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Date | Titre | Durée | |
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01 Jan 2017 | Podlog 2017-01-01 | 00:16:36 | |
OK. Los geht's. Oh wei... was habe ich mir da aufgehalst?
Mit dieser ersten (nicht 00er!) Folge beginne ich meinen täglichen Podcast, den ich im Jahr 2017 versuche zu bestreiten. Aufgezeichnet habe ich in München, wo ich über Silvester bei Freunden zu Besuch war und so fand sich heute zu Beginn auch nur ein winziges bisschen Zeit. Es geht kurz um meine Idee zu diesem Podcast, aber die wird sich mit dem selben hoffentlich noch entwickeln - grob nach dem anderswo bereits erprobten Motto: woher soll ich wissen, was ich tue, wenn ich mich nicht in einem Podcast darüber sprechen höre? Meine Vorfreude ist tatsächlich viel höher, als man es der heutigen Aufzeichnung anhören kann. In den kommenden Tagen werde ich ein bisschen mehr darüber nachdenken. Bislang müssen diese 15 Sätze genügen. Erwartet nichts besonderes; es war wirklich nur ein »Hallo, da kommt jetzt mehr«. | |||
02 Jan 2017 | Podlog 2017-01-02 | 00:50:39 | |
Folge vom 2. Januar 2017. Sollte eigentlich ganz kurz werden, wurde dann doch etwas länger. Ein paar Gedanken zum täglichen Podcasten, ein paar Kommentare vorgelesen und kommentiert, und noch ein paar Gedanken zum täglichen Podcasten. Und dann zum Thema des Tages: »Detox: Just do it, don't write about it!« ... aber warum? Ich hab heute über diesen Tweet ( https://twitter.com/ordinal/status/814770349460099072 ) von @ordinal samt flowchart nachgedacht. Warum eigentlich nicht darüber schreiben? Wer wird hier eigentlich gestört? Passend zum Jahresanfang also ein paar Gedanken zum eigenen Detox... von was auch immer. | |||
03 Jan 2017 | Podlog 2017-01-03 | ||
3. Januar 2017, dritte Folge von Podlog. Heute ohne Themen und die in ungefähr folgender Reihenfolge: Themenmangel; protestantische Arbeitsethik im Urlaub; Bücher, die man nicht gelesen hat; Gespräche bei Familientreffen an Weihnachten; globaler Kapitalismus und seine Kriege. | |||
04 Jan 2017 | Podlog 2017-01-04 | 00:39:56 | |
4. Januar 2017, vierte Folge. Warum mache ich das, mit diesem Podcast, wie kam ich auf die Idee? Die Frage kam heute über Twitter von Stefan M Seydel. Das weiss ich noch nicht genau, aber vielleicht ungefähr und mit offenem Ende... In meinem Versuch einer Antwort geht es u.a. um Selbstgespräche, um die Frage, was dieses Medium mit einem macht, was es kann, und wie man es kennenlernen kann, im täglichen Miteinander. Ich lese ein bisschen Hannah Arendt, und kommentiere Kommentare - über die ich mich sehr freue! Über die (Selbst-) Suggestivität von gesprochener Sprache, das immer mitgeführte und so naheliegende Nein, und andere Anmerkungen. | |||
05 Jan 2017 | Podlog #005 2017-01-05 | 00:59:17 | |
5. Januar 2017, die fünfte Folge. Ich hatte mir heute vorgenommen, ein paar Gedanken zur Frage nach dem Zusammenhang von globalem Kapitalismus und Krieg(en) zu notieren. Irgendwo angefangen, man fängt immer mittendrin an (nach Deleuze/Guattari im Rhizom, nach Bensaïd in eine Welt zu verändern... siehst du, was ich sehe?). Ich lese dabei etwas von Walter Benjamin und etwas von Daniel Bensaïd und mache mir dabei noch meine eigenen Gedanken. Man fängt irgendwo an, bricht irgendwo ab, und morgen ist dann ein neuer Tag. Tägliches Podcasten als Befreiung von dem Druck, abschliessende Gedanken formulieren zu müssen? Hm.
Quellen:
Benjamin, Walter. 2013. Über den Begriff der Geschichte. In: Gesammelte Schriften, Band I.II Abhandlungen, hg. von Rolf Tiedemann, Hermann Schweppenhäuser, Theodor W. Adorno, und Gershom Scholem, 691–704. 6. Aufl. suhrkamp taschenbuch wissenschaft 931. Frankfurt am Main: Suhrkamp. (Hier vorgelesen: S. 696)
Bensaïd, Daniel. 2006. Eine Welt zu verändern: Bewegungen und Strategien. Hg. von Jour-Fixe-Initiative Berlin. 1. Aufl. Münster: Unrast-Verl. (Hier vorgelesen: S. 165-168) | |||
06 Jan 2017 | Podlog #006 2017-01-06 | 00:55:43 | |
6. Januar 2017, die sechste Folge. Ich wollte es ganz kurz machen, nur ein paar Minuten. Daran muss ich wirklich noch arbeiten. Ich hatte drei Themen: ein paar Nachträge und Ergänzungen zu gestern, meinen ersten ausgesprochenen Gedanken zu der Frage nach dem Zusammenhang von Kapitalismus und Krieg; die grossartige Folge A!164 – Reputationsschaden des Aufwachen-Podcasts; und ein kleiner, fast unscheinbarer Tweet der @NZZ der Sorte "Bestätigungsfehler". Zumindest hatte ich heute das Podlog noch einmal anders genutzt. DAS interessiert mich gerade ja eigentlich am meisten daran... | |||
07 Jan 2017 | Podlog #007 2017-01-07 | 00:47:01 | |
7. Januar 2017, die siebte Folge von Podlog. Ich hatte heute schon sehr lange mit Martin telefoniert und eigentlich schon befürchtet, ich hätte mich leergequatscht. Aber dieses tägliche Podcasten ist wirklich ein Phänomen. Ich hatte dann doch noch drei Themen/Sachen zu sagen. Ich notiere, was heute morgen fast ein tweet geworden wäre, antworte auf einen Kommentar von Günther, der einen wichtigen Nachtrag zum Thema Kapitalismus und Krieg liefert, und lese das wunderschöne Zitat von Susan Sontag vor, das Daniela als Nachtrag zu protestantischen Arbeitsethik geschickt hatte. Wenn man es so sagt: ein reicher Tag. | |||
08 Jan 2017 | Podlog #008 2017-01-08 | 00:54:34 | |
8. Januar 2017, die achte Folge. Ich notiere heute meine - zugegeben ärgerlichen (vielleicht im doppelten Sinn) - Gedanken zu einem Artikel von Bernhard Pörksen, den man hier lesen kann. Der Text ist zumindest eines der wichtigsten Dokumente der aktuellen Debatte zum Thema post-faktisch. Dokument und Zeugnis der Debatte, weil er das grosse Jammern der Professoren niederschreibt, an das sich später sonst vielleicht niemand mehr erinnern wollte. Und dabei geht es doch um etwas ganz anderes: es geht um politische Verantwortung, Positionen, freie Rede...
Quelle: Pörksen, Bernhard. 2016. Wissenschaft: Die postfaktische Universität , ZEIT Campus. Die Zeit , 30. Dezember. http://www.zeit.de/2016/52/wissenschaft-postfaktisch-rationalitaet-ohnmacht-universitaeten (zugegriffen: 8. Januar 2017). | |||
09 Jan 2017 | Podlog #009 2017-01-09 | 00:58:05 | |
9. Januar 2017, die neunte Folge. Ich greife den Faden von gestern auf und notiere mir ein paar Überlegungen, zunächst im Anschluss an den Briefwechsel von Armin Nassehi und Götz Kubitschek, dann aber auch im Anschluss und in der Diskussion mit dem Briefwechsel von Kubitschek und Leggewie (Teil I und Teil II). Es geht um die Frage nach der Brauchbarkeit der Unterscheidung von Rechts und Links und darum, dass während man diese Frage stellt, die Unterscheidung wirkt, gebraucht wird, der Diskurs läuft und sich zunehmend radikalisiert. Und bei all dem stellt sich mir dies als Frage und Gegenstand auch besonders als Fragen eines Podcast-Logbuchs: Was heisst das für das Verhältnis von Wissenschaft und Politik? Von politischem Denken und wissenschaftlicher Reflexion? Wie darüber nachdenken und wie vor allem: darüber sprechen und schreiben? Was heisst freie Rede und Podcasten hier? Was verlangt das von mir und ist, was ich hier mache, ein Beitrag? Eine Frage? Ja was? | |||
10 Jan 2017 | Podlog #010 2017-01-10 | 00:47:31 | |
10. Januar 2017, die zehnte Folge. Ich notiere Nachträge, zu den Themen der vergangenen Tage, zu den Briefwechseln von Kubitschek mit Nassehi und Leggewie, zu meinem Telefonat mit Christian, zum Kommentar von Günther und auch zu ein paar meiner Überlegungen im Anschluss. | |||
12 Jan 2017 | Podlog #011 2017-01-11 | 00:49:21 | |
11. Januar 2017, die elfte Folge. Ich wusste nicht, dass es so eine Folge wird. Ich nutze den vollen Tag heute dazu, mir einmal Gedanken über dieses tägliches Podcasten zu machen und mich zu fragen, was es eigentlich mit mir macht. Was ist das für eine Art nachzudenken, zu notieren, zu sprechen? Ich hab so viele Fragen und sehr wenige Antworten, aber die Folge ist mir wichtig. Es geht um Sprechen und Schreiben, Sprechen und seine Zeit, über peinliche Hegellektüren und was man stattdessen lesen könnte. | |||
12 Jan 2017 | Podlog #012 2017-01-12 | 00:38:48 | |
12. Januar 2017, die zwölfte Folge. Ich podcaste heute von unterwegs, genauer auf dem Rückweg von Witten nach Köln, zuerst vom eisigen Bahnhof und dann aus dem Zug. Ich war zur Fakultätsratssitzung an der Uni und notiere meine Gedanken dazu. Konkret: zu Fragen akademischer Selbstverwaltung, der prekären Situation des Mittelbaus, den Unmöglichkeiten solcher Besprechungen und schliesslich auch über die Frage warum und wozu ich solche Beobachtungen und Gedanken im Podlog notieren möchte. Wann kommen denn bloss die schönen Beobachtungen und Momente...? | |||
14 Jan 2017 | Podlog #013 2017-01-13 | 00:36:48 | |
13. Januar 2017, die dreizehnte Folge. Ich komme heute wieder nicht zu Bourdieu, dafür zum Sonntagssoziologen, genauer zu seinem Kommentar hier. Was bedeutet es, wenn man überrascht ist, in den Argumentations- und Umgangsformen seines Nazigegenübers die eigenen Formen zu entdecken? Worauf weist das hin, welche Erkenntnis ist dadurch überhaupt erst möglich? Ein paar Notizen... | |||
14 Jan 2017 | Podlog #014 2017-01-14 | 00:47:16 | |
14. Januar 2017, die vierzehnte Folge. Heute war Demonstrationssamstag von Koeln gegen Rechts gegen eine Nazi-Demo in Köln Kalk und das war dann auch mein Thema heute. Ich frage mich nach der besonderen Form politischen Ausdrucks und Handelns und der Bedeutung körperlicher Anwesenheit für Demonstrationen, denke mit David Graeber über einen Vergleich des Handelns und des Zeigens, mit Markus Schroer über Inklusion und Exklusion, mit Armen Avanessian, Anke Hennig und Rena Schwarting über minimale Metanoia oder wie ein ganzer Tag durch wenige Gedanken und Ereignisse bestimmt werden kann.
Quellen:
Graeber, David. 2009. Direct Action: An Ethnography. Edinburgh: AK Press.
Avanessian, Armen und Anke Hennig. 2014. Metanoia: spekulative Ontologie der Sprache. Orig.-Ausg. Internationaler Merve-Diskurs 407. Berlin: Merve.
Schroer, Markus. 2004. Gewalt ohne Gesicht: Zur Notwendigkeit einer umfassenden Gewaltanalyse. In: Gewalt: Entwicklungen, Strukturen, Analyseprobleme, hg. von Wilhelm Heitmeyer und Hans-Georg Soeffner, 2246 : Kul:151–173. Edition Suhrkamp. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Schulz, Stefan und Rena Schwarting. A!158 - Fake Fake Fake. Aufwachen-Podcast. https://aufwachen-podcast.de/2016/11/23/a158-fake-fake-fake/ (zugegriffen: 14. Januar 2017). | |||
15 Jan 2017 | Podlog #015 2017-01-15 | 01:09:45 | |
15. Januar 2017, die 15. Folge. Endlich bin ich dazu gekommen, die Einleitung aus Bourdieus Meditationen: Kritik der scholastischen Vernunft zu lesen. Was ursprünglich eine Idee für den Fall war, sollte mir mal nichts einfallen, über das ich reden könnte, entpuppte sich als zentrales Thema des Tages. Ich lese die Stelle im Ganzen vor und kommentiere anschliessend die für mich besonders wichtigen Stellen. Es geht um Intellektualismus, Ideologiekritik, Säue, die durch Dörfer des öffentlichen Diskurses getrieben werden, und Fragen zum Podcasten selbst. Was ist diese Form der Notiz unter dem Gesichtspunkt des geforderten Anti-Intellktualismus? Kann man sich so davon befreien? Und wenn nicht: was hilft es vielleicht trotzdem? Bourdieus Text ist einfach fantastisch!
Quelle (für wer mitlesen möchte):
Bourdieu, Pierre. 2004. Meditationen: Zur Kritik der scholastischen Vernunft. Übers. von Achim Russer, Hélène Albagnac, und Bernd Schwibs. suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1695. Frankfurt am Main: Suhrkamp. | |||
17 Jan 2017 | Podlog #016 2017-01-16 | 00:25:09 | |
16. Januar 2017, die 16. Folge. Heute finde ich nicht mehr Kraft als nur noch einen Kommentar von Günter zu besprechen, der mich die letzten Tage immer mal wieder und aus unterschiedlichen Gründen beschäftigt hatte. Es geht um Hegel Denken (und Lesen), um die Unmöglichkeit über Hegel zu sprechen, ohne ins Intellektualistische abzudriften, ach, mir scheint ich scheiter einfach heute am Kommentar zum Kommentar. Aber das muss auch mal erlaubt sein... morgen scheitere ich wieder an was anderem. Versprochen. | |||
17 Jan 2017 | Podlog #017 2017-01-17 | 00:27:43 | |
17. Januar 2017, die 17. Folge. Mein Tag war heute voll von weitestgehend automatisierter Computer neu aufsetzen und Daten sichern/transferieren Berschäftigung, aber der gescheiterte Kommentar des Kommentars von gestern hat mich nicht ganz losgelassen. Und so ist die Folge heute ein darüber Nachdenken. Nichts grosses, vielleicht nur einen winzigen Schritt weiter, wenn überhaupt... aber ich habe den Eindruck, ich komme zumindest meinen Zweifeln näher. Dialektische Verzweiflung zur Nacht. | |||
19 Jan 2017 | Podlog #018 2017-01-18 | 00:24:51 | |
18. Januar 2017, die 18. Folge. Ich nehme nach drei Stunden NoRadioShow Podcast auf und trotzdem, obwohl erschöpft, ist mir diese Notiz wirklich viel wert. Ich denke über die Unmöglichkeit zu populären Themen und Theorien beizutragen nach und frage mich (ohne Antwort), was ich hier sehen kann, fragen kann, wie man sich hier verhält. Viele Abbrüche, mit anderen Worten: viele Anfänge. | |||
20 Jan 2017 | Podlog #019 2017-01-19 | 00:40:35 | |
19. Januar 2017, die 19. Folge. Ich spreche heute wie versprochen den Text zu "Gefälligkeiten. Über einen riskanten Aspekt des Umgangs mit Theorien" von Hans Blumenberg ein und kommentiere heute nicht, lass das für einen anderen Tag.
Quelle: Blumenberg, Hans. “Gefälligkeiten. Über einen riskanten Aspekt des Umgangs mit Theorien.” In Die Verführbarkeit des Philosophen, 18–35. suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1755. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2005. | |||
20 Jan 2017 | Podlog #020 2017-01-20 | 00:44:19 | |
20. Januar 2017, die 20. Folge. Heute war schon der Tag im Zeichen des Podcasts gestanden, weil morgen der zweite Teil meines Podcastseminars in Witten ansteht. Und dann kamen heute morgen noch die Tweets (hier und hier) von @sms2sms dazu und nervten mich... Was ich hier mache sei "Senden" und im Modus der "Buchdrucker"... Das ist doch Unsinn. Darüber habe ich heute nachgedacht und hier 'notiert'.
Tweets hier: https://twitter.com/radiotheorie/status/822333914522013696 | |||
21 Jan 2017 | Podlog #021 2017-01-21 | 00:12:51 | |
21. Januar 2017, die 21. Folge. Heute war für nichts mehr Zeit und Kraft. Das Podcastseminar hat mich geschafft und auch meine Stimme an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gebracht. Ein paar Gedanken notiert zum heutigen Seminar, zu den Eindrücken der Studierenden, und meine Überlegungen dazu und das muss genügen. Eigentlich auch gut, wenn so ein Tag mal kommt... | |||
22 Jan 2017 | Podlog #022 2017-01-22 | 00:23:09 | |
22. Januar 2017, die 22 Folge. Heute wollte ich eigentlich ein paar Hörnotizen machen zu ganz wunderbaren Podcastfolgen, oder auch ganz besonders ärgerlichen Stellen aus einer Folge Lage der Nation, aber dazu bin ich nicht gekommen (mach ich morgen, note to myself), weil mich in aller Frühe eine Durchsage am Bahnhof so geärgert hat, dass ich mich damit beschäftigen musste. "Im Bahnhof sind zur Zeit Trickdiebe unterwegs! Seien Sie besonders aufmerksam!" Sagt mal, hackts noch???!? | |||
24 Jan 2017 | Podlog #023 2017-01-23 | 00:18:34 | |
23. Januar 2017, die 23. Folge. Ich wollte heute Žižek diskutieren und einen Ausschnitt aus "Lage der Nation" und habe eine Stunde lang aufgenommen - und gespeichert und verworfen. Man kann so nicht mehr sprechen, kritisieren, sich ärgern oder einen Beitrag leisten. Man kann hier nicht beitragen wollen. Nicht jetzt noch, nicht so, ... aber was dann?! Meine Notiz ist der Verweis auf einen weggeworfenen Zettel und Dokument meines Scheiterns, oder vielleicht, einer kleinen Erkenntnis. Oder auch nicht... wer weiss das schon. | |||
25 Jan 2017 | Podlog #024 2017-01-24 | 00:18:48 | |
24. Januar 2017, die 24. Folge. Gestern hatte ich ja kurz gehofft, vielleicht heute einen Schritt weiter zu sein, und wieder habe ich viel zu viel Zeit mit meinen abbrechenden und verworfenen Gedanken verbracht, bis ich irgendetwas stehen habe lassen. Ich weiss einfach nicht, wie ich dazu etwas notiere, ich bin ein bisschen verloren. Und selbst die Kommentare kann und will ich nicht besprechen... wie in einem so kaputten Diskurs irgend einen Beitrag machen? Und wozu? | |||
26 Jan 2017 | Podlog #025 2017-01-25 | 00:36:58 | |
25. Januar 2017, die 25. Folge. Gestern hatte ich so halb bereits den Entschluss gefasst, heute einfach wieder einen Text zu lesen, vielleicht einen älteren, einen scheinbar unzeitgemässen. Und dann habe ich eine ganz wunderbare Email erhalten, die mich in meiner Hoffnung auf das Lesen solcher Texte bestärkte und ausserdem an Walter Benjamin erinnerte. "Immer radikal, niemals konsequent" war die Entgegnung Benjamins auf den Titel "ärgerliche Inkonsistenz" von gestern. Ich habe also einen Text von Benjamin gelesen, bin darin verschwunden. "Wie recht und billig." Ich lese: "Ich packe meine Bibliothek aus".
Quelle:
Benjamin, Walter. “Ich packe meine Bibliothek aus.” In Gesammelte Schriften, Band IV.I: Kleine Prosa. Baudelaire-Übertragungen, hrsg. von Hella Tiedemann-Bartels, Rolf Tiedemann, Hermann Schweppenhäuser, Theodor W. Adorno, und Gershom Scholem, 3. Aufl., 388–96. suhrkamp taschenbuch wissenschaft 934. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2006. | |||
27 Jan 2017 | Podlog #026 2017-01-26 | 01:00:30 | |
26. Januar 2017, die 26. Folge. Ich habe heute über die Frage nach dem Bücherschreiben nachgedacht, und der Frage, wie sich das eigentlich so zum Denken im Sprechen und Sprechen des Denkens verhält. Vor allem aber lese ich die "Einleitung" aus Armen Avanessians Buch Überschrift vor und notiere mir ein paar verknüpfende Gedanken. Eine Einleitung, die in ihrer Eigenständigkeit und auch ihrer Klugheit einfach so und ganz alleine schon verdient, gelesen zu werden.
Quelle:
Avanessian, Armen. Überschrift: Ethik des Wissens – Poetik der Existenz. Internationaler Merve Diskurs 421. Berlin: Merve, 2015. | |||
27 Jan 2017 | Podlog #027 2017-01-27 | 00:58:59 | |
27. Januar 2017, die 27. Folge. Ich habe heute über eine Twitterdiskussion mit Stefan und Christian nachgedacht, die mich im besten Sinne genervt hat. Im besten Sinne kann ich jetzt sagen, weil ich nun darüber gesprochen und sprechend nachgedacht habe. Zur Zeit der Tweets hat es einfach nur genervt. Es geht um die Frage nach dem Publikum eines solchen Podcasts, warum ich die Geste der Publikumsansprache brauche. Meine These: was ich hier mache kann aus prinzipiellen Gründen kein Publikum haben; Selbstgespräche habe kein Publikum, selbst wenn sie von Millionen mitgehört würden... | |||
28 Jan 2017 | Podlog #028 2017-01-28 | 00:30:34 | |
28. Januar 2017, die 28. Folge. Das Thema des Publikums hat mich heute noch weiter beschäftigt. Schon auch, weil die Twitterdiskussion mit Stefan und Christian weiterging. Und so ging auch meine Nachdenken darüber weiter. Jetzt nicht weiter im Sinne eines Weiterkommens, aber immerhin im Sinne einer neuen Folge, eines neuen Nachdenkens... wohin mich das auch führen mag. | |||
29 Jan 2017 | Podlog #029 2017-01-29 | 00:42:21 | |
29. Januar 2017, die 29. Folge. An manchen Tagen kommt einem was dazwischen. Und an manchen Tagen ist es "das Leben"... Aber was heisst es, wenn einem das Leben dazwischen kommt? Zwischen was? Und inwiefern ist dieses Was etwas anderes als Leben? Mir kam heute das Leben dazwischen, aber das Denken ist nicht ganz machtlos in solchen Situationen, oder? Dem Leben fehlt zum Lebendigsein etwas, nämlich das Denken. Sagt Hannah Arendt. Und zumindest darin kann ich ihr zustimmen... | |||
30 Jan 2017 | Podlog #030 2017-01-30 | 00:09:01 | |
30. Januar 2017, die 30. Folge. Ich notiere ein paar Nachträge und reformuliere, fasse zusammen, was mir die eigentlich mal "strittigen Äusserungen" in der NoRadioShow Folge 10 schienen, die wir heute aufgenommen haben. Es geht noch mal um eine kurze Rekapitulation, aber wirklich nur sehr kurz; die vielleicht kürzeste Folge überhaupt bisher, kaum mehr als eine Notiz und Erinnerung, worüber ich noch einmal etwas genauer nachdenken möchte und müsste... | |||
01 Feb 2017 | Podlog #031 2017-01-31 | 01:06:17 | |
31. Januar 2017, die 31. Folge. Ich habe heute Morgen von Stefan eine Nachbesprechung zur Nachbesprechung auf Soundcloud gestellt bekommen, und mich damit länger auseinandergesetzt; sogar etwas aufgeschrieben. Am Abend (=Verniedlichung von Nacht) versuche ich nun meinen Notizen Sinn abzuverlangen. Es geht um die liegende Acht des Workflows als Fluchtweg, um Metakommunikation zur Metakommunikation von Watzlawick, das Durcheinander der Sprache, verdammter Scheiss, den Psalm mit dem Kot und Žižek. Zum Schluss frage ich mich, wie ich über Günters Kommentare nachdenken kann, und was daran ich hier wie besprechen möchte... | |||
02 Feb 2017 | Podlog #032 2017-02-01 | 00:57:47 | |
1. Februar 2017, die 32. Folge. Weil ich schon früh an diesem Tag das Interesse verloren hatte, war ich auf der Suche nach einem Text, den ich mir heute vorlesen konnte. Und einem glücklichen Zufall ist es geschuldet, dass mir dabei der Aphorismus 43 aus Minima Moralia in die Hand fiel. An diesem Text habe ich versucht zu denken, was mir an der Fake News Debatte so problematisch, aber auch, was mir so wesentlich scheint. Aber wie etwas dazu sagen, ohne etwas zu dieser Debatte beizutragen? Was also tun? | |||
02 Feb 2017 | Podlog #033 2017-02-02 | 00:22:28 | |
2. Februar 2017, die 33. Folge. Ich denke kurz darüber nach, warum ich zu einem Diskussionsthema in dieser Form des Selbstgesprächs nichts sagen zu können glaube, und dagegen entschlossen habe, noch einen Aphorismus aus Minima Moralia zu lesen. Er hat mich bei meiner ersten Lektüre heute Vormittag an einen Kommentar von Günther (die Beobachtung der Reflexion des Selbstgesprächs als "naiv") erinnert. Da ich nicht wusste, wie ich daran weiter denke, wollte ich ihn unkommentiert einsprechen. Das gelang mir aber nur halb, erinnerte er mich doch zugleich an die liegende 8 des workflow aus #dfdu bd.2. Es folgte also eine kurze Notiz zum Thema: wie man eine zweidimensionale, liegende 8 (dialektisch) aufheben kann. | |||
04 Feb 2017 | Podlog #034 2017-02-03 | 00:53:20 | |
3. Februar 2017, die 34. Folge. Ich habe heute über den Vorschlag Stefans von "Kritik" und den Vorschlag Günters von "Dialektik" als Unworte des Jahres zur Sprachhygiene nachgedacht. Mich haben diese Ideen in den letzten Tagen immer wieder beschäftigt. Ich beschäftige mich mit Unworten, Sprachhygiene, der Gefahr der "mechanischen Subsumption" selbst der Dialektik als blosses Werkzeug mit verdinglichtem ideologischen Charakter, und der Frage, wie man denn sonst damit umgehen kann. Es gibt nur einen Weg, nämlich den Weg durch die Widersprüche und Schwierigkeiten, die man mit diesen Begriffen hat. Vielleicht ist aber auch die eigentliche, je unterschiedlich beantwortete Frage, ob der Weg schon hinter einem liegt, oder noch zu gehen ist... | |||
04 Feb 2017 | Podlog #035 2017-02-04 | 00:05:47 | |
4. Februar 2017, die 34. Folge. Heute gibt es nur einen winzigen Nachtrag zu gestern, eine Stelle von Adorno über Dialektik und die Unmöglichkeit einer Einzeldefinition der Dialektik. Das muss für heute genügen. Morgen dann wieder mehr. | |||
05 Feb 2017 | Podlog #036 2017-02-05 | 00:43:09 | |
5. Februar 2017, die 36. Folge. Heute geht es über den Aphorismus Nr. 65 "Kohldampf" aus Minima Moralia, genauer um die Frage nach Sprache und Dialekt, Herrschaft und Freiheit, Rede und Schrift, und der Aufhebung der Schrift, "der Konsequenz der strengsten sprachlichen Objektivität" im Sprechen, um so und nur so die menschliche Sprache von der Lüge zu befreien, schon menschlich zu sein... | |||
06 Feb 2017 | Podlog #037 2017-02-06 | 00:45:18 | |
6. Februar 2017, die 37. Folge. Reflexionen aus der beschädigten Sprache. Ich denke heute über die Kommentare von Günter und dem Sonntagssoziologen nach und mir fallen eine Reihe von Texten dazu ein, und Fragen, und Probleme, die ich mit diesen Kritiken habe. Das macht es sich zu einfach. Und das vor allem: weil die Frage, wie die Schrift im Sprechen aufgehoben werden kann, so schwer wiegt, und mir so schwer fällt... | |||
08 Feb 2017 | Podlog #038 2017-02-07 | 00:50:14 | |
7. Februar 2017, die 38. Folge. Ich denke über den Satz von Brecht nach: "Erkenntnistheorie muss vor allem Sprachkritik sein". Die Themen und Fragen der letzten Tage verweben sich, oder ist es mein Denken, dass sie bindet? Die Frage des Denkens, Erkennens, Sprechens, der Kritik, der Sprachkritik und das unter den Bedingungen einer solchen "Öffentlichkeit" wie der heute, eines solch kaputten Diskurses... wie sieht eine solche Sprachkritik aus? Was heisst es heute über Brecht, Adorno, Benjamin, usw. zu denken? | |||
09 Feb 2017 | Podlog #039 2017-02-08 | 00:11:48 | |
8. Februar 2017, die 39. Folge. Heute nur ein paar wenige Lektürehinweise, um später anzuknüpfen. Ein Hinweis auf W.F. Haug, ein Hinweis auf den Marxbilder-Aufsatz von Wolfgang Eßbach, (in dem die Karikatur von Roland Beier zitiert ist, die als Bildzitat hier der Folge zugeordnet sei), und überhaupt ganz kurze Nachträge... nichts besonderes, ein paar Notizen zwischen Reisevorbereitungen und Textsortierarbeiten. | |||
09 Feb 2017 | Podlog #040 2017-02-09 | 00:38:04 | |
9. Februar 2017, die 40. Folge. Ich war heute unterwegs nach Nürnberg und habe auf der Zugfahrt Adorno gelesen, genauer aus "Aspekte", der ersten der drei Studien zu Hegel. Und mich fasziniert die Argumentation Adornos hier den absoluten Geist, das idealistische der Hegelschen Philosophie schlechthin, soziologisch als Gesellschaft und das Denken wie das Leben als Arbeit zu denken. Diese Form der kritischen dialektischen Theorie vermisse ich heute. Diese Theorie aus der Peripherie der Mottenkiste verspricht aber genau den Grad an Unpopularität, den es heute bräuchte, wenn alle sich nach Popularität sehnenden Professoren und Intellektuelle über Populismus und seine aktuellsten und zukünftigen Blüten den Mund nicht voll genug nehmen können. | |||
11 Feb 2017 | Podlog #041 2017-02-10 | 00:44:59 | |
10. Februar 2017, die 41. Folge. Ich habe heute Morgen einen Artikel von Michael Hagner in der NZZ in meine Twitterlisten gespült bekommen. Der Artikel beschäftigt sich wieder einmal, aus einer etwas anderen Perspektive mit der Frage der Bedeutungslosigkeit der Geisteswissenschaften und warum das das eigentliche Problem von Wissenschaft und Demokratie angesichts des Rechtspopulismus sei.
Warum schreibt man denn solche Artikel noch? Was wollen diese Professoren? Mit welchem Publikum rechnen sie? Wie können sie sich und wir sie und ihre Texte überhaupt noch ernst nehmen? Ich versteh's nicht, und ich versuche es wirklich... Und auch darüber nachzudenken ist vermutlich nicht mehr besonders hilfreich; ich muss mir eigentlich den gleichen Vorwurf machen. Das mach ich dann morgen. | |||
11 Feb 2017 | Podlog #042 2017-02-11 | 00:13:42 | |
11. Februar 2017, die 42. Folge. Zwischen Tür und Angel ein paar Gedanken zu Andi Bischofs kritischen Anmerkungen zur Folge gestern. Was bedeutet es zu sagen, dass eine Delegitimierung von differenzierenden Positionen zu beobachten sei? Wer hat hier ein Problem und was ist das Problem überhaupt? Das sind nur die Fragen, zu denen ich heute aber keine Antworten habe.
Technischer Hinweis: die Audioqualität ist (weil mit dem iPhone aufgenommen) mangelhaft. | |||
12 Feb 2017 | Podlog #043 2017-02-12 | 00:09:30 | |
12. Februar 2017, die 43. Folge. Nach der WG-Feier in meiner StudentenWG in Bayreuth hatte ich nur noch zu berichten, dass so manchen arbeitsfreien Tage wohl fast ganz aus reflexionsphasenfreien Lücken besteht... Man führt gute Gespräche, verbringt eine wunderbare Zeit, ist glücklich und erschöpft vom Tag, dem Fest, dem Reisen, und vielen Freunden - aber zum Nachdenken, einem Podlog entsprechend führt es nicht. Ein "beschädigtes Tagesmosaik", wie es Arno Schmidt einmal ausgedrückt hat, voller Lücken, vom Podcast verschlucktes Leben... | |||
14 Feb 2017 | Podlog #044 2017-02-13 | 00:41:44 | |
13. Februar 2017, die 44. Folge. Ich habe heute einen Artikel zur Frage der (Selbst-)Bezeichnung des sogenannten "wissenschaftlichen Nachwuchses" von Karoline Döring gelesen und dazu mir ein paar Gedanken gemacht. Es geht um den Mittelbau, die Frage nach Sprachpolitik, den Grenzen der Sprachpolitik, der Form des uns überhaupt sprachlich möglichen Selbstrespekts, um die Kritik bestehender Machtverhältnisse, um die Frage nach der wissenschaftlichen Qualifikation während der Promotion, um ein Verständnis eigenen Arbeitens als: "ein Buch schreiben", und mehr.
Quelle:
http://mittelalter.hypotheses.org/9774 | |||
14 Feb 2017 | Podlog #045 2017-02-14 | 00:27:09 | |
14. Februar 2017, die 45. Folge. "Here is what I believe we missed..." über diesen Satz und Ausdruck im Kontext von Selbstkritik und -reflexion des massenmedialen Journalismus denke ich heute nach. Das Zitat ist aus einer Folge The Inquiry zur Frage Is Donald Trump Good for Journalism? Heute nur allererste Überlegungen zu nur einem einzigen Ausdruck... | |||
15 Feb 2017 | Podlog #046 2017-02-15 | 00:42:26 | |
15. Februar 2017, die 46. Folge. Ich habe heute ein paar Gedanken im Anschluss an Wolfgang Eßbachs Aufsatz "Wer war Marx? Bilder eines Intellektuellen." notiert. Konkret beschäftigt mich die Frage nach der Suche nach einem neuen Marxbild. Die "Farce" der postmodernen Wiederkehr der vier Marxbilder kann wohl als beendet oder vollendet, auf jeden Fall als vorüber gelten. Aber was dann?
Quelle:
Eßbach, Wolfgang. “Wer war Marx? Bilder eines Intellektuellen.” In Was ist ein Intellektueller?: Rückblicke und Vorblicke, edited by Richard Faber, 163–81. Würzburg: Königshausen & Neumann, 2012. | |||
17 Feb 2017 | Podlog #047 2017-02-16 | 00:10:19 | |
16. Februar 2017, die 47. Folge. Heute war ich zu Gast im Sendegarten und hab mich vier Stunden lang leergequatscht. Meine Notiz ist somit heute nur ein Hinweis auf einen Kommentar, den ich heute morgen für Günter geschrieben hatte. Eigentlich wollte ich darüber ja etwas ausführlicher nachdenken, aber das gelang mir heute nicht mehr. Das Thema, so scheint mir zumindest, wird mir wohl so schnell nicht weglaufen, und die Podcastfolgen gehen mir auch nicht aus... | |||
17 Feb 2017 | Podlog #048 2017-02-17 | 00:47:39 | |
17. Februar 2017, die 48. Folge. Ich habe heute einen Vortrag von Markus Gabriel über Heideggers Schwarze Hefte und die Frage: "Was heisst 'denken'" gehört und mir dazu ein paar Gedanken gemacht. Weniger zu: was heisst denken, sondern mehr zu was heisst Markus Gabriel, bzw. was ist es, was seine Vorträge unterhaltsam, lehrreich und zugleich so schwer erträglich ergebnislos macht... oder inwiefern Markus Gabriel ein Beispiel für sehr akademische Philosophie ist, obgleich er so unakademisch-philosophisch auftritt. Einige Formulierungen sind schärfer, als ich sie halten würde, aber so ist das, wenn man sich nicht ständig auf die Zunge beissen will. Im Kern oder Inhalt geht es mir aber um diese Fragen. Und Blumenberg lese ich auch wieder etwas kleines, weil es dazu passt und mich daran erinnert hatte...
Quellen:
Vortrag von Markus Gabriel: Was heißt "denken"? Heidegger 1930-39 und das Problem der Philosophie
Blumenberg, Hans. “Darf Philosophie schwer sein?” In Die Verführbarkeit des Philosophen, 145–46. suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1755. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2005. | |||
18 Feb 2017 | Podlog #049 2017-02-18 | 01:02:16 | |
18. Februar 2017, die 49. Folge. Ich habe mich heute mit der Dialektik eines Einwandes gegen die Verurteilung Heideggers als Nazi versucht denkend auseinanderzusetzen. In diesem Denken ist mir über dabei zugleich einiges über Dialektik und dieses "Denken" klar geworden, bzw. in der Bewegung selbst nur wurde mir klar, worüber (besser: worin oder was in mir) gedacht wurde. Vielleicht eine der härtesten aber der spannendesten Notizen bisher. Vielleicht aber auch vollkommen unbrauchbarer Quatsch... | |||
19 Feb 2017 | Podlog #050 2017-02-19 | 00:17:06 | |
19. Februar 2017, die 50. Folge. Heute nur ein winziger Nachtrag zu gestern, weil mir wichtig ist, das noch einmal zu betonen: mein Nachdenken gestern hat mir einmal mehr und am konkreten Denken gezeigt, dass erkenntnistheoretische Fragestellungen keine Gegenstände unter anderen sind, und dass es des dialektischen Denkens bedarf, dieses aufzuzeigen. | |||
20 Feb 2017 | Podlog #051 2017-02-20 | 00:12:07 | |
20. Februar 2017, die 51. Folge. Heute nur eine kurze Nachtragsnotiz zur 11. Folge der NoRadioShow, die wir zuvor aufgenommen hatten. Es ging um die Frage, was heute eigentlich anders ist, dass ein solches Projekt, wie der Podlog nicht als narzisstische Nabelschau verachtet wird, sondern am Ende gar als Bereicherung oder Vergrösserung der Vielfalt neutral bis positiv gewertschätzt werden kann. Aber sind das Fragen über den Podlog, oder für den Podlog? Mir scheinen hier Unterschiede zu bestehen, in der Art, wie man darüber sprechen und nachdenken kann, die ich heute aber zumindest nicht mehr in Worte gefasst habe... | |||
21 Feb 2017 | Podlog #052 2017-02-21 | 00:21:14 | |
21. Februar 2017, die 52. Folge. Ich habe begonnen "Geistige und körperliche Arbeit" von Alfred Sohn-Rethel zu lesen, eine Empfehlung von Daniela und ich bin angefixt. Nicht ohne Widerspruchsgelegenheiten aber dennoch hochspannend, weil sehr soziologisch - pragmatistisch, viele Überlegungen späterer Soziologie eigentlich marxistisch-materialistisch-dialektisch vorwegnehmend... Da werde ich weiter daran herumlesen und -denken müssen.
Quelle:
Sohn-Rethel, Alfred. Geistige und körperliche Arbeit. Zur Theorie der gesellschaftlichen Synthesis. 2. Aufl. edition suhrkamp 555. Frankfurt M: Suhrkamp, 1973. | |||
22 Feb 2017 | Podlog #053 2017-02-22 | 00:14:13 | |
22. Februar 2017, die 53. Folge. Heute bin ich über einen Tweet von Stefan gestolpert der da lautete:
"wenn wissenschaft zeichenkette #lüge irritationslos einsetzt, lebt sie im zeitalter von adorno oder im mittelalter. #NoRadioShow"
Sein Verweis auf Adorno bezog sich auf den Aphorismus 65. aus Minima Moralia; der Tweet ist hochspannend, zumindest als Hinweis auf ein Problem (der Massenmedien, der Wissenschaft) - auch wenn er falsch ist. Irritationslos wird Lüge nur heute verwendet; in den Massenmedien, und selbst in der Wissenschaft. Mit fatalen Implikationen und Konsequenzen. Hier wird deutlich, dass es neuer Mittel der Ideologiekritik bedarf - nur welche, ist noch offen. | |||
23 Feb 2017 | Podlog #054 2017-02-23 | 00:38:46 | |
23. Februar 2017, die 54. Folge. Ich habe mir - etwas wahnsinnig - heute während des Karnevalstrubels in Köln das Buch "Miamification" von Armen Avanessian gekauft und reingelesen. Nach wie vor bin ich der Auffassung, dass er an ganz ähnlichen oder verwandten Fragen arbeitet, wie ich in meinem Podlog - nur dafür eben das Medium der (vielen, kleinen, schnell geschriebenen) Bücher wählt. Ich lese das erste Kapitel daraus vor ("Donnerstag 22. September: First we take Miami") und mache mir dazu ein paar Gedanken...
Quelle: Avanessian, Armen. Miamification. Berlin: Merve Verlag, 2017. | |||
25 Feb 2017 | Podlog #055 2017-02-24 | 00:26:14 | |
24. Februar 2017, die 55. Folge. Ich habe auf einer umständlichen Zugfahrt weiter in "Miamification gelesen". Nicht nur aber auch den Eintrag vom 23. September - und mir dazu ein paar Gedanken gemacht. Was heisst es, Phänomene an ihrer eigentümlichen Zeitlichkeit zu beobachten? Sind Phänomene gar ihre eigentümliche Zeitlichkeit? Gibt es einen Unterschied zwischen einem Phänomen und seiner Zeitlichkeit? Was sieht ein spekulatives Denken, das auf diese neuartige Zeitlichkeit fokussiert? Ich habe heute vor allem Fragen. | |||
25 Feb 2017 | Podlog #056 2017-02-25 | 00:07:14 | |
25. Februar 2017, die 56. Folge. Heute erwartete ich Besuch und habe kurz vorher ein paar schwimmende Gedanken zum Fehlen einer Philosophie des Schwimmens (Avanessian in "Miamification") um einen Hinweis auf die Philosophie des Schiffbruchs (mit Zuschauer) (Blumenberg) ergänzt. Und ein paar Gedanken und Verweise auf Brecht, den alten Macho. | |||
26 Feb 2017 | Podlog #057 2017-02-26 | 00:32:42 | |
26. Februar 2017, die 57. Folge. Ich komme schon wieder nicht zu Miaimification, weil ich Nachträge und Gedanken zu einer sehr aufrüttelnden Diskussion notieren muss, die ich in den vergangenen zwei Tagen geführt habe. Konkret geht es um das Problem von Gesprächen, die an ihrem Ende ihre eigene Voraussetzung vernichten, und so implodiert schwarze Löcher, Abgründe aufreissen, in die alle vergangenen, wie alle zukünftigen und allen voran das gegenwärtige Gespräche in ihren Voraussetzungen mit hinabgerissen zu werden drohen. Was sind die Voraussetzungen für Streitgespräche, Diskussionen, Debatten, Gespräche gemeinsamen, freundschaftlichen Denkens miteinander? Und was wäre die ultimative Vernichtung solcher Gespräche? Ein Blick in den Abyss aus gegebenem Anlass. | |||
28 Feb 2017 | Podlog #058 2017-02-27 | 00:37:35 | |
27. Februar 2017, die 58. Folge. Ich lese aus "Miamification" weiter, heute vom 24. September und notiere ein paar (sehr müde und spärliche, eigentlich zerstreute, weil in Gedanken wo völlig anderes...) Überlegungen im Anschluss. Was meint nun diese eigentümliche Zeitlichkeit der Phänomene im Falle der Unterscheidung gegenwärtiger Zukünfte und zukünftiger Gegenwarten? Was die Fixierung der Medien heute (!) auf drohende Zukünfte statt vergangene Geschehnisse? Und was kann man eigentlich durchschauen, wenn das Phänomen Trump dann doch nur in den Narrativen gekauft wird? | |||
01 Mar 2017 | Podlog #059 2017-02-28 | 01:05:00 | |
28. Februar 2017, die 59. Folge. Ich denke heute über Namen als Hyperlinks zwischen Texten nach, stelle mir die Frage nach den Möglichkeiten Podlogfolgen untereinander zu verlinken, verfolge die These, dass Bücherschreiben wie Brustschwimmen nur ein halbherziger Abschied vom Land (academia) ist nicht weiter; lese den Eintrag vom Sonntag den 25. September aus Miamification weiter und mache mir im Anschluss daran einige Gedanken zu com-putare als Konstellatorik, Sinnüberschuss, Kants Ding an Sich 2.0.
Die Aufnahme enthält heute das erste Mal ein Outtake... weil mein erster Aufnahmeversuch ein derartiger (Miss)erfolg war, dass ich ihn nicht einfach weglassen konnte... | |||
02 Mar 2017 | Podlog #060 2017-03-01 | 00:26:49 | |
1. März 2017, die 60. Folge. Ich habe heute über das Lachen in der gestrigen Folge nachgedacht... Warum hab ich es eigentlich überhaupt drin gelassen, bzw. drangehangen? Und was sagt mir ein mich selbst ansteckendes Lachen über mein selbstgesprächiges Denken? Ich erwähne Luhmann, Cioran, Derrida und Bataille. Aber nur so am Rande... Es geht vor allem um Lachen als Fast-Gedächtnisverlust... | |||
03 Mar 2017 | Podlog #061 2017-03-02 | 00:33:20 | |
2. März 2017, die 61. Folge. Heute notiere ich ein paar Gedanken zu heutigen Schwierigkeiten eine Dissertation zu schreiben; Dissertationen - die Steuererklärung unter den akadmischen Textgattungen... Wie heute noch Dissertationen schreiben? Was für eine Art von Text kann das noch sein? Wie darüber nachdenken? Und welche Bedeutung hat mein Podlog konkret für das Schreiben meiner Dissertation? Alles Fragen, die ich nicht heute beantworte sondern vor allem notiere, um sie weiterverfolgen zu können. | |||
04 Mar 2017 | Podlog #062 2017-03-03 | 00:46:42 | |
3. März 2017, die 62. Folge. Ich notiere ein paar Gedanken zum heutigen Schreiberlebnis beim Arbeiten an meiner Dissertation und im Anschluss an die Überlegungen von gestern. Anschliessend lese ich "Miamification" weiter, den Eintrag vom Montag den 26. September, mehr der Vollständigkeit halber, und den kurzen, müden Eintrag vom 27. September, weil dazu habe ich einige, auch müde Gedanken! Ich muss sagen, diese Art ein Buch zu lesen, macht mir einige Freude und ist zumindest zur Zeit eine sehr gute Aneignungsform, um darüber nachzudenken. Vielleicht und auch gerade weil ich nicht darüber schreibe, sondern sprechen kann. Aber dazu vielleicht an einem anderen Tag.
Quelle: Avanessian, Armen. Miamification. Berlin: Merve Verlag, 2017. | |||
04 Mar 2017 | Podlog #063 2017-03-04 | 00:41:35 | |
4. März 2017, die 63. Folge. Ich habe heute Bücher gekauft, drei Bücher von Marcus Steinweg (Behauptungsphilosophie, Inkonsistenzen, und Splitter), und denke einmal mehr über Bücher nach, über die Frage, warum man heute und wozu ein Buch schreibt, oder wo Bücher heute anachronistisch werden. Ausserdem geht es ums Sprechen, Schreiben, Denken, um Theorieformen und ihre Materialitäten... aber nur am Rande. Und um Akrobatik.
Quelle: Steinweg, Marcus. Inkonsistenzen. Erste Auflage. Fröhliche Wissenschaft 68. Berlin: Matthes & Seitz, 2015.
Weitere Bücher:
Steinweg, Marcus. Behauptungsphilosophie. Internationaler Merve-Diskurs 287. Berlin: Merve-Verl, 2006.
Steinweg, Marcus. Splitter. Erste Auflage. Fröhliche Wissenschaft 103. Berlin: Matthes & Seitz Berlin, 2017. | |||
06 Mar 2017 | Podlog #064 2017-03-05 | 00:33:47 | |
5. März 2017, die 64. Folge. Ich komme heute nicht dazu, weiterzulesen; stattdessen kreist das Denken mal wieder um sich selbst und die Vermittlungsform des Podlog. Konkret (oder eigentlich eher abstrakt) stelle ich mir die Frage, wie ich Struktur und Strenge in ein sprechendes Denken bringen kann, das in der Auswahl seiner Gegenstände und Anlässe bisweilen vor allem für mich vollkommen beliebig und zufällig scheint. Einen konkreten Gegenstand muss ich erst noch finden, zum jetzigen Zeitpunkt sehr unsicher, wie ich weiter mache... | |||
06 Mar 2017 | Podlog #065 2017-03-06 | 00:51:58 | |
6. März 2017, die 65. Folge. Heute gab es einen Nachtrag zu der Frage nach schriftlichen und mündlichen Texten von gestern, der Frage wozu man Bücher schreibt, und welche... Warum wird über diese Form so verhältnismässig wenig nachgedacht? Warum schreibt man heute noch und noch und noch Bücher dieser Art? Ist diese Form überhaupt dem Denken noch angemessen? Dienen nicht Bücher strukturell der Verhinderung von Transparenz des Denkens? Wird darin nicht das Denken verborgen, statt es zu zeigen, zur Darstellung zu bringen, sich selbst vor sich selbst erklären? Und wie sähe das heute unter Bedingungen des Medienwandels aus? Ich habe darauf noch immer keine Antwort (ja, auch heute nicht), aber die Frage und das Problem ärgert mich offensichtlich. | |||
07 Mar 2017 | Podlog #066 2017-03-07 | 00:15:18 | |
7. März 2017, die 66. Folge. Heute nur eine Kurze Nachtragsnotiz zu einem Kommentar von Günter auf die 63. Folge, genauer zur Frage nach dem Verhältnis von Denken, Sprechen und Schreiben. Wirklich nur eine winzige Notiz, aber immerhin: ich denke, so einfach ist das Verhältnis von Sprechen und Schreiben nicht, das Sprechen -- laut oder im Stillen zu sich selbst -- ist nicht einfach eine Vorstufe auf dem Weg zum Schreiben, Schreiben setzt auch nicht immer ein Sprechen voraus... Man kann und muss heute über Schreiben, besonders über Bücher anders nachdenken, und so auch über Sprechen. Was wäre ein Denken, das Sprechen und Schreiben als wechselseitig vermittelt betrachtet? Wie sähe ein solches Sprechen und ein solches Schreiben aus? | |||
08 Mar 2017 | Podlog #067 2017-03-08 | 00:26:38 | |
8. März 2017, die 67. Folge. Heute nur ein paar kurze Folge, zwischen Tür und Angel, zwischen Rückkehr und Besuch... Ich lese aus "Miamification" den Eintrag vom 28. September und notiere ein paar eigentlich nur Ausblicke auf die Kommentare und Überlegungen morgen. Die Beschreibung ist dem Whisky geschuldet kurz. | |||
09 Mar 2017 | Podlog #068 2017-03-09 | 01:09:45 | |
9. März 2017, die 68. Folge. Ich kann noch nicht weiter zu "Miamification" denken, weil ich heute über andere Fragen nachgedacht habe. Nochmals zur Frage der Dissertation und ihren Formen und Formzwängen, und wem oder was diese Form eigentlich geschuldet und verpflichtet ist. Das kann es doch nicht sein? Wenn eine Dissertation in erster Linie zum Nachweis der wissenschaftlichen Qualifikation dient, inwiefern darf sie dann überhaupt anders geschrieben werden, als die darauf folgenden freien wissenschaftlichen Texte, die sich den Phänomenen wie der kritischen Fachöffentlichkeit verpflichten? In dem Problem und diesen Fragen steckt viel Ärger, und so ganz weiss ich nicht, woher er kommt... | |||
10 Mar 2017 | Podlog #069 2017-03-10 | 00:37:48 | |
10. März 2017, die 69. Folge. Heute bin ich, nach technischen Fehlern im zweiten Anlauf, endlich zu meinen weiteren Überlegungen zum Eintrag vom Mittwoch den 28. September aus "Miamification" gekommen. Ich notiere Fragen zu Dialektik als Poetik, zum Problem: wo bleibt eigentlich die Gesellschaft zwischen Subjekt und Programmen, zur Zeitgemässheit der Zeitgenossenschaft, und zur Frage nach neuen Erzählformen und ihrem interventionistischen Charakter, Fragen von Form und Inhalt, einer Andeutung eines re-entry von Miamification.
Quelle: Avanessian, Armen. Miamification. Berlin: Merve Verlag, 2017. | |||
11 Mar 2017 | Podlog #070 2017-03-11 | 01:01:18 | |
11. März 2017, die 70. Folge. Ich lese "Ketzerische Bemerkungen zu einer neuen Wissenschaft vom Menschen" von Hubert Fichte und schliesse ein paar Überlegungen zur Poetik, zum strengen Denken, Dialektik, Form und Inhalt, Darstellung, Sprache, Text, Gegenständen, wissenschaftlicher Autoritätserzeugung, Widersprüchen und ihren verlogenen Glättungen, Konsistenzzwängen schizophren paranoider Wissenschaftsprosa, usf.
Quelle: Fichte, Hubert. “Kultur haben immer die Sieger. Ketzerische Bemerkungen für eine neue Wissenschaft vom Menschen.” Die Zeit, January 28, 1977, sec. kultur. | |||
12 Mar 2017 | Podlog #071 2017-03-12 | 00:10:36 | |
12. März 2017, die 71. Folge. Heute nur ein paar praktische Notizen, zu meinen Reisevorbereitungen nach New York, zur Frage, wie dort zu podcasten, zur Frage nach Urlaub und Arbeit und den unterschiedlichen Modi, Städte und Länder zu erleben, arbeitend oder "im Urlaub". | |||
13 Mar 2017 | Podlog #072 2017-03-13 | 00:07:58 | |
13. März 2017, die 72. Folge. Heute nur sehr kurze Notizen von unterwegs, vom Flughafen in Düsseldorf auf dem Weg nach New York. Menschroboterbeschäftigung, Ereignislosigkeit, und sonst nichts zu notieren... | |||
14 Mar 2017 | Podlog #073 2017-03-14 | 00:20:41 | |
14. März 2017, die 73. Folge. Ich denke lokal... oder zumindest über lokales Denken nach... ich lese zwei Notizen aus dem Flugzeug und noch keine wirklichen Beobachtungen von hier... ich muss mich noch arrangieren mit der Situation, mal sehen, wo und wie ich die Tage meinen Podcast aufnehmen kann. | |||
16 Mar 2017 | Podlog #074 2017-03-15 | 00:14:36 | |
15. März 2017, die 74. Folge. Ich notiere meine Probleme mit meinen täglichen Selbstgesprächen in dieser Stadt und hier unterwegs; ein paar unwichtige und zweifelhafte kritische Gedanken zum sogenannten Schneesturm der letzten Tage, und vor allem ein paar Gedanken zu den Schwierigkeiten, einfach so weiter zu machen... Das wird mich wohl sicher noch beschäftigen. | |||
17 Mar 2017 | Podlog #075 2017-03-16 | 00:32:36 | |
16. März 2017, die 75. Folge. Heute ein paar Notizen zu Veranstaltungen des lokalen Denkens... vielleicht wurde mir heute ein kleiner Einblick möglich, was dieses lokale Denken heissen kann, oder zumindest: auch heissen kann. Auf einem Workshop zur politischen Lage der Opposition heute, sowie zu einer Podiumsdiskussion mit Slavoj Žižek, Janine Antoni, und Sister Helen Prejean in der St. John the Divine Cathedral in Manhattan. Beeindruckte Notizen in der Hoffnung auf Morgen und ein wenig mehr Klarheit. | |||
17 Mar 2017 | Podlog #076 2017-03-17 | 00:30:46 | |
17. März 2017, die 76. Folge. Ich verfolge noch immer die Frage -- oder sie mich -- nach "Lokalem Denken" und so kam mir heute ein Umweg, der mich möglicherweise weiterführt. Ich habe mich heute nach dem Ort der Musik gefragt... hat Musik einen Ort? Können wir Musik manchmal nur an bestimmten Orten verstehen? Was sagt mir Musik über einen Ort? Viele Fragen, zu denen sich schon so viele Menschen sicherlich sehr kluge Dinge gedacht haben, die ich aber weder kenne, noch diese Kenntnis mich von dem eigenen Denken befreien könnte. Und so stell ich sie mir selbst und New York.
Soundtrack zur Folge:
https://soundcloud.com/joeypecoraro/tired-boy | |||
19 Mar 2017 | Podlog #077 2017-03-18 | 00:25:51 | |
18. März 2017, die 77. Folge. Heute notiere ich ein paar Beobachtungen zum Rose Reading Room der New York Public Library (siehe Bild), der Ort meiner heutigen Überlegungen; auch das gehört zum lokalen Denken. Kurze Notizen zum öffentlichen Denken und Veranstaltungen im öffentlichen Raum für jedermann und -frau zugänglich. Damit nur wieder über Umwege verknüpft eine winzige Notiz zum Körper des Denkens als "Ort", mit einem wunderbaren Zitat von Ikkyū Sōjun - auch das ist wohl von Bedeutung für lokales Denken; und schliesslich noch ein paar Nachträge zum Ort von Musik, Notizen und Gedanken von Julian, dem ich mal meine Fragen gestellt habe. | |||
20 Mar 2017 | Podlog #078 2017-03-19 | 00:12:51 | |
19. März 2017, die 78. Folge. Heute nur kurze Notizen zum YMCA, zum jüdischen Viertel in Brooklyn, und zu ereignislosen Tagen. | |||
21 Mar 2017 | Podlog #079 2017-03-20 | 00:18:02 | |
20. März 2017, die 79. Folge. Heute trage ich ein paar wenige Beobachtungen und Fragen zu Fremdheit und Vertrautheit nach, Strassenbeobachtungen als lokales Denken, und einen Hinweis auf das Bardo Thodol, dem ich aber erst irgendwann nachgehen können werde. | |||
22 Mar 2017 | Podlog #080 2017-03-21 | 00:25:33 | |
21. März 2017, die 80. Folge. Heute ein paar kurze Notizen zur Frage nach jüdischer Mystik als Mystik mit Geschichtsbegriff, nach Schreiben und Denken als Erbe jüdischer Philosophie und Theologie; zu sozialethischer Selbstdarstellung reflektierten Essverhaltens als diesseitiger Hoffnungsschimmer jenseitiger Erlösung im Calvinistischen Sinne doppelter Prädestination, und andere Fragen eines normalen Dienstag Abends in Brooklyn | |||
22 Mar 2017 | Podlog #081 2017-03-22 | 00:22:43 | |
22. März 2017, die 81. Folge. Ich notiere ein paar Überlegungen zur Hochnotpeinlichkeit um Geld zu bitten. Anlass war der Spendenaufruf im Anschluss an eine Meditation im Tibet House US, und mein Besuch der grossartigen Ausstellung tibetischer Thangkas.
Links:
Lunch Time Meditation: https://tibethouse.us/event/15401/2017-03-22/
Ausstellung: https://tibethouse.us/exhibition-tibetan-thangkas-today/ | |||
24 Mar 2017 | Podlog #082 2017-03-23 | 00:06:44 | |
23. März 2017, die 82. Folge. Nur winzige Notizen - eigentlich keine... Podcast-Seminar-Session, Arbeiten im Rose Reading Room, vor der Abreise ankommen; und komische, kurze Sprachbeobachtungen... "you know what I'm saying?" | |||
25 Mar 2017 | Podlog #083 2017-03-24 | 00:37:19 | |
24. März 2017, die 83. Folge. Ich notiere ein paar resümierende Überlegungen zu New York aus der Abflughalle des JFK Flughafens in New York. Was heisst denn lokales Denken, wenn man auf Sight Seeing verzichtet? Wie bewegt man sich durch die Stadt, wenn man nicht Tourist ist? Was war das eigentlich, was ich da gemacht habe? Sicher nicht so ungewöhnlich, aber für mich extrem hilfreich. Hätte ich Urlaub gemacht, hätte ich nichts gesehen oder wäre letztlich nirgendwo gewesen... | |||
25 Mar 2017 | Podlog #085 2017-03-25 | ||
25. März 2017, die 85. Folge. Winzige Notizen eines Heimkehrers; was geschieht eigentlich mit lokalem Denken, wenn der Ort sich ändert? ich glaube die Frage ist klug, (hab ich mir heute aber leider nicht gestellt...) und etwas vielschichtiger als es scheint. Wie transferiere ich diese Überlegungen in ein Hier und Jetzt in Köln? Der Tag als Puffer heute, war schon einmal eher an einer Grenze; mal sehen wie es morgen wird.... | |||
26 Mar 2017 | Podlog #085 2017-03-26 | 00:26:07 | |
26. März 2016, die 85. Folge. Ich notiere heute, jet lag jetzt erst richtig, nur winzige Bemerkungen zu neuen Büchern in meiner Bibliothek sowie einen etwas ausführlicheren rant zu John Searle und seinem John Searle Center for Social Ontology. Ja. Heisst wirklich so. Mit den jüngsten Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung beschäftige ich mich nicht, darüber habe ich heute erst gelesen und weiss nichts. Aber seinen theoretischen Schwachsinn kenne ich etwas länger. | |||
27 Mar 2017 | Podlog #086 2017-03-27 | 01:06:41 | |
27. März 2017, die 86. Folge. Heute stelle ich mir eine Frage und nehme einzelne Fäden auf, die ich in den letzten Wochen immer wieder gefunden habe. Es geht um die Frage:
What Is Wrong With Happiness? (#wiwwh)
Ich versuche meine Fäden von buddhistischen religiösen Traditionen, über Žižeks Kritik daran und an dem ideologischen Zwang zum Enjoyment, den pervertierten Formen von von Ethik befreiter Happiness heute, zu kritisch theoretischen Analysen zur Kulturindustrie des Glücks, zur Unmöglichkeit von Happiness in der kaputten Gesellschaft, zum ideologischen Begriff des Individuums, seines Verhältnisses zur Gesellschaft, letztlich hin zur Möglichkeit einem möglicherweise diese Widersprüche und Grenzen aufhebenden Begriff von happiness. Zugegeben recht viel für eine Folge. Aber ich nehme die Fäden nur auf - wie es weiter geht, weiss ich nicht. | |||
28 Mar 2017 | Podlog #087 2017-03-28 | 00:38:58 | |
28. März 2017, die 87. Folge. Ich stelle mir heute die Frage aus Günters wunderbaren Kommentar von gestern: ob man eigentlich eine Büsserhaltung pflegt, wenn man den Unbeschwertheiten des Lebens skeptisch gegenüber steht und was dies mit strengem Denken zu tun haben mag. Ich notiere meine Vermutungen dazu, warum es mir scheint, dass Strenge und Ernsthaftigkeit nicht im Widerspruch zu Happiness stehen können - oder wenn, diese Happiness eine Perversion ihrer selbst und kein bewahrenswertes Gut ist. Aber schon wieder gilt: nur sehr vorläufige Überlegungen notiert. | |||
29 Mar 2017 | Podlog #088 2017-03-29 | 00:09:56 | |
29. März 2017, die 88. Folge. Heute wirklich mal ein Nichts von einer Folge. Winzigste Notizen zur gerade aufgenommenen NoRadioShow-Folge, aber eigentlich auch nicht der Rede wert... Nur die Beobachtung, dass sich durch mein Podlog die Podcastgründe differenzieren. | |||
30 Mar 2017 | Podlog #089 2017-03-30 | 00:06:52 | |
30. März 2017, die 89. Folge. Kurze Notizen zum Workshop morgen und meiner formalisierungskritischen Erwartungshaltung in der kommenden Diskussion. Das aber nur in Eile und zwischendurch... jetzt zurück an den Herd (where the real magic happens). | |||
31 Mar 2017 | Podlog #090 2017-03-31 | 00:09:08 | |
31. März 2017, die 90. Folge. Ein paar kurze Notizen zur Fuzzy Logic und ein paar nähere Bemerkungen, was mich skeptisch stimmt, was den Ertrag dieser Betrachtung angeht. Alles noch kurz bevor ich nach Witten aufbrach aufgenommen. Die Beschreibung verfasse ich schon mitten im "Tohuwabohu" (so Japp - der Peter Lustig der Systemtheorie - über den Workshop nach ca 1,5 Stunden). | |||
01 Apr 2017 | Podlog #091 2017-04-01 | 00:54:17 | |
1. April 2017, die 91. Folge. Ich notiere meine Beobachtungen zum gerade zu Ende gegangenen Workshop zu Terrorismus aus systemtheoretischer, formkalkül- und fuzzy logischer Sicht in Witten, der gestern und heute stattfand. Vor allem notiere ich ein paar für mich sehr erstaunliche und kritische Punkte: die Missachtung der Massenmedien, die logizistische Perpektive (mit erstem auch verbunden), und die Fokussierung auf islamischen Terror. Ebenfalls notiere ich ein paar Überlegungen zur gnadenlosen Indifferenz des Terror als konstitutives Element (des Diskurses), die das Phänomen zugleich zum Freiheitskampf so schillernd auftreten lässt. Alles recht frische Eindrücke... was davon halten wird, keine Ahnung. Vielleicht nichts. | |||
02 Apr 2017 | Podlog #092 2017-04-02 | 00:33:09 | |
2. April 2017, die 92. Folge. Ein paar kurze Nachträge zum Workshop (on terror) gestern und vorgestern (in witten): ein Buch zum Thema Terrorismus - dem Terrorlabel aber in keiner Form vertrauen, sondern alternative, wissenschaftliche Analysen und Beschreibungen gegenüberstellen. Und ein paar skeptische Notizen zur "Verwendung und Funktion des Operationsbegriffs in soziologisch-systemtheoretischen Diskussionsrunden". | |||
03 Apr 2017 | Podlog #093 2017-04-03 | 00:33:38 | |
3. April 2017, die 93. Folge. Ich habe keine Ahnung, worüber ich sprechen soll, also lese ich weiter aus Miamification von Armen Avanessian - endlich zum Eintrag vom 29. September, dem vermeintlichen re-entry des Podlog in Form der diskutierten Life-logger; auch wenn ich dieses "Kompliment" zurückgeben muss. Die für mich wichtigste Frage aus diesem Text ist aber: warum sollen ästhetische Strategien zum Scheitern verurteilt sein? Heute nur Fragen... morgen vielleicht dann endlich.... nicht einmal mehr das.
Quelle: Avanessian, Armen. Miamification. Berlin: Merve Verlag, 2017. | |||
04 Apr 2017 | Podlog #094 2017-04-04 | 00:38:21 | |
4. April 2017, die 94. Folge. Ich notiere zwei heute schriftlich notierte Notizen noch einmal und bespreche sie nach. In der ersten geht es um die Frage, warum (politische) Selbstverwaltung so eine Zumutung ist, und wer davon wohl profitiert, dass wir nicht in der Lage sind, diese Prozesse selbstbewusster, konstruktiver und vor allem angenehmer zu gestalten. In der zweiten Notiz geht es um Cannabisgeruch auf den Rheintreppen - der "Sahneschnitte Kölns" und marodierende Polizeieinheiten zur Wahrung der öffentlichen Ordnung.
Quelle Episodenbild: © Raimond Spekking | |||
05 Apr 2017 | Podlog #095 2017-04-05 | 00:42:49 | |
5. April 2017, die 95. Folge. Heute ein paar Notizen zu Adornos Kritischen Bemerkungen zum Beispiel, die mich schon länger faszinieren, und auf die ich mir nur erste lose Ideen habe machen können, fern davon entfernt, sie wirklich durchdacht zu haben. Aber heute fange ich damit zumindest mal an. Zum Beispiel.
Quellen:
Adorno, Theodor Wiesengrund. Gesammelte Schriften, Band 6: Negative Dialektik; Jargon der Eigentlichkeit. suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1706. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2003.
Adorno, Theodor W. Zur Lehre von der Geschichte und von der Freiheit. Edited by Rolf Tiedemann. 4. Aufl. Suhrkamp Taschenbücher Wissenschaft 1785. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2016.
Buch, Robert, and Daniel Weidner, eds. Blumenberg lesen. Ein Glossar. suhrkamp taschenbuch wissenschaft 2103. Berlin: Suhrkamp, 2014. | |||
11 Apr 2017 | Podlog #101 2017-04-11 | 00:11:32 | |
11. April 2017, die 101. Folge von Podlog. Ich notiere ein paar Überlegungen zum langen Gang der Agentur für Arbeit. Reflexionen aus einem beschädigten System, oder so? Eigentlich nur ein paar winzige Notizen. | |||
09 Apr 2017 | Podlog #099 2017-04-09 | 00:48:13 | |
9. April 2017, die 99. Folge. An einem wunderschönen sonnigen Sonntag stelle ich mir Fragen zum Terrorismus und seiner Funktion (nicht: funktionalen Äquivalenz) für (formale) Organisation staatlicher Machtstrukturen, dem staatlichen Gewaltmonopol, funktionale Äquivalenz zum Prinzip der Rechtsstaatlichkeit, für die gegenwärtige Form der Demokratie, und solcherlei Fragen.
Quelle: Adorno, Theodor W. Zur Lehre von der Geschichte und von der Freiheit. Edited by Rolf Tiedemann. 4. Aufl. suhrkamp taschenbuch wissenschaft 1785. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2016. | |||
06 Apr 2017 | Podlog #096 2017-04-06 | 00:19:28 | |
6. April 2017, die 96. Folge. Ich begrüsse drei neue Bücher in meiner Bibliothek und spreche sie kurz an:
Althusser, Louis, et al. Das Kapital lesen. Edited by Frieder Otto Wolf. Translated by Frieder Otto Wolf and Eva Pfaffenberger. 1. Aufl. Gesammelte Schriften 4. Münster: Westfälisches Dampfboot, 2015.
Kracauer, Siegfried. Totalitäre Propaganda. Edited by Bernd Stiegler. 1. Aufl., Originalausg. suhrkamp taschenbuch wissenschaft 2083. Berlin: Suhrkamp, 2013.
Wright, Erik Olin. Reale Utopien: Wege aus dem Kapitalismus. Translated by Max Henninger. Deutsche Erstausgabe. Berlin: Suhrkamp Verlag, 2017. | |||
07 Apr 2017 | Podlog #097 2017-04-07 | 00:03:54 | |
7. April 2017, die 97. Folge. Auf dem Weg zum Treffen mit Stefan kurze Notizen zu offenen Erwartungen und ein bisschen Kracauer... | |||
12 Apr 2017 | Podlog #102 2017-04-12 | 00:51:46 | |
12. April 2017, die 102. Folge. Von Louis C. K. neuem Programm (auf Netflix) komme ich zur Frage nach der Möglichkeit zu komischer Kommentierung von Politik und der absurden Lächerlichkeit, die heute in allen möglichen und unmöglichen Situationen garantiert abgerufen werden kann. Warum lachen wir immer und immer wieder über Witze über Donald Trump? Warum überzeugt uns die Auskunft, dass der Journalismus nun endlich wieder "seine Arbeit" macht? Warum beunruhigt uns gerade die positive Diagnose nicht mehr als jede Medienberichterstattungskritik vor der Wahl? Mir ist das Lachen da vergangen... gäbe es nicht Louis C. K.
Quelle: Lehmann, Maren. Theorie in Skizzen. Berlin: Merve Verlag, 2011. |
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