Beta
Logo of the podcast Irmimi – Irgendwas mit Mittelalter

Irmimi – Irgendwas mit Mittelalter (katrinstupp)

Explorez tous les épisodes de Irmimi – Irgendwas mit Mittelalter

Plongez dans la liste complète des épisodes de Irmimi – Irgendwas mit Mittelalter. Chaque épisode est catalogué accompagné de descriptions détaillées, ce qui facilite la recherche et l'exploration de sujets spécifiques. Suivez tous les épisodes de votre podcast préféré et ne manquez aucun contenu pertinent.

Rows per page:

1–50 of 62

DateTitreDurée
23 Jan 2022#11: Zentrale Randphänomene – Mittelalterliche Glossen als Wissensvermittler00:34:13

Gloooooooossen (mit langem Oooooo ;) ) sind ganz tolle Helferlein, um sich einem fremden bzw. fremdsprachigen Text anzunähern. Bereits in der Spätantike gab es den Prozess der Glossierung, wurde dann ab dem Frühmittelalter weitergeführt und findet sogar den Weg in frühe Drucke im 15. Jahrhundert. Glossierungen sind dabei Anmerkungen in oder an einem Haupttext. Es handelt sich um Kommentare und Anmerkungen oder auch Erklärungen einzelner Wörter und unterstützt eben dabei, sich Texte erschließen zu können. Dabei gibt es verschiedene Arten von Glossen: Welche das sind, erfahrt ihr in der Folge!

Links zur Episode

 

 

18 May 2024#47: Ortolfs Arzneibuch – Mittelalterliche Medizin und antike Heilmethoden00:39:03

Heute tauchen wir tief in die faszinierende Welt der mittelalterlichen Medizin ein und erkunden die Einflüsse, die bedeutende medizinische Texte, wie das berühmte "Arzneibuch" von Ortolf von Baierland, auf die europäische Heilkunst ausübten. Diese Arzneibücher waren essentielle Lehrwerke für angehende Mediziner und erfahrene Ärzte und bildeten die Grundlage für die Standardisierung und den Wissenstransfer über Jahrhunderte.

Wir werden einen Blick darauf werfen, wie in den mittelalterlichen Klöstern systematisch medizinisches Wissen gesammelt und erhalten wurde und welche Rolle die antike Medizin von Hippokrates und Galen sowie die Vier-Säfte-Lehre dabei spielten. 

Es erwartet euch eine spannende Zeitreise in die Welt der historischen Heilkunde und wie diese das heutige Verständnis von Medizin beeinflusst. Viel Spaß beim Zuhören!

Inhalt 00:00:00 Intro und Begrüßung 00:01:39 Manuskript Minis auf YouTube 00:03:47 Feedback zu Folge 5 von Kirchenhistoriker 00:05:86 Ortolfs Arzneibuch

Links

Literatur

  • Follan, James: Das Arzneibuch Ortolfs von Baierland: nach der ältesten Handschrift (14. Jhdt.), Stuttgart 1963.
  • Älterer deutscher 'Macer' - Ortolf von Baierland 'Arzneibuch' 'Herbar' des Bernhard von Breidenbach Färber- und Maler- Rezepte, in: Werner Dressendörfer, Gundolf Keil und Wolf-Dieter Müller-Jahncke: Codices illuminati medii aevi 13, München 1991.
  • Lexma: Art. Arzneibücher: Keil, Gundolf. Teilband 1 (1980), Sp. 1091-1094.

Irmimi Links

01 May 2022#17: Im Mittelalter hatten die Leute keine Mittel, Alter! Warum das Mittelalter gar nicht so finster war und Humanisten Mittelalter-Basher sind00:17:50

Das Mittelalter hat immer wieder mit Vorurteilen zu kämpfen und wird nur allzu oft in Extremen gedacht und kommuniziert: es ist finster, rückschrittig und sowieso erst mal dumm. Andererseits wird das Mittelalter vor allem in Film und Fernsehen im Gegenteil als sehr romantisch dargestellt! 

Doch woher kommt diese Denke? Handelt es sich um ein ausschließlich neuzeitliches Phänomen? Diese Frage kann klar mit einem Nein beantwortet werden. Denn bereits im 15. und 16. Jahrhundert kamen die Mittelalter-Basher schlechthin daher, um das Mittelalter zu dissen und ihm entsprechenden Stempel aufzudrücken: Die Humanisten! 

Schauen wir uns in Folge #17 also mal an, woher der Begriff des Mittelalters und die Vorurteile überhaupt kommen, warum sie entstanden sind und wieso an diesen eigentlich auch nichts dran ist :) 

Literatur

  • Seibt, Ferdinand: Glanz und Elend des Mittelalters. Eine endliche Geschichte (Sonderausgabe, 1999).

  • von Moos, Peter: Gefahren des Mittelalterbegriffs. Diagnostische und präventive Aspekte, in: Joachim Heinzle (Hrsg.): Modernes Mittelalter. Neue Bilder einer populären Epoche. Frankfurt/M. u.a.: Insel-Verlag 1994. S. 33-63.
05 Apr 2025#58 Bugfixing Editha: Wie Insekten das Grab einer Königin enttarnten00:22:58

Im 10. Jahrhundert lebte Königin Editha – Ehefrau Ottos des Großen – und verschwand nach ihrem Tod in den Nebeln der Geschichte. Doch 2010 wurde in Magdeburg ein Sarg geöffnet, der vielleicht genau sie enthielt. Die Identifikation war schwierig – bis winzige Käfer den entscheidenden Hinweis lieferten. In dieser Folge geht’s um forensische Archäologie, mikroskopisch kleine Zeugen und wie moderne Wissenschaft alte Legenden prüft!

Viel Spaß beim Hören :)

Links

Literatur

  • Königin Editha und ihre Grablegen in Magdeburg, in: H. Meller u. a. (Hrsg.): Archäologie in Sachsen-Anhalt, Sonderband 18, Halle (Saale) 2012.

  • Stephan Freund, Matthias Puhle: Otto der Große 912–973. Kaiser der Römer, König der Völker, 2023.

Irmimi Links

 

03 Apr 2022#15: Der Theuerdank: Der letzte Ritter zwischen Tradition und neuer Technologie00:28:44

In der vorletzten Folge aus der kleinen Frühe-Neuzeit-Miniserie schauen wir uns ein weiteres Werk an, das wie das Ambraser Heldenbuch (Folge 14) auch vom charaktervollen Habsburger Kaiser Maximilian I. in Auftrag gegeben wurde: Den Theuerdank. 

Bei dem komischen Namen handelt es sich um den Protagonisten der Geschichte – und zwar die gar nicht mal sooo fiktive Figur des Ritters Theuerdank. Denn die Geschichte des Helden ist angelehnt an eine reale Figur und deren Erlebnisse. Dreimal dürft ihr raten, welche ... 

Links zur Episode

Literatur

  • Kaiser Maximilian I.: Theuerdank 1517. Nachwort von   Horst Appuhn. Faksimile der 1. Ausgabe von 1517.   Dortmund 1979.

  • Miedema, Nine: Das Ambraser Heldenbuch und der   Theuerdank. Mittelalterliche Epik und ihre   Wiederverwendung am Hof Maximilians I. In: Building the Past. Konstruktion der eigenen   Vergangenheit, hrsg. von Rudolf Suntrup und Jan R.  Veenstra. Frankfurt am Main [u.a.] 2006, S. 85-106.

  • Müller, Jan-Dirk: Kaiser Maximilian I. In: ²VL Bd. 6   (1987), Sp. 204-236.

06 Aug 2022#23: Irmimi wird 1! Eine Tour durch das mittelalterliche Sachsen-Anhalt und liebe Worte00:34:58

Ihr Lieben! am 09. August wird Irmimi ein ganzes Jahr alt :) Was für ein Zufall, dass ich die Woche zuvor im mittelalterlichen Sachsen-Anhalt war und euch als kleines Jubiläums-Special davon erzählen kann :) 

Auch gebe ich die lieben O-Töne zum besten, die ich von euch zum Einjährigen bekommen habe! Da schmilzt das Herz :D 

Viel Spaß beim Hören und danke an alle Hörerinnen und Hörer! Ihr seid die Besten :)

Links zur Episode 

Folge zum "Nekronomikon"

Folge zu Luthers Septembertestament

Instagram-Account von Historiker Björn Hennecke "Der Geschichtsler"

Ralfs Geschichtsclub 

 

25 Aug 2021#2: Sächsisches Taufgelöbnis – fast freiwillig zwangsgetauft00:37:36

In dieser Folge befinden wir uns wieder im Frühmittelalter. Um genau zu sein, im 8. Jahrhundert, inmitten der Sachsenkriege: Diesmal geht es um einen hartnäckigen Völkerverband, einen "not amused" Kaiser und um einen wunderschönen Text, der für nicht so wunderschöne Zwecke genutzt wurde! 

Links zur Episode

Zum Digitalisat

 

12 Jun 2022#19 1/2: Irgendwas mit Urlaub!00:03:08

Ihr Lieben, ich gönne mir ein paar Tage Auszeit, Irmimi geht also in eine kleine Urlaubspause :) Am 26.06. geht es dann frisch weiter mit einer neuen Folge!

Doch bis dahin möchte ich wissen: Was begeistert dich am Mittelalter oder an Geschichte generell? Was fasziniert dich? Warum hörst du z. B. gerne meinen Podcast oder andere Geschichtspodcasts? Wieviel Geschichte bzw. Mittelalter steckt in deinem Alltag? Ich bin neugierig ;) Schick mir gerne eine Sprachnachricht oder eine Mail an hey@irgendwasmitmittelalter.de und ich lese die eingehenden Nachrichten vor bzw. spiele sie ab! Wenn du anonym bleiben möchtest, sag mir auf jeden Fall Bescheid, ansonsten lese ich den Vornamen vor :) 

Ich freue mich, deine Faszination für Geschichte und das Mittelalter mit der Community zu teilen! Und wie immer, im Sinne der Geschichte: Immer schön zurück schauen!

 

17 Sep 2022#25: Zombies im Mittelalter? Wiedergänger in der Chronik Thietmars von Merseburg00:33:52

"Braaaains" ... "More braaaains!" Heute bewegen wir uns ins Reich der lebenden Toten im Mittelalter – zu Zeiten Thietmars von Merseburg im 11. Jahrhundert. Zugegeben etwas anders als in dem Klassiker "Reanimator" ;)

Doch schreibt Thietmar in seiner Chronik nicht nur schnöde die Geschichte der sächsischen bzw. ottonischen Herrscher nieder, er lädt uns ein in in die gruselige, aber interessante Welt der Wiedergänger – bzw. wie er sie wahrnahm. Hier stützt er sich auf (zuverlässige ...) Aussagen aus zweiter Hand und hatte auch selbst die ein oder andere Begegnung. So oder so verrät uns Thietmars Chronik ein wenig über die (seine) Wahrnehmung bzgl. Dies- und Jenseits, aber auch über den Umgang mit dem Tod!

Links zur Episode 

06 Feb 2022#12: Grammatik die Erste! Die isländische Fyrsta málfrœðiritgerðin als erste Beschäftigung mit volkssprachiger Grammatik00:28:43

Back to the north! Und dort, um genau zu sein auf Island, gab es im 12. Jahrhundert den sogenannten "Ersten Grammatiker" und den ersten grammatischen Traktat. Obwohl es (auch volkssprachige) Grammatiken schon sehr früh in der Antike und auch im Frühmittelalter gab (man denke an den römischen Grammatiker rund Rhetoriker Donatus), beschäftigten sich diese aber vor allem mit der lateinischen Sprache. Was mit dem Ersten Grammatischen Traktat (Fyrsta málfrœðiritgerðin) dann passierte, war erstmals eine extrem umfangreiche Beschäftigung mit der Volkssprache in der Volkssprache in dem sonst so lateindominierten Europa. Zum Vergleich: in Deutschland erschien etwas Vergleichbares erst im 16. Jahrhundert mit der "Teutschen Grammatica" vol Valentin Ickelsamer. Und was diesen Traktat so außergewöhnlich ist und was für eine Rolle er auch für das moderne Isländisch spielt, erfährst du in Folge 12!

Links zur Episode

23 Jul 2022#22: Die jüngere und ältere Edda? Ein kleiner Crashkurs00:33:25

Wir kennen gemeinhin das altnordische Werk rund um Götter- und Heldenlieder,  genannt "Edda" – dabei gibt es nicht "diese eine" Edda, sondern eigentlich zwei, die teilweise und auch fälschlicherweise immer noch als jüngere und ältere bezeichnet werden. Spoiler: Ist mir auch passiert :) 

Deswegen schauen wir uns in Folge 22 mal an, warum die Bezeichnungen eigentlich nicht (mehr) so richtig korrekt sind, worum es in den Dingern geht und blicken auch auf einen der Autoren: Snorri Sturluson!

Links zur Episode

Literatur

  • Die Edda des Snorri Sturluson. Ausgewählt, übersetzt und kommentiert von Arnulf Krause. Bibliographisch aktualisierte Ausgabe. Philipp Reclam jun., Stuttgart 2017.
  • Simek, Rudolf: Die Edda. C.H. Beck, München 2007.

 

15 Oct 2022#27: Ein Zauberspruch-Template? Wie man mit vergangenen Ereignissen einem Pferdefuß in der Gegenwart helfen kann00:28:14

Effi Briest war gestern! In dieser Folge schauen wir uns mal die Struktur und den Aufbau eines Zauberspruches an! Aber keine Angst – das wird kein Deutschunterricht :) 

Vielmehr blicken wir auf die zweigliedrige Struktur der Merseburger Zaubersprüche und schauen uns an, wie man heidnisches Personal ganz einfach durch christliches ersetzt, um Pferdefüße oder auch Menschen zu heilen. Dafür nehmen wir nur ein vergangenes Ereignis und eine Beschwörungsformel – easy, oder? 

Links zur Episode 

Literatur

  • Richard Kieckhefer: Magie im Mittelalter
  • Verena Holzmann: «Ich beswer dich wurm vnd wyrmin...» Formen und Typen altdeutscher Zaubersprüche und Segen
  • Irmgard Hampp: Beschwörung, Segen, Gebet. Untersuchungen zum Zauberspruch aus dem Bereich der Volksheilkunde
  • Dieter Harmening: Wörterbuch des Aberglaubens
  • Wolfgang Beck: Die Merseburger Zaubersprüche. Eine Einführung.
  • Stephan Müller: Althochdeutsche Literatur. Eine kommentierte Anthologie. Zweisprachig. Übersetzt, herausgegeben und kommentiert von Stephan Müller, Reclam-Heft, Stuttgart 2007.

 

 

02 Mar 2025#56: Tischreden VIII: Die Goldene Bulle – die glorreichen 7 und ein Kaiser. Mit Björn Hennecke00:38:33

Wahlen gab es schon im Mittelalter - klingt demokratisch? Geht so! Auch wenn es Überschneidungen gibt, sind Wahlen im Mittelalter etwas komplett anderes als unsere Wahlen heute. Vor 1356 waren diese Wahlen vor allem eins: chaotisch! Dem wollte Karl IV ein Ende machen und gab die Goldene Bulle in Auftrag, die etwas Ordnung reinbringen sollte.

Um auch angesichts der Bundestagswahlen 2025 eben über das Thema Wahlen zu sprechen, habe ich mir Unterstützung geholt: und zwar vom lieben Björn Hennecke! Viel Spaß beim Hören meine Lieben!

Links

Literatur

  • Die Goldene Bulle: Politik – Wahrnehmung – Rezeption, Band 1: Hrsg: Ulrike Hohensee, Mathias Lawo, Michael Lindner, Michael Menzel, Olaf B. Rader.

Irmimi Links

 

06 Oct 2021#5: Legenda aurea – warum es sich lohnt, kein:e Otto Normalreligiöse:r zu sein! ;)00:30:57

Heilige spielen auch heute noch eine große Rolle; ihre Bräuche haben immer noch ihren Platz in unserem Alltag: Der Heilige Christophorus schützt uns beim Autofahren, die Heilige Barbara ist die Patronin der Bergleute. Im Mittelalter ist dann eine umfassende Sammlung über die Geschichten dieser Heiligen entstanden – die Legenda aurea, die sogar mehr gelesen wurde als die Bibel! Doch was macht eine:n Heilige:n aus? Wie hebt man sich von „normalen“ Religiösen Menschen ab? Das schauen wir uns in Folge 5 mal genauer an!

Links zur Episode:

Zum Digitalisat

Bild heiliger Paulus

Überlieferung im Handschriftencensus

Literatur:

Angenendt, Arnold: Grundformen der Frömmigkeit im Mittelalter, in: Lothar Gall (Hrsg.): Enzyklopädie Deutscher Geschichte (68), München 2004. 

 

14 Oct 2023#42: Urkunden erkunden! Eine Überblicksfolge :)00:35:31

Heute blicken wir auf ein Thema, das ich schon lange irgendwie vor mir herschiebe ... Urkunden! Dabei sehen die Teile einfach großartig aus und vor allen Dingen riecht man die Urkunden-Lunte einfach schon auf 10 Kilometer. Sie dienen sowohl inhaltlich als auch optisch nämlich auch einem repräsentativem Zweck!

Links:

Literatur:

  • Stephan Freund, Matthias Puhle: Otto der Große 912–973. Kaiser der Römer, König der Völker, Regensburg 2023.

Irmimi Links:

15 Dec 2022Das ist Irmimi!00:07:57

Irgendwas mit Medien? Nein, irgendwas mit Mittelalter! Irmimi erweckt mittelalterliche Handschriften und ihre Storys zum Leben. Denn sie erzählen uns, was war, und erlauben uns, in die Welt von damals einzutauchen und unsere vielleicht etwas besser zu verstehen. Denn Handschriften sind mehr als beige Fetzen!

Mehr über mich und Irmimi gibt es hier: 

https://irgendwasmitmittelalter.katrin-stupp.de/

09 Jan 2022#10: Das Íslendingabók – von selbstbewussten Autoren und isländischer Geschichtsschreibung00:31:50

Das Íslendingabók aus dem 12. Jahrhundert von Ari Þorgilsson beschreibt Islands Geschichte von der Landnahme im Jahr 874 bis ins Jahr 1118.

Das Besondere: Es wurde nicht etwa wie zu der Zeit üblich auf Latein geschrieben, sondern in der Volkssprache, womit Ari schon früh zu einer isländischen Identität beitrug. Auch zeichnet sich Ari als Autor insofern als besonders aus, als er entgegen mittelalterlicher Tradition nicht mit einem Demutstopos um sich wirft, mit dem vor allem Gott als Urheber hervorgehoben wird, sondern tritt als selbstbewusster Autor und Urheber seines Werkes auf. 

Links zur Episode:

Isländische Datenbank zu historischen Dokumenten (Handrit.is)

Zur genealogischen Datenbank Islands

 

Literatur

Gropper, Stefanie: Es sannliga es sagt : die Íslendinggabók des Ari Þorgilsson inn fróði, in: Alessia Bauer und Alexandra Pesch: Beiträge zur europäischen Altertumskunde und mediävistischen Literaturwissenschaft (Festschrift für Wilhelm Heizmann), 2018, S. 67-80.

Wamhoff, Laura Sonja: Isländische Erinnerungskultur 1100-1300: Altnordische Historiographie und kulturelles Gedächtnis, Tübingen 2016.

16 Sep 2023#40: Ora et labora und back to school! Die althochdeutsche Benediktsregel als Schultext?00:49:03

Die Benediktinerregel ist an sich wohlbekannt: ein Text, der vom Heiligen Benedikt von Nursia im 6. Jahrhundert aufgeschrieben wurde, nachdem er von seinem Höhlen-Headquarter aus das ein oder andere Wunder gewirkt hat. Der Text regelt dabei das Leben und denn Alltag der Mönche in Klöstern.

Der ursprünglich auf Latein verfasste Text liegt uns auch in einer althochdeutschen Fassung vor. Also mehr oder minder, sagen wir in einer lateinischen Fassung mit althochdeutschen Sätzen zwischen die lateinischen gequetscht?!

Warum diese Version der Regel in der Handschrift Cod. 916 aus der Stiftsbibliothek St. Gallen im 9. Jahrhundert den volksprachigen Teil einfach zwischen die Zeilen quetscht, unter welchen spannenden Umständen diese Handschrift entstanden sein könnte und was das alles mit Schule und Unterricht zu tun hat, erzähle ich euch in dieser Folge!

LINKS

LITERATUR

  • Der Text der Dialoge II. wurde entnommen aus: Gregor der Große: Der hl. Benedikt - Buch II der Dialoge (lateinisch-deutsch); hrsg. i.A. der Salzburger Äbtekonferenz, EOS-Verl., St. Ottilien, 1995.
  • Achim Masser (Hg.). Die lateinisch-althochdeutsche Benediktinerregel Stiftsbibliothek St. Gallen Cod. 916 (Studien zum Althochdeutschen 33)

IRMIMIS LINKS

10 Dec 2022#29: Magische Stäbe und 9 Ringe! Das isländische Zauberbüchlein ”Galdrakver”00:34:09

Beim Irmchen ist die Puste zum Jahresende raus, aber In der letzten Folge 2022 und der Zauberspruchreihe entführe ich euch noch einmal nach Island! Und wir schauen uns nicht nur die Magie in Island an, die vor allem im 17. Jahrhundert, also nicht im Mittelalter, ihren Höhepunkt hatte, sondern auch das sogenannte Galdrakver, ein kleines Zauberbüchlein, dass gerade einmal 124X77 mm misst :) Und Spoiler: ein beliebter Kaiser aus unseren Gefilden spielt da auch eine kurze Rolle :D 

Viel Spaß bei der Folge 2022 und der letzten Folge der Zauberspruchreihe und bis zum nächsten Jahr!

Links und Literaturhinweise

  • Podcast: Plapperndes Gesindel
  • Museum of Sorcery and Wichcraft
  • Magical Staves
  • Richard Kieckhefer: Magie im Mittelalter
  • Verena Holzmann: «Ich beswer dich wurm vnd wyrmin…» Formen und Typen altdeutscher Zaubersprüche und Segen
  • Irmgard Hampp: Beschwörung, Segen, Gebet. Untersuchungen zum Zauberspruch aus dem Bereich der Volksheilkunde
  • Dieter Harmening: Wörterbuch des Aberglaubens
  • Stephan Müller: Althochdeutsche Literatur. Eine kommentierte Anthologie. Zweisprachig. Übersetzt, herausgegeben und kommentiert von Stephan Müller, Reclam-Heft, Stuttgart 2007.

 

13 Apr 2024#46: Der Heliand – Jesus im germanischen Speckmantel00:35:08

Inhalt

00:00:00 Intro und Begrüßung

06:21:67 Beginn Heliand

34:18:51 Appendix

Der Heliand! Nein, es handelt sich um keinen Schreibfehler, aber die Bedeutung ist dieselbe: Denn Heliand ist schlichtweg die altsächsische Entsprechung für HEIand und bezeichnet niemanden geringeres als den Erlöser, den Helfer Jesus! Und das Leben von Jesus sollte im 9. Jahrhundert den heidnischen Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern mal ein bisschen näher gebracht werden. Wären da nur nicht diese sprachlichen und kulturellen Hürden! Unser anonyme Heliand-Dichter musste also richtig kreativ sein, als es vom Auftraggeber Ludwig dem Deutschen hieß: mach mal auf Altsächsisch, mach mal in Reimform und bring den Heiden mal die Bibel bei! Welche Leistung der Dichter vollbracht hat, schauen wir uns in dieser Folge mal genauer an :)

Links

Digitalisate und Handschriftenbeschreibung

Literatur

Gantert, Klaus: Akkommodation und eingeschriebener Kommentar. Untersuchungen zur Übertragungsstrategie des Helianddichters, Tübingen 1998.

Gottzmann, Carola L.: Das Wessobrunner Gebet. Ein Zeugnis des Kulturumbruchs vom heidnischen Germanentum zum Christentum, in: Rolf Bergmann, Heinrich Tiefenbach, Lothar Voetz (Hrsg.): Althochdeutsche Grammatik, Glossen und Texte, Bd.1, Heidelberg 1987, S. 637-654.

Mierke, Gesine: Memoria als Kulturtransfer. Der altsächsische Heliand zwischen Spätantike und Frühmittelalter, Köln/Weimar/ Wien 2008.

Müller, Stephan: Althochdeutsche Literatur. Eine kommentierte Anthologie, Ahd./Nhd., Altniederd./Nhd., übersetzt, herausgegeben und kommentiert von Stephan Müller, Stuttgart 2007.

Padberg, Lutz E. Von: Zur Spannung von Gentilismus und christlichem Universalitätsideal im Reich Karls des Großen, in: Franz-Reiner Erkens (Hg.): Karl der Große und das Erbe der Kulturen, Berlin 2011, S. 36-53.

Springer, Matthias: Sachsenkriege, RGA 26 (2004), Sp.53-61.

Timpe, Dieter: Germanen, Germania, Germanische Altertumskunde, RGA 11.

Weinfurter, Stefan: Karl der Große. Der heilige Barbar, München 2013.

Irmimi Links

  • Irmimi ist Mitglied des Netzwerks #Historytelling, schau gerne mal vorbei!
10 Nov 2024#53: Das Nibelungenlied – Impact und Comeback eines mittelalterlichen Meisterwerks00:23:02

Das Nibelungenlied ist mehr als nur ein mittelalterliches Epos – es hat eine lange Geschichte voller Auf und Ab und feierte sogar mal ein spektakuläres Comeback! In dieser Episode werfen wir einen Blick auf die Reise dieses Meisterwerks: Von den mysteriösen Ursprüngen und der fast 250-jährigen „Pause“, in der das Nibelungenlied fast vergessen wurde, bis hin zu seiner Wiederentdeckung durch die wertvollen Handschriften des 13. Jahrhunderts.

Warum ist das Nibelungenlied heute noch ein Klassiker? Was macht es so relevant für die moderne Welt? Das Nibelungenlied lebt nicht nur in Opern und Literatur weiter, sondern hat auch kulturelle und historische Wellen geschlagen, die bis heute zu spüren sind.

Links

Literatur

  • Müller, Jan Dirk: Das Nibelungenlied, Berlin 2002.
  • Schulze, Ursula: Nibelungenlied (und Klage)in: Lexikon des Mittelalters Band VI, Spalte 1120 ff.
  • Hübner, Gert: Ältere Deutsche Literatur. Eine Einführung, 3. Aufl., 2023.

Irmimi Links

02 Sep 2023#39: Stand up Comedy im Mittelalter! Das Heege Manuskript00:49:09

Das Mittelalter hatte nichts zu lachen? Doch natürlich! Warum denn auch nicht?

In dieser Folge schauen wir uns mal an, worüber man wo und wie so gelacht haben könnte! Ähnlich wie heute kann man das vermutlich so pauschal gar nicht sagen, ist Humor doch etwas Individuelles, von der Gesellschaftsschicht abhängig und, nun – einfach Typsache! Dennoch sprechen wir auch heute noch zum Beispiel von dem "typisch britischen Humor", der sehr schwarz und vor allem auch recht skurril sein kann! Man denke nur an Monty Python ;)

In der Handschrift, um die es heute geht, finden wir frühe Zeugnisse eines wirklich sehr skurrilen Humors! Das mag vielleicht der Tatsache geschuldet sein, dass die Handschrift aus dem 15. Jahrhundert stammt, vielleicht aber auch einfach, weil sie aus England kommt! Sie verrät uns jedenfalls etwas über eine mögliche Lachkultur, wie Humor seinen Weg zu den Menschen fand und enthält vor allem eins: den bisher ältesten Beleg für die Redewendung "Red Hering", die heute noch rege Benutzung findet! Und wo ich schon vorhin Monty Python erwähnte – natürlich kommen auch Killer-Kaninchen vor!

 

LINKS

IRMIMIS LINKS

28 Jan 2023#32: Auf den Schultern von Riesen stehen! Eine kleine Rezeptionsgeschichte eines Satzes :)00:40:12

"Auf den Schultern von Riesen stehen" hat sicher schon jeder Student und jede Studentin in irgendeinem Kontext gehört. Der Satz besagt, dass man auf die Leistungen von Menschen zurückblickt und man sich selbst "nur" als Zwerg an diese Leistung "ranzeckt". 

Oft wird der Satz mit Isaac Newton in Verbindung gebracht, doch tatsächlich haben wir unseres Wissens nach den Ursprung bereits im 12. Jahrhundert! In welcher Handschrift ich eine bildliche Interpretation gefunden habe, warum man den Satz mit Newton verbindet und was er heute für eine Rolle spielt, erzähle ich dir in der Folge und zeige dir, was für einen langen Weg ein Satz so hinter sich bringen kann :) 

Links

Folge 233 von Methodisch inkorrekt

Irmimi Folge 11 zu Glossen und Marginalien 

Digitalisat der Handschrift

Aufsatz: "I don't stand on the shoulders of giants" 

 

 

Literatur

Merton, R. K. (1993). On the shoulders of giants: A Shandean postscript. Chicago: University of Chicago Press.  

Newton, I. (1675). Isaac Newton letter to Robert Hooke, 1675, Historical Society of Pennsylvania Simon Gratz autograph collection (#0250A), Box 12/11, Folder 37. 

04 Mar 2023#33: Irmimis Tischreden I – Mit Björn ”Der Geschichtsler” über Mittelalter, Magdeburg und Histotainment :)00:55:12

Ein neues Format. das ich mal ausprobieren: "Irmimis Tischreden"! Nach einer kleinen Pause habe ich mich also nur noch zu zweit ans Mikrofon getraut :D Deswegen habe ich mir den lieben Björn "Der Geschichtsler" ausgeliehen, um mit ihm über ... nun, Spaß mit Geschichte zu reden :) 

Links

Folge 2: Das Sächsische Taufgelöbnis

Folge 3: Bursfelder Reform (Nonnenklöster)

Björns Website und Instagram-Account

Für unsere Sachsenhain-Exkursion am 24.06. könnt ihr euch über die Urania Magdeburg hier anmelden :) (Unter "Reisen und Bildung")

31 Oct 2023#43: Tischreden V: Heinrichs Dauerbrenner – Halloween-Special mit Heldendumm!01:53:24

"Nur weil man mit dem Teufel bumst, hört's noch lange nicht auf zu hageln!" Die beste Zusammenfassung der Folge! Und da das ganze irgendwie eine Überraschung werden soll, halte ich mich in den Shownotes einfach mal zurück ;) Viel Spaß beim Hören!

Irmimi Links

12 Nov 2022#28: Iihh, da steckt der Wurm drin! Wie man einen Wurm Schritt für Schritt aus dem Körper zwingt00:32:40

In Folge 3 der Zauberspruchreihe geht es um Würmer ... nicht die Würmer, die wir so kennen, sondern die Würmer in all ihren möglichen Variationen des Mittelalters! Was Dämonen- und Sympathieglaube damit zu tun haben, was ein Wurmsegen ist und warum mittelalterliche Würmer Google Maps gebrauchen könnten, klären wir in der Folge :) 

Links zur Episode 

Literatur

  • Richard Kieckhefer: Magie im Mittelalter
  • Verena Holzmann: «Ich beswer dich wurm vnd wyrmin...» Formen und Typen altdeutscher Zaubersprüche und Segen
  • Irmgard Hampp: Beschwörung, Segen, Gebet. Untersuchungen zum Zauberspruch aus dem Bereich der Volksheilkunde
  • Dieter Harmening: Wörterbuch des Aberglaubens
  • Wolfgang Beck: Die Merseburger Zaubersprüche. Eine Einführung.
  • Stephan Müller: Althochdeutsche Literatur. Eine kommentierte Anthologie. Zweisprachig. Übersetzt, herausgegeben und kommentiert von Stephan Müller, Reclam-Heft, Stuttgart 2007.

 

22 Sep 2021#4: Immer kritisch bleiben – die Vita Karoli Magni als Beispiel für Quellenkritik00:31:16

Quellenkritik und kritisches Denken sind wertvolle Werkzeuge – nicht nur für die Quellenarbeit im Geschichtsstudium, sondern für alles und vor allem für jede:n! Zumindest sollte es die Möglichkeit für jede:n geben, dieses Handwerk so früh wie möglich zu erlernen.

In dieser Folge möchte ich daher anhand der Vita Karoli Magni aus dem 9. Jahrhundert zeigen, warum das Hinterfragen von Informationen so unglaublich wichtig ist und wieso es auch und gerade heutzutage so unfassbar relevant ist! 

Links zur Episode

Handschriftenbestand

Vita Karoli Magni

 

Quellen/Literatur

Einhard: Vita Karoli Magni / Das Leben Karls des Großen. Lateinisch/Deutsch Übers., Anm. und Nachw. von Evelyn Scherabon Firchow.

Begriff/Fun Fact zur Folge

Was ist eine Vita? Eine Vita ist eine Lebensbeschreibung antiker und mittelalterlicher Persönlichkeiten und Heiliger.

 

20 Mar 2022#14 1/2: Corona-Edition und Nasenbärchen00:02:53

Im Hause Irmimi ist seit ein paar Tagen Corona und Quarantäne angesagt – weswegen ich die geplante Folge zum Theuerdank nicht wirklich gut und in voller Kraft recherchieren und aufbereiten konnte mangels Konzentration, mangels Stimme und weil ich einfach klinge wie ein Nasenbärchen :) 

Aber ich will euch natürlich nicht alleine lassen: deswegen bekommt ihr passend zur Situation ein paar Podcast-Empfehlungen mit, die sich mit Krankheiten, Pandemien o. Ä. beschäftigen und sehr hörenswert sind! Ihr könnt die Zeit bis zur neuen Folge natürlich auch mit meinem Newsletter totschlagen ;) 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Hören und ich hoffe, dass ich euch bald wieder mit einer neuen Irmimi-Folge versorgen kann :) 

Eure Katrin 

Empfehlungen:

 

 

 

29 May 2022#19: Wer sind wir – und wenn ja, woher? Die Sachsengeschichte von Widukind von Corvey00:40:23

Nicht nur als Individuum stellt man sich oft die Frage: "Woher komme ich eigentlich?" Diese Frage hat auch im (Früh-)Mittelalter Herrscherfamilien oder sogar ganze Stämme beschäftigt! Und dabei steht nicht nur die reine Befriedigung im Vordergrund, zu wissen, wo man herkommt – sondern auch politische Gründe, die vor allem mit Legimitation und Identität zusammenspielen. Die Sachsengeschichte Widukinds von Corvey (Res gestae Saxonicae) ist ein Beispiel dafür, wie man die Herkunft des eigenen Stammes beschreiben kann und welche Bedeutung das für ein Herrschergeschlecht hat. Teil nicht nur seines Werkes ist dabei die sogenannte Origo gentis, also die Herkunftsgeschichte, in diesem Fall der Sachsen. In dieser Folge schauen wir uns die Funktionen dieser Herkunftsgeschichten an.

Links zur Episode:

Literatur:

 

27 Oct 2024#52: Der Codex Gigas – ein Pakt mit dem Teufel? (Halloween Snack)00:18:34

Halloween naht, und damit ihr richtig in Stimmung kommt, habe ich ein kleines Halloween-Special aufgenommen!

Es soll um eine gruselige Legende gehen, die rund um den sogenannten Codex Gigas (13. Jhd.) entstanden ist. Diese “Teufelsbibel” soll ein Mönch in nur einer Nacht geschrieben haben. Die Dicke des Buches sagt: nein, das kann nicht sein. Also musste schnell die Hilfe des Teufels her …

 

Links und Literatur

Irmimi Links

13 May 2023#37: Das Hildebrandslied – der beste Cliffhanger aus dem Frühmittelalter00:34:27

Mit dem Hildebrandslied haben wir wohl den besten Cliffhanger der deutschen Literatur! In Zeile 68 bricht der Text plötzlich ab (an einer unsäglich spannenden Stelle!) und der Leser bleibt im Regen stehen. Doch nicht, weil der Schreiber das so wollte, sondern weil (mal wieder) schlichtweg Textteile fehlen. Auch sprachlich und die Art und Weise, wie der Text aus dem 09. Jahrhundert in dem Codex eingebettet ist, machen das Hildebrandslied zu einem spannenden Stück Pergament :) 

LINKS

LITERATUR

  • Haubrichs, Wolfgang: Von den Anfängen zum hohen Mittelalter Teil l: Die Anfänge: Versuche volkssprachiger Schriftlichkeit im frühen Mittelalter (ca. 700-1050/60), in: Joachim Heinzle (Hrsg.): Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis zum Beginn der Neuzeit, Band 1: von den Anfängen zum hohen Mittelalter, 2. durchgesehene Auflage, Tübingen 1995.

IRMIMIS LINKS

03 Sep 202224 1/2: Das Leben grätscht dazwischen, die Folge muss leider ausfallen :(00:03:02

Die heutige Folge muss leider ausfallen: Das Leben kommt immer wieder mal dazwischen gegrätscht und dann bleiben leider auch mal Hobby- und Herzensprojekte wie Irmimi liegen ... Am 18.09. geht dann die versprochene Folge zur Chronik Thietmars von Merseburg an den Start :) Wer dennoch eine Folge Irmimi hören möchte und den Newsletter noch nicht abonniert hat, kann sich dort eine Bonusfolge anhören :) 

Danke, dass ihr meinen Podcast hört und bis in 2 Wochen meine Lieben!

22 Jul 2024#49: Tischreden VII: Die Edda und ihre Rezeption - "Alles Nazi oder was?!"00:45:01

Im Januar habe ich gemeinsam mit Ralf von Déjà-vu Geschichte ein spannendes Gespräch geführt. Über die Edda! Oder vielmehr über die Rezeption. Auch wenn ich es schade finde, dass im Germanen-Kontext die Nazis immer und immer eine Rolle spielen, ist es vielleicht gerade deswegen wichtig, noch und nöcher bis zur Unkenntlichkeit darüber zu sprechen. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Hören!

Links und Literatur

  • Digitalisat Codex Regius: https://handrit.is/manuscript/view/is/GKS04-2365/0#mode/2up

Irmimi Links

29 May 2023#38: Irmimis Tischreden III – Humor ist Fett. Mit Daniel von Heldendumm00:44:51

Die Tischreden gehen in die dritte Runde! Mit Daniel von Heldendumm habe ich über Geschichtspodcasts generell gesprochen, über Fehler, konstruktive Kritik und warum Humor wie Fett ist!

LINKS

IRMIMIS LINKS

 

08 Sep 2021#3: Sittenverfall und mystische Nonnen – die Bursfelder Reform und der Handschriftenbestand des Klosters Ebstorf00:31:50

In dieser Folge sind wir mal nicht im frühen Mittelalter unterwegs, sondern ein paar Jahrhunderte später im 15. Jahrhundert! Die Bursfelder Reform erreichte hier viele Klöster – auch das Nonnenkloster Ebstorf. Im Rahmen dieser Reform ist unter anderem dort ein Handschriftenbestand entstanden, der uns Einblicke in die äußere, aber auch innere Lebenswelt der Nonnen gibt!

Links zur Episode

 

22 Sep 2024#50: Irmiläum! 50 Folgen und 3 Jahre alt! Eine Spezialfolge :)01:33:38

Endlich: die Folge zu 50 Folgen und 3 Jahren Irmimi ist da. Die Folge war größtenteils eine Überraschung für mich - denn der liebe Björn hat mich einfach mal interviewt :) Wenige Fragen kannte ich vorab, aber die meisten habe ich dann erst “vor Ort” das erste Mal gehört :)

Es ist mal etwas anderes vom Format her- ich hoffe sehr, dass ihr auch bei dieser Spezialfolge Spaß habt! 

30 Sep 2023#41: Tischreden IV: ”Fake News” im Mittelalter? Mit Wolfgang von Digitale Anomalien02:14:30

"Fake News" und "Verschwörungsmythen" sind mindestens seit der Corona-Pandemie gängige Begriffe. Auch der Blick in die Vergangenheit wurde hier schon oft getätigt; man stellte sich die Frage: Seit wann gibt es eigentlich "Fake News"? Kann man im Mittelalter überhaupt schon von Fake News oder Verschwörungsmythen sprechen? Auch wenn die Menschen es damals nicht unter diesem "neuzeitlich-denglischen" Begriff kannten, gab es durchaus Fälle, die wir heute als Fake News oder Verschwörungsmythen bezeichnen würden. Gemeinsam mit dem lieben Wolfgang von dem Podcast "Digitale Anomalien" spreche ich über moderne Fake News und Verschwörungsmythen, wir blicken gemeinsam in die Vergangenheit und schauen uns sowohl unbewusste "Fehlinformationen" als auch bewusst umgesetzte, systematische Narrative und ihre Auswirkungen an. Neben vielen "kleineren" Beispielen aus der Geschichte nimmt in dieser Folge aber wohl "Der Hexenhammer" Heinrich Kramers als Beispiel für eine der bekanntesten und schwerwiegendsten "Verschwörungsmythen" des späten Mittelalters einen Großteil dieser Episode ein! Wolfgang und ich konnten uns gegenseitig viel bereichern und gegenseitig auf jeden Fall viel über das Fachgebiet des anderen lernen :) Tech- und Mittelalter-Podcast funktionieren also sehr gut zusammen!

Aufgrund der Länge gibt es diesmal auch Kapitelmarken für euch :)

00:00.00 Begrüßung zur Folge 06:44.88 Begrüßung Wolfgang und ich 10:01.12 Moderne Fake-Bilder 18:01.08 Künstliche Intelligenz 35:10.18 Seit wann gibt es Journalismus? 37:40.77 Wie ist man früher an Informationen gekommen und wie ist man mit ihnen umgegangen? 55:48.09 Unbewusste Fehlinformationen 01:08:28.12 Bewusste Fehlinformationen 01:18:49.38 Hexenhammer 01:28:32 Was kann durch Fake News passieren?

Links:

Literatur:

  • Amelie Bendheim, Jennifer Pavlik (Herausgeber): Fake News in Literatur und Medien, Fakten und Fiktionen im interdisziplinären Diskurs, Bielefeld: transcript Verlag, 2022.
  • Heinrich Kramer , Wolfgang Behringer: Der Hexenhammer. Malleus Maleficarum, kommentierte Neuübersetzung, München 2000.

Irmimi Links:

19 Mar 2024#45: Der Sachsenspiegel – ganz Recht! Von Bildern, Texten und Relationen00:47:49

Inhalt

0:00 Begrüßung

8:10 Start Sachsenspiegel

13:56 Hard Facts Sachsenspiegel

17:51 Überlieferung Sachsenspiegel

22:48 Bild-Text-Relation Sachsenspiegel

26:41 Sachsenspiegel ein Gesetz?

30:09 Die Sachsen im Sachsenspiegel

36:56 Rezeption und Weiterleben

38:54 Zwei Redewendungen

44:33 Sachsenspiegelforschung

 

Der Sachsenspiegel ist der bekannteste Rechtstext aus dem deutschsprachigen Mittelalter und vor allem auch der erste umfassendere, volkssprachige Prosatext! Mit einer Überlieferung von ca. 460 Handschriften zählt er als wahrer Bestseller! Nicht nur seine Überlieferung ist hierbei interessant, sondern auch seine unfassbar lange Wirkungsgeschichte von sage und schreibe 700 Jahren! Noch 1932 griff man in einem Gerichtsprozess auf den Sachsenspiegel zurück. Doch was wird in dem Sachsenspiegel überhaupt geregelt? Anhand der 4 Bilderhandschriften – der Oldenburger, Wolfenbütteler, Heidelberger und Dresdner Handschriften – lassen sich unfassbar schöne und logische Bild-Text-Relationen herleiten, die zeigen, wie Land- und Lehnrecht im Mittelalter geregelt wurden. Wir blicken auf die Illustrationen, was sie bedeuten und wie sie mit dem Text in Zusammenhang stehen. Und wir gehen auch auf die Frage ein: Welche "Sachsen" genau meint der Sachsenspiegel überhaupt? 

 

Links

Digitalisate

Literatur

Irmimi Links

09 Aug 2021#1: Der Abrogans – von unpraktischen Wörterbüchern und früher Sprachreflexion00:24:41

Der Abrogans – was klingt wie ein Disney-Bösewicht ist in Wahrheit die älteste erhaltene deutsche Handschrift aus dem Frühmittelalter. Er ist ein Zeugnis für frühe Sprachreflexion und zeigt, dass wir uns nicht nur heute bewusst mit unserer Sprache auseinandersetzen!

Links zur Episode:

Digitalisat: https://handschriftencensus.de/3692

 

20 Aug 2022#24: Ita Germani sunt? Das Germanenbild in Tacitus’ ”Germania”00:36:47

Salve meine Lieben! Keine Sorge, das Mittelalter ist nicht ausverkauft! Aber heute bewegen wir uns ein klitzekleines bisschen in der Antike: Denn in Folge #24 geht es um die sogenannte Germania des antiken römischen Schreibers Tacitus. 

Dort wird ein Bild von den Germanen gezeichnet, das seinen Weg über das Mittelalter und die Frühe Neuzeit hinweg bis ins 20. Jahrhundert geprägt hat! 

Möglich war dies natürlich nur, weil das Mittelalter im 9. Jahrhundert fleißig Tacitus' Texte abgeschrieben hat ;)

Welches Germanenbild durch die Geschichte geistert und welche Bedeutung hier die Überlieferung, Rezeptionsgeschichte und vor allem Quellenkritik haben, erfahrt ihr in der Folge!

Links zur Episode 

 

01 Oct 2022#26: Irmimi verhext! Was mittelalterliche Zaubersprüche sind und wie sie funktionieren00:37:58

Harry Potter, Der Herr der Ringe und magische Tierwesen – der Bezug zu Magie im 21. Jahrhundert ist ein romantischer und verklärter. Wir lassen uns von Film und Fernsehen verzaubern und würden gerne selbst die Kunst der Magie beherrschen – die Sehnsucht wird durch die Medien verstärkt und wir tauchen ein in eine magische Welt abseits unseres Alltags. Doch kennen wir auch ein negatives Bild von Magie, etwa im Kontext der frühneuzeitlichen Inquisition und der Hexenprozesse. Dass es Magie im realen Leben gibt, etwa in Form von Zaubersprüchen, werden viele von uns erst einmal verneinen, verorten wir diese eben in der fiktionalen Welt oder in einer von Glauben und Aberglaube geprägten Vergangenheit. Doch gibt es durchaus „echte“ Magie. Besser gesagt, die schriftlich fixierten Zaubersprüche, die uns in historischen Quellen vorliegen! Und genau hier klingeln Irmimis Ohren :) 

Doch bevor wir uns in die Quellen stürzen, möchte ich mit dieser Auftakt-Folge ein paar Dinge rund um Zaubersprüche klären: Was ist ein Zauberspruch überhaupt? Wer hat sie ausgeführt? Und vor allem wie?  

Links zur Episode 

Forgotten Creatures 

Zeitschrift "Die Mark Brandenburg"

Folge 6 zum "Nekronomikon" :)

Literatur

  • Richard Kieckhefer: Magie im Mittelalter
  • Verena Holzmann: «Ich beswer dich wurm vnd wyrmin...» Formen und Typen altdeutscher Zaubersprüche und Segen
  • Irmgard Hampp: Beschwörung, Segen, Gebet. Untersuchungen zum Zauberspruch aus dem Bereich der Volksheilkunde
  • Dieter Harmening: Wörterbuch des Aberglaubens

 

10 Jul 2022#21: Fater unseer, thu pist in himile – althochdeutsche Vaterunser-Übersetzungen00:30:19

Naaa, habt ihr die ersten Zeilen im Titel sofort erkannt? In Folge 21 schauen wir uns nämlich einen Text an, den so ziemlich jeder kennt: Das Vaterunser. Um genau zu sein, schauen wir uns die verschiedenen althochdeutschen Übersetzungen an und an welchen Stellen interessante Unterschiede festzumachen sind. Gleichzeitig werfen die Übersetzungen wohl auch spannende theologische Fragen auf! Viel Spaß beim Hören, und falls Theologen und Theologinnen reinhören, freue ich mich sehr über Input aus theologischer Sicht :) Die Folge findet ihr auf allen bekannten Podcast-Plattformen und unter dem Link in der Bio! 

Links zur Episode

Literatur:

  • Müller, Stephan, Althochdeutsche Literatur - Eine kommentierte Anthologie Althochdt. /Neuhochdt., Stuttgart 2007.
  • Bergman, Rolf: Althochdeutsche und altsächsische Literatur, Berlin/Boston 2013.
14 Jan 2023#31: Das Wessobrunner Gebet. Am Anfang war ... nichts?00:44:45

+++KORREKTUR+++ In der Folge sage ich, dass u.a. eine Konjektur vorgenommen wurde (aus "scein" wird "stein") und sage, dass es in der Übersetzung zu "Stern" geworden ist. Das ist so nicht richtig: Der Stern bezieht sich auf das Wort "sterro", das als Vorschlag im Nachgang eingefügt wurde und hat nichts mit dem Stein zu tun :) 

Scein bedeutet Schein, stein bedeutet Stein :) 

 

Woher kommen wir? Nun ... aus dem Nichts. Oder so. Viele Schöpfungsberichte aus verschiedene Jahrhunderten und Kulturen beschreiben, wie die Erde und die Menschen entstanden sein könnten. das kennen wir auch aus der Genesis des Alten Testaments, im Neuen Testament haben wir dann Gott als Schöpfer, inkl. Christus und dem Heiligen Geist. Nun taucht ein althochdeutscher Text aus dem 8. Jhd. in einer Handschrift des 9. Jahrhunderts auf, der zwar nicht die Schöpfung an sich beschreibt, aber den Zustand, der vor der Schöpfung herrscht. Und da war: Nichts. Warum das Ganze? Nun, das fragt sich auch schon die Forschung seit Langem ...

Das sogenannte Wessobrunner Gebet hat sich dabei eine ordentliche und komplexe Forschungsgeschichte draufgekarrt. Es bietet nicht nur Denkansätze zu einzelnen Buchstaben, sondern man kann sich auch an den Fragen abarbeiten, was zum Henker es mit der Überschrift "De Poeta" auf sich hat, warum es auch nicht so richtig ein Gebet oder ein Gedicht ist oder in welchem Nutzungskontext der Text entstand: War er zum Zwecke der Heidenmission? Oder dient er doch eher der Verinnerlichung von Christen? Man weiß es nicht ... 

Links 

Das Wessobrunner im Handschriftencensus mit Digitalisat

Althochdeutsche Vertonung auf YouTube

Folge 2 zum Sächsischen Taufgelöbnis

 

Literatur

  • Gottmann, Carola L.:Das Wessobrunner Gebet. Ein Zeugnis des Kulturumbruchs vom heidnischen Germanentum zum Christentum, in: Rolf Bergmann, Heinrich Tiefenbach, Lothar Voetz (Hrsg.): Althochdeutsch. Grammatik, Glossen und Texte, Bd. 1, Heidelberg 1987, S. 637–654.
  • Julia Gold, Mathias Herweg, Lisa Sophie Meyer-Almes u. Christoph Schanze Ein althochdeutscher ›Spruch vom Weltanfang‹ Anmerkungen zu Funktionsweise, Gattung und Überlieferungsverbund des sog. ›Wessobrunner Gebets‹, in: PBB 140/2 (2018), S. 157–171.
  • Ute Schwab: Zum 'Wessobrunner Gebet': Eine Vorstellung und neue Lesungen
  • Michael Stolz: Der Text als Spur. Das 'Wessobrunner Gebet' im Kontext der Handschrift clm 22053, in: Magister et amicus Festschrift für Kurt Gärtner zum 65. Geburtstag herausgegeben von Václav Bok und Frank Shaw, Wien 2003, S. 511–534
  • Müller, Stephan: Altochdeutsche Literatur. Eine kommentierte Anthologie, Ahd./Nhd., Altniederd./Nhd. Übersetzt, hrsg. und kommentiert von Stephan Müller. Stuttgart 2007.
13 Jan 2024#44: Tischreden VI: Tiere vor Gericht? Tierprozesse im Mittelalter01:24:08

Was machst du, wenn dein Hund die neuen Winterschuhe kaputt knabbert? Vermutlich nicht gleich den Prozess ... obwohl: spätestens bis ins 19. Jahrhundert hätte man ihm dafür tatsächlich den Prozess machen können. Oder ihn sogar aus der Kirche ausschließen. Was den Menschen so alles eingefallen ist, und warum sie Tieren öfter als man glauben würde wegen angeblich krimineller Taten vor Gericht gestellt haben, bespreche ich heute in einer Crossover-Folge mit der lieben Franziska vom Podcast "Darf's ein bisserl Mord sein?"

Links und Literatur zur Episode

  • Zu Franziskas Podcast “Darf’s ein bisserl Mord sein?” geht es hier
  • Hör auch gerne in unser gemeinsames Projekt “LiebesGeschichte” rein!
  • Kompatscher, Gabriela; Classen, Albrecht; Dinzelbacher, Peter.: Tiere als Freunde im Mittelalter. Eine Anthologie, Badenweiler 2010.

Irmimi Links

20 Feb 2022#13: Viva la Medienrevolution? Vom Neben- und Miteinander von Handschrift und Druck00:45:27

Der Buchdruck wird oft als regelrechte Medienrevolution dargestellt. Natürlich brachte dieser nachhaltig Veränderungen mit sich, die bis heute wirken. Doch warum de Begriff schwierig ist, und warum und wie Handschriften und Druck noch lange nebeneinander existierten, habe ich in meiner ersten Kooperationsfolge gemeinsam mit Historiker Ralf Grabuschnig vom Déjà-vu Geschichte Podcast diskutiert. 

Links zur Episode

Literatur

  • Augustyn, Wolfgang: Zur Gleichzeitigkeit von Handschrift und Buchdruck in Deutschland. Versuch einer Skizze aus kunsthistorischer Sicht, in: Klaus Grubmüller, Gerd Dicke (Hrsg.): Die Gleichzeitigkeit von Handschrift und Buchdruck, Wiesbaden 2003, S. 5-47.
  • Giesecke, Michael: Der Buchdruck in der frühen Neuzeit. Eine historische Fallstudie über die Durchsetzung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien, Frankfurt am Main 1991.
  • Janzin, Marion: Das Buch vom Buch. 5000 Jahre Buchgeschichte, Hannover 1995.
  • Raible, Wolfgang: Die Semiotik der Textgestalt. Erscheinungsformen und Folgen eines kulturellen Evolutionsprozesses, Heidelberg 1991.
  • Rautenberg, Ursula: Medienkonkurrenz und Medienmischung. Zur Gleichzeitigkeit von Handschrift  und Druck im ersten Viertel des 16. Jahrhunderts in Köln, in: Klaus Grubmüller, Gerd Dicke  (Hrsg.): Die Gleichzeitigkeit von Handschrift und Buchdruck, Wiesbaden 2003, S. 165-202.
  • Schanze, Frieder: Der Buchdruck eine Medienrevolution?, in: Walter Haug (Hrsg.): Mittelalter und frühe Neuzeit. Übergänge, Umbrüche und Neuansätze (Fortuna vitrea 16), Tübingen 1999, S. 286-311.     
  • Schnell, Rüdiger: Handschrift und Druck. Zur funktionalen Differenzierung im 15. und 16. Jahrhundert, in: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der Literatur 32 (2007), S. 66-111.
06 Mar 2022#14: Das Ambraser Heldenbuch: ein wunderschöner Widerspruch?00:28:07

Der zweite Teil des kleinen Frühe Neuzeit Specials behandelt einen wunderschönen – und vor allem riesigen! – Prachtkodex: Das Ambraser Heldenbuch. Mit stolzen 460 x 360 mm ist die von Maximilian I. in Auftrag gegebene Handschrift nicht nur ein wunderschönes, sondern auch ziemlich widersprüchliches Werk! Diese Widersprüchlichkeit spiegelt sich in der äußeren Gestalt, aber auch in Inhalt und Entstehungsgeschichte wieder und repräsentiert somit wunderbar auch die Zeit, in der sie entstanden ist: in der Umbruchszeit vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit. 

Doch auch die Person Maximilians sticht mit seiner "besonderen" Person hervor. In dieser Folge schauen wir uns also Maximilian I. und seine Zeit und vor allem das Ambraser Heldenbuch an! 

Links zur Episode

Digitalisat vom Ambraser Heldenbuch

Überlieferung und Inhaltsverzeichnis des Ambraser Heldenbuches (Handschriftencensus)

Literatur

  • Mario Klarer, Kaiser Maximilian I. und das Ambraser Heldenbuch, Wien 2019.
  • Müller, Jan-Dirk: Gedechtnus. Literatur und Hofgesellschaft um Maximilian I., in: Joachim Bumke, Thomas Cramer, Klaus Grubmüller u.a. (Hrsg.): Forschungen zur Geschichte der älteren deutschen Literatur Band 2, München 1982.
  • Müller, Jan-Dirk: Kaiser Maximilian I. In: ²VL Bd. 6 (1987), Sp. 204-236.
01 Apr 2023#35: Irmimis Tischreden II – mit Ralf Grabuschnig über Minderheiten und ihre Geschichte(n)00:38:51

Luthers, äh, Irmimis Tischreden gehen in die zweite Runde! Im kurzen Abstand zu den ersten Tischreden, denn: Ich spreche mit Ralf über sein neues Buch "Unterwegs zwischen Grenzen und das Crowdfunding findet aktuell statt :) Es geht um physische und persönliche Reisen, Minderheiten und Identität. Das Gespräch haben wir während des Podcamps 2023 im Unperfekthaus in Essen geführt und wir hatten auch Gesellschaft: Daniel von Heldendumm und Franziska von Darf's ein bisserl Mord sein haben die illustre Runde ergänzt :) 

Viel Spaß bei der etwas anderen Folge!

LINKS

IRMIMIS LINKS

 

15 Mar 2025#57: Die Nestorchronik: Der Gründungsmythos der Kiewer Rus. Mit Ralf Grabuschnig (Tischreden IX)01:02:39

Die altslawische Nestorchronik, eine der ältesten schriftlichen Quellen über die Geschichte der Kiewer Rus, beinhaltet eine ganz besondere Geschichte: einen Gründungsmythos der Kiewer Rus. Gemeinsam mit dem Experten Ralf Grabuschnig ordne ich diesen mittelalterlichen Text historisch ein und wir besprechen seine Bedeutung für das Verständnis slawischer Geschichte – und heutiger Ereignisse …

Wir sprechen über den Gründungsmythos, den die Nestorchronik erzählt, und darüber, wie Geschichte von verschiedenen politischen Akteuren genutzt – und manchmal sogar instrumentalisiert – wird. Besonders spannend ist der Bezug zur aktuellen politischen Lage: Welche Narrative zur Kiewer Rus werden heute von Russland und der Ukraine beansprucht?

Ein ziemlich spannender Einblick in die mittelalterliche Welt der Slawen, der auch zeigt, wie historische Texte bis in die Gegenwart hineinwirken.

 

Links

Literatur

  • Die Nestorchronik: die altrussische Chronik, zugeschrieben dem Mönch des Kiever Höhlenklosters Nestor, in der Redaktion des Abtes Sil'vestr aus dem Jahre 1116, rekonstruiert nach den Handschriften Lavrent'evskaja, Radzivilovskaja, Akademiceskaja, Troickaja, Ipat'evskaja und Chlebnikovskaja, Hrsg.: Müller, Ludolf, München 2001.

  • Ludolf Müller: Nestorchronik. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Band 21: Naualia – Østfold. Herausgegeben von Heinrich Beck. 2. völlig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2002, S. 94–100.

     

  • Schramm, Gottfried: Nestorchronik. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Band 21: Naualia – Østfold. Herausgegeben von Heinrich Beck. 2. völlig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2002, S. 100–103.

Irmimi Links

26 Jun 2022#20: Weltuntergang und einmalige Wörter – das Muspilli00:39:18

Laut Elias Steinmeyer ist das Muspilli "das verzweifeltste Stück der ahd. Litteratur". Zumindest trägt das Muspilli aufgrund seiner Überlieferung, seinem inhaltlichen und sprachlichen Aufbau und nicht zuletzt seines recht auffälligen Namens viel Deutungspotenzial in sich. Und seien wir ehrlich: Dass es im Muspilli um den Weltuntergang geht, trägt auch noch mal erheblich dazu bei, das Teil einfach spannend zu finden ;) In Folge 20 schauen wir uns mal dieses sehr komplexe, aber einfach faszinierende Stück "Verzweiflung" an! 

Links zur Episode:

Literatur:

  • Steinmeyer, Elias von: Die kleineren althochdeutschen Sprachdenkmäler. Berlin 1916.
  • Kolb, Herbert: "Vora demo Muspille". Versuch einer Interpretation. In: Zeitschrift für Deutsche Philologie, Bd. 83 (1964), Heft 1, S. 2-33. S. 33: "daß das Muspilli gerade durch die Gegenüberstellung des Jüngsten Gerichts und weltlicher Rechtsformen, in der bewussten Verflechtung beider [...] eine Dichtung von großer Eigenart und Eigenständigkeit bildet"
  • Bostock, J.K.: A Handbook on Old High German Literature (Second Edition revised by K.C. King and D. R. McLintock). Oxford 1976. S.141: "It is possible [...] to trace a logical progression of thought throughout the poem, in spite of the obvious changes of emphasis which occur."
  • Janota, Johannes: Endzeitwissen in der althochdeutschen Literatur: Das „Muspilli“. In: Krimm, S./ Triller, U. (Hgg.): Der Engel und die siebte Posaune... Endzeitvorstellungen in Geschichte und Literatur. München 2000, S. 26-46.
  • Müller, Stephan, Althochdeutsche Literatur - Eine kommentierte Anthologie Althochdt /Neuhochdt, Stuttgart 2007.
15 May 2022#18: Nonnenklöster die Zweite! Handschriftenproduktion in mittelalterlichen Nonnenklöstern und religiöses Learning by Doing00:36:07

„Nonnen im Mittelalter waren dumm“ – äh. Nein! Und das Gegenteil wird oft genug bewiesen, wenn man sich mit den mittelalterlichen Handschriften aus den Nonnenklöstern auseinandersetzt. 

Auch die Sammlung von Handschriften, die man vom 26.10.2021–30.01.2022 im Museum Schnütgen im Rahmen der Ausstellung „Von Frauenhand. Mittelalterliche Handschriften aus Kölner Sammlungen” bestaunen konnte, zeigt die Nonnen verschiedener Klöster als begabte und intelligente Produzentinnen. 

Ich habe mich im Januar auf zum Museum gemacht und war regelrecht berührt von diesen Schriftzeugen – was mich zu dieser Folge inspiriert hat! 

Links zur Episode:

 

06 Dec 2021#9: Yay, Schriftlichkeit! Handschriften und die karolingische Bildungsreform00:33:53

In Folge 9 geht es um den Beginn der Schriftlichkeit, wie wir sie aus dem Mittelalter kennen ;) Wann hat man also angefangen, Handschriften so zu produzieren, wie wir sie kennen? Karl der Große spielt hier eine wesentliche Rolle, vor allem im Zuge seiner sogenannten karolingischen Bildungsreform, die auch heute noch spürbar ist. Dazu hat er sogar eine eigene Schriftart kreieren lassen, die das Lesen erleichtern und Kultur und Bildung umfassend fördern sollte.

Links zur Episode

Literatur:

  • Brunner, Horst: Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Stuttgart: Reclam 1996. S. 23-29.
  • Brunhölzl, Franz: Von Cassiodor bis zum Ausklang der karolingischen Erneuerung, in: Franz Brunhölzl (Hrsg.): Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters, erster Band, München 1996.
15 Apr 2023#36: Mehr Geschlecht als recht – das ”Rosendorn”-Fragment als Zeugnis früher, schriftlicher Sexualität00:31:12

Stell dir vor, du sprichst mit deinem Geschlechtsteil und es antwortet. Genau das passiert in dem Rosendorn-Gedicht. Der Text hat es nicht nur inhaltlich in sich und lässt einen verstört zurück, auch in der Forschung hat er einiges aufgewühlt: lange dachte man, dass der Rosendorn-Text im 15. Jahrhundert entstand. Dann, 2019, fand man durch Zufall einen Pergament-Streifen – der den Rosendorn-Text enthält und bereits aus dem Jahr um 1300 stammt! Diese obszöne Sexualität wurde also schon knapp 200 Jahre früher schriftlich fixiert, als die Forschung bisher annahm. 

 

LINKS

LITERATUR

  • Stojanov, Emilia: Versehrte Körper in der mittelhochdeutschen Literatur, Wien 2017.
  • de Boor, Helmut: Die deutsche Literatur im späten Mittelalter, 1997.
  • Heiland, Satu: Visualisierung und Rhetorisierung von Geschlecht. Strategien zur Inszenierung weiblicher Sexualität im Märe,

IRMIMIS LINKS

15 Oct 2024#51: Tischreden VIII: Das Habsburger Ahnenchaos! Wenn Gene Kreise ziehen, mit Nicolas Wöhrl00:57:14

Ein neues Paar Tischreden für euch! Zusammen mit Nicolas von Methodisch inkorrekt spreche ich in dieser Folge über den sogenannten Ahnenschwund. 

Und dafür bringe ich ein besonderes historisches Beispiel an, und zwar die Familie mit dem … besonderen Gesichtsausdruck: die guten alten Habsburger! Was deren Heiratspolitik mit Ahnenschwund genau zu tun hat, und was für eine Mathematik (danke, Nicolas!!) dahintersteckt, erfahrt ihr in der Folge, bei den Tischreden VII :)

PS: Der Folgentitel “Mein Stammbaum ist ein Kreis” entsprang nicht meinem Köpfchen, sondern ist der Titel eines Songs der Band Knasterbart :)

Links zur Folge

 

Irmimi Links

20 Mar 2023#34: Vom Elend des menschlichen Daseins – Lothar von Segnis Hass auf den menschlichen Körper00:38:40

"Geboren wird der Mensch, damit er arbeitet, sich ängstet und leidet – und das ist elender als zu sterben."

Passend zum baldigen Frühlingsbeginn versprüht Irmimi mal richtig viel Optimismus und gute Laune! Ich helfe euch dabei, mal ein gutes Verhältnis zu euch und eurem Körper zu kriegen. Und das mithilfe von Lothar von Segni, dem späteren Papst Innozenz III. Mit seinem 1194 erschienenen Traktat "de miseria humanae conditionis" schreibt er, wie ekelig und anfällig der menschliche Körper ist und dass er grundsätzlich auch nichts Gutes mehr im Leben zu erwarten hat. 

Ich spreche in dieser Folge über Lothars mittelalterlichen Bestseller (!) warum er einer gewesen sein könnte und über die Motive, warum ein angehender Papst nicht depressiv sein muss, um solche Texte zu schreiben. 

Links

Folge 4 zur Vita Karoli Magni

Folge 5 zur Legenda Aurea 

Digitalisat der Handschrift (dt. Übersetzung, 15, Jhd.)

Digitalisat früher Druck (lat. Version, 15. Jhd.)

Literatur

Sturlese, Loris: Homo divinus. Philosophische Projekte in Deutschland zwischen Meister Eckhart und Heinrich Seuse, 2007.

Kehnel, Annette: Historische Einordnung von "De miseria humane conditionis", in: Wie anders war das Mittelalter? Fragen an das Konzept der Alterität, 2013.

Lothar von Segni, Vom Elend des menschlichen Daseins, übersetzt und eingeleitet von Carl-Friedrich Geyer, Hildesheim/Zürich/New York 1990.

17 Apr 2022#16: Das Septembertestament – Kritik im Luther-Style00:28:40

Ein letztes Mal blicken wir in die Umbruchzeit vom Mittelalter in die Frühe Neuzeit – der Fokus liegt in dieser Folge vor allem auf den polemischen Schriften dieser Zeit, die im Kontext des Buchdrucks entstanden sind: Flugschriften, Karikaturen und so weiter ... nicht nur Martin Luther machte sich dabei den Buchdruck zunutze, um seine Kirchenkritik zu verbreiten, auch die Kirche legte mit einem Shitstorm gegen den Mönch los. Nicht zuletzt Luthers Bibelübersetzung reiht sich hier ein: Doch ist es nicht die Übersetzung, die Aufsehen erregte, sondern die darin erschienenen 21 Holzschnitte – die alles andere als papstfreundlich waren. Die Darstellung des Papstes als Drache oder als Hure von Babylon sind nur zwei Beispiele aus dem sogenannten Septembertestament aus dem Jahr 1522. Und was das vor allem zeigt, ist die Macht des Buchdrucks zur schnellen und massiven Verbreitung von Meinung und Kritik, was im Mittelalter mit Handschriften so wohl nie möglich gewesen wäre und somit die Abgrenzung zwischen mittelalterlichen Handschriften und dem Buchdruck aufzeigt. 

Links zur Episode

Literatur

  • Gelhaus, Hermann: Der Streit um Luthers Bibelverdeutschung im 16. und 17. Jahrhundert, in: Helmut Henne, Horst Sitta, Herbert Ernst Wiegand (Hrsg.): Reihe Germanistische Linguistik, (89), Tübingen 1989.

  • Gelhaus, Hermann: Der Streit um Luthers Bibelverdeutschung im 16. und 17. Jahrhundert, in: Helmut   Henne, Horst Sitta, Herbert Ernst Wiegand (Hrsg.): Reihe Germanistische Linguistik (100), Tübingen 1990.

  • Schmidt, Philipp: Die Illustration der Lutherbibel 1522-1700. Ein Stück abendländische Kultur- und Kirchengeschichte. Mit Verzeichnissen der Bibeln, Bilder und Künstler. 400 Abbildungen, Basel 1962.

  • Volz, Hans: Martin Luthers deutsche Bibel. Entstehung und Geschichte der Lutherbibel, eingeleitet von Friedrich Wilhelm Kantzenbach, herausgegeben von Henning Wendland, Hamburg 1978.
14 Dec 2024#54: Wissen bewahren – wie das Mittelalter das Erbe der Antike rettete. Zur Ausstellung “Corvey und das Erbe der Antike”00:23:16

In dieser Folge nehme ich euch mit in die faszinierende Welt der mittelalterlichen Klöster und ihrer Bedeutung für den Wissenstransfer. Mein Besuch im Diözesanmuseum Paderborn zur Sonderausstellung “Corvey und das Erbe der Antike” hat mich inspiriert, genauer über die Weitergabe von Wissen im Mittelalter zu sprechen.

Wie haben Klöster das Wissen der Antike bewahrt? Warum ist das Mittelalter viel fortschrittlicher, als wir oft denken? Und welche Rolle spielen Handschriften – wie etwa die berühmten Annales von Tacitus – dabei, dass wir heute überhaupt so viel über die Vergangenheit wissen? Wir erfahren auch, warum Kontext – damals wie heute – so entscheidend ist, um die Welt zu verstehen.

Links

Literatur

  • Corvey und das Erbe der Antike. Kaiser, Klöster und Kulturtransfer im Mittelalter, Ausstellungskatalog, Diözesanmuseum Paderborn 2024.

Irmimi Links

18 Dec 2022#30: Kochlöffel leckende Trolle! Das Irmimi-Überraschungs-Weihnachts-Jahres-Abschluss-Special00:27:45

Huch, da bin ich noch mal! Ich möchte euch und Irmimi doch noch einmal vernünftig ins Jahresende entlassen :) Mit Kochlöffel leckenden Trollen, Zaubersprüchen aus der Community und einem Adventskalender :))

Habt eine schöne Weihnachtszeit und macht mal chilli vanilli! Danke an alle, dass ihr meinen Podcast hört! Mit ganz viel Liebe

eure Katrin

Links 

19 Oct 2021#6: Ein echtes Nekronomikon? Warum und wie man sich Dämonen zunutze machen kann!00:31:06

Um fliegende Throne, Leichenhosen und dienende Dämonen geht es in diesem frühzeitigen Irmimi-Halloween-Special! Und hier erzähle ich dir etwas über das echte Nekronomikon! Das was? Naja, fast ... zumindest gibt es etwas Ähnliches wie ein Totenbuch, das im Mittelalter (15. Jhd.) entstanden ist: eine Handschrift mit dem nicht ganz gruseligen Titel "CLM 849".  Und was es mit dieser spannenden Handschrift auf sich hat und wie man es schafft, die "Liebe" einer Frau zu gewinnen, erfährst du in dieser Folge!

Hast du Lust, meinen Newsletter zu abonnieren? Hier geht es zu meinem Newsletter (mit Bonusfolge!)

Links zur Episode

Die Handschrift CLM 849 im Handschriftencensus

Zum Digitalisat der CLM 849

Icelandic Museum of Sorcery & Witchcraft

 

Literatur

Kieckhefer, Richard: Forbidden Rites: A Necromancer’s Manual of the Fifteenth Century, Pennsylvania 1998.

Kieckhefer, Richard: Magie im Mittelalter, München 1992.

 

 

06 Jul 2024#48: Oswald von Wolkenstein – spürst du das Tier an dir?00:31:11

Heute bewege ich mich in für mich etwas fremde Gefilde: Oswald von Wolkenstein; Dichter, Liedermacher und Globetrotter. Wir schauen uns die wichtigsten Handschriften A und B an und tauchen ein in einen konkreten Text: in seinen Superhit "Ich spür ain Tier"!

Links

Weitere Links aus der Folge

Literatur

  • Bertolini, Paolo. *Oswald von Wolkenstein: Leben und Werk*. Böhlau Verlag, 2013.
  • Kammerer, Christoph. *Die musikalischen Werke Oswalds von Wolkenstein*. Hans Schneider, 2006.
  • Lieder und Gedichte aus den Codices B und A. *Edition der Österreichischen Nationalbibliothek*, Wien.
  • Vossler, Karl. *Oswald von Wolkenstein: Eine literarhistorische Studie*. Fink Verlag, 2000.
  • LexMa: Artikel Oswald v. Wolkenstein
  • Schumacher, Meinolf: EIN KRANZ FÜR DEN TANZ UND EIN STRICH
  • DURCH DIE RECHNUNG. Zu Oswald von Wolkenstein >Ich spür ain tier< (Kl 6)*, in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur. Karin Donhauser, Klaus Grubmüller und Jan-Dirk Müller (Hrsg.): Band 123, Heft 2, 2001.

Irmimi Links

01 Feb 2025#55: Die Ebstorfer Weltkarte – der Allrounder für die Gedankenwelt des Mittelalters!00:26:44

In dieser Episode besuchen wir das mittelalterliche Weltbild, das auf der berühmten Ebstorfer Weltkarte festgehalten wurde. Was macht diese Karte so besonders? Sie ist weit mehr als nur eine geographische Darstellung! Die Ebstorfer Weltkarte vereint Geschichte, Religion, Mythos und geographisches Wissen auf einem einzigen Pergament – und gibt uns einen einzigartigen Einblick in die Denkweise des Mittelalters.

Wir schauen uns an, wie die Karte nicht nur die geographische Welt der damaligen Zeit zeigt, sondern auch als didaktisches Werkzeug im Kloster Ebstorf genutzt wurde. Sie verband religiöse Geschichten, historische Ereignisse und das christliche Weltbild und diente dazu, den Gläubigen den Platz der Menschheit im Universum zu erklären.

Links

Literatur

  • Wilke, Jürgen: Die Ebstorfer Weltkarte, Bielefeld 2001

    Kugler, Hartmut: Die Ebstorfer Weltkarte: Kommentierte Neuausgabe in zwei Bänden. Band I: Atlas. Band II: Untersuchungen und Kommentar, 2007.

  • Wolf, Beat: Jerusalem und Rom: Mitte, Nabel - Zentrum, Haupt die Metaphern "Umbilicus mundi" und "Caput mundi" in den Weltbildern der Antike und des Abendlands bis in die Zeit der Ebstorfer Weltkarte, 2010.

Irmimi Links

 

09 Nov 2021#7: Verkehrte Welt – Fastnachtspiele im Spätmittelalter00:33:35

In Folge 7 geht es passend zum Karnevalsbeginn diese Woche also um Fastnachtspiele des 15. und 16. Jahrhunderts! Als Mittelalter-Podcast schauen wir uns dabei das 15. Jahrhundert etwas genauer an, als konkretes Beispiel dann "Das Eggenziehen".

Links zur Episode: 

Literatur:

  • Fastnachtspiele des 15. und 16. Jahrhundert. Hrsg. von Dieter Wuttke. 4., bibliographisch ergänzte Auflage. Stuttgart 1989.
  • Fastnachtspiele. Weltliches Schauspiel in literarischen und kulturellen Kontexten. Hrsg. von Klaus Ridder, Tübingen 2009.

 

22 Nov 2021#8: Wat steht da? Keine Angst vor Mittelhochdeutsch!00:36:54

In Folge 8 geht es um keine bestimmte Handschrift oder um eine bestimmte Story einer Handschrift – aber um die Sprache, die in den Dingern steckt! Editionen, Kommentare und Fachliteratur machen uns zum Glück die Inhalte mittelalterlicher Handschriften zugänglich, damit wir leicht verstehen können, was da überhaupt drin steht! Doch ist es nicht auch spannend, sich mal selbst mit der mittelhochdeutschen Sprache und dem Geschriebenen in den Handschriften auseinandersetzen? Ich sage: Jau! Denn Mittelhochdeutsch wirkt zwar wie eine Fremdsprache, doch ist sie einem vertrauter als man so meint – wenn man sich drauf einlässt ;) Ich möchte euch in der Folge also dazu einladen, die Scheu abzulegen. Es handelt sich dabei nicht um einen Grammatik-Exkurs für das Mittelhochdeutsche, sondern vielmehr mehr um den Spaß, sich selbst an Handschriften zu wagen und diese vermeintlich fremde Sprache nicht als Hindernis oder Ausrede zu nehmen ;)

Links zur Episode

Literatur

  • Wegera, Klaus-Peter u.a.: Mittelhochdeutsch als fremde Sprache: Eine Einführung für das Studium der germanistischen Mediävistik.
  • Wegera, Klaus-Peter u.a.: Deutsch diachron: Eine Einführung in den Sprachwandel des Deutschen.
  • Hennig, Beate: Kleines Mittelhochdeutsches Wörterbuch.

Améliorez votre compréhension de Irmimi – Irgendwas mit Mittelalter avec My Podcast Data

Chez My Podcast Data, nous nous efforçons de fournir des analyses approfondies et basées sur des données tangibles. Que vous soyez auditeur passionné, créateur de podcast ou un annonceur, les statistiques et analyses détaillées que nous proposons peuvent vous aider à mieux comprendre les performances et les tendances de Irmimi – Irgendwas mit Mittelalter. De la fréquence des épisodes aux liens partagés en passant par la santé des flux RSS, notre objectif est de vous fournir les connaissances dont vous avez besoin pour vous tenir à jour. Explorez plus d'émissions et découvrez les données qui font avancer l'industrie du podcast.
© My Podcast Data