning + Damaged Soul + Is God Dead?, 13, 2013

Black Sabbath: War Pigs, The End (live), 2017

20 Feb 2024The Wrens: Meadowlands und das große Lost Album des Indierocks01:35:00

Die Wrens aus New Jersey haben drei LPs veröffentlicht. An ihrer dritten „The Meadowlands“, allgemein hoch gepriesen, arbeiteten sie vier Jahre und sie brauchte sieben, damit sie endlich erschien. Seit 2006 basteln sie am Nachfolger – bis heute. Was das Besonderes an „Meadowlands“ ist und warum der Nachfolger nie erschien – darum geht es in diesem Podcast über eine fast schon tragische Band, die klingt wie keine andere und die (fast) niemand kennt. Und die von denen, die sie kennen, sehr geliebt wird.

Soundtrack:

The Wrens: The Meadowlands, 2003, Vinyl 2006

She Sends Kisses

The House That Guilt Built

Happy

She Sends Kisses

This Boy Is Exhausted

This Boy Is Exhausted (live 2009)

Hopeless

Thirteen Grand

Boys You Won’t

Everyone Choose Sides

13 Months In 6 Minutes

Aeon Station: Queens, Observatory, 2021

Three Types Of Reading Ambiguity (LP 4, 2015/17) cassette version 2022

Pulled Fences, Single, 2009

22 Jun 2023Expressway To Yr Skull: Sonic Youth, die Meisterslacker. Teil 1: Jahre der Avantgarde01:23:43

Triggerwarnung: Diese Töne könnten ungeübte Ohren verletzen! Als Sonic Youth 1981 begannen, wusste keiner, wie man diese Musik kategorisieren sollte. Rock war es nicht. Sonic Youth kamen aus der amerikanischen Underground E-Music-Szene und verbanden diese Erfahrungen mit einer Punkattitüde. Heraus kam eine bis dahin ungehörte Attacke auf Hörgewohnheiten. Damit konnten sie sich erst langsam ein Publikum erspielen, zuerst in England. Aber mit den Alben Evol und Sister wurden sie weltweit bekannt. Mit vielen Musikbeispielen von befreundeten und inspirierenden Bands und Künstlern: Von Rhys Chatman, den Swans bis zu DNA und Blurt.

Soundtrack:

SY: Expressway To Yr Skull (live 1985 in London, not Brighton or NYC…), 1986 (bootleg)

SY: Expressway To Yr. Skull + Tom Violence, Evol, 1986

Glenn Branca (mit Lee Ranaldo): The Ascension, The Ascension, 1981

Glenn Branca (mit Lee Ranaldo und Thurston Moore): Bad Smells, Lesson Nr.1, 1980

Rhys Chatham & His Guitar Trio All Stars: Guitar Trio, Guitar Trio Is My Life, 2008

D.N.A.: Blonde Red Head, Live in the Studio (1980?)

Blurt: Dyslexia Rules (live 1980), In Berlin, 1981

Public Image Ltd: Track 8, Flowers Of Romance, 1981

Contortions: Dish It Out, No New York, 1978

SY: The Burning Spear, Sonic Youth, EP, 1982

SY: Confusion Is Next, Confusion Is Sex, 1983

SY: Intro + Brave Men Run (In My Family) + Society Is A Hole + I Love Her All The Time + Death Valley ’69, Bad Moon Rising, 1984

Swans: Sensitive Skin, Swans, EP, 1982

Swans: Your Property, Cop, 1984

SY: Marilyn Moore, Evol, 1985

SY: Schizophrenia, Sister, 1986

17 Jan 2024Jazz jetzt: Modern Sounds for the 21th Century01:16:22

Als Wynton Marsalis in den 1980er Jahren den Free Jazz, Fusion Jazz und alles, was es bis in die 1970er Jahre an Avantgarden gegeben hatte, zur musikalischen Sackgasse erklärte (und mit ihm viele andere) und zu einer Rückkehr zum Jazz vor den Experimenten des späten John Coltranes oder Miles Davis aufrief, ist der Jazz eingeschlafen. Davon scheint er sich in den letzten Jahren wieder zu erholen – so zumindest mein subjektiver, anekdotischer Eindruck. Es gibt wieder Jazzer auf der ganzen Welt, die an die Experimente der 1960er und 1970er Jahre anknüpfen, für die schräge Töne nicht des Teufels sind, ohne dass sie dabei unbedingt noch mal in avantgardistischer Manier alle Grenzen niederreißen müssen (die wurden ja bereits niedergerissen). Herauskommt eine frische Musik, die eben nicht wie Modern Jazz a la Marsalis klingt, sondern wie Musik von heute: ein bisschen Funk, Disko, Elektronica, ein bisschen Trane, Experimente, manchmal Punk, Witz oder auch die große Suche nach dem letzten Sinn: Spiritual Jazz.

Soundtrack:

Gorilla Mask: Hammerhead, Iron Lung, 2016

Wynton Marsalis: Black Codes, Black Codes (From The Underground), 1985

Rymden: Reflections – The Odyssey, Reflections & Odysseys, 2019

E.S.T.: Decade, Leucocytes, 2007

Rymden: Rak – The Abyss, Reflections & Odysseys, 2019

Hudson: Hudson + Woodstock, Hudson, 2017

Jack DeJohnette, Ravi Coltrane & Matthew Garrison: Serpentine Fire, In Movement, 2015

David Liebman: Fire Part 1, Fire, 2016

Jack DeJohnette, Ravi Coltrane & Matthew Garrison: Alabama, In Movement, 2015

Carla Marciano: Trane’s Groove, Trane’s Groove, 2002

Vijay Iver Trio: Break Stuff, Break Stuff, 2014

Vijay Iver: Far From Over, Far From Over, 2017

Vijay Iver & Craig Taborn: Luminous Brew (Live At The Liszt Academy Budapest), The Transitory Poems, 2018

Ambrose Akinmusire: Yesss + Moon, On The Tender Spot Of Every Calloused Moment, 2020

Wolfgang Muthspiel: Superonny, Rising Grace, 2016

19 Dec 2023Avantgarde 1: Die strenge Darmstädter Schule (und ein paar andere)01:48:46

Ein wilder (und langer!) Ritt durch die experimentelle Musik der letzten 70 Jahre. Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen, Mauricio Kagel oder Luigi Nono sind große Namen der Avantgarde nach der Stunde Null 1945. Was sie schrieben und aufführten, Boulez ist ja auch ein bedeutender Dirigent, fordert unsere Hörgewohnheiten und Vorstellungen, was eigentlich Musik ist, heraus. Umso spannender ist es, diese Klänge einmal wieder zu hören und zu versuchen, sie zumindest ein wenig zu erklären. Triggerwarnung: Was ihr hier auf die Ohren bekommt, ist nicht immer leicht verdaulich. Manchmal aber auch witzig. Und sehr inspirierend. Teil 1 einer Serie von zwei.

Soundtrack:

Mauricio Kagel: Match für 3 Spieler, I. (1964), Klaus Storck, Siegfried Palm, Christoph Caskel

Edgar Varèse: Tuning Up (1948), Royal Concertgebouw Orchestra / Riccardo Chailly

Pierre Boulez: Douze Notations, I. Fantasque Moderé (1945), Pierre-Laurent Aimard

Pierre Boulez: Klaviersonate Nr.1, 2.Satz (1946), Paavali Jumppanen

Pierre Boulez: Livre pour quator (Version 1962), Parisii Quartet

Pierre Boulez: Messagesquisse, sur le nom de Paul Sacher, tres lent (1976), Jean-Guihen Queyras, Solistes de l‘Ensemble Intercontemporain / Pierre Boulez

Pierre Boulez: Respons (1981), Ensemble Intercontemporain / Pierre Boulez

Olivier Messiaen: Le réveil des oiseaux (1953), Yvonne Loriod, Die Tschechische Philharmonie / Vaclav Neumann

Karlheinz Stockhausen: Klavierstück XI (1956), Marie Francoise Bucquet

Karlheinz Stockhausen: Gruppen für drei Orchester (1955-57), Claudio Abbado, Friedrich Goldmann, Marcus Creed

Karlheinz Stockhausen: Kontakte (1958-60), James Avery, Steven Schick

Luciano Berio: Streichquartett (1956), Arditti String Quartet

György Ligeti: Atmosphères (1961), Berliner Philharmoniker / Jonathan Nott

Franco Evangelisti: Die Schachtel, Struttura 1/2/a (1962-63), Orchester der Münchner Kammeroper / Eberhard Schoener

Luciano Berio: Sequenza V, für Posaune, Vinko Globokar

Heinz Holliger: Siebengesang, liberamente Oboe (1966-67), Heinz Holliger

Elliott Schwartz: Signals für Posaune und Bass, (1972) James Fulkerson, Nicholas Molfese

Witold Lutoslawski: Streichquartett, 1. Satz (1964), LaSalle Quartett

Witold Lutoslawski: Konzert für Klavier und Orchester (1988), Leif Ove Andsnes, Bayrisches Rundfunkorchester / Franz Welser-Möst

Luigi Nono: Fragmente – Stille, an Diotima (1980), LaSalle Quartett

Giacinto Scelsi: Streichquartett Nr.2, 2.Satz (1961), Arditti Quartet

György Ligeti: 1. Streichquartett „metamorphoses nocturnes” (1953-54), Hagen Quartett

Mauricio Kagel: Streichquartett Nr.1 (1965-67), Arditti String Quartet

Elliott Carter: String quartet No.3, Arditti String Quartet

Dieter Schnebel: Für Stimmen (missa est), 2.Teil (1958-66)

02 Sep 2024Der Dunkelmann ist von den Toten wiedergekehrt. Nick Cave’s neues Album „Wild God“ (2024)01:13:40

Nach dem Verlust zweier Söhne – einer stürzte als Teenager im LSD-Rausch von einer Klippe – hatte Nick Cave düstere, schwer zugängliche Platten veröffentlicht. Er nannte das Trauerarbeit. Die scheint jetzt abgeschlossen. Seine neue Platte ist eine Demonstration, wie man seine Trauer überwinden kann. Und deshalb sehr hörenswert. In dieser Folge stelle ich sie vor und erkläre ein paar verklausulierte Bezüge in den Texten.


Soundtrack:

Nick Cave & The Bad Seeds: Wild God + Song Of The Lake, Wild God, 2024

Nick Cave & The Bad Seeds: Jubilee Street, Video Version, Push The Sky Away, 2013

Nick Cave & The Bad Seeds: God Is In The House, No More Shall We Part, 2001

Nick Cave & The Bad Seeds: Frogs, Wild God, 2024

Nick Cave & The Bad Seeds: O Children, Abattoir Blues, 2004

Kris Kristofferson: Sunday Morning Coming Down, Kristofferson, 1970

Nick Cave & The Bad Seeds: Joy + O Wow O Wow (How wonderful is she), Wild God, 2024

Nick Cave & The Bad Seeds: From Her To Eternity, From Her To Eternity, 1984

Grinderman: No Pussy Blues, Grinderman, 2007

05 Apr 2022Platten für die Insel: Chopins 24 Preludes, Op.28 – im Hörvergleich verschiedener Interpretationen02:30:20

Alle 24 Preludes! Zweineinhalb Stunden Musik mit bedeutenden Pianistinnen und Pianisten aus sieben Jahrzehnten: Grigory Sokolov, Martha Agerich, Claudio Arrau, Alice Sara Ott, Rafal Blechacz, Daniil Trifonov, Maurizio Pollini, Khatia Buniatishvili, Ivo Pogerelich, Friedrich Gulda, Jean-Ives Thibaudet und Halina Czerny-Stefanska. Wenig Worte, viel Musik, überraschende Unterschiede, no cooking.

Nr.1 C-Dur, Grigory Sokolov, The Salzburg Recital (2008), DG 2015

Nr.1 C-Dur, Halina Czerny-Stefanska, Preludia, Polskie Nagrania, 1959

Nr.2 a-moll, Halina Czerny-Stefanska, 1959

Nr.1 + Nr.2, Claudio Arrau, Die 26 Preludes, Philips, 1974

Nr.2 Alica Sara Ott, Echoes of Life, DG 2021

Nr.3 G-Dur, Daniil Trifonov, The Carnegie Recital (2013), DG 2013

Nr.3 Mauricio Pollini, 24 Preludes, DG 1975

Nr.4 e-moll, Alice Sara Ott, 2021

Nr.4 Kathia Buniatishvili, Labyrinth, Sony 2020

Nr.4 Daniil Trifonov, 2013

Nr.4 Grigory Sokolov, 2008

Nr.5 D-Dur, Daniil Trifonov, 2013

Nr.5 Halina Czerny-Stefanska, 1959

Nr.5 Ivo Pogorelich, Preludes, DG 1990

Nr.5 Friedrich Gulda, Chopin (live 1955, mono), DG 2010

Nr.6 h-moll, Daniil Trifonov, 2013

Nr.6 Ivo Pogorelich, 1990

Nr.7 A-Dur Ivo Pogorelich, 1990

Nr.7 Martha Argerich, Preludes, DG 1977

Nr.7 Grigory Sokolov, 2008

Nr.8 fis-moll, Rafal Blecharcz, DG 2007

Nr.8 Halina Czerny-Stefanska, 1959

Nr.9 E-Dur, Rafal Blecharcz, 2007

Nr.9 Alexander Barin, Plays Chopin, Brahms, Grieg, Alpha Beta, 1984

Nr.9 Grigory Sokolov, 2008

Nr.9 Ivo Pogorelich, 1990

Nr.9 Friedrich Gulda, Genie und Rebell, membran, 1959

Nr.9 Friedrich Gulda, Berühmte Klavierwerke, amadeo, 1987

Nr.10 cis-moll, Daniil Trifonov, 2013

Nr.10 Ivo Pogorelich, 1990

Nr.10 Mauricio Pollini, 1975

Nr.11 H-Dur, Halina Czerny-Stefanska, 1959

Nr.11 Mauricio Pollini, 1975

Nr.11 Ivo Pogorelich, 1990

Nr.11 Martha Argerich, 1977

Nr.12 gis-moll, Martha Argerich, 1977

Nr.12 Ivo Pogorelich, 1990

Nr.12 Alica Sara Ott, 2021

Nr.13 Fis-Dur, Alice Sara Ott, 2021

Nr.13 Daniil Trifonov, 2013

Nr.13 Friedrich Gulda, 1987

Nr.14 Claudio Arrau, 1974

Nr.14 Rafal Blecharcz, 2007

Nr.14 Alice Sara Ott, 2021

Nr.15 Des-Dur “Regentropfen”, Rafal Blecharcz, 2007

Nr.15 Ivo Pogorelich, 1990

Nr.15 Alice Sara Ott, 2021

Nr.16 b-moll, Daniil Trifonov, 2013

Nr.16 Ivo Pogorelich, 1990

Nr.16 Martha Argerich, 1977

Nr.16 Claudio Arrau, 1974

Nr.17 As-Dur, Claudio Arrau, 1974

Nr.17 Mauricio Pollini, 1975

Nr.17 Halina Czerny-Stefanska, 1959

Nr.18 f-moll, Friedrich Gulda, 1955

Nr.18 Rafal Blecharcz, 2007

Nr.18 Martha Argerich, 1977

Nr.18 Claudio Arrau, 1974

Nr.18 Grigory Sokolov, 2008

Nr.19 Es-Dur, Claudio Arrau, 1974

Nr.19 Mauricio Pollini, 1975

Nr.20 c-moll, Daniil Trifonov, 2013

Nr.20 Friedrich Gulda, 1959

Nr.20 Martha Argerich, 1977

Nr.20 + Für Alina (Arvo Pärt), Alice Sara Ott, 2021

Nr.21 B-Dur, Halina Czerny-Stefanska, 1959

Nr.21 Daniil Trifonov, 2013

Nr.22 g-moll, Ivo Pogorelich, 1990

Nr.22 Grigory Sokolov, 2008

Nr.23 F-Dur, Mauricio Pollini, 1975

Nr.23 Daniil Trifonov, 2013

Nr.23 Martha Argerich, 1977

Nr.24 d-moll:

Jean-Ives Thibadot, Plays Chopin, Decca 1999

Ivo Pogorelich, 1990

Mauricio Pollini, 1975

Grigory Sokolov, 2009

Alice Sara Ott (mit Lullaby to Eternity), 2021

02 Dec 2023Skandal! Die wilden Jahre der Moderne, Teil 101:55:05

In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zerbrach eine Welt. Dafür hatten und haben Künstler ein feines Gespür. Deshalb suchten Musiker nach einer neuen Tonsprache und verließen die gewohnten Pfade der Klassik. Womit sie ihre Zeitgenossen oft vor den Kopf stießen. Viele Uraufführungen erregten Skandale. Etwas, was man sich in der heutigen Musik leider kaum noch vorstellen kann… Mit Musik von Strawinsky, Webern, Schönberg, Skrjabin, Bartok, Ravel, Debussy, Satie und anderen.

 Soundtrack:

Igor Strawinsky: Le Sacre de Printemps (1913), Cleveland Orchestra / Pierre Boulez

Anton Webern: Passacaglia für Orchester (1908), Berliner Philharmoniker / Herbert Karajan

Arnold Schönberg: Kammersinfonie Nr.1 (1906), Mitglieder des Marlboro Festival Orchestra

Anton Webern: Sechs Stücke für Orchester, 1. Etwas bewegte Achtel (1909), London Symphony Orchestra / Pierre Boulez

Alban Berg: Fünf Orchesterlieder nach Ansichtskarten-Texten von Peter Altenberg, per soprano e grande orchestra (1912), Halina Lukomska, Sinfonieorchester des Südwestfunks / Ernest Bour

Max Reger: Symphonische Phantasie und Fuge für Orgel (1901), Roberto Marini

Alexander Skrjabin: 4. Klaviersonate (1903), Andrej Gavrilov

Alexander Skrjabin: Le Poème de l’exstase (1908), Cleveland Orchestra / Lorin Maazel

Gustav Mahler: Sinfonie Nur.6, 2.Satz (1904), Chicago Symphony Orchestra / Georg Solti

Richard Strauss: Tanz der Salome, Berliner Philharmoniker / Karl Böhm

Charles Ives: Centralpark in the Dark, Boston Symphony Orchestra / Seiji Ozawa

Arnold Schönberg: Fünf Stücke für Orchester, 1. Vorgefühle (1909), Chicago Symphony Orchestra / Daniel Barenboim

Anton Webern: Sechs Stücke für Orchester, II. bewegt (1909), London Symphony Orchestra / Pierre Boulez

Anton Webern: Fünf Sätze für Streichquartet (1909), Julliard Quartet

Alban Berg: Streichquartett, 1.Satz (1910), Kronos Quartet

Arnold Schönberg: Streichquartett Nr.2, 2. Sehr rasch (1908), LaSalle Quartet

Alban Berg: Klaviersonate (1910), Alfred Brendel

Bela Bartok: 4 Dirges, 4. Assai Andante, Pierre-Laurent Aimard

Bela Bartok: 1. Streichquartett, Julliard Quartet

Maurice Ravel: Mirroirs, La valle des chloches, Angela Hewitt

Claude Debussy: Preludes, Voiles (1909), Pascal Rogé

Sergej Rachmaninow: Preludes, Nr.12, Andrej Gavrilov

Eric Satie: Véritables preludes lasques (pour un chien), Sévère rèprimande (1912), Aldo Ciccolini

Sergej Prokofjew: Sarkasmen (1914), Daniil Trifonow

Leon Ornstein: Suicide in an Airplane (1916), Steffen Schleiermacher

Frederic Mompou: Scénes D’Enfants, 2. Jeaux sur La Plage (1918), Arcadi Volodos

Arnold Schönberg: Kleine Stücke für Klavier (1919), Daniel Barenboim

Igor Strawinsky: Feuervogel-Suite (1910), New York Philharmonic / Leonard Bernstein

Igor Strawinsky: Feuervogel-Suite (1910), The Moscow Philharmonic Symphony Orchestra / Dimitri Kitaenko

Igor Strawinsky: Le Sacre Du Printemps, 2.Teil: Das Opfer (1913), Chicago Symphony Orchestra / Georg Solti

Igor Strawinsky: 3 Pieces for String Quartet (1918), Borodin Quartet

26 Mar 2022HipHop‘s Instinctive Travels and the Paths of Rhythm (2): Eine Einführung in die Welt des Rap. Teil 2 „Alternative HipHop“01:20:08

Im zweiten Teil geht es hauptsächlich um das „Goldene Zeitalter“ des HipHops: die 1990er Jahre jenseits des Gangsta-Raps (>Teil 1): Alternative HipHop, Conscience Rap, Native Tongue, schwarz, braun, latino, jüdisch, weiblich und weiß – mit ein paar Ausblicken zum zeitgenössischen HipHop. Don’t Believe the Hype! No Cooking

Soundtrack Teil 2

Eric B. & Rakim: In The Ghetto, Maxi, 1990

Eric B. & Rakim: Don’t Sweat the Technique, Maxi, 1992

Eric B. & Rakim: Paid in Full (Seven Minutes of Madness), 1987

Eric B. & Rakim: Casualities of War, Don’t Sweat the Technique, 1992

EPMD: Strictly Business, Strictly Business, 1988

EPMD: So Watcha Sayin, Unfinished Business, 1989

Rob Base & DJ EZ Rock: It Takes Two, Single, 1988

A Tribe Called Quest: Can I Kick It? & Luck of Lucien, People’s Instinctive Travels and the Paths of Rhythm, 1990

A Tribe Called Quest: Buggin’ Out & Excursions, The Low End Theory, 1991

De La Soul: Me Myself and I, 3 Feet High and Rising, 1989

De la Soul: I Am I Be, Buhloone Mindstate, 1993

Jungle Brothers: Doin’ Our Own dang, Done by the Forces of Nature, 1990

Jungle Brothers: I’ll House You, Straight Out of the Jungle, 1988

Gang Starr: Step in the Arena & Form of Intellect, Step in the Arena, 1991

Dr. Dre & Snoop Doggy Dog: Nuthin’ But a G Thang, The Chronic, 1992

Mobb Deep: Shook Ones (Part II) & Right Back At You, The Infamous, 1995

Missy Elliott: Get Ur Freak On, Miss E... So Addictive, 2001

Missy Elliott: The Rain (Supa Dupa Fly), Supa Dupa Fly, 1997

Cypress Hill: Insane in the Brain, Black Sunday, 1993

House of Pain: Same As It Ever Was, Same As It Ever Was, 1994

Beastie Boys: Blue Nun & Stand Together, Check Your Head, 1992

Beastie Boys: 3 Minute Rule, Paul’s Boutique, 1989

Beastie Boys: Sabotage, Ill Communication, 1994

Eminem: Lose Yourself, Music From and Inspired by the Motion Picture 8 Mile, 2002

Eminem: Stan, The Marshall Mathers LP, 2000

Atmosphere: Postal Lady, Whenever, 2019

Atmosphere: Something So, The Family Sign, 2011

Ghostpoet: Breaking Cover, I Grow Tired But Dare Not Fall Asleep, 2020

15 Jun 2024Platten für die Insel: Tex Don & Charlie: All Is Forgiven (australian indie-country, 2005)01:00:36

Eine Platte für (ältere) Männer. Tex Perkins, Don Walker und Charlie Owen sind Legenden des australischen Indierocks. Perkins kommt u.a. von den Beasts of Bourbon oder The Cruel Sea, Don Walker spielt bei Cold Chisel und Charlie Owen war der Gitarrist der legendären New Christs. Alle drei waren also eine Art „Supergroup“, als sie sich 1992 das erste Mal zusammen taten. Ihre beste Platte ist ihre zweite: All Is Forgiven. Ein Doppelalbum voller gut abgehangener Erzählungen aus der Welt mittelalter Männer: viel Selbstironie, herrliche Liebeslieder, Selbstkritisches über das Rockbusniess und vieles mehr. Gekonnt lässig gespielt in der Tradition des Country – oder ist es Folk? Oder doch Indierock? Egal, sie erzählen auf wunderbare Art wunderbare Geschichten. Just relax and listen…

Soundtrack:

Tex Don & Charlie: Paycheques + A Place To Hide, All Is Forgiven, 2005

New Christs: Afterburn, Distemper, 1989

Cold Chisel: Khe Sanh, Single, 1978

Beasts of Bourbon: Black Milk, Black Milk, 1990

Tex Don & Charlie: Fake That Emotion, Sad But True, 1993

Tex Don & Charlie: Whenever It Snows + Harry Was A Bad Bugger + You’re 39 + Words Fail Me + Another Night In + The Price You Had To Pay + The Singer Of The Song + The Healing Power Of Helpless Laughter, All Is Forgiven, 2005

Tex Don & Charlie: A Man In Conflict With Nature, You Don’t Know Lonely, 2017

15 Jan 2023Jeff Beck ist tot. Hommage an einen großen, aber auch schwierigen Gitarristen02:01:37

Jeff Beck hat es sich und anderen nicht leicht gemacht. Er war nicht teamfähig, wollte keine Kompromisse eingehen, wollte sich und seine Gitarre ausprobieren – egal, ob das jemand gut fand. Er brachte die Yardbirds zu Weltruhm (und die ihn), rockte mit Rod Stewart, versuchte sich solo und mit großen Jazzern im Funk und Fusionjazz, spielte Opernarien auf seiner Stratocaster, experimentierte mit Electronica und Industrial und veröffentlichte zuletzt Alben mit Ozzy Osborne und Johnny Depp. Immer interessant, nicht immer leichte Kost. No Food.

Soundtrack:

Jeff Beck: The Revolution Will Not Be Televised (feat. Rosie Bones) + Beck’s Bolero, Live At The Hollywood Bowl, 2017

Yardbirds: Stroll On, Single, 1966

Yardbirds: Heart Full Of Soul, Having a Rave Up With The Yardbirds, 1965

Jeff Beck Group: Got The Feeling, Rough and Ready, 1972

Jeff Beck With The Jan Hammer Group: Darkness, Live, 1977

Jeff Beck & Johnny Depp: Venus In Furs, 18, 2022

Screaming Lord Sutch: Dracula’s Daughter, Single, 1962

Nightshift: Stormy Monday Blues, Single, 1963

Yardbirds: Heart Full of Soul + Still I’m Sad, Having a Rave Up With The Yardbirds, 1965

Yardbirds: Shape Of Things, Single, 1966

Yardbirds: Evil Hearted You, Having a Rave Up With The Yardbirds, 1965

Yardbirds: I Ain’t Done Wrong + I’m Not Talking, Heart Full Of Soul, 1965

Yardbirds: Stroll On, Blow-Up OST, 1966

Jeff Beck: Hi Ho Silver Lining, Single, 1967

Jeff Beck (Group): I Ain’t Superstitous + You Shook Me, Truth, 1968

Led Zeppelin: You Shook Me, Led Zeppelin I, 1968

Jeff Beck (Group): Morning Dew, Truth, 1968

Jeff Beck Group: New Ways Train Train, Rough and Ready, 1971

Jeff Beck Group: Ice Cream Cakes, Jeff Beck Group, 1972

Beck Bogart & Appice: Black Cat Moan, Live in Japan, 1973

Jeff Beck: You Know What I Mean, Blow By Blow, 1975

Jeff Beck: Head For Backstage Pass, Wired, 1976

Jeff Beck & Jan Hammer Group: Freeway Jam + Darkness, Live, 1977

Jeff Beck & Jed Leiber: White Mice + Sniper Patrol, Frankie’s House OST, 1992

Jeff Beck & Rod Stewart: People Get Ready, Single, 1985

Jeff Beck: What Mama Said, Who Else!, 1999

Jeff Beck: Dirty Mind, You Had It Coming, 2001

Jeff Beck: Plan B, Jeff, 2003

Toots & The Maytals feat. Jeff Beck: 54-46 Was My Number, True Love, 2004

Jeff Beck: Nessun Dorma, Live At The Crossroads Guitar Festival, 2010

Jeff Beck: Little Wing, live 2011

Jimi Hendrix: Little Wing, Hendrix in the West (live 1968), 1972

Rolling Stones & Jeff Beck: Going Down, live 2012

Jeff Beck: The Revolution Will Not Be Televised, Loud Haler, 2016

Gill Scott Heron: The Revolution Will Not Be Televised, Single B-Seite, 1971

Jeff Beck: Pull It, Loud Haler, 2016

Ozzy Osbourne feat. Jeff Beck: Patient Number 9, Patient Number 9, 2022

Jeff Beck & Johnny Depp: This Is A Song For Miss Hedy Lamar + Don’t Talk (Put Your Head On My Shoulder) + Venus In Furs + Isolation, 18, 2022

07 Dec 202445 Jahre Metal Box / Second Edition von Public Image Limited01:02:13

Im November 1979 erschien das zweite Album von Public Image Limited (PIL), mit dem sich John Lydon von seinem Alter-Ego Johnny Rotton (Sex Pistols) endgültig verabschiedete. Statt Punk-Attitüde machte er jetzt Kunst und erweiterte die Möglichkeiten dessen, was Rock oder Punk sein konnte: der Post-Punk war geboren. Eine mitunter anstrengende, aber sehr folgenreiche Platte. Zeit sie in aller Ausführlichkeit und mit allen Einflüssen vorzustellen.

Soundtrack:

PIL: Swan Lake + Albatross, Metal Box, 1979

Lee “Scratch” Perry & The Upsetters: Drum Rock, 14 Dub Blackboard Jungle, 1973

PIL: Memories, Metal Box, 1979

The Durutti Column: The Beginning, The Return Of The Durutti Column, 1980

PIL: Graveyard + The Suit + Poptones + Careering + Bad Baby, Metal Box, 1979

Captain Beefheart & The Magic Band: Trout Mask Replica, 1969

Wire: Men 2nd + Marooned, Chairs Missing, 1978

Can: Mushroom, Tago Mago, 1971

PIL: No Birds + Chant, Metal Box, 1979

Alma: Alma Play, 2024

06 Jul 2023Platten für die Insel: Status Quo „Live!“ (1977) Just let it fucking roll!01:54:54

Purer Rock’n’Roll oder besser: harter Boogie. Status Quo wurden immer außerhalb Englands unterschätzt als etwas dumpfe Schrammeltruppe. Aber sie waren weit mehr als das. Das beweist ihr Livealbum von 1977, das ich neben „Live at Leeds“ von The Who für eines der besten Livealben aller Zeiten halte. Auch wenn Francis Rossi und Rick Parfitt selbst mit ihrer Platte nie wirklich zufrieden waren. 1977 waren Status Quo auf dem Höhepunkt ihrer Popularität. Aber der Weg dorthin war ein langer und wohl teilweise auch enervierender. Es hatte viele Flops gebraucht, bis aus einer Psychedeliaband im Stile der frühen Bee Gees erst eine Bluesband wie Canned Heat und dann die ultimative harte Boogie-Band mit unverwechselbarem Sound wurde. Auch das wird in diesem Podcast zu hören sein. Just let it fucking roll, um Rick Parfitt zu zitieren.

 Soundtrack:

Status Quo: Junior’s Wailing + Backwater + Is There A Better Way + In My Chair, Live!, 1977

Spectres: Gloria, BBC Session, 1965/66 (?)

Traffic Jam: I Don’t Want You, BBC Session, 1967

Status Quo: Pictures of Matchstick Men + Spicks and Specks, Picturesque Matchstickable Messages From The Status Quo, 1968

Bee Gees: Spicks and Specks, Single, 1966

Status Quo: Josie, Spare Parts, 1969

Status Quo: Shy Fly + Down The Dustpipe, Ma Kelly’s Greasy Spoon, 1970

Status Quo: In My Chair, Single, 1970

Status Quo: Gerdundula + Umleitungf, Dog With Two Heads, 1971

Status Quo: Don’t Waste My Time, Piledriver, 1972

Status Quo: Don’t Waste My Time, Live!, 1977

Status Quo: Roll Over Laydown, Hello!, 1973

Status Quo: Roll Over Laydown, Live!, 1977

Status Quo: Caroline, Hello!, 1973

Status Quo: Caroline, Live!, 1977

Status Quo: Caroline, Quo Tokyo, 1977

Status Quo: Drifting Away, Quo, 1974

Status Quo: Down Down + Most Of The Time, On The Level, 1975

Status Quo: Most Of The Time, Live!, 1977

Status Quo: Rain, Blue For You, 1976

Status Quo: Rain, Live!, 1977

Status Quo: Blue For You, Blues For You, 1976

Status Quo: Rockin’ All Over The World, Rockin’ All Over The World, 1977

Status Quo: Living On An Island, What Ever You Want, 1979

Status Quo: In The Army Now, In The Army Now, 1986

Status Quo: Forty-Five Hundered Times, Live!, 1977

Status Quo: Rain + Pictures Of Matchsticks Men, Stripped Bare, 2014

Camper Van Beethoven: Pictures Of Matchsticks Men + When I Win The Lottery, Our Beloved Revolutionary Sweetheart, 1988

30 Dec 2023Hall of Shame 3: Doors, Stones, Floyd02:03:55

Teil 3 unserer Serie über Verrisse großer Rockalben, von denen (fast) jeder glaubt, sie gehörten auf den Olymp. Bei den Doors sind die Autoren des charmanten Buches „Hall of Shame. Die größten Irrtümer der Geschichte des Rock’n’Roll“ besonders gnadenlos: Die finden sie von vorne bis hinten kacke, besonders Jim „The Lizard King“ Morrison. Widerspruch, Euer Ehren! Und „Exile On Main Street“ taugt auch nichts. Erneut: Widerspruch! Aber bei „Dark Side Of The Moon“ sind wir uns wieder einig. Fast.

 Soundtrack:

The Doors: The End, The Doors, 1967

The Doors: Break On Through; Single, mono, 1967

The Doors: Soul Kitchen (live 1970), Absolutely Live, 1970

The Doors: Alabama Song (Whisky Bar), The Doors, 1967

David Bowie: Alabama Song (live 1978), Stage 1980

Ute Lemper: Alabama Song, Theatre ”Les Bouffes du Nord”, Paris, 1992

The Doors: Roadhouse Blues, live in NYC 1970, Curated For RSD 2013

Status Quo: Roadhouse Blues, Live, 1977

Blue Öyster Cult: Roadhouse Blues, Extraterrestrial Live, 1982

Blue Öyster Cult: Golden Age Of Leather, Spectres, 1977

The Doors: Waiting For The Sun, Morrison Hotel, 1970

The Doors: Shaman’s Blues, The Soft Parade, 1969

The Doors / Jim Morrison: Ansage Morrisons, An American Prayer, 1978

The Doors: Riders On The Storm, L.A. Woman, 1971

The Doors: Five To One, Waiting For The Sun, 1968

The Doors: L.A. Woman, Single, 1971

Ideal: Berlin, Ideal, 1980

Rolling Stones: Rocks Off + Casino Boogie + Stop Breaking Down + Sweet Virginia + All Down The Line, Exile On Main Street, 1972

Pink Floyd: On The Run + Time + The Great Gig In The Sky, The Dark Side Of The Moon, 1973

Black Sabbath: Black Sabbath, 1970

Blue Öyster Cult: Don’t Fear The Reaper, Single, 1976

Pink Floyd: Any Colour You Like + Brain Damage + Eclipse, The Dark Side Of The Moon, 1973

Pink Floyd: Money + Us And Them + Any Colour You Like (edit) + Brain Damage + Eclipse, The Dark Side Of The Moon, live 1974 London, 2023

29 Feb 2024Emerson Lake & Palmer: a bisserl crazy waren sie schon…. (+ indisches Gulasch)01:41:02

Emerson Lake & Palmer gelten als der Inbegriff des Progrocks der 1970er Jahre: Gehasst oder gelebt, je nachdem ob man mit dieser komplizierten Musik etwas anfangen konnte und kann oder nicht. Ich konnte lange nicht, nicht mit ELP. Bis ich kürzlich auf ihre erste LP von 1970 gestoßen bin, die mich umgehauen und für ihr Gesamtwerk interessiert hat. Und das steckt voller Bezüge zu klassischer Musik. Diese Bezüge versuche in diesem Podcast aufzudecken. Dazu koche ich gegen Ende ein indisch inspiriertes Rinder/Lammgulasch.

 

Soundtrack:

Aaron Copeland: Fanfare for the Common Man (1942), Los Angeles Philharmonic Orchestra, Zubin Mehta

ELP: Fanfare for the Common Man, Works, 1977

ELP: The Barbarian, Emerson Lake & Palmer, 1970

King Crimson: 21st Century Schizoid Man + Epitaph, In The Court of the Crimson King, 1969

ELP: Take a Pebble, Emerson Lake & Palmer, 1970

The Crazy World of Arthur Brown: Fire, Single, 1968

ELP: The Barbarian, Emerson Lake & Palmer, 1970

Bela Bartok: Allegro barbaro (1912), Andor Foldes

ELP: The Barbarian, Emerson Lake & Palmer, 1970

The Nice: America, Single, 1968

ELP: The Three Fates + Knife-Edge, Emerson Lake & Palmer, 1970

J.S. Bach: Französische Suite (1724), Andras Schiff

Leos Janacek: Sinfonietta op.60 (1926), WDR Sinfonieorchester, Semyon Bychkow

ELP: Knife-Edge + Lucky Man, Emerson Lake & Palmer, 1970

Modest Mussorgsky: Promenade, Bilder einer Ausstellung (1874), Lazar Berman

ELP: Promenade, Pictures of an Exibition, 1971

Modest Mussorgsky: Der Gnom, Bilder einer Ausstellung (1874), Lazar Berman

ELP: The Gnome + Promenade, Pictures of an Exibition, 1971

Modest Mussorgsky: Das alte Schloss, Bilder einer Ausstellung (1874), Lazar Berman

ELP: The Old Castle, Pictures of an Exibition, 1971

Modest Mussorgsky / Maurice Ravel: Die Hütte der Baba Yaga + Das Tor von Kiew, Bilder einer Ausstellung (1922), Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan

ELP: The Hut of Baba Yaga + The Gate of Kiew, Pictures of an Exibition, 1971

Kochen 1. Teil

ELP: The Endless Enigma Part 1 + From The Beginning, Trio, 1972

Sergej Prokofiew: Skytische Suite (1916), St. Louis Symphony, Edouard van Remoortel

ELP: The Enemy God, Works, 1977

Kochen 2. Teil

ELP: Food For Your Soul, Works, 1977

07 Feb 2025Pop Up Records: Wie funktioniert das Indie-(Rock)-Business heute? Mit Gästen und aktuellen Songs aus Europa01:14:49

Diesmal habe ich mir mal wieder Gäste eingeladen: Adrian Richter und Mark Feldes von der Hamburger Indie-Pop-Rock-Marketing Agentur Pop Up Records. Sie haben auch ein paar aktuelle Indie-Scheiben aus Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Holland und Belgien mitgebracht. Und ich habe dann noch ein paar Aufnahmen aus Wien und Lauf an der Pegnitz ergänzt… Wie kommt man an einen Plattenvertrag? Braucht man überhaupt einen? Lohnt sich Streaming? Und wie kommt man auf die Playlists bei Spotify & Co?

 

Soundtrack:

 

Neumatic Parlo: Scattered Unsettled, Play It As It Lays, 2024

Scott & Lila: Brave, Scott & Lila, 2024

Komodo: Hell Go Rhythm, Hell Go Rhythm, 2024

Blaudzun: Bonfire, Latter Days, 2024

Alrighty Aphrodite: Loud But Silently, Single, 2024

The Haunted Youth: In My Head, Single, 2024

Scott & Lila: We Can Make It Work + Brave, Scott & Lila, 2024

Neumatic Parlo: Apprentice + Carnage, Play It As It Lays, 2024

Blaudzun: Bonfire + Spark Chaser, Latter Days, 2024

Komodo: Hell Go Rhythm + User, Hell Go Rhythm, 2024

A Tribute To Scamander: Stop The Feelings, A Tribute To Scamander, 2023

Scamander: Rage For Stuff, Laufer Rehearsal, 1980

TAV: Rage For Stuff, Home Recording Vienna, 2024

The Haunted Youth: In My Head, Single, 2024

Alma: Lerne zu spielen, Vienna Rehearsals, 2025

Alrighty Aphrodite: Loud But Silently, Single, 2024

Neumatic Parlo: Scattered Unsettled, Play It As It Lays, 2024

 

Popup Records: https://popup-records.de/

record Jet: https://recordjet.com/de/

The Orchard: https://www.theorchard.com/de/

22 Feb 2023Freiheit für den Jazz! Teil 4: Miles Davis02:02:36

Miles Davis hat den Jazz mehrfach neu „erfunden“: Ende der 1940er spielte er mit Charlie Parker Bebop, 1949 erfand er den Cool Jazz, in den 1950er prägte er den Hard Bop, 1959 wechselte er zum Modal Jazz, Ende der 1960er integrierte er elektrische Instrumente und erfand den Fusion Jazz oder Jazzrock. In den 1980er spielte er eher poporientierten Jazz, bis er kurz vor seinem Tod 1991 noch mit HipHopern zusammenarbeitete. In unserer Folge widmen wir uns dem Miles Davis der 1960er und frühen 1970er Jahre.

Soundtrack:

Charlie Parker Quintet, Air Conditioning (1947), Portrait of “The Bird”, 1962

Miles Davis Quintet: Milestones, Milestones, 1958

Dave Brubeck Quartet: Take Five, Time Out, 1959

Herbie Hancock: Watermelon Man, Takin‘ Off, 1962

Miles Davis: So What, Kind of Blue, 1959

Wayne Shorter: Speak No Evil, Speak No Evil, 1964

Miles Davis: Miles Runs The Voodoo Down, 1969

Miles Davis: Blue In Green, Kind Of Blue, 1959

Miles Davis: Someday My Prince Will Come, Someday My Prince Will Come, 1961

Miles Davis: Seven Steps To Heaven, Seven Steps To Heaven, 1963

Miles Davis: My Funny Valentine, Cookin’ With The Miles Davis Quintet, 1956

Miles Davis: My Funny Valentine (live), My Funny Valentine, 1964

Miles Davis: E.S.P, E.S.P., 1965

Miles Davis: Ciercle, Miles Smiles, 1966

Miles Davis: Prince Of Darkness, Sorcerer, 1967

Miles Davis: Nefertiti, Nefertiti, 1967

Miles Davis: Stuff, Miles In The Sky, 1968

Miles Davis: In A Silent Way, In A Silent Way, 1969

Miles Davis: Directions I (1969), Directions, 1981

Miles Davis: Miles Runs The Voodoo Down, Bitches Brew, 1969

Miles Davis: Right Off, Jack Johnson, 1970

Miles Davis: On The Corner (Take 4), The Complete On The Corner Sessions, 2007

Miles Davis: On The Corner, On The Corner, 1972

Miles Davis: One And One (Unedited Master), The Complete On The Corner Sessions, 2007

Miles Davis: One And One, On The Corner, 1972

Miles Davis, Wili (Live At Carnegie Hall 1974), Dark Magus, 1977

29 Nov 2023Beatles: das rote Album in neuer Herrlichkeit00:43:02

KI, also Künstliche Intelligenz, macht‘s möglich: mit selbstlernenden Computerprogrammen kann man uralte, verrauschte, murkige Aufnahmen in neuem Licht erstrahlen lassen. Nicht dass das bei den schon damals exzellenten Aufnahmen George Martins wirklich nötig wäre. Aber auch aus seinen Zwei-Spur- oder Vier-Spur-Aufnahmen kann man noch was herausholen: Plötzlich klingen die Beatles frisch, als wären sie gestern im Studio gewesen!

 

 

Soundtrack:

Beatles: Love Me Do (2023)

Beatles Love Me Do (original version)

Beatles: I Saw Her Standing There (2023)

Beatles: I Saw Her Standing There (2009)

Beatles: Twist And Shout (2023)

Beatles: Hard Day’s Night (2023)

Beatles: I Feel Fine (2023)

Echo & The Bunnymen: Ticket To Ride (2001)

Beatles: Ticket To Ride (2023)

Beatles: Ticket To Ride (original version)

Beatles: Help (2023)

Beatles: Day Tripper (2023)

Cream: Sunshine Of Your Love (1967)

Beatles: Drive My Car (2023)

Beatles: Paperback Writer (2023)

Beatles: Roll Over Beethoven (2023)

Beatles: Roll Over Beethoven (mono)

Beatles: Tomorrow Never Knows (2023)

24 Jun 2023Expressway To Yr Skull: Sonic Youth, die Meisterslacker. Teil 2: Der Durchbruch01:21:10

Mit Daydream Nation wurden Sonic Youth berühmt und konnten zu einem Major-Label wechseln – ohne sich auszuverkaufen. In den frühen 1990ern wurden sie Teil des Grunge-Hypes, um sich Mitte der 1990er Jahre vom Weg zum Super-Stardom zu verabschieden. Mit Hörbeispielen aus der Grungeszene von Dinosaur Jr., Pearl Jam, Soundgarden und natürlich Nirvana. Ein bisschen Pavement ist auch dabei.

Soundtrack:

SY: Teen Age Riot, Daydream Nation, 1988

Public Enemy: Black Steel In The Hour Of Chaos, It Takes A Nation Of Millions To Hold Us Back, 1988

SY: Silver Rocket + Candle, Daydream Nation, 1988

Soundgarden: Nothing To Say, Screaming Life, EP, 1987

Gun Club: Bad America, The Las Vegas Story, 1984

Dinosaur Jr: Forget The Swan, Dinosaur, 1985

Dinosaur Jr: Little Fury Things, You’re Living All Over Me, 1987

SY: Kool Thing + Disappearer, Goo, 1990

Neil Young: Love To Burn, Ragged Glory, 1990

SY: 100 %, Dirty, 1992

Fugazi: Waiting Room, Fugazi, EP, 1988

SY: Youth Against Fascism, Dirty, 1992

Nirvana: Come As You Are, Nevermind, 1991

Soundgarden: Holy Water, Badmotorfinger, 1991

Pearl Jam: Jeremy, Ten, 1991

Pavement: Summer Babe (Winter Version), Slanted & Enchanted, 1992

SY: Winner’s Blues + Bull In The Heather + Obsessed And Sexxee, Experimental Jet Set, Trash And No Star, 1994

25 May 2024Anton Webern: Der Meister der Reduktion01:03:29

Anton Webern hat die Spätromantik verabschiedet und ist der Godfather der seriellen Musik nach 1945 (Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen). Vor allem ist er berühmt für seine Reduktion. Seine Stücke sind extrem kurz, aber sehr intensiv und ausdrucksstark. Er war gemeinsam mit Alban Berg der bekannteste Schüler von Arnold Schönberg und prägte die Neue Wiener Schule am Beginn des 20. Jahrhunderts. Er übernahm auch in den 1920er Jahren Schönbergs neue Theorie der Zwölftonmusik. Seine Musik ist gewöhnungsbedürftig für untrainierte Ohren. Aber wenn man sich mal darauf eingelassen hat, möchte man eigentlich nichts mehr anderes hören. Vor allem nicht den Bombast der Spätromantiker.

 

Soundtrack:

Webern: Sechs Bagatellen für Streichquartett op.9 (1913), Kronos Quartet

Webern: Passacaglia op.1 (1908), London Symphony Orchestra / Pierre Boulez

Webern: Quintett für Streicher und Klavier (1907), LaSalle Quartet & Stefan Litwin

Schönberg: 1. Streichquartett op.7, 3. Satz (1905), New Vienna String Quartet

Berg: Streichquartett op. 3, 2. Satz (1910), Alban Berg Quartett

Webern: Sechs Stücke für Orchester op.6 (1909), London Symphony Orchestra / Pierre Boulez

Webern: Fünf Sätze für Streichquartett op.5 (1909), Julliard String Quartet

Webern: Fünf Sätze für Streichquartett op.5 (orchestrierte Fassung (1930), London Symphony Orchestra / Pierre Boulez

Webern: Vier Stücke für Klavier und Violine op.7 (1910), Isaac Stern & Charles Rosen

Webern: Fünf Stücke für Orchester op.10, London Symphony Orchestra / Pierre Boulez

Webern: Drei kleine Stücke op.11 (1911), Gregor Piatigoersky & Charles Rosen

Webern: Sinfonie op.21 (1928), London Symphony Orchestra /Pierre Boulez

Webern: Variationen für Orchester op.30 (1940), London Symphony Orchestra / Pierre Boulez

Webern: “Saxophon-Quartet” op.22 (1928-30), Charles Rosen, Daniel Majeske, Robert Marcellus, Abraham Weinstein

09 Jul 2022Schatz, der Toast ist fertig! Neil Young’s lange verschollenes Album mit Crazy Horse ist endlich erschienen00:44:43

2001 nahm Neil Young in den Toast Studios in San Francisco gemeinsam mit Crazy Horse düstere Lieder über seine zerbrechende Ehe auf. Die fielen so düster und rauh aus, dass er sie damals nicht veröffentlichte und einige davon lieber mit Booker T and the MGs neu einspielte und 2002 unter dem Titel „Are You Passionate?“ herausbrachte. Dabei sind die Origialaufnahmen viel besser. Dazu gibt’s zu Ehren vom Crazy Horse Gitarristen Frank „Poncho“ Sampedro, einem spanischen Einwanderer, huevos rancheros.

Neil Young & Crazy Horse: Standing in the Light of Love + Goin’ Home + Gateway of Love + How Ya Doin’? , Toast, 2022

Neil Young & Booker T and the MGs: Mr. Disappointment + You’re My Girl, Are You Passionate?, 2002

Neil Young & Crazy Horse: Timberline + Quit, Toast, 2022

Neil Young & Booker T and the MGs: Quit + She’s a Healer, Are You Passionate?, 2002

Neil Young & Crazy Horse: Boom Boom Boom, Toast, 2022

01 Jun 2024Platten für die Insel: Dinosaur Jr „You’re Living All Over Me“ (1987)00:47:12

Dinosaur Jr. bliesen dem Indierock und Postpunk der späten 1980er Jahre neues Leben ein: mit einer bis dahin ungehörten Mischung aus Hard Rock, Psychedelia, Lärm und Melodieansätzen. Gitarrist und Sänger J. Mascis traute sich sogar wieder ausgedehnte Gitarrensoli zu spielen. Ihr zweites Album „You’re Living All Over Me“ wurde zu einer sehr einflussreichen Platte – vor allem auch mit dem intensiven Einsatz von Effektgeräten für das Shoegaze-Genre – und in der Folgezeit konnte Dinosaur Jr auf der Erfolgswelle des Grunge Rock mitschwimmen. Das tun sie bis heute.

Soundtrack:

Dinosaur Jr: Little Fury Things, You’re Living All Over Me, 1987

Dinosaur Jr: Severed Lips, Dinosaur, 1985

Dinosaur Jr: Sludge Feast + Tarpit, You’re Living All Over Me, 1987

The Dream Syndicate: When It’s Over, The Days Of Wine And Roses, 1982

Dinosaur Jr: Forget The Swan, Dinosaur, 1985

Sonic Youth: Death Valley 69, Single, 1985

Dinosaur Jr: Kracked + In A Jar + Raisans + The Lung, You’re Living All Over Me, 1987

Dinosaur Jr: Just Like Heaven, Single, 1987

Dinosaur Jr: Freak Scene, Single, 1988

Dinosaur Jr: I Met The Stones, Sweep It Into Space, 2024

Dinosaur Jr: Repulsion, Dinosaur, 1985

07 Sep 2024Große Pianistinnen, Folge 2: Khatia Buniatishvili und Alice Sara Ott02:05:25

„Virtuosität früher hatte etwas charismatisches und dämonisches, heute geht es um Schnelligkeit und perfekt sein. Früher mag ich lieber.“ Das hat Khatia Buniatishvili mal gesagt. Das Zitat könnte auch von Alice Sara Ott stammen. Beide noch jungen Pianistinnen stelle ich dieser Folge vor. Parallel. Weil sich beide in vielem sehr ähnlich sind. Beide sind sehr genau, intim spielende Interpretinnen, die aber auch zu Gefühlsausbrüchen fähig sind. Sowohl am Klavier wie auch in Interviews.

 

Soundtrack:

 

Khatia Buniatishvili: „Der Gnom“ aus „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky, aus „Kaleideoscope“, 2016

Alice Sara Ott: Gnossienne Nr.1 von Eric Satie, aus „Nightfall“, 2018

Khatia Buniatishvili: Gmynopedies Nr.1 von Eric Satie, aus „Labyrinth“, 2020

Alice Sara Ott: Etude Nr.24 von Frederic Chopin, aus “Echoes of Life”, 2021

Alice Sara Ott: Etudes D’Execution transcendante von Franz Liszt, Nr.4 Mazeppa, 2008

Alice Sara Ott: Pavane pour une infante défunte von Maurice Ravel, “Nightfall”, 2018

Khatia Buniatishvili: Pavane pour une infante défunte, “Motherland”, 2014

Interview Alice Sara Ott: life is like prelude: direct talk, 24.3.21

Interview Khatia Buniatishvili mit Crescendo, 2017

Khatia Buniatishvili: „Der Gnom“ aus “Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky, „Kaleideoscope“, 2016

Interview Khatia Buniatishvili mit Crescendo, 2017

Khatia Buniatishvili: „Das alte Schloss“ aus “Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky, „Kaleideoscope“, 2016

Interview Khatia Buniatishvili @Bimhuis Amsterdam, 2017

Alice Sara Ott: life is like prelude: direct talk, 24.3.21

Alice Sara Ott: „In The Beginning Was” von Francesco Tristano, Prelude Nr.1 C-Dur und Prelude Nr.2 a-moll von Frederic Chopin, Echoes of Life, 2021

Alice Sara Ott: Musica ricercata I von Georgy Ligeti, Echoes of Life, 2021

Khatia Buniatishvili: Musica ricercata VII von Georgy Ligeti, Motherland, 2014

Alice Sara Ott: life is like prelude: direct talk, 24.3.21

Alice Sara Ott: Litany I von Taru Takemitsu und Prelude Nr.19 in Es-Dur von Frederic Chopin, Echoes of Life, 2021

Alice Sara Ott: life is like prelude: direct talk, 24.3.21

Alice Sara Ott: Etude Nr.20 in c-moll von Frederic Chopin und “Für Alina” von Avo Pärt, Echoes of Life, 2021

Khatia Buniatishvili: Interview “Das Verhör“ (Clemens Nicol, BR), 2017

Khatia Buniatishvili: „When Almonds Blossomed” von Gya Kancheli, Motherland, 2014

Khatia Buniatishvili: “Vuguiorko ma” (georgisches Volkslied, bearbeitet von Buniatishvili), Motherland, 2014

Khatia Buniatishvili: Etude in cis-moll von Alexander Skrijabin, Motherland, 2014

Khatia Buniatishvili: „Heimweh“ von Edward Grieg, Motherland, 2014

Khatia Buniatishvili: Interview “Das Verhör“ (Clemens Nicol, BR), 2017

Alice Sara Ott: Gaspard de la Nuit, Le Gibet, von Maurice Ravel, Nightfall, 2018

Khatia Buniatishvili: “Für Alina” von Avo Pärt, Labyrinth, 2020

Olafur Arnalds & Alice Sara Ott: Letters of a Traveller, The Chopin Project, 2015

Alice Sara Ott: Klaviersonate Nr.3, Largo von Frederic Chopin, The Chopin Project, 2015

Khatia Buniatishvili, Gidon Kremer & Giedre Dirvanauskaite: Zerkalo von Victor Kissine, Piano Trios, 2011

27 Dec 2023CAN: die beste deutsche Band aller Zeiten und ein bisschen Krautrock01:54:14

1968 als künstlerisches Kollektiv im Umfeld von Karlheinz Stockhausen gegründet, prägte CAN den Krautrock und viele Bands bis heute. Sie fanden in den 1970ern einen völlig neuen Zugang zur Kunstform Rock: manisch, extensiv, jenseits aller gewohnten Rockstrukturen.

 Soundtrack:

CAN: Oh yeah, Tago Mago, 1971

CAN: Butterfly, Delay 1968, 1981

CAN: Soul Dessert + She Brings The Rain, Single, 1969

CAN: Spoon + Shikako Maru Ten, Single, 1971

CAN: Halleluwah (edit), Single, 1971

CAN: Paperhouse + Mushroom + Aumgn, Tago Mago, 1971

CAN: Vitamin C + I’m So Green, Ege Bamyasi, 1972

CAN: Future Days (edit), Single, 1973

CAN: Moonshake, Future Days, 1973

Damo Suzuki & Jelly Planet: Störenfried, Glocksee, 2002

Damo Suzuki & Black Midi: Part 1, Live at The Windmill, Brixton, London, 2018

The Fall: I Am Damo Suzuki, This Nation’s Saving Grace, 1985

Public Image Limited: Albatros, Second Edition, 1979

Stephen Malkmus & Van Spar: Vitamin C, Stephen Malkmus & Van Spar Play Can’s Ege Bamyasi, Week-End Fest, Köln 2012

Speck: Krautobahn, unbegrenzt, Schöne Reise, 2023

Agitation Free: In The Silence Of The Morning Sunrise, 2nd, 1973

Cluster: Heiße Lippen, Zuckerzeit, 1974

Neu!: Neuschnee, Single, 1972

Guru Guru: Electric Junk, Hinten, 1971

Faust: Krautrock, Faust IV, 1973

CAN: Dizzy Dizzy (edit), Single, 1974

CAN: Splash (edit), Single, 1974

CAN: I Want More, Single, 1976

CAN: Cascade Waltz, Single, 1976

CAN: Return, Single, 1977

S.Y.P.H. & Holger Czukay: Einsam in Wien (lustlos), Pst, 1980

Holger Czukay, Jah Wobble, Jaki Liebezeit: Trench Warfare, Full Circle, 1981

14 Dec 2023Kinks: The Journey, Teil 101:27:38

Kinks: The Journey, Teil 1

 Heuer haben die Kinks zwei ganz tolle Doppelalben veröffentlicht: The Journey 1 und 2. Ganz besondere Sampler: persönlich von den noch lebenden Kinks (Bassist Peter Quaife ist 2010 verstorben) zusammengestellt und kommentiert. Mit vielen eher unbekannteres Songs, auch aus den 1970ern, und vielen Original-Mono-Versionen. Hier gibt es auch für gestandene Kinks-Fans noch etwas zu entdecken. Und alle anderen bekommen eine sehr stimmige Werkeinführung. Wir gehen beide Alben Song für Song durch – ergänzt mit der einen oder anderen Coverversion.

Soundtrack:

Kinks: You Really Got Me, Single, mono, 1964

Kinks: All Day An All Of The Night, Single, mono, 1964

Kinks: It’s All Right, B-Side, mono, 1964

Kinks: Who’ll Be The Next In Line, B-Side, mono, 1965

Kinks: Tired Of Waiting For You, Single, mono, 1965

Kinks: She’s Got Everything, B-Side, mono, 1968

Kinks: Just Can’t Go To Sleep, Kinks, mono, 1964

Kinks: Stop Your Sobbing, Kinks, mono, 1964

Pretenders: Stop Your Sobbing, Single, 1979

Kinks: Wait Till The Summer Comes Along, Kwyet Kinks EP, mono, 1965

Kinks: So Long, Kinda Kinks, mono, 1965

Kinks: Dead End Street, Single, mono, 1966

Kinks: Schooldays + The Hard Way, Schoolboys In Disgrace, 1975

Kinks: The Hard Way (live), One For The Road, 1980

Kinks: Mindless Child Of Motherhood, B-Side, mono, 1969/1970

Kinks: Supersonic Rocket Ship, Everybody’s In Showbiz – Everybody’s A Star, 1972

Kinks: I’m In Disgrace, Schoolboys In Disgrace, 1975

Kinks: Do You Remember Walter?, The Kinks Are The Village Green Preservation Society, mono, 1968

Kinks: Too Much On My Mind, Face To Face, mono, 1966

Kinks: Nothin’ In The World Can Stop Me Worryin’ ‘Bout That Girl, Kinda Kinks, mono, 1965

Kinks: Days, Single, mono, 1968

Kinks: Where Have All The Good Times Gone, The Kink Kontroversy, mono, 1966

David Bowie: Where Have All The Good Times Gone, Pin Ups, 1973

Van Halen: Where Have All The Good Times Gone, Diver Down, 1982

Van Halen: You Really Got Me, Van Halen, 1979

Kinks: Strangers, Lola Versus Powerman And The Moneygoround, 1970

Kinks: It’s Too Late, The Kink Kontroversy, mono, 1966

Kinks: Sitting In The Midday Sun, Preservation Act 1, 1973

Kinks: Waterloo Sunset, Single, mono, 1967

The Tremoloes: Silence Is Golden, Single, 1967

Kinks: No More Looking Back, Schoolboys In Disgrace, 1975

Kinks: Death Of A Clown, Single, mono, 1967

Kinks: Celluloid Heroes, Everybody’s In Showbiz – Everybody’s A Star, 1972

Kinks: Celluloid Heroes (live), Christmas Concert 1977

Kinks: Act Nice And Gentle, B-Side, mono, 1967

Black Keys: Act Nice And Gentle, live 2013

Kinks: This Is Where I Belong, B-Side, mono, 1967

10 Jun 2022Gut gegen Großstadtparanoia: Girls Against Boys und klassische Cocktails01:13:41

Eine der besten Rockbands der 1990er Jahre kommt im Juli wieder mal auf Tour nach Europa. Geboren in der Hardcore-Szene von Washington DC (Fugazi etc.), groß geworden in New York City. Sie spielen mit zwei Bassisten einen beinharten, funky Punk-Hardrock mit bitterbösen, herrlich selbstironischen Texten. Später wurde aus GVSB New Wet Kojak, eine Cocktailbarversion von Post-Hardcore. Dazu gibts Geschichten und Rezepte zu ausgewählten klassischen Cocktails. Cheers, Scott & Kevin!

Soundtrack:

Girls Against Boys: Cruise Your New Baby Fly Self, Cruise Yourself, 1994

GVSB: I Don’t Got A Place, Single, 1994

GVSB: Kill The Sex Player + Explicitly Yours + My Martini, Cruise Yourself, 1994

GVSB: I’m From France, Sexy Sam EP, 1992

GVSB: Taste All The Fruit, Tropic of Scorpio, 1991

GVSB: In Like Flynn + Rockets Are Red + Let Me Come Back + Bulletproof Cupid, Venus Luxure No 1 Baby, 1993

GVSB: Super-Fire + Cash Machine, House of GVSB, 1996

GVSB: Park Avenue + Roxy, Freak-On-ICA, 1998

New Wet Kojak: Stick Out Your Tongue + Sexy Postcard, 1995

New Wet Kojak: Cool Heart, Nasty International, 1997

New Wet Kojak: Death 2 The Pop World, This Is The Glamorous, 2003

GVSB: Let It Breathe, You Can’t Fight What You Can’t See, 2001

Paramount Styles: Criminal Vibe, Distant Karma, 2018

Paramount Styles: Come To New York, Failure American Style, 2008

08 Nov 2024Songs of a Lost World (2024): Das neue Album von The Cure. Ein Meisterwerk?01:01:16

16 Jahre haben Cure-Fans auf ein neues Studioalbum ihres Helden Robert Smith gewartet. Jetzt ist es da. Die Reaktionen sind überwiegend euphorisch. Zu Recht? Auf alle Fälle knüpft das sehr düstere Album an Platten wie „Pornography“ an. Was ja schon mal nicht schlecht ist. Wir haben genauer hingehört.

 

Soundtrack:

 

The Cure: One Hundred Years, Pornography, 1982

The Cure: A Fragile Thing + Ad Nothing Lasts Forever + War Song + Alone + Drone: No Drone + I Can Never Say Good Bye + All I Ever Am + Endsong, Songs Of A Lost World, 2024

15 Apr 2023Deep Funk: Not Only To Dance To (in english)02:17:15

To cut a long story short: Funk was invented by James Brown 1965. He formed a new beat: ONE two THREE four. Not the normal backbeat of afro-american music: One TWO three FOUR. That played with a lot of bass, dry drums, syncopated guitar and more talking than singing and you have a new musical style. And more than that: Brown became the Godfather of HipHop. With music from Funkadelic, Sly & The Family Stone, The Isley Brothers, Curtis Mayfield, War, Average White Band and others. No cooking or drinking, just funk.

 Soundtrack:

Funkadelic: Mommy, What Is A Funkadelic?, Funkadelic, 1970

The Meters: Just Kissed My Baby, Rejuvenation, 1974

James Brown: Papa’s Got A Brand New Bag, Single, 1965

James Brown: Cold Sweat, Single, 1967

James Brown: Say It Loud I’m Black And I’m Proud, Single, 1968

James Brown: Sex Machine (live), Sex Machine, 1970

James Brown: Super Bad, Super Bad, 1971

James Brown: The Payback, The Payback, 1973

The Impressions: People Get Ready, Single, 1965

Curtis Mayfield: Mighty Mighty, Curtis Live, 1971

Curtis Mayfield: We People Who Are Darker Than Blue, Curtis, 1970

Curtis Mayfield: Get Down, Roots, 1971

Curtis Mayfield: Superfly (OST), 1972

Curtis Mayfield: Right On For The Darkness, Back To The World, 1973

Sly & The Family Stone: Brave And Strong, There’s A Riot Goin’ On, 1971

Sly & The Family Stone: I Want To Take You Higher, Stand!, 1969

Sly & The Family Stone: You Caught Me Smiling, There’s A Riot Goin’ On, 1971

Sly & The Family Stone: If You Want Me To Stay, Fresh, 1973

Graham Central Station: Hair, Graham Central Station, 1974

Average White Band: I’m The One, Soul Searching, 1976

Average White Band: Person To Person + Pick Up The Peaces, AWB, 1974

Eric Burdon & War: Magic Mountain (1969/1970), Love Is All Around, 1976

War: Slippin’ Into Darkness + Get Down, All Day Music, 1971

Isaac Hayes: Theme From Shaft (OST), 1971

Cabaret Voltaire: Theme From Shaft (1981), Eight Crepescule Tracks, 1988

The Wedding Present: Theme From Shaft (Single B-Side), 1992

The Isley Brothers: This Old Heart Of Mine, Single, 1966

The Isley Brothers: It’s Your Thing, It’s Your Thing, 1969

The Isley Brothers: Sunshine, 3+3, 1973

The Isley Brothers: The Heat Is On, The Heat Is On, 1975

The Isley Brothers: Ain’t Given Up No Love, Showdown, 1978

Funkadelic: I Got A Thing You Got A Thing We Got A Thing + I Bet You, Funkadelic, 1970

Funkadelic: Super Stupid, Maggot Brain, 1971

The Beastie Boys: Funky Boss, Check Your Head, 1992

www.thomasvierich.net

25 Jun 2023Expressway To Yr Skull: Sonic Youth, die Meisterslacker. Teil 3: Die späten Jahre (mit Spaghetti Bolognese von der Enkelin!)01:38:04

Als Sonic Youth 1981 begannen, wusste keiner, wie man diese Musik kategorisieren sollte. Rock war es nicht. Sonic Youth kamen aus der amerikanischen Underground E-Music-Szene und verbanden diese Erfahrungen mit einer Punkattitüde. Ab den späten 1990er Jahren wurden Sonic Youth immer lässiger, improvisierten wieder und bekamen mit Jim O’Rourke kompetenten Zuwachs. Als Zugabe kochen meine Enkelin Mietze und ich eine Bolognese!

Soundtrack:

SY: Becuz Coda + Junkie’s Promise + The Diamond Sea, Washing Machine, 1995

SY: Hoarfrost + Sunday, A Thousand Leaves, 1998

SY: Free City Rhymes, NYC Ghosts + Flowers, 2000

SY: Disconnection Notice + The Empty Page, Murray Street, 2002

SY: Dude Ranch Nurse + Peace Attack, Sonic Nurse, 2004

SY: Incinerate, Rather Ripped, 2006

SY: Massage The History, The Eternal, 2009

SY: Out & In, In/Out/In (2000-2010), 2022

02 Oct 2023Schwedische Herzensbrecher: The Bear Quartet01:23:33

Hoch im schwedischen Norden bastelten fünf Schweden zwanzig Jahre an ihrer ganz speziellen musikalischen Welt: dickköpfig, unangepasst, kompromisslos, experimentell und außerhalb Schwedens weitestgehend ungehört. Obwohl sich der britische DJ John Peel Anfang der 1990er begeistert für sie eingesetzt hatte. Doch The Bear Quartet verweigerten sich allen kommerziellen Kompromissen, lehnten 2009 sogar eine Nominierung zum schwedischen Grammy ab. Die Band ist ein gutes Beispiel dafür, dass gerade in der Provinz oft die beste Musik entsteht – mit herzensbrechenden Texten und Melodien. Hört selbst! Mit Pavement, Television, Wedding Present, Ride, My Bloody Valentine und The Soundtrack Of Our Lives.

 Soundtrack:

The Bear Quartet: Guilt Jazz + Is He Dead Is He Dizzy, Cosy Den, 1993

Pavement: Mellow Jazz Docent, Perfect Sound Forever EP, 1989

The Bear Quartet: Tendervision (1990), Early Years, 2002

The Bear Quartet: Tendervision, Penny Century, 1992

My Bloody Valentine: Only Shallow, Loveless, 1991

Ride: Dreams Burn Down, Nowhere, 1990

The Wedding Present: My Favourite Dress, George Best, 1988

The Bear Quartet: Spoon + Gone Gone + High Noon, Peel Sessions (1993), Early Years, 2002

The Bear Quartet: Carsick + Revisited, Family Affair, 1993

Television: Glory, Adventure, 1978

The Bear Quartet: It Only Takes A Flashlight To Create A Monster + One Final, Sandi, Holy Holy, 1995

The Bear Quartet: Tibet, Tibet EP, 1995

The Bear Quartet: Before The Trenches, Moby Dick, 1997

The Bear Quartet: Mom and Dad, Personality Crisis, 1998

The Soundtrack Of Our Lives: Instant Repeater 99, Welcome To The Infant Freebase, 1996

The Bear Quartet: What I Hate, My War, 2000

The Bear Quartet: Super Confidence, Ny Vag, 2002

The Bear Quartet: Put Me Back Together, Angry Brigade, 2003

The Bear Quartet: Carry Your Weight, 89, 2009

The Bear Quartet: Lover’s Goodbye, Monty Python, 2010

The Bear Quartet: Death To The Bear Quartet, Saturday Night, 2005

The Bear Quartet: Disappearing Act, All Your Life EP, 2003

09 Jan 2024Hall of Shame 4: Wir rütteln an Denkmälern – diesmal des Indierocks mit Nirvana, Radiohead und Wilco01:28:39

„Beim Rock and Roll geht es darum Krach zu machen. Vergiss die Nachbarn! Man sollte seinen Weg in diese Welt unter Schmerzen suchen, tretend und beißend und klammernd, weil das die einzige Art ist, etwas zu erreichen“, schreibt Allison Agustyn in ihrem glorreichen Verriss zu Wilcos „Yankee Hotel Foxtrot“, einer Kultplatte der Slacker von 2003. Nun gut, das zumindest haben Kurt Cobain und seine Mannen gemacht. Nur hat man (also zumindest ich) den Trick sofort durchschaut. Es blieben keine Geheimnisse. Die lieferte Radiohead bei „Ok Computer“ zur Genüge – aber keinen Rock, sondern verquaste Kunstkacke. Und Wilco, die mal punkinspirierten Indiecountry machten, sind einfach nur langweilig – mit leichtem, ebenfalls schnell durchschaubarem Kunstanspruch. Dennoch oder gerade deshalb wurden alle drei Platten zu Hymnen der Generation X und Y. Was auch typisch für diese Generationen ist. Schreibt Allison. Hat sie recht?

Soundtrack:

Nirvana: Comes As You Are + Smells Like Teen Spirit, Nevermind, 1991

Black Crowes: Remedy, The Southern Harmony And The Musical Companion, 1992

Soundgarden: Damage Done, Badmotorfinger, 1991

Afghan Whigs: Retarded, Up In It, 1990

Nirvana: Lithium + In Bloom, Nevermind, 1991

The Police: De Do Do Do, De Da Da Da, Zenyatta Mondatta, 1980

Radiohead: Airbag + No Surprises, Ok Computer, 1997

Radiohead: Creep, Pablo Honey, 1993

Radiohead: Fitter Happier + Electioneering

Uncle Tupelo: I Got Drunk, Single, 1990

Uncle Tupelo: No Depression, No Depression, 1990

Wilco: I Am Trying To Break Your Heart + Kamera + War On War + Heavy Metal Drummer, Yankee Hotel Foxtrot, 2003

Black Sabbath: War Pigs, Paranoid, 1970

Judas Priest: Rapid Fire, British Steel, 1980

Motörhead: Out To Lunch, We Are Motörhead, 2000

Pavement: Gold Soundz, Crooked Rain Crooked Rain, 1994

Wilco: I’m The Man Who Loves You, Yankee Hotel Foxtrot, 2003

Union Carbide Productions: Golden Age, From Influence To Ignorance, 1991

09 Aug 2024RIP: Aerosmith – The Sleaziest Rock'n'Roll Band 01:39:15

Aerosmith haben angekündigt, nie wieder live zu spielen. Steven Tylers Kehlkopf ist kaputt. Vermutlich werden sie wohl auch keine Platte mehr aufnehmen. Daher ein vielleicht etwas verfrühter Nachruf auf eine der ganz großen Rock’n’Roll-Bands. Zumindest waren sie es das, bis sie Ende der 1980er Jahre radiotauglich zurechtgestutzt wurden. In den 1970ern spielten die „Toxic-Twins“, die „Bad Boys aus Boston“ den besten und schmutzigsten harten Rock’n’Roll in Amerika. Ich habe sie dafür geliebt und werde sie immer dafür lieben. G’n’R sind nur Epigonen! Basta!

Soundtrack:

Combination + Back In The Saddle + Last Child, Rocks, 1976

Reefer Head Woman + Walkin’ The Dog, The Road Starts Hear (1971), 2021

Ain’t Got You + Mother Popcorn (1973), Live Bootleg, 1978

Make It, Aerosmith, 1973

Same Old Song And Dance + Seasons Of Wither, Get Your Wings, 1974

Toys In The Attic + Walk This Way, Toys In The Attic, 1975

Nobody’s Fault + Get The Lead Out + Lick And A Promise, Rocks, 1976

Draw The Line + Kings And Queens, Draw The Line, 1977

Sweet Emotions + Lord Of The Thigs + Come Together + Dream On, Live Bootleg, 1978

Three Mile Smile, Night On The Ruts, 1979

Let The Music Do The Talking + Shame on You, Done With Mirrors, 1985

With RunDMC: Walk This Way, Single, 1986

Permanent Vacation + Hangman Jury, Permanent Vacation, 1987

Janie’s Got A Gun, Pump, 1989

15 Nov 2023Jimi Hendrix: Der Gitarrengott, der den Himmel küsste01:48:30

Jimi Hendrix hat den Blues ins Extrem geführt: Mit seinem Wah-Wah-Pedal, seinem Vibratohebel und seinem Fuzz. Vor allem mit seiner unglaublichen Intensität. Er hatte dafür nur vier Jahre Zeit. Nur drei Studioalben erschienen zu seinen Lebzeiten – die Leichenfledderei nach seinem viel zu frühen Tod 1970 ist auch musikalisch eigentlich abzulehnen. Er begeisterte seine Zeitgenossen von Paul McCartney bis Eric Clapton, die alle erkannten, dass hier ein Linkshänder (McCartney war selber einer) ihnen das Wasser abgrub. Und sie neideten es ihm nicht. Was Hendrix da machte, bleibt bis heute unerreicht. Und das wollen wir in diesem Podcast würdigen. Kiss the sky!

 Soundtrack:

Jimi Hendrix & The Band of Gypsies: Voodoo Chile (Slight return) + I Don’t Live Today, live 1969, Hendrix in the West, 2011

The Isley Brothers mit Hendrix: Testify, Single, 1964

Don Covey mit Hendrix, Have Mercy, Single, 1964

Little Richard mit Hendrix, I Don’t Know What You Got But It’s Got Me, Single, 1965

Jimi Hendrix: Killing Floor, live 1966 im Olympia Theater, Paris

Jimi Hendrix Experience: Hey Joe + Stone Free, Single, 1966

Jimi Hendrix Experience: Purple Haze, Single, 1967

Kronos Quartet: Purple Haze, Kronos Quartet, 1986

Jimi Hendrix Experience: The Wind Cries Mary, Single, 1967

Jimi Hendrix Experience: Are You Experienced + Fire + Foxy Lady + Third Stone From The Sun, Are You Experienced?, 1967

Jimi Hendrix Experience: Bold As Love + If Six Was Nine + Little Wing + Wait Until Tomorrow, Axis: Bold As Love, 1967

Jimi Hendrix Experience: Day Tripper, Live At The BBC 1967

Jimi Hendrix Experience: Crosstown Traffic + All Along The Watchtower, Electric Ladyland, 1968

XTC: All Along The Watchtower, White Music, 1978

Jimi Hendrix Experience: Voodoo Chile (Slight Return), Electric Ladyland, 1968

Jimi Hendrix: Star Sprangled Banner, Live At Woodstock 1969

Band of Gypsies: Machine Gun, Band of Gypsies, 1970

Jimi Hendrix: Freedom + Angel, The Cry Of Love, 1971

Jimi Hendrix: Dolly Dagger, Rainbow Bridge (OST), 1971

24 Feb 2023Freiheit für den Jazz! Teil 5: Wayne Shorter01:11:08

Der Saxophonist Wayne Shorter gilt als einer der größten Komponisten des Jazz. Er führte in den frühen 1960er Jahren die Jazz Messengers, bis er 1964 zu Miles Davis stieß, mit dem er die Grenzen des Jazz erweiterte bis zum Fusion Jazz und Jazz Rock. 1971 gründete der mit Joe Zawinul Weather Report, die wohl bedeutendste Jazzrockband aller Zeiten. Heute arbeitet er wieder solo und in verschiedenen Formationen. Wir widmen uns hauptsächlich seinen Soloplatten aus den 1960er Jahren und ein bisschen Weather Report.

Soundtrack:

Charlie Parker Quintet, Air Conditioning (1947), Portrait of “The Bird”, 1962

Miles Davis Quintet: Milestones, Milestones, 1958

Dave Brubeck Quartet: Take Five, Time Out, 1959

Herbie Hancock: Watermelon Man, Takin‘ Off, 1962

Miles Davis: So What, Kind of Blue, 1959

Wayne Shorter: Speak No Evil, Speak No Evil, 1964

Miles Davis: Miles Runs The Voodoo Down, 1969

Art Blakey and The Jazz Messengers: Lester Left Town, Africaine, 1959

Miles Davis Quintet: Footprints, Miles Smiles, 1966

Wayne Shorter: Footprints, Adam’s Apple, 1966

Wayne Shorter: Juju, Juju, 1964

Wayne Shorter: Speak No Evil + Infant Eyes, Speak No Evil, 1965

Wayne Shorter: The All Seeing Eye + Mephistopheles, The All Seeing Eye, 1965

Wayne Shorter: Wind, Odyssey of Iska, 1971

Weather Report: Milky Way + Seventh Arrow, Weather Report, 1971

Weather Report: Black Market, Black Market, 1975

08 Dec 2023Platten für die Insel: “Heaven Up Here“ (1981) von Echo & The Bunnymen + Kürbissuppe mit Sumach und Pinienkernen01:15:33

Die Bunnymen gehörten zu den bekanntesten Post Punk Bands der frühen 1980er Jahre. Ihre Alben „Crocodiles“ (1980), „Heaven Up Here“ und „Ocean Rain“ (1984) sind Klassiker des Genres. Sie existieren noch heute, aber so dringend wie auf ihren Frühwerken haben sie nie wieder geklungen. Ian McCulloch sang damals wie um sein Leben, Will Sergeant spielte eine ungewöhnliche Gitarre zwischen Melodie und Geschrammel. „A blasting celebration of desire for desire's sake”, nannte das ein Rockkritiker. Dazu kochen wir eine sehr aromatische und tröstende Kürbissuppe.

 Soundtrack:

Echo & The Bunnymen: Show of Strength + With a Hip, Heaven Up Here, 1981

Velvet Underground: What Goes On, The Velvet Underground Live, 1969

Wedding Present: You Should Always Keep in Touch With Your Friends, Peel Session, 1986

Echo & The Bunnymen: All That Jazz (live), Shine So Hard, 1981

Echo & The Bunnymen: Rescue, Crocodiles, 1980

Echo & The Bunnymen: Over The Wall, Peel Session, 1980

Echo & The Bunnymen: Over The Wall (live), Shine So Hard, 1981

Echo & The Bunnymen: Over The Wall + It Was a Pleasure, Heaven Up Here, 1981

Echo & The Bunnymen: A Promise, Maxi, 1981

Echo & The Bunnymen: Heaven Up Here, Peel Session, 1980

Echo & The Bunnymen: Heaven Up Here + The Disease, Heaven Up Here, 1981

Echo & The Bunnymen: Ally My Colours Turn To Cloud, Peel Session, 1980

Joy Division: Atrocity, Exibition, Closer, 1980

Echo & The Bunnymen: No Dark Things, Heaven Up Here, 1981

Echo & The Bunnymen: Turquoise Days, Peel Session, 1980

Echo & The Bunnymen: Turquoise Days + All I Want, Heaven Up Here, 1981

Echo & The Bunnymen: Broke My Neck, B-Seite von A Promise, 1981

09 Feb 2023Debussy vs Ravel & Boeuf Stroganoff03:49:13

Claude Debussy und Maurice Ravel haben die französische Musik um die vorletzte Jahrhundertwende geprägt. Sie haben den Soundtrack für das fin de siécle geschrieben und den Weg in die moderne Musik mit gebahnt. Beide waren sich in konkuriender Freundschaft zugetan. Zu einer richtigen Freundschaft hat es nicht gereicht, weil beide völlig unterschiedliche Menschen waren. Trotzdem haben sie immer wieder musikalisch aufeinander reagiert. Am Ende waren sie heillos zerstritten. Dazu koche ich ein Boeuf Stroganoff, ein russisch inspirierter Klassiker der französischen Küche.

Soundtrack:

Debussy: Deux Arabesques, Allegretto scherzando (1888-91), Pascal Rogé

Debussy: Suite Bergamesque, Clair de Lune (1890), Seong-Jin Cho

Ravel: Serenade Grotesque (1893), Angela Hewitt

Debussy: Prélude À L’apres-midi D’un Faune (1892-94), Orchestre De La Suisse Romande, Ernest Ansermet

Debussy: Estampes, Pagodes (1903), Youri Egorow

Ravel: Pavane Pour Une Infante Défunte (1899), Alice Sarah Ott

Ravel: Streichquartett, 1.+2. Satz (1903/10), Alban Berg Quartett

Debussy: Streichquartett, 2.Satz (1893), Alban Berg Quartett

Ravel: Shéherézade, Asie (1898), Cleveland Orchester / Pierre Boulez

Debussy: Pelléas et Mélisande (1893-1902), Berliner Philharminiker / Herbert von Karajan

Ravel: L’Heure Espagnol (1907), Orchestre National Paris / Lorin Maazel

Debussy: Images (Serie 1), Cloches A Travers Les Feuilles (1904), Arturo Benedetti Michelangeli

Ravel: Miroirs, La Vallé Des Cloches (1905), Angela Hewitt

Debussy: La Mer (1905), Orchestre National De France / Jean Martinon + Cleveland Orchester / George Szell

Ravel: Rhapsodie Espagnole (1907/08), Orchestre De La Suisse Romande, Ernest Ansermet

Ravel: Gaspard de la Nuit (1908), Le Gibet, Martha Argerich

Ravel: Gaspard de la Nuit, Scarbo (1908), Martha Argerich + Alice Sarah Ott + Ivo Pogorelich

Debussy: Préludes, Voiles (1909/10), Pascal Rogé

Debussy: Préludes, Ministrels (1913), Friedrich Gulda

Ravel: Prélude a-moll (1913), Grigori Sokolov

Debussy: Images Pour Orchestre, Iberia (1905-12), New Philharmonic London / Pierre Boulez

Debussy: 3 Poéms de Stéphane Mallarmé, Soupir (1913), Anna Maria Rodde (Sporan), Niel Lee (Piano)

Ravel: 3 Poéms de Stéphane Mallarmé, Soupir (1913), Anne Sofie von Otter

Debussy: Cellosonate, Serenade (1917), Martha Argerich + Mischa Maisky

Ravel: 2 Mélodies Hébraiques, Kaddisch (1920), Edgar Moreau, Lucerne Sinfonieorchester / Michael Sanderling

Ravel: La Valse (1920), Orhestre National De France / Leonard Bernstein

Ravel: Klavierkonzert, 1. Satz (1930), Arturo Benedetti Michelangeli, Philharmonia Orchestra London / Ettore Gracis

Debussy: Fantaisie pour piano et orchestre (1890), Pierre-Laurent Aimard, hr-Sinfonieorchester / Alain Altinoglu

Ravel: Bolero (1929), Berliner Philharminiker / Karajan + Orchestre National De France / Bernstein + Wiener Philharmoniker / Lorin Maazel + Wiener Philharmoniker / Gustavo Dudamel

01 May 2024Platten für die Insel: Spiderland von Slint (1991)00:58:15

Slint aus Louisville, Kentucky, gelten als die Erfinder des Slowcore. Manche nennen „Spiderland“ auch das erste Post-Rock-Album. Das Album hat im Laufe der Jahre Kultstatus angenommen und wird von vielen Indie-Rock-Musikern als prägende Inspiration angeführt – was ich als Musiker unterschreiben würde. Ich höre die Platte jetzt seit 30 Jahren. Und bin jedesmal hingerissen. Von dieser emotionalen Unbedingtheit, den ungewöhnlichen Songstrukturen und Sounds. Dieser Mischung aus Härte und Zärtlichkeit, diesen ständig wechselnden Dynamiken: Progrock im Geiste des Punk. Eine echte Platte für die Insel. Endlich in voller Länge in Vinyl & Cooking.

Soundtrack: Slint: Spiderland (1991)

Breadcrumb Trail

Noseferatu Man

Don, Aman

Washer

For Dinner…

Good Morning, Captain

30 Jun 2023Bob Dylan: Shadow Kingdom. Die neue Platte des grummelnden Meisters01:05:08

Bob Dylan hat während der Corona-Epidemie seine Never-Ending-Tour unterbrechen müssen. Und stattdessen einen „Konzert“-Film gemacht. Auch wenn „Shadow Kingdom – The Early Songs of Bob Dylan” nur ein stilisierter, gefakter Konzertfilm ist. Jetzt ist der Soundtrack zum Film erschienen. Studioaufnahmen von 2021. Dylan interpretiert quasi live im Studio seine alten Songs neu – mit Akkordeon und Mandoline. Und erstaunlich frisch und zupackend. Selten hat Dylan besser gesungen – und Mundharmonika gespielt. Mit 80 Jahren! Wir vergleichen seine Neuinterpretationen mit den Originalen und Interpretationen anderer Künstler.

Soundtrack:

Bob Dylan: When I Paint My Masterpiece, Shadow Kingdom, 2023

Bob Dylan: When I Paint My Masterpiece, Bob Dylan’s Greatest Hits II, 1971

The Band: When I Paint My Masterpiece, Cahoots, 1971

Bob Dylan: Most Likely You Go Your Way (I’ll Go Mine), Blonde On Blonde, 1966

Bob Dylan: Most Likely You Go Your Way (I’ll Go Mine), Shadow Kingdom, 2023

Bob Dylan: Just Like Tom Thomb’s Blues, Shadow Kingdom, 2023

Bob Dylan: Just Like Tom Thomb’s Blues, Highway 61 Revisited, 1965

Bob Dylan: Just Like Tom Thomb’s Blues, Live at The Royal Albert Hall, 1966

Bob Dylan: What Was It You Wanted, Oh Mercy, 1989

Bob Dylan: What Was It You Wanted, Shadow Kingdom, 2023

Bob Dylan: Forever Young, Shadow Kingdom, 2023

Bob Dylan: Pledging My Time, Shadow Kingdom, 2023

Bob Dylan: Pledging My Time, Blonde On Blonde, 1966

Bob Dylan: It’s All Over Now, Baby Blue, Shadow Kingdom, 2023

Bob Dylan: It’s All Over Now, Baby Blue, Bring It All Back Home, 1965

The Byrds: It’s All Over Now, Baby Blue, Ballad Of Easy Rider, 1969

Joan Baez: It’s All Over Now, Baby Blue, Farewell Angelina, 1965

Joan Baez: Diamonds And Rust, Diamonds And Rust, 1975

03 Feb 2024Pavement: vermutlich die beste Indierockband der 90er01:35:40

Stephen Malkmus und Scott Kannberg haben Ende der 1980er in Stockton, CA, angefangen mit Gitarren herumzuexperimentieren. Daraus entstand die Band Pavement. Die zählte man zu Beginn ihrer Karriere zur Low-Fi-Bewegung: bewusst anti-kommerziell produziert, scheinbar schlampig gespielt. Doch Pavement professionalisierten sich zunehmend und wurden zur führenden Indierock-band. Allerdings nie so erfolgreich wie Nirvana, Smashing Pumpkins oder R.E.M. Dazu blieben sie zu kantig, zu chaotisch, zu wenig hitparadentauglich. Gerade das machte sie berühmt: Sie waren neben Sonic Youth DIE Alternative zum Grungerock und zum immer glatteren Alternativerock.

 Soundtrack:

Pavement: Trigger Cut, Slanted & Enchanted, 1992

Pavement: Range Life, Crooked Rain Crooked Rain, 1994

Pavement: Grounded, Wowee Zowee, 1995

Pavement: Debris Slide + Mellow Jazz Docent, Perfect Sound Forever, EP, 1991

Pavement: Perfume V (?), live 1991 (?), Slow Century, Doc-Film, 2002

Pavement: Box Elder, Slay Tracks, EP, 1989

Pavement: Kentucky Cocktail, Peel Session 6/92, The Secret History Vol.1, 2015

Wedding Present: Box Elder, B-side, Single, 1989

Pavement: Summerbabe (Winter Version) + Here + In The Mouth A Desert + Perfume V + Zurich Is Stained, Slanted & Enchanted, 1992

Lou Reed: Wild Child, Lou Reed, 1972

Pavement: Shoot The Singer, Watery Domestic, EP, 1992

Pavement: Cut Your Hair + Gold Soundz + Hit The Plane Down, Crooked Rain Crooked Rain, 1994

The Fall: The Classical, Hex Enduction Hour, 1982

Pavement: The Classical, Peel Session 8/97, Brighten The Corners Deluxe, 2008

Pavement: Stop Breathing + Rattled By The Rush + Fight This Generation, Wowee Zowee, 1995

Pavement: Fight This Generation (live), Slow Century, Doc-Film, 2002

Pavement: Grave Architecture + Date With Ikea + Shady Lane + Type Slowly, Brighten The Corners, 1997

Pavement: Type Slowly (live), Brighten The Corners Deluxe, 2008

Pavement: We Are Underused + Transport Is Arranged, Brighten The Corners, 1997

Pavement: Major Leagues + Spit On A Stranger, Terror Twilight, 1999

Pavement: We Dance, Wowee Zowee, 1995

23 Jan 2024Platten für die Insel: Die Black Crowes mit „Southern Harmony And The Musical Companion“ (1992)01:06:53

Anfang der 1990er Jahren erfanden die Black Crowes den Rock neu – aus dem Spirit des Souls. Die Brüder Chris (Gesang) und Rich Robinson (Gitarre) aus Atlanta, Georgia, erfanden nicht nur den Südstaatenrock (ZZ Top, Lynard Skynard) neu, sondern den ganzen Rock, der zuvor zehn Jahre ein kärgliches Dasein als Hair Metal gefristet hatte. Und lieferten damit eine Alternative zum ebenfalls erblühenden Grunge – der Neuerfindung des Rocks aus dem Geiste des Punks. Gerade ist ihr Meisterwerk von 1992 „Southern Harmony and The Musical Companion“ in nie gehörter Soundqualität neu erschienen.

Soundtrack

Black Crowes: Remedy + Sting Me + Thorn In My Pride + Hotel Illness, Southern Harmony And The Musical Companion, 1992

Black Crowes: Hard To Handle + She Talks To Angels, Shake Your Money Maker, 1990

Black Crowes: Bad Luck Blue Eyes Goodbye, Southern Harmony And The Musical Companion, 1992

Black Crowes: No Speak No Slave, live in Houston 1993, Southern Harmony And The Musical Companion Deluxe Edition, 2023

Aerosmith: Lord Of The Thigs, Live Bootleg, 1978

Rolling Stones: Can’t You Hear me Knocking, Sticky Fingers, 1971

Black Crowes: Can’t You Hear Me Knocking, Live in San Francisco, 2008

Black Crowes: Loving Cup, Freak ’n’ Roll … Into The Fog (live at The Fillmore SF), 2006

Black Crowes: Soul Singing + She, Croweology, 2010

Black Crowes: Midnight From The Inside Out, Lions, 2001

Black Crowes: Sometimes Salvation, Southern Harmony And The Musical Companion, 1992

Black Crowes: Sometimes Salvation, live in Houston 1993, Southern Harmony And The Musical Companion Deluxe Edition, 2023

Black Crowes: Black Moon Creeping, Southern Harmony And The Musical Companion, 1992

Afghan Whigs: Blame Etc., Black Love, 1996

Afghan Whigs: I’m Her Slave, Congregation, 1992

Black Crowes: My Morning Song + Time Will Tell, Southern Harmony And The Musical Companion, 1992

Black Crowes: Cursed Diamond, Amorica, 1994

Black Crowes: Lady Of Avenue A, Until The Freeze, 2009

Black Crowes: Remedy, live in Houston 1993, Southern Harmony And The Musical Companion Deluxe Edition, 2023

03 Aug 2024Platten für die Insel: Al Jarreau „Glow“ (1976) Sommermusik!00:47:50

Al Jarreau war ein Spätstarter. Als er sein zweites Album veröffentlichte, war er schon Mitte dreißig. Er kommt aus dem Jazz. Den er mit dem Bosa Nova, Rhythm & Blues, Funk und Pop verschmolz. Er besitzt eine unverkennbare Stimme, die er gerne auch als Rhythmusinstrument einsetzte. Außerdem war er umwerfend sympathisch, einfach ein netter Kerl. Seine frühen Platten begleiten mich schon seit Jahrzehnten und sind der lebende Beweis, dass Musik doch nicht immer weh tun muss, um relevant zu sein….

 

Al Jarreau: Rainbow In Your Eyes + Have You Seen The Child, Glow, 1976

Al Jarreau: Take Five, Look To The Rainbow, 1977

Al Jarreau: The Masquerade Is Over (1965), The Masquerade Is Over, 1978

Al Jarreau: Glow + Your Song + Fire And Rain, Glow, 1976

James Taylor: Fire And Rain, Sweet Baby James, 1970

Al Jarreau: Milwaukee + Somebody’s Watching You + Agua De Beber, Glow, 1976

Al Jarreau: Roof Garden, Breakin’ Away, 1981

19 Feb 2022War Time Music 2: Mit Stücken von Messiaen, Kabalewski, Strawinsky, Schönberg, Honegger, Schostakowitsch, Tscherepnin und Boulez.01:13:13

Zweiter Teil mit Musik rund um den den Zweiten Weltkrieg. Diesmal mit noch moderneren Stücken bis hin zur seriellen Musik. Der Borschtsch wird fertig und der Löffel steht!

Soundtrack:

Olivier Messiaen: Quartett für das Ende der Zeit (42), 8.Satz, Tashi Quartet

Dimitri Kabalewski: Preludes (43/44), Vladimir Horwitz

Igor Strawinsky: Konzert für Streichorchester (46), 3. Satz, Zürcher Kammerorchester / Edmond de Stoutz

Arnold Schönberg: Klavierkonzert (42), 1. Satz, Berliner Philharmoniker / Claudio Abbado, Mauricio Pollini

Arthur Honegger: Sinfonie Nr.3 (45/46), 4. Satz, Tschechische Philharmonie / Claude Badio

Dimitri Schostakowitsch: 7. Sinfonie (42), 4. Satz, Moskauer Philharmonie / Kyrill Kondraschin

Dimitri Schostakowitsch: 9. Sinfonie (45), 5.Satz, WDR Sinfonieorchetser / Rudolf Barschai

Arnold Schönberg: Ein Überlebender aus Warschau (47), Wiener Philharmoniker / Claudio Abbado

Alexander Tscherepnin: Suite für Cello (46), Yo-Yo Ma

Olivier Messiaen: Mode de valeurs et d’intensités (52), Yvonne Loriod

Pierre Boulez: Klaviersonate Nr.1 (46), 1.Satz, Pierre-Laurent Aimard

17 Aug 2024Johnny Cash: American Recordings (1994-2010)00:55:48

Anfang der 1990er war der Man in Black scheinbar ans Ende seiner großartigen Karriere gekommen: Nachdem er mehrfach das Plattenlabel wechseln musste, stand er jetzt ganz ohne Label da. Seine Platten seit den 1980er Jahren waren immer schlechter geworden, niemand wollte ihn mehr hören, niemand glaubte mehr an ihn. Dann kam Rick Rubin. Der Produzent von HipHop und Heavy Metal überredete ihn, allen Ballast abzuwerfen und nochmal von vorne anzufangen. Daraus wurden die American Recordings, eine Serie von höchst erfolgreichen Aufnahmen, bei denen Johnny Cash wieder zu sich fand und sich ein völlig neues, jüngeres Publikum erschloss. Damit ist er endgültig unsterblich geworden.

Soundtrack:

Johnny Cash: Delia’s Gone + The Beast In Me + Thirteen, American Recordings, 1994

Johnny Cash: Rusty Cage, Unchained, 1996

Soundgarden: Rusty Cage, Badmotorfinger, 1991

Johnny Cash: I Won’t Back Down + Solitary Man + I See A Darkness, Solitary Man, 2000

Johnny Cash: The Man Comes Around + Hurt + I Hung My Head + Desperado + Personal Jesus + Streets of Laredo, The Man Comes Around, 2002

John Cale: Streets of Laredo, Honi Soit, 1981

Johnny Cash: God’s Gonna Cut You Down + Love’s Been Good To Me, A Hundred Highways, 2006

Johnny Cash: Ain’t No Grave + Aloha Oe, Ain’t No Grave, 2010

Johnny Cash: I Love You Tonite, Songwriter, 2024

02 Jan 2024Hall of Shame: Vom Schlachten heiliger Kühe (2): Tommy, Harvest, Rumors01:21:15

Keine „Platten für die Insel“. Solche Hitlisten findet diese Generation Rockkritiker (Generation X und jünger) peinlich. Sie halten auch die „heiligen“ Meisterwerke ihrer Väter und Großväter für hohl – und machen sich einen Spaß daraus eben jene zu verreißen, man könnte auch sagen: zu dekonstruieren. Darum haben sie 2004 ein Buch geschrieben: „Hall of Shame. Die größten Irrtümer in der Geschichte des Rock’n’Roll“. Solches Ansinnen finde ich als Generation Xler immer höchst interessant – auch wenn ich nicht immer der gleichen Meinung bin. Deshalb möchte ich euch die Platten vorstellen, die die Rebellen verreißen - und deren Argumente. Von Zeit zu Zeit werde ich berechtigten Widerspruch einlegen. Teil 2 mit Tommy, Harvest und Rumors.

Soundtrack:

The Who: Overture + Sparks, Live At Leeds, 1970

The Who: Sparks + It’s A Boy + 1921 + I’m Free + Christmas + The Acid Queen + Cousin Kevin + Fiddle About + Pinball Wizard + Tommy Can You Hear Me?, Tommy, 1969

Neil Young: Heart Of Gold + A Man Needs A Maid + Out On The Weekend + Old Man, Harvest, 1972

Fleetwood Mac: Don’t Stop + Dreams + Oh Daddy + Gold Dust Woman, Rumors, 1977

15 Sep 2023Sergej Prokofjew: Wanderer zwischen den Welten02:14:39

Sergei Prokofjew, hoch talentierter Sohn eines Gutsverwalters aus der Ukraine, galt in den 1910er und 1920er Jahren als einer der jungen Wilden der Moderne. Er machte sich früh einen Namen als Konzertpianist. 1918 wanderte er zunächst in die USA aus, wurde da aber nicht heimisch und ließ sich in Paris nieder. Doch das Heimweh trieb ihn in den 1930er Jahren zurück in die Sowjetunion, wo er etwas zugänglichere Musik schrieb: Peter und der Wolf zum Beispiel, ein Musikmärchen für Kinder, sein populärstes Werk. In den 1940ern bekam er trotzdem Ärger mit den Sowjetmachthaber für zu „formalistische“ (= avantgardistische) Musik. Prokofjew starb an den langwierigen Folgen eines Autounfalls am  5. März 1953, am gleichen Tag wie Josef Stalin. Prokofjew ist berühmt für seinen sehr elaborierten Umgang mit Harmonien und Rhythmik. Seine Musik kann sehr schroff, expressionistisch (aber auch sehr aufregend!) sein, dann wieder sehr zugänglich. Wir werden beides hören.

Soundtrack:

 Prokofjew: Sinfonie Nr.2, 2. Satz (1925), Das Große Rundfunk-Sinfonieorchester der UdSSR / Gernad Roshdestwensky

Prokofjew: Etudes Op.2 (1909), Frederic Chiu

Schönberg: Drei Klavierstücke (1909), Mauricio Pollini

Prokofjew: Sarkasmen, Nr.2 (1912), Daniil Trifonow

Prokofjew: Klavierkonzert Nr.1, 1. Satz (1911), Martha Argerich / Montreal Sinfonieorchester / Charles Dutoit

Prokofjew: Klavierkonzert Nr.2, 1. Satz (1913), Daniil Trifonow / Mariinsky Orchester / Gergiev

Prokofjew: Skythische Suite, 2. Satz (1915), St. Louis Symphony / Edouard Van Remoortel

Prokofjew: 1. Violinenkonzert, 1. Satz (1915/1923), Valentin Zhuk / Philharmonisches Symphonieorchester Moskau / Dimitri Kitaenko

Prokofjew: 1. Sinfonie „Klassische“, Larghetto (1917), Academy of St.Martin-in-the-Fields / Neville Marriner

Prokofjew: Visions fugitives (1917), Poetico + Dolente, Anna Gourari

Prokofjew: Visions fugitives (1917), Dolente (für Streichquartett), Borodin Quartet

Prokofjew: Chout, Ballett-Suite (1921), London Symphony Orchestra / Claudio Abbado

Prokofjew: Die Liebe für drei Orangen, Suite der satirischen Oper (1919/1924), St. Louis Symphony / Edouard Van Remoortel

Prokofjew: Sinfonie Nr.3, 4. Satz (1928), Das Große Rundfunk-Sinfonieorchester der UdSSR / Gernad Roshdestwensky

Prokofjew: Klavierkonzert Nr.4 (für die linke Hand), 2. Satz (1931), Yefim Bronfman / Israelisches Philharmonieorchester / Zubin Mehta

Prokofjew: Peter und der Wolf (Musikmärchen für Kinder) (1936), Jugendsinfonieorchester Leipzig

Jack Lancaster & Robin Lumley: Peter and the Wolf The Rock (1975)

Prokofjew: Romeo und Julia, Ballett-Suite (1935), London Symphony Orchestra / Claudio Abbado

Prokofjew: Klaviersonate Nr.7 (2. Kriegssonate), 1.+ 4.Satz (1942), Martha Argerich

Prokofjew: 2. Violinensonate (1947), Shlomo Mintz & Yefim Bronfman

Prokofjew: Sinfonie Nr.7, 4. Satz (1952), Das Große Rundfunk-Sinfonieorchester der UdSSR / Gernad Roshdestwensky

Prokofjew: Sinfonie Nr.7, 4. Satz (geänderter Schluss), National Orchestra of the O.R.T.F. / Jean Martinon

Prokofjew: Cinderella, Ballett-Suite (1941-44), Das Große Rundfunk-Sinfonieorchester der UdSSR / Gernad Roshdestwensky

28 Jul 2023Codeine: Die langsamste Band der Welt & Wiener Rindsgulasch01:07:28

Codeine aus NYC haben Anfang der 1990er Jahre den Slow Core erfunden: Extrem langsame, durchaus harte Musik. Sie wurde als zurückhaltend, elegant, kraftvoll und schön beschrieben. Sie haben drei Alben aufgenommen und sich danach aufgelöst. Seitdem touren sie alle zehn Jahre. Heuer sind sie wieder unterwegs: Anfang September auch in unseren Breitengraden. Unbedingt hingehen! Passend zur Langsamkeit kochen wir ein gemächliches Original Wiener Rindsgulasch.

Soundtrack:

Codeine: D + Gravel Bed + Pickup Song + Cave-In, Frigid Stars, 1990

The Fall: Crap Rap 2, Live At The Witchtrials, 1979

Codeine: Pea, Frigid Stars, 1990

Codeine: Barely Real + JR + Promise of Love, Barely Real EP, 1992

Come: Submerge, Eleven, 1992

Codeine: Loss Leader + Washed Up, The White Birch, 1994

Codeine: Atmosphere, When I See The Sun (Box), 2012

June of 44: Five Bucks In My Pocket, Anahata, 1999

Codeine: Broken-Hearted Wine, When I See The Sun (Box), 2012

06 Jan 2024Willkommen zur Schau des Grauens: Joy Division live01:22:16

Joy Division, die legendärste aller Post-Punk-Bands, hat 1979 und 1980 nur zwei Studio-LPs herausgebracht. Und zu Lebzeiten keine Liveaufnahmen. Dabei hielten sie sich selbst für eine bessere Liveband. Nur live kann man ihre schonungslose Brutalität, ihre abgrundtiefe Verzweiflung, ihre Reduktion auf das Essenzielle wirklich erleben und verstehen. Aber es gab lange Zeit keine klanglich gescheiten Aufnahmen. Die Liveplatte von „Still“ klingt mit den heute verfügbaren, teilweise durch KI aufbereiteten Konzertmitschnitten, seltsam zahm. In dieser Sendung präsentiere ich die besten Liveaufnahmen, die heute von Joy Division verfügbar sind. Und die klingen soundtechnisch fast wie aus dem Studio – nur besser.

 Soundtrack:

 Atrocity Exibition, live at Les Bains Douches, 18.12.1979, Paris

Shadowplay, live at Granada TV , 20.9.1978, Manchester

Colony, live at Live 8, University of London, 8.2.1980, London

Passover, live at Paradiso, 11.1.1980, Amsterdam

Passover, live at Live 8, University of London, 8.2.1980, London

Passover, Closer, Mai 1980

A Means To An End + The Sound Of Music, live at High Wycombe Town Hall, 20.2.1980

Disorder, The Factory, 13.7.1979, Manchester

Day Of The Lord, Unknown Pleasures, 1979

Day Of The Lord, live at Effenaar, 18.1.1980, Eindhoven

Digital + Dead Souls + Autosuggestion + New Dawn Fades, live at Les Bains Douches, 18.12. 1979, Paris

Atmosphere + She’s Lost Control, live at Paradiso, 11.1.1980, Amsterdam

Twenty Four Hours, live at High Wycombe Town Hall, 20.2.1980

The Eternal, live at Live 8, University of London, 8.2.1980, London

04 Aug 2023All Mod Cons: Das Mod Revival der späten 70er und frühen 80er01:40:18

Die Mods waren diese wütenden jungen Männer und Frauen in den 1960ern, die schicke Klamotten und Parka trugen, aufgemotzte Motorroller fuhren und sich mit den Rockern prügelten. Verewigt in der Rockoper und dem Film Quadrophenia von The Who. Mit The Jam setzte 1977 ein Mod-Revival in UK ein, bald weitergetragen von anderen Bands wie The Secret Affair. In diesem Podcast geht es um dieses Revival. Ich erkläre, wer diese Mods sind, was für Musik sie gehört haben und welche Musik sie selber machten: eine Mischung aus Punk, Soul und Garage Rock. Wenn es jemals eine Jugendbewegung gegeben hat, der ich mich fast angeschlossen hätte, dann waren es die Mods!

Soundtrack:

Secret Affair: Glory Boys + Time For Action, Glory Boys, 1979

The Jam: I Got By In Time, In The City, 1977

The Who: Out In The Street, My Generation, 1965

The Jam: In The City + Away From The Numbers, IN The City, 1977

The Jam: Here Comes The Weekend + This Is The Modern World, This Is The Modern World, 1977

The Jam: All Mod Cons + To Be Someone, All Mod Cons, 1978

The Who: I’m One, Quadrophenia, 1973

The Killermeters: SX 225, Single B-Side, 1980

The Lambrettas: Poison Ivy, Single, 1980

The Skatalites: Street Corner, Single B-Seite, 1965

Specials: A Message To Rudy, Specials, 1979

The Chords: Now Is Gone, Single, 1980

The Name: Fuck Art Let’s Dance, Single, 1980

The Jam: A Bomb At Wardour Street, Single B-Seite, 1978

The Jam: Going Underground, Single, 1980

Secret Affair: When The Show Is Over, Behind Closed Doors, 1980

Dexy’s Midnight Runners: Geno, Single, 1980

Geno Washington & The Ram Jam Band: Michael, Single, 1967

Harold McNair Quartet: The Hipster, Harold McNair, 1968

The James Taylor Quartet: One Way Street, The Money Spyder, 1987

Tom Jones: Chills And Fever, Single, 1964

Manfred Mann: Don’t Ask Me What I Say, Single, 1964

The Spencer Davis Group: High Time Baby, Single B-Seite, 1965

The Kinks: Dedicated Follower Of Fashion, Single, 1966

Dexy’s Midnight Runners: Burn It Down, Searching For The Young Soul Rebels, 1980

The Times: I Helped Patrick McGoohan Escape, I Helped Patrick McGoohan Escape EP, 1983

The Truth: Confusion (Hits Us Everytime), Single, 1983

Makin’ Time: Here Is My Number, Single, 1985

The Style Council: Speak Like a Child, Introducing: The Style Council, 1983

The Style Council: Shout To The Top, Single, 1984

Blur: Parklife, Parklife, 1994

Ocean Colour Scene: The Riverboat Song, Moseley Shoals, 1996

Paul Weller: The Changingman, Single, 1995

03 Dec 2021Überhörte Schätze: MX-80 Sound: Out of the Tunnel. Musik zwischen allen Stühlen - Punk, Hardrock, Avantgarde oder doch Jazz?00:43:02

Wie ein guter Freund meinte: Das muss man hören wollen! Wollt bitte. Jazz mit verzerrten Gitarren, cooler, abgehangener Gesang, sehr viel Energie. Und relativ kurz. Kein Essen, keine Getränke. Next Time! Der Braten ist schon im Rohr.

12 May 2023Cubist Blues: Alex Chilton – One-Hit-Wonder > Deconstruction > Dish-Washing > Blue-Eyed Soul. With American Breakfast02:14:33

Alex Chilton found stardom at the age of sixteen with “The Letter”. He could never do it again. In the middle of the 70ies he stopped trying and just did his own music, deconstructing pop and rock. In the 80ies he quit music at all and went dish-washing in New Orleans. There he found new musical companions and came back with a stripped down raunchy soul. In the 90ies and 2000er he sometimes mimed the crooner, becoming more and more relaxed. In 2010 he probably died as a happy man, who never finished his house in Memphis. To stand this tour de force we prepare a hefty and nutiricious american/british breakfast – one of my favourites.

 

Soundtrack:

Alex Chilton: Take All Off, High Priest, 1987

Box Tops: The Letter, Single, 1967

Box Tops: Neon Rainbow, Single, 1967

Box Tops: Trouble With Sam, Cry Lika A Baby, 1968

Box Tops: Midnight Angel + Soul Deep, Dimensions, 1969

Alex Chilton: Free Again + I Can Dig It + Come On Honey + All I Really Want Is Money (1970), Free Again: The “1970” Sessions, 2012

Big Star: When My Baby’s Beside Me + Feel, Number 1 Record, 1972

Big Star: I’m In Love With A Girl, Radio City, 1974

Replacements: Alex Chilton, Pleased To Meet Me, 1987

Bangles: September Gurls, Different Light, 1986

Alex Chilton / Big Star: Thank You Friends + Kizza Me (1974), Third/Sister Lovers, 1978/1985

John Cale: Momammma Scuba, Fear, 1974

Alex Chilton / Big Star: Lovely Day + Femme Fatale + Kanga Roo + Big Black Car + Dream Lover + Holocaust (1974), Third/Sister Lovers, 1978/1985

Alex Chilton: Take Me Home And Make Me Like It (Version 1 + Version 2) (1975), Bach’s Bottom, 1981

Alex Chilton: Take Me Home And Make Me Like It (Version 3) (1975), Alex Chilton’s Lost Decade, 1985

Alex Chilton: I’m So Tired Pt. 1+2 + Everytime I Close My Eyes (1975), Bach’s Bottom, 1981

Alex Chilton: I Will Always Love You, Live On WLYX, 1975

Alex Chilton: Bangkok + I Can’t Seem To Make You Mine, Single, 1978

Alex Chilton: Alligator Man + Hey Little Child + Boogie Shoes

TAV Falco & Panter Burns: Come On Little Mama, Behind The Magnolia Curtain, 1981

Alex Chilton: Tramp, Live in London, 1980

Alex Chilton: BABY, Feudalist Tarts, 1985

Alex Chilton: No Sex, No Sex EP, 1986

Alex Chilton: Dalai Lama, High Priest, 1987

Alex Chilton: Guantanamerika, Blacklist, 1989

Alex Chilton: What’s Your Sign Girl, A Man Called Destruction, 1995

Alex Chilton: Single Again, Loose Shoes And Tight Pussy / Set, 1999

Alex Chilton: Nice And Easy, Blacklist, 1989

Alex Chilton, Alan Vega, Ben Vaughn: Fat City + Freedom, Cubist Blues, 1994

Ray Davies & Alex Chilton: Till The End Of The Day, See My Friends, 2010

Alex Chilton: Volare, High Priest, 1987

11 May 2024Requiem: Steve Albini, Recording-Engineer, 1962-202401:24:31

“High quality but minimal.” “Fuck digital.” Das sind zwei Aussagen des Plattenproduzenten Steve Albini, der sich selbst lieber „Aufnahmeingenieur“ nannte. Oder „Klempner“. Weil er nicht Platten „produzierte“, sondern „lediglich“ optimal aufnahm. Optimal im Sinne der Bands, nicht im Sinne der Plattenfirmen oder des Produzenten. Er mischte sich in den kreativen Prozess nicht ein. Er kümmerte sich um die Technik, um die Auswahl und Stellung der Mikrophone, ließ die Bands überwiegend live im Studio spielen, versuchte ihren Sound einzufangen, so wie sie sich ihren Sound vorstellten. Das führte immer wieder zu Konflikten – nicht mit den Bands, die ihn liebten, sondern mit den Plattenbossen. Das war Albini egal, der sowieso gerne und oft aneckte, weil er immer nur sein Ding durchzog und später darüber auch Vorträge hielt. Das dankte ihm die Indieszene mit grenzenloser Verehrung. Auch für seine eigenen Bands Big Black und Shellac. Nach seinem überraschenden Tod ist das Netz voll mit Gesten der Verehrung. Hier ist eine weitere. Mit Hörproben.

Soundtrack:

Union Carbide Productions: Hey Steve, Swing, 1992

The Wedding Present: Lovenest + Corduroy, Seamonsters, 1991

Union Carbide Productions: High Speed Energy, The Albini Swing, 1994

Union Carbide Productions: High Speed Energy, Swing, 1992

Nirvana: Lithium, Nevermind, 1991

Nirvana: Rape Me, In Utero, 1993

Pixies: Where Is My Mind?, Surfer Rosa, 1988

Big Black: Kerosene, Atomizer, 1986

Shellac: Prayer To God, 1000 Hurts, 2000

Palace Music: More Brother Rides + Viva Ultra + The Brute Choir, Viva Last Blues, 1995

The Magnolia Electric Co: Farewell Transmission, 2003

Robert Plant & Jimmy Page: Shining In The Light, Walking Into Clarksdale, 1998

The Stooges: The Weirdness, The Weirdness, 2007

P.J. Harvey: Rid Of Me, Rid Of Me, 1993

Breeders: Happiness Is A Warm Gun, Pod, 1990

Bush: Personal Holloway, Razorblade Suitcase, 1996

Slint: Glenn + Rhoda (1989), EP, 1994

Cloud Nothings: No Future / No Past, Attack On Memory, 2013

The Wedding Present: Dalliance, Seamonsters, 1991

O-Töne von Steve Albini aus „Show Us Your Junk”, Episode 23

05 Sep 2022Psycho-Fuzz-Rock von heute mit Sake01:29:38

Ein Fuzz ist ein Verzerrer für Gitarren. Fuzz-Rock ist psychedelischer Indie-Hardrock mit vielen verzerrten Gitarren (und vielen weiteren Effekten), häufig zäh wie flüssige Lava und so aufregend wie ein ausbrechender Vulkan. Da hört man Anklänge von Krautrock, Shoegaze oder Nu Metal / New Rock. Ich präsentiere euch Bands aus Österreich, Deutschland, Skandinavien, aus der Wüste von Arizona, Glasgow, Sizilien, Holland oder Portugal. Außerdem habe ich einen Sake-Brauer in Wien besucht und seinen Sake probiert.

Soundtrack:

Speck (A): The Metz Session, 2021

Volvopenta (S/D): Wolfskull, Yoshiwara, 2017

Ando (A): Roadkill, Send Dunes, 2022

Admiral Koy (A): Vodka, Single, 2020

Melt Downer (A): Alter, Alter the Stunt, 2018

Nebula (US): Transmission from the Mothership to Earth, Transmission from the Mothership to Earth, 2022

Codeia (D): Canon of Echoes, As He Turned Back Towards the Eyes of the Storm, 2019

Edelweiß: Bring Me Edelweiß, Single, 1988

The Janitors (S): The Mind Is a Terrible Thing + Isolation, Noisolation Sessions Vol.1, 2020

Helicon (SCO): Il Bacio Di Guida, Fuzz Session, 2017

Holy Wave: (US) Western Playland, Fuzz Session, 2017

Ride: Dreams Burn Down, Nowhere, 1990

Juju (I): Motherfucker Core, Fuzz Session, 2021

Lumerians ((US): Longwave, Fuzz Session, 2021

Radar Men From The Moon (RMFTM) (NL): Rapture, 2017

The Myrrors (US): Semillas Sembradas, Fuzz Session, 2018

Sei Still (MEX/D): Solsticio, Fuzz Session, 2020

Moon Relay (N): _):, Full Stop etc, 2016

Svarta Stugan (S): Inner Space, Islands / Öar, 2018

Marmore (I): Luna senza chip, Cars Were Supposed To Fly By Now, 2015

Catacombe (P): Faux Pas, Scintilla, 2019

Volvopenta (S/D): Rust, Yoshiwara, 2017

www.thomasvierich.net

www.sake.wien

15 Apr 2022All My Colours: Von Größenwahn und Erfolglosigkeit in den 1980ern: Echo & The Bunnymen, Comsat Angels und The Sound. Nur einer kommt durch.01:29:21

Ich erzähle die Geschichte dreier britischer Postpunkbands aus den 1980er Jahren, die nicht nur musikalisch viel miteinander zu tun hatten. Aber nur eine hatte (kommerziellen) Erfolg. Warum? Gut waren sie alle drei. No cooking, just music.

Soundtrack:

Echo & The Bunnymen: Rescue, Single, 1980

Sex Pistols: Anarchy in UK, Single, 1976

Public Image Limited: Theme, First Issue, 1978

Echo & The Bunnymen: All That Jazz, 2. John Peel Session, 1980

Echo & The Bunnymen: Rescue, Crocodiles, 1980

The Sound: I Can’t Escape Myself, 1. John Peel Session, 1980

The Sound: Jeopardy, Jeopardy, 1980

The Comsat Angels: Independance Day + Total War, Waiting For A Miracle, 1980

Echo & The Bunnymen: Heaven Up Here + Turquoise Days, 3. John Peel Session, 1980

Echo & The Bunnymen: Show Of Strength + No Dark Things, Heaven Up Here, 1981

The Comsat Angels: The Eye Dance + Sleep No More + Dark Parade, Sleep No More, 1981

Joy Division: A Means To An End, Closer, 1980

The Sound: New Dark Age, 2. John Peel Session, 1981

The Sound: All Fall Down + Song and Dance + Glass and Smoke, All Fall Down, 1982

Echo & The Bunnymen: Heads Will Roll, Porcupine, 1983

Echo & The Bunnymen: The Cutter, Single, 1983

Echo & The Bunnymen: The Killing Moon, Ocean Rain, 1984

The Comsat Angels: Will You Stay Tonight, Single, 1983

The Comsat Angels: I Know That Feeling, Land, 1983

The Sound: Burning Part Of Me, Heads and Hearts, 1985

The Sound: Winning + Missiles, In The Hot House (live), 1985

Plastic Fantastic Lover: Piece of Cake, Rock over Eastern (live), 1992

The Sound: Winter (live 1987), Will and Testament, 2022

The Sound: Will (Demo 1987), Will and Testament, 2022

Honolulu Mountain Daffodils, Tequila Dementia, Tequila Dementia, 1988

Adrian Borland: Winning, 2 Meter Session, 1994

Echo & The Bunnymen: Evergreen, Evergreen, 1997

Echo & The Bunnymen: King of Kings, Flowers, 2001

Echo & The Bunnymen: Zimbo (All My Colours), The Stars, The Oceans & The Moon, 2018

23 Nov 2024Free Jazz zum Tanzen. Oder Funk meets Post Punk: Defunkt, 1980-8300:59:55

Joe Bowie kommt aus dem Free Jazz und dem New Yorker No Wave. Er gründete Ende der 1970er die Funkband Defunkt, die (Free) Jazz tanzbar machte und dem Disco den Stinkefinger zeigte. Kombiniert mit Postpunk und Funk war das eine wilde Mischung, die durchaus kommerzielles Potenzial hatte, es aber nicht erreichte. Heute gelten die ersten beiden Defunkt-Alben als Klassiker – sowohl im Jazz wie im Funk. Manche meinen, Joe Bowie hätte mit Defunkt dem Jazz der frühen 1980er einen Weg gewiesen. Den aber niemand mitgehen wollte. Miles Davis nicht, Wynton Marsalis nicht. Die spielten Pop. Oder Retro. Nicht Defunkt. Schade.

 

Soundtrack:

Defunkt: Defunkt, Defunkt, 1980

Defunkt: Illusion, Thermonuclear Sweat, 1982

Material: Memory Serves, Memory Serves, 1982

The Contortions: Contort Yourself, Buy, 1979

DNA: Blonde Red Head, A Taste Of DNA, 1981

The Lounge Lizards: Incident On South Street, The Lounge Lizards, 1980

James Black & The Blacks: Sax Maniac, Sax Maniac, 1982

Material: Reduction, Temporary Music 2, 1981

Defunkt: Ooh Baby, Thermonuclear Sweat, 1982

Defunkt: Strangling Me With Your Love + In The Good Times + Make Them Dance, Defunkt, 1980

Defunkt: Avoid The Funk, Thermonuclear Sweat, 1982

Defunkt: Razor’s Edge + Strangling Me With Your Love (re-visited), Razor’s Edge, Maxi, 1983

Defunkt: Tell Me, In America, 1988

Defunkt: I Tried To Live Alone, Thermonuclear Sweat, 1982

18 May 2024Some Guys Have All The Luck: Rod “The Mod” Stewart, Storyteller, Rock’n’Roller, Herzensbrecher (Teil 2)01:09:08

Rod Stewart wurde in den 1970ern als einer der ganz Großen gefeiert – der sich leider in den 1980ern der Lächerlichkeit Preis gegeben hat. Was er in seiner sehr lesenswerten Autobiografie auch freimütig zugibt. Bis heute hat er 250 Millionen Tonträger verkauft und heißt offiziell Sir Roderick. Sein Weg zum Ruhm war allerdings ein holpriger. Und er hat in den 1970ern tatsächlich einige der schönsten Balladen aller Zeiten aufgenommen. Teil 2.

Soundtrack:

Rod Stewart: Some Guys Have All The Luck, Camouflage, 1984

Rod Stewart: Sailing + Stone Cold Sober + I Don’t Want To Talk About It, Atlantic Crossing, 1975

Crazy Horse: I Don’t Want To Talk About It, Crazy Horse, 1969

Rod Stewart: Tonight’s The Night + The Killing Of Georgie (Part 1), A Night On The Town, 1976

Rod Stewart: Hot Legs + You’re Insane + You’re In My Heart + (If Loving You Is Wrong) I Don’t Wanna Be Right + You Got A Nerve + I Was Only Joking, Foot Lose And Fancy Free, 1977

Rod Stewart: Do Ya Think I’m Sexy?, Do Ya Think I’m Sexy?, 1978

Rod Stewart: Passion, Foolish Behaviour, 1980

The Who: Eminence Front, It’s Hard, 1982

David Bowie: Fashion, Scary Monsters, 1980

Rod Stewart: Downtown Train, Single, 1989

Tom Waits: Downtown Train, Rain Dogs, 1985

09 Dec 2022Black Sabbath: Die Mutter aller Metal-Bands, Teil 101:17:05

Black Sabbath waren härter, finsterer und langsamer als alle anderen Hardrockbands ihrer Zeit. Ozzy Osbourne mimte den Leibhaftigen – mit leicht ironischem Augenaufschlag. Toni Iommi schrubbte die Riffs wie kein anderer, dazu polterten und dröhnten Geezer Butler und Bill Ward durchaus virtuos. In den 1970ern legten die Birminghamer eine Reihe klassischer Heavy-Metal-Alben hin. Darum geht es im ersten Teil. No food, just doom.

Soundtrack:

Black Sabbath: Black Sabbath + Behind The Wall Of Sleep + N.I.B., Black Sabbath, 1970

Black Sabbath: Paranoid + Blue Suede Shoes, live im Beatclub (TV), 1970

Black Sabbath: Fearies Wear Boots, Paranoid, 1970

Black Sabbath: Hand Of Doom, live in Bruxelles, 1970

Black Sabbath: War Pigs, Basement Tapes, 1970

Black Sabbath: Into The Void, Masters Of Reality, 1971

Soundgarden: Into The Void (Sealth), SOMMS EP, 1991

Black Sabbath: Sweat Leaf + Snow Blind + Wheels Of Confusion, 1972

Black Sabbath: Sabbath Bloody Sabbath, Sabbath Bloody Sabbath, 1974

Black Sabbath: Supertzar + Megolomania + Hole In The Sky, Sabotage, 1975

Black Sabbath: Rock And Roll Doctor, Technical Ecstasy, 1976

Black Sabbath: Junior’s Eyes + Over To You, Never Say Die, 1978

06 Jun 2024Punk-Jazz-Avantgarde mit Blurt: Dyslexia ist ein Menschenrecht!01:10:48

Der Puppenspieler, Poet und Saxophonist Ted Milton macht mit seinem Bandprojekt Blurt Musik wie niemand sonst. Und das seit 44 Jahren. Am Anfang konnte man ihn noch der No-Wave-Bewegung der späten 1970ern und frühen 1980ern zurechnen (Contortions, DNA, Material). Danach spielte er in seiner eigenen Liga – kurz vor der Obskurität. Aber er hatte seine treuen Fans, die ihn gerade so am Leben hielten. Und Milton ist bis heute aktiv – mit mittlerweile über 80 Jahren. Zuletzt machte er auch ein Platte mit Graham Lewis von Wire.

Soundtrack:

Blurt: My Mother Was a Fried of the Enemy of the People, In Berlin, 1980

Blurt: Puppeteers of the World Unite, A Factory Quartet, 1980

Blurt: Puppeteers of the World Unite, In Berlin, 1980

Blurt: Dyslexia Rules, A Factory Quartet, 1980

Blurt: Dyslexia Rules, In Berlin, 1980

Public Image Limited: Track 8, Flowers Of Romance, 1981

DNA: Blonde Red Head, Downtown 81 (Film), 1981

James Chance & The Contortions: Bedroom Athlete, Buy, 1979

Blurt: Cherry Blossom Polish, In Berlin, 1980

Blurt: Dog Save My Sole + Arthur Is Coming, Blurt, 1982

Blurt: The Flags + Poppycock, Poppycock, 1986

Blurt: The Body That They Built To Fit The Car + Kenny Rogers Greatest Hit, Kenny Rogers Greatest Hit, 1989

Blurt: Cut It! + Hat + Minibar, Cut It!, 2010

Ted Milton Meets Goz Of Kermeur: Inflated Edge, Single, 1994

Driftmachine & Ammer & Ted Milton: Sonic Sculpture + The Siren Is A Simple Device, Sonic Behaviour, 2024

Elegiac: Vous ete ici, Elegiac, 2021

Blurt: Phone Monica, Pagan Strings, 1992

22 Oct 2023Bee Gees: viel besser als ihr Ruf01:45:17

Bee Gees: viel besser als ihr Ruf

 Die Bee Gees sind eine meiner „heimlichen“ Lieblingsbands. Ich weiß, sie sind so uncool, wie eine Band nur sein kann. Massachusetts ist eine Schnulze und Saturday Night Fever übler (nein, eigentlich toller) Disco, den heute (fast) keiner mehr hören will. Aber sie konnten weit mehr als das. Die Brüder Barry, Robin und Maurice waren nicht nur tolle Sänger mit einem unerreichten natürlichen Harmoniegesang, sie waren auch begnadete Komponisten und Songwriter – durchaus geschätzt von ihren Kollegen von John Lennon bis John Lydon. Deshalb lohnt sich ein Blick auf diese lange Karriere – mit vielen Songs, die gar nicht nach „Bee Gees“ klingen, eher nach den Beatles oder gar den frühen Pink Floyd. Dazu serviere ich viele O-Töne von den GIbb-Brüdern selbst und Weggenossen,.

 Soundtrack:

Spicks and Specks, Single, 1966

To Love Somebody, Single, 1967

Massachusetts, Single, 1967

Stayin’ Alive, Saturday Night Fever, 1977

Indian Gin & Whiskey Dry, Idea, 1968

The Earnest Of Being George, Horizontal, 1967

The Three Kisses of Love, Single, 1964

Wine & Women, Single, 1965

Spicks and Specks, Single, 1966

New York Mining Desaster 1941, Single, 1967

Every Christian Lion, Bee Gee’s First, 1967

To Love Somebody, Single, 1967

Please Read Me, Bee Gee’s First, 1967

Massachusetts, Single, 1967

World, Single, 1967

The Change Is Made, Horizontal, 1968

I’ve Got A Message To You, Single, 1968

I Started A Joke, Single, 1968

Kitty Can, Ideal, 1968

Give Your Best + I Laugh In Your Face + Marly Purt Drive + Never Say Never Again + Sound Of Love + Odessa, Odessa, 1969

Lonely Days, Single, 1970

Lonely Days, Here At Last…Bee Gees…Live, 1977

How Can You Mend A Broken Heart, Single, 1971

Jive Talkin’ + Nights On Broadway, Main Course, 1975

You Should Be Dancing, Children Of The World, 1976

Stayin’ Alive + How Deep Is Your Love + Night Fever, Saturday Night Fever (OST), 1977

Too Much Heaven, Single, 1978

Tragedy, Single, 1979

Love You Inside Out, Single, 1979

You Win Again, E.S.P., 1987

Andy Gibb: I Just Want To Be Your Everything, Single, 1977

One, One, 1989

This Is Where I Came In, This Is Where I Came In, 1991

Can’t Keep A Good Man Down, Here At Last…Bee Gees…Live, 1977

04 Jan 2023Erik Satie, Gymnopedist und Vorläufer der Moderne, Teil 2 mit Moules01:20:05

Erik Satie war ein Komponist und Pianist um die Wende des vorletzten Jahrhunderts in Paris. Sein Arbeitgeber, der Inhaber eines berühmten Kabaretts, Le Chat Noir, nannte ihn spöttisch Gymnopedist. Daraufhin taufte Satie sein erstes berühmtes Klavierstück, was wir im Hintergrund hören, Gymnopedies, frei übersetzt: Fingerübungen.

Satie, der langjährige Freund von Claude Debussy, gilt als erster wirklich Moderner unter den klassischen Komponisten, der radikal jeden Bombast der Spätromantik und des Wagnerismus ablehnte. Er ist ein Vorläufer der Minimal Music eines Philipp Glass, der Ambient Music eines Brian Eno, er war der Erste, der als klasssischer Pianist und Komponist Jazz spielte und komponierte, überhaupt kümmerte ihn das U und E recht wenig. Viele halten ihn für genial, manche immer noch für einen Scharlatan. Mit Musik von Fredric Mompou, Arvo Pärt und Morton Feldman. Und Miesmuscheln in einem Bier-Gemüse-Sud.

Soundtrack:

Satie: Je teux veux (Klavierfassung) (1887), Anne Queffélec

Satie: je teux veux (1887), Nicolai Gedda / Aldo Ciccolini

Satie: La Diva de l’Empire (1904), Mady Mesplé / Aldo Ciccolini

Satie: Pages mystiques (1903), Aldo Ciccolini

Fredric Mompou: Scvens d’Enfants (1918), Arcadi Volodos

Frederic Mompou: Musica Callada, 1. Aneglico (1967), Arcadi Volodos

Arvo Pärt: Für Alina (1977), Jeroen Van Veen

Morton Feldman: Palais de Mari (1985), Igor Levit

Satie: Vexations (1903?), Alan Marks

Satie: Pieces froides: Trois airs à faire fuir: 1. D’une maniére particulière, Aldo Ciccolini

Satie: Sonatine bureaucratique (1917), Aldo Ciccolini

Satie: Preludes flasques (pour un chien) (1912), Aldo Cicollini

Satie: Veritables Preludes flasques (1912), Aldo Cicollini

Satie: Sports et divertissement (1914), Anne Queffelec

Satie: Avant-derniere penses (1915), Aldo Cicollini

Satie: Musique d’ameublement (1917-23), Ensemble Ars Nova

Satie: Trois morceaux en form de poire (1903), Wyneke Jordans & leo vcan Doeselaar

20 Mar 2023The Who: Maximum R&B, the Whole Story, Pt.2 from the 70ies up to now01:53:20

The Who were one of the leading rock bands in the 60ies and 70ies, streaching the possibilities what rock music can be. In the 70ies they recorded one of the best rock albums of all time, a second rock opera, great singles, went on hiatus in the 80ies and 90ies, came back with new albums, new concerts, and will return with a symphony orchestra.

Soundtrack:

Abbie Hofmann Incident, Woodstock 1969, Thirty Years Of Maximum R&B, 1994

The Who: Pinball Wizard + Sparks + See Me, Feel Me, Live At Woodstock, The Kids Are Alright OST, 1979

The Who: Young Man Blues + Magic Bus, Live At Leeds, 1970

The Who: Pure And Easy, Lifehouse 1971, Odds & Sods, 1974

The Who: Naked Eye + Bargain, Live at the Young Vic (1971), Who’s Next Deluxe Edition, 2003

The Who: Won’t Get Fooled Again + Behind Blue Eyes, Who’s Next, 1971

The Who: The Real Me + Cut My Hair + 5:15, Quadrophenia, 1973

The Who: However Much I Booze, The Who By Numbers, 1975

The Who: Who Are You, Who Are You, 1978

The Who: You Better You Bet, Face Dances, 1981

The Who: Eminence Front, It’s Hard, 1982

The Who: Real Good Looking Boy, Then & Now, 2004

The Who: Sound Round, Wire & Glas, EP, 2006

The Who: Fragments + A Man In A Purple Dress, Endles Wire, 2006

The Who: This Music Must Fade, Who, 2019

The Who: Baba O’Riley, Live at Wembley Stadium (2019), single B-Side, 2023

30 Nov 202445 Jahre “Setting Sons” von The Jam. Und wie war dein Leben so?00:57:37

Im November 1979 veröffentlichten The Jam ihr viertes Album. Vielleicht ihr bestes. Auf alle Fälle war das damals das erste, was ich mir von ihnen kaufte. Und es war auch eines der ersten der damals zeitgenössischen Musik. Heute nennen wir das Post-Punk. Keine Gitarrensoli, aber viel Wut. Und tolle Texte. Die habe ich für euch übersetzt. Man kann sie sonst so schlecht verstehen. Aber ich habe sie damals verstanden. Sie waren ja im Inlet abgedruckt. Und an denen habe ich mit 15 mein Englisch geschult. Und habe mich verstanden gefühlt. Paul Weller rechnet hier mit seiner Zeit ab, der beginnenden finsteren Thatcher-Jahre. Ich fühlte mich verstanden. Es ging um Freundschaften. Die nicht halten, weil das Leben hart ist. Weil man Geld verdienen muss. Scheiß auf die Ideale. Wie war das bei euch? Was ist aus euren Idealen geworden?

Soundtrack

 The Jam: Setting Sons, 1979

Girl On The Phone

Thick As Thieves

Private Hell

Little Boy Soldiers

Wasteland

Burning Sky

Smithers-Jones

Saturday Kids

The Eton Rifles

Und:

Going Underground, Single, 1980

02 Jan 2024Avantgarde 2: Elektronische und elektro-akustische Experimente, Drones, No Wave, Außenseiter 02:13:57

Im zweiten Teil unseres Rittes durch die musikalischen Experimente des 20. und 21. Jahrhunderts beschäftigen wir uns mit Geräuschen, Manipulationen, Drones und den Überlappungen von E-Musik mit Jazz und Rock – und am Ende singen die Jünglinge. Erneute Triggerwarnung: Es wird nicht „harmonischer“…

Soundtrack:

Dieter Schnebel: Für Stimmen (missa est…), 1.Teil (1958-66)

Iannis Xenakis: Nomos alpha (1965), Siegfried Palm

Iannis Xenakis: Herma (1961), Claude Helffer

John Cage: Sonata I für präpariertes Klavier (1948), John Tilbury

John Cage: Rozart. Mix for magnetic tape (1965)

Henri Pousseur: Scambi (1957)

Edgar Varese: Poème Electronique (1958)

Iannis Xenakis: Concret PH (1958)

No Business For Dogs: Sweet Object + Cocovin, Lovely Objects (2008)

Polwechsel: UNY (2012)

Dome: Ampnoise, Dome 1 (1980)

Lou Reed: Metal Machine Music (1975)

Cabaret Voltaire: BN9Drone (2022)

Dome: D-D-Bo, Dome 3 (1981)

Angus MacLise, Tony Conrad und John Cale: Trance #2, 1965

Le Monte Young: Composition 1960 Nr.7, 1960

Glen Branca: The Ascension (1981)

Glen Branca: The Tone Row That Ruled The World (2010)

Rhys Chatham: Echo Solo For Pianoforte (1989)

Rhys Chatham: Pythagorean Dream, Part 1 (2010)

Band of Susans: Guitar Trio (Rhys Chatham), The Word And The Flesh, 1991

Alma: Regenfront  + Gilmore + Nochmal mit Gefühl (2023)

DJ Spooky: FTP>Bundle / Conduit 23 (2006?)

Brian Ferneyhough: Fourth String Quartet, 1. Satz (1989-90), Arditti Quartet

Brian Ferneyhough: Kurze Schatten II for solo guitar, I (1990), Magnus Andersson

Brian Ferneyhough: Trittico per G.S. for double bass (1989), Stefano Scodanibbio

Georg Katzer: Baukasten für Orchester (1971), Rundfunk-Sinfonie Orchester Leipzig, Max Pommer

Vinko Globokar: Étude pour Folklora II, I (1968), Sinfonicni Orkester RTV Ljubljana / Vinko Globokar

Edison Denisov: String Trio (1969), Yuri Lanits, Lev Atlas, Alexander Volpov

Edison Denisov: Piano Concerto (1974), Maria Parshina, unbekanntes Orchester / Alexander Mikhailov

Edison Denisov: Sonata für Altsaxophon (1970), Nathan Nabb, Chialing Hsieh

Luciano Berio: Sequenza IXB für Altsaxophon (1980), Daniel Kientzy

John Coltrane: I Want To Talk About You, Afro Blue Impressions, 1963

Helmut Lachenmann: Movement – vor der Erstarrung (1983/84), Ensemble Intercontemporain / Matthias Pintscher

Harrison Birtwistle: For O, For O, the Hobbyhorse Is Forgot, part 1 (1976), Stony Brook Percussion / Eduardo Leandro

Georges Aperghis: Piece pour jeunes pianists (2004), Lenio Liatsou

Cecil Taylor: Lazy Afternoon, The World of Cecil Taylor, 1960

Francisco Guerrero: Zayin. Trio (1983), Arditti Quartet

Karlheinz Stockhausen: Gesang der Jünglinge (1955-56)

08 Oct 2023Stephen Stills: Der begnadete Diktator02:21:13

Stephen Stills war Gründungsmitglied von Buffalo Springfield und Crosby Stills Nash (&Young) und wurde so zum Weltstar. Danach machte er Soloplatten, die absteigend großartig ausfielen. In den letzten Jahrzehnten verläpperte seine Karriere, aber er war nie ganz weg, bis er 2018 seinen endgültigen Rückzug vom Rockbusiness erklärte. Ihn verband eine tiefe Hassliebe mit Neil Young, deren ausgeprägte Egos immer wieder aufeinanderprallten. Stills gilt als schwieriger, aber hoch talentierter und sensibler Mensch. Ein höchst interessanter Musiker, der den Blues, Folk, Rock und viele andere Musikstile amalgierte, war und ist er allemal.

 

Soundtrack:

Manassas: So Begins The Task, Manassas, 1972

Stephen Stills: Suite – Judy Blue Eyes, Demo 1968, Just Roll Tape, 2007

Crosby Stills & Nash: Judy Blue Eyes, Crosby Stills & Nash, 1969

Stephen Stills: 4+20, Live, 1975

Buffalo Springfield: Hot Dusty Roads + Burned + For What It’s Worth + Pay The Price, Buffalo Springfield, 1966

Buffalo Springfield: Mr. Soul + Bluebird + Rock And Roll Woman, Buffalo Springfield Again, 1967

Buffalo Springfield: Four Days Gone + Uno Mundo, Last Time Around, 1968

Stephen Stills & Al Kooper & Mike Bloomfield: Season Of The Witch, Supersession, 1968

Crosby Stills Nash & Young: Carry On, Déjà Vu, 1970

Stephen Stills: Love The One You’re With + Cherokee + Go Back Home + Old Times Good Times, Stephen Stills, 1970

Stephen Stills & Jimmi Hendrix: No-Name Jam (1970), CSN, 1991

Stephen Stills: Change Partners + Nothing To Do But Today, Stephen Stills 2, 1971

Stephen Stills: Sugar Babe, Live In Berkley (1971), 2023

Manassas: Johnny’s Garden + Colorado, Manassas, 1972

Manassas: Isn’t It About Time, Down The Road, 1973

Stephen Stills: In The Way + Cold Cold World, Stills, 1975

Stephen Stills: Stateline Blues, Illegal Stills, 1976

Stephen Stills & Neil Young: Long May You Run, Long May You Run, 1976

Stephen Stills: Thoroughfare Gap + You Can’t Dance Alone, Thoroughfare Gap, 1978

Crosby Stills & Nash: Dark Star, Allies, 1983

Stephen Stills: In My Life, Stills Alone, 1991

Stephen Stills: Word Game (1970), Interview mit Charlie Gillett

Stephen Stills: Ole Man Trouble, Man Alive!, 2005

The Ride: Don’t Want Lies, Can’t Get Enough, 2013

Stills & Collins: Everybody Knows, Everybody Knows, 2018

Crosby Stills Nash & Young: Find The Cost Of Freedom (live 1970), Single B-Side, 1970

TAV: 4 + 20, home recording, 2008

10 Mar 2022Shark Fin Blues: Gareth Liddiard und der existenzialistische Blues der Drones aus Australien. Mit Tartar.01:20:39

Gareth Liddiard gilt als einer der größten, wenn nicht der größte Songwriter von Down Under. Dort ist er eine Kultfigur, bei uns so gut wie unbekannt. Das mag an seiner Kompromisslosigkeit liegen. Seine Musik ist schroff – um das Mindeste zu sagen. Heavy, rau, manchmal zärtlich, oft laut, sperrig, mitunter brutal. Mittlerweile leitet er zwei neue Bands: Tropical Fuck Storm und zusätzlich das Projekt Springtime. Macht euch gefasst auf einen Höllenritt. Dazu passt am besten rohes Fleisch, also Tartar mit allen klassischen Zutaten und ein paar mehr.

SOUNDTRACK

The Drones: Jezebel, Gala Mill, 2006

The Drones: I See Seaweed, I See Seaweed, 2013

The Drones: Careful As You Go, Havilah, 2008

The Drones: Shark Fin Blues, Single, 2005

The Drones: The Miller’s Daughter, Live at The HiFi, 2009

The Birthday Party: King Ink, The Missing Link (live), 1982

The Beasts of Bourbon: The Low Road, The Low Road, 1991

The Drones: Your Acting’s Like The End Of The World, Havilah, 2008

Garreth Liddiard: Did She Scare All Your Friends Away?, Strange Tourist, 2010

Tropical Fuck Storm: Legal Ghost, Deep States, 2021

Springtime: Will To Power, Springtime, 2021

The Drones: Why Write A Letter That You’ll Never Send?, I See Seaweed, 2013

15 Feb 2023Freiheit für den Jazz! Teil 1: Vom Bebop zum Hard Bob (40er und 50er Jahre)01:07:04

Der Bebop löste Mitte der 1940er Jahre den Swing ab. Plötzlich war Jazz die Musik des schwarzen Undergrounds, wurde in verrauchten kleinen Clubs gespielt und man tanzte nicht mehr dazu, sondern lauschte ergriffen der technischen Meisterschaft von Dizzy Gillespie, Charlie Parker oder Thelonious Monk. Jazz wurde etwas für Kenner. Ende der 1940er „erfand“ der junge Miles Davis den Cool Jazz: weniger schnell und aufgeregt. Daraus entstand in den 1950ern der Hard Bop, der u.a. von Gerry Mulligan, Art Blakey, Clifford Brown, J.J. Johnson, Miles Davis und John Coltrane geprägt wurde.

Soundtrack:

Charlie Parker Quintet, Air Conditioning (1947), Portrait of “The Bird”, 1962

Miles Davis Quintet: Milestones, Milestones, 1958

Dave Brubeck Quartet: Take Five, Time Out, 1959

Herbie Hancock: Watermelon Man, Takin‘ Off, 1962

Miles Davis: So What, Kind of Blue, 1959

Wayne Shorter: Speak No Evil, Speak No Evil, 1964

Miles Davis: Miles Runs The Voodoo Down, 1969

Charlie Parker Quintet: Air Conditioning (1947), Portrait of “The Bird”, 1962

Charlie Parker Quintet: Klactoveedsedstene (1947), Portrait of “The Bird”, 1962

Thelonious Monk Quartet: ‘Round Midnight, Single, 1947

Dizzy Gillespie: Groovin’ High, Single, 1945

Charlie Parker Quintet: A Night in Tunesia, 1946

Art Blakey & The Jazz Messengers: A Night In Tunesia (Live At The Birdland), A Night at Birdland Vol.1, 1954

Art Blakey & The Jazz Messengers: A Night In Tunesia, A Night in Tunesia, 1959

Freddie Hubbard: A Night In Tunesia, Without A Song Live in Europe, 1969

Miles Davis: Jeru, Birth of the Cool, 1949

Clifford Brown Sextet: Cherokee, New Star On The Horizon, 1953

Thelonious Monk Trio: Nutty, Thelonious Monk Plays (EP), 1954

Gerry Mulligan Sextet: Sweet And Lovely, Presenting The Gerry Mulligan Sextet, 1955

Thelonious Monk (mit John Coltrane): Well You Needn’t, Monk’s Music, 1958

J. J. Johnson: Cry Me A River, First Place, 1957

Miles Davis: ‘Round About Midnight, Round About Midnight, 1956

Miles Davis: Milestones, Milestones, 1958

John Coltrane: Blue Train, 1957

Art Blakey And The Jazz Messengers: Moanin‘, Moanin‘, 1958

Cannonball Adderly And Miles Davis: Dancing In The Dark, Somethin’ Else, 1958

John Coltrane: Traneing In, Traneing In, 1958

16 Feb 2024Australian Melodram: Große Gefühle von Down Under mit u.a. Triffids, Go-Betweens, Church, Nick Cave, Tex Perkins und den Drones01:46:53

Australien hat Großartiges zur Welt des Rock beigetragen. AC/DC zum Beispiel. Marillon eher nicht. Oder die auch die Bee Gees. Aber um die geht es jetzt nicht. Sondern um große Liebeslieder von großen Indiebands rund um das Outback. Triffids, Go Betweens, The Church. Nick Cave und die großen Beasts of Bourbon (Tex Perkins, you should know him!) und natürlich immer und immer und immer die Drones. Es lebe die Provinz. Sie tut der Musik gut. Manchmal. Oft.

Soundtrack:

Triffids: Raining Pleasure, Raining Pleasure, EP, 1984

Triffids: Wide Open Road, Born Sandy Devotional, 1986

Triffids: Property Is Condemned, Raining Pleasure, EP, 1984

Triffids: Hell Of A Summer, Live Radio Broadcast, 8.8.1983

Go-Betweens: Karen, B-Side, 1978

Go-Betweens: Ask, Before Hollywood, 1983

Got-Betweens: The House That Jack Kerouc Built, Tallula, 1987

Go-Betweens: Apology Accepted, Liberty Belle and the Black Diamond Express, 1986

The Church: Fly + Electric, Séance, 1983

The Church: Under The Milky Way, Starfish, 1988

Boys Next Door: The Hair Shirt, Hee Haw, EP, 1979

Birthday Party: Dull Day, Prayers on Fire, 1981

Birthday Party: Deep In The Woods, The Bad Seed, 1982

Nick Cave & The Bad Seeds: In The Ghetto, Single, 1984

Nick Cave & Kylie Minogue: Where The Wild Roses Grow, Single, 1996

Grinderman: Go Tell The Women, Grinderman, 2007

Crime & The City Solution: Dangling Man, Dangling Man EP, 1985

Crime & The City Solution: All Must Be Love, Maxi, 1988

Rowland S. Howard & Nikki Sudden: Wedding Hotel, Maxi, 1987

Drones: Careful As You Go, Havilah, 2008

Drones: Shark Fin Blues, Single, 2006

Beasts Of Bourbon: Ramblin’ Man, live in the studio, Australian radio, 1992

Paul Celan: Todesfuge, gelesen vom Autor

Beasts Of Bourbon: Black Milk, Black Milk, 1990

Beasts of Bourbon: Save me A Place, 1984

Beasts of Bourbon: The Low Road, The Low Road, 1991

Beasts of Bourbon: I Don’t Care About Nothing Anymore, Little Animals, 2007

Tex, Don and Charlie: Sitting In A Bar, Sad But True, 1993

Tex, Don and Charlie: Whenever It Snows + You’re 39, All Is Forgiven, 2005

01 Nov 2024A Touch Of Evil. Mein Soundtrack zu Halloween und Aller Seelen02:04:03

Hexensabbath, Walpurgisnacht, Alle Seelen, Halloween: eine gute Zeit, um mal wieder richtig unheimliche Songs zu spielen und sich ein wenig zu gruseln. Mit Black Sabbath, Chrome, Bauhaus, Grateful Dead, Edgar Allen Poe's Raben, Tod, Teufel, Hexen und das Finstere in dieser Welt….

Cabaret Voltaire: A Touch Of Evil, Red Mecca, 1981

The Fall: There’s A Ghost In My House, Single, 1987

Alan Parson’s Project: A Dream Within A Dream / The Raven, Tales Of Mystery And Imagination, 1976

Stranglers: The Raven, The Raven, 1980

Black Crowes: Sometimes Salvation, The Southern Harmony And Musical Companion, 1992

Black Sabbath: Black Sabbath, Black Sabbath, 1970

Black Sabbath: Walpurgis, John Peel Session, 1970

Santana: Black Magic Woman, Abraxas, 1970

Cream: Strange Brew, Disaeli Gears, 1967

The Doors: Riders On The Storm, L.A. Woman, 1970

Blue Öyster Cult: Wings Wetted Down, Tyranny And Mutation, 1973

Blue Öyster Cult: Tattoo Vampire, Agents Of Fortune, 1976

Blue Öyster Cult: Don’t Fear The Reaper, iHeart Radio Theater NYC 2012, 2020

The Grateful Dead: Death Don’t Have No Mercy, Live/Dead, 1969

Creedance Clearwater Revival: I Put A Spell On You, Single, 1968

Nick Cave & The Bad Seeds: Black Crow King, The Firstborn Is Dead, 1985

Nick Cave & The Bad Seeds: Supernaturally, The Lyre Of Orpheus, 2004

Nick Cave & The Bad Seeds: Red Right Hand, Live At Royal Albert Hall (1997), 2008

The Drones: I See Seaweed, I See Seaweed, 2013

The Paper Chase: It’s Out There And It’s Gonna Get You + We Now Where You Sleep, Now You Are One Of Us, 2006

Swans: Half Life, Cop, 1984

Soundgarden: New Damage Done, Badmotorfinger, 1992

Chrome: Future Ghosts + Armageddon, 3rd From The Sun, 1982

Chrome / Damon Edge: Moon Glow, Another World, 1985

Echo & The Bunnymen: The Killing Moon, Greatest Hits Live (2005), 2024

Bauhaus: Who Killed Mr. Moonlight, Burning From The Inside, 1982

Bauhaus: Bela Lugosi’s Dead, Maxi, 1979

The Comsat Angels: Dark Parade, Sleep No More, 1981

Tuxedo Moon: Midnight Stroll, Scream With A View, 1979

Cabaret Voltaire: Black Mask + A Touch Of Evil (Reprise), Red Mecca, 1981

07 Sep 2023New Order: Gesamtkunstwerk, geboren aus Schmerz + gefüllte Paprikaschoten02:15:09

New Order entstanden 1980, als sich der Sänger Ian Curtis von Joy Division das Leben nahm. Seine Mitmusiker Bernhard Sumner, Peter Hook und Stephen Morris machten unter neuem Namen weiter – bald unterstützt von Stephens Freundin Gillian Gilbert. Zunächst klang ihre Musik noch sehr nach Joy Division, minimalistisch und düster. Doch dann entdeckten sie bei den Aufnahmen zu ihrem ersten Album „Movement“ in New York die Musik der dortigen Clubszene: früher Techno. Also bauten sie Drumcomputer und Synthies in ihre Düsterklänge ein und wurden so zur Speerspitze einer ganz neuen Musik: der Kombination aus Punk, New Wave und Dance. Mit „Blue Monday“ eroberten sie 1983 auch die Hitparaden. Ihre Musik wurde immer perfekter, oft poppig, aber nie kitschig. Und sie vergaßen nie ihre Gitarrenvergangenheit. Dazu kochen wir ein schlichtes, wohlschmeckendes Gericht aus der Küche meiner Mutter: gefüllte Paprikaschoten.

 Soundtrack:

New Order: ICB, Peel Sessions, 1981

Joy Division (Warsaw): Warsaw, An Ideal For Living EP, 1978

Joy Division: Dead Souls, Licht und Blindheit EP, 1980

New Order: Ceremony, Single, 1981

Joy Division: Ceremony (live 1980), Still, 1981

New Order: Truth, Peel Session, 1981

New Order: Chosen Time, Live in New York 1981, Soundstage, youtube

New Order: Everything’s Gone Green, Single, 1981

Simple Minds: The Fear Of Gods, Empires And Dance, 1981

New Order: Temptation, Single, 1982

New Order: We All Stand + Ultraviolence, Power Corruption And Lies, 1983

New Order: Blue Monday, Maxi, 1983

Klein & MBO: Dirty Talk, Single, 1982

New Order: Confusion, Single, 1983

New Order: Bizarre Love Triangle, Brotherhood, 1986

New Order: Sub-Culture, Low-Life, 1985

New Order: True Faith, Maxi, 1987

New Order: Fine Time, Technique, 1989

NewOrderEngland: World In Motion, Single, 1990

New Order: Guilty Partner, Technique, 1989

New Order: Love Vigilantes, Low-Life, 1985

New Order: Ruined In A Day, Republic, 1993

New Order: Behind Closed Doors, Maxi-B-Seite, 2001

New Order: Sabotage, 60 Miles an Hour Tour EP, 2002

New Order: Hey Now What You’re Doing?, Waiting For The Siren’s Call, 2005

Peter Hook & The Light: Transmission + Regret + Ceremony + Love Will Tear Us Apart, Salford Music Festival 2020

Peter Hook & The Light: Love Will Tear Us Apart, Live O2 Apollo Manchester, 2022

New Order: Stray Dog, Music Complete, 2015

New Order: Be A Rebel, Single, 2020

New Order: Leave Me Alone, Power Corruption And Lies, 1983

Bernhard Sumner Songbook Interview with Jake Evan’s, 2009, youtube

Peter Hook Interview für Backspin, 2017, youtube

01 Mar 2024Make it funky! James Brown, der große Innovator (mit gebratenen Blutorangen)01:49:27

James Brown hat Mitte der 1960er den Funk erfunden und ihn dann bis in die 1970er Jahre perfektioniert. Gleichzeitig war der Godfather des Soul und Funk auch einer der Gründerväter des HipHop. Er hat den Sprechgesang, das Rufen und Antworten und die Reduzierung auf einen Beat in die Popmusik eingeführt. Er ist der meistgesampelte Musiker aller Zeiten. Michael Jackson war er Vorbild. Und er war einer der wichtigsten Stimmen der schwarzen Bürgerrechtsbewegung. Auch wenn seine Texte bald nur noch ein rhythmisches Stöhnen und Grunzen war, konnte Brown auch sozialkritische Texte schreiben. Und er konnte Jazz. Dazu braten wir Blutorangen für einen Fruchtsalat mit Burrata und Nüssen.

 Soundtrack:

James Brown: Funky Drummer, Soundloop der Single, 1970

JB: Make It Funky, Single, 1971

JB: Coldn Sweat, Single, 1967

JB: Papa Got A Brand New Bag, Single, 1965

JB: I Got You (I Feel Good), Single, 1965

JB: Cold Sweat, Single, 1967

JB: I Got The Feeling, Single, 1968

JB: Let Yourself Go, Live At The Apollo Vol.2, 1968

JB: Give It Up Or Turn IT Loose, Single, 1969

JB: Please, Please, Please, Single, 1956

JB: Try Me, Single, 1958

JB: Try Me + Think + I Don’t Mine, Live At The Apollo, 1963

The Who: I Don’t Mine, My Generation, 1965

JB: It’s A Man’s Man’s Man’s World, Single, 1966

The Residents: Man’s Man’s Man’s World, Single, 1986

JB: Say It Loud I’m Black And I’m Proud, Single, 1968

JB: The Payback + Forever Suffering + Take Some Leave Some + Mind Power, The Payback, 1973

JB: Sunny + That’s Life + Cold Sweat, Gettin’ Down To It, 1969

JB: The Popcorn, Single, 1969

JB: Mother Popcorn, Single, 1969

Aerosmith: Mother Popcorn (live 1973), Live Bootleg, 1978

JB: Make It Funky, Single, 1971

JB: Sex Machine (live), Sex Machine, 1970

JB: Super Bad, Super Bad, 1971

JB: Talkin’ Loud And Saying Nothing, 1972

JB: I Don’t Want Nobody To Give Me Nothing, Sex Machine, 1970

JB: Hot Pants, Single, 1971

JB: Get On A Good Foot, Single, 1972

JB: Get Up Get Into It Get Involved, Single 1970

JB: Can I Get Some Help (1969), Motherlode, 1988

JB: Baby Here I Come (?), Motherlode, 1988

JB: Brother Rapp, Slaughter’s Big Rip Off, OST, 1973

JB: King Heroin, Single, 1972

29 Nov 2023Beatles: Das blaue Album, besser denn je01:36:32

Auch das blaue Album lässt Giles Martin mit Hilfe neuester Technologie in neuen Glanz erstrahlen. Wir hören uns durch – und machen den einen oder anderen Ausflug zu Coverversionen und Songs, die auf das blaue Album gehört hätten – und immer noch nicht drauf sind.

 Soundtrack:

Beatles: Strawberry Fields Forever (2023)

Beatles: Strawberry Fields Forever (original, 1967)

Beatles: Penny Lane (original, 1967)

Beatles: Penny Lane (2023)

Beatles: Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band (2023)

Beatles: Lucy In The Sky With Diamonds (2023)

Jefferson Airplane: White Rabbit, 1967

Beatles: All You Need Is Love (2023)

Beatles: I Am The Walrus (2023)

Beatles: A Day In The Life (2023)

The Fall: A Day In The Life, 1988

Beatles: Magical Mystery Tour (2023)

Beatles: Hey Jude (2023)

Beatles: Revolution (2023)

Beatles: Back In The USSR (2023)

Beach Boys: California Girls (1967)

Rolling Stones: Some Girls (1978)

Beatles: While My Guitar Gently Weeps (2023)

Beatles: Ob-La-Di-Ob-La-Da (2023)

Beatles: Hey Bulldog (2023)

Beatles: Get Back (2023)

Beatles: Don’t Let Me Down (2023)

Paul Weller: Don’t Let Me Down (1997)

Beatles: Come Together (2023)

Beatles: Something (2023)

Beatles: Happiness Is A Warm Gun (1968 stereo)

Beatles: Happiness Is A Warm Gun (mono remaster)

Beatles: Now And Then (2023)

05 Jun 2023No Rats Today: Stranglers. From Punkrock to Pop01:38:39

Die Stranglers waren eine führende Band der Punkära. Obwohl sie sich selbst nie als Punks verstanden hatten. Aber sie waren mindestens so provokativ wie die Sex Pistols – nur konnten sie besser spielen. Die Musikpresse nahmen sie mit schlechtem Benehmen auf die Schippe. In den 1980ern entdeckten sie den Pop, den sie sehr clever interpretierten. Nach 1990 machte ihr Frontman Hugh Cornwell solo weiter. Ihr Markenzeichen war die Ratte – rattus norvegicus, ein ebenfalls cleveres Tier, das sich prima an den Großstadtwahnsinn angepasst hat. Und den besangen sie wiederholt. Auch beliebt bei den Punks. Also die Ratte.

 Soundtrack:

Stranglers: No More Heroes, No More Heroes, 1977

Stranglers: Waiting For The Men In Black, The Gospel According To The Men In Black, 1981

Stranglers: Skin Deep, Aural Sculpture, 1984

Stranglers: I Feel Lika A Wog, Live 1977 BBC

Stranglers: Peaches, Rattus Norvegicus, 1977

Doors: Break On Through, Single, 1966

Stranglers: Hanging Around, No More Heroes, 1977

Stranglers: Nice and Sleazy + Curfew + Do You Wanna + Death And Night And Blood + Have You Got Enough Time + Sweden, Black And White, 1978

Jean Jaques Burnel: Euroman, Euroman Cometh, 1979

Hugh Cornwell: Losers In a Lost Land, Nosferatu, 1979

Stranglers: Dead Los Angeles + The Raven + Don’t Bring Harry, The Raven, 1979

Stranglers: Waiting For The Men In Black + Waltzinblack, The Gospel According To The Men In Black, 1981

Stranglers: Non Stop Nun + Everybody Loves You When You’re Dead + Golden Brown, La Folie, 1981

Stranglers: The European Female + Midsummer’s Night Dream, Feline, 1982

Stranglers: Let Me Down Easy + Ice Queen, Aural Sculpture, 1984

Stranglers: Nice In Nice, Dreamtime, 1986

Stranglers: All Day And All Of The Night, Single, 1988

Stranglers: 96 Tears, Ten, 1990

Stranglers: Water, Dark Matters, 2021

Hugh Cornwell: Out Of The Wildernes, Moments Of Madness, 2022

Hugh Cornwell: One Burning Desire, Guilty, 1997

Hugh Cornwell: Leave Me Alone, HiFi, 2000

01 Apr 2024Platten für die Insel: The Low End Theory von A Tribe Called Quest (1991, HipHop)00:42:34

A Tribe Called Quest haben mit ihrer zweiten Platte den HipHop mit dem Jazz vereint und damit bahnbrechend etwas dem damals blühenden Gangsta Rap entgegen gesetzt. Q-Tip, der Kopf der Gruppe, galt als introvertierter Intellektueller, der nicht über das harte Leben im Ghetto reimte, sondern ganz andere Themen besetzte: Gemeinsam mit anderen Gruppen der Native Tongue Family suchten sie ihre Wurzeln in Afrika, entdeckten den Jazz als schwarze Tradition, experimentierten mit Sounds und präsentierten eine wesentliche relaxtere Form des HipHops (den man man auch Conscious Rap nennt). Damit fanden sie auch Anklang bei Leuten, die sonst mit den aggresiven Vibes des Rap wenig anfangen konnten – mich eingeschlossen.

Soundtrack:

ATCQ: Buggin‘ Out, The Low End Theory, 1991

ATCQ: Description Of A Fool, Single, 1989

De La Soul: Me Myself And I, Five Miles High And Rising, 1990

ATCQ: Bonita Applebum, People’s Instinctive Travels And The Paths Of Rhythm, 1990

ATCQ: Verses From The Abstract + Excursions + Butter + Scenario + Check The Rhime, The Low End Theory, 1991

Average White Band: Love Your Life, Soul Searching, 1976

ATCQ: Buggin’ Out, The Low End Theory, 1991

N.W.A.: Straight Outta Compton, Straight Outta Compton, 1988

ATCQ: Everything Is Fair + Jazz (We’ve Got), The Low End Theory, 1991

Galliano: Leg In The Sea Of History, In Pursuit Of The 13th Note, 1991

ATCQ: Showbusiness, The Low End Theory, 1991

Eric B. And Rakim: In The Ghetto, Maxi, 1990

ATQC: What?, The Low End Theory, 1991

15 Mar 2024Simon & Garfunkel: kitschig & genial00:59:16

Paul Simon und Art Garfunkel haben schon als Schulfreunde in Queens Musik gemacht und sind dann Mitte der 1960er als Folk-Pop-Duo weltberühmt geworden. Sie haben ganz tolle Songs wie „Sounds of Silence“ geschrieben, aber auch furchtbar kitschige wie „El Condor Pasa“. Auf alle Fälle sind sie wichtig genug um in „Vinyl & Cooking“ vorgestellt zu werden. Schließlich muss Musik nicht immer anstrengend sein, um gut und wichtig zu sein.

Soundtrack:

S&G: America, Bookends, 1968

Tom & Jerry: Hey, School Girl, Single, 1957

S&G: The Sounds of Silence, Wednesday Morning 3 AM, 1964

S&G: The Sound of Silence, Single, 1965

S&G: Homeward Bound + Richard Cory + I Am A Rock, Sounds Of Silence, 1965

S&G: Scarborough Fair / Canticle + The 59th Street Bridge Song (Feelin Groovy) + Flowers Never bend With The Rain + For Emely Whenever I Find Her + A Simple Desultry Phillipic + 7 O’clock News / Silent Night, Parsley, Sage, Rosemary and Thyme, 1966

S&G: Mrs. Robinson, Single, 1968

S&G: Fakin’ It, Bookends, 1968

S&G: The Boxer, Single, 1969

S&G: Bridge Over Troubled Water, Bridge Over Troubled Water, 1970

Elvis: Bridge Over Troubled Water, live 1972

S&G: The Only Living Boy In New York + Keep The Costumer Satisfied + El Condor Pasa + Cecilia + Song For The Asking, Bridge Over Troubled Water, 1970

S&G: Bleecker Street + He Was My Brother, Wednesday Morning 3 AM, 1964

13 Jul 2024The Lamb Lies Down On Broadway von Genesis vor 50 Jahren erschienen: ein Meisterwerk des Progrock01:28:51

“The Lamb Lies Down On Broadway” war Genesis letzte Platte mit Peter Gabriel. Und gilt neben „Selling England By The Pound“ als ihre beste. Sie ist vor 50 Jahren erschienen – und man kann sie heute immer noch gut hören. Sie ist gleichzeitig auch eine der besten Platten des Progrock. Abgesehen von der etwas verquasten Story dieses Konzeptalbums entwickeln hier Genesis eine Spielfreude, die vom harten Rock bis zu avantgardistischen Soundcollage reicht.

Soundtrack:

Genesis: The Lamb Lies Down On Broadway + Fly On A Windshield + Melody of 1974, The Lamb Lies Down On Broadway, 1974

Steve Hackett: Fly On The Windshield + Melody of 1974, Genesis Revisited: Live At The Royal Albert Hall, 2013

Genesis: In The Cage + The Grand Parade of Lifeless Packaging + Back in NYC + Counting Out Time + The Carpet Crawlers, The Lamb Lies Down On Broadway, 1974

Genesis: The Carpet Crawlers, Second’s Out, 1977

Genesis: The Chamber of 32 Doors + Lilywhite Lilith + The Waiting Room + Anyway + The Supernatural Anaesthetist + The Colony Of Slippermen + It, The Lamb Lies Down On Broadway, 1974

Genesis: Supper’s Ready, Foxtrot, 1972


03 Feb 2023Verkannte Meisterwerke: Another World von Chrome feat. Damon Edge. Tanz mit dem Cyborg!00:59:40

Damon Edge war die eine Hälfte des genialen Psycho-Punk-Industrial Duos Chrome. Als er sich 1983 von seinem Partner Helios Creed trennte, machte er ganz andere Musik: atmosphärischen Cyborg-Disco. So etwas hatte man vorher noch nicht gehört – und auch nachher nicht mehr. Tranceartige Songs, auf das Wesentliche reduziert, die immer das Gleiche leicht variieren. Wenn man sich mal reingehört hat, will man nichts anderes mehr hören. Hohe Suchtgefahr – oder blanke Verständnislosigkeit.

Soundtrack:

Radio Signal from Venus turned into Sound by NASA

Damon Edge: The Wind Is Talking, The Wind Is Talking (of Planets of Seas and Sun), 1985

Damon Edge: I’m A Gentleman, Alliance, 1985

Chrome: Future Ghosts, 3rd From The Sun, 1982

Chrome: And Then The Red Sun, Into The Eye Of The Zombie King, 1984

Chrome: And If I Come Around + I Found Out Today, Another World, 1985

Suicide: Ghost Rider, Suicide, 1977

Chrome: Moon Glow, Another World, 1985

Helios Creed: The Descent, X-Rated Fairy Tales, 1985

Chrome: The Sky Said + Loving Lovely Lover, Another World, 1985

Helios Creed: Sex Voodoo Venus, X-Rated Fairy Tales, 1985

Damon Edge: Blue Nights, Alliance, 1985

Damon Edge: We’re Down the Road (With a Motor At My Head) + Circle Of Time + The Wind Is Talking, The Wind Is Talking (of Planets of Seas and Sun), 1985

Damon Edge: No reason To Leave From The Sun + Android Stroll, Grand Visions, 1986

Chrome: Everyone’s The Same, Dreaming In Sequence, 1986

Chrome: Mission Of The Entranced, Pt 1, Mission OF The Entranced, 1990

Radio Signal from Venus turned into Sound by NASA

03 Aug 2022Cruel When Complete: Die seltsamen Klänge von DOME. Mit Gin.01:15:46

DOME war das Projekt der britischen Musiker Graham Lewis und Bruce Gilbert von Wire, die in den frühen 1980ern mit unerhörten Klängen experimentierten: brummende Verstärker, schepperndes Leergut, brachiale Bässe, dröhne Gitarrenschleifen, funkige Drums, ätherische Frauenstimmen. Noch heute sensationell neu. Dazu ein paar Ausflüge zu Wire, Daniel Miller, Fad Gadget und anderen Seltsamkeiten. Was passt dazu für Essen? Nix. Vielleicht ein Gin Tonic, London Dry, vierfach destilliert.

Soundtrack

DOME: Cancel Your Order + Cruel When Complete, Dome 1, 1980

DOME: Danse, Dome 3, 1981

The Normal: Warm Leatherette, Single, 1978

Fad Gadget: Fireside Favourites, Fireside Favourites, 1980

Wire: Practice Makes Perfect, Chairs Missing, 1978

Wire: Blessed State, 154, 1979

Wire: 5/10 + And Then, Document & Eyewitness, 1980

DOME: And Then + Ampnoise + Rolling Upon My Day, Dome 1, 1980

DOME: The Red Tent I+II, Dome 2, 1980

DOME: Jasz + D-D-Bo + Ur-Ur + D-D-Bo + Ar-Gu

Bruce Gilbert: Work For Do You Me? I Did, This Way, 1984

Graham Lewis: Pump, Maxi, 1986

P’o: Time and Time + Vanite, Climbing Thieves Vie For Attention, 1983

www.thomasvierich.net

10 Oct 2021Versteckte Schätze: Neil Diamond’s “Brother Love’s Travelling Salvation Show" (Sweet Caroline), 196900:26:27

Neil Diamond, der alte Schleimer, kann auch anders. Er war und ist ein begnadeter Songwriter und Sänger. Was sein frühes Meisterwerk von 1969 beweist, das ich ausführlich vorstelle.

22 Mar 2024Cream: Die Neuerfindung des Blues01:33:14

Eric Clapton, Jack Bruce und Ginger Baker formten 1966 die erste “Supergroup“ der Rockgeschichte. Mit vier Alben, ein paar Singles und ihren Liveauftritten veränderten sie den Rock nachhaltig. Sie verbanden Blues, Psychedelia und Hardrock zu einer völlig neuen Form und waren die ersten die die damals üblichen 30-Minuten-Gigs zu dreistündigen Rockhappenings ausdehnten – mit endlosen Jams, die Elemente des Jazz aufnahmen und wiederum Jazzer wie Miles Davis beeinflussten.

Soundtrack:

Cream: N.S.U., Fresh Cream, 1966

Cream: N.S.U. (live 1968), Live Cream, 1970

Cream: Dance The Night Away + Sunshine Of Your Love, Disraeli Gears, 1967

Cream: White Room, Wheels Of Fire, 1968

Cream: I Feel Free, Fresh Cream, 1966

Cream: Spoonful, Single, 1967

Howlin’ Wolf: Spoonful, Single, 1960

Cream: I’m So Glad, Fresh Cream, 1966

Cream: I’m So Glad (live), Goodbye, 1968

Cream: Strange Brew + Tales Of Brave Ulysses + World Of Pain + We’re Going Wrong + Take It Back, Disraeli Gears, 1967

Cream: Crossroads, Wheels Of Fire, 1968

Jimi Hendrix, Sunshine Of Your Love (live 1969), BBC Sessions, 1998

Cream: Born Under A Bad Sign, Wheels Of Fire, 1968

Cream: Mother’s Lament, Disraeli Gears, 1967

Cream: Deserted Cities Of The Heart + Politician, Wheels Of Fire, 1968

Cream: Politician (live 1968), Live Cream II, 1972

Cream: Passing The Time + Those Were The Days, Wheels Of Fire, 1968

Cream: Badge + Doiung That Scrapeyard Thing + What A Bring Down, Goodbye, 1968

Cream: Lawdy Mama + Sleepy Time, Live Cream, 1970

Cream: Anyone For Tennis, Single, 1968

08 Apr 20253 People & 1 Dog: Die Geschichte von Jethro Tull – mit Roastbeef (und ohne Thick As A Brick)01:23:35

Jethro Tull haben heuer überraschend eine neue Studio-LP herausgebracht. Noch überraschender: Sie ist richtig gut. Gelegenheit einen Blick auf eine der besten und vielseitigsten Bands der 1970er Jahre zu werfen. Dazu braten wir uns ein Roastbeef mit Erbs-Minz-Püree im Schnelldurchlauf. Hörbeispiele aus "Thick As A Brick" musste ich leider aus lizenrechtlichen Gründen entfernen.

Soundtrack:

Jethro Tull: Wondrin Aloud, Live in Concert 1977

JT: A Song For Jeffrey (This Was), BBC Session 1968

JT: A New Day Yesterday (Stand Up), Live 1970 (Isle of Wright?)

JT: Nothing Is Easy (Stand Up), Live 1969 in Stockholm

JT: Broulee, Stand Up, 1969

JT: Living In The Past, Single, 1969

JT: To Cry You A Song, Benefit, 1970

JT: Locomotive Breath + God, Aqualung, 1971

JT: Life Is A Long Song, Life Is A Long Song EP, 1971

JT: A Passion Play (Live, excerpt), 1973

JT: Skating Away (War Child), Live, Bursting Out, 1977

JT: One White Duck / Nothing At All, Minstrel in the Gallery, 1975

JT: Bad Eyed and Loveless + Crazed Institution + Too Old Ro Rock and Roll, Too Old TO Rock and Roll, 1976

JT: Heavy Horses, Heavy Horses, 1978

JT: Flying Dutchman, Stormwatch, 1979

JT: In The Past, The String Quartets, 2017

JT: Mrs. Tibbets + Shoshana Sleeping, The Zealot Gene, 2022

JT: We Used To Know, Stand Up, 1969

28 Jan 2023Glaube Liebe Hoffnung um den Hals: Post Punk III mit The Murder Capital, Do Nothing, Folly Group, Werckmeister, Alma, Friends of Gas, Enumclaw, Chappaqua Wrestling01:17:20

Seit einigen Jahren tauchen immer neue Post-Punk bzw. Post-Rock Bands auf- sehr erfreulich. In der dritten Folge geht es recht düster zu: Die Welt ist ein unwirtlicher Ort und wir haben alle Angst. Vor allem auch die Jungen. Glaube, Liebe, Hoffnung scheinen zu schwinden. Kann Musik Trost spenden?

Soundtrack:

Joy Division, Transmission, Single, 1979

Bauhaus: Double Dare, Bauhaus, 1980

Public Image Limited: This Is Not A Love Song, Single, 1983

Sonic Youth: Kill Yr Idols, Confusion Is Sex, 1983

Girls Against Boys: Tucked-In, Cruise Yourself, 1994

Radiohead: 15 Step, Rainbows, 2007

The Murder Capital: Existence + Crying, Gigi’s Recovery, 2023

The Murder Capital: More Is Less + For Everything, When I Have Fears, 2019

Do Nothing: New Life, Zero Dollar Bill EP, 2020

Do Nothing: Glueland, Glueland EP, 2020

Folly Group: Fewer Closer Friends, Awake And Hungry EP, 2021

Folly Group: I Raise You (The Price Of Your Head) + Human And Kind EP, 2022

Werckmeister: Circus Maximus + Die Eloquenz des Untergangs + Die Träufler, Kairos, 2022

Alma: Nacht in Vienna, unofficial, 2023

Friends Of Gas: Kollektives Träumen, Fatal Schwach, 2017

Friends Of Gas: Graue Luft, Kein Wetter, 2020

Enumclaw: Save The Baby, Save The Baby, 2022

Tanukichan feat. Enumclaw:n Thin Air, single, 2023

Chappaqua Wrestling: Wayfinding, Single, 2022

Chappaqua Wrestling: Football, Single, 2020

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