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Über Israel und Palästina sprechen (Shai Hoffmann )

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DateTitreDurée
03 Oct 2024Über Grenzen hinweg: Ein Dialog mit Dr. Yazid Shammout über palästinensisch-jüdische Gemeinschaften01:05:36

In dieser Folge habe ich mich mit Dr. Yazid Shammout, dem Vorsitzenden der Palästinensischen Gemeinde Hannover e.V. unterhalten. Nachdem er in Berlin studiert und promoviert hatte, ging er für einige Jahre nach Kuwait, bevor er später für die Realisierung von einigen Projekten zurück nach Berlin gesandt wurde.

 

Er erzählte mir, welche Schlagzeilen ihn bewegen und wie die derzeitige Situation die palästinensischen Mitbürger:innen in Niedersachsen betrifft. Auch die aktuellen Entwicklungen im Iran und Libanon, die uns beide sehr beschäftigen, waren Thema unseres Gesprächs. Zudem äußerte er seine Wünsche für die Region und hier vor Ort.

 

Spannend wurde es, als wir uns über die Freundschaft zwischen ihm und Michael Fürst, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde in Niedersachsen unterhalten haben. Wie funktioniert diese Freundschaft? Wie spricht man miteinander und bleibt im Dialog, gerade wenn man sich nicht einig ist? Meine Erkenntnis dazu: Manchmal muss man seine Komfortzone verlassen und das Unbequeme ertragen und verstehen, um Empathie zu entwickeln, auch wenn man selbst im Schmerz ist. Danke für diesen bewegenden Austausch, Herr Shammout.

 

Gast: Dr. Yazid Shammout

 

 

Host: Shai Hoffmann

 

 

Zum „Trialog“ Buch und für weitere Informationen hier entlang:

 

 

·      https://www.luebbe.de/quadriga/buecher/politik/trialog/id_10702353

 

·    Interviewanfragen an Hannah Vogel, Kirchner Kommunikation vogel@kirchner-pr.de

 

·      Buchlesungen an Sonja Stockder, Luebbe Verlag Sonja.Stockder@luebbe.de

 

 

 

Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets, für die Redaktion an 365 Sherpas und Redaktions-Koordinatorin Ahu Yeşiller.

 

 

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG und wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung.

 

 

Danke fürs Zuhören und bitte abonniert und teilt den Podcast – danke!

20 Dec 2024Zwischen Identität und Literatur: Miryam Schellbach über Privilegien, Palästina und die arabische Stimmenvielfalt01:23:39

In dieser Folge reden wir über Identität, Privilegien und das Gefühl, wenn einem von außen etwas zugeschrieben wird.

Miryam Schellbach ist Moderatorin, Literaturkritikerin und Herausgeberin. Nach einem Auslandsjahr in Israel studierte sie Arabistik und Soziologie in Leipzig und Lyon. Bis 2021 war sie Redakteurin der Literaturzeitschrift EDIT und Jurorin renommierter Literaturpreise, darunter der Leipziger Buchpreis. Seit 2022 leitet sie das Programm des Claassen-Verlags und ist Mitherausgeberin des Magazins Delfi. Ihre Literaturkritiken erschienen regelmäßig in führenden deutschen Medien wie der FAZ, der Süddeutschen Zeitung und der Zeit.

Miryam beschreibt in dieser Folge, wie sie als Deutsch-Palästinenserin die Debatte nach dem 7. Oktober erlebt – gerade weil sie sich sonst gar nicht so stark über dieses Label definiert. Außerdem sprechen wir über ihr Buch Trotzdem sprechen: Wie die Idee dazu entstanden ist, welche Herausforderungen es gab, Palästinenser*innen für das Projekt zu gewinnen und warum das Buch so wichtig ist. Und natürlich geht es auch um die Literaturbranche: Warum wird hier so wenig arabische Literatur übersetzt, obwohl so viele Menschen in Deutschland Arabisch sprechen?

Eine spannende Folge über Identität, Literatur und die Herausforderung, unterschiedliche Perspektiven sichtbar zu machen.

Gast: Miryam Schellbach

Host: Shai Hoffmann

Mehr über Miryam findet ihr hier:

https://www.instagram.com/miryam.schellbach/?hl=de

https://cloud.email.ullstein-news.de/delfi-mag

https://www.ullstein.de/werke/trotzdem-sprechen/hardcover/9783550203046

https://blnreview.de/ausgaben/2024-09/sandra-hetzl-arabisch-uebersetzen-black-boxes

https://www.wallstein-verlag.de/9783835356948-uebergangsritus.html

Ein großes Dankeschön an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und unsere Redaktions-Koordinatorin Lea Volz für ihre redaktionelle Unterstützung.

Der Podcast wird von der Gesellschaft im Wandel gGmbH umgesetzt und durch die Robert Bosch Stiftung gefördert.

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26 Jan 2024#7 Im Gespräch mit Dr. Dekel Peretz00:56:07

In dieser Folge spreche ich mit Dr. Dekel Peretz, einem Experten, der eine Brücke zwischen Geschichte, Philosophie und Gesellschaften schlägt. Geboren 1979 in Tel Aviv, lebt er seit 2002 in Berlin und ist der Vorsitzende des Vereins Jüdisches Zentrum Synagoge Fraenkelufer in der deutschen Hauptstadt.

Dekel promoviert am Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam im Rahmen des Walther-Rathenau-Kollegs und er ist Forscher zum Thema "Zionism and Cosmopolitanism: Franz Oppenheimer and the Dream of a Jewish Future in Germany and Palestine", welches einen interessanten Blick auf die Verbindung zwischen Zionismus und Kosmopolitismus wirft.

Dekel kam einen Tag vor unserer Aufzeichnung von einem mehrwöchigen Urlaub wieder. Wie steht er zu dem Privileg reisen zu können und so dem Krieg ein Stückweit entfliehen zu können? Wir erfahren mehr über sein aktuelles Forschungsprojekt, das sich auf muslimisch-jüdische Begegnungen in Berlin konzentriert und den Title „Muslimisch-jüdische Begegnung, Vielfalt und Distanz im städtischen Europa: Religion, Kultur und soziales Modell“ trägt.

Hört rein in dieses interessante Gespräch mit einem Gast, der Brückenbauer, Wissenschaftler und Macher ist. Danke, lieber Dekel, für das Gespräch.

Gast: Dr. Dekel Peretz

Moderator: Shai Hoffmann

Für mehr Infos über Dekel hier entlang: 

Zentrum Synagoge Fraenkelufer

und https://www.aufbruch-am-ufer.berlin

Zum Buch von Dekel

Dekel Peretz auf Instagram

Fraenkelufer Synagoge auf Instagram

Und das Ufer auf Instagram

Das Begegnungsprojekt


Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion und Jordi Kuragari für die Video-Snippets.

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG und entsteht ehrenamtlich. Wir freuen uns deshalb über Spenden mit dem Zweck: „Für den Podcast“

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24 Jan 2025Genozid-Vorwurf gegen Israel: Dr. Alexander Schwarz über Begriff, Instrumentalisierung und die Folgen für Deutschland01:35:29

In der aktuellen Podcast-Folge diskutiere ich mit Dr. Alexander Schwarz den Genozid-Vorwurf gegen Israel im Gazakonflikt.

Dr. Alexander Schwarz ist Jurist und Co-Programmleiter für Völkerstraftaten beim ECCHR. Er hat Rechtswissenschaften und Philosophie in Heidelberg und Santiago de Chile studiert und promovierte im Bereich Völkerstrafrecht. Er war unter anderem am Max-Planck-Institut tätig und arbeitete als Senior Legal Advisor für die GIZ in Tunis.

Gemeinsam ordnen wir den Begriff „Genozid“ historisch ein und gehen auf dessen Begründer Raphael Lemkin ein. Wir betrachten, wie der Begriff in Deutschland genutzt oder instrumentalisiert wird, und beleuchten Aspekte wie den kulturellen Genozid und die damit verbundenen Assoziationen.

Ein kurzer Blick ins Ausland liefert zusätzliche Perspektiven, bevor wir uns den Berichten von Amnesty International und Human Rights Watch widmen. Wir diskutieren, wie nicht-rechtliche Instanzen argumentieren und welche Bedeutung das für die öffentliche Debatte hat. Zum Schluss wagen wir einen Ausblick: Was passiert mit den politischen und gesellschaftlichen Lagern, wenn der Vorwurf bestätigt oder zurückgewiesen wird?

Wir wünschen ein interessantes Hörvergnügen.

Gast: Dr. Alexander Schwarz

Host: Shai Hoffmann

Mehr über Alex findet Ihr hier:

https://archive.ph/YFYmF

 

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1187006.voelkerrecht-die-staerke-des-rechts.html

 

https://www.instagram.com/p/C9hcgBdMGWj/?next=%2Fthomas_mandl%2F

 

https://taz.de/Deutsche-Waffenlieferungen-an-Israel/!6005563/

 

https://www.zdf.de/politik/frontal/hamas-angriff-israel-deutschland-staatsraeson-bundesregierung-in-der-kritik-100.html

 

https://www.youtube.com/watch?v=d0X0UlOCzPY

Unser Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie 365 Sherpas und Redaktions-Koordination Lea Volz für die redaktionelle Unterstützung.

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19 Apr 2024Meret Becker: Zwischen Tatort-Rolle und gesellschaftlichem Engagement 01:08:45

In dieser Episode des Podcasts ‘Über Israel und Palästina sprechen’ unterhalte ich mich mit der renommierten Schauspielerin Meret Becker. Sie ist nicht nur für ihre schauspielerischen Leistungen bekannt, sondern auch dafür, dass sie die erste jüdische und weibliche Kommissarin im ‘Tatort’ verkörpert hat, eine Rolle, die sie tiefgründig prägte. Meret erörtert ihre anfänglichen Überlegungen und die tiefgehenden Gedanken, die sie sich vor der Annahme dieser Rolle machte. Sie erklärt auch, warum sie sich für eine unkonventionelle Darstellung der Figur entschieden hat, die in einer offenen Beziehung lebt – ein kultureller Durchbruch und ein Statement gegen patriarchale Strukturen in der deutschen Medienlandschaft.


Zudem erzählt Meret über ihr Engagement bei SOS MEDITERRANEE und über ihren Einsatz als eine der führenden Stimmen im Kampf gegen Antisemitismus aufzutreten, insbesondere nach dem Anschlag in Israel am 7. Oktober!


Vielen Dank, liebe Meret, für dieses tiefgehende und inspirierende Gespräch!



Gast: Meret Becker


Moderator: Shai Hoffmann


Für mehr Infos über Meret hier entlang:


https://www.instagram.com/meret.becker/


https://vimeo.com/871040037/dc3d60445e


https://www.handshake-booking.com/de/artist/meret-becker/


Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für den technischen Support und die Video-Snippets, für die Redaktion an 365 Sherpas und Redaktions-Assistenz Annika Jostmeier.


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Danke!

04 Apr 2025Die Staatsräson unter der Lupe: Politikwissenschaftler Dr. Daniel Marwecki über Geschichte, Bedeutung und gesellschaftspolitische Dynamiken dieses Begriffs01:21:10

In dieser Folge spreche ich mit Dr. Daniel Marwecki über die deutsche Staatsräson – ihre Geschichte, Bedeutung und Auswirkungen auf den Nahostkonflikt.

Daniel Marwecki ist Politikwissenschaftler und Autor mit Fokus auf politische Geschichte, Erinnerungskultur und die deutsch-israelischen Beziehungen. In seinem Buch Absolution – Israel und die deutsche Staatsraison (2024) analysiert er, wie historische Narrative und Deutschlands politische Verantwortung das außenpolitische Handeln prägen. Er setzt sich kritisch mit der deutschen Staatsräson auseinander und beleuchtet ihre Auswirkungen auf den Diskurs zu Israel und Palästina. Marwecki arbeitet zwischen Berlin und Hongkong, wo er Internationale Beziehungen an der University of Hongkong lehrt.

Ausgangspunkt ist sein Buch: Warum zeigt das Cover das Treffen zwischen Konrad Adenauer und David Ben-Gurion, und welche Erwartungen waren auf beiden Seiten damit verbunden? Welche Rolle spielte Deutschland im Kalten Krieg, insbesondere durch Waffenlieferungen an Israel bis 1967? Und wie beeinflusste das die Dynamiken des heutigen Konflikts in Bezug auf die Staatsräson?

Wir sprechen über Merkels historische Knesset-Rede 2008, in der sie Israels Sicherheit zur deutschen Staatsräson erklärte – und fragen: Was wäre, wenn Deutschland damals auch Verantwortung für die Nakba übernommen hätte? Abschließend diskutieren wir, wie der Begriff Staatsräson den Diskurs formt – und ob er überhaupt entmoralisiert werden kann.

Gast: Dr. Daniel Marwecki

Host: Shai Hoffmann

Weitere Infos zu Dr. Daniel Marwecki:

https://www.wallstein-verlag.de/autoren/daniel-marwecki.html

https://www.rosalux.de/publikation/id/41321/von-influencerinnen-lernen

https://www.rosalux.de/news/id/51786/israel-und-die-deutsche-staatsraeson

https://www.researchgate.net/publication/348016755_Racialized_international_order_Traces_of_yellow_peril_trope_in_Germany%27s_public_discourse_toward_China

https://www.deutschlandfunk.de/daniel-marwecki-absolution-israel-und-die-deutsche-staatsraeson-buch-100.html

https://www.zeit.de/2024/16/daniel-marwecki-deutschland-israel-beziehung-wiedergutmachung

Ein großes Dankeschön an Anna Janina Meyer für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Arbeit.

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.

Schön, dass ihr dabei wart! Abonniert den Podcast und teilt ihn gerne mit euren Freund:innen und eurer Familie!

18 Feb 2024Zwischen Konflikt und Koexistenz: Einblicke in Israel und Palästina mit Gil Shohat01:04:38

Diese Folge ist eine Special Edition anlässlich der Berlinale. Ich sitze hier heute zusammen mit Ahmad Dakhnous, Alumnus der Jungen Akademie Frankfurt und Mitbegründer der Initiative - Connect! Syrian Diaspora, und zusammen begrüßen wir  aus dem Tiny House von der Berlinale, Gil Shohat, den Leiter des Rosa-Luxemburg-Büros in Tel Aviv. Gil bringt heute seine tiefgreifenden Kenntnisse über die politische und soziale Dynamik Israels in unser Gespräch ein.

Als erfahrener Förderer der Zivilgesellschaft und sozialen Gerechtigkeit, teilt Gil seine Beobachtungen über die Entwicklungen in der israelischen Gesellschaft. Unser Gespräch beleuchtet unter anderem das palästinensisch-jüdische Bündnis in Israel „Standing Together“ sowie weitere partnerschaftliche Initiativen auf Augenhöhe und ihre Bedeutung in diesen Zeiten der rechten Hegemonie im Land.

Wir diskutieren auch die Rolle der Rosa-Luxemburg-Stiftung in der Unterstützung und Vernetzung von zivilgesellschaftlichen Initiativen. Gil erläutert, wie die Stiftung zu einem friedlichen und gerechten Zusammenleben in der Region beiträgt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt unseres Dialogs ist das Verhältnis zwischen Deutschland und Israel – seine gegenwärtige Gestalt und mögliche Zukunftsperspektiven. Mit seinem Fokus auf dekolonialer Erinnerungskultur gibt Gil wertvolle Einblicke in die Rolle der Erinnerungskultur in einer Gesellschaft, die zunehmend von Migration geprägt ist.

Danke, Gil, für dieses interessante Gespräch und Ahmad für deinen Beitrag. In der nächsten Folge freue ich mich schon ein Gespräch mit Ahmad!

Gast: Gil Shohat & Ahmad Dakhnous

Moderator: Shai Hoffmann

Für mehr Infos über Gil hier entlang:

Gil auf Twitter (x) https://twitter.com/gil_shohat

Gil Shohat auf Instagram https://www.instagram.com/gil.shohat/

Rosa Luxemburg Stiftung https://www.rosalux.org.il/ 

Rosa Luxemburg Stiftung auf Instagram https://www.instagram.com/rosaluxstiftung/

Rosa Luxemburg Stiftung auf Twitter https://twitter.com/rosaluxisrael

Dossier mit Hintergrundartikeln zu Israel&Palästina - https://www.rosalux.de/gegen-die-logik-der-gewalt

Unabhängiger Journalismus aus Israel/Palästina in englischer Sprache, Partner von der RLS Israel - https://www.972mag.com/ 

Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für den technischen Support und die Video-Snippets, für die Redaktion an 365 Sherpas und Redaktions-Assistenz Annika Jostmeier.

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG und entsteht ehrenamtlich. Wir freuen uns deshalb über Spenden mit dem Zweck: „Für den Podcast“

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13 Sep 2024Keine Räume für Trauer – Ein Gespräch mit Maja Sojref vom New Israel Fund Deutschland00:59:49

In dieser Folge unterhalte ich mich mit Maja Sojref, der Geschäftsführerin des New Israel Fund in Deutschland, die sich am 07. Oktober 2023 selbst in Israel befand. Gemeinsam reflektieren wir die Frage, warum es in der aktuellen Situation des Nahostkonflikts keine Räume für Trauer gibt und wie Gefühle schnell politisiert werden. Zudem berichtet sie von ihrer Arbeit beim New Israel Fund und der Kritik an den humanitären Hilfseinsätzen.

 

Darüber hinaus berichtet Maja von den Reaktionen, die sie nach ihrer Rückkehr nach Deutschland erlebt hat, sowie von der bedeutenden Arbeit des New Israel Fund, der sich für eine „Shared Society“ von Israelis und Palästinensern einsetzt. Der NIF leistet nicht nur humanitäre Hilfe für Binnenevakuierte, sondern organisiert auch große Spendenaktionen zur Unterstützung der notleidenden Bevölkerung in Gaza, was teils auf heftige Kritik gestoßen ist.


Diese Episode bietet einen tiefen Einblick in die Herausforderungen eines gesellschaftlichen Miteinanders und wie sich Emotionen und politische Realitäten in dieser Zeit überschneiden.


Danke Maja!

 

 

Gast: Maja Sojref

 

 

Host: Shai Hoffmann

 

 

Für mehr Infos über Maja und die New Israel Fund hier entlang:

 

 

 

 

  • Have you seen the horizon lately – eine NGO, die in Rahat ein Hilfszentrum aufgebaut und Videos bspw. über die Zusammenarbeit jüdischer und arabischer Israelis gedreht haben: z. B. https://www.youtube.com/watch?v=CrXtTYm_NB8

 

 

Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets, für die Redaktion an 365 Sherpas und Redaktions-Koordinatorin Ahu Yeşiller.

 

 

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG und wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung.

 

 

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10 Jan 2024#4 Im Gespräch mit Linda Rachel Sabiers00:45:08

In dieser Episode von „Über Israel und Palästina sprechen“ haben wir die Ehre, Linda Rachel Sabiers, eine beeindruckende jüdische Autorin und Mutter, als unseren besonderen Gast zu begrüßen.


Linda lebt seit 2009 als Autorin, Kolumnistin und Texterin in Berlin. Geboren in Köln als Tochter einer israelischen Mutter und eines deutschen Vaters, wagte sie zeitweise den Schritt nach Tel Aviv, kehrte jedoch nach zehn Monaten zurück, getrieben von der Sehnsucht nach Europa und ihren tiefen Wurzeln.


Ihre Schreibkunst erstreckt sich über Magazine, Tageszeitungen und Anthologien. Zusätzlich teilt sie auf ihren Social-Media-Kanälen faszinierende Einblicke in das Berliner Miteinander. Linda organisiert zudem regelmäßig Lesungen, bei denen sie ihre Zuhörer in den Bann zieht.


Lindas Arbeit konzentriert sich auf jüdisches Leben in Deutschland und die deutsch-jüdische Identität. Ihre Kurzgeschichten und Kolumnen werfen einen einzigartigen Blick auf das moderne jüdische Leben und setzen sich mit interkulturellen und religiösen Identitätsfragen auseinander.


In dieser bewegenden Episode teilt Linda ihre persönlichen Erfahrungen vom 7. Oktober 2023, dem Tag des Überfalls der Hamas auf Israel. Als in Deutschland lebende Jüdin gibt sie Einblicke in ihre Gedankenwelt und teilt ihre Erwartungen an die Gesellschaft und Politik.


Erfahrt mehr über Linda Rachel Sabiers und ihre faszinierende Arbeit:


- Linda's Artikel im SZ-Magazin: [Link](https://sz-magazin.sueddeutsche.de/autor/linda-rachel-sabiers)

- Linda's Instagram: [Link](https://www.instagram.com/autorin_linda_rachel_sabiers/)

- Linda's Website: [Link](http://www.linda-rachel.de)


Freut euch außerdem auf Linda Rachel Sabiers langersehntes Buch, das in diesem Jahr beim Rohwolt

Verlag erscheinen wird. 


Begleitet uns auf dieser erkenntnisreichen Reise durch Lindas Welt. Taucht ein in ihre Geschichten, lernt ihre Perspektive kennen und lasst euch von ihrer einzigartigen Sichtweise inspirieren. 


Viel Spaß beim Zuhören!

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06 Dec 2024Jüdisch-muslimische Dialoge nach dem 7. Oktober – Dr. Vanessa Rau vom Max-Planck-Institut über das Encounters Project00:59:36

In dieser Folge spreche ich mit Dr. Vanessa Rau über die Entstehung des Encounters Projekts, zentrale Erkenntnisse und wie sich bestehende jüdisch-muslismische Dialoge seit dem 7. Oktober verändert haben.

Dr. Vanessa Rau ist Sozialanthropologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften. Mit ihrem fundierten Wissen über ethnografische Methoden widmet sie sich im Encounters-Projekt der Frage, wie Begegnungen zwischen verschiedenen ethnischen und religiösen Gemeinschaften unsere Gesellschaft prägen. Das Projekt untersucht  jüdisch-muslimische Begegnungen in den europäischen Städten Frankreich, Großbritannien und Deutschland. Ursprünglich bis Oktober 2023 geplant, wurde das Projekt nach den Ereignissen des 7. Oktober verlängert, um deren Auswirkungen auf interreligiöse Dialoginitiativen zu analysieren. Wir sprechen auch über die Selbstpositionierung von Wissenschaftler*innen im Feld und die Herausforderungen der Ethnografie, insbesondere das Aushalten und Verstehen von Begriffen, die trotz ihrer Schmerzlichkeit kollektive Identitätsmerkmale widerspiegeln können.

Gast: Dr. Vanessa Rau

Host: Shai Hoffmann

Mehr über Vanessa könnt ihr hier erfahren:

https://www.mmg.mpg.de/person/99020/2541

https://www.mmg.mpg.de/640536/encounters-ora-joint-research-project

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27 Dec 2024Zukunft Syriens: Geopolitik, HTS und der Einfluss der Diaspora mit Politikwissenschaftlerin Dr. Bente Scheller00:57:07

In dieser Folge spreche ich mit Bente Scheller über die Rolle Irans und Russlands in Syrien, die Zukunft von Irans Proxy-Gruppen und Israels strategische Bedeutung auf den Golanhöhen.

Dr. Bente Scheller war von 2002 bis 2004 Referentin für Terrorismusbekämpfung an der deutschen Botschaft in Damaskus. Im Anschluss promovierte sie mit einem Graduiertenstipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung an der FU Berlin zur syrischen Außenpolitik und  leitete von 2008 bis 2012 das Afghanistan-Büro der Heinrich-Böll-Stiftung. Danach war sie bis 2019 Direktorin des Regionalbüros für den Mittleren Osten der hbs in Beirut. Seit 2019 leitet sie das Referat Nahost und Nordafrika der hbs in Berlin.

Wir beleuchten gemeinsam, welche Auswirkungen eine Rückkehr Trumps auf die Region haben könnte und wie HTS den Wiederaufbau Syriens mitgestalten könnte. Auch die syrische Diaspora und ihr Einfluss auf die Zukunft des Landes stehen im Fokus.

Am Ende geht es um persönliche Einblicke: Wann kehrt Bente nach Syrien zurück? Und welche Auswirkungen hat die hiesige Migrationsdebatte auf dringend benötigte Fachkräfte und unsere Gesellschaft?

Gast: Dr. Bente Scheller

Host: Shai Hoffmann

Weitere Links:

https://www.hurstpublishers.com/book/the-wisdom-of-syrias-waiting-game/

https://www.ardmediathek.de/video/br24/interview-bente-scheller-nahost-expertin-der-heinrich-boell-stiftung/br/Y3JpZDovL2JyLmRlL2Jyb2FkY2FzdC9GMjAyM1dPMDEzMzQ4QTAvc2VjdGlvbi83NzVmOWQxMC1jMDczLTQ4ZWQtYThlZC05ZWIyOGY3NTlkNmI

https://www.boell.de/de/2024/12/16/syrische-gefluechtete-deutschland-sie-wuerden-uns-fehlen

https://www.srf.ch/news/international/nahost/krieg-im-nahen-osten-in-syrien-bahnt-sich-womoeglich-eine-weitere-humanitaere-krise-an

https://www.zeit.de/kultur/2024-10/nahostkonflikt-libanon-israel-hisbollah

Ein herzliches Dankeschön an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und unsere Redaktions-Koordinatorin Lea Volz für ihre tatkräftige Unterstützung in der Redaktion.

Der Podcast wird von der Gesellschaft im Wandel gGmbH produziert und durch die Robert Bosch Stiftung gefördert.

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07 Oct 2024Iran, Palästina-Solidarität und geopolitische Spannungen – Im Gespräch mit Dr. Ali Fathollah-Nejad00:57:22

In dieser Folge spreche ich mit dem deutsch-iranischen Politologen und Autor Dr. Ali Fathollah-Nejad über die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten mit besonderem Blick auf den Iran. Dr. Fathollah-Nejad, Gründer des Center for Middle East and Global Order (CMEG) und Experte für internationale Beziehungen und Nahost-Politik, teilt seine Einschätzungen zur Rolle des Irans in der aktuellen Eskalation.

Nachdem Iran kürzlich Israel mit Raketen angegriffen hat, stellen sich wichtige Fragen: Hat der Iran überhaupt Interesse an einem regionalen Krieg, in den auch Akteure wie die USA hineingezogen werden könnten? Was steckt hinter der proklamierten Solidarität des Irans mit Palästina? Und wie sollte der Westen auf diese bedrohliche Situation reagieren, um weitere Eskalationen zu verhindern?

Eine tiefgründige Analyse der komplexen Dynamiken in der Region und ein Gespräch, das Einblicke in die möglichen geopolitischen Entwicklungen bietet.

Mehr Infos zu unserem Gast:

Das wöchentliches Briefing zu Iran und Nahost - mit einem Abo kann man die unabhängige und ehrenamtliche Arbeit von CMEG unterstützen: 

www.fokus-iran.com 

https://www.aufbau-verlage.de/aufbau/iran-wie-der-westen-seine-werte-und-interessen-verrat/978-3-351-04249-3
https://www.fathollah-nejad.eu/
https://cmeg.org/

Gast: Dr. Ali Fathollah-Nejad 

Host: Shai Hoffmann

Danke an das beste Team hinter diesem Podcast: 

Simon Eichinger für die Postproduktion

Jordi Kuragari für die Video-Snippets, 

365 Sherpas für die Redaktion und 

Ahu Yeşiller für die Redaktions-Koordination 

 

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG und wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung.

 

Danke fürs Hören und bitte abonniert und teilt den Podcast – danke vielmals!

21 Mar 202550. Folge zu Trauma, Krieg und Flucht – Die psychischen Folgen des Nahostkonflikts mit Psychologe Dr. Yuriy Nesterko vom Zentrum ÜBERLEBEN Berlin01:27:49

Diese Folge ist besonders: Es ist die 50. Episode! Ein riesiges Dankeschön an alle Gäste, Hörer:innen und mein Team – insbesondere an Simon Eichinger, Jordi Kuragari und Lea Volz für ihre redaktionelle Unterstützung. Ein besonderer, aufrichtiger Dank gilt der Robert Bosch Stiftung für die finanzielle Förderung und der 365 Sherpas GmbH – Corporate Affairs & Policy Advice für die redaktionelle Begleitung. 🙏🏻

Zu Gast ist Dr. Yuriy Nesterko, Psychologe und Wissenschaftler, der zu den psychischen Folgen von Krieg, Flucht und Trauma forscht. Wir sprechen über die Auswirkungen des Nahostkonflikts auf die Psyche der Menschen in Israel und Palästina, die Unterschiede zwischen klassischer PTSD und chronischem Stress sowie Schutzfaktoren, die helfen, mit anhaltender Bedrohung umzugehen.

Außerdem geht es um die Bedeutung politischer Anerkennung für die Verarbeitung von Traumata, den Einfluss historischer Narrative auf Versöhnung und generationsübergreifende Traumabewältigung. Dr. Nesterko gibt zudem spannende Einblicke in internetbasierte therapeutische Ansätze, die das Zentrum ÜBERLEBEN bereits seit Jahren anbietet.

Eine wichtige Folge über die psychologischen Dimensionen von Krieg und Flucht – hört rein!

🔗 Alle Links zur Folge findet ihr hier:

Website: https://www.ueberleben.org

Instagram: https://www.instagram.com/zentrumueberleben/ 

Linkedin: https://www.linkedin.com/company/zentrumueberleben/

Facebook: https://www.facebook.com/zentrumueberleben

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10 May 2024Hoffnung trotz Herausforderungen? Perspektiven im Nahostkonflikt mit Daniel Cohn-Bendit00:59:59

In dieser Folge habe ich mit Daniel Cohn-Bendit über die vertrackte Situation im Nahostkonflikt gesprochen. 

Wir haben uns mit der Situation der Juden und Jüdinnen vor Ort in Deutschland beschäftigt und auch die Ideologie der Hamas näher betrachtet. Obwohl eine Zwei-Staaten-Lösung in Palästina mittlerweile kaum noch realistisch erscheint, vertritt Daniel nach wie vor die Meinung, dass diese möglich sei. 

Wir haben uns in diesem Zusammenhang über den Begriff des Glaubens und seiner Bedeutung ausgetauscht. Daniel ist ein Utopist und betont die Wichtigkeit, an Visionen und Möglichkeiten zu glauben. Dabei hat er auch eine alternative Perspektive auf eine Zwei-Staaten-Lösung und die Zukunft der Westbank skizziert. 

Im Verlauf des Gesprächs haben wir auch die geopolitische Rolle der USA und Europas im Nahostkonflikt beleuchtet. Es wurde deutlich, dass die Palästinenser und Palästinenserinnen allein nicht in der Lage sein werden, diesen vertrackten Konflikt ohne Unterstützung von außen zu lösen. Im Hinblick auf die bevorstehende Europawahl haben wir auch darüber gesprochen, welche Rolle Europa zukünftig spielen könnte und sollte. 

Ein äußerst spannendes Gespräch mit Daniel Cohn-Bendit, einem jüdischen Autor und ehemaligen EU-Politiker, über Utopien, Hoffnungen und mögliche Lösungen.

 

Gast: Daniel Cohn-Bendit

 

Moderator: Shai Hoffmann

 

Für mehr Infos über Daniel hier entlang:

 

·         NDR Doku & Reportage “Wir sind alle deutsche Juden” - https://www.ardmediathek.de/video/doku-und-reportage/wir-sind-alle-deutsche-juden/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS8xNDkzXzIwMjItMDQtMjAtMjMtMzA

·         Interview: “Daniel Cohn-Bendit über Rassismus & Antisemitismus in Europa” erschienen bei boell.de, November 2023 - https://www.boell.de/de/2024/03/26/cohn-bendit-rassismus-antisemitismus-europa

·         Interview im Interviewpodcast Alles gesagt: “Daniel Cohn-Bendit, wie sehen Sie heute die RAF?” | Interviewpodcast "Alles gesagt?"15.02.2024 https://www.youtube.com/watch?v=3Mq1_MW0Lfw

·         Artikel: “„Elend in Gaza und Irankonflikt mitbedenken“ erschienen in der FAZ  23.04.2024 - https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/cohn-bendit-zu-nahost-elend-in-gaza-und-irankonflikt-mitbedenken-19673917.html


Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für den technischen Support und die Video-Snippets, für die Redaktion an 365 Sherpas und Redaktions-Koordinatorin Annika Jostmeier.

 

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG und entsteht ehrenamtlich. Wir freuen uns deshalb über Spenden mit dem Zweck: „Für den Podcast“

 

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10 Jan 2024#3 Im Gespräch mit "Palestinians and Jews for Peace"00:57:45

In dieser Episode tauchen wir ein in die inspirierende Arbeit der Initiative "Palestinians and Jews for Peace". Diese Gruppe von engagierten Palästinenser:innen und Jüd:innen aus Köln und Umgebung hat im Oktober 2023 den Instagram-Account @Palestinians_Jews_for_Peace ins Leben gerufen. Ihre Mission ist es, eine Vielfalt von Perspektiven zu fördern und den Diskurs rund um den Nahostkonflikt zu verändern.


Die Kerngruppe dieser Initiative arbeitet rein ehrenamtlich und erhält Unterstützung von weiteren "solidarischen emanzipatorischen Menschen". Ihr erklärtes Ziel ist es, den Diskurs von rassistischen und antisemitischen Narrativen zu befreien, um damit einen Beitrag zum Frieden in der Region zu leisten. Auf ihrer Website betonen sie: "Wir sind hier, um Druck auf deutsche Politiker:innen auszuüben, damit sie ihre rassistischen, antisemitischen und anti-arabischen Diskurse und Praktiken beenden. Wir sind hier, um zu zeigen, dass es anders geht und dass Gewalt und Repressionen keine Alternative zum Dialog sind. Nicht hier und nicht in Israel und Palästina. Wir sind hier, um den Weg zum Frieden in Palästina und Israel zu ebnen."


In unserer heutigen Folge haben wir das Privileg, mit Kristina Bublevskaya und Nadine Migesel, zwei der Gründerinnen dieser Initiative zu sprechen. Erfahrt mehr über ihre Motivation, ihre Erfahrungen und ihre Vision für eine gerechtere Zukunft im Nahen Osten. Taucht ein in einen Dialog, der Brücken baut und Verständnis fördert.


Vielen Dank, dass ihr "Über Israel und Palästina sprechen" verfolgt und hört. Begleitet uns auf dieser Reise durch verschiedene Perspektiven, und lasst uns gemeinsam dazu beitragen, einen Raum für Dialog und Veränderung zu schaffen.


 Gäste: Nadine Migesel und Kristina Bublevskaya von Palestinians and Jews for Peace

 Moderator: Shai Hoffmann


Ein herzliches Dankeschön geht an Adrian Betsch und Lisa Sympher für ihre Redaktionsarbeit, Simon Eichinger für die Postproduktion und Jordi Kuragari für die Technik.


Wenn euch der Podcast gefällt, könnt ihr uns gerne über Paypal unterstützen. Jeder Beitrag zählt. 


Zur Website der initiative "Palestinians and Jews for Peace“ 

Zur Instagramseite der Initiative 

Zur Website des Podcasts: https://www.israelpalaestinavideos.org/impressum/

25 Oct 2024Proteste, Medien und Extremismus: Einblicke von Tagesspiegel-Reporter Julius Geiler00:46:50

In dieser Episode spreche ich mit Julius Geiler, Reporter beim Tagesspiegel und Experte für Sicherheit und Extremismus. Julius beobachtet seit Jahren extremistische Gruppen auf Demonstrationen und hat gemeinsam mit seiner Kollegin Claudia von Salzen einen Artikel über die Besetzung der Humboldt-Universität im Mai 2024 verfasst. Im Fokus unserer Diskussion steht die Frage, welche Gruppen hinter der Besetzung standen und wie sich Strukturen wie Samidoun oder Masar Badil vernetzen. Gleichzeitig beleuchten wir den Unterschied zwischen legitimen, friedlichen pro-palästinensischen Protesten und extremistischen Strömungen.Darüber hinaus diskutieren wir, ob ähnliche Tendenzen auch auf pro-israelischen Demonstrationen erkennbar sind, und reflektieren die Rolle der Medien bei der Berichterstattung solcher Demonstrationen. Julius bietet spannende Einblicke in die Dynamiken hinter den Protesten und die Herausforderungen einer differenzierten Berichterstattung.Links zu Artikel von Julius Geiler und Kolleg*innen:- [Verbindungen nach Moskau: Wer hinter den Videos von den Protesten gegen Israel steckt](https://www.tagesspiegel.de/politik/verbindungen-nach-moskau-wer-hinter-den-videos-von-den-protesten-gegen-israel-steckt-11771174.html)  - [Wie Extremisten die HU-Besetzung steuerten: "Wir forderten die Studenten auf, radikale Entscheidungen zu treffen"](https://www.tagesspiegel.de/berlin/wie-extremisten-die-hu-besetzung-steuerten-wir-forderten-die-studenten-auf-radikale-entscheidungen-zu-treffen-12503876.html)Gast: Julius GeilerHost: Shai HoffmannDanke ans beste Team: Simon Eichinger für die Post-ProduktionJordi Kuragari für Video Snippets365 Sherpas für die RedaktionDer Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG (hb) und wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung.

20 Sep 2024Kann Literatur unpolitisch sein? Die jüdische Schriftstellerin Dana Vowinckel über Zionismus und Romane01:04:56

In dieser Podcastfolge habe ich mit der Schriftstellerin, Dana Vowinckel über die Bedeutung des Zionismus gesprochen und wie sie die Geschehnisse des 07. Oktobers jüdischer gemacht haben. Dana selbst hat deutsch-amerikanische Wurzeln und ist jüdischen Glaubens. Sie studierte unter anderem Literaturwissenschaften in den Staaten und lebt auch mittlerweile dort und in Berlin. Für ihren Roman „Gewässer im Ziplock“ wurde sie mehrfach ausgezeichnet und schreibt derzeit an einem neuen.

 

Unser Gespräch drehte sich um die Frage, ob und inwieweit Literatur unpolitisch ist und darum, wie unterschiedlich wir beide den aktuellen Rassismusdiskurs in den deutschen Kulturbetrieben wahrnehmen. Es entstand ein sehr ehrliches Gespräch, das seinen ganz eigenen Verlauf nahm und zeigt, wie divers die Sichtweise selbst unter jüdischen Menschen ist und unterschiedliche Meinungen die Multiperspektivität ausmachen. Liebe Dana, vielen Dank für das offene Gespräch.

  

Gast: Dana Vowinckel

Host: Shai Hoffmann


Für mehr Infos über Dana und ihr Buch hier entlang:

·      https://www.suhrkamp.de/buch/dana-vowinckel-gewaesser-im-ziplock-t-9783518473603

·      https://www.sueddeutsche.de/kultur/dana-vowinckel-campus-propalaestinensische-studentenproteste-antisemitismus-interview-1.7120847

·      https://www.zeit.de/kultur/2023-10/israel-gaza-freunde-berlin-dana-vowinckel

·      https://www.instagram.com/danavowinckel/

 

Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets, für die Redaktion an 365 Sherpas und Redaktions-Koordinatorin Ahu Yeşiller.

 

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG und wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung.

 

Danke fürs Zuhören und bitte abonniert und teilt den Podcast – danke!

31 Jan 2025Architecture of Hope: Hèdi Bouden engagiert sich gegen Antisemitismus und Rassismus01:19:03

In dieser Folge spreche ich mit Hèdi Bouden, Lehrer und Preisträger des Margot-Friedländer-Persönlichkeitspreises 2024. Er engagiert sich für kulturelle Vielfalt, Dialog und gesellschaftliche Teilhabe.

Als Sohn eines tunesischen Gastarbeiters wuchs Hèdi Bouden in Deutschland auf. Während seines Lehramtsstudiums hatte er zunächst stereotype Vorstellungen über Jüdinnen und Juden – bis eine Bildungsreise nach Auschwitz seine Sichtweise grundlegend veränderte. Diese Erfahrung wurde zum Wendepunkt und legte den Grundstein für sein Engagement gegen Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus. Besonders sichtbar wird dies in seinem Theaterprojekt "Architecture of Hope", mit dem er seit 2018 Jugendliche aus Deutschland und Israel durch Kunst und Theater zusammenbringt. Zudem setzt er sich für die Verankerung politischer Bildung im Schulalltag ein.

Besonders prägend war für ihn und seine Schüler*innen der 7. Oktober, da sie zuvor gemeinsam in einem der Kibbutzim gewesen waren, die an diesem Tag überfallen wurden. Dieses Erlebnis hat seine Arbeit und sein Engagement noch einmal intensiviert.

Gast: Hèdi Bouden

Host: Shai Hoffmann

Mehr über Hèdi findet Ihr hier:

https://www.instagram.com/herrbouden/?hl=de

https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-mittagsmagazin/zdf-mittagsmagazin-clip-8-2186.html

https://www.kiga-berlin.org/podcast/hedi-bouden-die-diversitaet-unserer-gesellschaft-muss-in-der-schule-abgebildet-sein/

Ein großes Dankeschön an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Unterstützung.

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07 Feb 2025Antisemitismus definieren: Antisemitismusforscher Dr. Dr. Peter Ullrich über Sprache, Macht und Politik01:12:15

In dieser Folge spreche ich mit Dr. Dr. Peter Ullrich über den Begriff Antisemitismus: Was bedeutet er, woher stammt er, und wie wird er heute definiert?

Peter Ullrich ist Soziologe und Kulturwissenschaftler mit den Schwerpunkten Politische Soziologie, Protest-, Polizei- und Antisemitismusforschung. Er arbeitet als Referent im Studienwerk der Rosa-Luxemburg-Stiftung, ist Senior Researcher am Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin sowie Fellow am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin und am Institut für Protest- und Bewegungsforschung. Er promovierte in Soziologie an der FU Berlin und erlangte eine zweite Promotion im Bereich Medizinwissenschaften.

Gemeinsam betrachten wir die sprachliche Herkunft und historische Entwicklung des Begriffs, bevor wir uns mit aktuellen Definitionen auseinandersetzen – insbesondere der IHRA-Definition und ihren Unschärfen sowie der alternativen JDA- Definition, an der Ullrich mitgeschrieben hat. Wir diskutieren, warum sich die deutsche Politik oft auf symbolische Beschlüsse konzentriert, anstatt sichere Räume für Betroffene zu schaffen. Abschließend fragen wir, wie eine differenzierte Resolution aussehen könnte, die der Vielschichtigkeit des Antisemitismus gerecht wird.

Hört in diese reichhaltige Folge rein, es lohnt sich sehr!

Gast: Dr. Dr. Peter Ullrich

Host: Shai Hoffmann

Mehr über Peter findet ihr hier:

https://www.instagram.com/peterullrich43/

https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/rls_papers/Papers_2-2019_Antisemitismus.pdf

https://www.wallstein-verlag.de/9783835350700-was-ist-antisemitismus.html

https://jerusalemdeclaration.org/

https://nexusproject.us/nexus-resources/the-nexus-document/

Herzlichen Dank an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Unterstützung.

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05 Apr 2024Vielfalt und Einigkeit: Progressive jüdische Perspektiven mit Julia Yael Alfandari01:05:30

In dieser Folge des Podcasts "Über Israel und Palästina sprechen" spreche ich mit Julia Yael Alfandari. Als diskriminierungskritische Bildungsreferent:in und Kulturvermittler:in bringt Julia interessante Perspektiven über das jüdische Leben in Deutschland ein, insbesondere aus der Sicht progressiver Juden und Jüdinnen. Wir sprechen über die Kraft, die unsere Großeltern und Familienangehörigen aufgebracht haben, um nach dem Holocaust in Deutschland bleiben zu können. Das war sehr eindrucksvoll hier in diesem Zusammenhang Julias Schilderungen über ihre Familie zu hören. Außerdem sprechen wir über die Vielfalt an Meinungen und Haltungen innerhalb der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland und darüber, wieso Juden und Jüdinnen Deutschlands sehr divers in ihren Meinungen und ihren Haltungen sind. Ein weiterer Punkt über den wir gemeinsam nachdenken ist das Thema Allianzen: Wie kann mehr Einigkeit erzielt werden, um wieder mehr mit einer Stimme zu sprechen.

 

Gast: Julia Yael Alfandari 

 

Moderator: Shai Hoffmann

 

Für mehr Infos über Julia hier entlang:

 

Instagram: @yaelissima

 

Buchempfehlung: https://www.ullstein.de/werke/trotzdem-sprechen/hardcover/9783550203046

 

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26 Aug 2024Zwischen Palästina und Ostdeutschland: Nadas Weg als Pädagogin und Brückenbauerin01:04:51

In dieser Folge spreche ich mit Nada, einer Deutsch-Palästinenserin und engagierten Lehrkraft und Pädagogin im Bereich Antidiskriminierung in Sachsen. Während meiner Ostdeutschland-Tour mit dem Tiny Space „Über Israel und Palästina sprechen“ traf ich sie zufällig in Leipzig auf dem Augustusplatz. Dieses spontane Treffen entwickelte sich zu einem äußerst tiefgehenden Gespräch, den Nada bereit war, mit mir für meinen Podcast vor dem Mikrofon weiterzuführen.

 

In diese Folge teilt Nada ihre persönlichen Eindrücke und Gefühle, insbesondere nach den Ereignissen des 7. Oktober 2023. Wir sprechen über ihre Erfahrungen im Dialog mit jüdischen Freund:innen und darüber, wie ihre Familie ursprünglich aus Palästina nach Ostdeutschland kam. Außerdem beleuchten wir den Unterschied in der pro-palästinensischen Bewegung zwischen Ost- und Westdeutschland und warum es ihrer Meinung nach weniger Trialoganfragen aus ostdeutschen Schulen gibt. Nicht zuletzt gibt Nada Einblicke in ihre Sicht auf die kommenden Landtagswahlen in Sachsen und wie diese ihre Arbeit in der Antidiskriminierung und politischen Bildung an Schulen beeinflussen könnten.

 

Ein packendes Gespräch, das eigentlich noch viel länger hätte dauern können. Danke für deine Zeit, liebe Nada.

 

Gast: Nada

 

Host: Shai Hoffmann

 

Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets, für die Redaktion an 365 Sherpas und Redaktions-Koordinatorin Annika Jostmeier.

 

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11 Dec 2024Spezialfolge – Syrien im Fokus: Dr. Dastan Jasim über Geopolitik, die HTS und die Folgen für Israel und Palästina00:58:09

In dieser Folge wirft Dastan Jasim gemeinsam mit mir einen Blick auf die aktuelle Situation in Syrien und die Konsequenzen, die daraus für die Region entstehen.

Dr. Dastan Jasim ist Politikwissenschaftlerin und Associate Fellow am GIGA Institut für Nahost-Studien. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf Kurdischen Studien, Demokratisierung, Dezentralisierung sowie Sicherheitspolitik in und um Kurdistan. Sie schloss ihre Dissertation mit dem Titel „Civic Culture without a State: Kurdish Civic Culture in Iraq, Iran, Turkey and Syria between State-Control and Resistance“ im März 2024 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ab.

In dieser Folge beleuchten wir die komplexe Geopolitik des Syrienkonflikts. Wir sprechen über die Rollen der Türkei, Russlands und des Irans und gehen der Frage nach, warum die Türkei als NATO-Partner bei ihrem Vorgehen gegen Kurd*innen kaum von EU oder UN gestoppt wurde/wird? Außerdem beleuchten wir die umstrittene Wahrnehmung der dschihadistischen HTS, die bereits seit einiger Zeit in Idlib das Kommando hält. Zum Abschluss fragen wir uns, welche Auswirkungen dieser Konflikt auf die Dynamiken in Israel und Palästina haben könnte und wie die hiesige Debatte zur vermeintlichen Rückführung von Geflüchteten aus Syrien geführt wird

Gast: Dastan Jasim

Host: Shai Hoffmann

Mehr über Dr. Dastan Jasim erfahrt ihr hier:

https://www.juedische-allgemeine.de/meinung/vor-den-messern-der-islamisten-sind-wir-alle-gleich/

https://www.podcast.de/episode/642258401/drt-012-mensch-ist-mensch-mit-dastan-jasim-und-ferda-berse

https://www.youtube.com/watch?v=-OEw3FeoJcw&ab_channel=Bildungsst%C3%A4tteAnneFrank

https://scholar.google.com/citations?user=v39m9p4AAAAJ&hl=de&oi=ao

https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/publikationen/doppelt-unsichtbar/

Ein herzlicher Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, an Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Redaktionskoordinatorin Lea Volz für ihre wertvolle redaktionelle Unterstützung.

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Danke, dass ihr zugehört habt! Abonniert den Podcast und teilt ihn gerne mit anderen!

15 Apr 2025Welche Rolle spielt UNRWA aktuell in Israel/Palästina? Johannes Gunesch von UNRWA Deutschland über Reformbemühungen, Gesetzesinitiativen und humanitäre Folgen01:09:57

In dieser Folge geht es um die aktuelle Lage des UN-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) – politisch, rechtlich und humanitär. Ausgangspunkt ist die Passage im deutschen Koalitionsvertrag, laut der eine weitere Finanzierung an umfassende Reformen geknüpft ist. Was bedeutet das konkret?

Mein Gast ist Johannes Gunesch, Ansprechperson für UNRWA in Deutschland. Zuvor war er Referent für Ägypten, Israel, Palästina und Jordanien bei der Heinrich-Böll-Stiftung und für die UNDP in Kairo und Jerusalem tätig.

Wir sprechen über zwei israelische Gesetzesinitiativen (sowohl das Tätigkeits-als auch das Kontaktverbot von UNRWA auf israelischem Territorium) gegen UNRWA, die Ende Januar 2025 in Kraft getreten sind. Welche Auswirkungen haben die Gesetze aktuell, besonders für die Arbeit in von Israel völkerrechtswidrig annektiertem Ostjerusalem?

Ein weiterer Fokus liegt auf Gaza: Seit dem 2. März 2025 gelangen keine Hilfslieferungen mehr in den Süden – was bedeutet das für die Zivilbevölkerung? Und wie könnte eine Wiederaufnahme aussehen, wenn Hilfslieferungen zwingend über Israel nach Gaza gelangen müssten?

Wir beleuchten auch die Situation in der Westbank – insbesondere im Norden, wo rund 42.000 Menschen zwangsvertrieben wurden – und fragen, welche Rolle UNRWA dort überhaupt noch spielen kann?

Zum Schluss geht es um die internationale Unterstützung: Wer steht aktuell noch öffentlich hinter UNRWA – mit welchen Motiven und Handlungen?

Gast: Johannes Gunesch

Host: Shai Hoffmann

Weitere Infos zum Thema:

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1034364

https://www.theguardian.com/world/2025/jan/30/unrwa-staff-forced-to-leave-israel-after-ban-comes-into-effect?utm_source=chatgpt.com

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gaza-spd-stellt-sich-gegen-forderung-nach-unrwa-aufloesung-a-35f98781-73df-41fa-8cf1-39093cf442a2

https://www.theguardian.com/world/palestinian-territories 

Vielen Dank an Anna Janina Meyer für die Postproduktion, an Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Begleitung.

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01 Nov 2024US-Wahl 2024: Wählerdynamik und der Nahostkonflikt mit Hannah Winnick00:54:16

n dieser Episode von „Über Israel und Palästina sprechen“ begrüßen wir Hannah Winnick, die Leiterin der Heinrich-Böll-Stiftung in Washington, D.C. Mit ihrer umfangreichen Erfahrung im transatlantischen Dialog zu grünen Themen und als ehemalige Direktorin des transatlantischen Demokratieprogramms bringt Hannah wertvolle Einblicke in die aktuellen politischen Herausforderungen.


Wir sprechen über die entscheidende Rolle muslimischer und arabisch-stämmiger Wähler*innen in den Swing States und deren Einfluss auf die bevorstehenden Wahlen. Zudem beleuchten wir die Sorgen der Demokraten über Jill Stein und die Grünen, die Wahl zwischen Trump und Harris versus das Nicht-Wählen sowie die Motivationen hinter Stimmen für Drittparteien.


Hannah teilt auch ihre Perspektiven auf die Rolle evangelikaler Wähler*innen in der MAGA-Bewegung und die Bedeutung von gemeinsamen Herausforderungen für die Demokratie. 


Gast: Hannah Winni


Linked in: https://www.linkedin.com/in/hannah-winnick-36235524/

 https://www.linkedin.com/company/heinrich-boell-stiftung-washington-dc/

Twitter: @hannahwinnick, @boell_us-

Instagram: @boell_us


Weitere Links: 

Das durchaus kontroverse Buch „Israel Lobby“ von den Politikwissenschaftlern John Mearsheimer und Stephen Walt

https://www.amazon.com/Israel-Lobby-U-S-Foreign-Policy/dp/0374531501

J-Street (https://jstreet.org/),

Jewish Voice for Peace (https://www.jewishvoiceforpeace.org/nobombs/?sourceid=1003452&gad_source=1&gclid=CjwKCAjwg-24BhB_EiwA1ZOx8jcdfYO05S9IGIEXhRV6Mq7L98o63IMkiecL6tvwDOefEJGsHH7xhhoC3WIQAvD_BwE#donate),

IfNotNow (https://www.ifnotnowmovement.org/)

Uncommitted Movement https://www.uncommittedmovement.com/

Emgage https://emgageusa.org/


Danke an das beste Team:

Simon Eichinger für Post-Produktion

Jordi Kuragari für die Video-Snippets und 

365 Sherpas für die Redaktion


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Danke fürs Hören, Abonnieren und Teilen.

15 Mar 2024Stimmen aus Israel: Dr. Ofer Waldmans Einblicke in Gesellschaft und Politik01:05:03

In dieser neuesten Folge meines Podcasts habe ich das Vergnügen, Dr. Ofer Waldman, einen vielseitig talentierten Autor, Journalisten und Hornisten, der lange Jahre im Orchester spielte, zu begrüßen. Unser Gespräch dreht sich um die facettenreiche und emotional geladene Thematik des Zustands der israelischen Volksseele und bietet einen tiefen Einblick in das aktuelle Befinden Israels.

 

Ein zentrales Element des Dialogs mit Ofer ist seine Einschätzung der aktuellen politischen Landschaft Israels, insbesondere unter der Führung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Wir diskutieren die vielschichtigen Aspekte und Herausforderungen, mit denen Israel konfrontiert ist, und beleuchten Ofers Perspektiven auf diese komplexen Themen.

 

Ein besonders bewegender Teil des Gesprächs widmet sich den Familien der Geiseln in Israel. Ofer, der enge Verbindungen zu diesen Familien hat, teilt seine Einsichten über deren aktuelle Situation. Er betont, dass „Hoffnung“ in diesem Zusammenhang ein irreführender Begriff sei, was die emotionale Tiefe und die Herausforderungen dieser Familien unterstreicht.

 

Abschließend sprechen wir über den Antisemitismusdiskurs in Deutschland und die Wahrnehmung der Palästinenserinnen. Diese Diskussion eröffnet eine wichtige Perspektive auf die oft überhörten Stimmen und Erfahrungen.

 

Dieses Gespräch mit Dr. Ofer Waldman ist nicht nur aufschlussreich, sondern auch emotional sehr berührend. Es bietet einzigartige Einblicke in die israelische Gesellschaft, Politik und die individuellen Schicksale, die das Land prägen. Ein absolutes Muss für jeden, der sich für die aktuellen Entwicklungen in Israel interessiert und ein tieferes Verständnis für die dortigen menschlichen Aspekte gewinnen möchte.


Gast: Dr. Ofer Waldman

 

Moderator: Shai Hoffmann

 

Für mehr Infos über Ofer hier entlang:

 

Webseite: www.oferwaldman.com

 

"Gleichzeit. Briefe zwischen Israel & Europa" (mit Sasha Marianna Salzmann, Suhrkamp Verlag):

https://www.suhrkamp.de/buch/gleichzeit-t-9783518432136

 

"Singularkollektiv. Erzählungen" (Wallstein Verlag:

https://www.wallstein-verlag.de/9783835355361-singularkollektiv.html

 

Kommentar zu Gazastreifen, DLF:

https://www.deutschlandfunk.de/rafah-israel-hamas-krieg-kommentar-100.html


Kommentar zu Israel u. Palästina, DLF Kultur:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/kommentar-hilferuf-israel-gaza-krieg-100.html


Instagram:

https://www.instagram.com/ofer_waldman/

 

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03 May 2024Zwischen identitätssuche und verwirklichten Träumen: Die bewegende Geschichte von Ahmad Al Saadi00:57:13

In dieser Folge des Podcasts führe ich ein tiefgreifendes Gespräch mit Ahmad Al Saadi über seinen außergewöhnlichen Lebensweg. Ahmad teilt mutig seine Erlebnisse, darunter sein Versuch als 21-Jähriger palästinensischer Flüchtling, der in einem syrischen Flüchtlingscamp aufgewachsen ist, über den Zaun zu klettern, um seinem Traum zu folgen und nach Israel, zurück in die Heimat zu fliehen. Leider endete dieser erste Versuch tragisch, als er von einem israelischen Soldaten angeschossen wurde.

 

Ahamds Reise hat ihn stattdessen nach Deutschland geführt, wo ein bemerkenswerter persönlicher Prozess der Erkenntnis für begann. Ahmad erkannte, dass das konstruierte Bild, welches auch er im Kopf hatte, von Juden und Jüdinnen durch persönliche Begegnungen und Geschichten, aufgebrochen wurde. Die Begegnungen mit Israelis, Juden und Jüdinnen in Deutschland öffneten ihm die Augen für neue Perspektiven.

 

Kurz vor dem 7. Oktober 2023 hat Ahmad die deutsche Staatsbürgerschaft erlangt, nachdem er bis dato 23 Jahre lang staatenlos war. Einer seiner größten Träume ist es immer noch, nach Israel zu reisen. Er ist gespannt darauf zu erfahren, wie viel von den Erinnerungen seiner Familie noch in der Heimat wirklich vorhanden sind. Nachdem Ahmad die Staatsangehörigkeit erhalten hatte und der 7. Oktober 2023 passierte, fand er sich jedoch in einer schweren Identitätskrise wieder.

 

Diese Episode bietet einen faszinierenden Einblick in die persönliche Entwicklung und die Suche nach Identität in einer von Konflikten geprägten Welt.


Gast: Ahmad Al Saadi  

 

Moderator: Shai Hoffmann

 

Für mehr Infos über Ahmad hier entlang:

 

·         Projekt "Schalom und Salam": https://schalomundsalam.de/

·         Instagram-Seite von "Schalom und Salam": https://www.instagram.com/schalomundsalam/

·         Mein persönliches Instagram-Profil: https://www.instagram.com/al_saadi_1123/

 

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22 Nov 2024Trump und die US-Nahostpolitik: Ein ganz persönlicher Einblick mit Amr Hamzawy auf den Nahost-Konflikt, Ägypten und globale Spannungen00:56:24

In dieser Folge spreche ich mit Amr Hamzawy über seine Lebensgeschichte und die politischen Diskurse der Länder, die ihn geprägt haben. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf die Auswirkungen der Trump-Wahl auf die Geopolitik im Nahen Osten.

Amr Hamzawy ist Politikwissenschaftler, Menschenrechtsaktivist und ehemaliger Politiker. Als Senior Fellow und Direktor des Middle East Programs bei der Carnegie Endowment for International Peace in Washington D.C. forscht er zu Regierungsführung im Nahen Osten, sozialen Herausforderungen und den Rollen von Staat und Zivilgesellschaft. Während der Ägyptischen Revolution 2011 war er Mitglied des „Rats der Weisen“ und wurde später ins ägyptische Parlament gewählt. Seit seinem Rückzug aus der Politik 2013 konzentriert er sich auf Forschung und Publikationen. Seit Oktober 2023 kommentiert er regelmäßig Ägyptens außenpolitische Position im Israel-Palästina-Konflikt.

In dieser Episode tauchen wir in die Bildungsbiographie unseres Gastes ein, sprechen über Brüche in seinem Leben und darüber, wie der Arabische Frühling seinen Blick auf den Nahen Osten, insbesondere Israel und Gaza, geprägt hat.

Ein Schwerpunkt liegt auf den Ländern, in denen er gearbeitet hat und in denen er ein feines Gespür für das politische Klima entwickelt hat. Wie navigiert er durch die unterschiedlichen Diskurse?

Außerdem analysieren wir die US-Nahostpolitik: Welche Bedeutung haben die Abraham Accords? Wie agieren die USA unter Trump im geopolitischen Spannungsfeld mit China und Russland? Und welche Rolle spielen Ägypten und Jordanien in den Friedensverhandlungen für Gaza?

Eine Episode voller persönlicher Einblicke und differenzierter Analysen!

Gast: Amr Hamzawy

Host: Shai Hoffmann

Für mehr Infos über Amr hier entlang:

https://carnegieendowment.org/emissary/2024/11/middle-east-war-attrition-israel-gaza-egypt-jordan-role?lang=en

https://carnegieendowment.org/events/2024/09/international-models-for-governing-gaza?lang=en

https://carnegieendowment.org/videos/2024/09/is-us-influence-fading-in-the-middle-east-and-north-africa?lang=en

https://carnegieendowment.org/research/2024/09/egypt-russia-great-power?lang=en

https://carnegieendowment.org/posts/2024/02/governing-gaza-after-the-war-the-regional-perspectives?lang=en

https://www.youtube.com/watch?v=TvcV6y46bws

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/amr-hamzawy-nahost-konflikt-gipfel-kairo-israel-100.html

Unser Dank gilt Simon Eichinger für die Postproduktion und Jordi Kuragari für die Video-Snippets, sowie 365 Sherpas und Redaktions-Koordinatorin Lea Volz für die redaktionelle Unterstützung.

Der Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.

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20 Dec 2023#2 Im Gespräch mit Comedian Amjad Abu-Hamid00:50:57

In dieser Folge habe ich die Freude, Amjad Abu-Hamid als Gast zu begrüßen – einen Comedian mit einer spannenden Geschichte. Amjad, geboren im Münsterland als Sohn palästinensisch-zyprisch-jordanischer Eltern, hat nicht nur eine Ausbildung als Automobilkaufmann absolviert, sondern sich auch zum staatlich geprüften Betriebswirt mit Schwerpunkt Marketing weitergebildet.


Seit neun Jahren begeistert Amjad das Publikum als Comedian und tourt derzeit mit seiner eigenen Show "Radikal Witzig" durch Deutschland. In unserer heutigen Folge tauchen wir tief in Amjads Erlebnisse ein und diskutieren, wie der Terroranschlag der Hamas am 7.10.2023 seine Arbeit und Identität beeinflusst hat.


Amjad teilt mit uns nicht nur seine Familiengeschichte, sondern auch seine erste Begegnung mit einem Israeli. Trotz der Vorurteile und des "Hasserbes", das durch die Flucht seiner Familie nach der Staatsgründung Israels geprägt wurde, hat er eine bemerkenswerte Perspektive zu bieten.


Begleitet uns in dieser fesselnden Unterhaltung in der zweiten Folge von "Über Israel und Palästina sprechen". Hört zu, bewertet, teilt und kommentiert – eure Meinung ist uns wichtig!


Gast: Amjad Abu-Hamid

Moderator: Shai Hoffmann


Dieser Podcast wird präsentiert von der gemeinnützigen Gesellschaft im Wandel UG und ist Teil der Israel-Palästina-Bildungsvideos.


Wenn euch der Podcast gefällt, könnt ihr uns gerne über Paypal unterstützen. Jeder Beitrag zählt. 


Ein herzliches Dankeschön geht an Adrian Betsch und Lisa Sympher für ihre Redaktionsarbeit, Simon Eichinger für die Postproduktion und Jordi Kuragari für die Technik.

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24 May 2024⁠Schule und Medienkompetenz: Armin Himmelrath über Bildung in Zeiten von Fake News01:00:40

In dieser Folge habe ich mit dem Bildungsjournalisten Armin Himmelrath gesprochen. Armin hat eine persönliche Beziehung zu Israel, wodurch wir darüber sprechen konnten, was sich seit dem 7. Oktober gesellschaftlich und politisch in Israel verändert hat. Wir haben uns mit dem Nahostkonflikt auseinandergesetzt und über die Auswirkungen auf die deutsche Bildungslandschaft gesprochen, konkret darüber, wie Schüler und Schülerinnen in den Schulklassen auf den 7. Oktober reagiert haben.

Die sozialen Medien spielen hierbei eine große Rolle. Wir haben darüber gesprochen, wie Fake News die Wahrnehmung und Reaktionen beeinflussen. Armin hat dazu ein Buch geschrieben und leitet Workshops, die sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Wir haben erörtert, was soziale Medien für Benutzer und Benutzerinnen, Konsumenten und Konsumentinnen sowie Lehrer und Lehrerinnen bedeuten und diskutiert, dass die führenden Unternehmen hinter den sozialen Medien mehr in die Verantwortung gezogen werden müssten.

Ein weiteres Thema, über das wir gesprochen haben, ist die universitäre Bildungslandschaft und im Speziellen die Universitätsproteste in Deutschland und den USA. Bei der Betrachtung der gegenwärtigen Entwicklungen und Tendenzen, mit Blick auf die deutsche Bildungslandschaft, die fatale Rolle von Fake News und die Kriege in der Welt, wirkt die Zukunft eher hoffnungslos.

Armin teilt in unserem Gespräch auf eine rührende Art und Weise seine Hoffnung, die für ihn im Privaten liegt.

Danke, lieber Armin, für dieses tiefgründige, bewegende und aufschlussreiche Gespräch über die aktuelle Lage, die Rolle der sozialen Medien und die Möglichkeiten für eine hoffnungsvollere Zukunft.

 

Gast: Armin Himmelrath

 

Moderator: Shai Hoffmann

 

Für mehr Infos über Armin hier entlang:

 

 

 

  • Spiegel-Texte zu Antisemitismus/ Schulen nach dem 7. Oktober:

 

o    https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/antisemitismus-in-deutschland-die-koffer-stehen-gepackt-bereit-a-84c363d6-2e00-47ce-808a-eafcbc3d7810

o    https://www.spiegel.de/panorama/pogromnacht-vom-9-november-1938-und-juedisches-leben-heute-die-frage-die-fehlt-a-e95a9ccc-88c3-4678-ad91-22e6dea6f6dc

 


Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für den technischen Support und die Video-Snippets, für die Redaktion an 365 Sherpas und Redaktions-Koordinatorin Annika Jostmeier.

 

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG und entsteht ehrenamtlich. Wir freuen uns deshalb über Spenden mit dem Zweck: „Für den Podcast“

 

Unterstütze uns gerne über Paypal: https://www.paypal.com/paypalme/demosmag

 

Danke!

06 Sep 2024Geisel-Deal: Ja! - Kriegsende: Nein! Gil Shohat über diverse Protestbewegungen und die Gefahr eines Bürgerkriegs00:54:04

In dieser Folge spreche ich mit Gil Shohat, der schon einmal zu Gast bei uns war. Er ist als Sohn israelischer Eltern in Bonn geboren und studierte später Geschichte und Politikwissenschaft in München und Berlin. Er ist Leiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Tel Aviv, Israel, und beschäftigt sich mit den Themen der deutschen Erinnerungskultur sowie mit den Manifestationen der Situation in Israel und Palästina in Deutschland.

Seit der tragischen Ermordung der sechs Geiseln haben sich die Ereignisse im Land überschlagen. Mit Gil spreche ich über die Auswirkungen innerhalb der Protestbewegungen und darüber, warum die Mehrheit der Bevölkerung einen Geisel-Deal befürwortet, aber dennoch den Krieg unterstützt. Gleichzeitig ringen die Mitglieder der Antikriegsbewegung darum, immer mehr Menschen auch für das palästinensische Leid zu sensibilisieren, um das Ende des Krieges durch die gesellschaftliche Mehrheit zu organisieren

Spielt die Justizreform eigentlich noch eine Rolle, ist ein Stopp der Waffenlieferungen sinnvoll und welche Bedrohungslage könnte durch die religiösen, ultranationalistischen Parteien bei Kriegsende entstehen? All diese und viele weitere Fragen hat Gil uns beantwortet und er hat uns erzählt, was er sich vom links-progressiven Diskurs in Deutschland wünschen würde und wie jüdisch-palästinensische Allianzen noch mehr gestärkt werden können.

Ein sehr aufschlussreiches Gespräch, für das wir uns bei Gil herzlich bedanken.


Gast: Gil Shohat

Host: Shai Hoffmann

 

 Mehr Infos über Gil und die Thematik gibt es hier:

  • RLS Israel Homepage mit Beiträgen von progressiven israelischen Akteur*innen: www.rosalux.org.il
  • Instagramseite von Medo Halimy: https://www.instagram.com/medo_halimy?igsh=bnBtN2J5YmFsNW0y


Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets, für die Redaktion an 365 Sherpas und Redaktions-Koordinatorin Ahu Yeşiller.

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG und wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung.

 

Danke fürs Zuhören und bitte abonniert und teilt den Podcast – danke!

22 Jun 2024Reupload: Politische Bildung muss feministischer werden, sagt unser pädagogisches Team01:05:40

Hier könnt ihr das Buch vorbestellen: https://www.luebbe.de/quadriga/buecher/politik/trialog/id_10702353

_______________________________

In dieser Folge spreche ich mit dem pädagogische Team hinter unseren Bildungsmaterialien auf ⁠https://www.israelpalaestinavideos.org/bildungsmaterialien/⁠


Zu Gast sind: Amina Nolte, Helen Sophia Müller und Johanna Voß. Alle drei Mitgründer:innen von disruptiF e.V. einer Organisation, die feministische Bildung und Beratung fördert.


In dieser Episode diskutieren wir, warum politische Bildung feministischer werden muss. Der Nahostkonflikt ist von Unsicherheiten und Unwissen geprägt, und unser pädagogisches Team setzt sich dafür ein, Räume im Lernumfeld zu schaffen, die auch offen für irritierende Aussagen sind, um anschließend fragend und vorurteilsfrei die Motive zu ergründen.


Wir beleuchten, welche Aspekte aus einer deutschen Perspektive beim Sprechen über Israel und Palästina mitverhandelt werden. Außerdem stellen wir die Frage, die jede Lehrkraft bedenken sollte: Wie verstehe ich mich selbst in diesem Kontext?


Weitere interessante Links:

disruptiF e.V. (⁠http://disruptif.org⁠)

- [Bildung in Widerspruch](⁠https://www.bildung-in-widerspruch.org/index.html⁠)

- [Bildungsbausteine](⁠https://www.bildungsbausteine.org/home⁠)

- [IBIM (Initiative für Bildung in Menschenrechten und Internationaler Zusammenarbeit)](⁠https://ibim.info⁠)

-Instagram: [⁠disruptif⁠]


Außerdem empfehlen wir den ZEIT-Artikel "Der Tag, der nicht enden will": [⁠ZEIT Artikel⁠]


Hört rein, um mehr über feministische politische Bildung und die vielschichtigen Aspekte des Nahostkonflikts zu erfahren!


 Moderator: Shai Hoffmann

 Gästinnen: Amina Nolte, Helen Sophia Müller und Johanna Voß

 Postproduktion: Simon Eichinger

Video-Snippets: Jordi Kuragari


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09 Feb 2024Politisch Bildung muss feministischer werden, sagt unser pädagogisches Team01:01:16

In dieser Folge spreche ich mit dem pädagogische Team hinter unseren Bildungsmaterialien auf https://www.israelpalaestinavideos.org/bildungsmaterialien/


Zu Gast sind: Amina Nolte, Helen Sophia Müller und Johanna Voß. Alle drei Mitgründer:innen von disruptiF e.V. einer Organisation, die feministische Bildung und Beratung fördert.


In dieser Episode diskutieren wir, warum politische Bildung feministischer werden muss. Der Nahostkonflikt ist von Unsicherheiten und Unwissen geprägt, und unser pädagogisches Team setzt sich dafür ein, Räume im Lernumfeld zu schaffen, die auch offen für irritierende Aussagen sind, um anschließend fragend und vorurteilsfrei die Motive zu ergründen.


Wir beleuchten, welche Aspekte aus einer deutschen Perspektive beim Sprechen über Israel und Palästina mitverhandelt werden. Außerdem stellen wir die Frage, die jede Lehrkraft bedenken sollte: Wie verstehe ich mich selbst in diesem Kontext?


Weitere interessante Links:

disruptiF e.V. (http://disruptif.org)

- [Bildung in Widerspruch](https://www.bildung-in-widerspruch.org/index.html)

- [Bildungsbausteine](https://www.bildungsbausteine.org/home)

- [IBIM (Initiative für Bildung in Menschenrechten und Internationaler Zusammenarbeit)](https://ibim.info)

-Instagram: [disruptif]


Außerdem empfehlen wir den ZEIT-Artikel "Der Tag, der nicht enden will": [ZEIT Artikel]


Hört rein, um mehr über feministische politische Bildung und die vielschichtigen Aspekte des Nahostkonflikts zu erfahren!


 Moderator: Shai Hoffmann

 Gästinnen: Amina Nolte, Helen Sophia Müller und Johanna Voß

 Postproduktion: Simon Eichinger

Video-Snippets: Jordi Kuragari


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11 Dec 2023#1 Im Gespräch mit Karim Fereidooni00:46:49

Mein erster Gast ist Kariem Fereidooni, Professor für Didaktik der

sozialwissenschaftlichen Bildung an der Ruhr-Universität

Bochum, Er berät die Bundesregierung (Kabinett Scholz I) zur

Erarbeitung der Gesamtstrategie Gemeinsam für Demokratie

und gegen Extremismus – Strategie der Bundesregierung für

eine starke, wehrhafte Demokratie und eine offene und

vielfältige Gesellschaft, sowie das Bundesministerium des

Innern, für Bau und Heimat im Unabhängigen Expert*innenkreis

Muslimfeindlichkeit.


Wir sprachen über die drängenden Themen Rassismus,

Antisemitismus und Islamfeindlichkeit an Schulen und in der

Gesellschaft. Der Fokus lag dabei auch auf dem Konflikt in

Israel und Palästina. Ein besonderes Augenmerk richteten wir

auf den 7. Oktober und dessen Auswirkungen auf die

schulische und gesellschaftliche Dynamik.

Prof. Fereidooni betonte die dringende Notwendigkeit, die

Lehrpläne, aber auch den Lehransatz zu erneuern, mit dem

Ziel, Lehrkräften die notwendigen Ressourcen bereitzustellen,

um kontroverse Themen anzusprechen und verschiedenen

Meinungen Raum zu geben, ohne extremistischen oder

verfassungsfeindlichen Meinungen eine Plattform zu bieten.

Daher plädiert er dafür, die Sensibilität der Lehrkräfte zu

fördern, sondern auch deren Wissen über antisemitische und

allgemein verfassungsfeindliche Symbolik und Rhetorik zu

stärken.


Besonders betonte Prof. Fereidooni, dass Gespräche über

Konflikte wie den in Israel und Palästina immer

multiperspektivisch geführt werden sollten. Doch gleichzeitig

machte er deutlich, dass bestimmte Ereignisse, wie der 7.

Oktober, keine Raum für Multiperspektivität bieten können. Ein

Balanceakt, den wir als Gesellschaft meistern müssen, um eine

offene, aber auch verantwortungsbewusste Diskussion zu fördern.


https://www.israelpalaestinavideos.org/impressum/

29 Mar 2024Spezial: Trialoge – Ein Live-Gespräch von der Leipziger Buchmesse mit Shai Hoffmann und Jouanna Hassoun00:41:42

In dieser Spezialfolge unseres Podcasts, aufgenommen live auf der Leipziger Buchmesse im Forum Offene Gesellschaft, freue ich mich, Jouanna Hassoun, Mit-Initiatorin der Trialoge und Geschäftsführerin von Transaidency e.V., als Gast zu begrüßen.

Diese Episode bietet einen tiefen Einblick in die Trialoge, ein gemeinschaftliches Projekt der Gesellschaft im Wandel und Transaidency e.V. Wir beginnen mit persönlichen Erzählungen unserer biografischen Bezüge zu Israel und Palästina, gefolgt von einer lebendigen Darstellung eines Trialogs, bei dem wir über die typischen Fragen und Diskussionsthemen sprechen.

Die Zuhörer erhalten spannende Einblicke in die Aussagen und Perspektiven, die in einem Trialog zum Vorschein kommen. Zum Abschluss der Folge wartet vielleicht noch eine kleine Überraschung auf die Zuhörer, denn unser Auftritt auf der Leipziger Buchmesse hat einen besonderen Hintergrund! ;)

Gast: Jouanna HassounModerator: Shai Hoffmann

Für mehr Infos über die Trialoge und Transaidency hier entlang:https://transaidency.org/https://www.israelpalaestinavideos.org/trialoge/

Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für den technischen Support und die Video-Snippets, für die Redaktion an 365 Sherpas und Redaktions-Assistenz Annika Jostmeier.

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08 Mar 2024Antisemitismus- und Rassismusprävention: Dr. Rosa Favas Expertise im Kampf gegen Antisemitismus01:08:31

In dieser Podcast-Folge habe ich das Vergnügen, mich mit Dr. Rosa Fava, einer anerkannten Antisemitismusexpertin, die jahrelang in der Antisemitismusprävention tätig war, zu unterhalten. Unser Gespräch dreht sich um das komplexe und sensible Thema des Antisemitismus.

Dr. Fava gibt ihre wissenschaftlich fundierte Meinung zu verschiedenen Definitionen von Antisemitismus wieder, unter anderem zur Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA). Diese (nicht unumstrittene) Definition ist in der Diskussion um Antisemitismus besonders relevant, da sie international anerkannt und vielfach als Maßstab herangezogen wird.

 

Als Kontrast dazu haben wir die Jerusalem Declaration of Antisemitism (JDA) diskutiert. Diese Definition wird von Wissenschaftler:innen mit einem eher progressiven Hintergrund vertreten und bietet eine alternative Perspektive auf Antisemitismus.

 

Ein weiterer Schwerpunkt unseres Gesprächs ist die Erkennung von Antisemitismus. Dr. Fava teilt ihre Erfahrungen und Erkenntnisse darüber, wie Antisemitismus in verschiedenen Formen auftritt und wie wichtig es ist, ihn in all seinen Erscheinungsformen zu erkennen und dagegen vorzugehen.

Die Diskussion mit Dr. Fava ist nicht nur aufschlussreich, sondern auch äußerst wichtig, um ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen der Antisemitismusprävention zu entwickeln. Ihr Fachwissen und ihre Einsichten bieten eine wertvolle Perspektive für alle, die sich mit dieser Thematik auseinandersetzen möchten.

 

Danke an Dr. Rosa Fava für dieses spannende Gespräch!

 

Gast: Dr. Rosa Fava

 

Moderator: Shai Hoffmann

 

Für mehr Infos über Rosa hier entlang:

 

Debattenbeiträge rund um den Konflikt um den Israel-Palästina-Konflikt:

 

Für mehr Hamas-Kritik und weniger Rassismus (2021)

https://www.belltower.news/auf-der-anderen-seite-der-israel-kritik-fuer-mehr-hamas-kritik-und-weniger-rassismus-115777/ 

 

Emotionalisierung, Sprachlosigkeit und Herkunftsfetischismus statt echter Solidarität (2022)

https://www.belltower.news/tacheles_2-emotionalisierung-sprachlosigkeit-und-herkunftsfetischismus-statt-echter-solidaritaet-130387 / 


Die IHRA-Definition verhindert keine Israelkritik (2024)

https://www.migazin.de/2024/01/23/antisemitismus-die-ihra-definition-kritik/ 


Rassismus benennen, Antisemitismus adressieren (2024)

https://www.migazin.de/2023/10/23/rassismus-benennen-antisemitismus-adressieren/ 


Beitrag „Rassismus“ im Solidarity Reader der ver.di-Jugend (S. 26):

https://www.aktiv-gegen-diskriminierung.info/sites/aktiv-gegen-diskriminierung.info/files/material/verdi-jugend_solidarity-reader-2019.pdf 


Ausführliches Interview zu Antisemitismus mit dem Sonntagsinstitut Radio (Audio, Start Min 54):

https://www.mixcloud.com/THFRadio/sonntagsinstitut-radio-12-w-dr-rosa-fava-dj-hammersmith-250721/ 


W. Michael Blumenthal Fellowship zum Thema Didaktik des Nahost-Konflikts am Jüdischen Museum Berlin: „Hannoveraner Schulen, ein Jerusalemer Hotel und die Suche nach dem Zusammenhang“ (2018)

https://www.jmberlin.de/blog/2018/06/hannoveraner-schulen-ein-jerusalemer-hotel-und-die-suche-nach-dem-zusammenhang/#more-8063 


Zur Dissertation:

„Die Neuausrichtung der Erziehung nach Auschwitz in der Einwanderungsgesellschaft. Eine rassismuskritische Diskursanalyse.“ Berlin 2015


https://metropol-verlag.de/produkt/die-neuausrichtung-der-erziehung-nach-auschwitz-in-der-einwanderungsgesellschaft_fava/ 


Mitschnitt dazu „Deutsche Holocausterinnerung und nichtdeutsche Migrantenkinder - Ein Identitätsdiskurs“ (2012)

https://www.freie-radios.net/52878 

 

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26 Apr 2024Iran und Israel: Geopolitik, Eskaltion und Herausforderungen - Expertenblick mit Dr. Azadeh Zamirirad00:44:27

Heute habe ich das Vergnügen, Dr. Azadeh Zamirirad, Iran-Forscherin, stellvertretende Leiterin der Abteilung Afrika und Naher Osten an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) und politische Beraterin für Entscheidungsträger:innen in Europa und Abgeordnete des deutschen Bundestags, als Gast in meinem Podcast zu begrüßen. 

In dieser Folge beleuchten wir die angespannte Beziehung zwischen Israel und dem Iran, einstige Verbündete, die sich nun am Rand eines offenen Konflikts befinden. Insbesondere diskutieren wir die jüngsten Angriffe des Irans auf Israel und vice versa, sowie die Bemühungen beider Seiten, eine weitere Eskalation zu vermeiden. 

Wir reden über die geopolitische Lage Israels inmitten seiner arabischen Nachbarn und über den Iran als Atomschwellenmacht. Ein weiteres wichtiges Thema in dieser Folge ist die Unterdrückung der iranischen Zivilgesellschaft durch das rigide Regime und darüber, dass längst nicht alle Iraner und Iranerinnen anti-israelische Meinungen vertreten, wie es oft nach außen propagiert wird.

Darüber hinaus erörtern wir die Rolle Deutschlands im Nahen Osten und besonders interessant ist hier die Frage, wie sich die Bundesregierung in dieser komplexen Situation positionieren sollte und welche politischen Ressourcen dabei zum Einsatz kommen könnten, auch hinsichtlich der Solidarität mit der iranischen Frauenbewegung: "Frauen, Leben, Freiheit."

Insgesamt liefert diese Folge äußerst aufschlussreiche und tiefgreifende Einblicke in die komplexen Herausforderungen und Dynamiken des Nahostkonflikts. Ich bin sicher, dass Sie nach dem Hören dieser Folge eine fundiertere Perspektive auf die Situation im Nahen Osten haben werden. 

Vielen Dank, Dr. Zamirirad, für Ihre Zeit und Ihre fundierten und wertvollen Beiträge zu dieser wichtigen Diskussion!

Gast: Dr. Azadeh Zamirirad 

 

Moderator: Shai Hoffmann

 

Für mehr Infos über Dr. Azadeh Zamirirad hier entlang:

 

o    Azadeh Zamirirad - Iran: Der Testfall für feministische Außenpolitik

 

o    Judith Vorrath / Azadeh Zamirirad - Work in Progress: Spielräume und Grenzen feministischer Außenpolitik 

 

o    Azadeh Zamirirad - Iran im Umbruch

o    Azadeh Zamirirad - Irans neues Selbstverständnis

 

o    Buchempfehlung: “Irans Atomdiskurs” - Eine subsystemische Analyse außenpolitischer Präferenzen in der iranischen Nukleardiplomatie (2003-2015), Von Dr. Azadeh Zamirirad, M.A. (Ergon,  2019, 209 Seiten, broschiert ISBN 978-3-95650-580-5)

 

Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für den technischen Support und die Video-Snippets, für die Redaktion an 365 Sherpas und Redaktions-Koordinatorin Annika Jostmeier.

 

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14 Mar 2025 Erinnerungskultur, Förderlandschaft und die Funktion von Antisemitismus: Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum über den Umgang mit Geschichte und Gegenwart00:58:41

In dieser Folge spreche ich mit Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum über die Förderlandschaft in Deutschland, Erinnerungskultur und die Funktion von Antisemitismus.

Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum ist eine renommierte Historikerin und Expertin für alte und neue jüdische Geschichte. Seit 2011 leitet sie das Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin. Zuvor war sie unter anderem Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift Werkstatt Geschichte und des Jahrbuchs für Antisemitismusforschung sowie Sprecherin der Förderlinie Antisemitismus des BMBF.

Wir sprechen über die aktuelle Förderlandschaft und den wachsenden Druck konservativer Kräfte auf progressive Projekte. Außerdem diskutieren wir die deutsche Erinnerungskultur – ihre Verflechtung mit dem Nahostkonflikt und die Frage, wie sie in die Gegenwart geholt werden kann. Schließlich geht es um die tiefere Funktion von Antisemitismus: Welche Bedürfnisse erfüllt er, warum ist er nicht nur von negativen Emotionen geprägt – und inwiefern dient er manchen Menschen auch zur Identitätsstiftung?

Gast: Prof. Dr. Stefanie Schüler-Springorum

Host: Shai Hoffmann

Mehr über Stefanie findet ihr hier:

https://www.deutschlandfunk.de/geschichte-einer-grossen-luege-wie-immer-wieder-neuer-antisemitismus-entsteht-dlf-2b90e738-100.html

https://www.soziopolis.de/guernica-gaza.html

https://www.berghahnbooks.com/title/SchulerSpringorumGender

https://www.wallstein-verlag.de/9783835351592-hans-litten-anwalt-gegen-hitler.html

https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-23308

https://www.academia.edu/108789870/Antisemitism_and_the_Politics_of_History_eds_Scott_Ury_and_Guy_Miron_Brandeis_2024_

Herzlichen Dank an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Arbeit.

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.

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28 Mar 2025Dr. Muriel Asseburg: Die Rolle Europas und der USA im Nahostkonflikt01:03:58

In dieser Folge des Podcasts spreche ich mit Dr. Muriel Asseburg, einer ausgewiesenen Expertin für Nahostkonflikte und Senior Fellow an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP). Dr. Asseburg hat über viele Jahre hinweg in verschiedenen Ländern des Nahen Ostens wie Jerusalem, Damaskus, Ramallah und Beirut gearbeitet und sich intensiv mit den politischen Strukturen und Konflikten in der Region beschäftigt. Sie hat die komplexe Dynamik des israelisch-palästinensischen Konflikts sowie die Rolle von Akteuren wie Europa und den USA immer wieder in ihren Arbeiten analysiert.

In der aktuellen Folge stehen vor allem die geopolitischen Akteure im Vordergrund, die aktuell eine Schlüsselrolle im Konflikt spielen: Die USA und Europa. Dr. Asseburg erklärt, warum die USA trotz ihrer oft kritisierten Haltung weiterhin einen maßgeblichen Einfluss auf die Region haben und welche Herausforderungen die Europäische Union bei der Vermittlung einer nachhaltigen Friedenslösung hat.

Wir beleuchten dabei auch den aktuellen Status des Waffenstillstands zwischen Israel und der Hamas und welche internationalen Akteure Druck ausüben müssen, damit dieser auch tatsächlich langfristig Bestand hat. Dabei spielt Europa eine zentrale Rolle – aber auch hier gibt es Uneinigkeiten, die sich negativ auf die Dynamik auswirken. Dr. Asseburg erklärt, welche Herausforderungen die EU momentan in ihrer Außenpolitik hat und warum ein gemeinsamer europäischer Ansatz für eine nachhaltige Friedenslösung entscheidend wäre.

Im Gespräch geht es ebenfalls um die Perspektiven eines Wiederaufbaus im Gazastreifen, den Einfluss von Donald Trump auf die Situation im Nahen Osten sowie die Frage, wie weit der Einfluss der EU auf die gesamte Konfliktdynamik reicht. Dr. Asseburg fordert ein konkretes Handeln der EU und der USA, um die regionale Stabilität zu sichern – und warum das "Wiederholen" des Zwei-Staaten-Prinzips nicht ausreicht.

Gast: Dr. Muriel Asseburg

Host: Shai Hoffmann

Weitere Infos zu Dr. Muriel Asseburg: 

Website Stiftung Wissenschaft und Politik: https://www.swp-berlin.org/wissenschaftler-in/muriel-asseburg

Das Buch „Der 7. Oktober und der Krieg in Gaza im C-H Beck Verlag: https://www.chbeck.de/asseburg-7-oktober-krieg-gaza/product/37890657

Feministischen Außen- und Entwicklungspolitik in den palästinensischen Gebieten: https://www.swp-berlin.org/publikation/feminist-foreign-and-development-policy-in-practice#hd-d44801e2252

Perspektiven auf Trump II aus Europa, Nahost und Afrika: https://www.swp-berlin.org/publikation/perspektiven-auf-trump-ii-aus-europa-nahost-afrika

Herzlichen Dank an Anna Janina Meyer für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Arbeit.

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.

Schön, dass ihr dabei seid! Abonniert den Podcast und teilt ihn gerne mit euren Friends und eurer Family!

21 Feb 2025Zwischen TikTok und Lehrplänen: Dr. Deborah Schnabel über die Herausforderungen der Bildung im digitalen Zeitalter00:56:18

In dieser Folge spreche ich mit Dr. Deborah Schnabel über die aktuellen Herausforderungen an der Schnittstelle von Bildung, Gesellschaft und digitaler Welt.

Dr. Schnabel ist promovierte Psychologin und Expertin für interkulturelles Zusammenleben und digitale Bildung. Sie forschte zur Entwicklung interkultureller Kompetenzen, war in Lehre und Wissenschaft auch in China tätig Aktuell leitet sie die Bildungsstätte Anne Frank und setzt sich für wirksame Strategien gegen Antisemitismus und Rassismus ein.

Wir sprechen über die Besorgnis vor den Bundestagswahlen, den Rechtsruck in Deutschland und die Geiselbefreiungen in Israel. Ein besonderer Fokus liegt auf der Studie Die TikTok-Intifada der Bildungsstätte Anne Frank und der Rolle sozialer Medien bei der Verbreitung von Rassismus und Antisemitismus. Außerdem diskutieren wir, was die Bildungslandschaft braucht, um zeitgemäß zu bleiben, und woran es aktuell scheitert.

Zum Abschluss geht es um die Chancen und Risiken von KI in der Bildung – und einen eindringlichen Appell an Lehrkräfte, sich der Auseinandersetzung aktiv zu stellen.

Gast: Dr. Deborah Schnabel

Host: Shai Hoffmann

Mehr über Deborah findet ihr hier:

https://www.instagram.com/bsannefrank/

https://www.tiktok.com/@bsannefrank?lang=de

 

https://www.bs-anne-frank.de/mediathek/publikationen/das-tiktok-universum-der-extremen-rechten

https://www.bs-anne-frank.de/mediathek/publikationen/code-vorurteil

https://www.bs-anne-frank.de/mediathek/publikationen/die-tiktok-intifada-der-7-oktober-die-folgen-im-netz

 

 

chrome-extension://efaidnbmnnnibpcajpcglclefindmkaj/https://www.bs-anne-frank.de/fileadmin/content/Publikationen/Brosch%C3%BCren/BSAF_2024-3009_7.Oktober_Lehrkr%C3%A4fte-Umfrage.pdf

Ein großes Dankeschön an Simon Eichinger für die Postproduktion, an Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Unterstützung.

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird durch die Robert Bosch Stiftung gefördert.

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19 Jan 2024#6 Im Gespräch mit Schriftstellerin Joana Osman01:00:37

Unser heutiger Gast bei „Über Israel und Palästina sprechen“ ist die Schriftstellerin Joana Osman. Als Tochter eines palästinensischen Vaters und einer deutschen Mutter, teilt Joana in dieser Episode ihre einzigartige Perspektive und ihre tiefen Einblicke in das Leben als Deutsch-Palästinenserin.
Joana Osman, Jahrgang 1982, hat Amerikanistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte studiert. Mit ihrer Familie lebt sie in der Nähe von München und hat bereits zwei Bücher veröffentlicht. Eines davon, "Wo die Geister tanzen," wurde im August 2023 veröffentlicht und wirft in einer autobiographisch-fiktiven Weise einen fesselnden Blick auf das Leben von Sabiha und Ahmed in Jaffa.
Als Mitgründerin der Friedensbewegung "The Peace Factory" setzt sich Joana aktiv für den Dialog und den Aufbau von Freundschaften in Konfliktregionen ein. Die Bewegung veranstaltet Workshops an Schulen und religiösen Einrichtungen, um Brücken zu bauen und den Dialog zu fördern.
In unserem Gespräch mit Joana haben wir tiefgründig über Identität, den Schmerz und die Herausforderungen gesprochen, die sie als Deutsch-Palästinenserin erlebt hat und die bis heute präsent sind.
Mehr von Joana Osman gibt es unter:
- [joanaosman.de]
- [Penguin Verlag]
- [Facebook]
- [Instagram]
Taucht ein in die Geschichte und Gedanken von Joana Hassoun.
Teilt diese Episode von „Über Israel und Palästina sprechen“ gerne und bewertet sie für mehr Sichtbarkeit – danke.
 Moderator: Shai Hoffmann
 Gast: Joana Osman
 Postproduktion: Simon Eichinger
 Technik: Jordi Kuragari


22 Mar 2024Von der Betroffenheit zum Bewusstsein: Burak Yılmaz über Erinnerungskultur und Jugendaufklärung01:05:26

In dieser Podcast-Episode habe ich die Freude, mit Burak Yılmaz zu sprechen, einem selbstständigen Pädagogen und Autor aus Duisburg. Unser Gespräch dreht sich um das komplexe und wichtige Thema des Antisemitismus in der postmigrantischen Gesellschaft.

Ein Schwerpunkt liegt darauf, wie junge Menschen für dieses Thema sensibilisiert werden können. Burak gibt wertvolle Einblicke in die Frage, welche Formate am besten geeignet sind, Jugendliche zu erreichen, und was Lehrkräfte tun können, um offen zu sein und von den Erfahrungen und der Betroffenheitsperspektive vieler Jugendlicher selbst zu lernen.

 

Ein weiterer zentraler Punkt ist die Erinnerungskultur. Wir diskutieren, wie diese eigentlich anders gedacht und gestaltet werden müsste, eine Diskussion, die sich als sehr aufschlussreich erweist.

 

Ebenso wird die Rolle der sozialen Medien thematisiert, insbesondere deren Einfluss auf die Lebenswelt der Jugendlichen. 

 

Zudem sprechen wir über Buraks jüngste Publikation, das Buch "Ehrensache: Kämpfen gegen Judenhass". Dieses Werk ist besonders relevant, da es sich intensiv mit dem Thema Antisemitismus auseinandersetzt und konkrete Wege aufzeigt, wie dieser bekämpft werden kann.

 

Diese Folge mit Burak Yılmaz bietet praktische Ansätze, wie Bildung und Bewusstseinsbildung in unserer Gesellschaft verbessert werden können. Ein Muss für alle, die sich für die Förderung eines offenen und toleranten Miteinanders einsetzen möchten.

Gast: Burak Yılmaz

 

Moderator: Shai Hoffmann

 

Für mehr Infos über Burak hier entlang:

 

Burak Yilmaz (burak-yilmaz.de)

Ehrensache. Buch von Burak Yilmaz (Suhrkamp Verlag)

Brennpunkt | Podcast on Spotify

„Die Reaktion von Lehrern auf Antisemitismus bei muslimischen Schülern ist oft Rassismus“ (fr.de)

 

Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für den technischen Support und die Video-Snippets, für die Redaktion an 365 Sherpas und Redaktions-Assistenz Annika Jostmeier.

 

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG und entsteht ehrenamtlich. Wir freuen uns deshalb über Spenden mit dem Zweck: „Für den Podcast“

 

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Danke!


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08 Nov 2024Humanitäre Hilfe und Krisenmanagement: Serkan Eren über Einsätze in Gaza und anderen Konfliktgebieten00:50:03

In dieser Folge habe ich mit Serkan Eren über seine vielen verschiedenen humanitären Einsätze gesprochen - vor allem im Kontext des aktuellen Israel/Palästina- Konflikts. 

Serkan gründete 2015 die Hilfsorganisation STELP e.V. (STuttgart hELPs) nach einem Einsatz auf der Balkanroute. Seitdem leistet STELP weltweit direkte Hilfe in Krisengebieten wie Beirut, Afghanistan, der Ukraine und seit 2024 auch im Gaza-Streifen. Dank eines innovativen Spendenmodells fließen alle Spenden direkt an die Betroffenen, während Partner die Betriebskosten tragen. STELP ist für kreative Fundraising-Ansätze wie Benefizkonzerte bekannt, und Eren unterstützt zudem Organisationen wie CADUS e.V., um medizinische Hilfe und Evakuierungen in Gaza zu ermöglichen.

Wir werfen einen Blick darauf, wie Hilfsgüterverteilungen organisiert werden – von der Planung über die logistische Umsetzung bis hin zur tatsächlichen Lieferung. Serkan berichtet außerdem von seinen Einsätzen im Gaza-Streifen und Libanon, wo er humanitäre Vorkehrungen traf, um für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein – ein Fall, der nun leider eingetreten ist. Wie die Organisation auf die aktuelle Krise reagiert und welche Herausforderungen dabei zu meistern sind, erfahrt ihr in dieser Episode.

Gast: Serkan Eren

Host: Shai Hoffmann

Für mehr Infos über Serkan hier entlang:

https://www.ardmediathek.de/video/money-maker/folge-4-serkan-eren-zwischen-krieg-und-champagner-s05-e04/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtZDg4MzA3MDktNGYyNi00NTczLTg5YmEtMTgyZmIzNjk0MjNi

Vielen Dank an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets, für die Redaktion an 365 Sherpas und Redaktions-Koordinatorin Lea Volz 

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG und wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung

Danke fürs Zuhören und bitte abonniert und teilt den Podcast!


11 Apr 2025SPD, Deutsch-Palästinensische Gesellschaft und fehlende Ressourcen: DPG-Präsident Nazih Musharbash über Schmerz und Hoffnung01:00:48

In dieser Folge spreche ich mit Nazih Musharbash über den Krieg in Israel und Gaza, seine Kritik an der SPD und die Arbeit der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft.

Nazih Musharbash ist Pädagoge, SPD-Politiker und Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft. 1946 in Amman geboren, kam er 1965 mit einem Stipendium zum Studium nach Deutschland. Nach dem Krieg von 1967 war eine Rückkehr in seine Heimat nicht mehr möglich – Musharbash blieb und engagierte sich jahrzehntelang als Lehrer, Realschulrektor und Kommunalpolitiker. Heute setzt er sich besonders für eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Nahostkonflikt ein. 2025 wurde er für seinen Einsatz für den Frieden in Nahost und sein kommunalpolitisches Engagement mit dem Courage-Preis seiner Heimatstadt Bad Iburg ausgezeichnet.

Wir sprechen über seine persönlichen Eindrücke angesichts der aktuellen Lage, seine Kritik an der deutschen Politik – insbesondere an der Haltung der SPD und den Äußerungen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier – sowie über die Rolle der deutschen Staatsräson: Wie prägt sie politische Entscheidungen und den öffentlichen Diskurs?

Außerdem diskutieren wir, ob eine Freilassung aller Geiseln durch die Hamas den Krieg beenden würde und warum die bisherigen Verhandlungen gescheitert sind. Was wäre, wenn die Hamas sich zurückzieht, aber dennoch eine Rolle im politischen Gefüge behält?

Ein weiterer Schwerpunkt: Warum ist die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft in Deutschland so wenig bekannt? Wir sprechen über fehlende Ressourcen, finanzielle Abhängigkeit und strukturelle Herausforderungen. Zum Abschluss teilt Nazih Musharbash seine Hoffnung für eine friedlichere Zukunft.

Gast: Nazih Musharbash

Host: Shai Hoffmann

Weitere Infos zu Nazih Musharbash: 

https://dpg-netz.de/praesidium/

https://www.instagram.com/nazihmusharbash/

https://www.youtube.com/watch?v=LjdScb9iEqY

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Nazih-Musharbash-Ein-Frieden-muss-durch-die-Bevoelkerung-kommen-,audio1728906.html

https://roemerberggespraeche-ffm.de/referenten/nazih-musharbash/

https://www.inforadio.de/rubriken/interviews/2023/12/12/nahost-krieg-gaza-israel-palaestinenser-nazih-musharbash-spd-deutsch-palaestinensische-gesellschaft.html

https://www.tagesspiegel.de/politik/chef-der-deutsch-palastinensischen-gesellschaft-was-habe-ich-mit-der-hamas-zu-tun-10823611.html


Ein großes Dankeschön an Anna Janina Meyer für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Unterstützung.

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird durch die Robert Bosch Stiftung gefördert.

Schön, dass ihr zuhört! Abonniert den Podcast und teilt ihn gerne mit euren Freund:innen und eurer Familie!

02 Nov 2024Palästina-Flüchtlinge im Fokus: Johannes Gunesch erklärt die Auswirkungen der Knesset-Entscheidungen auf die UNRWA00:58:22

In dieser Folge von *Über Israel und Palästina sprechen* habe ich Johannes Gunesch zu Gast, der als Ansprechperson für UNRWA in Berlin tätig ist. Johannes steht im Zentrum intensiver Debatten über die Rolle der UNRWA, insbesondere angesichts der jüngsten Knesset-Gesetze, die die Arbeit der UNRWA in israelischen Hoheitsgebieten massiv einschränken könnten.


Gemeinsam beleuchten wir, welche tiefgreifenden Konsequenzen die Gesetzesentscheidungen für Palästina- Flüchtlinge in Ostjerusalem und Gaza haben könnten. Johannes erklärt, was das Mandat der UNRWA seit ihrer Gründung 1949 bedeutet, warum die neuen gesetzlichen Schranken es unmöglich machen würden, dieses Mandat zu erfüllen, und welche Gefahren damit verbunden sind.


Neben wichtigen Fakten zu den Beschuldigungen gegen die UNRWA liefert Johannes einen ehrlichen Einblick in die aktuellen Herausforderungen und spricht auch selbstkritisch über die Arbeit der UNRWA. Ein Gespräch, das die Komplexität der jahrzehntelangen Mission der UNRWA und die aktuellen politischen Entwicklungen packend und verständlich erklärt.


Gast: Johannes Gunesch

Host: Shai Hoffmann


Weitere Links: 


Danke an das beste Team:

Simon Eichinger für Post-Produktion

Jordi Kuragari für die Video-Snippets und 

365 Sherpas für die Redaktion


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Danke fürs Hören, Abonnieren und Teilen.

13 Dec 2024ARD-Korrespondentin Sophie von der Tann über die Herausforderungen der Kriegsberichterstattung in Israel und Gaza 01:03:25

In dieser Episode gibt Sophie von der Tann spannende Einblicke in die Herausforderungen der Berichterstattung nach dem 7. Oktober 2023. Sie erzählt, wie der Zugang zu Gaza zunächst unmöglich war und sie erst später mit einer Gruppe internationaler Journalist:innen unter militärischer Führung wieder dorthin gelangen konnte, wo sie einst einen Boxclub für junge Frauen besuchte. Wir sprechen über die Herausforderungen, in einem so hochpolitisierten Umfeld zu berichten, wo jedes Wort aufgeladen ist, und über die aggressive Hetze, die sie und ihre Kolleginnen, insbesondere online, erfahren.

Sophie von der Tann ist ARD-Korrespondentin in Israel. Sie hat einen Bachelor in Theologie und Orientalistik (Universität Oxford) sowie einen Master in Internationaler und Globaler Geschichte (Columbia University und LSE). Nach ihrem Volontariat beim Bayerischen Rundfunk (2016–2018) mit Stationen u.a. in Tel Aviv Sie war an der Entwicklung des Podcasts „Mal angenommen“ und des Instagram-News-Formats „News-WG“ beteiligt. 2024 wurde sie mit dem Förderpreis des Deutschen Fernsehpreises ausgezeichnet.

Gast: Sophie von der Tann

Host: Shai Hoffmann

Mehr über Sophie findet Ihr hier:

https://www.instagram.com/sopferl/?hl=de

https://www.amnesty.org/en/latest/news/2024/12/amnesty-international-concludes-israel-is-committing-genocide-against-palestinians-in-gaza/

https://www.icj-cij.org/node/204176

Unser Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie 365 Sherpas und Redaktions-Koordinatorin Lea Volz für ihre redaktionelle Unterstützung.

Der Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.

Vielen Dank fürs Zuhören – abonniert und bewertet den Podcast und bitte das Teilen nicht vergessen! 

23 Feb 2024Über Glaubenssätze, Flüchtlingscamps und das Ablegen von Verschwörungstheorien00:55:48

In dieser Folge habe ich das Vergnügen, ein tiefgründiges Gespräch mit Ahmad Dakhnous zu führen. Seine Lebensgeschichte ist außergewöhnlich und gibt Einblicke in die Erfahrungen eines Palästinensers, der als Flüchtling in einem palästinensischen Flüchtlingscamp in Syrien geboren und aufgewachsen ist.

 

Ahmads Jugend war von sozialen Herausforderungen geprägt, die ihn zeitweise dazu verleiteten, extremistischen Glaubenssätzen anzuhängen. Die Zerstörung des Camps durch das syrische Militär markierte jedoch einen Wendepunkt in seinem Leben: Er floh nach Damaskus, wo er in eine normale Schule kam und sich damit von seinem bisherigen Umfeld und dessen Einfluss befreien konnte.

 

Über die Jahre durchlief Ahmad einen graduellen Prozess der persönlichen Öffnung und Entwicklung. Er lernte, nicht zu generalisieren und Verschwörungstheorien kritisch zu hinterfragen. 2016 gelang ihm die Flucht nach Deutschland, was den Beginn eines neuen Lebensabschnitts für ihn bedeutete.

 

In unserem Gespräch reflektierten wir darüber, wie Ahmad sich als Palästinenser in Deutschland fühlt und welche Erwartungen er an seine neue Heimat hat. Er äußerte den Wunsch, dass Deutschland seine Staatsräson an neue Lebensrealitäten anpasst und mutig Schritte wie die Anerkennung Palästinas als Staat wagen sollte. Solche Maßnahmen könnten, laut Ahmad, viel im Umgang mit Israel und Palästina ändern und zur Minderung von Hass beitragen.

 

Dieses Gespräch war nicht nur aufschlussreich, sondern auch hoffnungsstiftend. Es zeigt, dass Menschen sich ändern können, wenn sich ihre Umgebung ändert, vorausgesetzt, sie sind zur Veränderung bereit. Ein Gespräch, das durch seine Insiderperspektive und den Weitblick Ahmads beeindruckt.

 

Hört rein in dieses interessante Gespräch! Ein herzlicher Dank geht an Ahmad für dieses bereichernde und inspirierende Gespräch.

 

 

Gast: Ahmad Dakhnous

 

Moderator: Shai Hoffmann

 

Für mehr Infos über Ahmad hier entlang:

 

Instagram: https://www.instagram.com/ahmaddakhnous?igsh=MXB2M3EweDBzYTh5cw%3D%3D&utm_source=qr

 

Twitter:

https://x.com/adakhnous?s=21

 

Artikel in der Zeit: Sieben unbequeme Erkenntnisse zu Israel und der Hamas  https://archive.is/di6wZ

 

 

Die Töchter tot, das Zuhause dem Erdboden gleich

https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-02/gazastreifen-zivile-opfer-tot-vermisst

 

 

Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für den technischen Support und die Video-Snippets, für die Redaktion an 365 Sherpas und Redaktions-Assistenz Annika Jostmeier.

 

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG und entsteht ehrenamtlich. Wir freuen uns deshalb über Spenden mit dem Zweck: „Für den Podcast“

 

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14 Feb 2025„Coffee with a Jew“: Wie Ariella Chmiel mit leeren Stühlen und offenen Gesprächen ein Zeichen setzt00:57:11

Ariella Chmiel ist Politologin, Vizepräsidentin der Münchner B’nai-B’rith-Loge „Hebraica Menorah“ und Initiatorin des Projekts „Coffee with a Jew“. Bis Dezember 2024 leitete sie acht Jahre lang die Literaturhandlung GmbH, eine Buchhandlung mit Schwerpunkt auf jüdischem Leben. Sie studierte Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft an der LMU München und schloss 2024 ihren Master in Philosophie, Politik und Wirtschaft ab.

In dieser Folge spricht Ariella Chmiel über ihr Projekt „Coffee with a Jew“, das den Dialog fördert und Begegnungen zwischen Menschen aus verschiedenen Hintergründen ermöglicht. Sie erzählt, wie die Idee entstand und wie sie als Jüdin mit ihrer Identität und der Exponiertheit ihres Lebens umgeht.

Ariella berichtet von einer besonderen Aktion am 9. November in München, bei der eine Shabbat-Tafel mit 240 leeren Stühlen für die Geiseln aufgestellt wurde. Sie reflektiert über das Recht auf individuelle Trauer und die Bedeutung von Solidarität, ohne sofort politische Forderungen zu stellen. Außerdem sprechen wir über die Literaturhandlung, die sie bis 2024 leitete – eine Buchhandlung, die sich auf jüdische Literatur konzentrierte und nun in Berlin schließen musste, während sie in anderen Städten weiterhin aktiv bleibt.

Gast: Ariella Chmiel

Host: Shai Hoffmann

Mehr über Ariella findet ihr hier:

https://www.instagram.com/coffee_with_a_jew/

https://www.fernsehserien.de/ariella-chmiel/filmografie?utm_source=chatgpt.com

https://literaturhandlung.com/

https://theurbanactivist.com/idea/coffee-with-a-jew/?utm_source=chatgpt.com

https://www.juedische-allgemeine.de/unsere-woche/schabbattafel-ohne-gaeste/

https://www.juedische-allgemeine.de/unsere-woche/ein-kapitel-geht-zu-ende/

Ein großes Dankeschön an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und unsere Redaktions-Koordinatorin Lea Volz für ihre redaktionelle Unterstützung.

Der Podcast wird von der Gesellschaft im Wandel gGmbH umgesetzt und durch die Robert Bosch Stiftung gefördert.

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12 Jan 2024#5 Im Gespräch mit Lehrer:innen-Influencer Gina Waibel und Haluk Yumurtacı00:54:53

In der fünften Folge von "Über Israel und Palästina sprechen“ habe ich mit zwei Lehrer:innen-Influencer gesprochen, die nicht nur den Unterrichtsstoff vermitteln, sondern auch wichtige gesellschaftliche Themen auf ihren Social Media Kanälen aufgreifen und aktiv vorantreiben.


Gina Waibel, auf Instagram auch bekannt als Frau Waibel, ist 34 Jahre alt und seit 8 Jahren Lehrerin an einer Gemeinschaftsschule. Über Umwege hat sie ihren Weg in den Lehrerberuf gefunden, trotz anfänglicher Zweifel von ihren eigenen Lehrern. Heute setzt sie sich leidenschaftlich für Anti-Rassismus ein und hat sogar ihre ehemaligen Lehrer mit ihren Unterrichtsmaterialien überzeugt. In unserer Folge teilt sie ihre Erfahrungen und erzählt, wie sie trotz Widerständen Themen wie den Nahostkonflikt in den Unterricht bringt.


Haluk Yumurtacı, 38 Jahre alt, ist seit über 8 Jahren Lehrer und hat einen beeindruckenden Bildungsweg hinter sich – von Philosophie/Ethik über Politikwissenschaften bis hin zur Islamischen Theologie. Als Co-Autor des Anti-Rassismus-Ratgebers und Berater für "Schule ohne Rassismus" setzt er sich aktiv für eine inklusive Bildung ein. Auch der Nahostkonflikt findet seinen Platz in seinem Unterricht, und er teilt mit uns, wie wichtig es ist, diese Themen zu diskutieren.


Besucht gerne die Instagram-Profile der beiden Lehrer:innen-Influencer:

- Frau Waibel: [frau_waibel]

- Haluk Yamurtace: [vallahbestelehrer]


Für tiefergehende Einblicke in den Nahostkonflikt findet ihr empfehlenswerte Lehrmaterialien, die beide erstellt haben auf Eduki: [Lehrmaterialien zum Nahostkonflikt]


Werft auch einen Blick auf den Anti-Rassismus-Ratgeber von Haluk: [Anti-Rassismus für Lehrkräfte]


Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion und Jordi Kuragari für die Technik.


Wenn euch die Folge gefällt und ihr unsere Arbeit unterstützen möchtet, könnt ihr gerne eine Spende zukommen lassen. Jeder Beitrag hilft, unseren Podcast am Laufen zu halten. Vielen Dank für eure Unterstützung!


 Moderation Shai Hoffmann


 Gäste: Gina Waibel und Haluk Yumurtacı


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28 Feb 2025Staatsräson, Bundestagswahl und blinde Flecken: Kristin Helberg über den Nahost-Diskurs in Deutschland01:22:16

In dieser Folge spreche ich mit Kristin Helberg über die politische Entwicklung nach der Bundestagswahl, die Einladung von Friedrich Merz an Benjamin Netanjahu und die Wahrnehmung der Staatsräson in Deutschland. Kristin Helberg ist Journalistin, Autorin und Nahost-Expertin. Sie berichtet und berät zu Syrien, Migration und Außenpolitik, moderiert Veranstaltungen und schreibt für verschiedene Medien. Zuvor war sie von 2001 bis 2008 die einzige westliche Korrespondentin in Damaskus und arbeitete für ARD, ORF und SRF. Ihre Arbeit bringt sie immer wieder an die Schnittstellen von Politik, Medien und Gesellschaft – auch in ihrer Forschung zur syrischen Diaspora in Deutschland.

Was bedeutet sie in der politischen Praxis – und welche blinden Flecken gibt es? Gemeinsam sprechen wir über die Schwierigkeiten, pro-palästinensische Perspektiven in den öffentlichen Diskurs einzubringen, und darüber, wie vorschnelle Antisemitismusvorwürfe eine echte Auseinandersetzung verhindern. Warum fällt es Politik und Medien so schwer, zwischen dem Staat Israel und Jüdinnen und Juden zu unterscheiden?

Zum Schluss geht es um die Frage, was sich strukturell ändern muss, damit Antisemitismus ernsthaft bekämpft wird – durch reflektierte Auseinandersetzung statt symbolischer Politik. Welche Rolle spielen Sprache, Medien und politische Räume? Und wie schaffen wir die Bedingungen für einen ehrlichen und differenzierten Diskurs über Israel und Palästina?

Gast: Kristin Helberg

Host: Shai Hoffmann

Mehr über Kristin findet ihr hier:

https://www.kristinhelberg.de/

https://www.instagram.com/helbergkristin/

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-11/berlin-polizeipraesidentin-juden-homosexuelle-gefahr-orte-islamismus

https://spore-initiative.org/de/programm-in-berlin/besuchen-und-mitmachen/zeit-zu-reden-selektive-solidaritat-linke-positionen-zu-israel-und-palastina

https://www.lehmanns.de/shop/sozialwissenschaften/43729092-9783451812750-der-syrien-krieg

https://www.amazon.de/-/en/Brennpunkt-Syrien-Einblick-verschlossenes-Originalausgabe/dp/3451065444

https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1034848773

https://buchhandel.de/buch/9783451811920

Herzlichen Dank an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets sowie an 365 Sherpas und Lea Volz für die redaktionelle Unterstützung.

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gGmbH und wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.

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27 Sep 2024Spezialfolge zu unserer Buchveröffentlichung „Trialog“ mit meinen Co-Autorinnen Jouanna Hassoun und Maike Harel00:54:54

In dieser Spezialfolge spreche ich mit meiner Kollegin Jouanna Hassoun und unserer Co-Autorin Maike Harel über unser Buch „Trialog – Wie wir über Israel und Palästina sprechen“, das ab heute, Freitag 27.09.2024, im Handel erhältlich ist. Wir sprechen darüber, wie wir den Entstehungsprozess empfunden haben, was er mit uns gemacht hat und was wir uns wünschen würden, wohin das Buch reisen soll.

 

Während wir mit diesem Buch und unserer Arbeit Hoffnung auf ein mögliches neues Miteinander schaffen wollen, hört man in unserem Gespräch auch unsere Hoffnungslosigkeit und den Schmerz heraus. Denn genau jetzt scheint der Krieg in die zweite Phase übergegangen zu sein, in der sich die israelische Armee und die Hisbollah mit schwerer Artillerie bekämpfen. Unsere Gedanken sind deshalb besonders bei unseren Familien vor Ort. 

 

Wir möchten an dieser Stelle allen danken, die mit uns gemeinsam die Hoffnung nicht aufgeben, auch wenn die Kräfte schwinden. 

Liebe geht raus an Jouanna und Maike. Wir wünschen euch viel Spaß und Kraft beim Lesen!

 

Gast: Jouanna Hassoun & Maike Harel

 

Host: Shai Hoffmann

 

 

Zum Buch und für weitere Informationen hier entlang:

 

·   https://www.luebbe.de/quadriga/buecher/politik/trialog/id_10702353

 

·      Interviewanfragen an Hannah Vogel, Kirchner Kommunikation vogel@kirchner-pr.de

  

·      Buchlesungen an Sonja Stockder, Luebbe Verlag Sonja.Stockder@luebbe.de

 

Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für die Video-Snippets, für die Redaktion an 365 Sherpas und Redaktions-Koordinatorin Ahu Yeşiller.

 

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG und wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung.

 

Danke fürs Zuhören und bitte abonniert und teilt den Podcast – danke!

16 Aug 2024Nahostkonflikt und Kritik: Prof. Dr. Meron Mendel spricht über die Herausforderungen für Israel und Deutschland01:02:00

In dieser Folge spreche ich mit Prof. Dr. Meron Mendel über die aktuellen Herausforderungen in Israel, das Kalkül von Premierminister Netanyahu und die erneuten Spannungen mit unter anderem Iran, Jemen, Libanon und Saudi-Arabien. Prof. Meron teilt seine persönlichen Eindrücke und berichtet von einem emotionalen Gespräch mit einem Freund der in der israelischen Nachbarschaft zum Gaza-Streifen lebt, der sich fragt, ob er jemals wieder nach Hause kann.

 

Wir diskutieren, was die israelische Bevölkerung von Netanyahu erwartet und wie dieser Konflikt auch uns in Deutschland beeinflusst. Meron steht zudem im Kreuzfeuer des Zentralrats der Juden, die ihm die Buber-Rosenzweig-Medaille absprechen möchte. Prof. Mendel kritisiert, dass es hierbei weniger um sachlichen Dialog geht, sondern um das Durchsetzen bestimmter Meinungen. Zum Abschluss sprechen wir über die Rolle Deutschlands und das Urteil des Internationalen Gerichtshofs zur völkerrechtswidrigen Besatzung der Westbank. Ein eindringliches Gespräch über die Notwendigkeit von Dialog, Verständigung und Empathie.

 

Gast: Prof. Dr. Meron Mendel

 

Moderator: Shai Hoffmann

 

Für mehr Infos über Meron hier entlang:

 

·         Bildungsstätte Anne Frank - https://www.bs-anne-frank.de/

·         Kooperative Professur für transnationale Soziale Arbeit an der Frankfurt University of Applied Science - https://www.frankfurt-university.de/de/hochschule/einrichtungen-und-services/leitung-und-zentrale-verwaltung/qualitatsmanagemententwicklungplanung/proffm/haw-professur/kooperative-professur/meron-mendel/

·         Interview Süddeutsche Zeitung: „Unverhältnismäßig viel Aufmerksamkeit“ https://www.sueddeutsche.de/kultur/meron-mendel-josef-schuster-buber-rosenzweig-medaille-lux.Uwo5FJoyKHi3s4f6ECrFsv?reduced=true

·         Interview Süddeutsche Zeitung: “Josef Schuster protestiert gegen Preis für Meron Mendel” - https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/josef-schuster-protestiert-gegen-preis-fuer-meron-mendel-19861928.html

·         IInterview Süddeutsche Zeitung:  Interview zur Buber-Rosenzweig-Medaille „Wir müssen raus aus diesem Freund-Feind-Schema“

·         Buch “Eine deutsche Debatte - Über Israel reden” - https://www.meronmendel.de/ueber-israel-reden/

·         Die TikTok-Intifada – Der 7. Oktober & die Folgen im Netz - https://www.bs-anne-frank.de/mediathek/publikationen/die-tiktok-intifada-der-7-oktober-die-folgen-im-netz

 

Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für den technischen Support und die Video-Snippets, für die Redaktion an 365 Sherpas und Redaktions-Koordinatorin Annika Jostmeier.

 

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29 Nov 2024Haftbefehl gegen Netanjahu: Völkerrechtler Dr. Alexander Schwarz über Deutschlands Dilemma zwischen Recht und Staatsräson00:54:09

In dieser Folge sprechen wir über den Erlass des Haftbefehls durch den Internationalen Strafgerichtshof gegen Benjamin Netanjahu, dem ehemaligen Verteidigungsminister Galant sowie den Hamas Führer Mohammed Deif und Deutschlands besondere Verantwortung als Unterstützer des IStGH.

Dr. Alexander Schwarz ist Jurist und leitet seit Mai 2024 die Israel-Palestine Abteilungbeim ECCHR. Er hat Rechtswissenschaften und Philosophie in Heidelberg und Santiago de Chile studiert, promovierte im Bereich Völkerstrafrecht und arbeitete unter anderem am Max-Planck-Institut und als Senior Legal Advisor für die GIZ in Tunis. 

Welche Verpflichtungen ergeben sich aus den Römischen Statuten, und wie bindend ist das internationale Recht für die Bundesrepublik?

Wir beleuchten das Spannungsfeld zwischen Staatsräson und Völkerrecht und fragen: Welche Folgen hat es, wenn politisches Kalkül die Treue zu Recht und Verfassung überlagert? Eine Diskussion über Recht, Politik und Deutschlands internationales Selbstverständnis.

Gast: Dr. Alexander Schwarz

Host: Shai Hoffmann

Mehr über Alex findet Ihr hier:

https://archive.ph/YFYmF

 

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1187006.voelkerrecht-die-staerke-des-rechts.html

 

https://www.instagram.com/p/C9hcgBdMGWj/?next=%2Fthomas_mandl%2F

 

https://taz.de/Deutsche-Waffenlieferungen-an-Israel/!6005563/

 

https://www.zdf.de/politik/frontal/hamas-angriff-israel-deutschland-staatsraeson-bundesregierung-in-der-kritik-100.html

 

https://www.youtube.com/watch?v=d0X0UlOCzPY

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14 Jun 2024Reupload: #1 Im Gespräch mit Karim Fereidooni00:50:59

Eine Bitte vorweg: Bewertet den Podcast, teilt ihn und empfehlt ihn, wenn er euch gefällt.
Trialoge, Israel-Palästina-Bildungsvideomaterial und unser Fortbildungsangebot:   www.israelpalästinavideos.org
https://www.instagram.com/shaihoffmann/
https://www.instagram.com/jouannahassoun/
https://www.instagram.com/trialoge_/
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11 Oct 2024Bridging Narratives with Amira Mohammed – A Palestinian activist from East Jerusalem00:51:53

Diese Episode ist in englischer Sprache:

 

In this powerful episode, I sit down with Amira Mohammed, a Palestinian activist and Israeli citizen from East Jerusalem, and co-founder of the groundbreaking podcast *Unapologetic: The Third Narrative*. Amira is at the forefront of reshaping how we think about the Israeli-Palestinian conflict, advocating for dialogue, tolerance, and meaningful change.

 

Together, we explore her life as a Palestinian in East Jerusalem, her thoughts on the challenges faced by Palestinians in Israel, the occupied Palestinian territories, Gaza, and the diaspora. With so much misunderstanding surrounding Palestinian identity in Germany and beyond, Amira provides a much-needed perspective.

 

We dive into what drives her to create *Unapologetic: The Third Narrative*, a podcast launched in the wake of the October 7th, 2023 conflict in Gaza. Amira shares why she is skeptical of some peace organizations, the realities of advocating for peace in such a divided landscape, and how her podcast has become a space for those committed to non-violence and complex, solution-oriented dialogue.

 

In this conversation, we also touch on her hopes, her skepticism, and the sources of strength that keep her going. It’s an important and enlightening discussion that uncovers the human side of living as a Palestinian under occupation and in the heart of a long-standing conflict.

 

Special thanks to New Israel Fund Germany for connecting us for this conversation. Don’t miss this episode to understand the lived reality of Palestinians in annexed East Jerusalem and the broader struggle for identity, justice, and peace.

 

More informations about Amira and her Podcast: 

https://linktr.ee/thirdnarrative?utm_source=linktree_profile_share<sid=530140db-c171-4afd-a19f-50eb38c03f8e

 

Guest: Amira Mohammed

Host: Shai Hoffmann

 

Thanks to the amazing team behind this podcast:  

Simon Eichinger for post-production,  

Jordi Kuragari for the video snippets,  

365 Sherpas for editorial support, and  

Ahu Yeşiller for editorial coordination.  

 

This podcast is a project of Gesellschaft im Wandel gUG and is funded by the Robert Bosch Stiftung.

 

Thank you for listening, and please subscribe and share the podcast – thank you so much! 

18 Oct 2024Unterricht nach dem 7.10.2023: Bob Blume über digitale Bildung und Nahostkonflikt00:49:50

In dieser Episode von „Über Israel und Palästina sprechen“ rede ich mit Bob Blume – Lehrer, Blogger, Podcaster und Bildungsinfluencer als @netzlehrer – über die digitalen Herausforderungen in Schulen und wie man als Lehrkraft mit aktuellen Ereignissen, wie dem 7.10.2023, umgehen kann. Gemeinsam tauchen wir in die Frage ein, was es für gelungenes Lernen braucht und wie wir strukturelle Räume schaffen können, um wichtige Themen aufzugreifen – mit Materialien, die den Puls der Zeit treffen, von Kolumnen bis TikTok.

 

Hört rein, wenn ihr erfahren wollt, wie aktuelle Themen wie der Nahostkonflikt im Schulalltag reflektiert werden können – und warum zeitgemäße Bildung mehr ist als nur Lehrbuchwissen. Danke für das tiefgehende Gespräch, lieber Bob.

 

Weitere Infos zu Bob Blume:

 

Instagram: @netzlehrer

Blog: bobblume.de

Buch: Warum noch lernen?

Podcast: "Die Schule brennt" mit Clemens Beisel

Podcast: "Die Schule brennt" mit Silke Müller

 

Gast: Bob Blume

Host: Shai Hoffmann

 

Danke an das beste Team hinter diesem Podcast: 

Simon Eichinger für die Postproduktion

Jordi Kuragari für die Video-Snippets, 

365 Sherpas für die Redaktion und 

Ahu Yeşiller für die Redaktions-Koordination 

 

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG und wird gefördert von der Robert Bosch Stiftung.

 

Bitte teilt den Podcast, sprecht über ihn und bitte vergesst nicht ihn zu abonnieren, damit ihr keine Folge mehr verpasst.

01 Mar 2024Israel und Palästina im Fokus: Strategische Perspektiven mit Dr. Peter Lintl00:53:27

In dieser Folge des Podcasts habe ich das Vergnügen, mich mit Dr. Peter Lintl zu unterhalten, einem renommierten Wissenschaftler der Stiftung für Wissenschaft und Politik im Deutschen Institut für Internationale Politik und Sicherheit. Dr. Lintl, ein Experte in der Forschungsgruppe Afrika und Mittlerer Osten, arbeitet eng mit Muriel Asseburg, einer führenden Nahostexpertin, zusammen.

Wir tauchen tief ein in die komplexen strategischen Szenarien, die der Think Tank, bei dem Dr. Lintl tätig ist, untersucht, insbesondere im Kontext des Nahen Ostens. Ein wesentlicher Punkt unseres Gesprächs ist die Annahme, dass Israel möglicherweise die militärische Kontrolle in Palästina aus strategischen Gründen beibehalten wird. Dr. Lintl erörtert, welche Auswirkungen dies auf die Palästinenser und die Bewohner von Gaza haben könnte. 

Diese Episode bietet tiefe Einblicke in die politischen Dynamiken des Nahen Ostens, potentielle Nachkriegsszenarien und reflektiert über Deutschlands Rolle und Verantwortung in diesem Kontext. Es ist eine äußerst aufschlussreiche Diskussion, die zum Verständnis der aktuellen Situation in Israel und Palästina beiträgt und die Notwendigkeit für diplomatische und strategische Überlegungen hervorhebt. 

Ich bin Dr. Lintl sehr dankbar für sein Fachwissen und seine Einsichten, die er in unserem Gespräch geteilt hat.

 

Gast: Peter Lintl

 

Moderator: Shai Hoffmann

 

Für mehr Infos über Peter hier entlang:

Zu Peter: https://www.swp-berlin.org/wissenschaftler-in/peter-lintl

 

Stiftung Wissenschaft und Politik Fokusthemen Krieg in Nahost - https://www.swp-berlin.org/fokusthema/krieg-in-nahost

 

Jüngstes Buch “Israelische Charedim und politische Moderne

Herausforderungen einer orthodoxen Strömung in einer detraditionalisierten Welt” - https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-43613-1

 

Artikel von mir "Deutschland braucht eine andere Israelpolitik": https://www.ipg-journal.de/regionen/naher-osten/artikel/kein-blankoscheck-7345/


Ein besonderer Dank geht an Simon Eichinger für die Postproduktion, Jordi Kuragari für den technischen Support und die Video-Snippets, für die Redaktion an 365 Sherpas und Redaktions-Assistenz Annika Jostmeier.

 

Dieser Podcast ist ein Projekt der Gesellschaft im Wandel gUG und entsteht ehrenamtlich. Wir freuen uns deshalb über Spenden mit dem Zweck: „Für den Podcast“

 

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