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Prototyp – Der ingenieur.de Karriere-Podcast (ingenieur.de)

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29 Oct 2020Folge 4 - Astronautin Suzanna Randall - Schadet eine Frauenquote der Wissenschaft?00:28:24
Heiße blaue Unterzwerge. Klingt irgendwie nach Schlümpfen, gibt es aber wirklich. Astrophysikerin Suzanna Randall erforscht u.a. dieses Himmelsphänomen und erklärt uns in dieser Folge, was es damit auf sich hat. Aber vornehmlich geht es im Gespräch um ein anderes Phänomen, das ähnlich unglaublich klingt: Elf deutsche Männer waren bereits im Weltall – aber noch keine einzige Frau. Suzanna Randall will die erste Astronautin Deutschlands werden und 2021 in einem SpaceX-Raumschiff zur Internationalen Raumstation ISS fliegen. Sie weiß: Auch auf der Erde ist es mit Gleichstellung und Diversität nicht immer weit her. In den meisten MINT-Berufen sind Frauen unterrepräsentiert, viele steigen früh aus der Wissenschaftskarriere aus und an Instituten und Universitäten besetzen nur wenige Frauen Spitzenpositionen. Woran liegt das? Wie lässt sich das ändern? Braucht die Wissenschaft eine Frauenquote? Darüber spricht Suzanna Randall mit Redakteur Peter Sieben in einer neuen Ausgabe von „Prototyp“, dem ingenieur.de-Karrierepodcast in Kooperation mit VDI nachrichten. Außerdem gewährt die Wissenschaftlerin Einblicke in ihren eigenen Karriereweg und gibt Nachwuchsforscherinnen Tipps. Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de)
27 May 2021Folge 18 - Männerwürde - wie Männer dem Hamsterrad entkommen00:29:21
Indianer kennen keinen Schmerz. Ein gestriger Satz, in dem viel Unsinn steckt, den aber trotzdem jeder von uns kennt. Das Klischee vom vermeintlich starken Geschlecht lässt Udo Baer nicht gelten. Der Pädagoge hat ein Buch mit dem Titel „Männerwürde: Laut und leise, stark und zart“ geschrieben und ist Gast in der aktuellen Folge unseres Karrierepodcasts „Podcast“. Er sagt: „Männer haben natürlich genauso Gefühle wie Frauen.“ Doch traumatische Beschämungen in ihrer Biographie führten dazu, dass viele ihre Gefühle nicht mehr zeigten, so Baer. Männer seien in der Gesellschaft immer wieder Verletzungen ausgesetzt, die sie langfristig entwürdigten. Aber waren es nicht Frauen, die in den vergangenen Jahrzehnten um Gleichstellung und mehr Würde kämpfen mussten? „Der Vergleich zwischen Frauen und Männern ist in dieser Hinsicht irrelevant. Es ist ja toll, dass so viele Frauen um ihre Würde kämpfen und dabei viel erreicht haben, aber Männer haben das bisher weniger gemacht. Deswegen mein Versuch, einen Beitrag zur Kehrtwende zu leisten“, argumentiert Baer. Seine These: Männer laufen permanent vermeintlichen Idealen hinterher, die sie nie erreichen können: Sie wollen der perfekte Sohn, Ehemann, Vater und der leistungsfähigste Mitarbeiter sein. Dahinter verberge sich die ständige Suche nach Wertschätzung. „Würde kann man auch durch andere Begriffe wie Respekt oder Wertschätzung ersetzen. Wenn ich wertgeschätzt werde, werde ich gewürdigt, und dann kann ich diese Würde auch in mir spüren und umgekehrt, wenn ich andere würdige. Andernfalls entsteht Stress.“ Das Hamsterrad, in dem viele Männer steckten, hinterlasse seine Spuren auch in der Karriere und beeinfluss maßgeblich das Arbeitsleben. „Die Grundhaltung, alles meistern zu müssen, entsteht durch gesellschaftlichen Druck, doch das kann man ändern“, sagt Baer und rät: „Man sollte nicht mit dem Schweren anfangen. Nicht gleich zum Chef gehen und sagen: Sie überfordern mich! Sondern erst einmal da Nein sagen, wo es möglich ist.“ Für viele bedeutet Karriere, innerhalb einer Firmenhierarchie aufzusteigen. Für manche Männer sei das aber schlicht nicht das Richtige – nur würde es den meisten schwerfallen, sich einzugestehen, dass sie eigentlich gar nicht Chef sein wollen. „Ich kenne Männer, die sagen: Ich weiß nicht, wo ich in zehn Jahren sein will. Ich will einfach gute Arbeit abliefern. Diese Männer können Vorbilder für kommende Generationen sein. Natürlich brauchen wir auch diejenigen, die in Führungspositionen möchten, weil sie das wirklich wollen.“
28 Mar 2024Folge 84 - Was der Selbstwert für die Karriere bedeutet00:32:57
Stefanie Stahl ist „der festen Überzeugung, dass alles Unglück dieser Welt seinen Ursprung in einem Mangel an Selbstreflexion hat“. Wer als Kind viel Leid erfahren habe, laufe später Gefahr, sein Ego über alles zu stellen. Solche Menschen würden häufig Entscheidungen treffen, die weder den Mitarbeitenden noch dem Unternehmen noch der Umwelt dienen. „Die meisten Teamprobleme resultieren nicht aus irgendwelchen Sachthemen, sondern aus einem Mangel an Selbstreflexion und Kommunikation“, ist die Psychotherapeutin und Bestsellerautorin (u.a. „Das Kind in dir muss Heimat finden“) überzeugt. Ein Gespräch über das Selbstwertgefühl.
01 Oct 2020Folge 2 - Erfinder der Bahncard: Unternehmensberater Hermann Simon im Gespräch01:00:24
Ohne ihn gäbe es sie wohl nicht: Die Bahncard. Das Modell ist nur eine von vielen Leistungen des Gründers von Simon-Kucher - einer der weltweit führenden Unternehmensberatungen. Im Gespräch sagt er: Ingenieure können auch Berater sein - wenn sie die richtigen Grundfähigkeiten mitbringen. Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de)
15 Aug 2024Folge 89 - Keine Angst vor KI!00:33:39
„Es hat sich bei technischen Neuerungen immer wieder gezeigt, dass es nicht zu Massenarbeitslosigkeit kommt, sondern vermehrt Arbeitskräfte gesucht werden.“ Davon ist Verena Nitsch überzeugt. Die Direktorin des Instituts für Arbeitswissenschaft (IAW) an der RWTH Aachen macht aber deutlich, dass auch Hochqualifizierte im mittleren Management nicht von schmerzlichen Einschnitten verschont bleiben. Ihr Fazit: Unternehmen müssen viele ihrer wertvollen Arbeitskräfte anders einsetzen und betreuen, um ihre Potenziale zu nutzen.
31 Mar 2022Folge 39 - Hightech-Vordenker Rahman Jamal: „Ingenieure müssen Humanisten sein“00:28:20
Wenn man von Frank Walter Steinmeier nach seiner Visitenkarte gefragt wird, hat man in seiner Karriere wahrscheinlich einiges richtig gemacht. Eine Formulierung, die bei Rahman Jamal arg untertrieben ist: Er ist einer der führenden Köpfe der deutschen Hightech-Industrie und blickt auf eine überaus erfolgreiche Biographie als Ingenieur zurück. Steinmeier, der damals noch Außenminister war, habe er auf einer Veranstaltung zum Thema Entwicklungshilfe getroffen. „Er sprach mich an und sein erster Satz war: How are you doing? Und ich habe ihm dann auf Deutsch geantwortet: Ja, mir geht es ganz gut. Dann sagte er: Eins zu Null für Sie und wollte später meine Visitenkarte haben“, erzählt Jamal und schmunzelt. 1975 kam Jamal nach Deutschland, da war er 10 Jahre alt – und hatte schon in drei Ländern gelebt. „Myanmar, Bangladesch, Pakistan, das waren ja Entwicklungsländer. Und als ich hierher kam, war die Diskrepanz zwischen diesen Ländern und einem hoch entwickelten Land wie Deutschland riesig“, erzählt er. „Ich konnte den Wasserhahn aufdrehen und das Wasser kam einfach. Das kannte ich vorher nicht. Ich wollte einfach was dazu beitragen, die Kluft zwischen Entwicklungsländern und hochentwickelten Ländern zu schmälern.“ Deshalb habe er sich für eine technische Laufbahn entschieden. Wenngleich auch das deutsche Bildungssystem einen Kulturschock bei ihm ausgelöst habe. „Bildung war in meiner alten Heimat ein Privileg, hier aber selbstverständlich. Das heißt, auch die Wertschätzung für Bildung ist in Deutschland nicht so hoch, wie ich das zuvor erlebt habe.“ Vielleicht sind es die vielen stark unterschiedlichen Erfahrungen schon in der Kindheit, die Rahman Jamal zu einem Menschen gemacht haben, der nicht nur über den Tellerrand schaut, sondern sich auch an die Kante des Esstischs wagt. Meditation, humanistisches Denken, Literatur und knallharte Elektrotechnik sind für ihn keine getrennten Silos oder gar Gegensätze – sondern eine Einheit. „Meditation und Achtsamkeit sind kein Modebegriffe. Es ist eine Haltung. Auch wenn keiner zuschaut. Das ist keine Übung für eine halbe Stunde am Tag. Das steckt in uns allen und muss wiederentdeckt werden“, glaubt er. Während seines Studiums habe er gemerkt, dass viele seiner Kommilitonen sich für wenig interessiert hätten, was „rechts und links von Schaltplänen“ zu entdecken war. Dabei müsse Technik dringend mit Ethik, Literatur und Mystik verknüpft werden, damit sie die Menschheit wirklich voranbringen könne. Das ist Jamals Mission und er hat sogar einen Namen dafür: Die Musilisierung des Ingenieurwesens. „Robert Musil war ja sowohl Ingenieur als auch Philosoph und Schriftsteller. Er hat diese Dinge komplementär gesehen.“ Viele Theorien etwa aus der Quantentheorie hätten ihren Ursprung ganz woanders als in der Physik. „Gerade bei brisanten Themen wie Künstliche Intelligenz müssen wir als Ingenieure Verantwortung übernehmen und die Frage stellen: Welchen Nutzen bringen diese Errungenschaften für die Gesellschaft? Wenn ich auf Augenhöhe mit Geisteswissenschaftlern darüber sprechen kann, mit Respekt und Wertschätzung, dann habe ich einen viel fruchtbareren Boden, als wenn nur Gleichgesinnte unter sich bleiben“, so Jamal. Das müsse schon in der Ausbildung und im Studium fester Bestandteil sein. „Ingenieurinnen und Ingenieure von Morgen müssen Humanisten sein.“ Als Ingenieur und Führungskraft die Gesellschaft voranbringen und den Menschen ins Zentrum stellen: Lässt sich diese Maxime immer mit dem Anspruch in Einklang bringen, ein Unternehmen profitabel zu machen und Geld zu verdienen? Gerade wenn man, wie Rahman Jamal, Personalverantwortung für sehr viele Menschen trägt? Darüber, und wie wichtig Diversität in Unternehmen ist, spricht er in Folge 39 von „Prototyp“, dem Karriere-Podcast von ingenieur.de in Kooperation mit VDI nachrichten.
04 Feb 2021Folge 10 - Wie KI Unternehmen erfolgreicher macht00:41:10
Die Süddeutsche Zeitung nennt ihn mal den „den Wanderprediger des Internets“. Tim Cole machte schon auf die Chancen - und Risiken - des Internets aufmerksam, als die meisten von uns noch nicht wussten, was ein 56-K-Modem ist. Er hat das World Wide Web von Anfang an begleitet – als Buchautor, Blogger und Vortragsredner bei den einschlägigen Messen und IT-Unternehmen. Über seine Erfahrungen aus mehr als drei Jahrzehnten spricht der in Österreich lebende US-Amerikaner darüber, welche Konsequenzen der KI-Einsatz für Logistik, Produktion und Personal hat. Er zeigt sich optimistisch: „Es wird dazu kommen, dass ich mehr die interessanten Tätigkeiten ausübe. Die doofen Tätigkeiten, die die Maschine gut kann, übernimmt die künstliche Intelligenz.“ Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de)
30 Sep 2021Folge 27 - Vor Publikum reden: Schauspieler Michael Rossié gibt Tipps00:36:06
Die klassischen Regeln der Rhetorik haben ausgedient, sagt der Sprechercoach Michael Rossié. Bestes Beispiel: Wer ständig überlegt, was er mit den Händen tun soll, kann sich nicht auf seinen Vortrag konzentrieren. Sein Credo: „Eine Rede sollte einer Unterhaltung ähnlich sein.“ Wenn Sie schon feuchte Hände bekommen, wenn Sie nur an die nächste Rede vor Publikum denken, sind Sie in guter Gesellschaft: Vielen Menschen fällt es schwer, frei vor einer Gruppe Menschen zu sprechen. Speaker und Schauspieler Michael Rossié erklärt in dieser Folge, mit welchen einfachen Mitteln Ihnen ein perfekter Auftritt gelingt - trotz Lampenfieber.
07 Jul 2022Folge 47 - Sinn von Arbeit: Wozu soll das alles gut sein?00:27:36
In den USA ist das Phänomen bereits riesig und auch hier zeichnet sich ab: Immer mehr Menschen wechseln ihren Job. Nicht zuletzt die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie lässt viele am Sinn hinter ihrer Arbeit zweifeln. "Ich habe den Eindruck, dass Leute das Gefühl haben, nur einen halbherzigen Kompromiss zu fahren. Dass sie nur ein paar wenige tatsächlich spannende und sinnvolle Aufgaben erfüllen und ansonsten gelangweilt sind, aber der Sicherheit wegen nicht kündigen", sagt Philosoph, Physiker und Autor Christian Uhle. Dazu komme: "Mehr als die Hälfte aller Menschen in Deutschland arbeiten vor allen Dingen am Computer. Das ist zumindest ein Einflussfaktor, der dazu führt, dass in manchen Bereichen die Beziehung zum eigentlichen Produkt abstrakter wird. Der Sinn der Arbeit wird dann manchmal weniger klar erfassbar." Doch was ist Sinn eigentlich? Und wie kann ich herausfinden, ob mein Job wirklich sinnhaft ist - oder vielleicht doch sinnlos? Darüber spricht Podcast-Host Peter Sieben mit Christian Uhle, der zum Thema Sinn ein ganzes Buch geschrieben hat.
09 Dec 2021Folge 32 - Lachen ohne Anlass: Warum uns das im Job helfen kann00:23:48
Wann haben Sie das letzte mal so richtig befreit und herzhaft gelacht? Nun, wir leben in einer Phase, in der vielen von uns nicht so oft zum Lachen zumute ist. Das Gute: Man braucht nicht unbedingt einen Anlass zum Lachen, sagen Cornelia Leisch und Ute Liebhard. Die beiden Vorsitzenden des Europäischen Berufsverbands für Lachyoga und Humortraining coachen Menschen und Unternehmen, wenn es um Stressbewältigung und Resilienz geht. "Unser Lächeln haben wir immer dabei. Das ist ein ganz einfaches Tool, das immer funktioniert", sagt Ute Liebhard. Man müsse nicht unbedingt etwas witzig finden, um zu lachen - und das kann man trainieren. "Das ist ein muskuläres Training, das sich direkt positiv auswirkt", sagt Cornelis Leisch. Dem Körper sei es egal, warum wir unsere Mundwinkel nach oben ziehen - für ihn sei die Bewegung allein Signal genug, Endorphine auszuschütten. Sich das zur Gewohnheit zu machen, brauche ein bisschen Übung. "Wenn Sie einen Marathon laufen wollen, reicht eine Stunde Joggen nicht als Training. So ist das beim Lachen auch. Tatsächlich konditionieren wir uns mit der Zeit auch und brauchen nur noch einen Auslöser, um zu lächeln und uns gut zu fühlen", erklärt Ute Liebhard; Das Prinzip: Mind follows Body. Das funktioniere garantiert immer, so Cornelia Leisch. "Nach einer Stunde Lachtraining fühlen Sie sich gut. Egal, wie viel Skepsis oder schlechte Laune Sie zu Beginn hatten." Mit einfachsten Mitteln lasse sich so Stress abbauen und Resilienz fördern - auch in hektischen Phasen zwischen Videomeetings und Konferenzmarathon.
14 Sep 2023Folge 72 - Überstundenklausel und Fragen im Vorstellungsgespräch: Wie der Berufseinstieg arbeitsrechtlich gelingt00:27:10
In der neuen Folge des Karriere-Podcasts Prototyp geht es um die arbeitsrechtlichen Aspekte rund um den Berufseinstieg. Fachanwältin und VDI nachrichten-Kolumnistin Claudia Knuth hat Tipps für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu Themen wie Vorstellungsgespräch und Arbeitsvertrag. Und vor den Berufseinstieg hat der Arbeitsmarkt die Stellenanzeige gesetzt. Schon da kann einiges schief gehen. Worauf Arbeitgeber bei der Formulierung achten müssen, beantwortet Claudia Knuth, Partnerin in der Kanzlei LUTZ | ABEL in unserer neuen Folge des Karriere-Podcasts Prototyp von VDI nachrichten und ingenieur.de. Was darf der Arbeitgeber den Bewerber oder die Bewerberin eigentlich im Vorstellungsgespräch fragen? Ist die Frage nach Krankheiten erlaubt? Und was ist, wenn der Arbeitgeber die Bewerberin fragt, ob sie schwanger ist? Auch dazu gibt Claudia Knuth im Gespräch mit Redakteurin Claudia Burger Auskunft und klärt auch, ob es eine Frist gibt, bis wann der Arbeitgeber oder der Bewerber oder die Bewerberin zusagen oder absagen muss. Zudem berichtet die Fachanwältin aus ihrem Arbeitsalltag und klärt darüber auf, warum manche Klauseln zu Überstundenregelungen in Arbeitsverträgen ungültig sind.
17 Mar 2022Folge 38 - Konzern-Karriere? Nein, danke00:32:12
"Ich betreue die Studierenden an der RWTH seit 15 Jahren und sehe tatsächlich einen Wandel", sagt Anja Robert vom Career Center der RWTH Aachen. Vor allem bei den Männern sei das Mantra gewesen: "Ich will Chef werden." Heute sei das in vielen Fällen nicht mehr oberstes Ziel. "Auf die klassische Karriereleiter in großen Konzernen mit ihren klaren Strukturen haben immer weniger Absolventinnen und Absolventen Lust", so Robert. Die langen Wege und die Trägheit würden viele Studierende abschrecken. "Die jetzige Generation will ernst genommen und gehört werden und ist bereit, sich dafür sehr zu engagieren. Das war noch vor zehn Jahren anders, da war eine Konzern-Karriere noch stark gefragt." Auch die Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit würden bei der Suche nach dem persönlichen Karriereweg eine immer größere Rolle spielen. MINT-Fachkräfte sind sehr gefragt: Was können Unternehmen denn tun, wenn sie diese Generation für sich gewinnen wollen? "Ich glaube, dass auch große Konzerne, die vielleicht auf den ersten Blick nicht so attraktiv auf die jungen Menschen wirken, signalisieren sollten: Wenn wir gemeinsam bei uns etwas ändern, dann können wir wirklich nachhaltig im gesamten System etwas bewirken", sagt die Expertin. Glaubwürdigkeit der Unternehmen sei dabei allerdings enorm wichtig für die aktuelle Generation der Absolventinnen und Absolventen. "Reines Greenwashing hilft da nicht, die Studierenden sind da sehr empfindlich. Das merken wir auch bei Unternehmensveranstaltungen an der RWTH. Von Studierenden kommt dann sehr schnell die Ansage: Wir wollen kein Greenwashing." Eine Frage, die vor allem auch angesichts der Pandemie die meisten Berufseinsteigerinnen und -einsteiger umtreibe: Was wird aus unserer Arbeitswelt? "Die meisten sagen zum Beispiel: Ich will ein Auto nicht schneller, sondern effizienter machen und ich habe keine Lust auf Großkonzerne, sondern möchte sofort etwas bewegen. Und da wissen die Studierenden nicht, ob ihre Talente wirklich in dieser Richtung gebraucht werden, oder ob sie die Kröte schlucken und sich wie vorhergegangene Generationen den Konzernregeln unterordnen müssen. Davor haben tatsächlich viele eine große Angst." Die Welt werde sich nicht von heute auf morgen verändern, so Robert. "Aber ich wünsche mir, dass Arbeitgeber die Vorstellungen der jetzigen Absolventengeneration ernst nehmen und sich auch für neue Ideen öffnen. Das sind sehr engagierte Menschen mit einer guten Ausbildung, die wirklich Lust haben, etwas zu bewegen." Außerdem spricht Anja Robert mit Prototyp-Moderator Peter Sieben in dieser Folge darüber, wie Studierende ihren Traumarbeitgeber finden können, ob sich ein Master-Abschluss wirklich immer lohnt und wie riskant der Weg in die Selbstständigkeit ist.
05 Dec 2024Folge 93 - Führung in Teilzeit - geht das?00:39:57
Die Beraterin, Buchautorin und Führungskraft Johanna Fink weiß aus eigener Erfahrung um die Hürden, die es beim Wunsch nach Teilzeit zu meistern gilt. Einer ihrer vielen Tipps, um den Wunsch nach Führung in Teilzeit zu realisieren: Weil es in vielen Unternehmen keine Erfahrungen mit entsprechenden Modellen gibt, sollten Sie bei Ihren Vorgesetzten in die Offensive gehen. Das verspricht am ehesten dann Erfolg, wenn Sie eine Vorstellung davon haben, wie eine zukunftsweisende Führung aussehen könnte. Und wenn Sie darlegen können, dass auch der Arbeitgeber davon profitiert. Auf gehts!
15 Apr 2021Folge 15 - 5-Stunden-Tag bei vollem Gehalt: So funktioniert es00:34:21
Lasse Rheingans bekommt zurzeit viele Bewerbungen. Ein Grund dafür mag sein, dass er in seiner Bielefelder IT-Agentur die 25-Stunden-Woche eingeführt hat: Um 13 Uhr ist Feierabend - bei vollem Gehalt wohlgemerkt. Klingt fast Schlaraffenland, ist aber die Zukunft der Arbeitswelt, sagt Rheingans im Gespräch mit Wolfgang Schmitz und Peter Sieben in der aktuellen Folge des Karriere-Podcasts Prototyp: „Wir müssen Arbeit neu denken. Alle Branchen sind von Wandel und Digitalisierung betroffen. Dennoch halten so viele Unternehmen an alten Modellen fest. Das macht keinen Sinn.“ Sein neues Konzept sorgte für Schlagzeilen: international. „Ich war sogar live bei Fox News in den USA“, erzählt der Unternehmer. Als PR-Gag habe er das aber nie geplant. „Ich habe einfach bei mir selber gesehen, dass ich es kaum noch hinbekomme, alle Lebensbereiche in eine Balance zu bringen.“ Anfangs als Experiment angelegt, habe sich die 25-Stunden-Woche inzwischen etabliert. Ein klassischer 8-Stunden-Tag sei unproduktive Zeitverschwendung, glaubt Lasse Rheingans. „Zu bestimmten Zeiten am Tag kann man sowieso keine Leistung mehr bringen.“ Er setzt bei seinem Konzept auch auf Automatisierung. Aber könnte das auch in anderen Branchen klappen? Ein Krankenpfleger oder eine Ärztin können nach 5 Stunden nicht einfach Feierabend machen, oder? „Das nicht unbedingt, aber man könnte sogar Krankenhäuser stark entlasten, wenn man mehr automatisiert, zum Beispiel bei der Differenzialdiagnostik. Da sind wir in Deutschland 20 Jahre hinterher." Aber: Für den 5-Stunden-Tag muss man auch einen Preis bezahlen. Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de)
20 Jan 2022Folge 34 - Gehaltsverhandlungen: Mit 3 magischen Zahlen zum Wunschgehalt00:25:57
Viele Menschen treten zu bescheiden in Gehaltsverhandlungen auf. Gerade Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger stapeln oft tief. Verhandlungsexpertin Ljubow Chaikevitch weiß das aus eigener Erfahrung als Personalerin: "Eine Bewerberin zum Beispiel war superqualifiziert und hat dann fast nur die Hälfte des Gehalts genannt, das für die Stelle angesetzt war." Die Wirtschaftswissenschaftlerin ist Gründerin der Plattform Frauverhandelt.de und hat sich auf die Beratung von Berufseinsteigerinnen spezialisiert. Ihr Tipp: Den eigenen Marktwert richtig einschätzen und selbstbewusst damit umgehen. Die Expertin erklärt im Gespräch mit Prototyp-Host Peter Sieben, wie man auch online erfolgreiche Gehaltsgespräche führt und mit welchen Argumenten man die Chefin oder den Chef überzeugt, wenn man sich eine Gehaltserhöhung wünscht. Spoiler: Eben dieses Wort "Gehaltserhöhung" sollte man direkt aus seinem Vokabular streichen.
17 Feb 2022Folge 36 - Gut versichert oder falsch beraten? Welche Versicherungen im Job wirklich wichtig sind00:34:10
Gerade zum Berufseinstieg kann sich eine schlechte Entscheidung beim Thema Versicherungen als teurer Fehler herausstellen - noch nach vielen Jahren im Job. Welche Fallstricke lauern und welche Versicherungen man wirklich benötigt, darüber sprechen André Weikard und Peter Sieben in dieser Folge mit Peter Grieble. Er leitet die Abteilung Versicherungen, Pflege und Gesundheit der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.
17 Sep 2020Folge 1 - Alles Krise oder wie? Worauf Berufsstarter jetzt achten müssen00:27:04
Digitalisierung, Krise am Arbeitsmarkt - und jetzt auch noch Corona: Was kommt auf junge Ingenieurinnen und Ingenieure in den nächsten Jahren zu? Unser Gast Gunther Olesch war viele Jahre lang Manager beim Elektrotechnik-Spezialisten Phoenix Contact und hat handfeste Tipps. Klar, dass er als Gerade-eben-noch-Angehöriger der Generation X nebenbei noch ein bisschen über Rockmusik plaudert ... Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de)
02 Sep 2021Folge 25 - Die ersten Tage im neuen Job: Was Sie auf keinen Fall tun sollten00:28:42
Die ersten Tage im neuen Job sind immer eine Herausforderung und halten zahlreiche Fallstricke bereit. Ein schlechter erster Eindruck kann die Karriere nachhaltig beeinträchtigen. Doch es gibt Methoden, mit denen Sie den Start im neuen Unternehmen erfolgreich absolvieren können. Barbara Bilyk ist Spezialistin auf dem Gebiet. Sie konzentriert sich als Karriere-Coach auf die Startphase in Großunternehmen. Im Podcast spricht die Expertin mit uns über die größten Fehler in den ersten 100 Tagen im neuen Job und gibt Tipps, wie man sie vermeiden kann. „Die meisten Menschen machen sich Gedanken darüber, was sie anziehen wollen, aber nicht, wie sie sich den neuen Kolleginnen und Kollegen vorstellen.“ Darauf sollte man sich aber unbedingt vorbereiten, um am ersten Tag im Büro sympathisch und kompetent erklären zu können, woher man kommt, was man kann und was man künftig im Unternehmen machen wird. Ein Fehler, den viele „Neue“ machen, liegt darin, sich komplett Einarbeitung zu verlassen. „Es ist wichtig, auch selbst aktiv zu werden. Sie sollten herausfinden, wie das Unternehmen wirklich tickt“, sagt Bilyk. Bisweilen gerät man unter Kollegen in Gespräche, die einen unangenehmen Beigeschmack haben können. Etwa wenn es um Kritik an der Firma oder an anderen Kolleginnen und Kollegen gibt. Wie verhält man sich am besten? „Am besten ist es, vielleicht Rückfragen an die Kollegen zu stellen: ‚Warum glaubt ihr denn, dass das so ist? Woher kommt das?‘ So kann man einerseits Informationen für sich einsammeln, aber auch zeigen, dass es vielleicht verschiedene Sichtweisen auf ein Thema gibt. Auf keinen Fall sollte man aktiv in Gespräche einsteigen, die ins Lästern abdriften.“ Wen man als notorischen Nörgler identifiziere, den sollte man mittelfristig ohnehin lieber meiden, rät Barbara Bilyk. Wer von einem Unternehmen in ein anderes wechselt, neigt vielleicht dazu, Abläufe und Methoden ins neue Umfeld mitbringen zu wollen. Doch gerade am Anfang könne das schnell besserwisserisch wirken, so die Expertin. „Zu Beginn hat man viele Informationen noch nicht. Man sollte sich erst einmal eine Weile anschauen, wie Prozesse im Unternehmen ablaufen und Arbeitsanweisungen befolgen. Wenn man dann Optimierungspotenzial sieht, kann man das als konstruktiven Vorschlag später einbringen.“ Das kann zum Beispiel auch ein Thema im ersten Mitarbeitergespräch sein. Darauf sollte man sich übrigens auch immer gut vorbereiten – und am besten gar nicht erst bis dahin warten, sondern schon vorher Feedback einfordern. Denn wenn das Mitarbeitergespräch am Ende der Probezeit stattfindet, ist es unter Umständen schon zu spät zum Gegensteuern. Noch mehr Tipps zu den ersten Tagen im neuen Job gibt es in der aktuellen Folge von Prototyp, dem Karriere-Podcast von ingenieur.de und VDI nachrichten.
28 Oct 2021Folge 29 - Mentalist Jakob Lipp verrät: So erkennen Sie, ob Ihr Gegenüber die Wahrheit sagt00:24:36
Das Wort Magier hört Jakob Lipp nicht so gern. Denn mit Magie habe seine Arbeit nichts zu tun. Das, was er tut, nennt er Gedankenkunst und sich selbst bezeichnet er als Mentalist: „Ich beobachte die Menschen einfach genau“, sagt Jakob Lipp. Mit seinen Shows füllt er Hallen und als Keynotespeaker und Experte für nonverbale Kommunikation berät er Führungskräfte. „Weit mehr als 50 Prozent unserer Kommunikation läuft über nonverbale Signale“, sagt Lipp. Ein Umstand, den man privat, aber auch im Beruf nutzen kann: Sagt mein Gegenüber die Wahrheit? Ist mein Gesprächspartner angespannt? Ist der Auftragnehmer wirklich überzeugt von meiner Idee? All das könne man anhand von Gestik und Mimik herauslesen, so Lipp. "Ich achte zum Beispiel darauf, ob die Hände zur Sprache passen. Es wird keiner die Hände in den Hosentaschen haben, wenn er voll begeistert ist." Im Umkehrschluss lassen sich bestimmte Signale auch bewusst einsetzen: „Jeder von uns ist extrem beeinflussbar.“ Nähe etwa sei das A und O. „Im Geschäftsleben schafft das Vertrauen.“ Mit der entsprechenden Körpersprache könne man seine Vertrauenswürdigkeit unterstreichen, was enorm hilfreich sein kann. In Zeiten von Corona und digitalen Meetings ist die Sache mit der Körpersprache aber nicht ganz so einfach. Doch auch dafür hat Jakob Lipp einen Tipp: „Beim virtuellen Meeting müssen wir unser Thomas-Gottschalk-Gen nutzen: Packen Sie auf Ihre normale Gestik und Mimik nochmal 20 Prozent an Intensität drauf, als wären Sie Moderator einer Fernsehshow.“ Allzu sehr übertreiben dürfe man aber nicht, denn das wirke unsympathisch. Wichtiger als Selbstinszenierung sei aktives Zuhören: „Fassen Sie das Gehörte noch einmal zusammen, wiederholen Sie ein paar Wörter.“ Und wer immer wieder das Gefühl hat, nie zu Wort zu kommen, kann es mal mit der Fischmaul-Technik probieren. Was es damit auf sich hat, verrät Jakob Lipp im Gespräch mit Peter Sieben in der aktuellen Ausgabe des Karriere-Podcasts „Prototyp“ von ingenieur.de und VDI nachrichten.
25 Apr 2024Folge 85 - Der Quereinstieg bietet Wechselwilligen reizvolle Alternativen00:33:05
Das klassische Karrieremodell beruht hierzulande auf vertikalen Aufstiegen. Der Quereinstieg ist kaum Thema. Das sollte sich ändern, meint Firmengründerin Dalia Das. Mit ihrem Unternehmen „Neue Fische“ vermittelt sie Wechselwilligen die notwendigen Skills.
08 Sep 2020Folge 0 - Das ist der neue ingenieur.de-Karriere-Podcast00:05:58
Herzlich willkommen zu Prototyp! Sie sind Ingenieurin, Mechatroniker oder Wissenschaftlerin? Sie sind noch im Studium oder wollen sich beruflich verändern – oder planen vielleicht sogar eine Unternehmensgründung? Dann lassen Sie sich von uns begleiten. Alle 14 Tage sprechen die Redakteurinnen und Redakteure von VDI nachrichten und INGENIEUR.de mit prominenten Frauen und Männern aus Wirtschaft, Forschung und Bildung. Graue Theorie gibt's bei uns nicht. Stattdessen teilen Prototypen ihre Erfahrungen mit Ihnen, geben praktische Tipps für Ihren Erfolg und verraten spannende Details aus ihrem eigenen Berufsleben. Ihr Moderatorenteam von Prototyp: Die Redakteure Peter Steinmüller, Claudia Burger, Wolfgang Schmitz und Peter Sieben präsentieren alle 14 Tage eine neue Folge – und freuen sich riesig auf Sie. Prototyp erscheint alle 14 Tage immer donnerstags, abonnieren Sie uns gern und verpassen Sie keine Folge. Los geht es mit Ausgabe 1 am 17. September. Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de) GEMAfreie Musik von https://audiohub.de
23 Jun 2022Folge 46 - Soft Skills: Warum gute Fachkenntnisse allein nicht ausreichen00:32:31
Hard Skills allein reichen längst nicht mehr aus, um Karriere zu machen, sagt Katharina Hain vom Recruiting-Spezialisten Hays. „In unserer Arbeitswelt gibt es viele Schnittstellen, kaum jemand arbeitet im stillen Kämmerlein. Soziale Skills sind deshalb sehr wichtig. Und wir haben in der Pandemie gelernt, dass es sehr hilfreich ist, wenn wir uns an neue Gegebenheiten sehr schnell anpassen können.“ Die Halbwertszeit von Wissen sei viel kürzer geworden. "Deshalb sind Soft Skills wie die Bereitschaft für lebenslanges Lernen ganz wichtige Faktoren für den Erfolg.“ Je nach Job seien aus Personaler-Sicht die Soft Skills mindestens genauso wichtig wie die fachlichen Kenntnisse. Beweisen können wir erst in der Praxis, dass wird über die nötigen Soft Skills verfügt, teamfähig sind und Eigenmotivation zeigen. Aber wie stelle ich meine Soft Skills im Bewerbungsprozess am besten heraus? Wie überzeuge ich den zukünftigen Arbeitgeber von meiner Persönlichkeit? Darüber sprechen Katharina Hain und Podcast-Host Peter Sieben in dieser Ausgabe von Prototyp.
27 Apr 2023Folge 65 - Hockey-Legende Janne Müller-Wieland schöpft Karriere-Wissen aus dem Teamsport00:29:25
Im neuen Podcast „Prototyp“ geht es sportlich zu. Janne Müller-Wieland, ehemalige Spielführerin der deutschen Hockey-Nationalmannschaft, berät heute in ihrem Londoner Beratungsunternehmen „Unthink“ Unternehmen bei der Führungskräfteentwicklung und bei der Bildung von High Performing Teams. Nach 30 Jahren Leistungssport kommt sie zu dem Schluss: Aus Niederlagen lernt man mehr als aus Siegen. „Allein schon weil man viel tiefer in die Analyse geht. Das ist wie bei einem Kind, das auf die Herdplatte fasst. Das macht man einmal und nicht wieder.“ Hockey als Blaupause für die Wirtschaftswelt? In Führungsfragen kann der Mannschaftssport durchaus Vorbildfunktion für Unternehmen haben, ist Müller-Wieland überzeugt. Der Trend im Hockey ginge dahin, intensiv auf einzelne Spielerinnen einzugehen. „Sie bestimmen wesentlich mit, wie das Spiel gestaltet werden soll. Dann stehen sie auch voll hinter der Taktik, dann ziehen sie das auch durch.“ Die Beraterin warnt aber vor einem „Organisationssetting für alle“. Der eine brauche mehr Führung als die andere. Zentrale Fragen seien: „Mit welcher Person haben wir es zu tun? Wie schaffen wir es, das Beste, das in ihr steckt, herauszuholen?“ Dazu seien Feedbackgespräche sinnvoll – für Leistungssportler seien sie das täglich Brot.
18 Aug 2022Folge 50 - Übergänge - oder der Wechsel ins Neue00:28:00
Das Dazwischen ist eine spezielle Zeit. Gemeint ist die Zeit zwischen zwei Jobs oder zwischen den Optionen: Kündigen oder doch lieber Bleiben. Wie geht man mit solchen Übergängen um? Wie bleibt man motiviert? Darüber sprechen Peter Sieben und Wolfgang Schmitz mit Cornelia von Velasco, die dem Thema Übergänge ein ganzes Buch gewidmet hat.
28 Apr 2022Folge 41 - Ok Boomer: Wenn es zwischen den Generationen kracht00:29:22
„Dienst ist Dienst! Und Schnaps ist Schnaps!" Der Spruch ist alt, aber die Einstellung dahinter herrscht immer noch in sehr vielen Unternehmen vor: Arbeit geht immer vor, Privatleben und Job haben nichts miteinander zu tun. Was für viele sogenannte Babyboomer ganz selbstverständlich klingt, sorgt bei der Generation Z für verständnisloses Augenrollen - und die Generationen dazwischen haben nochmal eine ganz andere Auffassung von Arbeit und Karriere. Zwischen den Generationen, die in vielen Unternehmen zusammenarbeiten, kommt es bisweilen zum Culture Clash in der Arbeitswelt. Unternehmen sollten diese Tatsache anerkennen – und lernen dann im Idealfall, dass sie sehr viel Potenzial aus dem Generationenwissen ziehen können, sagt Eva Holden, Leiterin Personalentwicklung und Change bei der VDI GmbH, im Gespräch mit Prototyp-Host Peter Sieben. Die Strukturen in vielen Unternehmen seien aber nach wie vor an der Babyboomer-Generation ausgerichtet – doch die kommt allmählich ins Rentenalter. Und damit dürfte in den nächsten Jahren ein sehr arbeitnehmerfreundlicher Arbeitsmarkt entstehen. „Wenn sie die jungen Talente für sich gewinnen wollen, müssen Unternehmen jetzt etwas ändern“, so Holden. Wie das gelingt, und wie Teams vom Generationenwissen aller Mitarbeitenden profitieren können, das verrät Eva Holden mit uns in dieser Ausgabe von Prototyp.
05 Aug 2021Folge 23 - I become a Schnitzel: Wie wir Fettnäpfchen im Business Englisch vermeiden00:26:12
Wenn die Führungskraft im englischen Unternehmen sagt: "That's a good idea", ist das nicht unbedingt so positiv gemeint, wie wir als deutsche Muttersprachler vielleicht denken. Und wer beim Geschäftsessen mit den Kunden aus den USA "I invite you" sagt, weil er freundlicherweise die Rechnung zahlen möchte, darf sich nicht wundern, wenn die Gäste aus Übersee plötzlich vor der Haustür stehen. Bei Verhandlungen mit englischsprachigen Geschäftspartnern gibt es viele Fallstricke. Wenn man sie nicht kennt, kann das fatal und teuer sein. Und im Unternehmen endet eine Karriere schnell in der Sackgasse, wenn man die Zwischentöne nicht beherrscht. Die richtige Vorbereitung macht den entscheidenden Unterschied. Sprachwissenschaftlerin Maren Pauli von der Sprachlernplattform Babbel gibt hilfreiche Tipps und erklärt, wie man sich optimal auf Business-Meetings vorbereiten kann. Have fun, dear listeners!
06 Jan 2022Folge 33 - Warum Unternehmen mit altem Führungsstil Probleme bekommen00:29:43
Jahrzehntelang galt das eiserne Gesetz der Hierarchie: Die Chefetage befiehlt, die Mitarbeitenden führen aus. Moderne Unternehmen haben sich von diesem militärisch anmutenden Konzept verabschiedet, aber die Suche nach der perfekten neuen Art der Mitarbeiterführung ist längst nicht abgeschlossen. Der Schlüsselbegriff, den sich jetzt viele Firmen auf die Fahne schreiben: Transformationaler Führungsstil – in Abgrenzung zum alten transaktionalen Prinzip. Was heißt denn das? „Man kann transformationale Führung auch mit inspirierender Führung übersetzen“, sagt Heike Bruch von der Uni St. Gallen. Sie ist Professorin für Betriebswirtschaftslehre und hat ihren Schwerpunkt auf Forschungsthemen rund um die Bereiche Leadership, Energie und Engagement gelegt. In dieser Episode spricht sie mit Claudia Burger und Peter Sieben darüber, wie dieser neue Führungsstil aussehen kann, welche Chancen er bietet – aber auch welche Risiken. Denn ein Zuviel an Identifikation und Begeisterung kann auch Probleme bringen.
25 Nov 2021Folge 31 - Bewegungsmangel: Wie das Homeoffice uns krank macht - und was wir dagegen tun können00:27:10
Um ins Büro zu kommen, müssen viele von uns nur noch einmal quer über den Flur ins Arbeitszimmer gehen. Da sitzen wir dann am Schreibtisch. Stundenlang. Deutschland ist Sitzweltmeister: In keinem anderen Land verbringen die Menschen mehr Zeit sitzend. Und in Homeoffice-Zeiten bewegen sich die meisten noch viel weniger als vorher. Das kann üble Folgen haben: chronische Rückenprobleme, Übergewicht, Diabetes und Herz-Kreislauf-Probleme können die Folgen sein, sagt Jan Kolthoff. Nach einem dualen Physiotherapiestudium und Stationen als Athletiktrainer und Physiotherapeut in der Fußball-Bundesliga gründete er move UP: Der Dienstleister berät Unternehmen bei deren Gesundheitsmanagement. Auf welche „drei Dimensionen“ zu achten sind, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer Gesundheit und Produktivität erhalten und fördern wollen, erzählt Gesundheitsberater Jan Kolthoff in dieser Episode von „Prototyp“ - und er verrät, mit welchen einfachen Tricks wir für mehr Bewegung im Homeoffice sorgen.
02 Mar 2023Folge 61 - Die eigene „Gebrauchsanweisung“ für den Arbeitgeber gleich mitliefern00:34:43
Wenn jemand den falschen Platz im Unternehmen besetzt, hat niemand etwas davon. Im schlimmsten Fall werden diese Mitarbeitenden dann sozusagen als „Mogelpackung“ verstanden und werden noch in der Probezeit vor die Tür gesetzt, weil sie die Erwartungen des Unternehmens nicht erfüllt haben. Oder die Beschäftigten sind unglücklich in ihrem Job und sehen nur einen Berufs- oder Jobwechsel als Möglichkeit. Da kommt Diplom-Psychologin Madeleine Leitner ins Spiel. Sie hilft, die eigenen Stärken und Talente zu erkennen. Wie sie das macht, erklärt sie in der neuen Folge des Karrierepodcasts Prototyp von VDI nachrichten und ingenieur.de. Sie wolle noch nicht von einem Trend sprechen, doch es gebe zunehmend Fälle, wo auch die Firmen eine Standortbestimmung des Mitarbeitenden fördern und bezahlen würden. „Je klarer ich weiß, was ich will, desto besser kann ich den Arbeitgeber auch instruieren, wie er am meisten von mir hat“, so Leitner. So könne man dem Arbeitgeber sozusagen eine „Gebrauchsanweisung für einen selber“ geben. Die Diplom-Psychologin blickt auf langjährige Erfahrung auch als Recruiterin für große Unternehmen zurück und hat auch Zeiten erlebt, als der Arbeitsmarkt nicht so rosig für Arbeitnehmende war. Auch darüber spricht sie im Karrierepodcast Prototyp mit Moderatorin Claudia Burger.
23 May 2024Folge 86 - Talente brauchen Spielwiesen00:26:53
„Top-Managern fehlt der Mut zur wahren Innovation“, meint Anne Schüller. „Unsere Hochkultur erstarrt vor Angst vor dem Neuen.“ Die Bestseller-Autorin und Managementberaterin kritisiert Mutlosigkeit und Langsamkeit bei der Umsetzung von Innovationen. Dabei brennen junge Menschen doch darauf, in den Unternehmen etwas zu verändern. Die Arbeitgeber sollten ihnen „die Spielwiesen zur Verfügung stellen, sonst sind die Talente schnell wieder weg“. Dann kämen auch Unternehmen gut in die Spur Richtung Zukunft.
04 Mar 2021Folge 12 - Tiktok: Was Unternehmen immer noch falsch machen00:38:51
Ümit Memisoglu ist eigentlich Raumfahrtingenieur. Allerdings hat ihn weniger sein technisches Wissen, als vielmehr seine Leidenschaft fürs Kochen bekannt gemacht: Millionen Menschen schauen seine extrem kurzen und künstlerisch anspruchsvollen Kochvideos auf der Social-Media-Plattform Tiktok an. Im Podcast erklärt Memisoglu, warum Tiktok längst mehr ist, als ein simpler Zeitvertreib für Teenager – und was Unternehmer tun müssen, wenn sie die Plattform als Marketinginstrument nutzen wollen. „Man muss den Geist der Plattform einfangen“, sagt er. „Dann bekommen Unternehmen die Reichweite, die sie bei Facebook kaum so schnell aufbauen könnten, und haben auch eine sehr gute Chance, Leute zu erreichen, die sie sonst niemals erreicht hätten.“ Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de)
20 Feb 2025Folge 95 - Lohnt mehr Leistung?00:33:41
Leistung ist in unserer Gesellschaft Grundlage für Wohlstand und Glück, bringen wir keine Leistung, scheitern wir. Zumindest ist das der Mythos. Stefanie Hornung hat sich intensiv mit dem Thema beschäftigt. Ist Leistung in Zeiten, in denen Teamarbeit großgeschrieben wird und künstliche Intelligenz Arbeitsprozesse mitgestaltet, individuell überhaupt mess- und honorierbar? Im Gespräch schildert die Journalistin und Buchautorin, wie Leistung fair belohnt werden kann. Und dass „Leistungsträger“ nicht immer solche sein müssen.
16 Mar 2023Folge 62 - Für gute Vernetzung brauchen Frauen keinen Zauberstab00:29:04
Camila Cruz Durlacher, Topmanagerin beim Technologiekonzern 3M, wollte immer schon in Deutschland arbeiten – auch weil sie glaubte, der Arbeitsmarkt sei hierzulande frauengerechter als in anderen Ländern. Das war ein Fehlschluss, wie die Brasilianerin im Podcast „Prototyp“ erläutert. Es sei kein Zauberwerk nötig, damit sich mehr Mädchen und junge Frauen für Technik begeistern und entsprechende Laufbahnen einschlagen. Es gebe zwei wichtige Handlungsstränge, sagt Cruz Durlacher: Mädchen brauchten zum einen Role Models, die die Attraktivität technischer Berufsfelder veranschaulichen, zum anderen sei eine breite gesellschaftliche Debatte vonnöten, die Stereotype abbaue. „Es geht nicht darum, Wissenschaft ,sexy‘ zu machen. Das würde Stereotype nur verstärken, sondern darum, Frauen in Mint-Berufen zu Normalfällen zu machen.“ Die 3M-Managerin hat in einem anderen Gespräch einmal gesagt: „Ich trinke kein Bier und spiele kein Fußball, glaube aber, dass Männer das richtig machen.“ Wie meint sie das? Die Managerin lacht. „Ich habe damit sagen wollen, wie wichtig das Netzwerken für die Karriere ist.“ Dieses rein männliche Miteinander sei effektiv, versperre aber gleichzeitig den Zugang von Frauen in wichtige Kreise. „Wir Frauen müssten ebenfalls solche Netzwerke bauen. Wollen wir im Arbeitsleben mehr Diversität haben, müssen wir allen die gleichen Möglichkeiten dazu anbieten.“
24 Jun 2021Folge 20 - Der erste Eindruck: Was Kleidung über uns verrät00:39:59
Achtung! Wer den berühmten ersten Eindruck verhunzt, braucht danach einen langen Atem: Bis zu 22 positive weitere Treffen sind nötig, um den schlechten Eindruck beim Gesprächspartner wieder wettzumachen. Und dieser entscheidende Moment entsteht ganz schnell, ein paar Sekunden reichen. Coach und Stilberaterin Birgit Wolf erklärt bei "Prototyp“, wie wir beim Gegenüber punkten. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Wahl der Kleidung: Farben und Muster haben eine sehr klare Wirkung und senden deutliche Signale, hier ist die korrekte Auswahl wichtig: Lieber Ton in Ton - oder eher klare Kontraste? Birgit Wolf kennt die Antworten. Wenig begeistert ist sie übrigens von Kurzarmhemden im Sommer bei Herren. Immer richtig liege man in jedem Fall damit, bei sich selbst zu bleiben, sich nicht zu verstellen, weil dies das Gegenüber als nicht authentisches Verhalten registriert und dann spürt: Da stimmt etwas nicht. Was wir außerdem von den Outfits und Frisuren von Politikerinnen und Politikern lernen können (der Vokuhila-Schnitt ist zum Beispiel nicht immer die beste Wahl), das verrät Birgit Wolf in dieser Folge.
26 Nov 2020Folge 6 - Ups! Fettnäpfchen! Wie benehme ich mich korrekt im Job?00:38:23
Schlechtes Benehmen kann ein Karrierekiller sein. Gabriela Meyer ist Expertin für zeitgemäße Umgangsformen und verrät, wie Sie Fettnäpfchen elegant umschiffen und wie Sie in der Öffentlichkeit und im Unternehmen sicher auftreten. Umgangsformen sind essentiell - sowohl im analogen, als auch im digitalen Raum. Das Credo der Benimm-Expertin: Freundlich bleiben! Ein Ratgeber mit Unterhaltungswert. Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de) Lesen Sie VDI nachrichten, Deutschlands meinungsbildende Wochenzeitung zu Technik, Wirtschaft und Gesellschaft, 8 Ausgaben lang kostenfrei. VDI nachrichten bietet ein fachliches Schnell-Update auf höchstem Niveau, liefert den Wissensvorsprung bei Innovationen und zukunftsfähigen Geschäftsmodellen und ist Ihr Wegbegleiter für Beruf und Karriere. Einfach bestellen unter www.vdi-nachrichten.com/lesen
09 Nov 2023Folge 76 - Entschleunigt arbeitet es sich besser00:32:50
Die Digitalisierung, der sich verschärfende Wettbewerbsdruck und die nicht enden wollenden Krisen drücken aufs Tempo und zehren an den Kräften der Menschen. Das verunsichert sie, die Zahl der psychischen Erkrankungen steigt zusehends. Die Geschwindigkeit zu drosseln, ist nicht nur eine Frage des persönlichen Wohlergehens, sie trägt auch zur Wirtschaftlichkeit von Unternehmen bei, meint Ulrike Reiche im Karriere-Podcast „Prototyp“. Die Beraterin und Buchautorin erlebt immer mehr Menschen in Unternehmen, die sich über den Stellenwert von Gesundheit und Entschleunigung bewusst sind. Nicht nur ökologische Nachhaltigkeit sei angesagt, in Zeiten des Fachkräftemangels und steigender Fehlzeiten gerate der Mensch zusehends in den Mittelpunkt. Letztlich sollten alle an sich selbst denken: „Entschleunigung ist für mich ein tolles Mittel, nicht geradewegs in die Überlastung zu rennen.“ Wie das gelingen kann, erläutert Ulrike Reiche im Gespräch mit Wolfgang Schmitz.
14 Apr 2022Folge 40 - Depressionen im Hamsterrad - warum immer mehr Leistung krank machen kann00:31:22
Am Ende sind es immer die Lauten, die den besten Job und die Beförderung bekommen – und die zurückhaltenden Kolleginnen und Kollegen gucken in die Röhre, obwohl sie mindestens genauso fähig sind. Stimmt das wirklich? Führungskräftecoach und Keynotespeakerin Doro Korz sagt: Ja, da ist was dran. Sie blickt selbst auf eine sehr erfolgreiche Karriere zurück, hat in leitenden Positionen bei verschiedenen Dax-Unternehmen gearbeitet. „Aber da gehört viel Arbeit und Disziplin dazu, Karriere passiert nicht einfach so“, sagt sie. Heute ist es ihre Mission, nicht nur die Lauten, sondern vor allem die Fähigen in Führungspositionen zu bringen. "Das Problem ist: Präsenz schlägt Kompetenz. Als Leistungsträgerin oder Leistungsträger denkt man oftmals: Wenn ich noch mehr Leistung bringe, dann wird das gesehen und gefördert. Aber das ist ein Fehler und man brennt irgendwann aus. Nach fest kommt ab, sagt man ja", so Korz. Das habe sie selbst auf harte Weise lernen müssen, hatte zeitweise mit Depressionen zu kämpfen. Wie man lernt, Durchsetzungsvermögen zu entwickeln und seine Leistungen sichtbar zu machen, ohne auszubrennen, darüber spricht Doro Korz mit Prototyp-Host Peter Sieben in dieser Folge.
23 Dec 2020Folge 8 - Für mehr Genuss in der Karriere: Ingenieur und Gastronom Orhan Tancgil01:00:34
Orhan Tancgil packt viele Leben in eines. Er ist Ingenieur, Mediengestalter, Blogger, Verleger, Kochbuchautor, Youtube-Pionier, TV-Koch, Gastronom - und vor allem Genießer. Die Zutaten für solch eine ungewöhnliche Karriere: Eine gute Portion Kreativität, ordentlich Neugierde, viel Lebensfreude. "Und Faulheit", sagt Tancgil selbstironisch und bescheiden: Er versuche einfach immer, alles in seinem Unternehmen so zu optimieren, dass es so leicht wie möglich von der Hand geht. Der Düsseldorfer spricht mit uns nicht nur über seine ungewöhnlichen beruflichen Lebensweg, sondern vor allem auch über Genuss im Leben, orientalische Speisen und türkischen Wein: Davon hat er uns sogar eine Flasche mitgebracht, die natürlich erst einmal entkorken müssen. Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de) __________________________________ Lesen Sie VDI nachrichten, Deutschlands meinungsbildende Wochenzeitung zu Technik, Wirtschaft und Gesellschaft, 8 Ausgaben lang kostenfrei. VDI nachrichten bietet ein fachliches Schnell-Update auf höchstem Niveau, liefert den Wissensvorsprung bei Innovationen und zukunftsfähigen Geschäftsmodellen und ist Ihr Wegbegleiter für Beruf und Karriere. Einfach bestellen unter www.vdi-nachrichten.com/lesen
01 Feb 2024Folge 81 - Die Zukunft des Ingenieurberufs und der Industrie00:30:13
Der Arbeitsmarkt für Ingenieure und Ingenieurinnen ist gut. Dennoch verursachen die rasanten Veränderungen durch technische Innovationen auch bei versierten technischen Fachkräften gelegentlich Unbehagen. Wird die KI beispielsweise Ingenieure und Ingenieurinnen überflüssig machen? „In Teilbereichen sicherlich“, sagt Werner Widuckel, Professor für Personalmanagement und Arbeitsorganisation an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg in der neuen Folge des Karriere-Podcasts Prototyp von ingenieur.de und VDI nachrichten. Aber der Experte hat auch einen positiven Ausblick: Das Potenzial der KI sei noch nicht erhoben und viele Anwendungsbereiche noch nicht erschlossen. Durch neue Geschäftsmodelle und Anwendungen würden neue Bereiche für technische Fachkräfte entstehen, sagt er im Gespräch mit Redakteurin Claudia Burger. Widuckel gibt Entwarnung: Die große Beschäftigungslosigkeit durch KI für Ingenieurinnen und Ingenieure sehe er nicht kommen. Eher im Gegenteil. Die Welle des großen Fachkräftemangels komme auf die Firmen durch den Weggang der Babyboomer noch zu. Unternehmen werden laut Widuckel unterschiedlich auf diese Anforderung reagieren. „Arbeitszeitflexibilität wird sicherlich eine Rolle spielen, flexiblere Organisationsformen und wir werden sicherlich neben der Zuwanderung auch eine verstärkte internationale Arbeitsteilung haben“, sagt Widuckel. Auf die Frage, ob die Ingenieurausbildung in Deutschland den Veränderungen gerecht wird, sagt Widuckel: „Mit Sicherheit ist die Ingenieurausbildung in Deutschland nach wie vor eine der besten der Welt.“ Allerdings könne sie noch nachlegen, denn die Art der Zusammenarbeit habe sich verändert in den letzten Jahren und das müsse sich auch in der Ausbildung stärker widerspiegeln. Zudem müssten die Unternehmen erkennen, dass die Verknüpfung von Lernen und Arbeiten am Arbeitsplatz etwas Wesentliches sei.
01 Sep 2022Folge 51 - Stressige Fragen im Bewerbungsgespräch: So bereiten Sie sich vor00:33:33
Sogenannte Stressfragen sollen Bewerberinnen und Bewerber aus der Reserve locken. Im Zweifel sollten Sie spontan und authentisch antworten - doch es gibt Methoden, sich auf kritische Fragen vorzubereiten. Und wie geht man smart mit Nachfragen um, die die Personalerin oder der Personaler eigentlich gar nicht hätte stellen dürfen? Darüber spricht Prototyp-Moderator Peter Sieben in dieser Ausgabe mit Karriere- und Bewerbungscoach Katrin Plangger. Mehr Infos zum Thema und zum Interviewgast: www.careerbuilding.de https://careerbuilding.de/schwaechen-im-bewerbungsgespraech-so-antworten-sie/
09 Jun 2022Folge 45 - Exklusivausgabe: Erfolgreich netzwerken bei Xing, Linkedin - und im echten Leben00:28:57
Karriere ohne Netzwerken geht kaum: Und das hat nicht einmal unbedingt etwas mit dem einst eher verpönten "Vitamin B" zu tun, sagt Katharina Hain vom Recruiting-Spezialisten Hays: "Ohne Netzwerk würde ich vielleicht von interessanten Jobs gar nicht erst erfahren oder würde eine große Chance nicht bekommen, weil mich niemand auf dem Schirm hat." Doch das Netzwerken liegt nicht jedem und es gibt bestimmte Regeln, die jeder beachten sollte - und in sozialen Karrierenetzwerken wie Linkedin oder Xing sieht es nochmal ganz anders aus. Wie man Netzwerke aufbaut und sie richtig nutzt, darüber spricht Katharina Hain mit Prototyp-Host Peter Sieben in dieser Folge.
02 Feb 2023Folge 59 - Wie man Karriere macht und Ängste überwindet00:24:24
Da ackert man jahrelang und wird doch übersehen bei der Beförderung. Wie kann das sein? Ganz klar: Leistung reicht nicht, sagen die Beraterinnen Dorothea Assig und Dorothee Echter in der neuen Folge des Karrierepodcasts Prototyp von VDI nachrichten und ingenieur.de. Leistung sei lediglich die Basis für eine Karriere. Doch es kommt auf weitergehende Kompetenzen an. Und auf das eigene Innenleben. Denn: Karrieremythen machen laut des Duos das Fortkommen schwer. Beispielsweise dieser: „Karrieristen gehen über Leichen, sie verbiegen sich, sie sie treten nach unten und buckeln nach oben“. Das Leistung nicht reicht, sei für manche Menschen eine schwierige Erkenntnis, die große Widerstände auslösen könne, sagen die Managementberaterinnen Dorothea Assig und Dorothee Echter. Bei solchen Personen sitze dieser Mythos im Kopf: „Bei einem solchen System will ich nicht mitmachen“. Und schon schnappe die Falle zu. Personen, die so denken, stünden sich selbst im Weg. Und es gibt noch eine Reihe weiterer Mythen dieser Art. „Karrieremythen wie oben beschrieben gelten als allgemeingültig, Man hat sie schon oft gehört und gelesen, Und dann muss das doch auch stimmen. Solche Mythen, die nichts anderes sind als Karriereblockierer, sind leicht nachvollziehbar, verführerisch logisch und sie werden immer wieder und wieder beschworen. Jedes Einzelbeispiel gilt als Beweis der Richtigkeit“, mahnt Assig. . Ein Beispiel: Tag für Tag sei in den Medien zu lesen, dass Chefinnen und Chefs Narzissten oder Narzisstinnen sind und Unternehmen sowieso mies. „Wer sich diese Sicht aneignet, braucht keine Strategie, weil Karriere machen so willkürlich erscheint. Mythen haben dann eine entlastende Funktion, sie verhindern, dass Menschen ihre Ambitionen ernst nehmen und sich für sie einsetzen“, sagt Dorthea Assig. Welche Tipps und Kniffe die beiden Beraterinnen in petto haben, was Lob und Dankbarkeit damit zu tun hat, wie man soziale Ängste überwindet und warum man nicht unbedingt auf Mentoring setzen sollte, das erklären die beiden in der Folge 59 von Prototyp.
18 Jul 2024Folge 88 - Selbstständiger Ingenieur und Reserveoffizier – wie geht das zusammen?00:47:37
Joachim Fallert ist nicht nur als Inhaber eines Ingenieurbüros ein erfolgreicher Unternehmer, sondern hat bei der Bundeswehr eine bemerkenswerte Karriere als Reserveoffizier gemacht. Wie sich diese anspruchsvollen Tätigkeiten verbinden lassen, ist Thema im aktuellen Podcast. Der Ingenieur schildert unter anderem, wie er bei der Bundeswehr an seine Grenzen gekommen ist und was er als Soldat für den Beruf gelernt hat.
05 May 2022Folge 42 - Datenkompetenz und Soft Skills: Worauf es in der Karriere künftig ankommt00:25:04
Der Berg an Daten wächst. "Wir ertrinken in Informationen, aber wir hungern nach Wissen", sagt Silvia Kaertner. Sie ist Head of Digital Engineering beim Werkstoffhersteller Covestro. Datenkompetenz werde im Zuge der digitalen Transformation als Skill immer wichtiger, so Kaertner. Das heißt: Menschen, die neben ihrem Fachwissen die Fähigkeit haben, Informationen zu analysieren, zu visualisieren und Nutzen daraus zu ziehen, sind in der Industrie, aber auch in vielen anderen Branchen, heiß begehrt. Doch in der Ausbildung komme die Vermittlung dieses Wissens in Deutschland oft zu kurz, sagt Silvia Kaertner: "Disziplinübergreifendes Verständnis sollte schon an den Schulen und an den Universitäten im Fokus stehen. Wir brauchen einen Dreh weg vom sequentiellen Arbeiten hin zum parallelen Arbeiten." Wie sollten moderne Unternehmen mit dem tiefgreifenden Wandel, der gerade in der Arbeitswelt passiert, umgehen? "Beim Change Management muss man sich klar machen: Der Schlüssel ist der Mensch", so Kaertner im Gespräch mit Prototyp-Host Peter Sieben.
20 Mar 2025Folge 96 - Führen in turbulenten Zeiten00:39:27
„Wir werden den ganzen Tag damit beschallt, in Vermeidung und Feindbildern zu denken und uns in Betroffenheit zu suhlen. Das muss sich ändern“, fordert der Berater und Buchautor Ben Schulz einen Führungsstil, der motiviert und nicht demoralisiert. Wesentliche Bausteine für gute Führung seien eine solide Vertrauensbasis sowie soziale und kommunikative Kompetenzen.
14 Oct 2021Folge 28 - New Work: Schöne neue Arbeitswelt - oder Selbstausbeutung?00:29:02
Arbeit als reiner Broterwerb war gestern. Der Beruf soll Spaß machen, sinnhaft sein und sich in den Lebensalltag integriert werden können, ohne dass wir ihn als lästige Pflicht oder gar Störfaktor wahrnehmen: "New Work" nennen Soziologen das seit den 70ern. Jetzt, in Home-Office-Zeiten, wird das Buzz Word lebendig wie nie zuvor: Plötzlich sind wir alle zu "New Work" gezwungen, ob wir wollen oder nicht. Das kann immense Vorteile für den Joballtag haben, wenn wir jetzt die richtigen Konventionen finden, sagt Psychologe Stephan Grünewald, Gründer des renommierten Rheingold-Instituts. "Auf die Unternehmen kommt eine ganz neue Fürsorgepflicht zu", sagt er. Denn immer mehr Remote-Work birgt auch das Risiko, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sozial ins Abseits geraten und zudem dazu tendieren, sich selbst auszubeuten. Wie das verhindert werden kann, verrät unser Gast Stephan Grünewald im Gespräch mit Wolfgang Schmitz und Peter Sieben in dieser Episode.
19 Jan 2023Folge 58 - Weiterbildung: Mit dem MBA nimmt die Karriere Fahrt auf00:27:24
Lebenslanges Lernen ist in aller Munde. Weiterbilden ja, aber welche Form des Lernens und welche Kompetenzen brauche ich? Und: Wo bin ich gut aufgehoben, wenn ich eine Führungsposition anstrebe? Als Karrieremotor für Ingenieurinnen und Ingenieure gilt neben der Promotion der MBA, der Master of Business Administration. Welchen Nutzen der Titel bringt, erklärt Harald Lisson, Leiter der Ingacademy und seit vielen Jahren Kenner des Weiterbildungsmarktes im Gespräch mit Moderator Wolfgang Schmitz.
12 Nov 2020Folge 5 - Klare Kante in der Krise: Sebastiaan Krol im Gespräch01:10:40
Der Niederländer Sebastiaan Krol ist der ideale Gesprächspartner für einen Karrierepodcast. Schon als Teenager wusste er, was er einmal werden wollte. Nun trägt er als CEO des Ingenieurdienstleisters Modis im Alter von 40 Jahren Verantwortung für mehr als 3500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Gespräch schildert er seinen raschen Aufstieg in der Luftfahrtbranche und gibt Berufseinsteigern praktische Tipps für die Stellensuche in der Krise. Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de)
10 Dec 2020Folge 7 - Besser sprechen lernen! Katharina Padleschat gibt Praxistipps (Trainerin für Stimme, Körpersprache + Charisma)00:36:22
Wer im Job viel redet, der sollte das auch wirklich können. Denn über unsere Stimme und unsere Art zu sprechen, erreichen wir unser Gegenüber unmittelbar. Dabei kann viel schiefgehen: Wer heiser wird und gepresst spricht, kommt ganz anders an, als jemand, der ruhig und gelassen artikuliert. Trainerin für Stimme, Körpersprache + Charisma Katharina Padleschat gibt spannende Tipps. Sie erklärt, wie man eine positive und offene Ausstrahlung entwickeln und Stimme, Körpersprache und Information passend zusammenbringen kann, um im Gespräch, im Meeting, im Bewerbungsgespräch oder bei einer Präsentation präsent und kompetent zu wirken. Dabei können schon einfachste Übungen für den Anfang helfen. Katharina Padleschat zuzuhören, animiert, weil sie mit Witz und Leidenschaft erzählt. Die Sprechtrainerin rät, auch auf die innere Stimme zu hören. „Die Frage ist doch: Wo will ich letztlich hin? Nicht jeder will eine Rampensau werden.“ Aber: „Jeder Mensch hat Charisma!“ Anmerkung für alle Hörerinnen und Hörer, die nicht aus dem Rheinland kommen, und sich gegen Ende der Folge allzusehr wundern: Das Wort "stisselig" meint einen Menschen, der bisweilen ein wenig ungelenk und vielleicht ein bisschen langweilig wirkt. Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de)
12 Sep 2024Folge 90 - Wie ich meinen Fokus auf das Wesentliche lege00:28:33
Effektiv arbeiten heißt, sich auf komplexe Aufgaben fokussieren und anderes zur Seite schieben zu können. Coach Julia Düttmann schildert, wie das funktionieren kann. Sie stellt klar, dass Führungskräfte für eine entsprechende Kultur sorgen sollten.
17 Apr 2025Folge 97 - Bewerben! Aber wie?00:30:39
Die Zeiten waren für Bewerber und Bewerberinnen schon einmal besser. Wer aber neben der fachlichen Qualifikation mit Eigeninitiative, Entscheidungsfreude und Problemlösungsbereitschaft auftrumpft, dessen Anklopfen wird vor allem im Mittelstand nicht überhört, weiß Karriereberaterin Anja Robert. Die Unternehmen signalisierten, "dass nicht nur eine Fachkraft, sondern auch ein Mensch gesucht wird, schließlich wird man Teil eines Teams, einer Kultur".
08 Jun 2023Folge 68 - Die neue Art, Karriere zu machen00:29:50
Mit neuen Job- und Arbeitsmodellen verändert sich auch die Vorstellung von „Karriere“. Es geht nicht mehr nur allein um den beruflichen Aufstieg. Aber um was noch? Die Organisationsentwicklerin Eva Holden weiß Antworten auf diese Frage. „,Höher, schneller, weiter‘ ist nicht mehr das Konzept der Zukunft“, sagt Holden. „Kaminkarrieren“, also der kontinuierliche Aufstieg innerhalb eines Unternehmens, sei nur noch eine von vielen Karrierevarianten. „Das ist am Ende des Tages eine positive Entwicklung für alle Beteiligten, weil es ganz verschiedene Lebenskonzepte gibt, an die sich der Job anpassen muss. Das ist auch der Kern von ,New Work‘.“ Man habe früher gelebt, um zu arbeiten. Das habe sich jetzt ins Gegenteil gewandt. Wie das genau aussieht, beschreibt sie im Gespräch mit Redakteur Wolfgang Schmitz.
22 Jun 2023Folge 69 - Top-Management: Ein El Dorado für technische Fachkräfte00:39:04
An den Unternehmensspitzen tut sich etwas. Technische Fachkräfte haben zurzeit nach Meinung von Gudrun Happich beste Karten, um auf die oberste Führungsebene zu kommen. Die Zeiten, in denen das BWLer und Juristen vorbehalten war, seien „endgültig vorbei“, sagt die Beraterin von Top-Führungskräften im Karrierepodcast Prototyp von VDI nachrichten und ingenieur.de. „Es ist so Unsicherheit da draußen im Markt, dass die Wirtschaft wieder mehr Wert darauf legt, an der Spitze Leute zu haben, die auch Ahnung haben, also fachlich und inhaltlich mitreden können“, so Happich. Die Diplom-Biologin hat selbst als Führungskraft gearbeitet und coacht seit Jahrzehnten Menschen aus dem Top-Management, dem C-Level, wie sie es nennt. Im Gespräch mit Claudia Burger erklärt sie, wie man es am besten anstellt, in die höheren Etagen zu kommen, gibt Tipps, wie der Einstieg in die Top-Etage gelingt, verrät Tools, die den Arbeitsalltag absichern und erklärt auch, warum man sich unter großen Tieren manchmal mit wirklich kleinen Exemplaren wie einem Chamäleon oder Pfau auseinandersetzen muss.
16 Feb 2023Folge 60 - Viele wollen gar nicht den großen „Traumjob“00:24:36
„Der größte Teil der Bevölkerung in Deutschland führt kein Boss- oder Girl-Boss-Leben, sondern die meisten machen nicht mehr und nicht weniger als ihren Job.“ Und sind damit zufrieden. Dieser Überzeugung ist Nadia Shehadeh. Die Soziologin und Publizistin widerspricht im Karriere-Podcast „Prototyp“ der weit verbreiteten Ansicht, alle jungen Akademiker wollten hoch hinaus. Wenn jemand auf einer bestimmten Ebene angekommen sei und sich damit zufrieden gebe, dann sei das doch völlig in Ordnung. Mit ihrer Bewertung von Arbeit fühlt ich Shehadeh keineswegs allein. „Da erleben wir momentan einen Sinnes- und Kulturwandel.“ Die Meinung, wer etwas leiste, werde dafür auch entsprechend belohnt, hält sie für eine Mär. „Es gibt viele Menschen, die hart arbeiten, deren aber Arbeit nicht wertgeschätzt wird.“ Warum dann abstrampeln? Shehadeh betont aber, sie fordere keineswegs zum Arbeitsboykott auf, um „zu Hause auf der Couch vor sich hin zu vegetieren“. Aber durch Pandemie und Homeoffice sei vielen bewusst geworden, dass die Arbeitswelt veränderbar und Arbeit nicht alles im Leben sei.
03 Feb 2022Folge 35 - Innere Kündigung: "Den Job nicht beim ersten Unzufriedenheitsgefühl abhaken"00:30:38
Vier von zehn Menschen in Deutschland haben ihren aktuellen Job gedanklich schon aufgegeben, so das Ergebnis einer aktuellen Studie zum Phänomen "Innere Kündigung". Die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie haben an dieser Zahl ihren Anteil, sagen Karriereberaterin Ragnhild Struss und Karriereberater Johann Claussen aus Hamburg. "Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Pandemie wie eine Lupe bereits bestehende Probleme im Job noch einmal besonders deutlich hervorhebt." Viele Menschen würden sich jetzt intensiver mit der Frage auseinandersetzen: Passt der Job wirklich zu mir - und passe ich noch zum Job? Im Idealfall sollte man schon im Vorfeld abklopfen, ob das gelingen kann - nämlich bereits in der Bewerbungsphase. „Bewerberinnen und Bewerber haben oft das Gefühl, sich beweisen zu müssen und legen ihre Antworten im Vorstellungsgespräch entsprechend aus. Wir raten dazu, sich selbstbewusst die Frage zu stellen: Möchte ich Anforderungen den potenziellen Arbeitgebers überhaupt gerecht werden? Ist die Stelle überhaupt gut für mich? Niemand muss im Job unzufrieden sein“, so Ragnhild Struss. Wer dennoch so unzufrieden sei, dass er den Weg zur Arbeit – oder zum Laptop im Homeoffice – scheue, der müsse handeln. Tatsächlich nimmt die Zahl von Menschen, die auch ohne sichere Anschlussstelle ihren aktuellen Job kündigen, zu - und Unzufriedenheit mit dem Gehalt ist nicht der Hauptgrund. "Wichtiger als das Gehalt ist für die meisten, dass sie sich wirklich wohl fühlen und ihr Potenzial voll ausschöpfen können", so Johann Claussen. Allerdings sollte man seine Motive ausgiebig reflektieren, bevor man eine endgültige Schlussstrich trifft, so die Expertin und der Experte: Wegen eines Unzufriedenheitsgefühls sollte man nicht gleich alles hinschmeißen. Wie man es schafft, zu einer guten Entscheidung zu kommen, ohne zu hadern, dass verraten Ragnhild Struss und Johann Claussen in dieser Folge.
29 Sep 2022Folge 53 - Einkommen ohne Arbeit: Wie geht das?00:19:12
Die Versprechen sind groß: Zehntausende Euro pro Jahr und mehr kann jeder nebenher verdienen - mit den richtigen Tricks. "Passives Einkommen" heißt das Zauberwort, das das Wunder möglich machen soll. Und tatsächlich gibt es Möglichkeiten, langfristig immer wieder Einnahmen aus einmal getätigten Investitionen oder einmal erschaffenen Produkten zu generieren. Nur: Ist das wirklich so einfach? Und bringt das tatsächlich ein zweites Jahresgehalt oder mehr, wie manche Ratgeber behaupten? Spoiler: Nein, leider nicht. "Manchmal stecken hinter den großen Versprechungen sogar betrügerische Absichten", sagt André Weikard, Wirtschaftsredakteur bei den VDI nachrichten. Im Gespräch mit Moderator Peter Sieben erklärt er, wo Fallstricke lauern und worauf man achten muss, wenn man tatsächlich ein passives Einkommen aufbauen möchte.
22 Jul 2021Folge 22 - Wie ein Haarschnitt das Leben von Analog-Astronautin Carmen Köhler veränderte00:31:51
Und dann ist Carmen Köhler wieder auf dem Mars. Mit ausladenden Gesten erzählt sie: „Ringsumher nichts als rote Wüste und dann und wann ein gewaltiger Sandsturm“. Auch wenn der Mars eigentlich der Oman war – es fühlte sich absolut echt an, sagt sie. 2018 war sie dort: Carmen Köhler ist Analog-Astronautin und testet ehrenamtlich auf der Erde Raumfahrt-Equipment. Die Mathematikerin, Meteorologin und promovierte Physikern hat eine beeindruckende und ungewöhnliche Karriere hinter sich, die mit einer Friseurlehre startete. Ein Erlebnis im Frisiersalon sorgte dann für eine erstaunliche Wendung. Mit Peter Sieben und Wolfgang Schmitz spricht Carmen Köhler über große Träume, Mut und Leidenschaft, und darüber, warum immer noch keine einzige deutsche Frau im All war.
26 May 2022Folge 44 - Wut im Job? Wie wir Ärger aktiv nutzen können00:25:16
Streit mit Kolleginnen und Kollegen, cholerische Vorgesetzte, Lästerattacken: Es gibt immer wieder zahlreiche Gründe, sich im Job zu ärgern. Und das macht die Arbeitstage dann so richtig kaputt. Oder? Philipp Karch ist Kommunikationstrainer und Anti-Ärger-Coach. Er sagt: "Ärger ist eine Ressource. Und die kann ich nutzen." Es gebe günstigen und ungünstigen Ärger. Was heißt das? "Ungünstiger Ärger ist, wenn ich zum Beispiel bei einem Vortrag von einem Kollegen unterbrochen werde, nichts dazu sage, und mich danach still ärgere. Das ist Energieverschwendung", sagt Karch und erklärt das mit einem Bild: "Entweder bin ich ein scheues Reh und reagiere nie, bin in einer Opferrolle. Oder ich bin ein Gorilla und raste komplett aus." Beides gelte es zu vermeiden. Wie das gelingt, besprechen Philipp Karch und Prototyp-Host Peter Sieben in dieser Ausgabe von Prototyp.
11 Nov 2021Folge 30 - Keine Angst vor dem Unbekannten: Wie Digitale Transformation gelingt00:25:14
Digitalisierung macht manchen Menschen Angst - und nicht wenige Unternehmen tun sich immer noch schwer mit der Transformation in ein neues Zeitalter. Doch wer nicht abgehängt werden wolle, müsse sich mit der neuen Technologie auseinandersetzen, sagt Anja Hendel. Sie weiß, wie das erfolgreich gelingen kann: Sie hat einst Porsche fit für die digitale Transformation gemacht und ist jetzt in der Geschäftsführung der VW-Tochter Diconium. Im Podcast erklärt die IT-Expertin, weshalb die digitale Transformation nicht in erster Linie ein technisches Problem ist. Und sie verrät, was sich hinter dem Hashtag #Showtogrow verbirgt, den sie unter anderem auf Linkedin und Twitter etabliert hat.
21 Jan 2021Folge 9 - Vom Cockpit in den Chefsessel: Gea-Chef Stefan Klebert00:31:50
Stefan Klebert ist das, was man einen Tausendsassa nennen kann: Er ist studierter Maschinenbauer, Hochschuldozent, Pilot und Fluglehrer. Und: Er ist Vorstandsvorsitzender der Gea-Group. Der Anlagenbauer ist auch ein wichtiger Ausrüster der Pharmaindustrie und kooperiert mit Pfizer. Was Klebert über die Frauenquote und Fridays-For-Future denkt, und ob es in seiner Karriere vielleicht auch mal eine Bruchlandung gegeben hat, darüber spricht er in dieser Folge. Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de)
18 Feb 2021Folge 11 - Reinhard K. Sprenger: "Manager müssen streiten, nicht schmusen"00:36:31
Mit fast zwei Millionen verkauften Büchern ist Reinhard K. Sprenger Deutschlands meistgelesener Managementtrainer. Im Podcast erklärt er, was die Magie von Konflikten ausmacht und warum er gar nichts von der dauernden Aufforderung hält, Konflikte zu lösen: „Manager müssen streiten, nicht schmusen“. Aber außer Managementwissen gibt Sprenger auch Persönliches preis: Etwa warum es mit der Karriere als Rockstar nichts wurde, obwohl er es mit Herbert Grönemeyer ins Orchester und mit Tina Turner auf die Bühne geschafft hat. Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de)
29 Feb 2024Folge 83 - Ist die Viertagewoche ein Arbeitsmodell der Zukunft?00:27:52
Die Ökonomin Jutta Rump zeigt sich im Karriere-Podcast „Prototyp“ von ingenieur.de und VDI nachrichten skeptisch bei der Realisierung kürzerer Arbeitszeiten. Fachkräftemangel und demografische Entwicklung setzten dem Projekt „Viertagewoche“ wirtschaftliche Grenzen. Nichtsdestotrotz: Eine zeitliche Flexibilisierung sei die Zukunft der Arbeitswelt, so die Professorin.
23 Jan 2025Folge 94 - Gut kommunizieren - kann man das lernen? Tipps von Katharina Padleschat00:37:55
Karrieren entstehen nicht im menschenleeren Raum. Wer andere von sich oder seinem Produkt überzeugen möchte, sollte Grundlegendes beachten. Im Gespräch mit Wolfgang Schmitz gibt die Trainerin für Stimme, Körpersprache + Charisma Katharina Padleschat heiße Tipps für Erfolg versprechende Gespräche und Präsentationen. Sie erklärt, was man von Schauspielern lernen kann und dass auch Monster Liebe brauchen.
13 Apr 2023Folge 64 - Sicherheitsingenieure: Gefahrenbanner in allen Branchen00:28:24
In dieser Folge des Podcasts Prototyp gehen wir auf Nummer sicher. Mit Hilfe von Michael Kloth erkunden wir die Welt der Arbeitssicherheit. Der Diplom-Physiker ist seit Jahrzehnten freiberuflich als Sicherheitsingenieur tätig und Vorstand im Ressort Qualifizierung beim Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit e.V. , kurz VDSI. Mit ihm haben wir darüber gesprochen, was ein Sicherheitsingenieur macht. und welche Qualifikation vorliegen muss. Und auch darüber, warum nicht in jedem Sicherheitsingenieur oder Sicherheitsingenieurin eine technische Fachkraft steckt. Kloth liebt die Vielseitigkeit des Berufes. Er war in Kernkraftwerken unterwegs, kümmert sich um den Schutz der Beschäftigten in der Pharmaherstellung, schaut aber auch in Bau, Logistik, Metall- und Elektroindustrie nach der Einhaltung von Vorschriften. Zudem ist er Dozent bei der Verwaltungsberufsgenossenschaft. Warum man als Sicherheitsingenieur manchemal auch dickes Fell haben muss, verrät er im Gespräch mit Moderatorin Claudia Burger.
12 Oct 2023Folge 74 - Ehrgeiz: wo er uns guttut und wann er uns im Weg steht00:28:22
Ohne Ehrgeiz keine Karriere. Denn ohne das Streben eines Menschen nach Anerkennung, Einfluss, Wissen und Macht kein Schaffensdrang, keine Innovationen, kein Fortschritt, kein persönliches Fortkommen und kein gesellschaftlicher Aufstieg. Das aber ist nur eine Facette von Ehrgeiz. Andrea Stift-Laube meint im Karriere-Podcast „Prototyp“, das Phänomen habe zwei Seiten, eine konstruktive und eine destruktive. In ihrem brandneuen Buch „Ehrgeiz“ vertritt die Schriftstellerin, Publizistin und Politikerin die Meinung, dass uns Ehrgeiz in seiner aktuellen Form nicht in die Wiege gelegt ist und dass er uns davon abhalten kann, ein erfülltes Leben zu führen. Ehrgeiz sei generell eine positive Sache – die von der Führungskraft zu fördern sei. Stift-Laube hat auch nichts gegen Digitalisierung und soziale Medien. Sie trügen aber auch dazu bei, einen Ehrgeiz zu entwickeln, der meist überflüssig oder sogar kontraproduktiv sei.
08 Jul 2021Folge 21 - Mobbing am Arbeitsplatz00:28:35
Mobbing im Job kann das Leben zur Hölle machen. Mindestens jeder Zehnte hat im Laufe seines Berufslebens einmal unter Mobbing gelitten - und die Dunkelziffer ist vermutlich noch höher. Für die Opfer kann das drastische Konsequenzen haben, weiß Diplom-Psychologe Martin Figgen. Er arbeitet beim NRW-Landesinstitut für Arbeitsgestaltung (LIA.nrw). "Betroffene gehen nicht mehr gern zur Arbeit. Das steigert sich zu psychosomatischen Beschwerden, wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen bis hin zu ernsten Depressionen und handfesten körperlichen Erkrankungen", sagt Figgen. Was Betroffene dagegen tun können, und warum jeder zweite Mobber in einer Vorgesetzten-Position arbeitet, darüber sprechen Claudia Burger und Peter Sieben mit dem Experten Martin Figgen in der aktuellen Folge von "Prototyp".
15 Sep 2022Folge 52 - Wertschätzung im Job: Wichtiger als Geld?00:27:09
Auf Dauer zufrieden im Job können die allermeisten von uns nur dann sein, wenn sie fühlen, dass sie und ihre Arbeit wirklich gewürdigt werden. Für viele ist Wertschätzung mindestens so wichtig wie eine angemessene Bezahlung. Und Wertschätzung ist mehr als ein schnelles Lob zwischen Tür und Angel, sagt Dr. Thomas Löbel: "Ein Lob hat schnell etwas Gönnerhaftes." Löbel ist Ingenieur, hat viele Jahre u.a. beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und später beim Technologiekonzern Voith gearbeitet und berät jetzt mit seinem Unternehmen Ingenieurshelden andere Ingenieurinnen und Ingenieure bei der Karriereplanung. Wertschätzung auf Augenhöhe fängt schon bei der Formulierung an, sagt er: "Wenn etwas gut gelaufen ist, sollten Vorgesetzte möglichst genau sagen, was ihnen gefallen hat und warum." Aber was, wenn nie ein Feedback kommt? Welche Alarmzeichen zeigen mir, dass ich meinen Vorgesetzten egal bin? Darüber spricht Thomas Löbel mit "Prototyp"-Moderator Peter Sieben in dieser Ausgabe. Mehr Infos zu Thomas Löbel: https://ingenieurshelden.de/ www.linkedin.com/in/dr-thomas-loebel
03 Mar 2022Folge 37 - Workforce Transformation: Warum die Autoindustrie jetzt handeln muss00:27:39
Die deutsche Automobilindustrie steht vor dem größten Umbruch ihrer Geschichte. Die Nachfrage nach E-Autos steigt rasant, gleichzeitig können die Autobauer Neuwagen nur verzögert ausliefern und fahren Kurzarbeit. „Für die Automobilindustrie ist es jetzt an der Zeit zu handeln. Die Unternehmen müssen jetzt auf langfristige Personalentwicklung setzen und ihre Strukturen auf den bevorstehenden Umbruch vorbereiten“, sagt Sophia von Rundstedt, CEO der Unternehmensberatung von Rundstedt. Wie das funktionieren kann, erklärt sie in dieser Folge von Prototyp.
30 Mar 2023Folge 63 - Der Zufall kann der Karriere auf die Sprünge helfen00:32:33
Wem ist der Zufall nicht schon einmal begegnet? Jeder und jedem! Aber kann man ihn auch strategisch nutzen? Christian Busch ist der felsenfesten Überzeugung, dass das möglich ist – und das nicht nur aus einem Bauchgefühl heraus. Der Ökonom beschäftigt sich wissenschaftlich mit dem Thema „Serendipität“, was im Gegensatz zum „puren Zufall“ die aktive Suche nach der positiven Seite des Zufalls ist. In seinem Buch „Erfolgsfaktor Zufall“ hat er seine Erkenntnisse einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Eine Voraussetzung für den Erfolg ist, den Zufall nicht mehr als Störenfried auf dem Karriereweg zu sehen, sondern als Steigbügelhalter, etwa um ein Start-up zu gründen oder um einen neuen spannenden Ausweg aus dem tristen Joballtag zu finden. Ein Vorgehen, das der Wissenschaftler für einen ganz besonders praktikablen Weg hält, ist die „Haken-Strategie“: „Fragt mich jemand nach meinem Beruf, würde ich nicht nur meinen Beruf nennen, sondern einiges mehr, was für mich von Interesse ist. Etwa, dass mich Solarenergie begeistert oder Philosophie. Es geht darum, dass auch andere Menschen uns neue Wege öffnen können – wenn wir ihnen die Möglichkeit geben, zu sehen, wo wir hinwollen.“
28 Sep 2023Folge 73 - Freundschaft im Arbeitsleben: geht das?00:29:00
Wie Freundschaften idealerweise gestrickt sein sollten, verrät der Psychotherapeut und Buchautor Wolfgang Krüger im Podcast „Prototyp“ von ingenieur.de und VDI nachrichten. Und welche Auswirkungen sie auf unser Arbeitsleben haben. Krüger meint: „Kollegenbeziehungen können eine großartige Sache sein. Vor allem dann, wenn der Beruf eine Herzensangelegenheit ist und die oder der andere meine Welt versteht. Deshalb sind Journalisten gerne mit Journalisten befreundet oder Ingenieurinnen mit Ingenieurinnen.“ Etwas anders sieht es bei Jobs aus, die in der Öffentlichkeit stehen. „Da vergleicht sich der eine mit der anderen. Ich kenne einen Musiker, der ungern mit anderen Musikern zusammen ist, weil sich dann immer die Frage nach der größeren Aufmerksamkeit stelle.“ Ähnlich sehe es in einem Unternehmen aus, in dem der Kollege befördert werde und man selbst nicht. Oder wenn die Kollegin vom Chef mehr Aufmerksamkeit und Lob erhält als man selbst. Der Vergleich werde dann schnell zur Rivalität.
15 Feb 2024Folge 82 - Nutzung von Social Media kann zu Stress und Depressionen führen00:22:19
Wer sich kontinuierlich in den sozialen Medien bewegt, steuert auf gesundheitliche Risiken zu und läuft Gefahr, sein Leistungspotenzial zu reduzieren. Das hat Julia Brailovskaia ermittelt. Im Podcast „Prototyp“ von ingenieur.de und VDI nachrichten erläutert die Psychologin, wie man erfolgreich gegensteuert.
11 May 2023Folge 66 - Führungskräfte sollen Freiraum geben00:28:22
Hybrides Arbeiten ist mittlerweile Alltag in vielen Unternehmen. Der Chef oder die Chefin und die Mitarbeitenden arbeiten remote, also online. Sie sitzen im Homeoffice oder auch im Ferienbungalow. Man sieht sich auf dem Bildschirm und deutlich seltener persönlich als vor Corona. Dieses hybride Arbeiten stellt Menschen mit Führungsverantwortung vor Herausforderungen. Und das in Zeiten, wo die Krisen sich aneinanderreihen. In der neuen Folge des Karrierepodcast „Prototyp“ von VDI nachrichten und ingenieur.de erklärt Ingenieurin Antoinette Beckert, wie hybrides Führen erfolgreich sein kann, gibt Tipps für den Umgang mit den Mitarbeitenden, und erklärt, welches Maß an Agilität erforderlich ist. Zudem begründet sie , warum der Trend zum hybriden Arbeiten nicht umkehrbar ist. Beckert ist im Vorstand des VDI-Bezirksvereins Berlin-Brandenburg und berät seit zwei fast zwei Jahrzehnten Führungskräfte aus technologieorientierten Unternehmen. Warum sie von der Praxis in die Beratung ging, auch das erzählt sie im Podcast.
18 Jan 2024Folge 80 - Ziele erreichen im Beruf: Kleine Schritte machen und Negatives abschütteln00:28:52
Viele haben gute Vorsätze gefasst, privat und beruflich. Vor uns liegt ein Mehr an Tagen, die sinnvoll und mit Freude gefüllt werden können. In der ersten Folge des Podcast Prototyp in diesem Jahr spricht Redakteurin Claudia Burger mit dem Arbeits- und Organisationspsychologen Hannes Zacher vom Institut für Psychologie an der Universität Leipzig darüber, wie es gelingen kann, die eigenen beruflichen Ziele zu verwirklichen. Wie schaffe ich es, realistische Ziele zu setzen und zu verfolgen und nicht in fantastischen Welten zu irren? Wie finde ich Ziele, die wirklich zu mir passen und nicht von außen auf mich gestülpt werden? All diese Themen werden im Karrierepodcast von ingenieur.de und VDI nachrichten thematisiert. Die so genannten Smart Goals können laut Zacher hilfreich sein, ein Konzept, das aus der Forschung kommt. Ziele sollen möglichst spezifisch formuliert werden, auch quantitativ. Ein Beispiel: Bis nächsten Freitag mache ich einen Artikel mit 1000 Wörtern fertig. Es handelt sich um Ziele, die man gut zu Papier bringen kann und die später gut überprüfbar sind. Aber Vorsicht! Die Ziele sollten laut Zacher auch wieder nicht zu klein gesteckt sein. Zudem ändern sich Ziele laut Zacher in unterschiedlichen Lebensphasen, was einem Berufseinsteiger noch wichtig ist, kann für einen älteren Arbeitnehmer zweitrangig sein. Und was ist, wenn mich Konflikte aus dem vergangenen Jahr noch belasten? Auch hierzu weiß Zacher Rat: Dazu sei ein Jahreswechsel sehr geeignet. Der Neuanfang sei oft symbolisch, doch man solle das durchaus auch so verstehen, Veränderungen anzustoßen, das Negative abzuschütteln, positive Gedanken zuzulassen. „Meine Empfehlung wäre tatsächlich, sich zu überlegen, wie kann ich meine Interpretation der Arbeit oder auch meines Privatlebens so lenken, dass es mir guttut, dass ich auch gerne zur Arbeit gehe, und das heißt dann nicht, über Vergangenes nachzugrübeln“, sagt Zacher. Ob er selbst immer stringent ist und seine Ziele stets erreicht, verrät er auch im Podcast.
16 Sep 2021Folge 26 - Diversität im Unternehmen - Trumpf-Personalchef: "Wir müssen ein offenes Ohr haben"00:43:56
„Wenn wir bunter werden, werden wir erfolgreicher“, sagt Oliver Maassen, Personalchef von Trumpf. Bei dem Werkzeugmaschinenbauer trägt Maassen Verantwortung für rund 14.800 Mitarbeiter. Im Karrierepodcast Prototyp spricht er über Vorteile der Diversität, die spezielle Kultur von Familienunternehmen und den Umgang mit der Generation Z. Außerdem verrät er, wie er sein Sabbatical genutzt hat und was in seinem unveröffentlichten Roman über die Finanzbranche steht.
12 May 2022Folge 43 - Angst! Wie wir lernen, damit umzugehen00:23:55
Menschen haben immer Ängste: Vor Krankheiten, vor dem Tod, vor dem Verlust der finanziellen Existenz, vor Prüfungen oder davor, sich vor Menschen zu präsentieren. „Was sich aber verändert hat, ist das Ausmaß. Durch die Pandemie und den Krieg in der Ukraine hat sich alles potenziert“, sagt Birgit Böttcher, Psychotherapeutin aus Düsseldorf in dieser Ausgabe von "Prototyp". In psychotherapeutischen Praxen sei ein großer Nachfrageanstieg zu registrieren. Wie geht man mit diesen Ängsten um? Das Nächstliegende: Mit Freundinnen und Freunden sprechen. „Beeinträchtigen die Ängste einen Menschen aber so sehr, dass er oder sie den Alltag nur noch schwer bewältigen kann, dann sollte man sich professionelle Hilfe suchen.“ Und dann gibt es noch eine paradox scheinende Angst: Furcht vor Erfolg. Etwa wenn man sich fragt, ob man der Beförderung gewachsen ist. „Man kann frühzeitig vorbeugen, indem man seine Fähigkeiten erweitert und etwa Führungskräftetrainings in Anspruch nimmt. Kann man sich nicht vorstellen, die entsprechenden Kompetenzen zu erlernen, wachsen die Ängste und damit die Notwendigkeit, die Ängste und deren Ursachen zu hinterfragen.“ Ängste sollten sowohl vom Arbeitnehmer wie vom Arbeitgeber als Signal verstanden werden, zu handeln und die erforderlichen Hilfsangebote zu initiieren. Das Positive: Junge Menschen empfänden Sorgen und Ängste nicht mehr als Einzelphänomene, sondern zunehmend als „normale“ Erscheinungen, die mit den entsprechenden Maßnahmen zu lösen sind. Birgit Böttcher betont, dass es nicht die eine Methode gebe, die alle Ängste aus dem Wege räumt. Jede Angst gestalte sich anders und müsse individuell angegangen werden. Dennoch lohne es sich, „die Angst zu Ende zu denken“. Ängste entstünden häufig, weil man sich nicht vor Augen führe, dass auch der vermeintliche Super-GAU, etwa der Jobverlust, nicht zwangsläufig im Desaster enden muss. Böttcher: „Die Angst hat immer den Gegenspieler der Risikobereitschaft. Im besten Fall ist die Angst dann das Korrektiv, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen, im schlechtesten Fall führt sie zu negativen Prophezeiungen und zu Schwarzmalerei. Dann kann ich mich in der Angst verlieren.“ Wer so denke, verliere den Blick für alternative Wege. Mehr Informationen zu unserem Gast Birgit Böttcher finden Sie [hier](https://boettcher-coaching.de/).
07 Dec 2023Folge 78 - So klappt es mit dem Vorstellungsgespräch00:23:16
Ein Vorstellungsgespräch - schon der Gedanke daran kann Stress auslösen. Umso wichtiger ist es, sich gut auf dieses Gespräch vorzubereiten. Das sagt Image- und Karrierecoach Gerlind Hartwig in der neuen Folge des Karriere-Podcast Prototyp von ingenieur.de und VDI nachrichten. Die Beraterin ist VDI nachrichten-Leserinnen und -Lesern ein Begriff. Seit vielen Jahren berät sie auf den VDI nachrichten Recruiting Tagen Bewerberinnen und Bewerber zu Themen rund um den gelungenen Auftritt. Und dazu gehört eine Menge: Das fängt bei der Kleiderfrage an. Was ziehe ich an? Wie benehme ich mich? Was mache ich, wenn ich mich verspäte? Wie besiege ich die Nervosität? Wie schaffe ich es, souverän zu wirken? Welche Rolle spielt der Small Talk? Soll ich übers Wetter reden? Fragen über Fragen, die die Expertin im Gespräch mit Redakteurin Claudia Burger beantwortet. Einen Tipp aus dem Podcast verraten wir hier: Viele würden sich zu wenig Gedanken über sich selbst machen, über die eigenen Ziele und was man selbst mitbringt in diese besondere Situation. Gerlind Hartwig rät dazu, sich die Zeit zu nehmen und eine Stärken- und Schwächenanalyse der eigenen Person zu machen sowie über die eigenen Soft Skills klarer zu werden und auch die eigenen Erfolge präsenter zu haben. Wer das Gespräch online führt, steht noch vor besonderen Herausforderungen. Denn so nah wie vor dem Bildschirm ist man sich im realen Leben eigentlich nicht. Das hat auch Auswirkungen auf Gestik und Mimik. Worauf zu achten ist und wo der Blick hingehen sollte, das erklärt Gerlind Hartwig in der neuen Folge.
01 Apr 2021Folge 14 - Glück im Job: Was die Schweden besser machen als wir00:39:18
Maike van den Boom kennt das Glück, denn sie hat es gründlich erforscht: Die Autorin ist um die Welt gereist und hat Menschen aus den verschiedensten Ländern gefragt, was sie - unter anderem auch im Job - glücklich macht. Ein Ergebnis: Menschen in Schweden und allgemein in Skandinavien arbeiten glücklicher als wir Deutschen. "Die Skandinavier sagen: „Die Arbeit und das Vergnügen!" statt "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen", erklärt van den Boom und betont: Die meisten Menschen im hohen Norden haben eine andere Lebenseinstellung als wir. Zum Beispiel: "Neid ist nicht so stark ausgeprägt in diesen Gesellschaften. Die Leute sind bescheidener. Klar kann ich einen Maserati fahren. Ich parke ihn aber nicht demonstrativ vor meinem Haus, sondern verstecke ihn in der Garage. Der Gedanke dahinter: Ich will nicht, dass du dich schlecht fühlst, weil ich etwas habe, was du auch gerne hättest.“ Was wir von den Skandinaviern lernen können, um glücklicher im Job zu werden, verrät sie uns in dieser Ausgabe. Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de)
08 Dec 2022Folge 57 - Star Trek: „Captain“ und Ingenieur Hubert Zitt über den Beruf und das Beamen00:27:31
Heute startet Star Trek „Strange New World“ im Streaming in Deutschland und im nächsten Jahr wird „Captain Picard“ wieder das Ruder auf den Bildschirmen übernehmen. Einer wird sich sicher früher oder später alle Abenteuer ansehen: Hubert Zitt. Der promovierte Elektrotechnik-Ingenieur und Dozent im Studiengang Informatik an der Fachhochschule Kaiserslautern am Standort Zweibrücken.ist berühmt für seine Leidenschaft für die Serie Star Trek. „Captain Zitt“ , wie ihn längst nicht nur Fans der Sci-Fi-Serie anerkennend nennen, kann nicht nur Föderationsbrezel backen und „exoterrestrische“Cocktails mixen, sondern beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Technik in Star-Trek und hält dazu unterhaltsame und hochwissenschaftliche Vorlesungen, die international viel Beachtung finden. 2008 unterrichtete er „Phyics of Star Trek“ als reguläre Lehrveranstaltung an der „University of the Incarnate Word“ in San Antonio in Texas. Mitte Dezember geht es wieder los mit Präsenz-Vorlesungen in Deutschland. Der Buchautor und Preisträger des Lehrpreises des Landes Rheinland-Pfalz für herausragende Leistungen in der Lehre fand seinen Beruf und seine Berufung in einem Jugendheim. „Da wusste ich noch nicht, was ich werden will. Da fiel das Wort Elektroingenieur. und ich wusste dann schnell, das es das ist. Da war ich noch auf der Realschule und dann war der nächste Schritt klar“, erzählt er im Podcast Prototyp, dem Karrierepodcast von VDI nachrichten und ingenieur.de. Was er jungen Ingenieurinnen und Ingenieuren rät, welche Technik es vom Raumschiff Enterprise in die Realität geschafft haben und ob wir uns jemals beamen werden können, all das verrät er in der neuen Folge von Prototyp im Gespräch mit Claudia Burger.
10 Nov 2022Folge 55 – Wie Boxen Führungskräfte über die Runden bringt00:21:07
Der gelernte Maschinenbauingenieur Christoph Teege entdeckte die Begeisterung für den Boxsport in einer Fernseh-Quiz-Show. Jetzt zeigt der Coach Führungskräften, wie sie durch Boxtraining fit für berufliche Herausforderungen werden. Und das gewaltfrei. Christoph Teege im Gespräch mit Moderator Wolfgang Schmitz.
18 Mar 2021Folge 13 - "Coden ist mehr als die verlängerte Werkbank"00:30:44
Wir erleben eine industrielle Revolution - wenn auch diesmal ohne Dampfmaschine und rauchende Schlote. Die Software revolutioniert die Industrie, sagt Stefan Sigg. Er ist Vorstandsmitglied der Software AG und hat zuvor jahrelang in der Entwicklung unter anderem bei SAP gearbeitet. Der promovierte Mathematiker findet: "Wir haben hierzulande definitiv einen Mangel an IT-Experten, die Softwareentwicklung als kreativen Akt des Schaffens begreifen." Coden sei weitaus mehr als eine verlängerte Werkbank. "Das Erstellen von Software ist ein sehr gestalterischer Akt. Nur, wenn man das begreift, kann man wirkliche Innovationen leisten." Die Reputation und der Wert eines guten Softwareentwicklers sei in Deutschland in den Hintergrund geraten: "Das müssen wir ändern" - auch weil die Konkurrenz sonst davonläuft. Bestes Beispiel: Tesla. Jüngst gingen die Akien des US-Autobauers durch die Decke, inzwischen ist er mehr wert als VW. Wie kann das sein? Eine mögliche Antwort: "Man sollte Tesla nicht nur als Autobauer, sondern auch als ein Softwareunternehmen sehen, das ein Auto als Device nutzt, um Software zu verkaufen." Gut ausgebildete Software-Ingenieure seien unerlässlich für den wirtschaftlichen Erfolg, glaubt Sigg. Dazu gehöre auch eine gute Portion Grundlagenwissen: "Es gibt sehr viele talentierte Entwickler, die den Beruf nicht akademisch gelernt haben. Ich glaube trotzdem, dass das Grundwerkzeug der Informatik wirklich wichtig ist." Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de)
20 Jun 2024Folge 87 - Ohne Glücksgefühl kein langfristiger Erfolg00:36:39
Die Unternehmensberaterin und Bestsellerautorin Maike van den Boom weiß, dass persönlicher und unternehmerischer Erfolg auch eine Frage des Glücksgefühls und somit auch des Menschenbildes ist. Da aber hätten Arbeitgeber hierzulande noch reichlich Luft nach oben.
13 May 2021Folge 17 - Männergesundheit: So bleibt die "bedrohte Spezies" fit00:22:46
Für ihn sind Männer „eine bedrohte Spezies“. Er will das ändern. Zusammen mit den Medizinmännern, einer Vereinigung von Fachleuten aus diversen Disziplinen hat er Übungen entwickelt, die auch Sportmuffel auf Trab bringen und bietet das Konzept in Unternehmen an. Despeghel ist Lehrbeauftragter für Gesundheitsverhalten am Institut für Sportwissenschaft der Universität Gießen. Er ist Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für präventive Männermedizin. Der Clou am Medizinmänner-Konzept: : Despeghel und Co. folgen mit dem Ansatz nicht mehr der WHO, sondern haben ein gänzlich neues Konzept entwickelt, das vor allem aktuell in Homeoffice-Zeiten helfen soll. Übrigens, auch Frauen dürfen mitmachen. „Das wäre sonst ja Diskriminierung“, sagt Despeghel.
26 Oct 2023Folge 75 - Als Erster oder Erste in der Familie ein Studium aufnehmen - Ingenieur gibt wertvolle Tipps00:30:41
Die soziale Herkunft entscheidet in Deutschland laut OECD immer noch über den Bildungserfolg von Menschen. Laut dem Bildungsmonitor des Stifterverbandes schlagen von 100 Personen aus einem nicht akademischen Elternhaus 24 den Hochschulweg ein, aus akademischen Elternhäusern sind es aber 74. Der Ingenieur und Bundesbeamte Marvin Hecht hat als Erster in seiner Familie studiert. Heute engagiert er sich ehrenamtlich bei der Initiative Arbeiterkind.de. In der neuen Folge des Karriere-Podcasts Prototyp von VDI nachrichten und ingenieur.de erklärt der promovierte Ingenieur und Bundesbeamte Marvin Hecht im Gespräch mit Claudia Burger, was er als ehrenamtlicher Mentor von Arbeiterkind.de macht und warum. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil von Studierenden aus nicht akademischen Elternhäusern zu erhöhen und sie auf ihrem Weg durch den Uni- und Hochschulkosmos und auch beim Berufseinstieg zu begleiten. Hecht ist einer von 6000 Ehrenamtlichen, die sich bundesweit in 80 lokalen Arbeiterkind.de-Gruppen engagieren. Die Initiative wurde 2008 gegründet und hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Neben finanziellen Problemen, die bei Studierenden aus nicht akademischen Elternhäusern häufiger auftauchen, ist es oft der fehlende familiäre Rückhalt oder auch einfach das Nichtwissen über die Abläufe an der Uni, die abschreckend auf potenzielle Fachkräfte wirken. „Viele haben erst einmal gar keinen Bezug zum Studium und zur akademischen Welt“, sagt Hecht. Da sei es von großer Hilfe, wenn jemand sagt „Versuch‘ es doch“, motiviert und von seinen Erfahrungen berichtet. Auch Hecht musste für sein Studium selbst aufkommen, hat ein Umzugsunternehmen gegründet, das auch heute noch in Familienhand weiterläuft. Im Rückblick sagt er, dass ihn das geprägt hat, dass er früh gelernt habe, für sich und sein Leben Verantwortung zu übernehmen. In seinen Beratungen habe er auf Seiten der Ratsuchenden Unsicherheit erlebt, die Prägung in Kindheit und Jugend könne dazu führen, dass sich geeignete Hochschulkandidatinnen und -kandidaten infrage stellen, sich nicht zugehörig fühlen zur akademischen Schicht und denken, dass sie scheitern. Auch er habe solche Ängste gehabt und nicht geglaubt, dass er das alles schaffen kann. Aber er sage jetzt: „Das ist alles kein Hexenwerk“, wer sich traut, einbringt und fleißig sei, komme weiter – unabhängig von der familiären Geschichte.
24 Nov 2022Folge 56 - Mobiles Arbeiten: Chancen nutzen, Risiken minimieren00:26:04
Das mobile Arbeiten, in der Pandemie als Notwendigkeit eingeführt, ist gekommen um zu bleiben. Davon ist Prof. Axel Minten überzeugt. Der Experte für New Work und Personalwesen, Partner bei der cowork AG sowie Professor an der FOM Hochschule für Ökonomie und Management, gibt im Podcast Tips, wie sich Arbeitnehmer*innen im mobilen Office richtig organisieren und welche Fehler zu vermeiden sind. Im Gespräch mit Moderator Jens D. Billerbeck geht er auch drauf ein, wie die neue Arbeitswelt auch Berufe verändert, die nicht für mobiles Arbeiten geeignet sind.
25 May 2023Folge 67 - Strategien, damit der „Hirnstuss“ nicht überhandnimmt00:27:31
Wer kennt sie nicht: Gedanken, die uns permanent beschäftigen und nachts oft übermächtig werden. Dabei sind sie meist nicht von existenzieller Bedeutung, häufig sogar belanglos. „Wir tragen eine ganze Menge Hirnstuss in uns“, weiß Tom Küchler. In seinem Buch „Hirngeküsst“ und im aktuellen Podcast „Prototyp“ von ingenieur.de und VDI nachrichten erläutert der systemische Coach und „Potenzialentfalter“, wie wir mit der nervigen Gedankenbelastung umgehen können und welche Gegenmittel es gibt. Viele Menschen wollten es anderen immer recht machen – was per se nicht immer falsch sei. Man sei angesehen, mache einen guten Job. „Man kann das aber auf die Spitze treiben. Wer es immer allen recht machen will, vergisst darüber sich selbst.“ In dieser komplexen und dynamischen Welt zu versuchen, allen Vorgaben gerecht zu werden, das verursache Stress und sorge für ,Selbstbewusstseinsarmut‘. Lösungsansätze seien individuell maßgeschneiderte Entspannung und die bewusste Auseinandersetzung mit Gedankenkonstruktionen.
13 Oct 2022Folge 54 - Nach oben buckeln, nach unten treten?00:24:09
Das Phänomen kennen viele: Vorgesetzte, die sich „oben“ lieb Kind machen und nach „unten“ treten. Fabiola H. Gerpott, Professorin für Personalführung, ist dieser unschönen Karrierestrategie nachgegangen. Was motiviert Menschen zur „Kiss-Up-Kick-Down"-Verhaltensweise? Wie begegnet man ihr als Betroffener oder Betroffene? Darüber spricht sie in dieser Ausgabe mit den Moderatoren Peter Sieben und Wolfgang Schmitz.
10 Oct 2024Folge 91 - Wenn der Leistungsstress zum Fluch wird00:32:42
Der Druck, der vor, während und nach Saisonhöhepunkten wie Olympischen Spielen auf Leitungssportlern lastet, ist oft erdrückend. Birte Steven-Vitense, beim Deutschen Olympischen Sportbund für den Bereich Gesundheit verantwortlich, hat Athletinnen und Athleten bei den Spielen von Paris psychisch betreut - und damit wichtige Hilfe geleistet. Schließlich könne man mentale Stärke trainieren und den Druck so auf ein gesundes Maß reduzieren, sagt Steven-Vitense im Gespräch mit Wolfgang Schmitz. Viele Erkenntnisse effizienter Begleitung ließen sich vom Sport auf das Arbeitsleben übertragen. "Da liegt in den Unternehmen noch viel Potenzial brach."
29 Apr 2021Folge 16 - Psychische Belastung im Job: Auf diese Warnzeichen sollten Sie achten00:24:03
Würden Sie mit Ihrer Chefin oder Ihrem Chef darüber reden, dass es Ihnen gerade seelisch nicht so gut geht? Wahrscheinlich ungern. Psychische Belastungen gelten bei vielen als Tabuthema und Schwäche, die karrierehinderlich ist. Miriam Schneider indes sagt: „Ich glaube stark daran, dass Corona uns eine Chance gibt, offener zu werden. Es darf und muss diese Gespräche geben.“ Sie ist Behavioral Scientist bei der Coaching-Plattform Coachhub und befasst sich mit dem Employee Wellbeing, also dem Wohlbefinden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das ist in Zeiten der Pandemie und der auferlegten Homeoffice-Pflicht bei vielen gefährdet. Doch es gibt Warnzeichen, auf die Vorgesetzte gerade jetzt achten sollten, sagt die Verhaltensforscherin. „Der direkte Kontakt zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern fehlt, umso wichtiger ist, regelmäßig ins Gespräch zu kommen.“ Das könne helfen, eine stärkere Resilienz zu bilden und mit dem Stress besser umgehen zu können. Noch besser: "Wenn wir über Resilienz reden, legen wir die ganze Verantwortung auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und nehmen sie vom Unternehmen weg. Besser wäre, wenn der Arbeitgeber ein Umfeld schafft, in dem die Mitarbeiter gar nicht so resilient sein müssen." Wie so ein Umfeld aussehen kann, verrät Miriam Schneider in der aktuellen Folge unseres Karriere-Podcasts Prototyp.
21 Jul 2022Folge 48 - Sinn von Arbeit, Teil 2: Reicht Gewinnmaximierung?00:42:19
Das Thema ist so groß, dass wir zwei Folgen daraus gemacht haben: Diesmal spricht Philosoph Christian Uhle mit Podcast-Host Peter Sieben unter anderem darüber, ob Gewinnmaximierung und (potentielle) Wohlstandsvermehrung allein einen Job sinnvoll machen oder nicht. Und welche Fragen sollte man sich erst einmal stellen, wenn man aktuell am Sinn seiner Arbeit zweifelt und übers Kündigen nachdenkt? Christian Uhle hat Philosophie, Physik und Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert. Die Frage nach dem Sinn treibt ihn schon lange um. Uhle war unter anderem philosophischer Berater der arte-Serie "Streetphilosophy" und ist Host mehrerer Veranstaltungsreihen. Lesetipp: Christian Uhle: Wozu das alles? Eine philosophische Reise zum Sinn des Lebens, S. Fischer, 496 Seiten, ISBN: 978-3-10-397141-5
31 Aug 2023Folge 71 - Den Fachkräftemangel mithilfe von hochsensiblen Mitarbeitern mildern00:31:36
Mit Hochsensiblen punkten? Für Coach und Ingenieur Reinhold Poensgen stellt sich die Frage gar nicht. Er fordert Personalabteilungen und Führungskräfte dazu auf, diese Gruppe von Menschen als gewinnbringendes Potenzial zu betrachten. Für ihn sind sie die „Hidden Champions“ in den Unternehmen: Dabei handelt es sich nicht um eine Gruppe von Menschen mit einer Krankheit. Hochsensibilität ist laut Poensgen eine Veranlagung und Charaktereigenschaft, die rund ein Viertel der Menschheit mitbringt, was laut Poensgen wissenschaftlich bewiesen sei. Der studierte Elektroingenieur war vor seiner Beratertätigkeit viele Jahre bei Audi Manager für Strategie und Änderungsprozesse und erklärt in der neuen Folge des Karrierepodcast „Prototyp“ von VDI nachrichten und ingenieur.de, was er damit meint, dass Firmen das Potenzial dieser Leute nutzen sollen. Und der Ingenieur verrät im Gespräch mit Claudia Burger natürlich auch, ob er selbst betroffen ist.
15 Oct 2020Folge 3 - Ein Roboter als Chef? Wie KI die Arbeitswelt verändert00:36:36
Soll ich – oder soll ich nicht? Jeden Tag stehen wir vor tausenden Entscheidungen. Die allermeisten sind profan, wir treffen sie so automatisch, dass sie kaum unser Bewusstsein streifen. Doch manchmal geht es um viel, auch im Beruf: Dann tun wir uns oft schwer und hadern vielleicht im Nachhinein mit unserem Entschluss. Wenn es nach Thomas Ramge geht, müssten wir das nicht unbedingt. Der Bestseller-Autor und Wirtschaftsjournalist schreibt unter anderem für das Wirtschaftsmagazin „Brand eins“ über die Digitalisierung von Leben und Arbeit, über Management, Gesellschaft und Politik und hat zahlreiche Sachbücher zum Thema Künstliche Intelligenz veröffentlicht. Er sagt: Es gibt keine guten oder schlechten Entscheidungen, sondern nur gute oder schlechte Entscheidungsprozesse. Und bei denen kann uns KI unterstützen, so seine These. Denn alle Informationen, die wir für eine zielgerichtete Lösung unserer Dilemmata brauchen, hat eine Maschine schon berechnet und gegeneinander abgewogen, noch bevor wir überhaupt mit dem Nachdenken angefangen haben. Doch birgt ein Algorithmus, der Personalern, Managern oder Richtern bei ihren Entscheidungen über die Schulter schaut, nicht auch Risiken? Wie viel Entscheidungsspielraum sollten wir an eine Künstliche Intelligenz abtreten? Und wäre ein Roboter-Chef einem menschlichen Vorgesetzten vorzuziehen, weil er – scheinbar – ohne Vorurteile entscheidet? Darüber spricht Thomas Ramge mit Peter Sieben. Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de)
04 Aug 2022Folge 49 - Wie man neue Ideen gegen Widerstände verteidigt00:28:00
Irgendwann ist sie da, die Zukunft. Und schon jetzt gibt es Menschen, die sich sehr gut darauf vorbereiten. „Übermorgengestalter“ nennt Anne M. Schüller diese Leute. Die Keynotespeakerin hat ein Buch über das Thema geschrieben und sie sagt: Unternehmen brauchen gerade jetzt dringend Menschen mit Ideen und Visionen, nur dann ist Innovation und Fortschritt möglich. „Um ein Beispiel zu nennen: Wir können uns heute noch gar nicht vorstellen, dass wir eines Tages keine Handys mehr haben. Google und Apple arbeiten aber längst an einer handylosen Zeit. Die sind dabei, ihre derzeitigen Erfolgsmodelle schon jetzt in Frage zu stellen, um dann auf das Übermorgen vorbereitet zu sein.“ Wie man es schafft, auch gegen Widerstände neue Ideen zu präsentieren, wie wichtig lebenslanges Lernen beim Thema Innovation ist und wie es Unternehmen schaffen, mögliche Ängste ihrer Mitarbeitenden vor Veränderung zu nehmen, darüber sprechen Claudia Burger und Peter Sieben mit Anne M. Schüller in dieser Ausgabe.
23 Nov 2023Folge 77 - Rente versus Fachkräftemangel: Wie ältere Beschäftigte länger im Arbeitsleben bleiben00:37:38
Alle reden über Fachkräftemangel und Arbeitskräftemangel. Dabei schlummert in den Unternehmen ein großes Potenzial. Gemeint sind Menschen, die im Arbeitsleben viel Know-how angesammelt haben, aber die Betriebe eher verlassen, als es deren Führungskräften und Personalabteilungen lieb sein kann. Das trifft auf die Babyboomer zu, aber auch auf andere Beschäftigte in den besten Jahren, die aus dem Erwerbsleben eher ausscheiden und nicht die Regelaltersgrenze abwarten wollen. Rund 9 Mio. Babyboomer arbeiten zurzeit noch, werden aber in den nächsten Jahren sukzessive aussteigen. Hans Martin Hasselhorn, Leiter des Lehrstuhls für Arbeitswissenschaft an der Bergischen Universität in Wuppertal, sieht die Situation so: „Die Babyboomer in Deutschland ¬– mit beiden Beinen fest in der Arbeit, mit dem Herzen in Rente.“ Hasselhorn ist Gast bei der neuen Folge von Prototyp, dem Karriere-Podcast von ingenieur.de und VDI nachrichten. Im Gespräch mit Claudia Burger berichtet er von den Ergebnissen der Lida-Studie, erklärt, warum die Leute früher aussteigen wollen und was Unternehmen tun können, um ältere Beschäftigte zu halten. So manches Studienergebnis war übrigens auch für den Professor überraschend.
06 Jul 2023Folge 70 - Ein Blick zurück auf 70 Folgen „Prototyp“00:39:26
Karriere ist ein extrem buntes Thema, das immer wieder für Überraschungen sorgt. Wer das bezweifelt, sollte sich den Podcast „Prototyp“ von ingenieur.de und VDI nachrichten anhören. Es müssen ja nicht gleich alle 70 Folgen sein, die wir in den vergangenen Jahren aufgenommen haben. Im heutigen Podcast präsentieren wir unsere Favoriten: Wie wäre es etwa mit dem ersten Karrieregespräch, in dem Gunther Olesch, ehemaliger Personalvorstand beim Elektronikspezialisten Phoenix Contact, aus dem Nähkästchen erzählte. Bei einem Vorstellungsgespräch fragte er einen Bewerber: „Was ist Ihre Vision?“ Antwort: „Auf Ihrem Stuhl zu sitzen!“ Wer so „cool“ klingen möchte wie James Bond, dem sei Folge sieben ans Herz gelegt, in der die Sprechtrainerin Katharina Padleschat Tipps gab, wie Inhalte bei Adressaten Gehör finden. Wie man seine Leidenschaft zu einem lukrativen Geschäft macht, erzählte Orhan Tangcil, Ingenieur, Mediengestalter und TV-Koch: Man nehme eine Prise Neugierde („Wie funktioniert eigentlich Podcasten?“) und vermenge sie mit seinem Hobby, in diesem Fall das Kochen. Keynote-Speaker Anne M. Schüller antwortete auf die Frage, wie Unternehmen den kulturellen Wandel erfolgreich umsetzen können – bzw. was den Vorhaben im Wege steht: „Klassische Changeprozesse sind mühsam, weil sie falsch laufen. Eine Entscheidung wird oben getroffen und dann wird sie über die Mitarbeiter ausgerollt – was für ein Wort: ausgerollt! Da sind die Leute platt. Was will ich von solchen Menschen erwarten?“ Ihr Fazit: Mitarbeitende müssen an solchen Prozessen teilhaben, sonst geht der Schuss nach hinten los. Jetzt geht der „Prototyp“ erst einmal in die Sommerpause. Ab dem 31. August gibt es neue Folgen mit Tipps und Tricks zur Karriere.
19 Aug 2021Folge 24 - Narzisst als Chef: Der Schaden für Unternehmen kann fatal sein00:26:54
Narzissten sind egozentrisch, intrigant, manipulativ: Eigenschaften, die erschreckenderweise im Beruf helfen können, in Top-Positionen zu gelangen. Das jedenfalls ist das Ergebnis einer aktuellen Studie. "In unserer Studie mit knapp 10.000 Deutsche haben wir herausgefunden, dass die narzisstischen Tendenzen zunahmen, je höher man in der Hierarchie kommt", sagt Victoria Berg, Mitautorin der Studie. Die Wirtschaftsingenieurin arbeitet als Coach und promoviert an der Heinrich-Heine-Universität (HHU) zu psychologischen Ressourcen für erfolgreiches unternehmerisches Handeln. Sie weiß: Menschen mit starker narzisstischer Persönlichkeitsneigung wirken oft besonders charismatisch und kompetent. Doch wenn sie in Führungspositionen kommen, kann das dem Unternehmen unter Umständen massiv schaden. "Die Leadership Effectiveness steigt zunächst mit einem gering narzisstischen Verhalten, dann gibt es aber einen Wendepunkt und dann sinkt auf einmal die Leadership Effectiveness wieder mit steigendem Narzissmus. Kurz gesagt: Eine minimale Ausprägung an narzisstischem Verhalten kann durchaus förderlich sein in Bezug auf Leadership Effectiveness, kippt aber sehr, sehr schnell ins Negative und dann wird es wirklich hinderlich bis hin zu toxisch." Weil Narzissten ihr überhöhtes Selbstbild um jeden Preis erhalten wollen, seien sie zu extrem riskantem bis hin zu kriminellem Handeln bereit. Für Unternehmen kann das immensen finanziellen Schaden bedeuten. "Narzisstische Menschen sind Personen, die in einer ständigen Ambivalenz zwischen einer extrem unrealistischen und selbst wahrgenommener Grandiosität leben und gleichzeitig einen extremen Minderwertigkeitskomplex aufweisen", erklärt Berg. Damit diese Minderwertigkeit übertrumpft oder ausgeglichen werden könne, benötigten Narzissten permanent eine extrem hohe Aufmerksamkeit und Wertschätzung von außen. Männer sind signifikant häufiger betroffen als Frauen - womöglich habe das seinen Ursprung in einem überkommenen Rollenverständnis. Victoria Berg sieht einen "unfassbaren Handlungsbedarf" in Unternehmen: "Es ist wichtig zu überdenken, nach welchen Kriterien Beförderungen erfolgen. Deshalb wäre eine Möglichkeit, auf jeden Fall gesunde Führungsvorbilder zu entwickeln, zu promoten und vorzustellen." Woran man Menschen mit narzisstischer Neigung erkennt, wie man mit ihnen am besten umgeht, und was sie Unternehmen sonst noch dringend rät, das erzählt Victoria Berg im Gespräch mit Claudia Burger und Peter Sieben in der aktuellen Ausgabe von "Prototyp", dem Karrierepodcast von ingenieur.de und VDI nachrichten.
10 Jun 2021Folge 19 - Entscheidungen treffen: Warum uns das schwer fällt - und wie wir es besser machen00:30:08
Entscheiden ist nicht einfach - doch "die größte Fehlentscheidung ist, sich nicht zu entscheiden", sagt Johanna Dahm. Die Managementberaterin, Keynote-Speakerin und Buchautorin hat sich mit ihrer Beratungsgesellschaft auf die Unterstützung von Entscheidern spezialisiert. Die Angst vor Entscheidungen, die viele Menschen haben, habe auch mit Verlustangst zu tun, so Dahm: "Menschen hadern mit Entscheidungen, weil sie einerseits die Breite an Möglichkeiten sehen, andererseits nicht mehr wissen, nach welchen Kriterien sie sich richten sollen. Die nennt man in der Verhaltenspsychologie auch die „Fomos“, die Fear of missing out people. Dann gibt es noch die Rosinenpicker, die immer noch einen weiteren Weg suchen, auf dem es klappen könnte." Vor lauter Warten auf die beste Option laufen sie Gefahr, die geeignete Entscheidung zu verpassen. Doch es gibt Methoden, mit denen man lernen kann, klarere Entscheidungen zu treffen und das Hadern aufzugeben. Wie das aussieht, welche einschneidende Entscheidung sie selbst einmal im Leben treffen musste und wie sie die Entscheidungen der Bundesregierung in der Pandemie beurteilt, verrät Johanna Dahm in dieser Folge von Prototyp.
07 Nov 2024Folge 92 - Im Vertrieb nahe am Menschen00:34:15
Technikbegeistert? Und dazu noch gerne unter Menschen? Dann könnte der Vertrieb eine spannende Herausforderung sein. Vertriebsingenieur und Hochschuldozent Martin Klempert erzählt, warum ihn der Mix aus fachlichen und kommunikativen Elementen so sehr reizt. Und warum Menschen, die nicht gut zuhören können, fehl am Platze sind.
21 Dec 2023Folge 79 - Karrieren im digitalen Wandel00:36:41
Die Karrieren von Ingenieurinnen und Ingenieuren werden sich radikal wandeln, meint Frank Leminski. Die Digitalisierung werde sich diffiziler auf die Arbeit auswirken als auf Produktionsprozesse, ist der Kölner Berater und Coach überzeugt. „Neue Zusammenarbeitsformen bringen ein neues Verständnis von Arbeit, in denen sich Hierarchiestufen auflösen und die Verantwortung direkt an den einzelnen Mitarbeitenden übertragen wird.“ Um vor diesem Hintergrund effiziente Zusammenarbeit zu gewährleisten, dürfe nie immer nur in eine Fachrichtung gedacht und geplant werden. Kundenzentriertes Denken sollte der Maßstab sein. Leminski nennt das Beispiel Tesla für die Notwendigkeit fachübergreifender Planung und stellt die Frage: „Ist Tesla ein Auto mit Computerfunktion oder ein Computer mit Autofunktion?“ Jetzt geht der „Prototyp“ erst einmal in die Winterpause und wir wünschen allen Hörerinnen und Hörern frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ab dem 18. Januar gibt es dann wieder neue Folgen mit Tipps und Tricks zur Karriere.

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