
Vinyl + Cooking (thomas vierich)
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Date | Titre | Durée | |
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19 Jan 2023 | Anger is an Energy: John Lydon alias Johnny Rotton und Public Image Limited. Mit Fish & Chips | 01:05:45 | |
John Lydon wird sich für den European Song Contest bewerben. Für Irland. Mit seiner Band Public Image Limited. Ha! Vielleicht gewinnt er die Farce auch noch. Das wäre die Krönung einer Karriere voller Provokationen und Innovationen. Lydon hat gesagt, ohne ihn wären die Sex Pistols eine mittelmäßige Pubrock-Band geworden. Und nach den Sex Pistols hat mit Public Image Limited den Postpunk miterfunden und ist dabei weiter gegangen als die meisten anderen. Er wollte erkunden, wie weit man musikalisch gehen kann: „Wir haben komplett verändert, was man damals unter Musik verstand. Das hat das Konzept von Musik für immer verändert. Ich habe die Musik zweimal verändert.“ Dazu gibt’s Fish & Chips, ein Gericht, das während und nach des Ersten Weltkriegs dazu beigetragen hat, dass es in Großbritannien nicht zu Hungeraufständen kam. | |||
26 Oct 2024 | Musik des amerikanischen Südens (I): Muscle Shoals Sound | 01:30:28 | |
In einem gottverlassenen Kaff in Alabama wurde Anfang der 1960er Jahre eine neue Musik erfunden: Soul. In Muscle Shoals etablierten sich mehrere unabhängige Studios und schufen mit ihren Hausbands einen ganz bestimmten Sound: den lässigen Muscle Shoals Sound. Ein Amalgam aus Rock and Roll, Country, R&B und Gospel. Bis in die 1970er (und darüber hinaus) kamen dann auch viele auswärtige Künstler aus der ganzen Welt, um hier aufzunehmen und diese ganze besondere Atmosphäre aufzusaugen. Beginn meiner Serie über die Musik und Sounds aus dem amerikanischen Süden. Soundtrack: Herbie Mann: Muscle Shoals Nitty Gritty, Musle Shoals Nitty Gritty, 1970 Arthur Conley: Sweet Soul Music, Single, 1967 Lynyrd Skynyrd: Free Bird (early version), Skynard’s First…and Last (rec. 1971/72), 1978 Percy Sledge: When A Man Loves A Woman, Single, 1966 Aretha Franklin: I Never Loved a Man (Like I Loved You), I Never Loved A Man Like I Loved You, 1967 Bob Dylan: You Gotta Serve Somebody, Slow Train Coming, 1979 Arthur Alexander: You Better Move On, Single, 1961 Jimmy Hughes: Steal Away, Single, 1963 Tommy Roe: Everybody, Single, 1963 Joe Tex: Hold On To What You’ve Got, 1964 Etta James: Tell Mama, Tell Mama, 1968 Aretha Franklin: I Never Loved A Man (Like I Loved You), I Never Loved A Man Like I Loved You, 1967 Percy Sledge: When A Man Loves A Woman, Single, 1966 Wilson Pickett: Mustang Sally, Single, 1966 Arthur Conley: Sweet Soul Music, Single, 1967 Clarence Carter: Snatching It Back, Single, 1969 Wilson Pickett: Hey Jude, Single, 1969 Joe South: Hush, Single, 1967 Cher: I Walk On Guilded Splinters, 3614 Jackson Highway, 1969 Boz Scaggs: I’ll Been Long Gone, Single, 1969 R.B. Greaves: Take A Letter Maria, Single, 1969 Rolling Stones: Brown Sugar, Sticky Fingers, 1971 Herbie Mann: Muscle Shoals Nitty Gritty, Musle Shoals Nitty Gritty, 1970 Joe Cocker: High Time We Went, Joe Cocker, 1972 J.J. Cale: Lies, Single, 1972 Traffic: Sometime I Feel So Uninspired, Shootout At The Fantasy Factory, 1973 Paul Simon: Kodachrome, There Goes Rhymin’ Simon, 1973 Willie Nelson: Pretend I Never Happened, Phases And Stages, 1974 Tony Joe White: I’ve Got A Thing About You Baby, The Train I’m On, 1972 Linda Ronstadt: I Won’t be Hanging Round, Linda Ronstadt, 1971 Rod Stewart: Three Time Loser, Atlantic Crossing, 1975 Lynyrd Skynyrd: Free Bird (early version), Skynard’s First…and Last (rec. 1971/72), 1978 Bob Dylan: You Gotta Serve Somebody, Slow Train Coming, 1979 The Osmonds: One Bad Apple, Single, 1970 Bobby Gentry: Fancy, Fancy, 1970 Mac Davis: Baby Don’t Get Hooked On Me, Single, 1972 Tony Joe White: Poke Salad Annie, Single, 1969 | |||
10 Jun 2023 | Abenteuer der zeitgenössischen Klassik: Mit den Klangclustern von Ligeti jenseits der seriellen Musik | 02:17:36 | |
Der Ungar György Ligeti gilt als einer der führenden Komponisten des 20. Jahrhunderts. Er hat mit seiner Cluster-Technik eine ganz neue Musiksprache entwickelt, die sich deutlich von der einstmals vorherrschenden, höchst komplexen (und manchmal sehr anstrengenden) seriellen Musik eines Pierre Boulez und anderer „angenehm“ absetzt. Stanley Kubrik hat in seinem Film „2001- Space Odyssee“ Stücke von Ligeti verwendet und damit den Komponisten weltberühmt gemacht. Aber es gibt noch mehr in der Musik des weit gereisten und vielseitig interessierten Komponisten zu entdecken. Zum Beispiel das gewaltigste Orgelwerk, das wohl jemals komponiert wurde: Volumina. 15 Minuten Deathmetal an der Orgel! Soundtrack: Ligeti: Lontano für großes Orchester (1967), Berliner Philharmoniker / Jonathan Nott Ligeti: Atmosphéres (1961), Berliner Philharmoniker / Jonathan Nott Pierre Boulez: Polyphonie X für 18 Soloinstrumente (1951), Sinfonieorchester Baden Baden / Hans Rosbaud Boulez: Repons, Sektion 1 (1981), Ensemble InterContemporain / Pierre Boulez Ligeti: San Francisco Polyphony fü Orchester (1973/74), Berliner Philharmoniker / Jonathan Nott György Kurtag: Stele for Orchestra (1994), Berliner Philharmomniker / Claudio Abbado Ligeti: Glissandi (1957) Karl-Heinz Stockhausen: Gruppen für drei Orchester (1955-57), Claudio Abbado / Friedrich Goldmann / Marcus Creed Ligeti: Apparitions für Orchester (1958/59), Berliner Philharmoniker / Jonathan Nott Ligeti: Lux Aeterna (1966), Chor des Norddeutschen Rundfunks Ligeti: Volumina (für Orgel) (1961/62), Zsigmond Szathmáry Ligeti: Melodien für Orchester (1971), Asko Ensemble / Reinbert de Leeuw Ligeti: Konzert für Violoncello und Orchester, 2. Satz (1966), Asko Ensemble / Reinbert de Leeuw Ligeti: Konzert für Violine und Orchester, 4.Satz, Ensemble Intercontemporain / Matthias Pintscher Ligeti: Streichquartett Nr.1, Sätze 1-2 (1953-54), Arditti String Quartet Ligeti: Streichquartett Nr.2, Sätze 1-2 (1968), Arditti String Quartet Ligeti: Sonate für Cello solo, 1.Satz Dialogo (1948-53), David Geringas Kodály: Cello Sonate, 1. Satz (1915), Yo-Yo Ma Bach: Suite für Cello Nr.5, 1.Satz (1724?), Yo-Yo Ma Ligeti: Induló (Allegro) für vier Hände (1942), Pierre-Laurent Aimard / Irina Kataeva Ligeti: Études: Désordre, Cordes á vide (1985), Pierre-Laurent Aimard Ligeti:Hungarian Rock (1978), Elisabeth Chojnacka Ligeti: Sippal, dobbal, nádihegedüvel (2000) | |||
23 Jan 2023 | Requiem III: David Crosby, der ewige Hippie | 01:20:02 | |
David Crosby war ein verzogener Bengel aus Kalifornien, der mit den Byrds und mit Stephen Stills, Graham Nash und Neil Young Rockmusikgeschichte geschrieben hat. Er war eine der wichtigsten Stimmen der Counter Culture und ein begnadeter Songschreiber. Aber auch ein schwieriger Typ, der mit seiner politischen Meinung immer wieder aneckte – nicht nur bei seinen Mitmusikern. Er wurde 81 Jahre alt. | |||
26 Sep 2021 | Messages Received / A Touch of Evil: Zum Tode von Richard H. Kirk von Cabaret Voltaire | 01:11:02 | |
Richard H. Kirk war einer der führenden Avantgardisten im PostPunk, ElektroFunk, Industrial, Noise, Techno, Ambient und Synthie-Pop. Mit #CabaretVoltaire war er Inspirationsquelle für Bands wie #DepecheMode, #HumanLeague, #Heaven17, #NewOrder oder #Bauhaus und später einer der fleißigsten und einflussreichsten DJs in der Techno- und House-Szene. Er hat mich seit den frühen 1980er Jahren begleitet, von fast keinem Künstler besitze ich mehr Tonträger und ohne ihn hätte ich nie zur elektronischen Musik gefunden. Während die Kollegen immer poppiger wurden, blieben Cabaret Voltaire und Richard H. Kirk auf der dunklen Seite des Mondes. Solo schaffte es Kirk der oft seelenlosen elektronischen Musik ein menschliches Antlitz zu geben – wenn auch ein düsteres. Vor wenigen Monaten sind nach langer Pause wieder Alben von Cabaret Voltaire erschienen, jetzt ist Kirk im Alter von 65 überraschend gestorben. Eine Würdigung. No cooking. | |||
18 Nov 2021 | Strangers from Another World: Chrome. Psycho-Metal-Industrial-Punk. Mit gebratenem Wasserspinat | 01:23:12 | |
Helios Creed und Damon Edge aus San Francisco mach(t)en Musik von anderen Sternen: Psycho-Metal-Industrial-Punk. Wild, verspielt, brutal, unheimlich, unvergleichlich. Dazu gibt es Wasserspinat aus China, schnell, gesund, lecker – auch aus einer anderen Welt. | |||
22 Dec 2021 | Der Atem des Klangs / Polyphony Sucks: Morton Feldmans extrem reduzierte Musik , ein Beispiel wie aufregend zeitgenössische Klassik sein kann. | 01:44:10 | |
Wer Morton Feldman entdeckt hat, hört lange nichts anderes mehr. Wenn man einmal reingekippt ist, kommt einem alles andere banal vor. Feldmans Musik überrennt den Hörer nicht, agitiert nicht, zwingt ihn zu nichts. Mit der Neuen Wiener Schule, John Cage, Earle Brown, Karlheinz Stockhausen und Arvo Pärt (und Thomas Bernhard). Ein Versuch, die seltsamste Musik des 20. Jahrhunderts zu erklären und spürbar zu machen. Und dazu gibt es zu Ehren des New Yorkers russisch-jüdischer Abstammung ein dickes Pastrami Sandwich. | |||
21 Nov 2023 | Der lange Abschied vom 19. Jahrhundert: Musik am Beginn der Moderne | 02:57:00 | |
Das 19. Jahrhundert war geprägt von der Romantik und der oft pompösen Spätromantik. Dagegen hat sich Widerstand geregt. In der Musik der Belle Epoque feierte die Spätromantik letzte Triumpfe, auch in der Konstruktion von Nationalmusiken und suchte gleichzeitig nach einer neuen Tonsprache: weniger bombastisch, weniger affirmativ, tastend, die formalen Grenzen der Klassik sprengend. Soundtrack: Gustav Mahler: Sinfonie Nr.1, 1. Satz (1884-88), Wiener Sinfoniker / Fabio Luisi Ernest Chausson: Konzert für Violine, Klavier und Streichquartett D-Dur op. 21 (1889–91), Daniel Hope / Lise de la Salle / Zürcher Kammerorchester Gabriel Fauré: Morceau de Lecture für Violine und Klavier (1903), Daniel Hope, Simon Crawford-Phillips Claude Debussy: Minstrels aus Preludes, Transskription für Violine und Klavier (1909), Daniel Hope, Simon Crawford-Phillips Eric Satie: Gnossiennes Nr.3 (1889), Aldo Ciccolini Eric Satie: Pages mystiques (1893), Aldo Ciccolini Claude Debussy: La fille aux cheveaux de lin, Transskription für Violine und Klavier (1909), Daniel Hope, Simon Crawford-Phillips Reynaldo Hahn: À Chloris, Transskription für Violine und Klavier (1913), Daniel Hope, Simon Crawford-Phillips César Franck: Sinfonie d-moll (1886-88), Chicago Symphony / Pierre Monteux Camille Saint-Saens: Aquarium aus Karneval der Tiere (1886), Pascal Rogé, Cristina Ortiz, London Sinfonietta, Charles Dutoit Claude Debussy: Pagodes aus Estampes (1903), Pascal Rogé Claude Debussy: Prélude À L’apres-midi D’un Faune, Orchestre de la Suisse Romande / Ernest Ansermet Maurice Ravel: Pavane Pour Une Infante Defunte (1899), Angela Hewitt Maurice Ravel: Gaspard de la Nuit: Le Gibet (1909), Martha Argerich Claude Debussy: La Mer: Dialogue du vent et de la mer (1905), Orchestre de la Suisse Romande / Ernest Ansermet Franz Liszt: Apres une lecture du Dante quasi Sonata (1849/56), Angela Hewitt Franz Liszt / Richard Wagner: Isoldes Liebestod (aus Tristan und Isolde, transkribiert von Liszt) (1868), Olga Kern Franz Liszt: Richard Wagner – Venezia (1883), Maurizio Pollini Franz Liszt: Unstern! – Sinistre (1886), Pierre-Laurent Aimard Johannes Brahms: Klavierstücke op. 118, Nr.6 (1893), Svjatoslav Richter Alexander Skrjabin: Prelude op.11 Nr.16, Andrej Gavrilov Alexander Skrjabin: Sinfonie Nr.3, 1.Satz (1902), Staatsorchester der UdSSR / Jewgeni Svetlanov Peter Tschaikowski: 6. Sinfonie, 1.Satz (1893), MusicAeterna / Teodor Currentzis Anton Bruckner: 9. Sinfonie, 3. Satz (1888-94), Radiosinfonieorchester des WDR Köln / Günter Wand Jean Sibelius: Lemminkainen zieht heimwärts, Hallé Orchestra / John Barbirolli Jean Sibelius: 1. Sinfonie, 1. Satz (1899), Scottish National Orchestra / Alexander Gibson Jean Sibelius: Valse Triste (1904), Hallé Orchestra / John Barbirolli Carl Nielsen: Sinfonie Nr.4 “Den Inextinguisable“, 1. Satz, Janacek Orchestra / Teodore Kuchar Antonin Dvorak: 9. Sinfonie „Aus der Neuen Welt“, 4. Satz (1893), Wiener Philharmoniker / Raffael Kubelik Gustav Mahler: Klavierquartett in a-moll, Kremerata Musica / Gidon Kremer Gustav Mahler: 2. Sinfonie, 1.Satz (1888-94), Concertgebouw Orchestr / Ricardo Chailly Gustav Mahler: 3. Sinfonie, 1. Satz (1892-96), Chicago Symphnoy Orchestra / James Levine Arnold Schönberg: Verklärte Nacht (1899 / 1948), Schönberg Ensemble + Chicago Symphony Orchestra / Daniel Barenboim Arnold Schönberg: Streichquartett d-moll, Beginn bis E (1897), Lark Quartet Arnold Schönberg: Streichquartett Nr.1, 1.Satz (1905), Lasalle Quartet Anton Webern: Zwei Stücke für Cello und Klavier, Nr.1 (1899), Clemens Hagen & Oleg Maisenberg Anton Webern: Vier Stücke für Geige und Klavier, Nr.1 (1910), Clemens Hagen & Oleg Maisenberg Arnold Schönberg: Drei Klavierstücke, Nr.1 (1909), Daniel Barenboim Anton Webern: Vier Stücke, Nr.1+2 (1910), Daniel Hope & Simon Crawford-Phillips Sergej Rachmaninow: Moments musicaux, Andante cantabile (1896), Andrej Gavrilov | |||
18 Mar 2023 | The Who: Maximum R&B, the Whole Story, Pt.1 with English Breakfast | 01:24:11 | |
The Who were one of the leading rock bands in the 60ies and 70ies, streaching the possibilities what rock music can be. First with singles that really mattered, then with Longplayers with concept and finally 1969 with the first real rock opera in music’s history. And we prepare a real warm english breakfast together – with all the trimmings.
Soundtrack: Pete’s Speach, live at Long Beach (1971), Thirty Years of Maximum R&B, 1994 The Who: Fragments, Endles Wire, 2006 The Who: Anyway, Anyhow, Anywhere: Live at Ready Steady Go! (1965), The Kids Are Alright (OST), 1979 The Kinks: Till The End of The Day, single, 1965 The Pretty Things: Mama, Keep Your Big Mouth Shut, The Pretty Things, 1965 The Who as The High Numbers: Zoot Suit, Single, 1964 The Who: I Can’t Explain, single, 1965 The Who: My Generation, single, 1965 The Who: Out In The Street + The Good’s Gone, My Generation, 1965 The Who: Substitute, single, 1966 The Who: Pictures of Lily, single, 1967 The Who: I’m A Boy, single, 1966 The Who: The Kids Are Alright, single, 1966 The Who: Happy Jack, Live in the Studio (1966), The Kids Are Alright OST, 1979 The Who: I Can See For Miles, single, 1967 The Who: A Quick (While He’s Away), Live at The Rolling Stones Circus (1968), 2019 The Who: Armenia City In The Sky + Heinz Baked Beans + Mary Anne With The Shaky Hand + Odorono, 1968 The Who: It’s Boy + 1921 + Christmas + Do You Think It’s Alright + Fiddle About + Cousin Kevin, Tommy, 1969 | |||
24 Aug 2024 | Van Halen: Hair-Metal in seiner besten Form | 01:08:47 | |
Van Halen erfanden den Hardrock Ende der 1970er Jahre neu. Ihr Debüt von 1978 gilt bis heute als einer der besten (Rock)Erstlinge aller Zeiten. Eddie Van Halen, der leider schon gestorben ist, hat damals das Gitarrenspiel revolutioniert. Van Halens erste vier Alben strahlen eine Spielfreude aus, die man auch heute noch spürt. Und ihre Kinks-Cover sind einfach umwerfend. Soundtrack: Van Halen: Eruption + You Really Got Me + Running With The Devil + Ain’t Talking Bout Love + Jamie’s Crying + Little Dreamer + Ice Cream Man, Van Halen, 1978 Van Halen: You’re No Good + Dance The Night Away + D.O.A., Van Halen II, 1979 Van Halen: Tora Tora + And The Craddle Will Rock + Fools + Could This Be Magic + Take Your Whiskey Home + Loss Of Control, Women And Children First, 1980 Van Halen: Push Comes To Shove + Mean Street + So This Is Love + Unchained + Dirty Movies, Fair Warning, 1981 Van Halen: Oh Pretty Woman + Where Have All The Good Times Gone, Diver Down, 1982 Van Halen: Jump, 1984, 1983 | |||
03 Nov 2023 | Platten für die Insel: „Let There Be Rock“ von AC/DC mit piementos de padron | 01:19:58 | |
Als die Australier AC/DC 1976/77 Europa und die Welt mit ihrem extrem reduzierten harten Booigie eroberten, galten sie kurzzeitig als Punkband, weil sie wütender und authentischer klangen als die großen Hardrockbands der 1970er Jahre. Sie selber nannten ihre Musik immer Rock And Roll. Diese Folge beleuchtet ihre Anfangsjahre mit Bon Scott – was später mit Brian Johnson folgte war gut, hatte aber (für mich) nicht mehr den Zauber der Bon-Scott-Jahre. Mit O-Tönen von Angus Young. Soundtrack: AC/DC: Live Wire, High Voltage, 1976 The Damned: New Rose, Peel Session, 1976 The Ramones: Blitzkrieg Bop, Single, 1976 AC/DC: Riff Raff, If You Want Blood…You’ve Got It, 1978 Deep Purple: Burn, Burn, 1974 Led Zeppelin: Kashmir, Physical Graffiti, 1975 AC/DC: Dirty Deeds Done Dirt Cheap + Ride On, Dirty Deeds Done Dirt Cheap, 1976 AC/DC: High Voltage, High Voltage, 1976 AC/DC: Let There Be Rock + Dog Eat Dog + Ain’t No Fun Waiting Round To Be A Millionaire, Let There Be Rock, 1977 AC/DC: Down Payment Blues, Powerage, 1978 AC/DC: Go Down + Overdose + Bad Boy Boogie, Let There Be Rock 1977 AC/DC: Hell Ain’t A Bad Place To Be, Live From The Atlantic Studios (1977), Bonfire Box, 1997 AC/DC: Whole Lotta Rosie, If You Want Blood…You’ve Got It, 1978 AC/DC: Back In Black, Back IN Black, 1980 Trust: Ride On, Trust, 1979 | |||
10 Oct 2024 | R.I.P. Kris Kristofferson: Freedom’s just another word for nothing to lose | 01:48:36 | |
Kris Kristofferson war schon ein Rebel-Country-Sänger, als es das Genre noch gar nicht gab. Er ist kompromisslos seinen Weg gegangen: Hat mit seiner Offiziersfamilie gebrochen, um statt in der Army in Nashville sein Glück zu suchen. Dort arbeitete er als Hausmeister in den Columbia-Studios, um den Country-Stars seine Songs zu verkaufen. Landete mit seinem Hubschrauber im Vorgarten von Johnny Cash, damit der endlich einen Song von ihm aufnimmt. Er spielte in großartigen Filmen wie „Heaven’s Gate“ mit, die seine Karriere und das Filmstudio ruinierten. Nahm gegenüber der amerikanischen Politik kein Blatt vor den Mund, verteidigte Sinead O’Connor, als die wegen einer politischen Aktion angefeindet wurde. Und schrieb einige der wundervollsten Songs des modernen American Songbooks. Soundtrack: Kris Kristofferson: Blame It On The Stones + Me And Bobby McGee + Help Me Make It Through The Night, Kristofferson, 1970 Kris Kristofferson: Border Lord, Border Lord, 1972 Kris Kristofferson: I May Smoke To Much, Spooky Lady’s Sideshow, 1974 Dave Dudley: Vietnam Blues, Single, 1966 Kris Kristofferson: Golden Idol, Single, 1967 Kenny Rogers & The First Edition: Me And Bobby McGee, Ruby Don’t Take Your Love To Town, 1969 Johnny Cash: Sunday Morning Coming Down, Single, 1970 Kris Kristofferson: Sunday Morning Coming Down + Me And Bobby McGee + Casey’s Last Ride + Blame It On The Stones Janis Joplin: Me And Bobby McGee, Pearl, 1971 Kris Kristofferson: The Silver Tongued Devil And I + Loving Her Was Easier, The Silver Tongued Devil And I, 1971 Waylon Jennings: Loving Her Was Easier, The Taker / Tulsa, 1971 Jerry Lee Lewis: Once More With Feeling, She Even Woke Me Up To Say Goodbye, 1970 Al Green: For The Good Times, I’m Still In Love With You, 1972 Kris Kristofferson & Rita Coolidge: Help Me Make It Through The Night, live 1972 Kris Kristofferson & Rita Coolidge: I Never had It So Good + Take Time To Love, Full Moon, 1973 Rita Coolidge: The Lady’s Not For Sale, The Lady’s Not For Sale, 1972 Kris Kristofferson: Border Lord + Smokey Put The Sweat On Me + Little Girl Lost, Border Lord, 1972 Kris Kristofferson: Jesus Was A Capricorn + Nobody Wins, Jesus Was A Capricorn, 1972 Kris Kristofferson: Same Old Song + Broken Freedom Song + Shandy + Rock And Roll Time, Spooky Lady’s Sideshow, 1974 Willie Nelson & Waylon Jennings & Johnny Cash & Kris Kristofferson: Highwayman, Highwayman, 1985 Sinead O’Connor: Nothing Compares 2U, live Kris Kristofferson: Sister Sinead, Closer To The Bone, 2009 Kris Kristofferson: Thank You For A Life, This Old Road, 2008 | |||
07 May 2024 | Some Guys Have All The Luck: Rod “The Mod” Stewart, Storyteller, Rock’n’Roller, Herzensbrecher (Teil 1) | 00:56:18 | |
Rod Stewart wurde in den 1970ern als einer der ganz Großen gefeiert – der sich leider in den 1980ern der Lächerlichkeit Preis gegeben hat. Was er in seiner sehr lesenswerten Autobiografie auch freimütig zugibt. Bis heute hat er 250 Millionen Tonträger verkauft und heißt offiziell Sir Roderick. Sein Weg zum Ruhm war allerdings ein holpriger. Und er hat in den 1970ern tatsächlich einige der schönsten Balladen aller Zeiten aufgenommen. Teil 1. Soundtrack: Rod Stewart: Every Picture Tells A Story + Maggie May, Every Picture Tells A Story, 1971 Rod Stewart: Good Morning Little Schoolgirl, Single, 1964 Yardbirds: Good Morning Little Schoolgirl, Single, 1964 Steampacket: Can I Get A Witness, Single, 1965 Rod Stewart: Shake, Single, 1966 Rod Stewart: I’ve Been Drinking (1968?), Storyteller (Box Set), 1989 The Jeff Beck Group: I Ain’t Superstitious, Truth, 1968 Faces: Stay With Me, Single, 1971 Rod Stewart: Handbags And Gladrags, An Old Raincoat Won’t Ever Let You Down, 1969 Rod Stewart: Gasoline Alley + Country Comfort, Gasoline Alley, 1970 Elton John: Country Comfort, Tumbleweed Connection, 1970 Rod Stewart: Reason To Believe + I Know I’m Losing You, Every Picture Tells A Story, 1971 Rod Stewart: You Wear It Well, Never A Dull Moment, 1972 Rod Stewart: What Made Milwaukee Famous, Single, 1972 Rod Stewart: I’d Rather Go Blind, Never A Dull Moment, 1972 Faces: Oh Not My Baby, Single, 1973 Rod Stewart: True Blue + Angel, Never A Dull Moment, 1972 | |||
15 Dec 2023 | Kinks: The Journey, Teil 2 | 01:34:48 | |
Heuer haben die Kinks zwei ganz tolle Doppelalben veröffentlicht: The Journey 1 und 2. Ganz besondere Sampler: persönlich von den noch lebenden Kinks (Bassist Peter Quaife ist 2010 verstorben) zusammengestellt und kommentiert. Mit vielen eher unbekannteres Songs, auch aus den 1970ern, und vielen Original-Mono-Versionen. Hier gibt es auch für gestandene Kinks-Fans noch etwas zu entdecken. Und alle anderen bekommen eine sehr stimmige Werkeinführung. Wir gehen beide Alben Song für Song durch – ergänzt mit der einen oder anderen Coverversion. Soundtrack: Kinks: Till The End Of The Day, Single, mono, 1965 Kinks: Preservation, Single, 1974 Kinks: David Watts, Single, mono, 1967 The Jam: David Watts, Single, 1978 Kinks: This Time Tomorrow, Lola Versus Powerman And The Moneygoround, alternate take, 1970 Kinks: A Well Respected Man, Single, mono, 1965 Kinks: Monica, The Kinks Are The Village Green Preservation Society, 1968 Kinks: Scapheap City, Preservation Act 2, 1974 Kinks: Lola, Single, mono, 1970 Kinks: Sunny Afternoon, Single, mono, 1966 Kinks: Animal Farm, The Kinks Are The Village Green Perservation Society, mono, 1968 Kinks: Creeping Jean, Arthur, mono, 1969 Kinks: Two Sisters, Something Else, mono, 1967 Kinks: See My Friends, Single, mono, 1965 Kinks: Money Talks, Preservation Act 2, new mix, 1974 Kinks: Rainy Day In June, Face To Face, mono, 1966 Kinks: Dedicated Follower Of Fashion, Single, mono, 1966 Kinks: Where Are They Now?, Preservation Act 1, new mix, 1973 Kinks: Wicked Anabella, The Kinks Are The Village Preservation Society, 1968 Kinks: Susannah’s Still Alive, Single, 1967 Kinks: 20th Century Man, Muswell Hillbillies, 1971 Kinks: Sitting By The Riverside, The Kinks Are The Village Green Perservation Society, 1968 Kinks: New Victoria Suite (Everybody’s A Star/Starmaker + Slum Kids + Face In The Crowd, live 1975 Kinks: Holiday Romance, A Soap Opera, 1975 Kinks: Big Sky, The Kinks Are The Village Green Perservation Society, 1968 The Jam: Burning Sky, Setting Sons, 1979 Kinks: God’s Children, Percy, 1971 Kinks: Shangri-La, Arthur, 1969 Kinks: Look For Me baby + Dancing In The Street + You Shouldn’t Be Sad, Kinda Kinks, 1965 Kinks: Misfits, Misfits, 1978 Kinks: Sleepwalker, Sleepwalker, 1977 Kinks: Love Me Till The Sun Shines, Something Else, 1967 Kinks: I’m Not Like Everybody Else, B-Seite, 1966 | |||
19 Jul 2024 | Paul Weller, die Mods und sizilianische Caponata (überarbeitet und ergänzt) | 02:06:24 | |
Paul Weller nennt man den „Modfather“. Er gehörte mit The Jam Ende der 1970er Jahre zur Speerspitze der zweiten Mod-Bewegung und war damals so etwas wie die wütende Stimme seiner Generation. Mit The Style Council hat er sich in den 1980er Jahren als stylischer Pop-Soul-Sänger neu erfunden. Seit Beginn der 1990er ist er sehr erfolgreich als eher rockiger Solokünstler unterwegs. 2024 ist an seinem 66. Geburtstag sein neuestes Album „66“erschienen – wie immer von der Presse hochgelobt. Dies ist der überarbeitete Podcast über Weller von 2021 mit viel Kochen: Ich bereite eine sizilianische Caponata zu, ein Auberginen-Oliven-Salat, köstlich! In der neuen Ausgabe dieser Folge kommt auch Weller selbst zu Wort.
Soundtrack: Paul Weller: The Changing Man, Stanley Road, 1995 The Jam: In The City, Single, 1977 Tracks Of My Years, Vernon Kay + Paul Weller, BBC 2, 2024 The Jam: The Modern World, This Is The Modern World, 1977 The Who: My Generation, Single, 1965 The Who: My Generation, live at BBC, 1965 Sex Pistols: Anarchy in UK, Single, 1976 The Who: Cut My Hair, Quadrophenia, 1973 David Crosby: Almost Cut My Hair, Demo Version, Voyage, Boxset, 2006 The Who: I’m The Face, Single B-Seite, 1964 Small Faces: All or Nothing, Single, 1966 Secret Affair: Time For Action, Single, 1980 Dexy Midnight Runners: Burn It Down, Searching For The Young Soul Rebels, 1980 The Jam: Butterfly Collector, Live Bootleg, 1979 Paul Weller: The Changing Man, Stanley Road, 1995 The Style Council: Lng Hot Summer, Introducing, 1983 The Style Council: Walls Came Tumbling Down, Single, 1985 The Style Council: Why I Went Missing, Confessions Of A Pop Group, 1988 Nirvana: Smells Like Teen Spirit, Single, 1991 Paul Weller: Woodcutter’s Son + The Changing Man, Stanley Road, 1995 The Style Council: My Ever Changing Moods, Single, 1984 Paul Weller: Walk On Gilded Splinters + Porcellain Gods + Out Of The Sinking + You Do Something To Me, Stanley Road, 1995 The Jam: Smithers-Jones, Setting Sons, 1979 Paul Weller: On Sunset + More, On Sunset, 2021 Paul Weller: Wild Wood, An Orchestrated Songbook, 2021 Paul Weller: 22 Dreams, 22 Dreams, 2008 Paul Weller: Shades Of Blue, Fat Pop Live, Special 5-Track Performance, 2021 Paul Weller: Jumble Queen, 66, 2024 The Jam: Mr. Clean, All Mod Cons, 1978 | |||
27 Nov 2023 | Platten für die Insel: Physical Graffiti (1975) von Led Zeppelin – und marinierte Lammkoteletts mit Rosenkohl | 01:15:15 | |
Jimmy Page machte 1968 aus den Yardbirds eine der ersten Hardrockbands: Led Zeppelin. Drummer John Bonham verlieh deren Bluesrock einen bis dahin ungehörten harten Beat. Robert Plant wurde zur Rockdiva schlechthin und John Paul Jones verlieh der Musik mit seinem intelligenten Bassspiel und seinen Keyboards musikalische Tiefe. Damit prägten Led Zeppelin die 1970er Jahre. Ihr Doppelalbum Physical Grafitti war ihr Meisterwerk – in einer Reihe weiterer Meilensteinen. Als Bonham 1980 starb, lösten sich Led Zeppelin konsequenterweise auf. Einige Versuche temporärer Wiedervereinigungen scheiterten, bis sie 2007 ein fulminantes Comeback für ein einziges Konzert in London feierten – das aber ihrem Oevre keine wesentlichen Akzente beifügen konnte – und wohl auch nicht sollte. Soundtrack: Led Zeppelin: In The Light + Kashmir + Houses of the Holy + Black Country Woman + Kashmir + In The Light + Houses of the Holy + Custard Pie + The Rover + Trampled Under Foot, Physical Grafitti, 1975 Blind Willie Johnson: In My Time of Dying, 1927 Bob Dylan: In My Time of Dying, Bob Dylan, 1962 Led Zeppelin: In My Time of Dying, Physical Grafitti, 1975 Led Zeppelin: In The Evening, In Through The Outdoor, 1979 Led Zeppelin: Ten Years Gone + The Wanton Song + Kashmir, Physical Grafitti, 1975 | |||
12 Jan 2024 | Deep Purple: Die Könige des Hardrocks | 01:54:37 | |
Deep Purple sind Inhaber des Rekords „lauteste Rockband der Welt“ im Guinness-Buch der Rekorde: 1975 erzeugte ihre Marshall-PA-Anlage bis zu 117 dB. Außerdem gehören sie mit rund 150 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Rockbands aller Zeiten. Nicht unverdient: zwischen 1970 und 1975 veröffentlichten sie mehrere klassische Alben und Richie Blackmore war damals einer der führenden Gitarrenhelden. Auch Ian Gillan war zu seinen besten Zeiten eine begnadete Rock-Röhre.
Soundtrack: Deep Purple: Smoke On The Water, Made in Japan, 1972 Deep Purple: Hush, Single, 1968 Deep Purple: April, Deep Purple, 1969 Deep Purple: Halleluja, Single, 1969 Deep Purple: Speed King, live at the BBC, 1970 Led Zeppelin: Whole Lotta Love, Single, 1969 Deep Purple: Living Wreck + Into The Fire + Blood Sucker, Deep Purple In Rock, 1970 Deep Purple: Child In Time, made in Japan, 1972 Deep Purple: Fireball + Demon’s Eye + No One Came, Fireball, 1971 Deep Purple: Strange Kind of Woman, Made in Japan, 1972 Deep Purple: Never Before + Pictures of Home + Smoke On The Water, Machine Head, 1972 Deep Purple: Highway Star + Black Night, Made in Japan, 1972 Black Sabbath: Paranoid, Single, 1970 Deep Purple: Woman From Tokyo + Rat Bat Blue + Super Trooper, Who Do You Think We Are?, 1973 Bad Company: Can’t Get Enough, Bad Company, 1974 Deep Purple: Burn + Might Just Take Your Life, Burn, 1974 Deep Purple: Stormbringer + You Can’t Do It Right, Stormbringer, 1974 Deep Purple: Love Child + You Keep On Moving, Come Taste The Band, 1975 Deep Purple: Mistreated, Made in Europe, 1976 Rainbow: Stargazer, Rising, 1976 Gillan: Fighting Man, Gillan, 1978 David Coverdale: Lady + Blindman, White Snake, 1977 David Coverdale: Breakdown, Northwinds, 1978 | |||
28 Sep 2024 | Schlaflos durch die Nacht: Die Goldberg Variationen von J.S. Bach in verschiedenen Einspielungen | 01:31:11 | |
2023 kam mal wieder eine Neueinspielung der „Goldberg Variationen“ heraus. Und die war und ist eine Sensation: Der eh schon gefeierte isländische Pianist Vikingur Olafsson schickte sich an Glenn Gould vom Thron der Goldberg-Interpreten zu stoßen! Gould hat 1955 und 1981 bahnbrechende Aufnahmen vorgelegt. In einer schlaflosen Nacht mit viel Bach wurde der Gedanke geboren, diese und weitere Aufnahmen von Murray Perahia, Andrei Gavrilov, Gregori Sokolov, Angela Hewitt, Igor Levit, Zhu Xiao-Mei und Andras Schiff (lauter gepriesene Goldberg-ExpertInnen) miteinander zu vergleichen. Erstaunlich wie unterschiedlich man die eh schon unterschiedlichen Variationen spielen kann!
Glenn Gould: Aria, 1955 Glenn Gould: Aria, 1981 Vikingur Olafsson: Aria, 2023 Glenn Gould: Variation 1, 1981 Vikingur Olafsson: Variation 1, 2023 Glenn Gould: Variation 1, 1955 Murray Perahia: Variation 1, 2000 Glenn Gould Interview mit Tim Page, 1982 Glenn Gould: Variation 2, 1955 Glenn Gould: Variation 2, 1981 Vikingur Olafsson: Variation 2, 2023 Andrei Gavrilov: Variation 3, 2015 Gregori Sokolov: Variation 3, 1982 Gregori Sokolov: Variation 4, 1982 Vikingur Olafsson: Variation 4, 2023 Glenn Gould: Variation 4, 1955 Glenn Gould: Variation 4, 1981 Glenn Gould: Variation 5, 1955 Vikingur Olafsson: Variation 5, 2023 Murray Perahia: Variation 5, 2000 Vikingur Olafsson: Variation 6, 2023 Gregori Sokolov: Variation 6, 1982 Zhu Xiao-Mei: Variation 6, 2016 Zhu Xiao-Mei: Variation 7, 2016 Murray Perahia: Variation 7, 2000 Vikingur Olafsson: Variation 7, 2023 Vikingur Olafsson: Variation 8, 2023 Glenn Gould: Variation 8, 1955 Glenn Gould: Variation 8, 1981 Igor Levit: Variation 8, 2015 Igor Levit: Variation 9, 2015 Andrei Gavrilov: Variation 9, 2015 Glenn Gould: Variation 9, 1955 Vikingur Olafsson: Variation 9, 2023 Vikingur Olafsson: Variation 14, 2023 Glenn Gould: Variation 14, 1955 Glenn Gould: Variation 14, 1981 Gregori Sokolov: Variation 14, 1982 Andras Schiff: Variation 15, 1983 Andrei Gavrilov: Variation 15, 2015 Vikingur Olafsson: Variation 15, 2023 Glenn Gould: Variation 16, 1981 Murray Perahia: Variation 16, 2000 Igor Levit: Variation 16, 2015 Gregori Sokolov: Variation 16, 1982 Gregori Sokolov: Variation 18, 1982 Vikingur Olafsson: Variation 18, 2023 Vikingur Olafsson: Variation 21, 2023 Andrei Gavrilov: Variation 21, 2015 Igor Levit: Variation 21, 2015 Gregori Sokolov: Variation 21, 1982 Andras Schiff: Variation 21, 1983 Vikingur Olafsson: Variation 25, 2023 Glenn Gould: Variation 25, 1981 Angela Hewitt: Variation 25, 2016 Angela Hewitt: Variation 30, 2016 Andras Schiff: Variation 30, 1983 Andras Schiff: Aria da capo, 1983 Angela Hewitt: Aria da capo, 2016 Vikingur Olafsson: Aria da capo, 2023 | |||
29 Jan 2023 | Requiem IV: Tom Verlaine (Television) | 00:57:56 | |
Television feilten Mitte der 1970er mitten in der brodelnden Szene der Proto-Punks in der Lower Eastside an ihren Gitarrenläufen. Sie traten regelmäßig im CBGB’s an der Bowery auf, waren befreundet mit Patti Smith, den ganz frühen Blondie und den Talking Heads. Irgendwie hatten sie auch mit Andy Warhol und der Factory zu tun. 1977 erschien ihr Meisterwerk Marquee Moon, das den Punk gleich auf allen Seiten überholte. Am 28. Jänner 2023 ist Tom Verlaine gestorben. Er wurde 72. Soundtrack: Television: Marquee Moon, Marquee Moon, 1977 The Neon Boys: Love Comes In Spurts, demo (1973), 1980 Television: Marquee Moon, Eno Demos, 1975 Television: See No Evil + Friction + Venus, Marquee Moon, 1977 Patti Smith: Hey Joe, Single, 1974/77 Patti Smith: Free Money, Horses, 1975 Blondie: The Disco Song, Against The Odds, 1974-1982, 2022 Talking Heads: Psycho Killer, Talking Heads, 1977 Ramones: Judy Is A Punk, Ramones, 1976 Television: Blank Generation, live at CBGB’s 1974 Richard Hell & The Voidoids: (I Belong To The) Blank Generation, Single, 1977 Television: Prove It + Torn Curtain + Marquee Moon, Marquee Moon, 1977 | |||
12 Apr 2024 | Hang the DJ! The Smiths – geniale Jammerlappen | 01:26:01 | |
Die Smiths werden hymnisch verehrt. Sie sind die Tröster unzähliger unglücklicher, einsamer, schüchterner Teenager. Vor allem in England. Und später auch in Deutschland. Ich gehörte nie dazu. Mir war das Giterrenspiel von Johnny Marr immer zu pisselig und Morrissey ist ein arroganter Bastard. Und heute ein rechtslastiger Brexit-Fan. Aber EGAL. Sie sind trotzdem eine tolle Band. Und ich habe sie später immer wieder neu entdeckt. Sie haben einige der schönsten Liebeslieder aller Zeiten geschrieben. Zeit für eine Ehrung. Bitte schön. Soundtrack: Smiths: The Queen Is Dead, The Queen Is Dead, 1986 Smiths: How Soon Is Now?, Single, 1985 New York Dolls: Personality Crisis, Single, 1973 Smiths: Suffer Little Children, The Smiths, 1984 Smiths: Handsome Devil, live at the Hacienda, Manchester, 1983 Smiths: Hand in Glove, Single, 1983 Smiths: This Charming Man, Single, 1983 Smiths: Reel Around The Fountain, The Smiths, 1984 Smiths: What Difference Does It Make? (John Peel Session 18.5.1983), Hateful Of Sorrow, 1984 Smiths: Heaven Knows I’m Miserable Now, Single, 1984 The Monochrome Set: Eine Symphonie des Grauens, Single, 1980 The Monochrome Set: Love Zombies, Love Zombies, 1980 Orange Juice: Falling And Laughing, Single, 1979 Orange Juice: I Guess I’m Just A Little Too Sensitive, The Orange Juice, 1984 Smiths: Frankly, Mr Shankly + I Know It’s Over + There Is A Light That Never Goes Out + Never Had No One Never + Bigmouth Strikes Again + The Boy With The Thorn In His Side, The Queen Is Dead, 1986 Smiths: The Joke Isn’t Funny Anymore + Barbarism Begins At Home, Meat Is Murder, 1985 Smiths: Death Of A Disco Dancer + Girl In A Coma + I Started Something I Couldn’t Finish, Strangeways, Here We Come, 1987 Smiths: Panic (live 1986), Rank, 1987 | |||
13 Dec 2022 | Black Sabbath: Die Mutter aller Metal-Bands, Teil 2 | 01:47:01 | |
Nach dem Weggang von Ozzy machten Black Sabbath unter der Regie von Toni Iommi mit wechselnden Sängern und Musikern weiter – und bewegten sich mehr oder weniger im Metalmainstream der 1980er Jahre. Auch Ozzy machte recht erfolgreich Soloplatten und pflegte sein Freakimage. 2000 brachte Iommi eine sensationelle Soloscheibe heraus und 2013 taten sich die originalen Sabbath zu einem letzten Geniestreich zusammen. Soundtrack: Black Sabbath: Neon Nights, Heaven and Hell, 1980 Black Sabbath: Falling Off The Edge Of The World, Mob Rules, 1981 Ozzy Osbourne: Crazy Train + Goodbye To Romance, Blizzard of Oz, 1980 Ozzy Osbourne: Over The Mountain + Slipping Away, Diary Of A Madman, 1981 Black Sabbath: Children of the Sea, Live Evil, 1982 Black Sabbath: Trashed, Born Again, 1983 Black Sabbath: Heart Like A Wheel, Seventh Star, 1986 Black Sabbath: The Eternal Idol, The Eternal Idol, 1987 Black Sabbath: When Death Calls, Headless Cross, 1989 Ozzy Osbourne: Bark At The Moon, Bark At The Moon, 1983 Ozzy Osbourne: Shot In Tge Dark, The Ultimate Sin, 1986 Ozzy Osbourne: Breaking All The Rules, No Rest For The Wicked, 1988 Black Sabbath: After All (The Dead), Dehumanizer, 1992 Black Sabbath: Back To Eden, Cross Purposes, 1994 Black Sabbath: Can’t Get Close Enough, Forbidden, 1995 Black Sabbath: Iron Man + Psycho Man + Selling My Soul, Reunion (live), 1998 Toni Iommi & Billy Corgan: Black Oblivion, Iommi, 2000 Toni Iommi & Skin: Meat, Iommi, 2000 Toni Iommi & Dave Grohl: Goodbye Lament, Iommi, 2000 Toni Iommi & Henry Rollins: Laughing Man (In The Devil Mask), Iommi, 2000 Toni Iommi & Ozzy Osbourne: Who’s Fooling Who?, Iommi, 2000 Black Sabbath: Shadow Of The Wind, The Dio Years, 2007 Black Sabbath: End Of The Beginning + Damaged Soul + Is God Dead?, 13, 2013 Black Sabbath: War Pigs, The End (live), 2017 | |||
20 Feb 2024 | The Wrens: Meadowlands und das große Lost Album des Indierocks | 01:35:00 | |
Die Wrens aus New Jersey haben drei LPs veröffentlicht. An ihrer dritten „The Meadowlands“, allgemein hoch gepriesen, arbeiteten sie vier Jahre und sie brauchte sieben, damit sie endlich erschien. Seit 2006 basteln sie am Nachfolger – bis heute. Was das Besonderes an „Meadowlands“ ist und warum der Nachfolger nie erschien – darum geht es in diesem Podcast über eine fast schon tragische Band, die klingt wie keine andere und die (fast) niemand kennt. Und die von denen, die sie kennen, sehr geliebt wird. Soundtrack: The Wrens: The Meadowlands, 2003, Vinyl 2006 She Sends Kisses The House That Guilt Built Happy She Sends Kisses This Boy Is Exhausted This Boy Is Exhausted (live 2009) Hopeless Thirteen Grand Boys You Won’t Everyone Choose Sides 13 Months In 6 Minutes Aeon Station: Queens, Observatory, 2021 Three Types Of Reading Ambiguity (LP 4, 2015/17) cassette version 2022 Pulled Fences, Single, 2009 | |||
22 Jun 2023 | Expressway To Yr Skull: Sonic Youth, die Meisterslacker. Teil 1: Jahre der Avantgarde | 01:23:43 | |
Triggerwarnung: Diese Töne könnten ungeübte Ohren verletzen! Als Sonic Youth 1981 begannen, wusste keiner, wie man diese Musik kategorisieren sollte. Rock war es nicht. Sonic Youth kamen aus der amerikanischen Underground E-Music-Szene und verbanden diese Erfahrungen mit einer Punkattitüde. Heraus kam eine bis dahin ungehörte Attacke auf Hörgewohnheiten. Damit konnten sie sich erst langsam ein Publikum erspielen, zuerst in England. Aber mit den Alben Evol und Sister wurden sie weltweit bekannt. Mit vielen Musikbeispielen von befreundeten und inspirierenden Bands und Künstlern: Von Rhys Chatman, den Swans bis zu DNA und Blurt. Soundtrack: SY: Expressway To Yr Skull (live 1985 in London, not Brighton or NYC…), 1986 (bootleg) SY: Expressway To Yr. Skull + Tom Violence, Evol, 1986 Glenn Branca (mit Lee Ranaldo): The Ascension, The Ascension, 1981 Glenn Branca (mit Lee Ranaldo und Thurston Moore): Bad Smells, Lesson Nr.1, 1980 Rhys Chatham & His Guitar Trio All Stars: Guitar Trio, Guitar Trio Is My Life, 2008 D.N.A.: Blonde Red Head, Live in the Studio (1980?) Blurt: Dyslexia Rules (live 1980), In Berlin, 1981 Public Image Ltd: Track 8, Flowers Of Romance, 1981 Contortions: Dish It Out, No New York, 1978 SY: The Burning Spear, Sonic Youth, EP, 1982 SY: Confusion Is Next, Confusion Is Sex, 1983 SY: Intro + Brave Men Run (In My Family) + Society Is A Hole + I Love Her All The Time + Death Valley ’69, Bad Moon Rising, 1984 Swans: Sensitive Skin, Swans, EP, 1982 Swans: Your Property, Cop, 1984 SY: Marilyn Moore, Evol, 1985 SY: Schizophrenia, Sister, 1986
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17 Jan 2024 | Jazz jetzt: Modern Sounds for the 21th Century | 01:16:22 | |
Als Wynton Marsalis in den 1980er Jahren den Free Jazz, Fusion Jazz und alles, was es bis in die 1970er Jahre an Avantgarden gegeben hatte, zur musikalischen Sackgasse erklärte (und mit ihm viele andere) und zu einer Rückkehr zum Jazz vor den Experimenten des späten John Coltranes oder Miles Davis aufrief, ist der Jazz eingeschlafen. Davon scheint er sich in den letzten Jahren wieder zu erholen – so zumindest mein subjektiver, anekdotischer Eindruck. Es gibt wieder Jazzer auf der ganzen Welt, die an die Experimente der 1960er und 1970er Jahre anknüpfen, für die schräge Töne nicht des Teufels sind, ohne dass sie dabei unbedingt noch mal in avantgardistischer Manier alle Grenzen niederreißen müssen (die wurden ja bereits niedergerissen). Herauskommt eine frische Musik, die eben nicht wie Modern Jazz a la Marsalis klingt, sondern wie Musik von heute: ein bisschen Funk, Disko, Elektronica, ein bisschen Trane, Experimente, manchmal Punk, Witz oder auch die große Suche nach dem letzten Sinn: Spiritual Jazz. Soundtrack: Gorilla Mask: Hammerhead, Iron Lung, 2016 Wynton Marsalis: Black Codes, Black Codes (From The Underground), 1985 Rymden: Reflections – The Odyssey, Reflections & Odysseys, 2019 E.S.T.: Decade, Leucocytes, 2007 Rymden: Rak – The Abyss, Reflections & Odysseys, 2019 Hudson: Hudson + Woodstock, Hudson, 2017 Jack DeJohnette, Ravi Coltrane & Matthew Garrison: Serpentine Fire, In Movement, 2015 David Liebman: Fire Part 1, Fire, 2016 Jack DeJohnette, Ravi Coltrane & Matthew Garrison: Alabama, In Movement, 2015 Carla Marciano: Trane’s Groove, Trane’s Groove, 2002 Vijay Iver Trio: Break Stuff, Break Stuff, 2014 Vijay Iver: Far From Over, Far From Over, 2017 Vijay Iver & Craig Taborn: Luminous Brew (Live At The Liszt Academy Budapest), The Transitory Poems, 2018 Ambrose Akinmusire: Yesss + Moon, On The Tender Spot Of Every Calloused Moment, 2020 Wolfgang Muthspiel: Superonny, Rising Grace, 2016 | |||
19 Dec 2023 | Avantgarde 1: Die strenge Darmstädter Schule (und ein paar andere) | 01:48:46 | |
Ein wilder (und langer!) Ritt durch die experimentelle Musik der letzten 70 Jahre. Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen, Mauricio Kagel oder Luigi Nono sind große Namen der Avantgarde nach der Stunde Null 1945. Was sie schrieben und aufführten, Boulez ist ja auch ein bedeutender Dirigent, fordert unsere Hörgewohnheiten und Vorstellungen, was eigentlich Musik ist, heraus. Umso spannender ist es, diese Klänge einmal wieder zu hören und zu versuchen, sie zumindest ein wenig zu erklären. Triggerwarnung: Was ihr hier auf die Ohren bekommt, ist nicht immer leicht verdaulich. Manchmal aber auch witzig. Und sehr inspirierend. Teil 1 einer Serie von zwei. Soundtrack: Mauricio Kagel: Match für 3 Spieler, I. (1964), Klaus Storck, Siegfried Palm, Christoph Caskel Edgar Varèse: Tuning Up (1948), Royal Concertgebouw Orchestra / Riccardo Chailly Pierre Boulez: Douze Notations, I. Fantasque Moderé (1945), Pierre-Laurent Aimard Pierre Boulez: Klaviersonate Nr.1, 2.Satz (1946), Paavali Jumppanen Pierre Boulez: Livre pour quator (Version 1962), Parisii Quartet Pierre Boulez: Messagesquisse, sur le nom de Paul Sacher, tres lent (1976), Jean-Guihen Queyras, Solistes de l‘Ensemble Intercontemporain / Pierre Boulez Pierre Boulez: Respons (1981), Ensemble Intercontemporain / Pierre Boulez Olivier Messiaen: Le réveil des oiseaux (1953), Yvonne Loriod, Die Tschechische Philharmonie / Vaclav Neumann Karlheinz Stockhausen: Klavierstück XI (1956), Marie Francoise Bucquet Karlheinz Stockhausen: Gruppen für drei Orchester (1955-57), Claudio Abbado, Friedrich Goldmann, Marcus Creed Karlheinz Stockhausen: Kontakte (1958-60), James Avery, Steven Schick Luciano Berio: Streichquartett (1956), Arditti String Quartet György Ligeti: Atmosphères (1961), Berliner Philharmoniker / Jonathan Nott Franco Evangelisti: Die Schachtel, Struttura 1/2/a (1962-63), Orchester der Münchner Kammeroper / Eberhard Schoener Luciano Berio: Sequenza V, für Posaune, Vinko Globokar Heinz Holliger: Siebengesang, liberamente Oboe (1966-67), Heinz Holliger Elliott Schwartz: Signals für Posaune und Bass, (1972) James Fulkerson, Nicholas Molfese Witold Lutoslawski: Streichquartett, 1. Satz (1964), LaSalle Quartett Witold Lutoslawski: Konzert für Klavier und Orchester (1988), Leif Ove Andsnes, Bayrisches Rundfunkorchester / Franz Welser-Möst Luigi Nono: Fragmente – Stille, an Diotima (1980), LaSalle Quartett Giacinto Scelsi: Streichquartett Nr.2, 2.Satz (1961), Arditti Quartet György Ligeti: 1. Streichquartett „metamorphoses nocturnes” (1953-54), Hagen Quartett Mauricio Kagel: Streichquartett Nr.1 (1965-67), Arditti String Quartet Elliott Carter: String quartet No.3, Arditti String Quartet Dieter Schnebel: Für Stimmen (missa est), 2.Teil (1958-66) | |||
02 Sep 2024 | Der Dunkelmann ist von den Toten wiedergekehrt. Nick Cave’s neues Album „Wild God“ (2024) | 01:13:40 | |
Nach dem Verlust zweier Söhne – einer stürzte als Teenager im LSD-Rausch von einer Klippe – hatte Nick Cave düstere, schwer zugängliche Platten veröffentlicht. Er nannte das Trauerarbeit. Die scheint jetzt abgeschlossen. Seine neue Platte ist eine Demonstration, wie man seine Trauer überwinden kann. Und deshalb sehr hörenswert. In dieser Folge stelle ich sie vor und erkläre ein paar verklausulierte Bezüge in den Texten. Soundtrack: Nick Cave & The Bad Seeds: Wild God + Song Of The Lake, Wild God, 2024 Nick Cave & The Bad Seeds: Jubilee Street, Video Version, Push The Sky Away, 2013 Nick Cave & The Bad Seeds: God Is In The House, No More Shall We Part, 2001 Nick Cave & The Bad Seeds: Frogs, Wild God, 2024 Nick Cave & The Bad Seeds: O Children, Abattoir Blues, 2004 Kris Kristofferson: Sunday Morning Coming Down, Kristofferson, 1970 Nick Cave & The Bad Seeds: Joy + O Wow O Wow (How wonderful is she), Wild God, 2024 Nick Cave & The Bad Seeds: From Her To Eternity, From Her To Eternity, 1984 Grinderman: No Pussy Blues, Grinderman, 2007 | |||
05 Apr 2022 | Platten für die Insel: Chopins 24 Preludes, Op.28 – im Hörvergleich verschiedener Interpretationen | 02:30:20 | |
Alle 24 Preludes! Zweineinhalb Stunden Musik mit bedeutenden Pianistinnen und Pianisten aus sieben Jahrzehnten: Grigory Sokolov, Martha Agerich, Claudio Arrau, Alice Sara Ott, Rafal Blechacz, Daniil Trifonov, Maurizio Pollini, Khatia Buniatishvili, Ivo Pogerelich, Friedrich Gulda, Jean-Ives Thibaudet und Halina Czerny-Stefanska. Wenig Worte, viel Musik, überraschende Unterschiede, no cooking. Nr.1 C-Dur, Grigory Sokolov, The Salzburg Recital (2008), DG 2015 Nr.1 C-Dur, Halina Czerny-Stefanska, Preludia, Polskie Nagrania, 1959 Nr.2 a-moll, Halina Czerny-Stefanska, 1959 Nr.1 + Nr.2, Claudio Arrau, Die 26 Preludes, Philips, 1974 Nr.2 Alica Sara Ott, Echoes of Life, DG 2021 Nr.3 G-Dur, Daniil Trifonov, The Carnegie Recital (2013), DG 2013 Nr.3 Mauricio Pollini, 24 Preludes, DG 1975 Nr.4 e-moll, Alice Sara Ott, 2021 Nr.4 Kathia Buniatishvili, Labyrinth, Sony 2020 Nr.4 Daniil Trifonov, 2013 Nr.4 Grigory Sokolov, 2008 Nr.5 D-Dur, Daniil Trifonov, 2013 Nr.5 Halina Czerny-Stefanska, 1959 Nr.5 Ivo Pogorelich, Preludes, DG 1990 Nr.5 Friedrich Gulda, Chopin (live 1955, mono), DG 2010 Nr.6 h-moll, Daniil Trifonov, 2013 Nr.6 Ivo Pogorelich, 1990 Nr.7 A-Dur Ivo Pogorelich, 1990 Nr.7 Martha Argerich, Preludes, DG 1977 Nr.7 Grigory Sokolov, 2008 Nr.8 fis-moll, Rafal Blecharcz, DG 2007 Nr.8 Halina Czerny-Stefanska, 1959 Nr.9 E-Dur, Rafal Blecharcz, 2007 Nr.9 Alexander Barin, Plays Chopin, Brahms, Grieg, Alpha Beta, 1984 Nr.9 Grigory Sokolov, 2008 Nr.9 Ivo Pogorelich, 1990 Nr.9 Friedrich Gulda, Genie und Rebell, membran, 1959 Nr.9 Friedrich Gulda, Berühmte Klavierwerke, amadeo, 1987 Nr.10 cis-moll, Daniil Trifonov, 2013 Nr.10 Ivo Pogorelich, 1990 Nr.10 Mauricio Pollini, 1975 Nr.11 H-Dur, Halina Czerny-Stefanska, 1959 Nr.11 Mauricio Pollini, 1975 Nr.11 Ivo Pogorelich, 1990 Nr.11 Martha Argerich, 1977 Nr.12 gis-moll, Martha Argerich, 1977 Nr.12 Ivo Pogorelich, 1990 Nr.12 Alica Sara Ott, 2021 Nr.13 Fis-Dur, Alice Sara Ott, 2021 Nr.13 Daniil Trifonov, 2013 Nr.13 Friedrich Gulda, 1987 Nr.14 Claudio Arrau, 1974 Nr.14 Rafal Blecharcz, 2007 Nr.14 Alice Sara Ott, 2021 Nr.15 Des-Dur “Regentropfen”, Rafal Blecharcz, 2007 Nr.15 Ivo Pogorelich, 1990 Nr.15 Alice Sara Ott, 2021 Nr.16 b-moll, Daniil Trifonov, 2013 Nr.16 Ivo Pogorelich, 1990 Nr.16 Martha Argerich, 1977 Nr.16 Claudio Arrau, 1974 Nr.17 As-Dur, Claudio Arrau, 1974 Nr.17 Mauricio Pollini, 1975 Nr.17 Halina Czerny-Stefanska, 1959 Nr.18 f-moll, Friedrich Gulda, 1955 Nr.18 Rafal Blecharcz, 2007 Nr.18 Martha Argerich, 1977 Nr.18 Claudio Arrau, 1974 Nr.18 Grigory Sokolov, 2008 Nr.19 Es-Dur, Claudio Arrau, 1974 Nr.19 Mauricio Pollini, 1975 Nr.20 c-moll, Daniil Trifonov, 2013 Nr.20 Friedrich Gulda, 1959 Nr.20 Martha Argerich, 1977 Nr.20 + Für Alina (Arvo Pärt), Alice Sara Ott, 2021 Nr.21 B-Dur, Halina Czerny-Stefanska, 1959 Nr.21 Daniil Trifonov, 2013 Nr.22 g-moll, Ivo Pogorelich, 1990 Nr.22 Grigory Sokolov, 2008 Nr.23 F-Dur, Mauricio Pollini, 1975 Nr.23 Daniil Trifonov, 2013 Nr.23 Martha Argerich, 1977 Nr.24 d-moll: Jean-Ives Thibadot, Plays Chopin, Decca 1999 Ivo Pogorelich, 1990 Mauricio Pollini, 1975 Grigory Sokolov, 2009 Alice Sara Ott (mit Lullaby to Eternity), 2021 | |||
02 Dec 2023 | Skandal! Die wilden Jahre der Moderne, Teil 1 | 01:55:05 | |
In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zerbrach eine Welt. Dafür hatten und haben Künstler ein feines Gespür. Deshalb suchten Musiker nach einer neuen Tonsprache und verließen die gewohnten Pfade der Klassik. Womit sie ihre Zeitgenossen oft vor den Kopf stießen. Viele Uraufführungen erregten Skandale. Etwas, was man sich in der heutigen Musik leider kaum noch vorstellen kann… Mit Musik von Strawinsky, Webern, Schönberg, Skrjabin, Bartok, Ravel, Debussy, Satie und anderen. Soundtrack: Igor Strawinsky: Le Sacre de Printemps (1913), Cleveland Orchestra / Pierre Boulez Anton Webern: Passacaglia für Orchester (1908), Berliner Philharmoniker / Herbert Karajan Arnold Schönberg: Kammersinfonie Nr.1 (1906), Mitglieder des Marlboro Festival Orchestra Anton Webern: Sechs Stücke für Orchester, 1. Etwas bewegte Achtel (1909), London Symphony Orchestra / Pierre Boulez Alban Berg: Fünf Orchesterlieder nach Ansichtskarten-Texten von Peter Altenberg, per soprano e grande orchestra (1912), Halina Lukomska, Sinfonieorchester des Südwestfunks / Ernest Bour Max Reger: Symphonische Phantasie und Fuge für Orgel (1901), Roberto Marini Alexander Skrjabin: 4. Klaviersonate (1903), Andrej Gavrilov Alexander Skrjabin: Le Poème de l’exstase (1908), Cleveland Orchestra / Lorin Maazel Gustav Mahler: Sinfonie Nur.6, 2.Satz (1904), Chicago Symphony Orchestra / Georg Solti Richard Strauss: Tanz der Salome, Berliner Philharmoniker / Karl Böhm Charles Ives: Centralpark in the Dark, Boston Symphony Orchestra / Seiji Ozawa Arnold Schönberg: Fünf Stücke für Orchester, 1. Vorgefühle (1909), Chicago Symphony Orchestra / Daniel Barenboim Anton Webern: Sechs Stücke für Orchester, II. bewegt (1909), London Symphony Orchestra / Pierre Boulez Anton Webern: Fünf Sätze für Streichquartet (1909), Julliard Quartet Alban Berg: Streichquartett, 1.Satz (1910), Kronos Quartet Arnold Schönberg: Streichquartett Nr.2, 2. Sehr rasch (1908), LaSalle Quartet Alban Berg: Klaviersonate (1910), Alfred Brendel Bela Bartok: 4 Dirges, 4. Assai Andante, Pierre-Laurent Aimard Bela Bartok: 1. Streichquartett, Julliard Quartet Maurice Ravel: Mirroirs, La valle des chloches, Angela Hewitt Claude Debussy: Preludes, Voiles (1909), Pascal Rogé Sergej Rachmaninow: Preludes, Nr.12, Andrej Gavrilov Eric Satie: Véritables preludes lasques (pour un chien), Sévère rèprimande (1912), Aldo Ciccolini Sergej Prokofjew: Sarkasmen (1914), Daniil Trifonow Leon Ornstein: Suicide in an Airplane (1916), Steffen Schleiermacher Frederic Mompou: Scénes D’Enfants, 2. Jeaux sur La Plage (1918), Arcadi Volodos Arnold Schönberg: Kleine Stücke für Klavier (1919), Daniel Barenboim Igor Strawinsky: Feuervogel-Suite (1910), New York Philharmonic / Leonard Bernstein Igor Strawinsky: Feuervogel-Suite (1910), The Moscow Philharmonic Symphony Orchestra / Dimitri Kitaenko Igor Strawinsky: Le Sacre Du Printemps, 2.Teil: Das Opfer (1913), Chicago Symphony Orchestra / Georg Solti Igor Strawinsky: 3 Pieces for String Quartet (1918), Borodin Quartet | |||
26 Mar 2022 | HipHop‘s Instinctive Travels and the Paths of Rhythm (2): Eine Einführung in die Welt des Rap. Teil 2 „Alternative HipHop“ | 01:20:08 | |
Im zweiten Teil geht es hauptsächlich um das „Goldene Zeitalter“ des HipHops: die 1990er Jahre jenseits des Gangsta-Raps (>Teil 1): Alternative HipHop, Conscience Rap, Native Tongue, schwarz, braun, latino, jüdisch, weiblich und weiß – mit ein paar Ausblicken zum zeitgenössischen HipHop. Don’t Believe the Hype! No Cooking Soundtrack Teil 2 Eric B. & Rakim: In The Ghetto, Maxi, 1990 Eric B. & Rakim: Don’t Sweat the Technique, Maxi, 1992 Eric B. & Rakim: Paid in Full (Seven Minutes of Madness), 1987 Eric B. & Rakim: Casualities of War, Don’t Sweat the Technique, 1992 EPMD: Strictly Business, Strictly Business, 1988 EPMD: So Watcha Sayin, Unfinished Business, 1989 Rob Base & DJ EZ Rock: It Takes Two, Single, 1988 A Tribe Called Quest: Can I Kick It? & Luck of Lucien, People’s Instinctive Travels and the Paths of Rhythm, 1990 A Tribe Called Quest: Buggin’ Out & Excursions, The Low End Theory, 1991 De La Soul: Me Myself and I, 3 Feet High and Rising, 1989 De la Soul: I Am I Be, Buhloone Mindstate, 1993 Jungle Brothers: Doin’ Our Own dang, Done by the Forces of Nature, 1990 Jungle Brothers: I’ll House You, Straight Out of the Jungle, 1988 Gang Starr: Step in the Arena & Form of Intellect, Step in the Arena, 1991 Dr. Dre & Snoop Doggy Dog: Nuthin’ But a G Thang, The Chronic, 1992 Mobb Deep: Shook Ones (Part II) & Right Back At You, The Infamous, 1995 Missy Elliott: Get Ur Freak On, Miss E... So Addictive, 2001 Missy Elliott: The Rain (Supa Dupa Fly), Supa Dupa Fly, 1997 Cypress Hill: Insane in the Brain, Black Sunday, 1993 House of Pain: Same As It Ever Was, Same As It Ever Was, 1994 Beastie Boys: Blue Nun & Stand Together, Check Your Head, 1992 Beastie Boys: 3 Minute Rule, Paul’s Boutique, 1989 Beastie Boys: Sabotage, Ill Communication, 1994 Eminem: Lose Yourself, Music From and Inspired by the Motion Picture 8 Mile, 2002 Eminem: Stan, The Marshall Mathers LP, 2000 Atmosphere: Postal Lady, Whenever, 2019 Atmosphere: Something So, The Family Sign, 2011 Ghostpoet: Breaking Cover, I Grow Tired But Dare Not Fall Asleep, 2020 | |||
15 Jun 2024 | Platten für die Insel: Tex Don & Charlie: All Is Forgiven (australian indie-country, 2005) | 01:00:36 | |
Eine Platte für (ältere) Männer. Tex Perkins, Don Walker und Charlie Owen sind Legenden des australischen Indierocks. Perkins kommt u.a. von den Beasts of Bourbon oder The Cruel Sea, Don Walker spielt bei Cold Chisel und Charlie Owen war der Gitarrist der legendären New Christs. Alle drei waren also eine Art „Supergroup“, als sie sich 1992 das erste Mal zusammen taten. Ihre beste Platte ist ihre zweite: All Is Forgiven. Ein Doppelalbum voller gut abgehangener Erzählungen aus der Welt mittelalter Männer: viel Selbstironie, herrliche Liebeslieder, Selbstkritisches über das Rockbusniess und vieles mehr. Gekonnt lässig gespielt in der Tradition des Country – oder ist es Folk? Oder doch Indierock? Egal, sie erzählen auf wunderbare Art wunderbare Geschichten. Just relax and listen… Soundtrack: Tex Don & Charlie: Paycheques + A Place To Hide, All Is Forgiven, 2005 New Christs: Afterburn, Distemper, 1989 Cold Chisel: Khe Sanh, Single, 1978 Beasts of Bourbon: Black Milk, Black Milk, 1990 Tex Don & Charlie: Fake That Emotion, Sad But True, 1993 Tex Don & Charlie: Whenever It Snows + Harry Was A Bad Bugger + You’re 39 + Words Fail Me + Another Night In + The Price You Had To Pay + The Singer Of The Song + The Healing Power Of Helpless Laughter, All Is Forgiven, 2005 Tex Don & Charlie: A Man In Conflict With Nature, You Don’t Know Lonely, 2017 | |||
15 Jan 2023 | Jeff Beck ist tot. Hommage an einen großen, aber auch schwierigen Gitarristen | 02:01:37 | |
Jeff Beck hat es sich und anderen nicht leicht gemacht. Er war nicht teamfähig, wollte keine Kompromisse eingehen, wollte sich und seine Gitarre ausprobieren – egal, ob das jemand gut fand. Er brachte die Yardbirds zu Weltruhm (und die ihn), rockte mit Rod Stewart, versuchte sich solo und mit großen Jazzern im Funk und Fusionjazz, spielte Opernarien auf seiner Stratocaster, experimentierte mit Electronica und Industrial und veröffentlichte zuletzt Alben mit Ozzy Osborne und Johnny Depp. Immer interessant, nicht immer leichte Kost. No Food. Soundtrack: Jeff Beck: The Revolution Will Not Be Televised (feat. Rosie Bones) + Beck’s Bolero, Live At The Hollywood Bowl, 2017 Yardbirds: Stroll On, Single, 1966 Yardbirds: Heart Full Of Soul, Having a Rave Up With The Yardbirds, 1965 Jeff Beck Group: Got The Feeling, Rough and Ready, 1972 Jeff Beck With The Jan Hammer Group: Darkness, Live, 1977 Jeff Beck & Johnny Depp: Venus In Furs, 18, 2022 Screaming Lord Sutch: Dracula’s Daughter, Single, 1962 Nightshift: Stormy Monday Blues, Single, 1963 Yardbirds: Heart Full of Soul + Still I’m Sad, Having a Rave Up With The Yardbirds, 1965 Yardbirds: Shape Of Things, Single, 1966 Yardbirds: Evil Hearted You, Having a Rave Up With The Yardbirds, 1965 Yardbirds: I Ain’t Done Wrong + I’m Not Talking, Heart Full Of Soul, 1965 Yardbirds: Stroll On, Blow-Up OST, 1966 Jeff Beck: Hi Ho Silver Lining, Single, 1967 Jeff Beck (Group): I Ain’t Superstitous + You Shook Me, Truth, 1968 Led Zeppelin: You Shook Me, Led Zeppelin I, 1968 Jeff Beck (Group): Morning Dew, Truth, 1968 Jeff Beck Group: New Ways Train Train, Rough and Ready, 1971 Jeff Beck Group: Ice Cream Cakes, Jeff Beck Group, 1972 Beck Bogart & Appice: Black Cat Moan, Live in Japan, 1973 Jeff Beck: You Know What I Mean, Blow By Blow, 1975 Jeff Beck: Head For Backstage Pass, Wired, 1976 Jeff Beck & Jan Hammer Group: Freeway Jam + Darkness, Live, 1977 Jeff Beck & Jed Leiber: White Mice + Sniper Patrol, Frankie’s House OST, 1992 Jeff Beck & Rod Stewart: People Get Ready, Single, 1985 Jeff Beck: What Mama Said, Who Else!, 1999 Jeff Beck: Dirty Mind, You Had It Coming, 2001 Jeff Beck: Plan B, Jeff, 2003 Toots & The Maytals feat. Jeff Beck: 54-46 Was My Number, True Love, 2004 Jeff Beck: Nessun Dorma, Live At The Crossroads Guitar Festival, 2010 Jeff Beck: Little Wing, live 2011 Jimi Hendrix: Little Wing, Hendrix in the West (live 1968), 1972 Rolling Stones & Jeff Beck: Going Down, live 2012 Jeff Beck: The Revolution Will Not Be Televised, Loud Haler, 2016 Gill Scott Heron: The Revolution Will Not Be Televised, Single B-Seite, 1971 Jeff Beck: Pull It, Loud Haler, 2016 Ozzy Osbourne feat. Jeff Beck: Patient Number 9, Patient Number 9, 2022 Jeff Beck & Johnny Depp: This Is A Song For Miss Hedy Lamar + Don’t Talk (Put Your Head On My Shoulder) + Venus In Furs + Isolation, 18, 2022 | |||
07 Dec 2024 | 45 Jahre Metal Box / Second Edition von Public Image Limited | 01:02:13 | |
Im November 1979 erschien das zweite Album von Public Image Limited (PIL), mit dem sich John Lydon von seinem Alter-Ego Johnny Rotton (Sex Pistols) endgültig verabschiedete. Statt Punk-Attitüde machte er jetzt Kunst und erweiterte die Möglichkeiten dessen, was Rock oder Punk sein konnte: der Post-Punk war geboren. Eine mitunter anstrengende, aber sehr folgenreiche Platte. Zeit sie in aller Ausführlichkeit und mit allen Einflüssen vorzustellen. Soundtrack: PIL: Swan Lake + Albatross, Metal Box, 1979 Lee “Scratch” Perry & The Upsetters: Drum Rock, 14 Dub Blackboard Jungle, 1973 PIL: Memories, Metal Box, 1979 The Durutti Column: The Beginning, The Return Of The Durutti Column, 1980 PIL: Graveyard + The Suit + Poptones + Careering + Bad Baby, Metal Box, 1979 Captain Beefheart & The Magic Band: Trout Mask Replica, 1969 Wire: Men 2nd + Marooned, Chairs Missing, 1978 Can: Mushroom, Tago Mago, 1971 PIL: No Birds + Chant, Metal Box, 1979 Alma: Alma Play, 2024
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06 Jul 2023 | Platten für die Insel: Status Quo „Live!“ (1977) Just let it fucking roll! | 01:54:54 | |
Purer Rock’n’Roll oder besser: harter Boogie. Status Quo wurden immer außerhalb Englands unterschätzt als etwas dumpfe Schrammeltruppe. Aber sie waren weit mehr als das. Das beweist ihr Livealbum von 1977, das ich neben „Live at Leeds“ von The Who für eines der besten Livealben aller Zeiten halte. Auch wenn Francis Rossi und Rick Parfitt selbst mit ihrer Platte nie wirklich zufrieden waren. 1977 waren Status Quo auf dem Höhepunkt ihrer Popularität. Aber der Weg dorthin war ein langer und wohl teilweise auch enervierender. Es hatte viele Flops gebraucht, bis aus einer Psychedeliaband im Stile der frühen Bee Gees erst eine Bluesband wie Canned Heat und dann die ultimative harte Boogie-Band mit unverwechselbarem Sound wurde. Auch das wird in diesem Podcast zu hören sein. Just let it fucking roll, um Rick Parfitt zu zitieren. Soundtrack: Status Quo: Junior’s Wailing + Backwater + Is There A Better Way + In My Chair, Live!, 1977 Spectres: Gloria, BBC Session, 1965/66 (?) Traffic Jam: I Don’t Want You, BBC Session, 1967 Status Quo: Pictures of Matchstick Men + Spicks and Specks, Picturesque Matchstickable Messages From The Status Quo, 1968 Bee Gees: Spicks and Specks, Single, 1966 Status Quo: Josie, Spare Parts, 1969 Status Quo: Shy Fly + Down The Dustpipe, Ma Kelly’s Greasy Spoon, 1970 Status Quo: In My Chair, Single, 1970 Status Quo: Gerdundula + Umleitungf, Dog With Two Heads, 1971 Status Quo: Don’t Waste My Time, Piledriver, 1972 Status Quo: Don’t Waste My Time, Live!, 1977 Status Quo: Roll Over Laydown, Hello!, 1973 Status Quo: Roll Over Laydown, Live!, 1977 Status Quo: Caroline, Hello!, 1973 Status Quo: Caroline, Live!, 1977 Status Quo: Caroline, Quo Tokyo, 1977 Status Quo: Drifting Away, Quo, 1974 Status Quo: Down Down + Most Of The Time, On The Level, 1975 Status Quo: Most Of The Time, Live!, 1977 Status Quo: Rain, Blue For You, 1976 Status Quo: Rain, Live!, 1977 Status Quo: Blue For You, Blues For You, 1976 Status Quo: Rockin’ All Over The World, Rockin’ All Over The World, 1977 Status Quo: Living On An Island, What Ever You Want, 1979 Status Quo: In The Army Now, In The Army Now, 1986 Status Quo: Forty-Five Hundered Times, Live!, 1977 Status Quo: Rain + Pictures Of Matchsticks Men, Stripped Bare, 2014 Camper Van Beethoven: Pictures Of Matchsticks Men + When I Win The Lottery, Our Beloved Revolutionary Sweetheart, 1988 | |||
30 Dec 2023 | Hall of Shame 3: Doors, Stones, Floyd | 02:03:55 | |
Teil 3 unserer Serie über Verrisse großer Rockalben, von denen (fast) jeder glaubt, sie gehörten auf den Olymp. Bei den Doors sind die Autoren des charmanten Buches „Hall of Shame. Die größten Irrtümer der Geschichte des Rock’n’Roll“ besonders gnadenlos: Die finden sie von vorne bis hinten kacke, besonders Jim „The Lizard King“ Morrison. Widerspruch, Euer Ehren! Und „Exile On Main Street“ taugt auch nichts. Erneut: Widerspruch! Aber bei „Dark Side Of The Moon“ sind wir uns wieder einig. Fast. Soundtrack: The Doors: The End, The Doors, 1967 The Doors: Break On Through; Single, mono, 1967 The Doors: Soul Kitchen (live 1970), Absolutely Live, 1970 The Doors: Alabama Song (Whisky Bar), The Doors, 1967 David Bowie: Alabama Song (live 1978), Stage 1980 Ute Lemper: Alabama Song, Theatre ”Les Bouffes du Nord”, Paris, 1992 The Doors: Roadhouse Blues, live in NYC 1970, Curated For RSD 2013 Status Quo: Roadhouse Blues, Live, 1977 Blue Öyster Cult: Roadhouse Blues, Extraterrestrial Live, 1982 Blue Öyster Cult: Golden Age Of Leather, Spectres, 1977 The Doors: Waiting For The Sun, Morrison Hotel, 1970 The Doors: Shaman’s Blues, The Soft Parade, 1969 The Doors / Jim Morrison: Ansage Morrisons, An American Prayer, 1978 The Doors: Riders On The Storm, L.A. Woman, 1971 The Doors: Five To One, Waiting For The Sun, 1968 The Doors: L.A. Woman, Single, 1971 Ideal: Berlin, Ideal, 1980 Rolling Stones: Rocks Off + Casino Boogie + Stop Breaking Down + Sweet Virginia + All Down The Line, Exile On Main Street, 1972 Pink Floyd: On The Run + Time + The Great Gig In The Sky, The Dark Side Of The Moon, 1973 Black Sabbath: Black Sabbath, 1970 Blue Öyster Cult: Don’t Fear The Reaper, Single, 1976 Pink Floyd: Any Colour You Like + Brain Damage + Eclipse, The Dark Side Of The Moon, 1973 Pink Floyd: Money + Us And Them + Any Colour You Like (edit) + Brain Damage + Eclipse, The Dark Side Of The Moon, live 1974 London, 2023 | |||
29 Feb 2024 | Emerson Lake & Palmer: a bisserl crazy waren sie schon…. (+ indisches Gulasch) | 01:41:02 | |
Emerson Lake & Palmer gelten als der Inbegriff des Progrocks der 1970er Jahre: Gehasst oder gelebt, je nachdem ob man mit dieser komplizierten Musik etwas anfangen konnte und kann oder nicht. Ich konnte lange nicht, nicht mit ELP. Bis ich kürzlich auf ihre erste LP von 1970 gestoßen bin, die mich umgehauen und für ihr Gesamtwerk interessiert hat. Und das steckt voller Bezüge zu klassischer Musik. Diese Bezüge versuche in diesem Podcast aufzudecken. Dazu koche ich gegen Ende ein indisch inspiriertes Rinder/Lammgulasch.
Soundtrack: Aaron Copeland: Fanfare for the Common Man (1942), Los Angeles Philharmonic Orchestra, Zubin Mehta ELP: Fanfare for the Common Man, Works, 1977 ELP: The Barbarian, Emerson Lake & Palmer, 1970 King Crimson: 21st Century Schizoid Man + Epitaph, In The Court of the Crimson King, 1969 ELP: Take a Pebble, Emerson Lake & Palmer, 1970 The Crazy World of Arthur Brown: Fire, Single, 1968 ELP: The Barbarian, Emerson Lake & Palmer, 1970 Bela Bartok: Allegro barbaro (1912), Andor Foldes ELP: The Barbarian, Emerson Lake & Palmer, 1970 The Nice: America, Single, 1968 ELP: The Three Fates + Knife-Edge, Emerson Lake & Palmer, 1970 J.S. Bach: Französische Suite (1724), Andras Schiff Leos Janacek: Sinfonietta op.60 (1926), WDR Sinfonieorchester, Semyon Bychkow ELP: Knife-Edge + Lucky Man, Emerson Lake & Palmer, 1970 Modest Mussorgsky: Promenade, Bilder einer Ausstellung (1874), Lazar Berman ELP: Promenade, Pictures of an Exibition, 1971 Modest Mussorgsky: Der Gnom, Bilder einer Ausstellung (1874), Lazar Berman ELP: The Gnome + Promenade, Pictures of an Exibition, 1971 Modest Mussorgsky: Das alte Schloss, Bilder einer Ausstellung (1874), Lazar Berman ELP: The Old Castle, Pictures of an Exibition, 1971 Modest Mussorgsky / Maurice Ravel: Die Hütte der Baba Yaga + Das Tor von Kiew, Bilder einer Ausstellung (1922), Berliner Philharmoniker, Herbert von Karajan ELP: The Hut of Baba Yaga + The Gate of Kiew, Pictures of an Exibition, 1971 Kochen 1. Teil ELP: The Endless Enigma Part 1 + From The Beginning, Trio, 1972 Sergej Prokofiew: Skytische Suite (1916), St. Louis Symphony, Edouard van Remoortel ELP: The Enemy God, Works, 1977 Kochen 2. Teil ELP: Food For Your Soul, Works, 1977 | |||
07 Feb 2025 | Pop Up Records: Wie funktioniert das Indie-(Rock)-Business heute? Mit Gästen und aktuellen Songs aus Europa | 01:14:49 | |
Diesmal habe ich mir mal wieder Gäste eingeladen: Adrian Richter und Mark Feldes von der Hamburger Indie-Pop-Rock-Marketing Agentur Pop Up Records. Sie haben auch ein paar aktuelle Indie-Scheiben aus Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Holland und Belgien mitgebracht. Und ich habe dann noch ein paar Aufnahmen aus Wien und Lauf an der Pegnitz ergänzt… Wie kommt man an einen Plattenvertrag? Braucht man überhaupt einen? Lohnt sich Streaming? Und wie kommt man auf die Playlists bei Spotify & Co?
Soundtrack:
Neumatic Parlo: Scattered Unsettled, Play It As It Lays, 2024 Scott & Lila: Brave, Scott & Lila, 2024 Komodo: Hell Go Rhythm, Hell Go Rhythm, 2024 Blaudzun: Bonfire, Latter Days, 2024 Alrighty Aphrodite: Loud But Silently, Single, 2024 The Haunted Youth: In My Head, Single, 2024 Scott & Lila: We Can Make It Work + Brave, Scott & Lila, 2024 Neumatic Parlo: Apprentice + Carnage, Play It As It Lays, 2024 Blaudzun: Bonfire + Spark Chaser, Latter Days, 2024 Komodo: Hell Go Rhythm + User, Hell Go Rhythm, 2024 A Tribute To Scamander: Stop The Feelings, A Tribute To Scamander, 2023 Scamander: Rage For Stuff, Laufer Rehearsal, 1980 TAV: Rage For Stuff, Home Recording Vienna, 2024 The Haunted Youth: In My Head, Single, 2024 Alma: Lerne zu spielen, Vienna Rehearsals, 2025 Alrighty Aphrodite: Loud But Silently, Single, 2024 Neumatic Parlo: Scattered Unsettled, Play It As It Lays, 2024
Popup Records: https://popup-records.de/ record Jet: https://recordjet.com/de/ The Orchard: https://www.theorchard.com/de/ | |||
22 Feb 2023 | Freiheit für den Jazz! Teil 4: Miles Davis | 02:02:36 | |
Miles Davis hat den Jazz mehrfach neu „erfunden“: Ende der 1940er spielte er mit Charlie Parker Bebop, 1949 erfand er den Cool Jazz, in den 1950er prägte er den Hard Bop, 1959 wechselte er zum Modal Jazz, Ende der 1960er integrierte er elektrische Instrumente und erfand den Fusion Jazz oder Jazzrock. In den 1980er spielte er eher poporientierten Jazz, bis er kurz vor seinem Tod 1991 noch mit HipHopern zusammenarbeitete. In unserer Folge widmen wir uns dem Miles Davis der 1960er und frühen 1970er Jahre. Soundtrack: Charlie Parker Quintet, Air Conditioning (1947), Portrait of “The Bird”, 1962 Miles Davis Quintet: Milestones, Milestones, 1958 Dave Brubeck Quartet: Take Five, Time Out, 1959 Herbie Hancock: Watermelon Man, Takin‘ Off, 1962 Miles Davis: So What, Kind of Blue, 1959 Wayne Shorter: Speak No Evil, Speak No Evil, 1964 Miles Davis: Miles Runs The Voodoo Down, 1969 Miles Davis: Blue In Green, Kind Of Blue, 1959 Miles Davis: Someday My Prince Will Come, Someday My Prince Will Come, 1961 Miles Davis: Seven Steps To Heaven, Seven Steps To Heaven, 1963 Miles Davis: My Funny Valentine, Cookin’ With The Miles Davis Quintet, 1956 Miles Davis: My Funny Valentine (live), My Funny Valentine, 1964 Miles Davis: E.S.P, E.S.P., 1965 Miles Davis: Ciercle, Miles Smiles, 1966 Miles Davis: Prince Of Darkness, Sorcerer, 1967 Miles Davis: Nefertiti, Nefertiti, 1967 Miles Davis: Stuff, Miles In The Sky, 1968 Miles Davis: In A Silent Way, In A Silent Way, 1969 Miles Davis: Directions I (1969), Directions, 1981 Miles Davis: Miles Runs The Voodoo Down, Bitches Brew, 1969 Miles Davis: Right Off, Jack Johnson, 1970 Miles Davis: On The Corner (Take 4), The Complete On The Corner Sessions, 2007 Miles Davis: On The Corner, On The Corner, 1972 Miles Davis: One And One (Unedited Master), The Complete On The Corner Sessions, 2007 Miles Davis: One And One, On The Corner, 1972 Miles Davis, Wili (Live At Carnegie Hall 1974), Dark Magus, 1977 | |||
29 Nov 2023 | Beatles: das rote Album in neuer Herrlichkeit | 00:43:02 | |
KI, also Künstliche Intelligenz, macht‘s möglich: mit selbstlernenden Computerprogrammen kann man uralte, verrauschte, murkige Aufnahmen in neuem Licht erstrahlen lassen. Nicht dass das bei den schon damals exzellenten Aufnahmen George Martins wirklich nötig wäre. Aber auch aus seinen Zwei-Spur- oder Vier-Spur-Aufnahmen kann man noch was herausholen: Plötzlich klingen die Beatles frisch, als wären sie gestern im Studio gewesen!
Soundtrack: Beatles: Love Me Do (2023) Beatles Love Me Do (original version) Beatles: I Saw Her Standing There (2023) Beatles: I Saw Her Standing There (2009) Beatles: Twist And Shout (2023) Beatles: Hard Day’s Night (2023) Beatles: I Feel Fine (2023) Echo & The Bunnymen: Ticket To Ride (2001) Beatles: Ticket To Ride (2023) Beatles: Ticket To Ride (original version) Beatles: Help (2023) Beatles: Day Tripper (2023) Cream: Sunshine Of Your Love (1967) Beatles: Drive My Car (2023) Beatles: Paperback Writer (2023) Beatles: Roll Over Beethoven (2023) Beatles: Roll Over Beethoven (mono) Beatles: Tomorrow Never Knows (2023) | |||
24 Jun 2023 | Expressway To Yr Skull: Sonic Youth, die Meisterslacker. Teil 2: Der Durchbruch | 01:21:10 | |
Mit Daydream Nation wurden Sonic Youth berühmt und konnten zu einem Major-Label wechseln – ohne sich auszuverkaufen. In den frühen 1990ern wurden sie Teil des Grunge-Hypes, um sich Mitte der 1990er Jahre vom Weg zum Super-Stardom zu verabschieden. Mit Hörbeispielen aus der Grungeszene von Dinosaur Jr., Pearl Jam, Soundgarden und natürlich Nirvana. Ein bisschen Pavement ist auch dabei. Soundtrack: SY: Teen Age Riot, Daydream Nation, 1988 Public Enemy: Black Steel In The Hour Of Chaos, It Takes A Nation Of Millions To Hold Us Back, 1988 SY: Silver Rocket + Candle, Daydream Nation, 1988 Soundgarden: Nothing To Say, Screaming Life, EP, 1987 Gun Club: Bad America, The Las Vegas Story, 1984 Dinosaur Jr: Forget The Swan, Dinosaur, 1985 Dinosaur Jr: Little Fury Things, You’re Living All Over Me, 1987 SY: Kool Thing + Disappearer, Goo, 1990 Neil Young: Love To Burn, Ragged Glory, 1990 SY: 100 %, Dirty, 1992 Fugazi: Waiting Room, Fugazi, EP, 1988 SY: Youth Against Fascism, Dirty, 1992 Nirvana: Come As You Are, Nevermind, 1991 Soundgarden: Holy Water, Badmotorfinger, 1991 Pearl Jam: Jeremy, Ten, 1991 Pavement: Summer Babe (Winter Version), Slanted & Enchanted, 1992 SY: Winner’s Blues + Bull In The Heather + Obsessed And Sexxee, Experimental Jet Set, Trash And No Star, 1994
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25 May 2024 | Anton Webern: Der Meister der Reduktion | 01:03:29 | |
Anton Webern hat die Spätromantik verabschiedet und ist der Godfather der seriellen Musik nach 1945 (Pierre Boulez, Karlheinz Stockhausen). Vor allem ist er berühmt für seine Reduktion. Seine Stücke sind extrem kurz, aber sehr intensiv und ausdrucksstark. Er war gemeinsam mit Alban Berg der bekannteste Schüler von Arnold Schönberg und prägte die Neue Wiener Schule am Beginn des 20. Jahrhunderts. Er übernahm auch in den 1920er Jahren Schönbergs neue Theorie der Zwölftonmusik. Seine Musik ist gewöhnungsbedürftig für untrainierte Ohren. Aber wenn man sich mal darauf eingelassen hat, möchte man eigentlich nichts mehr anderes hören. Vor allem nicht den Bombast der Spätromantiker.
Soundtrack: Webern: Sechs Bagatellen für Streichquartett op.9 (1913), Kronos Quartet Webern: Passacaglia op.1 (1908), London Symphony Orchestra / Pierre Boulez Webern: Quintett für Streicher und Klavier (1907), LaSalle Quartet & Stefan Litwin Schönberg: 1. Streichquartett op.7, 3. Satz (1905), New Vienna String Quartet Berg: Streichquartett op. 3, 2. Satz (1910), Alban Berg Quartett Webern: Sechs Stücke für Orchester op.6 (1909), London Symphony Orchestra / Pierre Boulez Webern: Fünf Sätze für Streichquartett op.5 (1909), Julliard String Quartet Webern: Fünf Sätze für Streichquartett op.5 (orchestrierte Fassung (1930), London Symphony Orchestra / Pierre Boulez Webern: Vier Stücke für Klavier und Violine op.7 (1910), Isaac Stern & Charles Rosen Webern: Fünf Stücke für Orchester op.10, London Symphony Orchestra / Pierre Boulez Webern: Drei kleine Stücke op.11 (1911), Gregor Piatigoersky & Charles Rosen Webern: Sinfonie op.21 (1928), London Symphony Orchestra /Pierre Boulez Webern: Variationen für Orchester op.30 (1940), London Symphony Orchestra / Pierre Boulez Webern: “Saxophon-Quartet” op.22 (1928-30), Charles Rosen, Daniel Majeske, Robert Marcellus, Abraham Weinstein | |||
09 Jul 2022 | Schatz, der Toast ist fertig! Neil Young’s lange verschollenes Album mit Crazy Horse ist endlich erschienen | 00:44:43 | |
2001 nahm Neil Young in den Toast Studios in San Francisco gemeinsam mit Crazy Horse düstere Lieder über seine zerbrechende Ehe auf. Die fielen so düster und rauh aus, dass er sie damals nicht veröffentlichte und einige davon lieber mit Booker T and the MGs neu einspielte und 2002 unter dem Titel „Are You Passionate?“ herausbrachte. Dabei sind die Origialaufnahmen viel besser. Dazu gibt’s zu Ehren vom Crazy Horse Gitarristen Frank „Poncho“ Sampedro, einem spanischen Einwanderer, huevos rancheros. Neil Young & Crazy Horse: Standing in the Light of Love + Goin’ Home + Gateway of Love + How Ya Doin’? , Toast, 2022 Neil Young & Booker T and the MGs: Mr. Disappointment + You’re My Girl, Are You Passionate?, 2002 Neil Young & Crazy Horse: Timberline + Quit, Toast, 2022 Neil Young & Booker T and the MGs: Quit + She’s a Healer, Are You Passionate?, 2002 Neil Young & Crazy Horse: Boom Boom Boom, Toast, 2022 | |||
01 Jun 2024 | Platten für die Insel: Dinosaur Jr „You’re Living All Over Me“ (1987) | 00:47:12 | |
Dinosaur Jr. bliesen dem Indierock und Postpunk der späten 1980er Jahre neues Leben ein: mit einer bis dahin ungehörten Mischung aus Hard Rock, Psychedelia, Lärm und Melodieansätzen. Gitarrist und Sänger J. Mascis traute sich sogar wieder ausgedehnte Gitarrensoli zu spielen. Ihr zweites Album „You’re Living All Over Me“ wurde zu einer sehr einflussreichen Platte – vor allem auch mit dem intensiven Einsatz von Effektgeräten für das Shoegaze-Genre – und in der Folgezeit konnte Dinosaur Jr auf der Erfolgswelle des Grunge Rock mitschwimmen. Das tun sie bis heute. Soundtrack: Dinosaur Jr: Little Fury Things, You’re Living All Over Me, 1987 Dinosaur Jr: Severed Lips, Dinosaur, 1985 Dinosaur Jr: Sludge Feast + Tarpit, You’re Living All Over Me, 1987 The Dream Syndicate: When It’s Over, The Days Of Wine And Roses, 1982 Dinosaur Jr: Forget The Swan, Dinosaur, 1985 Sonic Youth: Death Valley 69, Single, 1985 Dinosaur Jr: Kracked + In A Jar + Raisans + The Lung, You’re Living All Over Me, 1987 Dinosaur Jr: Just Like Heaven, Single, 1987 Dinosaur Jr: Freak Scene, Single, 1988 Dinosaur Jr: I Met The Stones, Sweep It Into Space, 2024 Dinosaur Jr: Repulsion, Dinosaur, 1985 | |||
07 Sep 2024 | Große Pianistinnen, Folge 2: Khatia Buniatishvili und Alice Sara Ott | 02:05:25 | |
„Virtuosität früher hatte etwas charismatisches und dämonisches, heute geht es um Schnelligkeit und perfekt sein. Früher mag ich lieber.“ Das hat Khatia Buniatishvili mal gesagt. Das Zitat könnte auch von Alice Sara Ott stammen. Beide noch jungen Pianistinnen stelle ich dieser Folge vor. Parallel. Weil sich beide in vielem sehr ähnlich sind. Beide sind sehr genau, intim spielende Interpretinnen, die aber auch zu Gefühlsausbrüchen fähig sind. Sowohl am Klavier wie auch in Interviews.
Soundtrack:
Khatia Buniatishvili: „Der Gnom“ aus „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky, aus „Kaleideoscope“, 2016 Alice Sara Ott: Gnossienne Nr.1 von Eric Satie, aus „Nightfall“, 2018 Khatia Buniatishvili: Gmynopedies Nr.1 von Eric Satie, aus „Labyrinth“, 2020 Alice Sara Ott: Etude Nr.24 von Frederic Chopin, aus “Echoes of Life”, 2021 Alice Sara Ott: Etudes D’Execution transcendante von Franz Liszt, Nr.4 Mazeppa, 2008 Alice Sara Ott: Pavane pour une infante défunte von Maurice Ravel, “Nightfall”, 2018 Khatia Buniatishvili: Pavane pour une infante défunte, “Motherland”, 2014 Interview Alice Sara Ott: life is like prelude: direct talk, 24.3.21 Interview Khatia Buniatishvili mit Crescendo, 2017 Khatia Buniatishvili: „Der Gnom“ aus “Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky, „Kaleideoscope“, 2016 Interview Khatia Buniatishvili mit Crescendo, 2017 Khatia Buniatishvili: „Das alte Schloss“ aus “Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky, „Kaleideoscope“, 2016 Interview Khatia Buniatishvili @Bimhuis Amsterdam, 2017 Alice Sara Ott: life is like prelude: direct talk, 24.3.21 Alice Sara Ott: „In The Beginning Was” von Francesco Tristano, Prelude Nr.1 C-Dur und Prelude Nr.2 a-moll von Frederic Chopin, Echoes of Life, 2021 Alice Sara Ott: Musica ricercata I von Georgy Ligeti, Echoes of Life, 2021 Khatia Buniatishvili: Musica ricercata VII von Georgy Ligeti, Motherland, 2014 Alice Sara Ott: life is like prelude: direct talk, 24.3.21 Alice Sara Ott: Litany I von Taru Takemitsu und Prelude Nr.19 in Es-Dur von Frederic Chopin, Echoes of Life, 2021 Alice Sara Ott: life is like prelude: direct talk, 24.3.21 Alice Sara Ott: Etude Nr.20 in c-moll von Frederic Chopin und “Für Alina” von Avo Pärt, Echoes of Life, 2021 Khatia Buniatishvili: Interview “Das Verhör“ (Clemens Nicol, BR), 2017 Khatia Buniatishvili: „When Almonds Blossomed” von Gya Kancheli, Motherland, 2014 Khatia Buniatishvili: “Vuguiorko ma” (georgisches Volkslied, bearbeitet von Buniatishvili), Motherland, 2014 Khatia Buniatishvili: Etude in cis-moll von Alexander Skrijabin, Motherland, 2014 Khatia Buniatishvili: „Heimweh“ von Edward Grieg, Motherland, 2014 Khatia Buniatishvili: Interview “Das Verhör“ (Clemens Nicol, BR), 2017 Alice Sara Ott: Gaspard de la Nuit, Le Gibet, von Maurice Ravel, Nightfall, 2018 Khatia Buniatishvili: “Für Alina” von Avo Pärt, Labyrinth, 2020 Olafur Arnalds & Alice Sara Ott: Letters of a Traveller, The Chopin Project, 2015 Alice Sara Ott: Klaviersonate Nr.3, Largo von Frederic Chopin, The Chopin Project, 2015 Khatia Buniatishvili, Gidon Kremer & Giedre Dirvanauskaite: Zerkalo von Victor Kissine, Piano Trios, 2011 | |||
27 Dec 2023 | CAN: die beste deutsche Band aller Zeiten und ein bisschen Krautrock | 01:54:14 | |
1968 als künstlerisches Kollektiv im Umfeld von Karlheinz Stockhausen gegründet, prägte CAN den Krautrock und viele Bands bis heute. Sie fanden in den 1970ern einen völlig neuen Zugang zur Kunstform Rock: manisch, extensiv, jenseits aller gewohnten Rockstrukturen. Soundtrack: CAN: Oh yeah, Tago Mago, 1971 CAN: Butterfly, Delay 1968, 1981 CAN: Soul Dessert + She Brings The Rain, Single, 1969 CAN: Spoon + Shikako Maru Ten, Single, 1971 CAN: Halleluwah (edit), Single, 1971 CAN: Paperhouse + Mushroom + Aumgn, Tago Mago, 1971 CAN: Vitamin C + I’m So Green, Ege Bamyasi, 1972 CAN: Future Days (edit), Single, 1973 CAN: Moonshake, Future Days, 1973 Damo Suzuki & Jelly Planet: Störenfried, Glocksee, 2002 Damo Suzuki & Black Midi: Part 1, Live at The Windmill, Brixton, London, 2018 The Fall: I Am Damo Suzuki, This Nation’s Saving Grace, 1985 Public Image Limited: Albatros, Second Edition, 1979 Stephen Malkmus & Van Spar: Vitamin C, Stephen Malkmus & Van Spar Play Can’s Ege Bamyasi, Week-End Fest, Köln 2012 Speck: Krautobahn, unbegrenzt, Schöne Reise, 2023 Agitation Free: In The Silence Of The Morning Sunrise, 2nd, 1973 Cluster: Heiße Lippen, Zuckerzeit, 1974 Neu!: Neuschnee, Single, 1972 Guru Guru: Electric Junk, Hinten, 1971 Faust: Krautrock, Faust IV, 1973 CAN: Dizzy Dizzy (edit), Single, 1974 CAN: Splash (edit), Single, 1974 CAN: I Want More, Single, 1976 CAN: Cascade Waltz, Single, 1976 CAN: Return, Single, 1977 S.Y.P.H. & Holger Czukay: Einsam in Wien (lustlos), Pst, 1980 Holger Czukay, Jah Wobble, Jaki Liebezeit: Trench Warfare, Full Circle, 1981 | |||
14 Dec 2023 | Kinks: The Journey, Teil 1 | 01:27:38 | |
Kinks: The Journey, Teil 1 Heuer haben die Kinks zwei ganz tolle Doppelalben veröffentlicht: The Journey 1 und 2. Ganz besondere Sampler: persönlich von den noch lebenden Kinks (Bassist Peter Quaife ist 2010 verstorben) zusammengestellt und kommentiert. Mit vielen eher unbekannteres Songs, auch aus den 1970ern, und vielen Original-Mono-Versionen. Hier gibt es auch für gestandene Kinks-Fans noch etwas zu entdecken. Und alle anderen bekommen eine sehr stimmige Werkeinführung. Wir gehen beide Alben Song für Song durch – ergänzt mit der einen oder anderen Coverversion. Soundtrack: Kinks: You Really Got Me, Single, mono, 1964 Kinks: All Day An All Of The Night, Single, mono, 1964 Kinks: It’s All Right, B-Side, mono, 1964 Kinks: Who’ll Be The Next In Line, B-Side, mono, 1965 Kinks: Tired Of Waiting For You, Single, mono, 1965 Kinks: She’s Got Everything, B-Side, mono, 1968 Kinks: Just Can’t Go To Sleep, Kinks, mono, 1964 Kinks: Stop Your Sobbing, Kinks, mono, 1964 Pretenders: Stop Your Sobbing, Single, 1979 Kinks: Wait Till The Summer Comes Along, Kwyet Kinks EP, mono, 1965 Kinks: So Long, Kinda Kinks, mono, 1965 Kinks: Dead End Street, Single, mono, 1966 Kinks: Schooldays + The Hard Way, Schoolboys In Disgrace, 1975 Kinks: The Hard Way (live), One For The Road, 1980 Kinks: Mindless Child Of Motherhood, B-Side, mono, 1969/1970 Kinks: Supersonic Rocket Ship, Everybody’s In Showbiz – Everybody’s A Star, 1972 Kinks: I’m In Disgrace, Schoolboys In Disgrace, 1975 Kinks: Do You Remember Walter?, The Kinks Are The Village Green Preservation Society, mono, 1968 Kinks: Too Much On My Mind, Face To Face, mono, 1966 Kinks: Nothin’ In The World Can Stop Me Worryin’ ‘Bout That Girl, Kinda Kinks, mono, 1965 Kinks: Days, Single, mono, 1968 Kinks: Where Have All The Good Times Gone, The Kink Kontroversy, mono, 1966 David Bowie: Where Have All The Good Times Gone, Pin Ups, 1973 Van Halen: Where Have All The Good Times Gone, Diver Down, 1982 Van Halen: You Really Got Me, Van Halen, 1979 Kinks: Strangers, Lola Versus Powerman And The Moneygoround, 1970 Kinks: It’s Too Late, The Kink Kontroversy, mono, 1966 Kinks: Sitting In The Midday Sun, Preservation Act 1, 1973 Kinks: Waterloo Sunset, Single, mono, 1967 The Tremoloes: Silence Is Golden, Single, 1967 Kinks: No More Looking Back, Schoolboys In Disgrace, 1975 Kinks: Death Of A Clown, Single, mono, 1967 Kinks: Celluloid Heroes, Everybody’s In Showbiz – Everybody’s A Star, 1972 Kinks: Celluloid Heroes (live), Christmas Concert 1977 Kinks: Act Nice And Gentle, B-Side, mono, 1967 Black Keys: Act Nice And Gentle, live 2013 Kinks: This Is Where I Belong, B-Side, mono, 1967 | |||
10 Jun 2022 | Gut gegen Großstadtparanoia: Girls Against Boys und klassische Cocktails | 01:13:41 | |
Eine der besten Rockbands der 1990er Jahre kommt im Juli wieder mal auf Tour nach Europa. Geboren in der Hardcore-Szene von Washington DC (Fugazi etc.), groß geworden in New York City. Sie spielen mit zwei Bassisten einen beinharten, funky Punk-Hardrock mit bitterbösen, herrlich selbstironischen Texten. Später wurde aus GVSB New Wet Kojak, eine Cocktailbarversion von Post-Hardcore. Dazu gibts Geschichten und Rezepte zu ausgewählten klassischen Cocktails. Cheers, Scott & Kevin! Soundtrack: Girls Against Boys: Cruise Your New Baby Fly Self, Cruise Yourself, 1994 GVSB: I Don’t Got A Place, Single, 1994 GVSB: Kill The Sex Player + Explicitly Yours + My Martini, Cruise Yourself, 1994 GVSB: I’m From France, Sexy Sam EP, 1992 GVSB: Taste All The Fruit, Tropic of Scorpio, 1991 GVSB: In Like Flynn + Rockets Are Red + Let Me Come Back + Bulletproof Cupid, Venus Luxure No 1 Baby, 1993 GVSB: Super-Fire + Cash Machine, House of GVSB, 1996 GVSB: Park Avenue + Roxy, Freak-On-ICA, 1998 New Wet Kojak: Stick Out Your Tongue + Sexy Postcard, 1995 New Wet Kojak: Cool Heart, Nasty International, 1997 New Wet Kojak: Death 2 The Pop World, This Is The Glamorous, 2003 GVSB: Let It Breathe, You Can’t Fight What You Can’t See, 2001 Paramount Styles: Criminal Vibe, Distant Karma, 2018 Paramount Styles: Come To New York, Failure American Style, 2008 | |||
08 Nov 2024 | Songs of a Lost World (2024): Das neue Album von The Cure. Ein Meisterwerk? | 01:01:16 | |
16 Jahre haben Cure-Fans auf ein neues Studioalbum ihres Helden Robert Smith gewartet. Jetzt ist es da. Die Reaktionen sind überwiegend euphorisch. Zu Recht? Auf alle Fälle knüpft das sehr düstere Album an Platten wie „Pornography“ an. Was ja schon mal nicht schlecht ist. Wir haben genauer hingehört.
Soundtrack:
The Cure: One Hundred Years, Pornography, 1982 The Cure: A Fragile Thing + Ad Nothing Lasts Forever + War Song + Alone + Drone: No Drone + I Can Never Say Good Bye + All I Ever Am + Endsong, Songs Of A Lost World, 2024 | |||
15 Apr 2023 | Deep Funk: Not Only To Dance To (in english) | 02:17:15 | |
To cut a long story short: Funk was invented by James Brown 1965. He formed a new beat: ONE two THREE four. Not the normal backbeat of afro-american music: One TWO three FOUR. That played with a lot of bass, dry drums, syncopated guitar and more talking than singing and you have a new musical style. And more than that: Brown became the Godfather of HipHop. With music from Funkadelic, Sly & The Family Stone, The Isley Brothers, Curtis Mayfield, War, Average White Band and others. No cooking or drinking, just funk. Soundtrack: Funkadelic: Mommy, What Is A Funkadelic?, Funkadelic, 1970 The Meters: Just Kissed My Baby, Rejuvenation, 1974 James Brown: Papa’s Got A Brand New Bag, Single, 1965 James Brown: Cold Sweat, Single, 1967 James Brown: Say It Loud I’m Black And I’m Proud, Single, 1968 James Brown: Sex Machine (live), Sex Machine, 1970 James Brown: Super Bad, Super Bad, 1971 James Brown: The Payback, The Payback, 1973 The Impressions: People Get Ready, Single, 1965 Curtis Mayfield: Mighty Mighty, Curtis Live, 1971 Curtis Mayfield: We People Who Are Darker Than Blue, Curtis, 1970 Curtis Mayfield: Get Down, Roots, 1971 Curtis Mayfield: Superfly (OST), 1972 Curtis Mayfield: Right On For The Darkness, Back To The World, 1973 Sly & The Family Stone: Brave And Strong, There’s A Riot Goin’ On, 1971 Sly & The Family Stone: I Want To Take You Higher, Stand!, 1969 Sly & The Family Stone: You Caught Me Smiling, There’s A Riot Goin’ On, 1971 Sly & The Family Stone: If You Want Me To Stay, Fresh, 1973 Graham Central Station: Hair, Graham Central Station, 1974 Average White Band: I’m The One, Soul Searching, 1976 Average White Band: Person To Person + Pick Up The Peaces, AWB, 1974 Eric Burdon & War: Magic Mountain (1969/1970), Love Is All Around, 1976 War: Slippin’ Into Darkness + Get Down, All Day Music, 1971 Isaac Hayes: Theme From Shaft (OST), 1971 Cabaret Voltaire: Theme From Shaft (1981), Eight Crepescule Tracks, 1988 The Wedding Present: Theme From Shaft (Single B-Side), 1992 The Isley Brothers: This Old Heart Of Mine, Single, 1966 The Isley Brothers: It’s Your Thing, It’s Your Thing, 1969 The Isley Brothers: Sunshine, 3+3, 1973 The Isley Brothers: The Heat Is On, The Heat Is On, 1975 The Isley Brothers: Ain’t Given Up No Love, Showdown, 1978 Funkadelic: I Got A Thing You Got A Thing We Got A Thing + I Bet You, Funkadelic, 1970 Funkadelic: Super Stupid, Maggot Brain, 1971 The Beastie Boys: Funky Boss, Check Your Head, 1992 www.thomasvierich.net | |||
25 Jun 2023 | Expressway To Yr Skull: Sonic Youth, die Meisterslacker. Teil 3: Die späten Jahre (mit Spaghetti Bolognese von der Enkelin!) | 01:38:04 | |
Als Sonic Youth 1981 begannen, wusste keiner, wie man diese Musik kategorisieren sollte. Rock war es nicht. Sonic Youth kamen aus der amerikanischen Underground E-Music-Szene und verbanden diese Erfahrungen mit einer Punkattitüde. Ab den späten 1990er Jahren wurden Sonic Youth immer lässiger, improvisierten wieder und bekamen mit Jim O’Rourke kompetenten Zuwachs. Als Zugabe kochen meine Enkelin Mietze und ich eine Bolognese! Soundtrack: SY: Becuz Coda + Junkie’s Promise + The Diamond Sea, Washing Machine, 1995 SY: Hoarfrost + Sunday, A Thousand Leaves, 1998 SY: Free City Rhymes, NYC Ghosts + Flowers, 2000 SY: Disconnection Notice + The Empty Page, Murray Street, 2002 SY: Dude Ranch Nurse + Peace Attack, Sonic Nurse, 2004 SY: Incinerate, Rather Ripped, 2006 SY: Massage The History, The Eternal, 2009 SY: Out & In, In/Out/In (2000-2010), 2022
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02 Oct 2023 | Schwedische Herzensbrecher: The Bear Quartet | 01:23:33 | |
Hoch im schwedischen Norden bastelten fünf Schweden zwanzig Jahre an ihrer ganz speziellen musikalischen Welt: dickköpfig, unangepasst, kompromisslos, experimentell und außerhalb Schwedens weitestgehend ungehört. Obwohl sich der britische DJ John Peel Anfang der 1990er begeistert für sie eingesetzt hatte. Doch The Bear Quartet verweigerten sich allen kommerziellen Kompromissen, lehnten 2009 sogar eine Nominierung zum schwedischen Grammy ab. Die Band ist ein gutes Beispiel dafür, dass gerade in der Provinz oft die beste Musik entsteht – mit herzensbrechenden Texten und Melodien. Hört selbst! Mit Pavement, Television, Wedding Present, Ride, My Bloody Valentine und The Soundtrack Of Our Lives. Soundtrack: The Bear Quartet: Guilt Jazz + Is He Dead Is He Dizzy, Cosy Den, 1993 Pavement: Mellow Jazz Docent, Perfect Sound Forever EP, 1989 The Bear Quartet: Tendervision (1990), Early Years, 2002 The Bear Quartet: Tendervision, Penny Century, 1992 My Bloody Valentine: Only Shallow, Loveless, 1991 Ride: Dreams Burn Down, Nowhere, 1990 The Wedding Present: My Favourite Dress, George Best, 1988 The Bear Quartet: Spoon + Gone Gone + High Noon, Peel Sessions (1993), Early Years, 2002 The Bear Quartet: Carsick + Revisited, Family Affair, 1993 Television: Glory, Adventure, 1978 The Bear Quartet: It Only Takes A Flashlight To Create A Monster + One Final, Sandi, Holy Holy, 1995 The Bear Quartet: Tibet, Tibet EP, 1995 The Bear Quartet: Before The Trenches, Moby Dick, 1997 The Bear Quartet: Mom and Dad, Personality Crisis, 1998 The Soundtrack Of Our Lives: Instant Repeater 99, Welcome To The Infant Freebase, 1996 The Bear Quartet: What I Hate, My War, 2000 The Bear Quartet: Super Confidence, Ny Vag, 2002 The Bear Quartet: Put Me Back Together, Angry Brigade, 2003 The Bear Quartet: Carry Your Weight, 89, 2009 The Bear Quartet: Lover’s Goodbye, Monty Python, 2010 The Bear Quartet: Death To The Bear Quartet, Saturday Night, 2005 The Bear Quartet: Disappearing Act, All Your Life EP, 2003 | |||
09 Jan 2024 | Hall of Shame 4: Wir rütteln an Denkmälern – diesmal des Indierocks mit Nirvana, Radiohead und Wilco | 01:28:39 | |
„Beim Rock and Roll geht es darum Krach zu machen. Vergiss die Nachbarn! Man sollte seinen Weg in diese Welt unter Schmerzen suchen, tretend und beißend und klammernd, weil das die einzige Art ist, etwas zu erreichen“, schreibt Allison Agustyn in ihrem glorreichen Verriss zu Wilcos „Yankee Hotel Foxtrot“, einer Kultplatte der Slacker von 2003. Nun gut, das zumindest haben Kurt Cobain und seine Mannen gemacht. Nur hat man (also zumindest ich) den Trick sofort durchschaut. Es blieben keine Geheimnisse. Die lieferte Radiohead bei „Ok Computer“ zur Genüge – aber keinen Rock, sondern verquaste Kunstkacke. Und Wilco, die mal punkinspirierten Indiecountry machten, sind einfach nur langweilig – mit leichtem, ebenfalls schnell durchschaubarem Kunstanspruch. Dennoch oder gerade deshalb wurden alle drei Platten zu Hymnen der Generation X und Y. Was auch typisch für diese Generationen ist. Schreibt Allison. Hat sie recht? Soundtrack: Nirvana: Comes As You Are + Smells Like Teen Spirit, Nevermind, 1991 Black Crowes: Remedy, The Southern Harmony And The Musical Companion, 1992 Soundgarden: Damage Done, Badmotorfinger, 1991 Afghan Whigs: Retarded, Up In It, 1990 Nirvana: Lithium + In Bloom, Nevermind, 1991 The Police: De Do Do Do, De Da Da Da, Zenyatta Mondatta, 1980 Radiohead: Airbag + No Surprises, Ok Computer, 1997 Radiohead: Creep, Pablo Honey, 1993 Radiohead: Fitter Happier + Electioneering Uncle Tupelo: I Got Drunk, Single, 1990 Uncle Tupelo: No Depression, No Depression, 1990 Wilco: I Am Trying To Break Your Heart + Kamera + War On War + Heavy Metal Drummer, Yankee Hotel Foxtrot, 2003 Black Sabbath: War Pigs, Paranoid, 1970 Judas Priest: Rapid Fire, British Steel, 1980 Motörhead: Out To Lunch, We Are Motörhead, 2000 Pavement: Gold Soundz, Crooked Rain Crooked Rain, 1994 Wilco: I’m The Man Who Loves You, Yankee Hotel Foxtrot, 2003 Union Carbide Productions: Golden Age, From Influence To Ignorance, 1991 | |||
09 Aug 2024 | RIP: Aerosmith – The Sleaziest Rock'n'Roll Band | 01:39:15 | |
Aerosmith haben angekündigt, nie wieder live zu spielen. Steven Tylers Kehlkopf ist kaputt. Vermutlich werden sie wohl auch keine Platte mehr aufnehmen. Daher ein vielleicht etwas verfrühter Nachruf auf eine der ganz großen Rock’n’Roll-Bands. Zumindest waren sie es das, bis sie Ende der 1980er Jahre radiotauglich zurechtgestutzt wurden. In den 1970ern spielten die „Toxic-Twins“, die „Bad Boys aus Boston“ den besten und schmutzigsten harten Rock’n’Roll in Amerika. Ich habe sie dafür geliebt und werde sie immer dafür lieben. G’n’R sind nur Epigonen! Basta! Soundtrack: Combination + Back In The Saddle + Last Child, Rocks, 1976 Reefer Head Woman + Walkin’ The Dog, The Road Starts Hear (1971), 2021 Ain’t Got You + Mother Popcorn (1973), Live Bootleg, 1978 Make It, Aerosmith, 1973 Same Old Song And Dance + Seasons Of Wither, Get Your Wings, 1974 Toys In The Attic + Walk This Way, Toys In The Attic, 1975 Nobody’s Fault + Get The Lead Out + Lick And A Promise, Rocks, 1976 Draw The Line + Kings And Queens, Draw The Line, 1977 Sweet Emotions + Lord Of The Thigs + Come Together + Dream On, Live Bootleg, 1978 Three Mile Smile, Night On The Ruts, 1979 Let The Music Do The Talking + Shame on You, Done With Mirrors, 1985 With RunDMC: Walk This Way, Single, 1986 Permanent Vacation + Hangman Jury, Permanent Vacation, 1987 Janie’s Got A Gun, Pump, 1989 | |||
15 Nov 2023 | Jimi Hendrix: Der Gitarrengott, der den Himmel küsste | 01:48:30 | |
Jimi Hendrix hat den Blues ins Extrem geführt: Mit seinem Wah-Wah-Pedal, seinem Vibratohebel und seinem Fuzz. Vor allem mit seiner unglaublichen Intensität. Er hatte dafür nur vier Jahre Zeit. Nur drei Studioalben erschienen zu seinen Lebzeiten – die Leichenfledderei nach seinem viel zu frühen Tod 1970 ist auch musikalisch eigentlich abzulehnen. Er begeisterte seine Zeitgenossen von Paul McCartney bis Eric Clapton, die alle erkannten, dass hier ein Linkshänder (McCartney war selber einer) ihnen das Wasser abgrub. Und sie neideten es ihm nicht. Was Hendrix da machte, bleibt bis heute unerreicht. Und das wollen wir in diesem Podcast würdigen. Kiss the sky! Soundtrack: Jimi Hendrix & The Band of Gypsies: Voodoo Chile (Slight return) + I Don’t Live Today, live 1969, Hendrix in the West, 2011 The Isley Brothers mit Hendrix: Testify, Single, 1964 Don Covey mit Hendrix, Have Mercy, Single, 1964 Little Richard mit Hendrix, I Don’t Know What You Got But It’s Got Me, Single, 1965 Jimi Hendrix: Killing Floor, live 1966 im Olympia Theater, Paris Jimi Hendrix Experience: Hey Joe + Stone Free, Single, 1966 Jimi Hendrix Experience: Purple Haze, Single, 1967 Kronos Quartet: Purple Haze, Kronos Quartet, 1986 Jimi Hendrix Experience: The Wind Cries Mary, Single, 1967 Jimi Hendrix Experience: Are You Experienced + Fire + Foxy Lady + Third Stone From The Sun, Are You Experienced?, 1967 Jimi Hendrix Experience: Bold As Love + If Six Was Nine + Little Wing + Wait Until Tomorrow, Axis: Bold As Love, 1967 Jimi Hendrix Experience: Day Tripper, Live At The BBC 1967 Jimi Hendrix Experience: Crosstown Traffic + All Along The Watchtower, Electric Ladyland, 1968 XTC: All Along The Watchtower, White Music, 1978 Jimi Hendrix Experience: Voodoo Chile (Slight Return), Electric Ladyland, 1968 Jimi Hendrix: Star Sprangled Banner, Live At Woodstock 1969 Band of Gypsies: Machine Gun, Band of Gypsies, 1970 Jimi Hendrix: Freedom + Angel, The Cry Of Love, 1971 Jimi Hendrix: Dolly Dagger, Rainbow Bridge (OST), 1971 | |||
24 Feb 2023 | Freiheit für den Jazz! Teil 5: Wayne Shorter | 01:11:08 | |
Der Saxophonist Wayne Shorter gilt als einer der größten Komponisten des Jazz. Er führte in den frühen 1960er Jahren die Jazz Messengers, bis er 1964 zu Miles Davis stieß, mit dem er die Grenzen des Jazz erweiterte bis zum Fusion Jazz und Jazz Rock. 1971 gründete der mit Joe Zawinul Weather Report, die wohl bedeutendste Jazzrockband aller Zeiten. Heute arbeitet er wieder solo und in verschiedenen Formationen. Wir widmen uns hauptsächlich seinen Soloplatten aus den 1960er Jahren und ein bisschen Weather Report. Soundtrack: Charlie Parker Quintet, Air Conditioning (1947), Portrait of “The Bird”, 1962 Miles Davis Quintet: Milestones, Milestones, 1958 Dave Brubeck Quartet: Take Five, Time Out, 1959 Herbie Hancock: Watermelon Man, Takin‘ Off, 1962 Miles Davis: So What, Kind of Blue, 1959 Wayne Shorter: Speak No Evil, Speak No Evil, 1964 Miles Davis: Miles Runs The Voodoo Down, 1969 Art Blakey and The Jazz Messengers: Lester Left Town, Africaine, 1959 Miles Davis Quintet: Footprints, Miles Smiles, 1966 Wayne Shorter: Footprints, Adam’s Apple, 1966 Wayne Shorter: Juju, Juju, 1964 Wayne Shorter: Speak No Evil + Infant Eyes, Speak No Evil, 1965 Wayne Shorter: The All Seeing Eye + Mephistopheles, The All Seeing Eye, 1965 Wayne Shorter: Wind, Odyssey of Iska, 1971 Weather Report: Milky Way + Seventh Arrow, Weather Report, 1971 Weather Report: Black Market, Black Market, 1975 | |||
08 Dec 2023 | Platten für die Insel: “Heaven Up Here“ (1981) von Echo & The Bunnymen + Kürbissuppe mit Sumach und Pinienkernen | 01:15:33 | |
Die Bunnymen gehörten zu den bekanntesten Post Punk Bands der frühen 1980er Jahre. Ihre Alben „Crocodiles“ (1980), „Heaven Up Here“ und „Ocean Rain“ (1984) sind Klassiker des Genres. Sie existieren noch heute, aber so dringend wie auf ihren Frühwerken haben sie nie wieder geklungen. Ian McCulloch sang damals wie um sein Leben, Will Sergeant spielte eine ungewöhnliche Gitarre zwischen Melodie und Geschrammel. „A blasting celebration of desire for desire's sake”, nannte das ein Rockkritiker. Dazu kochen wir eine sehr aromatische und tröstende Kürbissuppe. Soundtrack: Echo & The Bunnymen: Show of Strength + With a Hip, Heaven Up Here, 1981 Velvet Underground: What Goes On, The Velvet Underground Live, 1969 Wedding Present: You Should Always Keep in Touch With Your Friends, Peel Session, 1986 Echo & The Bunnymen: All That Jazz (live), Shine So Hard, 1981 Echo & The Bunnymen: Rescue, Crocodiles, 1980 Echo & The Bunnymen: Over The Wall, Peel Session, 1980 Echo & The Bunnymen: Over The Wall (live), Shine So Hard, 1981 Echo & The Bunnymen: Over The Wall + It Was a Pleasure, Heaven Up Here, 1981 Echo & The Bunnymen: A Promise, Maxi, 1981 Echo & The Bunnymen: Heaven Up Here, Peel Session, 1980 Echo & The Bunnymen: Heaven Up Here + The Disease, Heaven Up Here, 1981 Echo & The Bunnymen: Ally My Colours Turn To Cloud, Peel Session, 1980 Joy Division: Atrocity, Exibition, Closer, 1980 Echo & The Bunnymen: No Dark Things, Heaven Up Here, 1981 Echo & The Bunnymen: Turquoise Days, Peel Session, 1980 Echo & The Bunnymen: Turquoise Days + All I Want, Heaven Up Here, 1981 Echo & The Bunnymen: Broke My Neck, B-Seite von A Promise, 1981 | |||
09 Feb 2023 | Debussy vs Ravel & Boeuf Stroganoff | 03:49:13 | |
Claude Debussy und Maurice Ravel haben die französische Musik um die vorletzte Jahrhundertwende geprägt. Sie haben den Soundtrack für das fin de siécle geschrieben und den Weg in die moderne Musik mit gebahnt. Beide waren sich in konkuriender Freundschaft zugetan. Zu einer richtigen Freundschaft hat es nicht gereicht, weil beide völlig unterschiedliche Menschen waren. Trotzdem haben sie immer wieder musikalisch aufeinander reagiert. Am Ende waren sie heillos zerstritten. Dazu koche ich ein Boeuf Stroganoff, ein russisch inspirierter Klassiker der französischen Küche. Soundtrack: Debussy: Deux Arabesques, Allegretto scherzando (1888-91), Pascal Rogé Debussy: Suite Bergamesque, Clair de Lune (1890), Seong-Jin Cho Ravel: Serenade Grotesque (1893), Angela Hewitt Debussy: Prélude À L’apres-midi D’un Faune (1892-94), Orchestre De La Suisse Romande, Ernest Ansermet Debussy: Estampes, Pagodes (1903), Youri Egorow Ravel: Pavane Pour Une Infante Défunte (1899), Alice Sarah Ott Ravel: Streichquartett, 1.+2. Satz (1903/10), Alban Berg Quartett Debussy: Streichquartett, 2.Satz (1893), Alban Berg Quartett Ravel: Shéherézade, Asie (1898), Cleveland Orchester / Pierre Boulez Debussy: Pelléas et Mélisande (1893-1902), Berliner Philharminiker / Herbert von Karajan Ravel: L’Heure Espagnol (1907), Orchestre National Paris / Lorin Maazel Debussy: Images (Serie 1), Cloches A Travers Les Feuilles (1904), Arturo Benedetti Michelangeli Ravel: Miroirs, La Vallé Des Cloches (1905), Angela Hewitt Debussy: La Mer (1905), Orchestre National De France / Jean Martinon + Cleveland Orchester / George Szell Ravel: Rhapsodie Espagnole (1907/08), Orchestre De La Suisse Romande, Ernest Ansermet Ravel: Gaspard de la Nuit (1908), Le Gibet, Martha Argerich Ravel: Gaspard de la Nuit, Scarbo (1908), Martha Argerich + Alice Sarah Ott + Ivo Pogorelich Debussy: Préludes, Voiles (1909/10), Pascal Rogé Debussy: Préludes, Ministrels (1913), Friedrich Gulda Ravel: Prélude a-moll (1913), Grigori Sokolov Debussy: Images Pour Orchestre, Iberia (1905-12), New Philharmonic London / Pierre Boulez Debussy: 3 Poéms de Stéphane Mallarmé, Soupir (1913), Anna Maria Rodde (Sporan), Niel Lee (Piano) Ravel: 3 Poéms de Stéphane Mallarmé, Soupir (1913), Anne Sofie von Otter Debussy: Cellosonate, Serenade (1917), Martha Argerich + Mischa Maisky Ravel: 2 Mélodies Hébraiques, Kaddisch (1920), Edgar Moreau, Lucerne Sinfonieorchester / Michael Sanderling Ravel: La Valse (1920), Orhestre National De France / Leonard Bernstein Ravel: Klavierkonzert, 1. Satz (1930), Arturo Benedetti Michelangeli, Philharmonia Orchestra London / Ettore Gracis Debussy: Fantaisie pour piano et orchestre (1890), Pierre-Laurent Aimard, hr-Sinfonieorchester / Alain Altinoglu Ravel: Bolero (1929), Berliner Philharminiker / Karajan + Orchestre National De France / Bernstein + Wiener Philharmoniker / Lorin Maazel + Wiener Philharmoniker / Gustavo Dudamel | |||
01 May 2024 | Platten für die Insel: Spiderland von Slint (1991) | 00:58:15 | |
Slint aus Louisville, Kentucky, gelten als die Erfinder des Slowcore. Manche nennen „Spiderland“ auch das erste Post-Rock-Album. Das Album hat im Laufe der Jahre Kultstatus angenommen und wird von vielen Indie-Rock-Musikern als prägende Inspiration angeführt – was ich als Musiker unterschreiben würde. Ich höre die Platte jetzt seit 30 Jahren. Und bin jedesmal hingerissen. Von dieser emotionalen Unbedingtheit, den ungewöhnlichen Songstrukturen und Sounds. Dieser Mischung aus Härte und Zärtlichkeit, diesen ständig wechselnden Dynamiken: Progrock im Geiste des Punk. Eine echte Platte für die Insel. Endlich in voller Länge in Vinyl & Cooking. Soundtrack: Slint: Spiderland (1991) Breadcrumb Trail Noseferatu Man Don, Aman Washer For Dinner… Good Morning, Captain | |||
30 Jun 2023 | Bob Dylan: Shadow Kingdom. Die neue Platte des grummelnden Meisters | 01:05:08 | |
Bob Dylan hat während der Corona-Epidemie seine Never-Ending-Tour unterbrechen müssen. Und stattdessen einen „Konzert“-Film gemacht. Auch wenn „Shadow Kingdom – The Early Songs of Bob Dylan” nur ein stilisierter, gefakter Konzertfilm ist. Jetzt ist der Soundtrack zum Film erschienen. Studioaufnahmen von 2021. Dylan interpretiert quasi live im Studio seine alten Songs neu – mit Akkordeon und Mandoline. Und erstaunlich frisch und zupackend. Selten hat Dylan besser gesungen – und Mundharmonika gespielt. Mit 80 Jahren! Wir vergleichen seine Neuinterpretationen mit den Originalen und Interpretationen anderer Künstler. Soundtrack: Bob Dylan: When I Paint My Masterpiece, Shadow Kingdom, 2023 Bob Dylan: When I Paint My Masterpiece, Bob Dylan’s Greatest Hits II, 1971 The Band: When I Paint My Masterpiece, Cahoots, 1971 Bob Dylan: Most Likely You Go Your Way (I’ll Go Mine), Blonde On Blonde, 1966 Bob Dylan: Most Likely You Go Your Way (I’ll Go Mine), Shadow Kingdom, 2023 Bob Dylan: Just Like Tom Thomb’s Blues, Shadow Kingdom, 2023 Bob Dylan: Just Like Tom Thomb’s Blues, Highway 61 Revisited, 1965 Bob Dylan: Just Like Tom Thomb’s Blues, Live at The Royal Albert Hall, 1966 Bob Dylan: What Was It You Wanted, Oh Mercy, 1989 Bob Dylan: What Was It You Wanted, Shadow Kingdom, 2023 Bob Dylan: Forever Young, Shadow Kingdom, 2023 Bob Dylan: Pledging My Time, Shadow Kingdom, 2023 Bob Dylan: Pledging My Time, Blonde On Blonde, 1966 Bob Dylan: It’s All Over Now, Baby Blue, Shadow Kingdom, 2023 Bob Dylan: It’s All Over Now, Baby Blue, Bring It All Back Home, 1965 The Byrds: It’s All Over Now, Baby Blue, Ballad Of Easy Rider, 1969 Joan Baez: It’s All Over Now, Baby Blue, Farewell Angelina, 1965 Joan Baez: Diamonds And Rust, Diamonds And Rust, 1975 | |||
03 Feb 2024 | Pavement: vermutlich die beste Indierockband der 90er | 01:35:40 | |
Stephen Malkmus und Scott Kannberg haben Ende der 1980er in Stockton, CA, angefangen mit Gitarren herumzuexperimentieren. Daraus entstand die Band Pavement. Die zählte man zu Beginn ihrer Karriere zur Low-Fi-Bewegung: bewusst anti-kommerziell produziert, scheinbar schlampig gespielt. Doch Pavement professionalisierten sich zunehmend und wurden zur führenden Indierock-band. Allerdings nie so erfolgreich wie Nirvana, Smashing Pumpkins oder R.E.M. Dazu blieben sie zu kantig, zu chaotisch, zu wenig hitparadentauglich. Gerade das machte sie berühmt: Sie waren neben Sonic Youth DIE Alternative zum Grungerock und zum immer glatteren Alternativerock. Soundtrack: Pavement: Trigger Cut, Slanted & Enchanted, 1992 Pavement: Range Life, Crooked Rain Crooked Rain, 1994 Pavement: Grounded, Wowee Zowee, 1995 Pavement: Debris Slide + Mellow Jazz Docent, Perfect Sound Forever, EP, 1991 Pavement: Perfume V (?), live 1991 (?), Slow Century, Doc-Film, 2002 Pavement: Box Elder, Slay Tracks, EP, 1989 Pavement: Kentucky Cocktail, Peel Session 6/92, The Secret History Vol.1, 2015 Wedding Present: Box Elder, B-side, Single, 1989 Pavement: Summerbabe (Winter Version) + Here + In The Mouth A Desert + Perfume V + Zurich Is Stained, Slanted & Enchanted, 1992 Lou Reed: Wild Child, Lou Reed, 1972 Pavement: Shoot The Singer, Watery Domestic, EP, 1992 Pavement: Cut Your Hair + Gold Soundz + Hit The Plane Down, Crooked Rain Crooked Rain, 1994 The Fall: The Classical, Hex Enduction Hour, 1982 Pavement: The Classical, Peel Session 8/97, Brighten The Corners Deluxe, 2008 Pavement: Stop Breathing + Rattled By The Rush + Fight This Generation, Wowee Zowee, 1995 Pavement: Fight This Generation (live), Slow Century, Doc-Film, 2002 Pavement: Grave Architecture + Date With Ikea + Shady Lane + Type Slowly, Brighten The Corners, 1997 Pavement: Type Slowly (live), Brighten The Corners Deluxe, 2008 Pavement: We Are Underused + Transport Is Arranged, Brighten The Corners, 1997 Pavement: Major Leagues + Spit On A Stranger, Terror Twilight, 1999 Pavement: We Dance, Wowee Zowee, 1995 | |||
23 Jan 2024 | Platten für die Insel: Die Black Crowes mit „Southern Harmony And The Musical Companion“ (1992) | 01:06:53 | |
Anfang der 1990er Jahren erfanden die Black Crowes den Rock neu – aus dem Spirit des Souls. Die Brüder Chris (Gesang) und Rich Robinson (Gitarre) aus Atlanta, Georgia, erfanden nicht nur den Südstaatenrock (ZZ Top, Lynard Skynard) neu, sondern den ganzen Rock, der zuvor zehn Jahre ein kärgliches Dasein als Hair Metal gefristet hatte. Und lieferten damit eine Alternative zum ebenfalls erblühenden Grunge – der Neuerfindung des Rocks aus dem Geiste des Punks. Gerade ist ihr Meisterwerk von 1992 „Southern Harmony and The Musical Companion“ in nie gehörter Soundqualität neu erschienen. Soundtrack Black Crowes: Remedy + Sting Me + Thorn In My Pride + Hotel Illness, Southern Harmony And The Musical Companion, 1992 Black Crowes: Hard To Handle + She Talks To Angels, Shake Your Money Maker, 1990 Black Crowes: Bad Luck Blue Eyes Goodbye, Southern Harmony And The Musical Companion, 1992 Black Crowes: No Speak No Slave, live in Houston 1993, Southern Harmony And The Musical Companion Deluxe Edition, 2023 Aerosmith: Lord Of The Thigs, Live Bootleg, 1978 Rolling Stones: Can’t You Hear me Knocking, Sticky Fingers, 1971 Black Crowes: Can’t You Hear Me Knocking, Live in San Francisco, 2008 Black Crowes: Loving Cup, Freak ’n’ Roll … Into The Fog (live at The Fillmore SF), 2006 Black Crowes: Soul Singing + She, Croweology, 2010 Black Crowes: Midnight From The Inside Out, Lions, 2001 Black Crowes: Sometimes Salvation, Southern Harmony And The Musical Companion, 1992 Black Crowes: Sometimes Salvation, live in Houston 1993, Southern Harmony And The Musical Companion Deluxe Edition, 2023 Black Crowes: Black Moon Creeping, Southern Harmony And The Musical Companion, 1992 Afghan Whigs: Blame Etc., Black Love, 1996 Afghan Whigs: I’m Her Slave, Congregation, 1992 Black Crowes: My Morning Song + Time Will Tell, Southern Harmony And The Musical Companion, 1992 Black Crowes: Cursed Diamond, Amorica, 1994 Black Crowes: Lady Of Avenue A, Until The Freeze, 2009 Black Crowes: Remedy, live in Houston 1993, Southern Harmony And The Musical Companion Deluxe Edition, 2023 | |||
03 Aug 2024 | Platten für die Insel: Al Jarreau „Glow“ (1976) Sommermusik! | 00:47:50 | |
Al Jarreau war ein Spätstarter. Als er sein zweites Album veröffentlichte, war er schon Mitte dreißig. Er kommt aus dem Jazz. Den er mit dem Bosa Nova, Rhythm & Blues, Funk und Pop verschmolz. Er besitzt eine unverkennbare Stimme, die er gerne auch als Rhythmusinstrument einsetzte. Außerdem war er umwerfend sympathisch, einfach ein netter Kerl. Seine frühen Platten begleiten mich schon seit Jahrzehnten und sind der lebende Beweis, dass Musik doch nicht immer weh tun muss, um relevant zu sein….
Al Jarreau: Rainbow In Your Eyes + Have You Seen The Child, Glow, 1976 Al Jarreau: Take Five, Look To The Rainbow, 1977 Al Jarreau: The Masquerade Is Over (1965), The Masquerade Is Over, 1978 Al Jarreau: Glow + Your Song + Fire And Rain, Glow, 1976 James Taylor: Fire And Rain, Sweet Baby James, 1970 Al Jarreau: Milwaukee + Somebody’s Watching You + Agua De Beber, Glow, 1976 Al Jarreau: Roof Garden, Breakin’ Away, 1981 | |||
19 Feb 2022 | War Time Music 2: Mit Stücken von Messiaen, Kabalewski, Strawinsky, Schönberg, Honegger, Schostakowitsch, Tscherepnin und Boulez. | 01:13:13 | |
Zweiter Teil mit Musik rund um den den Zweiten Weltkrieg. Diesmal mit noch moderneren Stücken bis hin zur seriellen Musik. Der Borschtsch wird fertig und der Löffel steht! Soundtrack: Olivier Messiaen: Quartett für das Ende der Zeit (42), 8.Satz, Tashi Quartet Dimitri Kabalewski: Preludes (43/44), Vladimir Horwitz Igor Strawinsky: Konzert für Streichorchester (46), 3. Satz, Zürcher Kammerorchester / Edmond de Stoutz Arnold Schönberg: Klavierkonzert (42), 1. Satz, Berliner Philharmoniker / Claudio Abbado, Mauricio Pollini Arthur Honegger: Sinfonie Nr.3 (45/46), 4. Satz, Tschechische Philharmonie / Claude Badio Dimitri Schostakowitsch: 7. Sinfonie (42), 4. Satz, Moskauer Philharmonie / Kyrill Kondraschin Dimitri Schostakowitsch: 9. Sinfonie (45), 5.Satz, WDR Sinfonieorchetser / Rudolf Barschai Arnold Schönberg: Ein Überlebender aus Warschau (47), Wiener Philharmoniker / Claudio Abbado Alexander Tscherepnin: Suite für Cello (46), Yo-Yo Ma Olivier Messiaen: Mode de valeurs et d’intensités (52), Yvonne Loriod Pierre Boulez: Klaviersonate Nr.1 (46), 1.Satz, Pierre-Laurent Aimard | |||
17 Aug 2024 | Johnny Cash: American Recordings (1994-2010) | 00:55:48 | |
Anfang der 1990er war der Man in Black scheinbar ans Ende seiner großartigen Karriere gekommen: Nachdem er mehrfach das Plattenlabel wechseln musste, stand er jetzt ganz ohne Label da. Seine Platten seit den 1980er Jahren waren immer schlechter geworden, niemand wollte ihn mehr hören, niemand glaubte mehr an ihn. Dann kam Rick Rubin. Der Produzent von HipHop und Heavy Metal überredete ihn, allen Ballast abzuwerfen und nochmal von vorne anzufangen. Daraus wurden die American Recordings, eine Serie von höchst erfolgreichen Aufnahmen, bei denen Johnny Cash wieder zu sich fand und sich ein völlig neues, jüngeres Publikum erschloss. Damit ist er endgültig unsterblich geworden. Soundtrack: Johnny Cash: Delia’s Gone + The Beast In Me + Thirteen, American Recordings, 1994 Johnny Cash: Rusty Cage, Unchained, 1996 Soundgarden: Rusty Cage, Badmotorfinger, 1991 Johnny Cash: I Won’t Back Down + Solitary Man + I See A Darkness, Solitary Man, 2000 Johnny Cash: The Man Comes Around + Hurt + I Hung My Head + Desperado + Personal Jesus + Streets of Laredo, The Man Comes Around, 2002 John Cale: Streets of Laredo, Honi Soit, 1981 Johnny Cash: God’s Gonna Cut You Down + Love’s Been Good To Me, A Hundred Highways, 2006 Johnny Cash: Ain’t No Grave + Aloha Oe, Ain’t No Grave, 2010 Johnny Cash: I Love You Tonite, Songwriter, 2024 | |||
02 Jan 2024 | Hall of Shame: Vom Schlachten heiliger Kühe (2): Tommy, Harvest, Rumors | 01:21:15 | |
Keine „Platten für die Insel“. Solche Hitlisten findet diese Generation Rockkritiker (Generation X und jünger) peinlich. Sie halten auch die „heiligen“ Meisterwerke ihrer Väter und Großväter für hohl – und machen sich einen Spaß daraus eben jene zu verreißen, man könnte auch sagen: zu dekonstruieren. Darum haben sie 2004 ein Buch geschrieben: „Hall of Shame. Die größten Irrtümer in der Geschichte des Rock’n’Roll“. Solches Ansinnen finde ich als Generation Xler immer höchst interessant – auch wenn ich nicht immer der gleichen Meinung bin. Deshalb möchte ich euch die Platten vorstellen, die die Rebellen verreißen - und deren Argumente. Von Zeit zu Zeit werde ich berechtigten Widerspruch einlegen. Teil 2 mit Tommy, Harvest und Rumors. Soundtrack: The Who: Overture + Sparks, Live At Leeds, 1970 The Who: Sparks + It’s A Boy + 1921 + I’m Free + Christmas + The Acid Queen + Cousin Kevin + Fiddle About + Pinball Wizard + Tommy Can You Hear Me?, Tommy, 1969 Neil Young: Heart Of Gold + A Man Needs A Maid + Out On The Weekend + Old Man, Harvest, 1972 Fleetwood Mac: Don’t Stop + Dreams + Oh Daddy + Gold Dust Woman, Rumors, 1977 | |||
15 Sep 2023 | Sergej Prokofjew: Wanderer zwischen den Welten | 02:14:39 | |
Sergei Prokofjew, hoch talentierter Sohn eines Gutsverwalters aus der Ukraine, galt in den 1910er und 1920er Jahren als einer der jungen Wilden der Moderne. Er machte sich früh einen Namen als Konzertpianist. 1918 wanderte er zunächst in die USA aus, wurde da aber nicht heimisch und ließ sich in Paris nieder. Doch das Heimweh trieb ihn in den 1930er Jahren zurück in die Sowjetunion, wo er etwas zugänglichere Musik schrieb: Peter und der Wolf zum Beispiel, ein Musikmärchen für Kinder, sein populärstes Werk. In den 1940ern bekam er trotzdem Ärger mit den Sowjetmachthaber für zu „formalistische“ (= avantgardistische) Musik. Prokofjew starb an den langwierigen Folgen eines Autounfalls am 5. März 1953, am gleichen Tag wie Josef Stalin. Prokofjew ist berühmt für seinen sehr elaborierten Umgang mit Harmonien und Rhythmik. Seine Musik kann sehr schroff, expressionistisch (aber auch sehr aufregend!) sein, dann wieder sehr zugänglich. Wir werden beides hören. Soundtrack: Prokofjew: Sinfonie Nr.2, 2. Satz (1925), Das Große Rundfunk-Sinfonieorchester der UdSSR / Gernad Roshdestwensky Prokofjew: Etudes Op.2 (1909), Frederic Chiu Schönberg: Drei Klavierstücke (1909), Mauricio Pollini Prokofjew: Sarkasmen, Nr.2 (1912), Daniil Trifonow Prokofjew: Klavierkonzert Nr.1, 1. Satz (1911), Martha Argerich / Montreal Sinfonieorchester / Charles Dutoit Prokofjew: Klavierkonzert Nr.2, 1. Satz (1913), Daniil Trifonow / Mariinsky Orchester / Gergiev Prokofjew: Skythische Suite, 2. Satz (1915), St. Louis Symphony / Edouard Van Remoortel Prokofjew: 1. Violinenkonzert, 1. Satz (1915/1923), Valentin Zhuk / Philharmonisches Symphonieorchester Moskau / Dimitri Kitaenko Prokofjew: 1. Sinfonie „Klassische“, Larghetto (1917), Academy of St.Martin-in-the-Fields / Neville Marriner Prokofjew: Visions fugitives (1917), Poetico + Dolente, Anna Gourari Prokofjew: Visions fugitives (1917), Dolente (für Streichquartett), Borodin Quartet Prokofjew: Chout, Ballett-Suite (1921), London Symphony Orchestra / Claudio Abbado Prokofjew: Die Liebe für drei Orangen, Suite der satirischen Oper (1919/1924), St. Louis Symphony / Edouard Van Remoortel Prokofjew: Sinfonie Nr.3, 4. Satz (1928), Das Große Rundfunk-Sinfonieorchester der UdSSR / Gernad Roshdestwensky Prokofjew: Klavierkonzert Nr.4 (für die linke Hand), 2. Satz (1931), Yefim Bronfman / Israelisches Philharmonieorchester / Zubin Mehta Prokofjew: Peter und der Wolf (Musikmärchen für Kinder) (1936), Jugendsinfonieorchester Leipzig Jack Lancaster & Robin Lumley: Peter and the Wolf The Rock (1975) Prokofjew: Romeo und Julia, Ballett-Suite (1935), London Symphony Orchestra / Claudio Abbado Prokofjew: Klaviersonate Nr.7 (2. Kriegssonate), 1.+ 4.Satz (1942), Martha Argerich Prokofjew: 2. Violinensonate (1947), Shlomo Mintz & Yefim Bronfman Prokofjew: Sinfonie Nr.7, 4. Satz (1952), Das Große Rundfunk-Sinfonieorchester der UdSSR / Gernad Roshdestwensky Prokofjew: Sinfonie Nr.7, 4. Satz (geänderter Schluss), National Orchestra of the O.R.T.F. / Jean Martinon Prokofjew: Cinderella, Ballett-Suite (1941-44), Das Große Rundfunk-Sinfonieorchester der UdSSR / Gernad Roshdestwensky | |||
28 Jul 2023 | Codeine: Die langsamste Band der Welt & Wiener Rindsgulasch | 01:07:28 | |
Codeine aus NYC haben Anfang der 1990er Jahre den Slow Core erfunden: Extrem langsame, durchaus harte Musik. Sie wurde als zurückhaltend, elegant, kraftvoll und schön beschrieben. Sie haben drei Alben aufgenommen und sich danach aufgelöst. Seitdem touren sie alle zehn Jahre. Heuer sind sie wieder unterwegs: Anfang September auch in unseren Breitengraden. Unbedingt hingehen! Passend zur Langsamkeit kochen wir ein gemächliches Original Wiener Rindsgulasch. Soundtrack: Codeine: D + Gravel Bed + Pickup Song + Cave-In, Frigid Stars, 1990 The Fall: Crap Rap 2, Live At The Witchtrials, 1979 Codeine: Pea, Frigid Stars, 1990 Codeine: Barely Real + JR + Promise of Love, Barely Real EP, 1992 Come: Submerge, Eleven, 1992 Codeine: Loss Leader + Washed Up, The White Birch, 1994 Codeine: Atmosphere, When I See The Sun (Box), 2012 June of 44: Five Bucks In My Pocket, Anahata, 1999 Codeine: Broken-Hearted Wine, When I See The Sun (Box), 2012 | |||
06 Jan 2024 | Willkommen zur Schau des Grauens: Joy Division live | 01:22:16 | |
Joy Division, die legendärste aller Post-Punk-Bands, hat 1979 und 1980 nur zwei Studio-LPs herausgebracht. Und zu Lebzeiten keine Liveaufnahmen. Dabei hielten sie sich selbst für eine bessere Liveband. Nur live kann man ihre schonungslose Brutalität, ihre abgrundtiefe Verzweiflung, ihre Reduktion auf das Essenzielle wirklich erleben und verstehen. Aber es gab lange Zeit keine klanglich gescheiten Aufnahmen. Die Liveplatte von „Still“ klingt mit den heute verfügbaren, teilweise durch KI aufbereiteten Konzertmitschnitten, seltsam zahm. In dieser Sendung präsentiere ich die besten Liveaufnahmen, die heute von Joy Division verfügbar sind. Und die klingen soundtechnisch fast wie aus dem Studio – nur besser. Soundtrack: Atrocity Exibition, live at Les Bains Douches, 18.12.1979, Paris Shadowplay, live at Granada TV , 20.9.1978, Manchester Colony, live at Live 8, University of London, 8.2.1980, London Passover, live at Paradiso, 11.1.1980, Amsterdam Passover, live at Live 8, University of London, 8.2.1980, London Passover, Closer, Mai 1980 A Means To An End + The Sound Of Music, live at High Wycombe Town Hall, 20.2.1980 Disorder, The Factory, 13.7.1979, Manchester Day Of The Lord, Unknown Pleasures, 1979 Day Of The Lord, live at Effenaar, 18.1.1980, Eindhoven Digital + Dead Souls + Autosuggestion + New Dawn Fades, live at Les Bains Douches, 18.12. 1979, Paris Atmosphere + She’s Lost Control, live at Paradiso, 11.1.1980, Amsterdam Twenty Four Hours, live at High Wycombe Town Hall, 20.2.1980 The Eternal, live at Live 8, University of London, 8.2.1980, London | |||
04 Aug 2023 | All Mod Cons: Das Mod Revival der späten 70er und frühen 80er | 01:40:18 | |
Die Mods waren diese wütenden jungen Männer und Frauen in den 1960ern, die schicke Klamotten und Parka trugen, aufgemotzte Motorroller fuhren und sich mit den Rockern prügelten. Verewigt in der Rockoper und dem Film Quadrophenia von The Who. Mit The Jam setzte 1977 ein Mod-Revival in UK ein, bald weitergetragen von anderen Bands wie The Secret Affair. In diesem Podcast geht es um dieses Revival. Ich erkläre, wer diese Mods sind, was für Musik sie gehört haben und welche Musik sie selber machten: eine Mischung aus Punk, Soul und Garage Rock. Wenn es jemals eine Jugendbewegung gegeben hat, der ich mich fast angeschlossen hätte, dann waren es die Mods! Soundtrack: Secret Affair: Glory Boys + Time For Action, Glory Boys, 1979 The Jam: I Got By In Time, In The City, 1977 The Who: Out In The Street, My Generation, 1965 The Jam: In The City + Away From The Numbers, IN The City, 1977 The Jam: Here Comes The Weekend + This Is The Modern World, This Is The Modern World, 1977 The Jam: All Mod Cons + To Be Someone, All Mod Cons, 1978 The Who: I’m One, Quadrophenia, 1973 The Killermeters: SX 225, Single B-Side, 1980 The Lambrettas: Poison Ivy, Single, 1980 The Skatalites: Street Corner, Single B-Seite, 1965 Specials: A Message To Rudy, Specials, 1979 The Chords: Now Is Gone, Single, 1980 The Name: Fuck Art Let’s Dance, Single, 1980 The Jam: A Bomb At Wardour Street, Single B-Seite, 1978 The Jam: Going Underground, Single, 1980 Secret Affair: When The Show Is Over, Behind Closed Doors, 1980 Dexy’s Midnight Runners: Geno, Single, 1980 Geno Washington & The Ram Jam Band: Michael, Single, 1967 Harold McNair Quartet: The Hipster, Harold McNair, 1968 The James Taylor Quartet: One Way Street, The Money Spyder, 1987 Tom Jones: Chills And Fever, Single, 1964 Manfred Mann: Don’t Ask Me What I Say, Single, 1964 The Spencer Davis Group: High Time Baby, Single B-Seite, 1965 The Kinks: Dedicated Follower Of Fashion, Single, 1966 Dexy’s Midnight Runners: Burn It Down, Searching For The Young Soul Rebels, 1980 The Times: I Helped Patrick McGoohan Escape, I Helped Patrick McGoohan Escape EP, 1983 The Truth: Confusion (Hits Us Everytime), Single, 1983 Makin’ Time: Here Is My Number, Single, 1985 The Style Council: Speak Like a Child, Introducing: The Style Council, 1983 The Style Council: Shout To The Top, Single, 1984 Blur: Parklife, Parklife, 1994 Ocean Colour Scene: The Riverboat Song, Moseley Shoals, 1996 Paul Weller: The Changingman, Single, 1995 | |||
03 Dec 2021 | Überhörte Schätze: MX-80 Sound: Out of the Tunnel. Musik zwischen allen Stühlen - Punk, Hardrock, Avantgarde oder doch Jazz? | 00:43:02 | |
Wie ein guter Freund meinte: Das muss man hören wollen! Wollt bitte. Jazz mit verzerrten Gitarren, cooler, abgehangener Gesang, sehr viel Energie. Und relativ kurz. Kein Essen, keine Getränke. Next Time! Der Braten ist schon im Rohr. | |||
12 May 2023 | Cubist Blues: Alex Chilton – One-Hit-Wonder > Deconstruction > Dish-Washing > Blue-Eyed Soul. With American Breakfast | 02:14:33 | |
Alex Chilton found stardom at the age of sixteen with “The Letter”. He could never do it again. In the middle of the 70ies he stopped trying and just did his own music, deconstructing pop and rock. In the 80ies he quit music at all and went dish-washing in New Orleans. There he found new musical companions and came back with a stripped down raunchy soul. In the 90ies and 2000er he sometimes mimed the crooner, becoming more and more relaxed. In 2010 he probably died as a happy man, who never finished his house in Memphis. To stand this tour de force we prepare a hefty and nutiricious american/british breakfast – one of my favourites.
Soundtrack: Alex Chilton: Take All Off, High Priest, 1987 Box Tops: The Letter, Single, 1967 Box Tops: Neon Rainbow, Single, 1967 Box Tops: Trouble With Sam, Cry Lika A Baby, 1968 Box Tops: Midnight Angel + Soul Deep, Dimensions, 1969 Alex Chilton: Free Again + I Can Dig It + Come On Honey + All I Really Want Is Money (1970), Free Again: The “1970” Sessions, 2012 Big Star: When My Baby’s Beside Me + Feel, Number 1 Record, 1972 Big Star: I’m In Love With A Girl, Radio City, 1974 Replacements: Alex Chilton, Pleased To Meet Me, 1987 Bangles: September Gurls, Different Light, 1986 Alex Chilton / Big Star: Thank You Friends + Kizza Me (1974), Third/Sister Lovers, 1978/1985 John Cale: Momammma Scuba, Fear, 1974 Alex Chilton / Big Star: Lovely Day + Femme Fatale + Kanga Roo + Big Black Car + Dream Lover + Holocaust (1974), Third/Sister Lovers, 1978/1985 Alex Chilton: Take Me Home And Make Me Like It (Version 1 + Version 2) (1975), Bach’s Bottom, 1981 Alex Chilton: Take Me Home And Make Me Like It (Version 3) (1975), Alex Chilton’s Lost Decade, 1985 Alex Chilton: I’m So Tired Pt. 1+2 + Everytime I Close My Eyes (1975), Bach’s Bottom, 1981 Alex Chilton: I Will Always Love You, Live On WLYX, 1975 Alex Chilton: Bangkok + I Can’t Seem To Make You Mine, Single, 1978 Alex Chilton: Alligator Man + Hey Little Child + Boogie Shoes TAV Falco & Panter Burns: Come On Little Mama, Behind The Magnolia Curtain, 1981 Alex Chilton: Tramp, Live in London, 1980 Alex Chilton: BABY, Feudalist Tarts, 1985 Alex Chilton: No Sex, No Sex EP, 1986 Alex Chilton: Dalai Lama, High Priest, 1987 Alex Chilton: Guantanamerika, Blacklist, 1989 Alex Chilton: What’s Your Sign Girl, A Man Called Destruction, 1995 Alex Chilton: Single Again, Loose Shoes And Tight Pussy / Set, 1999 Alex Chilton: Nice And Easy, Blacklist, 1989 Alex Chilton, Alan Vega, Ben Vaughn: Fat City + Freedom, Cubist Blues, 1994 Ray Davies & Alex Chilton: Till The End Of The Day, See My Friends, 2010 Alex Chilton: Volare, High Priest, 1987 | |||
11 May 2024 | Requiem: Steve Albini, Recording-Engineer, 1962-2024 | 01:24:31 | |
“High quality but minimal.” “Fuck digital.” Das sind zwei Aussagen des Plattenproduzenten Steve Albini, der sich selbst lieber „Aufnahmeingenieur“ nannte. Oder „Klempner“. Weil er nicht Platten „produzierte“, sondern „lediglich“ optimal aufnahm. Optimal im Sinne der Bands, nicht im Sinne der Plattenfirmen oder des Produzenten. Er mischte sich in den kreativen Prozess nicht ein. Er kümmerte sich um die Technik, um die Auswahl und Stellung der Mikrophone, ließ die Bands überwiegend live im Studio spielen, versuchte ihren Sound einzufangen, so wie sie sich ihren Sound vorstellten. Das führte immer wieder zu Konflikten – nicht mit den Bands, die ihn liebten, sondern mit den Plattenbossen. Das war Albini egal, der sowieso gerne und oft aneckte, weil er immer nur sein Ding durchzog und später darüber auch Vorträge hielt. Das dankte ihm die Indieszene mit grenzenloser Verehrung. Auch für seine eigenen Bands Big Black und Shellac. Nach seinem überraschenden Tod ist das Netz voll mit Gesten der Verehrung. Hier ist eine weitere. Mit Hörproben. Soundtrack: Union Carbide Productions: Hey Steve, Swing, 1992 The Wedding Present: Lovenest + Corduroy, Seamonsters, 1991 Union Carbide Productions: High Speed Energy, The Albini Swing, 1994 Union Carbide Productions: High Speed Energy, Swing, 1992 Nirvana: Lithium, Nevermind, 1991 Nirvana: Rape Me, In Utero, 1993 Pixies: Where Is My Mind?, Surfer Rosa, 1988 Big Black: Kerosene, Atomizer, 1986 Shellac: Prayer To God, 1000 Hurts, 2000 Palace Music: More Brother Rides + Viva Ultra + The Brute Choir, Viva Last Blues, 1995 The Magnolia Electric Co: Farewell Transmission, 2003 Robert Plant & Jimmy Page: Shining In The Light, Walking Into Clarksdale, 1998 The Stooges: The Weirdness, The Weirdness, 2007 P.J. Harvey: Rid Of Me, Rid Of Me, 1993 Breeders: Happiness Is A Warm Gun, Pod, 1990 Bush: Personal Holloway, Razorblade Suitcase, 1996 Slint: Glenn + Rhoda (1989), EP, 1994 Cloud Nothings: No Future / No Past, Attack On Memory, 2013 The Wedding Present: Dalliance, Seamonsters, 1991 O-Töne von Steve Albini aus „Show Us Your Junk”, Episode 23 | |||
05 Sep 2022 | Psycho-Fuzz-Rock von heute mit Sake | 01:29:38 | |
Ein Fuzz ist ein Verzerrer für Gitarren. Fuzz-Rock ist psychedelischer Indie-Hardrock mit vielen verzerrten Gitarren (und vielen weiteren Effekten), häufig zäh wie flüssige Lava und so aufregend wie ein ausbrechender Vulkan. Da hört man Anklänge von Krautrock, Shoegaze oder Nu Metal / New Rock. Ich präsentiere euch Bands aus Österreich, Deutschland, Skandinavien, aus der Wüste von Arizona, Glasgow, Sizilien, Holland oder Portugal. Außerdem habe ich einen Sake-Brauer in Wien besucht und seinen Sake probiert. Soundtrack: Speck (A): The Metz Session, 2021 Volvopenta (S/D): Wolfskull, Yoshiwara, 2017 Ando (A): Roadkill, Send Dunes, 2022 Admiral Koy (A): Vodka, Single, 2020 Melt Downer (A): Alter, Alter the Stunt, 2018 Nebula (US): Transmission from the Mothership to Earth, Transmission from the Mothership to Earth, 2022 Codeia (D): Canon of Echoes, As He Turned Back Towards the Eyes of the Storm, 2019 Edelweiß: Bring Me Edelweiß, Single, 1988 The Janitors (S): The Mind Is a Terrible Thing + Isolation, Noisolation Sessions Vol.1, 2020 Helicon (SCO): Il Bacio Di Guida, Fuzz Session, 2017 Holy Wave: (US) Western Playland, Fuzz Session, 2017 Ride: Dreams Burn Down, Nowhere, 1990 Juju (I): Motherfucker Core, Fuzz Session, 2021 Lumerians ((US): Longwave, Fuzz Session, 2021 Radar Men From The Moon (RMFTM) (NL): Rapture, 2017 The Myrrors (US): Semillas Sembradas, Fuzz Session, 2018 Sei Still (MEX/D): Solsticio, Fuzz Session, 2020 Moon Relay (N): _):, Full Stop etc, 2016 Svarta Stugan (S): Inner Space, Islands / Öar, 2018 Marmore (I): Luna senza chip, Cars Were Supposed To Fly By Now, 2015 Catacombe (P): Faux Pas, Scintilla, 2019 Volvopenta (S/D): Rust, Yoshiwara, 2017 www.thomasvierich.net www.sake.wien | |||
15 Apr 2022 | All My Colours: Von Größenwahn und Erfolglosigkeit in den 1980ern: Echo & The Bunnymen, Comsat Angels und The Sound. Nur einer kommt durch. | 01:29:21 | |
Ich erzähle die Geschichte dreier britischer Postpunkbands aus den 1980er Jahren, die nicht nur musikalisch viel miteinander zu tun hatten. Aber nur eine hatte (kommerziellen) Erfolg. Warum? Gut waren sie alle drei. No cooking, just music. Soundtrack: Echo & The Bunnymen: Rescue, Single, 1980 Sex Pistols: Anarchy in UK, Single, 1976 Public Image Limited: Theme, First Issue, 1978 Echo & The Bunnymen: All That Jazz, 2. John Peel Session, 1980 Echo & The Bunnymen: Rescue, Crocodiles, 1980 The Sound: I Can’t Escape Myself, 1. John Peel Session, 1980 The Sound: Jeopardy, Jeopardy, 1980 The Comsat Angels: Independance Day + Total War, Waiting For A Miracle, 1980 Echo & The Bunnymen: Heaven Up Here + Turquoise Days, 3. John Peel Session, 1980 Echo & The Bunnymen: Show Of Strength + No Dark Things, Heaven Up Here, 1981 The Comsat Angels: The Eye Dance + Sleep No More + Dark Parade, Sleep No More, 1981 Joy Division: A Means To An End, Closer, 1980 The Sound: New Dark Age, 2. John Peel Session, 1981 The Sound: All Fall Down + Song and Dance + Glass and Smoke, All Fall Down, 1982 Echo & The Bunnymen: Heads Will Roll, Porcupine, 1983 Echo & The Bunnymen: The Cutter, Single, 1983 Echo & The Bunnymen: The Killing Moon, Ocean Rain, 1984 The Comsat Angels: Will You Stay Tonight, Single, 1983 The Comsat Angels: I Know That Feeling, Land, 1983 The Sound: Burning Part Of Me, Heads and Hearts, 1985 The Sound: Winning + Missiles, In The Hot House (live), 1985 Plastic Fantastic Lover: Piece of Cake, Rock over Eastern (live), 1992 The Sound: Winter (live 1987), Will and Testament, 2022 The Sound: Will (Demo 1987), Will and Testament, 2022 Honolulu Mountain Daffodils, Tequila Dementia, Tequila Dementia, 1988 Adrian Borland: Winning, 2 Meter Session, 1994 Echo & The Bunnymen: Evergreen, Evergreen, 1997 Echo & The Bunnymen: King of Kings, Flowers, 2001 Echo & The Bunnymen: Zimbo (All My Colours), The Stars, The Oceans & The Moon, 2018 | |||
23 Nov 2024 | Free Jazz zum Tanzen. Oder Funk meets Post Punk: Defunkt, 1980-83 | 00:59:55 | |
Joe Bowie kommt aus dem Free Jazz und dem New Yorker No Wave. Er gründete Ende der 1970er die Funkband Defunkt, die (Free) Jazz tanzbar machte und dem Disco den Stinkefinger zeigte. Kombiniert mit Postpunk und Funk war das eine wilde Mischung, die durchaus kommerzielles Potenzial hatte, es aber nicht erreichte. Heute gelten die ersten beiden Defunkt-Alben als Klassiker – sowohl im Jazz wie im Funk. Manche meinen, Joe Bowie hätte mit Defunkt dem Jazz der frühen 1980er einen Weg gewiesen. Den aber niemand mitgehen wollte. Miles Davis nicht, Wynton Marsalis nicht. Die spielten Pop. Oder Retro. Nicht Defunkt. Schade.
Soundtrack: Defunkt: Defunkt, Defunkt, 1980 Defunkt: Illusion, Thermonuclear Sweat, 1982 Material: Memory Serves, Memory Serves, 1982 The Contortions: Contort Yourself, Buy, 1979 DNA: Blonde Red Head, A Taste Of DNA, 1981 The Lounge Lizards: Incident On South Street, The Lounge Lizards, 1980 James Black & The Blacks: Sax Maniac, Sax Maniac, 1982 Material: Reduction, Temporary Music 2, 1981 Defunkt: Ooh Baby, Thermonuclear Sweat, 1982 Defunkt: Strangling Me With Your Love + In The Good Times + Make Them Dance, Defunkt, 1980 Defunkt: Avoid The Funk, Thermonuclear Sweat, 1982 Defunkt: Razor’s Edge + Strangling Me With Your Love (re-visited), Razor’s Edge, Maxi, 1983 Defunkt: Tell Me, In America, 1988 Defunkt: I Tried To Live Alone, Thermonuclear Sweat, 1982 | |||
18 May 2024 | Some Guys Have All The Luck: Rod “The Mod” Stewart, Storyteller, Rock’n’Roller, Herzensbrecher (Teil 2) | 01:09:08 | |
Rod Stewart wurde in den 1970ern als einer der ganz Großen gefeiert – der sich leider in den 1980ern der Lächerlichkeit Preis gegeben hat. Was er in seiner sehr lesenswerten Autobiografie auch freimütig zugibt. Bis heute hat er 250 Millionen Tonträger verkauft und heißt offiziell Sir Roderick. Sein Weg zum Ruhm war allerdings ein holpriger. Und er hat in den 1970ern tatsächlich einige der schönsten Balladen aller Zeiten aufgenommen. Teil 2. Soundtrack: Rod Stewart: Some Guys Have All The Luck, Camouflage, 1984 Rod Stewart: Sailing + Stone Cold Sober + I Don’t Want To Talk About It, Atlantic Crossing, 1975 Crazy Horse: I Don’t Want To Talk About It, Crazy Horse, 1969 Rod Stewart: Tonight’s The Night + The Killing Of Georgie (Part 1), A Night On The Town, 1976 Rod Stewart: Hot Legs + You’re Insane + You’re In My Heart + (If Loving You Is Wrong) I Don’t Wanna Be Right + You Got A Nerve + I Was Only Joking, Foot Lose And Fancy Free, 1977 Rod Stewart: Do Ya Think I’m Sexy?, Do Ya Think I’m Sexy?, 1978 Rod Stewart: Passion, Foolish Behaviour, 1980 The Who: Eminence Front, It’s Hard, 1982 David Bowie: Fashion, Scary Monsters, 1980 Rod Stewart: Downtown Train, Single, 1989 Tom Waits: Downtown Train, Rain Dogs, 1985 | |||
09 Dec 2022 | Black Sabbath: Die Mutter aller Metal-Bands, Teil 1 | 01:17:05 | |
Black Sabbath waren härter, finsterer und langsamer als alle anderen Hardrockbands ihrer Zeit. Ozzy Osbourne mimte den Leibhaftigen – mit leicht ironischem Augenaufschlag. Toni Iommi schrubbte die Riffs wie kein anderer, dazu polterten und dröhnten Geezer Butler und Bill Ward durchaus virtuos. In den 1970ern legten die Birminghamer eine Reihe klassischer Heavy-Metal-Alben hin. Darum geht es im ersten Teil. No food, just doom. Soundtrack: Black Sabbath: Black Sabbath + Behind The Wall Of Sleep + N.I.B., Black Sabbath, 1970 Black Sabbath: Paranoid + Blue Suede Shoes, live im Beatclub (TV), 1970 Black Sabbath: Fearies Wear Boots, Paranoid, 1970 Black Sabbath: Hand Of Doom, live in Bruxelles, 1970 Black Sabbath: War Pigs, Basement Tapes, 1970 Black Sabbath: Into The Void, Masters Of Reality, 1971 Soundgarden: Into The Void (Sealth), SOMMS EP, 1991 Black Sabbath: Sweat Leaf + Snow Blind + Wheels Of Confusion, 1972 Black Sabbath: Sabbath Bloody Sabbath, Sabbath Bloody Sabbath, 1974 Black Sabbath: Supertzar + Megolomania + Hole In The Sky, Sabotage, 1975 Black Sabbath: Rock And Roll Doctor, Technical Ecstasy, 1976 Black Sabbath: Junior’s Eyes + Over To You, Never Say Die, 1978 | |||
06 Jun 2024 | Punk-Jazz-Avantgarde mit Blurt: Dyslexia ist ein Menschenrecht! | 01:10:48 | |
Der Puppenspieler, Poet und Saxophonist Ted Milton macht mit seinem Bandprojekt Blurt Musik wie niemand sonst. Und das seit 44 Jahren. Am Anfang konnte man ihn noch der No-Wave-Bewegung der späten 1970ern und frühen 1980ern zurechnen (Contortions, DNA, Material). Danach spielte er in seiner eigenen Liga – kurz vor der Obskurität. Aber er hatte seine treuen Fans, die ihn gerade so am Leben hielten. Und Milton ist bis heute aktiv – mit mittlerweile über 80 Jahren. Zuletzt machte er auch ein Platte mit Graham Lewis von Wire. Soundtrack: Blurt: My Mother Was a Fried of the Enemy of the People, In Berlin, 1980 Blurt: Puppeteers of the World Unite, A Factory Quartet, 1980 Blurt: Puppeteers of the World Unite, In Berlin, 1980 Blurt: Dyslexia Rules, A Factory Quartet, 1980 Blurt: Dyslexia Rules, In Berlin, 1980 Public Image Limited: Track 8, Flowers Of Romance, 1981 DNA: Blonde Red Head, Downtown 81 (Film), 1981 James Chance & The Contortions: Bedroom Athlete, Buy, 1979 Blurt: Cherry Blossom Polish, In Berlin, 1980 Blurt: Dog Save My Sole + Arthur Is Coming, Blurt, 1982 Blurt: The Flags + Poppycock, Poppycock, 1986 Blurt: The Body That They Built To Fit The Car + Kenny Rogers Greatest Hit, Kenny Rogers Greatest Hit, 1989 Blurt: Cut It! + Hat + Minibar, Cut It!, 2010 Ted Milton Meets Goz Of Kermeur: Inflated Edge, Single, 1994 Driftmachine & Ammer & Ted Milton: Sonic Sculpture + The Siren Is A Simple Device, Sonic Behaviour, 2024 Elegiac: Vous ete ici, Elegiac, 2021 Blurt: Phone Monica, Pagan Strings, 1992 | |||
22 Oct 2023 | Bee Gees: viel besser als ihr Ruf | 01:45:17 | |
Bee Gees: viel besser als ihr Ruf Die Bee Gees sind eine meiner „heimlichen“ Lieblingsbands. Ich weiß, sie sind so uncool, wie eine Band nur sein kann. Massachusetts ist eine Schnulze und Saturday Night Fever übler (nein, eigentlich toller) Disco, den heute (fast) keiner mehr hören will. Aber sie konnten weit mehr als das. Die Brüder Barry, Robin und Maurice waren nicht nur tolle Sänger mit einem unerreichten natürlichen Harmoniegesang, sie waren auch begnadete Komponisten und Songwriter – durchaus geschätzt von ihren Kollegen von John Lennon bis John Lydon. Deshalb lohnt sich ein Blick auf diese lange Karriere – mit vielen Songs, die gar nicht nach „Bee Gees“ klingen, eher nach den Beatles oder gar den frühen Pink Floyd. Dazu serviere ich viele O-Töne von den GIbb-Brüdern selbst und Weggenossen,. Soundtrack: Spicks and Specks, Single, 1966 To Love Somebody, Single, 1967 Massachusetts, Single, 1967 Stayin’ Alive, Saturday Night Fever, 1977 Indian Gin & Whiskey Dry, Idea, 1968 The Earnest Of Being George, Horizontal, 1967 The Three Kisses of Love, Single, 1964 Wine & Women, Single, 1965 Spicks and Specks, Single, 1966 New York Mining Desaster 1941, Single, 1967 Every Christian Lion, Bee Gee’s First, 1967 To Love Somebody, Single, 1967 Please Read Me, Bee Gee’s First, 1967 Massachusetts, Single, 1967 World, Single, 1967 The Change Is Made, Horizontal, 1968 I’ve Got A Message To You, Single, 1968 I Started A Joke, Single, 1968 Kitty Can, Ideal, 1968 Give Your Best + I Laugh In Your Face + Marly Purt Drive + Never Say Never Again + Sound Of Love + Odessa, Odessa, 1969 Lonely Days, Single, 1970 Lonely Days, Here At Last…Bee Gees…Live, 1977 How Can You Mend A Broken Heart, Single, 1971 Jive Talkin’ + Nights On Broadway, Main Course, 1975 You Should Be Dancing, Children Of The World, 1976 Stayin’ Alive + How Deep Is Your Love + Night Fever, Saturday Night Fever (OST), 1977 Too Much Heaven, Single, 1978 Tragedy, Single, 1979 Love You Inside Out, Single, 1979 You Win Again, E.S.P., 1987 Andy Gibb: I Just Want To Be Your Everything, Single, 1977 One, One, 1989 This Is Where I Came In, This Is Where I Came In, 1991 Can’t Keep A Good Man Down, Here At Last…Bee Gees…Live, 1977 | |||
04 Jan 2023 | Erik Satie, Gymnopedist und Vorläufer der Moderne, Teil 2 mit Moules | 01:20:05 | |
Erik Satie war ein Komponist und Pianist um die Wende des vorletzten Jahrhunderts in Paris. Sein Arbeitgeber, der Inhaber eines berühmten Kabaretts, Le Chat Noir, nannte ihn spöttisch Gymnopedist. Daraufhin taufte Satie sein erstes berühmtes Klavierstück, was wir im Hintergrund hören, Gymnopedies, frei übersetzt: Fingerübungen. Satie, der langjährige Freund von Claude Debussy, gilt als erster wirklich Moderner unter den klassischen Komponisten, der radikal jeden Bombast der Spätromantik und des Wagnerismus ablehnte. Er ist ein Vorläufer der Minimal Music eines Philipp Glass, der Ambient Music eines Brian Eno, er war der Erste, der als klasssischer Pianist und Komponist Jazz spielte und komponierte, überhaupt kümmerte ihn das U und E recht wenig. Viele halten ihn für genial, manche immer noch für einen Scharlatan. Mit Musik von Fredric Mompou, Arvo Pärt und Morton Feldman. Und Miesmuscheln in einem Bier-Gemüse-Sud. Soundtrack: Satie: Je teux veux (Klavierfassung) (1887), Anne Queffélec Satie: je teux veux (1887), Nicolai Gedda / Aldo Ciccolini Satie: La Diva de l’Empire (1904), Mady Mesplé / Aldo Ciccolini Satie: Pages mystiques (1903), Aldo Ciccolini Fredric Mompou: Scvens d’Enfants (1918), Arcadi Volodos Frederic Mompou: Musica Callada, 1. Aneglico (1967), Arcadi Volodos Arvo Pärt: Für Alina (1977), Jeroen Van Veen Morton Feldman: Palais de Mari (1985), Igor Levit Satie: Vexations (1903?), Alan Marks Satie: Pieces froides: Trois airs à faire fuir: 1. D’une maniére particulière, Aldo Ciccolini Satie: Sonatine bureaucratique (1917), Aldo Ciccolini Satie: Preludes flasques (pour un chien) (1912), Aldo Cicollini Satie: Veritables Preludes flasques (1912), Aldo Cicollini Satie: Sports et divertissement (1914), Anne Queffelec Satie: Avant-derniere penses (1915), Aldo Cicollini Satie: Musique d’ameublement (1917-23), Ensemble Ars Nova Satie: Trois morceaux en form de poire (1903), Wyneke Jordans & leo vcan Doeselaar | |||
20 Mar 2023 | The Who: Maximum R&B, the Whole Story, Pt.2 from the 70ies up to now | 01:53:20 | |
The Who were one of the leading rock bands in the 60ies and 70ies, streaching the possibilities what rock music can be. In the 70ies they recorded one of the best rock albums of all time, a second rock opera, great singles, went on hiatus in the 80ies and 90ies, came back with new albums, new concerts, and will return with a symphony orchestra. Soundtrack: Abbie Hofmann Incident, Woodstock 1969, Thirty Years Of Maximum R&B, 1994 The Who: Pinball Wizard + Sparks + See Me, Feel Me, Live At Woodstock, The Kids Are Alright OST, 1979 The Who: Young Man Blues + Magic Bus, Live At Leeds, 1970 The Who: Pure And Easy, Lifehouse 1971, Odds & Sods, 1974 The Who: Naked Eye + Bargain, Live at the Young Vic (1971), Who’s Next Deluxe Edition, 2003 The Who: Won’t Get Fooled Again + Behind Blue Eyes, Who’s Next, 1971 The Who: The Real Me + Cut My Hair + 5:15, Quadrophenia, 1973 The Who: However Much I Booze, The Who By Numbers, 1975 The Who: Who Are You, Who Are You, 1978 The Who: You Better You Bet, Face Dances, 1981 The Who: Eminence Front, It’s Hard, 1982 The Who: Real Good Looking Boy, Then & Now, 2004 The Who: Sound Round, Wire & Glas, EP, 2006 The Who: Fragments + A Man In A Purple Dress, Endles Wire, 2006 The Who: This Music Must Fade, Who, 2019 The Who: Baba O’Riley, Live at Wembley Stadium (2019), single B-Side, 2023 | |||
30 Nov 2024 | 45 Jahre “Setting Sons” von The Jam. Und wie war dein Leben so? | 00:57:37 | |
Im November 1979 veröffentlichten The Jam ihr viertes Album. Vielleicht ihr bestes. Auf alle Fälle war das damals das erste, was ich mir von ihnen kaufte. Und es war auch eines der ersten der damals zeitgenössischen Musik. Heute nennen wir das Post-Punk. Keine Gitarrensoli, aber viel Wut. Und tolle Texte. Die habe ich für euch übersetzt. Man kann sie sonst so schlecht verstehen. Aber ich habe sie damals verstanden. Sie waren ja im Inlet abgedruckt. Und an denen habe ich mit 15 mein Englisch geschult. Und habe mich verstanden gefühlt. Paul Weller rechnet hier mit seiner Zeit ab, der beginnenden finsteren Thatcher-Jahre. Ich fühlte mich verstanden. Es ging um Freundschaften. Die nicht halten, weil das Leben hart ist. Weil man Geld verdienen muss. Scheiß auf die Ideale. Wie war das bei euch? Was ist aus euren Idealen geworden? Soundtrack The Jam: Setting Sons, 1979 Girl On The Phone Thick As Thieves Private Hell Little Boy Soldiers Wasteland Burning Sky Smithers-Jones Saturday Kids The Eton Rifles Und: Going Underground, Single, 1980 | |||
02 Jan 2024 | Avantgarde 2: Elektronische und elektro-akustische Experimente, Drones, No Wave, Außenseiter | 02:13:57 | |
Im zweiten Teil unseres Rittes durch die musikalischen Experimente des 20. und 21. Jahrhunderts beschäftigen wir uns mit Geräuschen, Manipulationen, Drones und den Überlappungen von E-Musik mit Jazz und Rock – und am Ende singen die Jünglinge. Erneute Triggerwarnung: Es wird nicht „harmonischer“… Soundtrack: Dieter Schnebel: Für Stimmen (missa est…), 1.Teil (1958-66) Iannis Xenakis: Nomos alpha (1965), Siegfried Palm Iannis Xenakis: Herma (1961), Claude Helffer John Cage: Sonata I für präpariertes Klavier (1948), John Tilbury John Cage: Rozart. Mix for magnetic tape (1965) Henri Pousseur: Scambi (1957) Edgar Varese: Poème Electronique (1958) Iannis Xenakis: Concret PH (1958) No Business For Dogs: Sweet Object + Cocovin, Lovely Objects (2008) Polwechsel: UNY (2012) Dome: Ampnoise, Dome 1 (1980) Lou Reed: Metal Machine Music (1975) Cabaret Voltaire: BN9Drone (2022) Dome: D-D-Bo, Dome 3 (1981) Angus MacLise, Tony Conrad und John Cale: Trance #2, 1965 Le Monte Young: Composition 1960 Nr.7, 1960 Glen Branca: The Ascension (1981) Glen Branca: The Tone Row That Ruled The World (2010) Rhys Chatham: Echo Solo For Pianoforte (1989) Rhys Chatham: Pythagorean Dream, Part 1 (2010) Band of Susans: Guitar Trio (Rhys Chatham), The Word And The Flesh, 1991 Alma: Regenfront + Gilmore + Nochmal mit Gefühl (2023) DJ Spooky: FTP>Bundle / Conduit 23 (2006?) Brian Ferneyhough: Fourth String Quartet, 1. Satz (1989-90), Arditti Quartet Brian Ferneyhough: Kurze Schatten II for solo guitar, I (1990), Magnus Andersson Brian Ferneyhough: Trittico per G.S. for double bass (1989), Stefano Scodanibbio Georg Katzer: Baukasten für Orchester (1971), Rundfunk-Sinfonie Orchester Leipzig, Max Pommer Vinko Globokar: Étude pour Folklora II, I (1968), Sinfonicni Orkester RTV Ljubljana / Vinko Globokar Edison Denisov: String Trio (1969), Yuri Lanits, Lev Atlas, Alexander Volpov Edison Denisov: Piano Concerto (1974), Maria Parshina, unbekanntes Orchester / Alexander Mikhailov Edison Denisov: Sonata für Altsaxophon (1970), Nathan Nabb, Chialing Hsieh Luciano Berio: Sequenza IXB für Altsaxophon (1980), Daniel Kientzy John Coltrane: I Want To Talk About You, Afro Blue Impressions, 1963 Helmut Lachenmann: Movement – vor der Erstarrung (1983/84), Ensemble Intercontemporain / Matthias Pintscher Harrison Birtwistle: For O, For O, the Hobbyhorse Is Forgot, part 1 (1976), Stony Brook Percussion / Eduardo Leandro Georges Aperghis: Piece pour jeunes pianists (2004), Lenio Liatsou Cecil Taylor: Lazy Afternoon, The World of Cecil Taylor, 1960 Francisco Guerrero: Zayin. Trio (1983), Arditti Quartet Karlheinz Stockhausen: Gesang der Jünglinge (1955-56) | |||
08 Oct 2023 | Stephen Stills: Der begnadete Diktator | 02:21:13 | |
Stephen Stills war Gründungsmitglied von Buffalo Springfield und Crosby Stills Nash (&Young) und wurde so zum Weltstar. Danach machte er Soloplatten, die absteigend großartig ausfielen. In den letzten Jahrzehnten verläpperte seine Karriere, aber er war nie ganz weg, bis er 2018 seinen endgültigen Rückzug vom Rockbusiness erklärte. Ihn verband eine tiefe Hassliebe mit Neil Young, deren ausgeprägte Egos immer wieder aufeinanderprallten. Stills gilt als schwieriger, aber hoch talentierter und sensibler Mensch. Ein höchst interessanter Musiker, der den Blues, Folk, Rock und viele andere Musikstile amalgierte, war und ist er allemal.
Soundtrack: Manassas: So Begins The Task, Manassas, 1972 Stephen Stills: Suite – Judy Blue Eyes, Demo 1968, Just Roll Tape, 2007 Crosby Stills & Nash: Judy Blue Eyes, Crosby Stills & Nash, 1969 Stephen Stills: 4+20, Live, 1975 Buffalo Springfield: Hot Dusty Roads + Burned + For What It’s Worth + Pay The Price, Buffalo Springfield, 1966 Buffalo Springfield: Mr. Soul + Bluebird + Rock And Roll Woman, Buffalo Springfield Again, 1967 Buffalo Springfield: Four Days Gone + Uno Mundo, Last Time Around, 1968 Stephen Stills & Al Kooper & Mike Bloomfield: Season Of The Witch, Supersession, 1968 Crosby Stills Nash & Young: Carry On, Déjà Vu, 1970 Stephen Stills: Love The One You’re With + Cherokee + Go Back Home + Old Times Good Times, Stephen Stills, 1970 Stephen Stills & Jimmi Hendrix: No-Name Jam (1970), CSN, 1991 Stephen Stills: Change Partners + Nothing To Do But Today, Stephen Stills 2, 1971 Stephen Stills: Sugar Babe, Live In Berkley (1971), 2023 Manassas: Johnny’s Garden + Colorado, Manassas, 1972 Manassas: Isn’t It About Time, Down The Road, 1973 Stephen Stills: In The Way + Cold Cold World, Stills, 1975 Stephen Stills: Stateline Blues, Illegal Stills, 1976 Stephen Stills & Neil Young: Long May You Run, Long May You Run, 1976 Stephen Stills: Thoroughfare Gap + You Can’t Dance Alone, Thoroughfare Gap, 1978 Crosby Stills & Nash: Dark Star, Allies, 1983 Stephen Stills: In My Life, Stills Alone, 1991 Stephen Stills: Word Game (1970), Interview mit Charlie Gillett Stephen Stills: Ole Man Trouble, Man Alive!, 2005 The Ride: Don’t Want Lies, Can’t Get Enough, 2013 Stills & Collins: Everybody Knows, Everybody Knows, 2018 Crosby Stills Nash & Young: Find The Cost Of Freedom (live 1970), Single B-Side, 1970 TAV: 4 + 20, home recording, 2008 | |||
10 Mar 2022 | Shark Fin Blues: Gareth Liddiard und der existenzialistische Blues der Drones aus Australien. Mit Tartar. | 01:20:39 | |
Gareth Liddiard gilt als einer der größten, wenn nicht der größte Songwriter von Down Under. Dort ist er eine Kultfigur, bei uns so gut wie unbekannt. Das mag an seiner Kompromisslosigkeit liegen. Seine Musik ist schroff – um das Mindeste zu sagen. Heavy, rau, manchmal zärtlich, oft laut, sperrig, mitunter brutal. Mittlerweile leitet er zwei neue Bands: Tropical Fuck Storm und zusätzlich das Projekt Springtime. Macht euch gefasst auf einen Höllenritt. Dazu passt am besten rohes Fleisch, also Tartar mit allen klassischen Zutaten und ein paar mehr. SOUNDTRACK The Drones: Jezebel, Gala Mill, 2006 The Drones: I See Seaweed, I See Seaweed, 2013 The Drones: Careful As You Go, Havilah, 2008 The Drones: Shark Fin Blues, Single, 2005 The Drones: The Miller’s Daughter, Live at The HiFi, 2009 The Birthday Party: King Ink, The Missing Link (live), 1982 The Beasts of Bourbon: The Low Road, The Low Road, 1991 The Drones: Your Acting’s Like The End Of The World, Havilah, 2008 Garreth Liddiard: Did She Scare All Your Friends Away?, Strange Tourist, 2010 Tropical Fuck Storm: Legal Ghost, Deep States, 2021 Springtime: Will To Power, Springtime, 2021 The Drones: Why Write A Letter That You’ll Never Send?, I See Seaweed, 2013 | |||
15 Feb 2023 | Freiheit für den Jazz! Teil 1: Vom Bebop zum Hard Bob (40er und 50er Jahre) | 01:07:04 | |
Der Bebop löste Mitte der 1940er Jahre den Swing ab. Plötzlich war Jazz die Musik des schwarzen Undergrounds, wurde in verrauchten kleinen Clubs gespielt und man tanzte nicht mehr dazu, sondern lauschte ergriffen der technischen Meisterschaft von Dizzy Gillespie, Charlie Parker oder Thelonious Monk. Jazz wurde etwas für Kenner. Ende der 1940er „erfand“ der junge Miles Davis den Cool Jazz: weniger schnell und aufgeregt. Daraus entstand in den 1950ern der Hard Bop, der u.a. von Gerry Mulligan, Art Blakey, Clifford Brown, J.J. Johnson, Miles Davis und John Coltrane geprägt wurde. Soundtrack: Charlie Parker Quintet, Air Conditioning (1947), Portrait of “The Bird”, 1962 Miles Davis Quintet: Milestones, Milestones, 1958 Dave Brubeck Quartet: Take Five, Time Out, 1959 Herbie Hancock: Watermelon Man, Takin‘ Off, 1962 Miles Davis: So What, Kind of Blue, 1959 Wayne Shorter: Speak No Evil, Speak No Evil, 1964 Miles Davis: Miles Runs The Voodoo Down, 1969 Charlie Parker Quintet: Air Conditioning (1947), Portrait of “The Bird”, 1962 Charlie Parker Quintet: Klactoveedsedstene (1947), Portrait of “The Bird”, 1962 Thelonious Monk Quartet: ‘Round Midnight, Single, 1947 Dizzy Gillespie: Groovin’ High, Single, 1945 Charlie Parker Quintet: A Night in Tunesia, 1946 Art Blakey & The Jazz Messengers: A Night In Tunesia (Live At The Birdland), A Night at Birdland Vol.1, 1954 Art Blakey & The Jazz Messengers: A Night In Tunesia, A Night in Tunesia, 1959 Freddie Hubbard: A Night In Tunesia, Without A Song Live in Europe, 1969 Miles Davis: Jeru, Birth of the Cool, 1949 Clifford Brown Sextet: Cherokee, New Star On The Horizon, 1953 Thelonious Monk Trio: Nutty, Thelonious Monk Plays (EP), 1954 Gerry Mulligan Sextet: Sweet And Lovely, Presenting The Gerry Mulligan Sextet, 1955 Thelonious Monk (mit John Coltrane): Well You Needn’t, Monk’s Music, 1958 J. J. Johnson: Cry Me A River, First Place, 1957 Miles Davis: ‘Round About Midnight, Round About Midnight, 1956 Miles Davis: Milestones, Milestones, 1958 John Coltrane: Blue Train, 1957 Art Blakey And The Jazz Messengers: Moanin‘, Moanin‘, 1958 Cannonball Adderly And Miles Davis: Dancing In The Dark, Somethin’ Else, 1958 John Coltrane: Traneing In, Traneing In, 1958 | |||
16 Feb 2024 | Australian Melodram: Große Gefühle von Down Under mit u.a. Triffids, Go-Betweens, Church, Nick Cave, Tex Perkins und den Drones | 01:46:53 | |
Australien hat Großartiges zur Welt des Rock beigetragen. AC/DC zum Beispiel. Marillon eher nicht. Oder die auch die Bee Gees. Aber um die geht es jetzt nicht. Sondern um große Liebeslieder von großen Indiebands rund um das Outback. Triffids, Go Betweens, The Church. Nick Cave und die großen Beasts of Bourbon (Tex Perkins, you should know him!) und natürlich immer und immer und immer die Drones. Es lebe die Provinz. Sie tut der Musik gut. Manchmal. Oft. Soundtrack: Triffids: Raining Pleasure, Raining Pleasure, EP, 1984 Triffids: Wide Open Road, Born Sandy Devotional, 1986 Triffids: Property Is Condemned, Raining Pleasure, EP, 1984 Triffids: Hell Of A Summer, Live Radio Broadcast, 8.8.1983 Go-Betweens: Karen, B-Side, 1978 Go-Betweens: Ask, Before Hollywood, 1983 Got-Betweens: The House That Jack Kerouc Built, Tallula, 1987 Go-Betweens: Apology Accepted, Liberty Belle and the Black Diamond Express, 1986 The Church: Fly + Electric, Séance, 1983 The Church: Under The Milky Way, Starfish, 1988 Boys Next Door: The Hair Shirt, Hee Haw, EP, 1979 Birthday Party: Dull Day, Prayers on Fire, 1981 Birthday Party: Deep In The Woods, The Bad Seed, 1982 Nick Cave & The Bad Seeds: In The Ghetto, Single, 1984 Nick Cave & Kylie Minogue: Where The Wild Roses Grow, Single, 1996 Grinderman: Go Tell The Women, Grinderman, 2007 Crime & The City Solution: Dangling Man, Dangling Man EP, 1985 Crime & The City Solution: All Must Be Love, Maxi, 1988 Rowland S. Howard & Nikki Sudden: Wedding Hotel, Maxi, 1987 Drones: Careful As You Go, Havilah, 2008 Drones: Shark Fin Blues, Single, 2006 Beasts Of Bourbon: Ramblin’ Man, live in the studio, Australian radio, 1992 Paul Celan: Todesfuge, gelesen vom Autor Beasts Of Bourbon: Black Milk, Black Milk, 1990 Beasts of Bourbon: Save me A Place, 1984 Beasts of Bourbon: The Low Road, The Low Road, 1991 Beasts of Bourbon: I Don’t Care About Nothing Anymore, Little Animals, 2007 Tex, Don and Charlie: Sitting In A Bar, Sad But True, 1993 Tex, Don and Charlie: Whenever It Snows + You’re 39, All Is Forgiven, 2005 | |||
01 Nov 2024 | A Touch Of Evil. Mein Soundtrack zu Halloween und Aller Seelen | 02:04:03 | |
Hexensabbath, Walpurgisnacht, Alle Seelen, Halloween: eine gute Zeit, um mal wieder richtig unheimliche Songs zu spielen und sich ein wenig zu gruseln. Mit Black Sabbath, Chrome, Bauhaus, Grateful Dead, Edgar Allen Poe's Raben, Tod, Teufel, Hexen und das Finstere in dieser Welt…. Cabaret Voltaire: A Touch Of Evil, Red Mecca, 1981 The Fall: There’s A Ghost In My House, Single, 1987 Alan Parson’s Project: A Dream Within A Dream / The Raven, Tales Of Mystery And Imagination, 1976 Stranglers: The Raven, The Raven, 1980 Black Crowes: Sometimes Salvation, The Southern Harmony And Musical Companion, 1992 Black Sabbath: Black Sabbath, Black Sabbath, 1970 Black Sabbath: Walpurgis, John Peel Session, 1970 Santana: Black Magic Woman, Abraxas, 1970 Cream: Strange Brew, Disaeli Gears, 1967 The Doors: Riders On The Storm, L.A. Woman, 1970 Blue Öyster Cult: Wings Wetted Down, Tyranny And Mutation, 1973 Blue Öyster Cult: Tattoo Vampire, Agents Of Fortune, 1976 Blue Öyster Cult: Don’t Fear The Reaper, iHeart Radio Theater NYC 2012, 2020 The Grateful Dead: Death Don’t Have No Mercy, Live/Dead, 1969 Creedance Clearwater Revival: I Put A Spell On You, Single, 1968 Nick Cave & The Bad Seeds: Black Crow King, The Firstborn Is Dead, 1985 Nick Cave & The Bad Seeds: Supernaturally, The Lyre Of Orpheus, 2004 Nick Cave & The Bad Seeds: Red Right Hand, Live At Royal Albert Hall (1997), 2008 The Drones: I See Seaweed, I See Seaweed, 2013 The Paper Chase: It’s Out There And It’s Gonna Get You + We Now Where You Sleep, Now You Are One Of Us, 2006 Swans: Half Life, Cop, 1984 Soundgarden: New Damage Done, Badmotorfinger, 1992 Chrome: Future Ghosts + Armageddon, 3rd From The Sun, 1982 Chrome / Damon Edge: Moon Glow, Another World, 1985 Echo & The Bunnymen: The Killing Moon, Greatest Hits Live (2005), 2024 Bauhaus: Who Killed Mr. Moonlight, Burning From The Inside, 1982 Bauhaus: Bela Lugosi’s Dead, Maxi, 1979 The Comsat Angels: Dark Parade, Sleep No More, 1981 Tuxedo Moon: Midnight Stroll, Scream With A View, 1979 Cabaret Voltaire: Black Mask + A Touch Of Evil (Reprise), Red Mecca, 1981 | |||
07 Sep 2023 | New Order: Gesamtkunstwerk, geboren aus Schmerz + gefüllte Paprikaschoten | 02:15:09 | |
New Order entstanden 1980, als sich der Sänger Ian Curtis von Joy Division das Leben nahm. Seine Mitmusiker Bernhard Sumner, Peter Hook und Stephen Morris machten unter neuem Namen weiter – bald unterstützt von Stephens Freundin Gillian Gilbert. Zunächst klang ihre Musik noch sehr nach Joy Division, minimalistisch und düster. Doch dann entdeckten sie bei den Aufnahmen zu ihrem ersten Album „Movement“ in New York die Musik der dortigen Clubszene: früher Techno. Also bauten sie Drumcomputer und Synthies in ihre Düsterklänge ein und wurden so zur Speerspitze einer ganz neuen Musik: der Kombination aus Punk, New Wave und Dance. Mit „Blue Monday“ eroberten sie 1983 auch die Hitparaden. Ihre Musik wurde immer perfekter, oft poppig, aber nie kitschig. Und sie vergaßen nie ihre Gitarrenvergangenheit. Dazu kochen wir ein schlichtes, wohlschmeckendes Gericht aus der Küche meiner Mutter: gefüllte Paprikaschoten. Soundtrack: New Order: ICB, Peel Sessions, 1981 Joy Division (Warsaw): Warsaw, An Ideal For Living EP, 1978 Joy Division: Dead Souls, Licht und Blindheit EP, 1980 New Order: Ceremony, Single, 1981 Joy Division: Ceremony (live 1980), Still, 1981 New Order: Truth, Peel Session, 1981 New Order: Chosen Time, Live in New York 1981, Soundstage, youtube New Order: Everything’s Gone Green, Single, 1981 Simple Minds: The Fear Of Gods, Empires And Dance, 1981 New Order: Temptation, Single, 1982 New Order: We All Stand + Ultraviolence, Power Corruption And Lies, 1983 New Order: Blue Monday, Maxi, 1983 Klein & MBO: Dirty Talk, Single, 1982 New Order: Confusion, Single, 1983 New Order: Bizarre Love Triangle, Brotherhood, 1986 New Order: Sub-Culture, Low-Life, 1985 New Order: True Faith, Maxi, 1987 New Order: Fine Time, Technique, 1989 NewOrderEngland: World In Motion, Single, 1990 New Order: Guilty Partner, Technique, 1989 New Order: Love Vigilantes, Low-Life, 1985 New Order: Ruined In A Day, Republic, 1993 New Order: Behind Closed Doors, Maxi-B-Seite, 2001 New Order: Sabotage, 60 Miles an Hour Tour EP, 2002 New Order: Hey Now What You’re Doing?, Waiting For The Siren’s Call, 2005 Peter Hook & The Light: Transmission + Regret + Ceremony + Love Will Tear Us Apart, Salford Music Festival 2020 Peter Hook & The Light: Love Will Tear Us Apart, Live O2 Apollo Manchester, 2022 New Order: Stray Dog, Music Complete, 2015 New Order: Be A Rebel, Single, 2020 New Order: Leave Me Alone, Power Corruption And Lies, 1983 Bernhard Sumner Songbook Interview with Jake Evan’s, 2009, youtube Peter Hook Interview für Backspin, 2017, youtube | |||
01 Mar 2024 | Make it funky! James Brown, der große Innovator (mit gebratenen Blutorangen) | 01:49:27 | |
James Brown hat Mitte der 1960er den Funk erfunden und ihn dann bis in die 1970er Jahre perfektioniert. Gleichzeitig war der Godfather des Soul und Funk auch einer der Gründerväter des HipHop. Er hat den Sprechgesang, das Rufen und Antworten und die Reduzierung auf einen Beat in die Popmusik eingeführt. Er ist der meistgesampelte Musiker aller Zeiten. Michael Jackson war er Vorbild. Und er war einer der wichtigsten Stimmen der schwarzen Bürgerrechtsbewegung. Auch wenn seine Texte bald nur noch ein rhythmisches Stöhnen und Grunzen war, konnte Brown auch sozialkritische Texte schreiben. Und er konnte Jazz. Dazu braten wir Blutorangen für einen Fruchtsalat mit Burrata und Nüssen. Soundtrack: James Brown: Funky Drummer, Soundloop der Single, 1970 JB: Make It Funky, Single, 1971 JB: Coldn Sweat, Single, 1967 JB: Papa Got A Brand New Bag, Single, 1965 JB: I Got You (I Feel Good), Single, 1965 JB: Cold Sweat, Single, 1967 JB: I Got The Feeling, Single, 1968 JB: Let Yourself Go, Live At The Apollo Vol.2, 1968 JB: Give It Up Or Turn IT Loose, Single, 1969 JB: Please, Please, Please, Single, 1956 JB: Try Me, Single, 1958 JB: Try Me + Think + I Don’t Mine, Live At The Apollo, 1963 The Who: I Don’t Mine, My Generation, 1965 JB: It’s A Man’s Man’s Man’s World, Single, 1966 The Residents: Man’s Man’s Man’s World, Single, 1986 JB: Say It Loud I’m Black And I’m Proud, Single, 1968 JB: The Payback + Forever Suffering + Take Some Leave Some + Mind Power, The Payback, 1973 JB: Sunny + That’s Life + Cold Sweat, Gettin’ Down To It, 1969 JB: The Popcorn, Single, 1969 JB: Mother Popcorn, Single, 1969 Aerosmith: Mother Popcorn (live 1973), Live Bootleg, 1978 JB: Make It Funky, Single, 1971 JB: Sex Machine (live), Sex Machine, 1970 JB: Super Bad, Super Bad, 1971 JB: Talkin’ Loud And Saying Nothing, 1972 JB: I Don’t Want Nobody To Give Me Nothing, Sex Machine, 1970 JB: Hot Pants, Single, 1971 JB: Get On A Good Foot, Single, 1972 JB: Get Up Get Into It Get Involved, Single 1970 JB: Can I Get Some Help (1969), Motherlode, 1988 JB: Baby Here I Come (?), Motherlode, 1988 JB: Brother Rapp, Slaughter’s Big Rip Off, OST, 1973 JB: King Heroin, Single, 1972 | |||
29 Nov 2023 | Beatles: Das blaue Album, besser denn je | 01:36:32 | |
Auch das blaue Album lässt Giles Martin mit Hilfe neuester Technologie in neuen Glanz erstrahlen. Wir hören uns durch – und machen den einen oder anderen Ausflug zu Coverversionen und Songs, die auf das blaue Album gehört hätten – und immer noch nicht drauf sind. Soundtrack: Beatles: Strawberry Fields Forever (2023) Beatles: Strawberry Fields Forever (original, 1967) Beatles: Penny Lane (original, 1967) Beatles: Penny Lane (2023) Beatles: Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band (2023) Beatles: Lucy In The Sky With Diamonds (2023) Jefferson Airplane: White Rabbit, 1967 Beatles: All You Need Is Love (2023) Beatles: I Am The Walrus (2023) Beatles: A Day In The Life (2023) The Fall: A Day In The Life, 1988 Beatles: Magical Mystery Tour (2023) Beatles: Hey Jude (2023) Beatles: Revolution (2023) Beatles: Back In The USSR (2023) Beach Boys: California Girls (1967) Rolling Stones: Some Girls (1978) Beatles: While My Guitar Gently Weeps (2023) Beatles: Ob-La-Di-Ob-La-Da (2023) Beatles: Hey Bulldog (2023) Beatles: Get Back (2023) Beatles: Don’t Let Me Down (2023) Paul Weller: Don’t Let Me Down (1997) Beatles: Come Together (2023) Beatles: Something (2023) Beatles: Happiness Is A Warm Gun (1968 stereo) Beatles: Happiness Is A Warm Gun (mono remaster) Beatles: Now And Then (2023) | |||
05 Jun 2023 | No Rats Today: Stranglers. From Punkrock to Pop | 01:38:39 | |
Die Stranglers waren eine führende Band der Punkära. Obwohl sie sich selbst nie als Punks verstanden hatten. Aber sie waren mindestens so provokativ wie die Sex Pistols – nur konnten sie besser spielen. Die Musikpresse nahmen sie mit schlechtem Benehmen auf die Schippe. In den 1980ern entdeckten sie den Pop, den sie sehr clever interpretierten. Nach 1990 machte ihr Frontman Hugh Cornwell solo weiter. Ihr Markenzeichen war die Ratte – rattus norvegicus, ein ebenfalls cleveres Tier, das sich prima an den Großstadtwahnsinn angepasst hat. Und den besangen sie wiederholt. Auch beliebt bei den Punks. Also die Ratte. Soundtrack: Stranglers: No More Heroes, No More Heroes, 1977 Stranglers: Waiting For The Men In Black, The Gospel According To The Men In Black, 1981 Stranglers: Skin Deep, Aural Sculpture, 1984 Stranglers: I Feel Lika A Wog, Live 1977 BBC Stranglers: Peaches, Rattus Norvegicus, 1977 Doors: Break On Through, Single, 1966 Stranglers: Hanging Around, No More Heroes, 1977 Stranglers: Nice and Sleazy + Curfew + Do You Wanna + Death And Night And Blood + Have You Got Enough Time + Sweden, Black And White, 1978 Jean Jaques Burnel: Euroman, Euroman Cometh, 1979 Hugh Cornwell: Losers In a Lost Land, Nosferatu, 1979 Stranglers: Dead Los Angeles + The Raven + Don’t Bring Harry, The Raven, 1979 Stranglers: Waiting For The Men In Black + Waltzinblack, The Gospel According To The Men In Black, 1981 Stranglers: Non Stop Nun + Everybody Loves You When You’re Dead + Golden Brown, La Folie, 1981 Stranglers: The European Female + Midsummer’s Night Dream, Feline, 1982 Stranglers: Let Me Down Easy + Ice Queen, Aural Sculpture, 1984 Stranglers: Nice In Nice, Dreamtime, 1986 Stranglers: All Day And All Of The Night, Single, 1988 Stranglers: 96 Tears, Ten, 1990 Stranglers: Water, Dark Matters, 2021 Hugh Cornwell: Out Of The Wildernes, Moments Of Madness, 2022 Hugh Cornwell: One Burning Desire, Guilty, 1997 Hugh Cornwell: Leave Me Alone, HiFi, 2000 | |||
01 Apr 2024 | Platten für die Insel: The Low End Theory von A Tribe Called Quest (1991, HipHop) | 00:42:34 | |
A Tribe Called Quest haben mit ihrer zweiten Platte den HipHop mit dem Jazz vereint und damit bahnbrechend etwas dem damals blühenden Gangsta Rap entgegen gesetzt. Q-Tip, der Kopf der Gruppe, galt als introvertierter Intellektueller, der nicht über das harte Leben im Ghetto reimte, sondern ganz andere Themen besetzte: Gemeinsam mit anderen Gruppen der Native Tongue Family suchten sie ihre Wurzeln in Afrika, entdeckten den Jazz als schwarze Tradition, experimentierten mit Sounds und präsentierten eine wesentliche relaxtere Form des HipHops (den man man auch Conscious Rap nennt). Damit fanden sie auch Anklang bei Leuten, die sonst mit den aggresiven Vibes des Rap wenig anfangen konnten – mich eingeschlossen. Soundtrack: ATCQ: Buggin‘ Out, The Low End Theory, 1991 ATCQ: Description Of A Fool, Single, 1989 De La Soul: Me Myself And I, Five Miles High And Rising, 1990 ATCQ: Bonita Applebum, People’s Instinctive Travels And The Paths Of Rhythm, 1990 ATCQ: Verses From The Abstract + Excursions + Butter + Scenario + Check The Rhime, The Low End Theory, 1991 Average White Band: Love Your Life, Soul Searching, 1976 ATCQ: Buggin’ Out, The Low End Theory, 1991 N.W.A.: Straight Outta Compton, Straight Outta Compton, 1988 ATCQ: Everything Is Fair + Jazz (We’ve Got), The Low End Theory, 1991 Galliano: Leg In The Sea Of History, In Pursuit Of The 13th Note, 1991 ATCQ: Showbusiness, The Low End Theory, 1991 Eric B. And Rakim: In The Ghetto, Maxi, 1990 ATQC: What?, The Low End Theory, 1991 | |||
15 Mar 2024 | Simon & Garfunkel: kitschig & genial | 00:59:16 | |
Paul Simon und Art Garfunkel haben schon als Schulfreunde in Queens Musik gemacht und sind dann Mitte der 1960er als Folk-Pop-Duo weltberühmt geworden. Sie haben ganz tolle Songs wie „Sounds of Silence“ geschrieben, aber auch furchtbar kitschige wie „El Condor Pasa“. Auf alle Fälle sind sie wichtig genug um in „Vinyl & Cooking“ vorgestellt zu werden. Schließlich muss Musik nicht immer anstrengend sein, um gut und wichtig zu sein. Soundtrack: S&G: America, Bookends, 1968 Tom & Jerry: Hey, School Girl, Single, 1957 S&G: The Sounds of Silence, Wednesday Morning 3 AM, 1964 S&G: The Sound of Silence, Single, 1965 S&G: Homeward Bound + Richard Cory + I Am A Rock, Sounds Of Silence, 1965 S&G: Scarborough Fair / Canticle + The 59th Street Bridge Song (Feelin Groovy) + Flowers Never bend With The Rain + For Emely Whenever I Find Her + A Simple Desultry Phillipic + 7 O’clock News / Silent Night, Parsley, Sage, Rosemary and Thyme, 1966 S&G: Mrs. Robinson, Single, 1968 S&G: Fakin’ It, Bookends, 1968 S&G: The Boxer, Single, 1969 S&G: Bridge Over Troubled Water, Bridge Over Troubled Water, 1970 Elvis: Bridge Over Troubled Water, live 1972 S&G: The Only Living Boy In New York + Keep The Costumer Satisfied + El Condor Pasa + Cecilia + Song For The Asking, Bridge Over Troubled Water, 1970 S&G: Bleecker Street + He Was My Brother, Wednesday Morning 3 AM, 1964 | |||
13 Jul 2024 | The Lamb Lies Down On Broadway von Genesis vor 50 Jahren erschienen: ein Meisterwerk des Progrock | 01:28:51 | |
“The Lamb Lies Down On Broadway” war Genesis letzte Platte mit Peter Gabriel. Und gilt neben „Selling England By The Pound“ als ihre beste. Sie ist vor 50 Jahren erschienen – und man kann sie heute immer noch gut hören. Sie ist gleichzeitig auch eine der besten Platten des Progrock. Abgesehen von der etwas verquasten Story dieses Konzeptalbums entwickeln hier Genesis eine Spielfreude, die vom harten Rock bis zu avantgardistischen Soundcollage reicht. Soundtrack: Genesis: The Lamb Lies Down On Broadway + Fly On A Windshield + Melody of 1974, The Lamb Lies Down On Broadway, 1974 Steve Hackett: Fly On The Windshield + Melody of 1974, Genesis Revisited: Live At The Royal Albert Hall, 2013 Genesis: In The Cage + The Grand Parade of Lifeless Packaging + Back in NYC + Counting Out Time + The Carpet Crawlers, The Lamb Lies Down On Broadway, 1974 Genesis: The Carpet Crawlers, Second’s Out, 1977 Genesis: The Chamber of 32 Doors + Lilywhite Lilith + The Waiting Room + Anyway + The Supernatural Anaesthetist + The Colony Of Slippermen + It, The Lamb Lies Down On Broadway, 1974 Genesis: Supper’s Ready, Foxtrot, 1972 | |||
03 Feb 2023 | Verkannte Meisterwerke: Another World von Chrome feat. Damon Edge. Tanz mit dem Cyborg! | 00:59:40 | |
Damon Edge war die eine Hälfte des genialen Psycho-Punk-Industrial Duos Chrome. Als er sich 1983 von seinem Partner Helios Creed trennte, machte er ganz andere Musik: atmosphärischen Cyborg-Disco. So etwas hatte man vorher noch nicht gehört – und auch nachher nicht mehr. Tranceartige Songs, auf das Wesentliche reduziert, die immer das Gleiche leicht variieren. Wenn man sich mal reingehört hat, will man nichts anderes mehr hören. Hohe Suchtgefahr – oder blanke Verständnislosigkeit. Soundtrack: Radio Signal from Venus turned into Sound by NASA Damon Edge: The Wind Is Talking, The Wind Is Talking (of Planets of Seas and Sun), 1985 Damon Edge: I’m A Gentleman, Alliance, 1985 Chrome: Future Ghosts, 3rd From The Sun, 1982 Chrome: And Then The Red Sun, Into The Eye Of The Zombie King, 1984 Chrome: And If I Come Around + I Found Out Today, Another World, 1985 Suicide: Ghost Rider, Suicide, 1977 Chrome: Moon Glow, Another World, 1985 Helios Creed: The Descent, X-Rated Fairy Tales, 1985 Chrome: The Sky Said + Loving Lovely Lover, Another World, 1985 Helios Creed: Sex Voodoo Venus, X-Rated Fairy Tales, 1985 Damon Edge: Blue Nights, Alliance, 1985 Damon Edge: We’re Down the Road (With a Motor At My Head) + Circle Of Time + The Wind Is Talking, The Wind Is Talking (of Planets of Seas and Sun), 1985 Damon Edge: No reason To Leave From The Sun + Android Stroll, Grand Visions, 1986 Chrome: Everyone’s The Same, Dreaming In Sequence, 1986 Chrome: Mission Of The Entranced, Pt 1, Mission OF The Entranced, 1990 Radio Signal from Venus turned into Sound by NASA | |||
03 Aug 2022 | Cruel When Complete: Die seltsamen Klänge von DOME. Mit Gin. | 01:15:46 | |
DOME war das Projekt der britischen Musiker Graham Lewis und Bruce Gilbert von Wire, die in den frühen 1980ern mit unerhörten Klängen experimentierten: brummende Verstärker, schepperndes Leergut, brachiale Bässe, dröhne Gitarrenschleifen, funkige Drums, ätherische Frauenstimmen. Noch heute sensationell neu. Dazu ein paar Ausflüge zu Wire, Daniel Miller, Fad Gadget und anderen Seltsamkeiten. Was passt dazu für Essen? Nix. Vielleicht ein Gin Tonic, London Dry, vierfach destilliert. Soundtrack DOME: Cancel Your Order + Cruel When Complete, Dome 1, 1980 DOME: Danse, Dome 3, 1981 The Normal: Warm Leatherette, Single, 1978 Fad Gadget: Fireside Favourites, Fireside Favourites, 1980 Wire: Practice Makes Perfect, Chairs Missing, 1978 Wire: Blessed State, 154, 1979 Wire: 5/10 + And Then, Document & Eyewitness, 1980 DOME: And Then + Ampnoise + Rolling Upon My Day, Dome 1, 1980 DOME: The Red Tent I+II, Dome 2, 1980 DOME: Jasz + D-D-Bo + Ur-Ur + D-D-Bo + Ar-Gu Bruce Gilbert: Work For Do You Me? I Did, This Way, 1984 Graham Lewis: Pump, Maxi, 1986 P’o: Time and Time + Vanite, Climbing Thieves Vie For Attention, 1983 www.thomasvierich.net | |||
10 Oct 2021 | Versteckte Schätze: Neil Diamond’s “Brother Love’s Travelling Salvation Show" (Sweet Caroline), 1969 | 00:26:27 | |
Neil Diamond, der alte Schleimer, kann auch anders. Er war und ist ein begnadeter Songwriter und Sänger. Was sein frühes Meisterwerk von 1969 beweist, das ich ausführlich vorstelle. | |||
22 Mar 2024 | Cream: Die Neuerfindung des Blues | 01:33:14 | |
Eric Clapton, Jack Bruce und Ginger Baker formten 1966 die erste “Supergroup“ der Rockgeschichte. Mit vier Alben, ein paar Singles und ihren Liveauftritten veränderten sie den Rock nachhaltig. Sie verbanden Blues, Psychedelia und Hardrock zu einer völlig neuen Form und waren die ersten die die damals üblichen 30-Minuten-Gigs zu dreistündigen Rockhappenings ausdehnten – mit endlosen Jams, die Elemente des Jazz aufnahmen und wiederum Jazzer wie Miles Davis beeinflussten. Soundtrack: Cream: N.S.U., Fresh Cream, 1966 Cream: N.S.U. (live 1968), Live Cream, 1970 Cream: Dance The Night Away + Sunshine Of Your Love, Disraeli Gears, 1967 Cream: White Room, Wheels Of Fire, 1968 Cream: I Feel Free, Fresh Cream, 1966 Cream: Spoonful, Single, 1967 Howlin’ Wolf: Spoonful, Single, 1960 Cream: I’m So Glad, Fresh Cream, 1966 Cream: I’m So Glad (live), Goodbye, 1968 Cream: Strange Brew + Tales Of Brave Ulysses + World Of Pain + We’re Going Wrong + Take It Back, Disraeli Gears, 1967 Cream: Crossroads, Wheels Of Fire, 1968 Jimi Hendrix, Sunshine Of Your Love (live 1969), BBC Sessions, 1998 Cream: Born Under A Bad Sign, Wheels Of Fire, 1968 Cream: Mother’s Lament, Disraeli Gears, 1967 Cream: Deserted Cities Of The Heart + Politician, Wheels Of Fire, 1968 Cream: Politician (live 1968), Live Cream II, 1972 Cream: Passing The Time + Those Were The Days, Wheels Of Fire, 1968 Cream: Badge + Doiung That Scrapeyard Thing + What A Bring Down, Goodbye, 1968 Cream: Lawdy Mama + Sleepy Time, Live Cream, 1970 Cream: Anyone For Tennis, Single, 1968 | |||
08 Apr 2025 | 3 People & 1 Dog: Die Geschichte von Jethro Tull – mit Roastbeef (und ohne Thick As A Brick) | 01:23:35 | |
Jethro Tull haben heuer überraschend eine neue Studio-LP herausgebracht. Noch überraschender: Sie ist richtig gut. Gelegenheit einen Blick auf eine der besten und vielseitigsten Bands der 1970er Jahre zu werfen. Dazu braten wir uns ein Roastbeef mit Erbs-Minz-Püree im Schnelldurchlauf. Hörbeispiele aus "Thick As A Brick" musste ich leider aus lizenrechtlichen Gründen entfernen. Soundtrack: Jethro Tull: Wondrin Aloud, Live in Concert 1977 JT: A Song For Jeffrey (This Was), BBC Session 1968 JT: A New Day Yesterday (Stand Up), Live 1970 (Isle of Wright?) JT: Nothing Is Easy (Stand Up), Live 1969 in Stockholm JT: Broulee, Stand Up, 1969 JT: Living In The Past, Single, 1969 JT: To Cry You A Song, Benefit, 1970 JT: Locomotive Breath + God, Aqualung, 1971 JT: Life Is A Long Song, Life Is A Long Song EP, 1971 JT: A Passion Play (Live, excerpt), 1973 JT: Skating Away (War Child), Live, Bursting Out, 1977 JT: One White Duck / Nothing At All, Minstrel in the Gallery, 1975 JT: Bad Eyed and Loveless + Crazed Institution + Too Old Ro Rock and Roll, Too Old TO Rock and Roll, 1976 JT: Heavy Horses, Heavy Horses, 1978 JT: Flying Dutchman, Stormwatch, 1979 JT: In The Past, The String Quartets, 2017 JT: Mrs. Tibbets + Shoshana Sleeping, The Zealot Gene, 2022 JT: We Used To Know, Stand Up, 1969 | |||
28 Jan 2023 | Glaube Liebe Hoffnung um den Hals: Post Punk III mit The Murder Capital, Do Nothing, Folly Group, Werckmeister, Alma, Friends of Gas, Enumclaw, Chappaqua Wrestling | 01:17:20 | |
Seit einigen Jahren tauchen immer neue Post-Punk bzw. Post-Rock Bands auf- sehr erfreulich. In der dritten Folge geht es recht düster zu: Die Welt ist ein unwirtlicher Ort und wir haben alle Angst. Vor allem auch die Jungen. Glaube, Liebe, Hoffnung scheinen zu schwinden. Kann Musik Trost spenden? Soundtrack: Joy Division, Transmission, Single, 1979 Bauhaus: Double Dare, Bauhaus, 1980 Public Image Limited: This Is Not A Love Song, Single, 1983 Sonic Youth: Kill Yr Idols, Confusion Is Sex, 1983 Girls Against Boys: Tucked-In, Cruise Yourself, 1994 Radiohead: 15 Step, Rainbows, 2007 The Murder Capital: Existence + Crying, Gigi’s Recovery, 2023 The Murder Capital: More Is Less + For Everything, When I Have Fears, 2019 Do Nothing: New Life, Zero Dollar Bill EP, 2020 Do Nothing: Glueland, Glueland EP, 2020 Folly Group: Fewer Closer Friends, Awake And Hungry EP, 2021 Folly Group: I Raise You (The Price Of Your Head) + Human And Kind EP, 2022 Werckmeister: Circus Maximus + Die Eloquenz des Untergangs + Die Träufler, Kairos, 2022 Alma: Nacht in Vienna, unofficial, 2023 Friends Of Gas: Kollektives Träumen, Fatal Schwach, 2017 Friends Of Gas: Graue Luft, Kein Wetter, 2020 Enumclaw: Save The Baby, Save The Baby, 2022 Tanukichan feat. Enumclaw:n Thin Air, single, 2023 Chappaqua Wrestling: Wayfinding, Single, 2022 Chappaqua Wrestling: Football, Single, 2020 |