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Date | Titre | Durée | |
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18 Apr 2022 | Auferstehung von Jesus - Mythos oder Wirklichkeit? | 00:37:27 | |
Prof. Dr. Dr. Roland Werner: Auferstehung von Jesus - Mythos oder Wirklichkeit? Die Auferstehung ist das grundlegende Datum für die christliche Kirche. In Athen verkündete Paulus nach dem Bericht in Apostelgeschichte Kapitel 17 „Jesus und die Auferstehung“. Im apostolischen Glaubensbekenntnis werden die Eckdaten des Lebens von Jesus kurz und knapp zusammengefasst: „…gekreuzigt, gestorben, begraben, am dritten Tag wieder auferstanden von den Toten….“ Doch wie ist das gemeint? Historisch, tatsächlich, oder eher symbolisch? Was können wir heute verbindlich über die Auferstehung Jesu sagen? Ist sie ein Mythos oder eine Wirklichkeit? In seinem Vortrag entfaltet Roland Werner Denkwege und Gründe dafür, dieses zentrale Geschehen der Gottesgeschichte ernst zu nehmen. Prof. Dr. Dr. Roland Werner unterrichtet an der Ev. Hochschule Tabor und arbeitet im Zinzendorf-Institut (Marburg) mit. | |||
22 Jul 2024 | Gott, Flüchtlinge und wir - Von der Krise zur Chance | 00:27:21 | |
Fremd? Flüchtling? Freund? - Dieser Themenkomplex bewegt die Gemüter immer wieder. Ein Blick in die Geschichte, und besonders in die Bibel zeigt, dass das schon immer so war. Schon immer haben Menschen sich in Gruppen aufgeteilt: „Wir“ und „die Anderen“. Diese Abgrenzung von den „Fremden“ kommt in allen Völkern und Kulturen vor. „Wir“ sind die Einheimischen, „die da draußen“ sind die anderen. Das geht häufig so weit, dass die Selbstbezeichnung vieler Volksstämme einfach „Menschen“ bedeutet. In der Weltsicht de ralten Griechen waren nur sie selbst die „eigentlichen Menschen“, die „freien Hellenen“. Die anderen waren unterschiedslos einfach „Barbaren“, griechisch „barbaroi“ oder auch „balbaloi", Leute, deren Sprache unverständlich war und sich wie ein ständiges „balbalbal“ anhörte. Im Alten Testament lesen wir von unterschiedlichen Volksgruppen. Da erscheinen Assyrer und Babylonier, Ägypter und Kuschiten, Hethiter, Philister, Amoriter, Aramäer, Moabitern, Midianiter, Ammoniter und Amalekitern und vielen andere. Klar ist auch: Wenn sich ein Angehöriger eines Volkstammes im Gebiet eines anderen befindet, ist er dort ein „Fremder“. Als die Nachkommen von Abraham und Sara in der dritten Generation nach Ägypten zogen, wohnten sie dort als Fremde. Während sie am Anfang willkommengeheißene Gäste waren, wurden sie nach einem Dynastiewechsel als billige Arbeitskräfte ausgenutzt und schließlich wie Sklaven gehalten. Diese Erfahrung blieb in der Erinnerung des Volkes auch nach der Befreiung im „gelobten Land“ lebendig. Noch heute erinnert die Passahliturgie daran, dass die Israeliten in Ägypten als Fremde unterdrückt und ausgebeutet wurden. Als Ermahnung ergeht dem zufolge auch Gottes Gebot: „Darum sollt ihr auch die Fremdlinge lieben, denn ihr seid auch Fremdlinge in Ägypten gewesen.“ (5. Mose 10, 19) Mehrfach wird dies wiederholt: „Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken. Er soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland. Ich bin der HERR, euer Gott.“ (3. Mose 19, 33-34) Soweit eine kleine Vorschau in den Vortrag von Roland Werner, in dem er biblisch-theologische Perspektiven auf einen spannenden Themenkomplex entfaltet. Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“. | |||
25 Apr 2022 | Was macht den Gottesdienst zum Gottesdienst? | 00:29:01 | |
Prof. Dr. Johannes Zimmermann: Was macht den Gottesdienst zum Gottesdienst? Manche konzentrieren sich bei dieser Frage auf bestimmte Elemente und fragen sich, ob beispielsweise ein Vaterunser im Gottesdienst notwendig sei. Der Vortrag bleibt nicht bei der Frage nach einzelnen Elementen stehen, sondern geht dieser Frage grundsätzlicher nach. Johannes Zimmermann entwickelt im Rückgriff auf Martin Luther ein Verständnis, das den Gottesdienst als Begegnungsgeschehen zwischen Gott und Menschen auffasst. Dr. theol. habil. Johannes Zimmermann (geb. 1965) ist Pfarrer und Professor für Praktische Theologie an der Evangelischen Hochschule Tabor (Marburg/Lahn). | |||
04 Nov 2024 | Jonathan Edwards und das „Große Erwachen“ - Meisterpredigt 12 | 00:33:51 | |
Jonathan Edwards und das Große Erwachen Jonathan Edwards (1703-1758) ist einer der bedeutendsten Theologen und Philosophen der frühen US-amerikanischen Geschichte. Er war gleichzeitig ein wichtiger Vertreter des „Great Awakening“ in der Zeit zwischen den späten 1730er Jahren bis etwa 1760. Arndt Schnepper wirft einen Blick auf den Theologen dieser Aufbruchsjahre. Prof. Dr. Arndt Schnepper ist Professor für Praktische Theologie an Theologischen Hochschule Ewersbach. Kapitel 00:00 Start 01:43 Unbekannt in Deutschland? 06:10 Überraschung! 11:40 Edwards Predigtweise 14:49 Sinners in the hands of an angry God 19:57 Beauty of God 22:52 Klar und real machen 25:05 Heilige Affekte 28:18 Unter Mohikanern 32:41 Neue Lichter | |||
12 Apr 2021 | Die Geschichte der Bibel von Mose bis zum Mond (3/5) | 00:24:21 | |
Prof. Dr. Dr. Roland Werner: Die Geschichte der Bibel von Mose bis zum Mond (3/5) "Ich glaube, dass die Bibel allein die Antwort auf alle unsere Fragen ist, und dass wir nur anhaltend und etwas demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen. Die Bibel kann man nicht einfach lesen wie andere Bücher. Man muss bereit sein, sie wirklich zu fragen.“ (Dietrich Bonhoeffer) Die Bibel - das Buch der Bücher - hat die Weltgeschichte geprägt wie kein anderes Buch. Biblische Motive und Themen finden sich in bildender Kunst, Musik, Architektur, Literatur, Pädagogik, Philosophie und vielen weiteren Bereichen. Die Bibel ist das meist übersetzte, meist gedruckte und gelesene Buch. Viele Minderheitensprachen existieren heute überhaupt nur noch, weil es Bibelübersetzungen in ihnen gibt. Viele soziale und philanthropische Initiativen sind durch die Lektüre der Bibel und ihrer Kernbotschaft inspiriert. Doch wie ist die Bibel entstanden? Und wie ist sie überliefert worden? Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Ev. Hochschule Tabor und Zinzendorf-Institut Marburg) skizziert in dieser Vortragsreihe lebendig und kenntnisreich die Geschichte der Bibel vom hebräischen Text über die Septuaginta und griechisches Neue Testament, die lateinische Vulgata und weitere frühe Übersetzungen bis hin zu kuriosen Bibeln, inklusive der Ausgabe, die es bis zum Mond geschafft hat. „Von Mose bis zum Mond“ war der Titel einer von Roland Werner kuratierten Bibelausstellung, die 2017 - dem 500tem Jubiläum der Reformation - in Augsburg und Wittenberg über 65.000 Besucher anzog. Die Bibel ist immer eine Entdeckung wert. Der französische Philosoph und Schriftsteller Voltaire (1694-1778) meinte: "In hundert Jahren wird es auf der Welt keine Bibel mehr geben. Die letzte Ausgabe wird dann in irgendeinem Trödlerladen herumliegen“ - eine Voraussage, die sich augenscheinlich nicht bewahrheitete. Dem gegenüber machte der Reformator Martin Luther Mut zu einer lebenslangen Auseinandersetzung mit dem Buch der Bücher: "Die Heilige Schrift ist ein Kräutlein; je mehr du es reibst, desto mehr duftet es.“ In diesem Sinne kann die Vortragsreihe über Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Bibel dazu anregen, dieses Buch immer neu und mit offenem Geist zu entdecken. | |||
05 Apr 2021 | Wie glaubwürdig ist die Auferstehung? | 00:27:42 | |
Die Auferstehung von Jesus Christus ist der Startschuss des christlichen Glaubens. Ohne sie gäbe es keine Jesus-Bewegung, keine Kirchen und Gemeinden, keine Theologie und übrigens auch diesen Kanal nicht. Denn die Auferstehung gilt als die endgültige Bestätigung von Jesus als Sohn Gottes und als Grundlage unserer Hoffnung über den Tod hinaus. | |||
21 Aug 2023 | Gottesahnung - C.S. Lewis und der Zauber der Apologetik | 01:01:37 | |
Können wir Gott beweisen? Was haben die Chroniken von Narnia mit dem christlichen Glauben zu tun? Warum wurde C.S. Lewis zu einem der erfolgreichsten Apologeten des Christentums? Um diese und andere Fragen rund um Lewis und die Apologetik geht es im vorliegenden Beitrag, der im Rahmen der Jahrestagung der KSBB ( http://www.ksbb-bayern.de/) am 21. Juli 2023 im Kloster Plankstetten stattgefunden hat. Dr. Fabian Graßl ist Theologe und Religionsphilosoph (https://fabiangrassl.org). Nach seiner Promotion an der Queen’s University Belfast über den evangelischen Ethiker und Systematiker Helmut Thielicke erfolgte ein zweieinhalbjähriger Forschungsaufenthalt an der Internationalen Akademie für Philosophie im Fürstentum Liechtenstein. Seit 2020 forscht und lehrt er für die überkonfessionelle Bamler-Gehret Stiftung (https://www.bg-stiftung.org) mit Sitz im Bayerischen Wald. Kapitel: 00:00 Start 00:23 Was ist Apologetik und warum brauchen wir sie? 04:42 C.S. Lewis als herausragender Apologet des christlichen Glaubens 07:44 Können wir Gott beweisen? 15:10 Die apologetische Methode des C.S. Lewis 15:36 A) Die Rolle der Vernunft: Wahrheitsvermittlung 24:33 B) Die Rolle der Fantasie: Sinnvermittlung 29:55 Lewis‘ Sicht der Seele und die biographische Verankerung seiner Methode 34:32 Warum wurde Lewis zum Apologeten? 41:18 Warum wurde Lewis zum erfolgreichen Apologeten? Sieben Faktoren! 41:48 1. Faktor. Inhalt: Lewis war theologisch orthodox. 45:31 2. Faktor. Weitblick: Lewis zog Grenzen, aber keine unnötigen. 47:07 3. Faktor. Fokus: Lewis kannte seinen Auftrag. 48:15 4. Faktor. Übersetzung: Lewis verstand und sprach die Sprache seiner Zuhörer. 52:20 5. Faktor. Klarheit: Lewis kommunizierte direkt und konkret. 55:45 6. Faktor. Erfahrung: Lewis verstand Ungläubige, da er selbst einmal einer war. 57:00 7. Faktor. Demut: Lewis sah sich vor Gottes Angesicht. 01:01:06 Fazit ______________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net | |||
12 Dec 2022 | Jesus der Weltveränderer – Was hat uns das Christentum Gutes gebracht? | 00:50:46 | |
Was haben Kindergärten, das rote Kreuz, allgemeine Schulbildung, freiwillige Feuerwehr und Genossenschaftsbanken gemeinsam: Richtig, alles von Christen und aus christlicher Gesinnung heraus gegründet. Unser Alltag ist nicht vorstellbar ohne die vielen kleinen und großen sozialen Hilfestellungen die Christen erfunden haben. Wie das alles kam und was das mit Jesus und dem Christentum, zu tun hat zeichnet Immanuel Grauer in seinem Vortrag nach. Immanuel Grauer ist Theologischer Leiter eines Gemeinschaftsverbandes und Gründer verschiedener sozialer Initiativen rund um Karlsruhe. Das Video ist ein Vortrag, der im Rahmen der "truth 2022" glaubendenken Konferenz in Ludwigsburg gehalten wurde. | |||
14 Aug 2023 | Fenster in die frühe Kirche - Die Didache (4/4) Gemeindepraxis - Lehrer, Propheten und Gastfreundschaft | 00:35:56 | |
Die Didache ist eine der frühsten christlichen Schriften nach dem Neuen Testament. Diese „Lehre der Apostel“ oder auch „Lehre des Herrn durch die 12 Apostel“ ist in ihrem ersten Teil eine Art Einführung ins Christsein und hat sicher als ein Lehrhandbuch für die Begleitung und Unterweisung von Menschen gedient, die Christen werden wollten. Aus heutiger Sicht auffällig ist, dass nicht so soehr Glaubensinhalte im Fokus sind - die werden offenbar vorausgesetzt. Stattdessen werden ganz konkrete Aussagen darüber gemacht, wie Nachfolger von Jesus ihr Leben führen sollen. Im zweiten Teil der Didache geht es dann um ganz praktische Fragen wie: „Wie soll man taufen?“ - „Wie sollen wir mit reisenden Propheten umgehen?“ - „Wie feiern wir das Erinnerungsmahl - das Dankmahl (Eucharistie/Abendmahl)?“ Auch hier bekommen wir durch die Didache spannende Einblicke in die Frühzeit der christlichen Gemeinde. Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“. Kapitel 00:00 Start 01:54 Über den Umgang mit neuen Lehre(r)n in der Gemeinde 11:53 Umgang mit Propheten und anderen Christen - Gastfreundschaft 19:01 Wieso ist die Didache in Vergessenheit geraten 20:35 Über den Sonntag 21:35 Wahl der Bischöfe und Diakone 25:42 Ermahnung vor einer Zeit des Abfalls (Endzeit) 31:51 Schwer zu verstehende Stellen in der Didache - Das ganze Joch des Herrn 33:36 Zusammenfassende Gedanken ______________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net | |||
19 Feb 2024 | Warum Kirche in dieser Welt? - Leiden, Freude und eine neue Sicht auf die Ortsgemeinde (Teil 2/2) | 00:33:38 | |
Kirche steht mehr und mehr in der Kritik. In diesem zweiten Teil wird das Leiden an der Kirche, wie auch Freude an der Ortskirche thematisiert und eine neue Sicht auf die Kirche eröffnet. Prof. Dr. Tobias Schuckert, PhD ist Dozent für interreligiöse Theologie und Religionswissenschaft an der internationalen Hochschule in Bad Liebenzell. Kapitel 00:00 Start 01:28 2. Leiden an der Gemeinde 01:39 2.1 Die Gemeinde besteht aus Menschen 05:07 2.2 Die Gefahr des Missbrauchs 06:26 2.3 Ausgeübter Druck 07:14 2.4 Gemeinde wird irrelevant, weil sie sich zu sehr an ihr Umfeld anpasst. 08:46 2.5 Gemeinde wird irrelevant, weil sie sich zu sehr von ihrem Umfeld distanziert. 10:12 3. Freude an der Gemeinde 10:40 3.1 Weil Jesus die Gemeinde liebt, wie ein Bräutigam seine Braut. 12:16 3.2 Gott benützt die Gemeinde 14:25 Einschub: Wie geschieht Mission? 18:54 3.3 Gemeinde gibt Halt – sie ist Heimat für Heimatlose 20:32 3.4 Menschen kommen durch Gemeinden zum Glauben an Jesus, erleben dort Heilung und werden im Glauben vertieft. 21:14 3.5 Kirche ist ein weltweites, alle Kulturen umfassendes göttliches Projekt 22:17 3.6 Die Ortsgemeinde ist die Hoffnung für die Welt 26:24 4. Neue Perspektiven _______________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net | |||
13 Jun 2022 | Die Rückkehr der Helden - "Vorbild und Bildung - eine religionspädagogische Verhältnisbestimmung" | 00:31:34 | |
In der deutschsprachigen Pädagogik war das Thema der Vorbilder lange Zeit unterbelichtet. In den frühen 2000er Jahren kehrte das Thema plötzlich mit Macht ins öffentliche Bewusstsein zurück. Die Bibel lehrt, dass gute und authentische Vorbilder keine Superhelden sein müssen um die nächste Generation positiv prägen zu können. Matthias Riedel ist Studienleiter am Albrecht-Bengelhaus in Tübingen und Studienrat am Theodor-Heuss-Gymnasium Esslingen mit dem Schwerpunkt Religionspädagogik. | |||
05 Aug 2024 | Outtakes Sommer 2024 | 00:04:24 | |
Wir machen eine kurze Sommerpause im August. Ab September sind wir wieder jeden Montag Abend um 19:30 Uhr mit einer neuen Folge von glaubendenken am Start. Viel Spaß beim zusehen! | |||
29 Mar 2021 | Die Geschichte der Bibel von Mose bis zum Mond (2/5) | 00:17:03 | |
Prof. Dr. Dr. Roland Werner: Die Geschichte der Bibel von Mose bis zum Mond (2/5) "Ich glaube, dass die Bibel allein die Antwort auf alle unsere Fragen ist, und dass wir nur anhaltend und etwas demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen. Die Bibel kann man nicht einfach lesen wie andere Bücher. Man muss bereit sein, sie wirklich zu fragen.“ (Dietrich Bonhoeffer) Die Bibel - das Buch der Bücher - hat die Weltgeschichte geprägt wie kein anderes Buch. Biblische Motive und Themen finden sich in bildender Kunst, Musik, Architektur, Literatur, Pädagogik, Philosophie und vielen weiteren Bereichen. Die Bibel ist das meist übersetzte, meist gedruckte und gelesene Buch. Viele Minderheitensprachen existieren heute überhaupt nur noch, weil es Bibelübersetzungen in ihnen gibt. Viele soziale und philanthropische Initiativen sind durch die Lektüre der Bibel und ihrer Kernbotschaft inspiriert. Doch wie ist die Bibel entstanden? Und wie ist sie überliefert worden? Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Ev. Hochschule Tabor und Zinzendorf-Institut Marburg) skizziert in dieser Vortragsreihe lebendig und kenntnisreich die Geschichte der Bibel vom hebräischen Text über die Septuaginta und griechisches Neue Testament, die lateinische Vulgata und weitere frühe Übersetzungen bis hin zu kuriosen Bibeln, inklusive der Ausgabe, die es bis zum Mond geschafft hat. „Von Mose bis zum Mond“ war der Titel einer von Roland Werner kuratierten Bibelausstellung, die 2017 - dem 500tem Jubiläum der Reformation - in Augsburg und Wittenberg über 65.000 Besucher anzog. Die Bibel ist immer eine Entdeckung wert. Der französische Philosoph und Schriftsteller Voltaire (1694-1778) meinte: "In hundert Jahren wird es auf der Welt keine Bibel mehr geben. Die letzte Ausgabe wird dann in irgendeinem Trödlerladen herumliegen“ - eine Voraussage, die sich augenscheinlich nicht bewahrheitete. Dem gegenüber machte der Reformator Martin Luther Mut zu einer lebenslangen Auseinandersetzung mit dem Buch der Bücher: "Die Heilige Schrift ist ein Kräutlein; je mehr du es reibst, desto mehr duftet es.“ In diesem Sinne kann die Vortragsreihe über Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Bibel dazu anregen, dieses Buch immer neu und mit offenem Geist zu entdecken. | |||
17 Sep 2020 | Die unbekannten Evangelien – Warum stehen sie nicht in der Bibel? - Dr. Guido Baltes | 00:47:19 | |
Die unbekannten Evangelien – Warum stehen sie nicht in der Bibel? - Dr. Guido Baltes
Neben den uns allen bekannten Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes gibt es eine Reihe von anderen so genannten Evangelien: Das Thomasevangelium, das Jakobusevangelium, das Evangelium der Kindheit Jesu, das der Maria Magdalena, das Evangelium des Bartholomäus, das des Philippus und so weiter. Warum sind sie nicht in unserer Bibel enthalten? Sind diese „verborgenen“ - griechisch: „apokryphen“ Evangelien vielleicht bewusst versteckt oder gar auf frühen Bibelausgaben entfernt worden, um die Wahrheit von Jesus unter der Decke zu halten?
Dr. Guido Baltes (Marburg) geht als Neutestamentler und Kenner der frühen Christenheit diesen Fragen nach. Dabei kommt er zu wichtigen und für manche vielleicht überraschenden Ergebnissen: Sie sind gar nicht so verborgen, sondern für jedermann einsehbar und auch in deutscher Übersetzung lesbar.
Anstatt uns neue, verlässlichere Informationen über Jesus zu geben, stellen sie sich als viel spätere Texte heraus, die ohne historische Verankerung vor allem von der Geistesströmung der Gnosis beeinflusste Spekulationen enthalten.
Nicht umsonst lehnten die damaligen Christen diese erst mehrere Generationen nach Jesus neu erscheinenden sogenannten Evangelien als neue Erfindungen ihrer Zeit ab. Gerade durch ihre häufige phantasievolle Ausschmückung – wie z.B. die der Auferstehung im Petrusevangelium – unterstreichen sie die nüchterne Sachlichkeit und historische Verlässlichkeit der vier „kanonischen“ Evangelien.
Der Jesus, der in diesen romanhaften Spätschriften erscheint, ist ganz anders als der, der uns im Neuen Testament begegnet. So bieten diese apokryphen Evangelien kein neues, bisher verborgen gehaltenes Wissen über Jesus, sondern spiegeln stattdessen den (gnostischen) Zeitgeist des 2. und 3. Jahrhunderts wieder, der die Jesusgeschichte in ihrem Sinn umdeuten wollten.
Und damit sind wir auf einmal mitten in den Diskussionen über Jesus, die in unserer Zeit geführt werden: Ist das historische Bild von Jesus, das die christliche Kirche über 2.000 Jahre geglaubt und verkündet hat, authentisch - oder müssen wir Jesus, seine Worte und Weisungen heute ganz anders verstehen und interpretieren?
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29 Apr 2024 | Die Autorität der Bibel - zwischen Anfrage, Anspruch und Anwendung. | 00:43:48 | |
Die Autorität der Bibel - zwischen Anfrage, Anspruch und Anwendung. In diesem Vortrag bei der Konferenz der Geistlichen Gemeindeerneuerung im Bund Ev.-Freikirchlicher Gemeinden entfaltet Roland Werner, ob und wie wir der Bibel Autorität für unseren Glauben und unser Leben als Christen zusprechen können. Die Gültigkeit und Verbindlichkeit der Heiligen Schrift wird von unterschiedlichsten Seiten angefragt. Zugleich bleibt der Anspruch der Bibel bestehen, und auch die Frage, wie wir ihre Wegweisung ganz praktisch aufnehmen und umsetzen können. Dabei geht er besonders auf die Beziehung zwischen „Wort Gottes“ und „Geist Gottes“ ein. Ein Vortrag im Rahmen der Geistreich Konferenz vom 26.-28.04.2024 in Kirchheim/Teck Vielen Dank, dass wir den Vortrag für glaubendenken nutzen dürfen! Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“. Kapitel 00:00 Start 02:23 Einleitung 08:21 Die Autorität der Schrift 17:26 1. Anfrage an die Autorität der Schrift 24:11 Was mache ich mit den Anfragen? 32:50 2. Der Anspruch der heiligen Schrift 37:51 3. Die Anwendung der heiligen Schrift ______________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net | |||
31 Jul 2023 | Künstliche Intelligenz: Maschine, Mensch oder mehr? Teil 2-2 | 00:35:21 | |
Künstliche Intelligenz – Maschine, Mensch oder mehr? Ist Künstliche Intelligenz (KI) die größte Chance oder die größte Gefahr für die Existenz der Menschheit? Wird der Mensch von komplex programmierten Maschinen abgelöst, die anfangen, selbst zu denken, wie es Trans- und Posthumanisten prognostizieren? Kann man KI, z.B. selbstfahrende Autos, ethisch programmieren? Und was können wir von der KI über den Wert und Sinn unseres eigenen Lebens lernen? Dr. Alexander Fink leitet das Institut für Glaube und Wissenschaft (IGUW, www.iguw.de) in Marburg und hat nach seinem Physikstudium in Biophysik promoviert. Seit seiner Promotion setzt er sich aktiv für einen konstruktiven Dialog zwischen Glaube, Weltanschauungen und Wissenschaften ein, z.B. durch regelmäßige eigene Vortragstätigkeit, durch Mitorganisation von neun Regensburger Symposien, Mitarbeit im Leitungsteam des European Leadership Forum u.v.a. Das IGUW veröffentlicht den „Begründet-glauben-Podcast“ und verwaltet die Multimediawebsite www.begruendet-glauben.org Kapitel 00:00 Start 01:19 5. KI: Grund zur Panik? 13:24 6. Mut zum weisen Umgang 21:23 7. KI und die Bibel _______________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net | |||
10 Apr 2023 | Der Weg des evangelischen Gottesdienstes | 00:35:27 | |
Weil wir Menschen sind, begegnet Gott uns auf menschliche Weise. Der Ablauf eines evangelischen Gottesdienstes geht den „Weg“ einer Begegnung in vier Phasen. Diese dienen dazu, die Begegnung mit Gott zu ermöglichen und zu fördern. Anhand der Elemente des „klassischen“ evangelischen Gottesdienstes kommt eine Vielfalt von Möglichkeiten und Elementen in den Blick, Gottesdienste zu gestalten: Gebet und Bekenntnis, Klage und Lob, Sendung und Segen. Der Vortrag ist eine Hilfe für alle, die Gottesdienste gestalten und feiern; er führt die Vorträge „Was macht den Gottesdienst zum Gottesdienst?“ und „Das Kirchenjahr“ weiter. Prof. Dr. theol. habil. Johannes Zimmermann (geb. 1965) ist Pfarrer und war von 2017-2022 Professor für Praktische Theologie an der Evangelischen Hochschule Tabor (Marburg/Lahn). Seit März 2023 ist er Dekan des Kirchenbezirks Vaihingen-Ditzingen. Vortrag 04.04.2022 Das Kirchenjahr, ein Jahr voller Leben Vortrag 25.04.2022 Was macht den Gottesdienst zum Gottesdienst? | |||
06 Sep 2021 | Neubeginn der Kirche in Nordafrika - Vom 20.Jahrhundert bis heute | 00:17:29 | |
Können Kirchen sterben und neu geboren werden? Ja. Von Libyen bis Marokko gab es im Mittelalter eine blühende Kirche. Aus ihrem Untergang und ihrem Neubeginn können europäische Christen einiges lernen. Eberhard Troeger ist Berliner, entschied sich in Baden für ein Leben mit Jesus Christus, lernte während des Theologiestudiums seine rheinische Frau Brigitte kennen, arbeitete mit ihr neun Jahre in Ägypten und wurde hier Vater von drei Töchtern. In der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden leitete er die Missionsgemeinschaft Mittlerer Osten, im In- und Ausland war er zu Vorträgen und Unterricht unterwegs. Seine Bücher befassen sich mit dem Islam und der mittelöstlichen Missionsgeschichte. Troeger lebt als Ruheständler in Wiehl b. Gummersbach. | |||
31 May 2021 | Von den frühen Christen lernen Teil 2/4 - In welchem Umfeld haben die ersten Christen gelebt? | 00:40:43 | |
Prof. Dr. Dr. Roland Werner: Von den frühen Christen lernen (Teil 2) Die meisten kennen Namen wie Martin Luther oder Dietrich Bonhoeffer. Manche auch noch Augustinus und Franz von Assisi. Doch die ersten Jahrhunderte der Kirchengeschichte sind für viele wie eine unbekannte Landschaft, Terra Inkognita. Dabei sind gerade die ersten 2, 3 Jahrhunderte nach der Zeit von Jesus Christus und seinen unmittelbaren Nachfolgern, den Aposteln, für die Geschichte der christlichen Kirche von entscheidender Bedeutung. Die bis in unsere Zeit überlieferten Schriften der so genannten „Apostolischen Väter“ aus der 2. und 3. Generation der jungen Kirche zeigen, was die Christen damals bewegte. Sie sprechen über das, was wahrer Glaube ist und wie Jesusnachfolger leben sollen, also über Glaube und Ethik. Sie beschreiben die inneren und äußeren Kampflinien: Entstehende Irrlehren und Verflachung innerhalb der Gemeinden, Verleumdung, Ausgrenzung und Verfolgung von außen. Roland Werner gibt in seinen Vorträgen Einblick in diese frühe Zeit, als die Kirche noch nicht getrennt war in orthodox, katholisch, protestantisch usw. Dabei wird klar, dass manche Themen noch heute aktuell sind, so die Frage nach der Geschichtlichkeit und Autorität der biblischen Texte (ist das historisch gemeint oder eher symbolisch?), nach der Zentralität von Jesus Christus (ist er der wahre Retter, von Gott der Menschheit gesandt, oder ein Seelenbegleiter unter anderen?), und vieles mehr. Dass die christliche Gemeinde diese Geisteskämpfe und Stürme überhaupt überlebt hat und in dieser Zeit stetig gewachsen ist, kann man u.a. ihrer Entschlossenheit zuschreiben, unverrückbar bei dem „Glauben, der den Heiligen ein für alle Mal übergeben ist“ zu bleiben und durch praktische Hilfe und Wortzeugnis das Licht des Evangeliums, der guten Nachricht von Jesus, im römischen Reich und darüber hinaus leuchten zu lassen. Selbst wenn es den Tod bedeuten sollte. Denn sie waren überzeugt, wie Tertullian (2. Jahrhundert): „Das Blut der Märtyrer ist der Same der Kirche“. Prof. Dr. Dr. Roland Werner unterrichtet an der Ev. Hochschule Tabor und arbeitet im Zinzendorf-Institut (Marburg) mit. | |||
17 May 2021 | Hat die Wissenschaft Gott begraben? (2/2) | 00:51:05 | |
Dr. Alexander Fink: Hat die Wissenschaft Gott begraben? (Teil 2) Worin besteht eigentlich der oft behauptete Konflikt zwischen der Naturwissenschaft und dem Glauben an Gott? Warum glauben nicht alle Wissenschaftler dasselbe? Welche Logikfehler gilt es in der Debatte zu vermeiden? Was kann Naturwissenschaft überhaupt über die Existenz Gottes aussagen und wo liegen die Grenzen? Dieser Vortrag führt allgemein verständlich in das Zusammenspiel von Naturwissenschaft und christlichem Glauben ein und zeigt die wichtige Rolle auf, die weltanschauliche Voraussetzungen in der Debatte spielen. Dr. Alexander Fink leitet das Institut für Glaube und Wissenschaft (IGUW, www.iguw.de) in Marburg und hat nach seinem Physikstudium in Biophysik promoviert. Seit seiner Promotion setzt er sich aktiv für einen konstruktiven Dialog zwischen Glaube, Weltanschauungen und Wissenschaften ein, z.B. durch regelmäßige eigene Vortragstätigkeit, durch Mitorganisation von neun Regensburger Symposien, Mitarbeit im Leitungsteam des European Leadership Forum u.v.a. Das IGUW veröffentlicht den „Begründet-glauben-Podcast“ und verwaltet die Multimediawebsite www.begruendet-glauben.org | |||
01 Aug 2022 | Der radikale Jesus - Wie radikal darf Jesus sein? - Die Jesus Serie (Teil 5/8) | 00:23:55 | |
Jesus von Nazareth erhitzte damals die Gemüter und tut es noch heute. Selbst ein oberflächliches Lesen der Evangelien zeigt, dass es fast unmöglich war, ihm gegenüber neutral zu bleiben. Seine Aussagen, seine Lehreunterweisung und nicht zuletzt sein Anspruch waren radikal. In diesem fünften Vortrag seiner Jesus-Serie zeichnet Roland Werner das Bild des „radikalen Jesus“. Eine Grundlage für seine Darlegungen ist das von ihm gemeinsam mit Dr. Guido Baltes herausgegebene Buch „Faszination Jesus - Was wir wirklich von Jesus wissen können“ (Brunnen Verlag Gießen). Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken | |||
26 Jul 2021 | Gebete voller Hass und Gewalt? Wie gehen wir um mit den sogenannten „Rachepsalmen“? | 00:33:22 | |
Gebete voller Hass und Gewalt? - Wie gehen wir um mit den sogenannten „Rachepsalmen“? Wenn die Liebe zu den Nächsten in der jüdisch-christlichen Tradition die maßgebliche Haltung gegenüber Mitmenschen sein soll, wie passen dazu Gebete in der Bibel, in denen Gott um Gewalt und Rache gegen Feinde angerufen wird, und wie geht man damit um? Diesen Fragen widmet sich der Vortrag von Torsten Uhlig zu den sogenannten „Rachepsalmen“. Er beleuchtet die Notsituationen, die solche Gebete veranlassten und gewinnt aus ihrer Einbindung in das Buch der Psalmen und der ganzen Bibel Maßstäbe für unseren Umgang mit diesen Gebeten. Sie begegnen so als letzte Zuflucht von Opfern von Gewalt und Unrecht, sie stellen nicht das einzige oder letzte Wort zum Umgang mit Feinden in der Bibel dar, können aber ein erstes Wort in solchen Notsituationen sein. Prof. Dr. Torsten Uhlig unterrichtet Altes Testament an der Ev. Hochschule Tabor in Marburg. | |||
01 Jul 2024 | Martin Luther und sein Predigtstreik - Meisterpredigt 5 | 00:30:18 | |
Viele Menschen kennen Martin Luther (1483-1546) als Theologen und Schriftsteller. Weniger bekannt ist seine Rolle als Prediger. Und doch ist es gerade das Predigen, dem er die außergewöhnlich viel Zeit seines Lebens gewidmet hat. Rund 2.000 Predigten sind von Luther überliefert.
Heute geht man davon aus, dass dies etwa zwei Drittel seiner 3000 tatsächlichen Predigten sind. Arndt Schnepper zeichnet das Profil des Predigers Luther nach und entdeckt dabei auch einige unbekannte Seiten, wie zum Beispiel Luthers Predigtstreik.
Prof. Dr. Arndt Schnepper ist Pastor und Professor für Praktische Theologie an der Theologischen Hochschule Ewersbach.
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29 May 2023 | Fenster in die frühe Kirche - Frühchristliche Schriften / Die Didache (Teil 2) | 00:17:02 | |
Fenster in die Frühe Kirche - Die Didache: Der Weg des Lebens und der Weg des Todes. (2/2) Die Didache ist eine der frühsten christlichen Schriften nach dem Neuen Testament. Diese „Lehre der Apostel“ oder auch „Lehre des Herrn durch die 12 Apostel“ ist in ihrem ersten Teil eine Art Einführung ins Christsein und hat sicher als ein Lehrhandbuch für die Begleitung und Unterweisung von Menschen gedient, die Christen werden wollten. Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“. | |||
20 Mar 2023 | Worauf läuft alles hinaus? - Warum die Frage nach der Zukunft der Welt uns heute bestimmt. | 00:43:32 | |
Für Christen ist es selbstverständlich, dass die Zukunft der Welt mit Gott zu tun hat. Das sehen aber längst nicht alle so. Was macht es für einen Unterschied, ob wir die eine oder andere Sicht teilen? PD Dr. Matthias Deuschle ist Studienleiter am Albrecht-Bengel-Haus, Pfarrer der württembergischen Landeskirche und Privatdozent an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. | |||
02 Nov 2021 | Ursprung und Verbreitung der Wüstenväter und Wüstenmütter 2/7 | 00:31:50 | |
Ursprung und Verbreitung der Wüstenväter und Wüstenmütter Teil 2/7 Ohne Wüste keine Weisheit. Wüsten sind auch für den heutigen Menschen allgegenwärtig: Einsamkeit, das Krankenbett oder Arbeitslosigkeit. Die Wüstenväter und Wüstenmütter des 4. bis 6. Jahrhunderts haben ihre Wüsten freiwillig aufgesucht, um das wahre Leben und sich selbst zu finden. In der äußeren Wüste hörten sie auf, vor Gott und sich selbst davonzulaufen und gelangten zu tiefer Selbst- und Gotteserkenntnis. So wurden sie zu begnadeten Seelsorgern und SeelsorgerInnen für viele Menschen. Von überall her kamen Seelsorgesuchende, um von ihrer Weisheit und ihrem Glauben zu lernen. In insgesamt 7 Teilen entfaltet Peter Zimmerling das Leben der Wüstenväter und Wüstenmütter und wie wir heute noch von ihnen lernen können. Prof. Dr. Dr. Peter Zimmerling ist Professor für Praktische Theologie mit Schwerpunkt Seelsorge und Spiritualität an der Universität Leipzig | |||
15 Nov 2021 | Glaube und Naturwissenschaft - Auf ewig feind? | 00:31:30 | |
Es könnte so schön sein. Glaube und Naturwissenschaften könnten Hand in Hand gehen. Weit verbreitet ist aber die Ansicht, dass beide nicht zusammenpassten, schlimmer noch, dass die Naturwissenschaften den Glauben abgeschafft hätten. Die Lage ist allerdings viel positiver. Es gibt viele überzeugte Christen, die gleichzeitig Naturwissenschaftler sind. Glaube und Naturwissenschaft lassen sich nicht nur gegenseitig in Frieden, sie können sogar aufs Beste harmonieren. Dr. Clemens Hägele ist seit 2016 Rektor des Albrecht Bengel Hauses, einem theologischen Studienhaus, in Tübingen. | |||
24 Jun 2024 | Zerstört die Mission die Kultur? - Gedanken zu Kulturwandel und Kulturerneuerung | 00:54:55 | |
Gelegentlich wird der Vorwurf erhoben, die christliche Mission habe primär kulturzerstörend gewirkt. In diesem Vortrag geht Roland Werner dieser Frage nach und entwickelt anhand von sieben Thesen eine differenzierte Sicht auf ein schwieriges und zugleich wichtiges Thema. Er warnt vor häufig gemachten pauschalen Aussagen und gibt Hilfestellung für ein angemessenes theoretisches und theologisches Durchdenken von Begriffen wie kulturellem Austausch und Kulturwandel. Zugleich weist er auf ein Modell von Mission hin, das kultursensibel wirkt und zu einer Erneuerung und Stärkung der Identität von Sprach- und Kulturgemeinschaften beiträgt. Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“. | |||
05 Jun 2023 | Katastrophen aus anthropologischer und theologischer Perspektive - Was macht das mit Menschen? | 00:49:06 | |
Katastrophen: Wie können wir als Christen über Katastrophen denken, ohne zu verzweifeln? Wie können wir dabei Katastrophen und Leid theologisch einordnen? Wir beschäftigen uns mit anthropologischen Beobachtungen, theologischen Fragestellungen und versuchen, die Verantwortung von Christen in dieser Welt angesichts all der globalen und persönlichen Krisen zu verstehen. Prof. Dr. Tobias Schuckert, PhD ist Dozent für interreligiöse Theologie und Religionswissenschaft an der internationalen Hochschule in Bad Liebenzell. | |||
17 Sep 2020 | Jesus und die Schriftrollen von Qumran - Müssen die Evangelien neu geschrieben werden? | 00:38:31 | |
Jesus und die Schriftrollen von Qumran – Müssen die Evangelien neu geschrieben werden? - Dr. Guido Baltes
Der aufsehenerregende Fund der Schriftrollen von Qumran am Toten Meer in der Mitte des 20. Jahrhunderts haben Anlass zu vielfältigen Hypothesen und Verschwörungstheorien gegeben. Manche haben vermutet, jetzt endlich geheime, verborgene Fakten über Jesus offenlegen zu können, die die christliche Kirche angeblich über Jahrhunderte unter dem Teppich gehalten habe. Bücher wie „Verschlusssache Jesus“ oder der „Da Vinci Code“ haben diese Vermutungen in die breite Öffentlichkeit getragen.
Deshalb geht Dr. Guido Baltes (Marburg) in diesem Vortrag der Frage nach, ob die Historie von Jesus angesichts der Schriften von Qumran neu geschrieben werden muss. Dabei erzählt er die spannende Geschichte der Entdeckung der Schriftfunde und ihrer Veröffentlichung.
Als langjähriger Kenner des Heiligen Landes und des früh-jüdischen Schrifttums und insbesondere des Neuen Testaments räumt Guido Baltes mit vielen populären Missverständnissen und mit populären, aber im Kern unwissenschaftlichen Fehlinformationen auf.
Die Schriften von Qumran erhellen den zeitgenössischen Kontext, in den Jesus hineingeboren wurde und in dem er wirkte, bieten aber – allein schon weil sie zum allergrößten Teil aus der Zeit vor Jesus stammen – keine Basis für eine Neuschreibung der Geschichte von Jesus.
Sie stellen einen wichtigen jüdischen Hintergrundshorizont für das Neue Testament dar, widersprechen ihm aber an keiner einzigen Stelle. Stattdessen stärken sie gerade unser Vertrauen in die Zuverlässigkeit der neutestamentlichen Schriften, gerade weil sie einen klaren, unverstellten Blick auf jüdische religiöse Vorstellungen der damaligen Zeit.
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29 Aug 2022 | Wo bin ich, wenn mein Gehirn denkt? – Hirnforschung zu Motivation, Manipulation und Gott | 00:35:39 | |
Wo bin ich, wenn mein Gehirn denkt? – Hirnforschung zu Motivation, Manipulation und Gott | |||
08 Aug 2022 | Messias, Menschensohn und mehr - Was bedeuten die Titel von Jesus? - Die Jesus Serie (Teil 6/8) | 00:33:02 | |
Wer ist Jesus? Messias, Menschensohn und mehr - Die Jesus-Serie Teil 6. Im Neuen Testament begegnen uns viele verschiedene Titel und Bezeichnungen für Jesus von Nazareth. Darunter: Messias, Lehrer, Meister, Prophet. Menschensohn, Sohn Davids, Sohn Gottes und nicht zuletzt auch „Knecht Gottes“. Was bedeuten diese verschiedenen Bezeichnungen? Und welchen Aspekt der Person und der Bedeutung von Jesus sind durch die jeweiligen Bezeichnungen dargestellt? Im Teil 6 der Jesus-Serie geht Roland Werner diesen Fragen allgemeinverständlich nach und ermutigt dazu, sich noch weiter mit dem Geheimnis der Person Jesu auseinanderzusetzen. Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken | |||
01 Feb 2021 | 5 Freiheit vom Gesetz: Ein Lebensmotto des Paulus? (Teil 1) - aus der Serie: Paulus - Jude mit Mission | 00:33:14 | |
Runde 5: Freiheit vom Gesetz: Ein Lebensmotto des Paulus? Gesetze und Gebote haben in unserer Zeit keinen guten Ruf: Menschen fühlen sich eingeengt, gegängelt und bevormundet durch Gesetze - seien es nun religiöse Gebote oder staatliche Verordnungen. Für viele Christen gehört deshalb die Botschaft von der "Freiheit vom Gesetz" zum Kernbestand des Evangeliums. Aber war das auch für Paulus und die ersten Christen so? In Teil 5 seiner Vortragsreihe "Paulus: Jude mit Mission" geht Dr. Guido Baltes der Frage nach, was Paulus als Jude über das Gesetz sagt. Das Judentum gilt oft als eine gesetzliche Religion: Nicht nur, dass Gesetze unnötig streng sind unnötig penibel befolgt werden. Sie führen auch, so meint man, zu Selbstgerechtigkeit, Scheinheiligkeit und der Idee, dass man sich durch Gesetzesgehorsam den Himmel verdienen kann. Paulus, so meint man, habe das jüdische Gesetz deshalb bekämpft und für ungültig erklärt. Wahre Freiheit finde der Mensch nur, wenn er sich nicht an Gesetze hält, sondern nur seinem eigenen Gewissen folgt. In Runde 5 Teil 1 fragt Dr. Guido Baltes danach, ob sich die Lehre von der "Freiheit vom Gesetz" wirklich in den Briefen des Paulus findet. Teil 2 führt ein in jüdische Überlieferungen zur Bedeutung des Gesetzes und zeigt auf überraschende Weise, dass für den Juden Paulus nicht die "Freiheit vom Gesetz" zählt, sondern das "Gesetz des Messias", das den Menschen in echte Freiheit führt. | |||
27 Sep 2021 | Mutige Christen in den Turbulenzen des Nahen Ostens - Teil 2 - Unerschrockene Zeugen für Jesus | 00:18:47 | |
Mutige Christen in den Turbulenzen des Nahen Ostens - Teil 2 - Unerschrockene Zeugen für Jesus Der christliche Glaube kommt aus dem Nahen Osten. Im 6. Jahrhundert waren die meisten Einwohner in dieser Weltregion Christen, heute sind es noch etwa drei Prozent. Haben Christen hier eine Zukunft? Eberhard Troeger ist Berliner, entschied sich in Baden für ein Leben mit Jesus Christus, lernte während des Theologiestudiums seine rheinische Frau Brigitte kennen, arbeitete mit ihr neun Jahre in Ägypten und wurde hier Vater von drei Töchtern. In der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden leitete er die Missionsgemeinschaft Mittlerer Osten, im In- und Ausland war er zu Vorträgen und Unterricht unterwegs. Seine Bücher befassen sich mit dem Islam und der mittelöstlichen Missionsgeschichte. Troeger lebt als Ruheständler in Wiehl b. Gummersbach. | |||
16 Aug 2021 | Wie löst man das synoptische Problem? Teil 1 - Der synoptische Befund | 00:36:10 | |
Wie löst man das synoptische Problem? Teil 1 - Der synoptische Befund Die synoptische Frage lautet, wie sich die Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen Matthäus, Markus und Lukas in Stoffauswahl, Stofffolge und Wortlaut erklären lassen. Mit dieser Frage bekommt man es im Religionsunterricht, im Theologiestudium und bei jeder gründlichen Exegese zu tun. Bevor man die synoptische Frage selbstständig beantworten kann, muss man sie gut verstanden haben. Der synoptische Gesamtbefund ist komplexer als den meisten Bibellesern bewusst ist. Prof. Dr. Armin D. Baum (FTH Gießen) erklärt in dieser ersten Folge anhand ausgewählter Textbeispiele, Daten und Grafiken, aus welchen Einzelfragen sich die synoptische Gesamtfrage zusammensetzt:
Fazit: Das synoptische Problem kann nur lösen, wer diesen Gesamtbefund in allen seinen Facetten berücksichtigt. | |||
01 Jan 2024 | Die Abschaffung des Menschen | 00:59:34 | |
Für viele ist "Die Abschaffung des Menschen" aus dem Jahr 1943 das wichtigste Buch des Oxforder Literaturkritikers und Apologeten C.S. Lewis. Dieser Vortrag beleuchtet den Background und die zentrale Idee des zeitlosen Klassikers. Gerade im Hinblick auf die aktuelle geistigeLage vieler westlicher Demokratien drängt sich dabei der Eindruck auf, dass sich Lewis vor achtzig Jahren einmal mehr als Prophet unserer Zeit erwiesen hat. Dr. Fabian Graßl ist Theologe und Religionsphilosoph (https://fabiangrassl.org). Nach seiner Promotion an der Queen’s University Belfast über den evangelischen Ethiker und Systematiker Helmut Thielicke erfolgte ein zweieinhalbjähriger Forschungsaufenthalt an der Internationalen Akademie für Philosophie im Fürstentum Liechtenstein. Seit 2020 forscht und lehrt er für die überkonfessionelle Bamler-Gehret Stiftung (https://www.bg-stiftung.org) mit Sitz im Bayerischen Wald. Ein Workshop mit Dr. Fabian Grassl im Rahmen der True! Konferenz vom November 2023 in Düsseldorf Kapitel 00:00 Start 00:12 Einführung: Anlass und Ziel dieses Workshops 02:57 Der Background: C.S. Lewis als Objektivist 06:10 Das Wahre, Gute und Schöne als objektive Realitäten 07:28 Objektive Realität ermöglicht Erkenntniswachstum 13:57 Ergänzende Lektüre zu „Die Abschaffung des Menschen“ 15:38 Kap. 1 – Der Mensch ohne Brust 18:49 Der Anlass des Buches: „Das grüne Buch“ von „Gaius“ und „Titius“ 21:44 Die Grundfrage des Buches: Wie gehen wir mit der Realität um? 24:27 Das Tao 26:59 Das Bild vom Menschen ohne Brust 28:01 Kap. 2 – Der Weg 30:40 Kann eine Ethik durch Instinkt begründet werden? 33:32 Ideologiegefahr: Die politische Gefahr eines reinen Wertesubjektivismus 37:55 Kann das Tao rational bewiesen werden? 48:32 Kap. 3 – Die Abschaffung des Menschen 52:42 Die politische Auswirkung: Der Hunger nach Macht 54:43 Das Tao als einzig wirksamer Schutz gegen Ideologie 58:55 Fazit _______________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net | |||
18 Jan 2021 | Der große Strom - Ein Überblick über die Kirchengeschichte aus der Vogelperspektive. 1/4 | 00:36:08 | |
Der große Strom - Ein Überblick über die Kirchengeschichte aus der Vogelperspektive. In seinem Vortrag zeigt Roland Werner die wichtigsten Knoten- und Scheidungspunkte der Geschichte der christlichen Kirche und beschreibt so die Entstehung der vier Hauptgruppen: Die „orientalischen" Kirchen, die „orthodoxen“ Kirchen, die „katholischen“ Kirchen und die „protestantischen“ bzw. „evangelischen“ Kirchen. Dabei entfaltet er am Bild eines Stroms, wie sich das "Wasser des Evangeliums“ seinen Weg in verschiedenen Fluß-Betten und Kanälen bahnt. Dabei ist seiner Überzeugung nach die jeweilige kulturell und historisch gewordene Form der Kirche nicht das Entscheidende, sondern vielmehr, ob das „lebendige Wasser“ die Menschen erreicht. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und Honorarprofessor an der Ev. Hochschule Tabor. | |||
21 Oct 2024 | Reizwort evangelikal - (Teil 2) Was evangelikal eigentlich bedeutet | 00:30:46 | |
Reizwort evangelikal - (Teil 2) Was evangelikal eigentlich bedeutet Der Vortrag stellt verschiedene theologische Definitionsansätze des Begriffs „evangelikal“ vor und bietet abschließend eine eigene Definition von „evangelikal“ im globalen Kontext vor, die helfen soll, besser zu verstehen, was „evangelikal“ eigentlich meint. Prof. Dr. Frank Hinkelmann ist Rektor des Martin Bucer Seminars und Professor an der Doktoratsschule der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften an der Aurel Vlaicu Universität in Arad, Rumänien. Er ist ein leidenschaftlicher Kirchenhistoriker, und seine Forschung konzentriert sich auf den europäischen Evangelikalismus. Daneben engagiert er sich als stellvertretender Vorsitzender des Internationalen Rates der Weltweiten Evangelischen Allianz (WEA) und als Vorsitzender der Europäischen Evangelischen Allianz (EEA). Kapitel 00:00 Start 01:10 Die theologische bedeutung des Begriffs "Evangelikal" 04:19 Definitionsversuche: Friedhelm Jung 06:34 Definitionsversuche: David Bebbington 08:49 Definitionsversuche: Martin Greschat 10:23 Definitionsversuche: Timothy Larsen 13:10 Definitionsversuche: Roland Werner 15:55 Definitionsversuche: James Packer/John Stott 19:45 Definitionsversuche: Frank Hinkelmann 29:12 Zusammenfassung | |||
30 Jan 2023 | Gemeinde unter Gottes Verheissung - Gemeinde als Gemeinschaft (Teil 1/4) | 00:21:38 | |
Der erste Teil dieser vierteiligen Serie stellt die gegenwärtige Erfahrung von Krisen der Verheißung Gottes für die Kirche gegenüber. Entfaltet werden grundlegende Aspekte eines biblisch-theologischen Verständnisses von Gemeinde: Gemeinde als Geschöpf des Wortes Gottes, Gemeinde als „Versammlung“, Gemeinde als „Gemeinschaft“ in einer doppelten Dimension: Gemeinschaft mit Christus und untereinander. Prof. Dr. Johannes Zimmermann ist Pfarrer und Professor für Praktische Theologie an der Evangelischen Hochschule Tabor in Marburg/Lahn. Literaturhinweis: Johannes Zimmermann, Gemeinde, Mission und Transformation, BEG 30, Göttingen 2020, vor allem Kapitel 1. | |||
09 Aug 2021 | Durch Selbstmordattentate in den Himmel? | 00:27:08 | |
Pfr. i.R. Eberhard Troeger: Durch Selbstmordattentate in den Himmel? Radikale Muslime haben ein altes Mittel der Kriegsführung neu entdeckt und bekämpfen damit die „Feinde des Islam“. Durch ihr Selbstopfer wollen sie Frieden mit Allah erlangen. Geht das? Eberhard Troeger ist Berliner, entschied sich in Baden für ein Leben mit Jesus Christus, lernte während des Theologiestudiums seine rheinische Frau Brigitte kennen, arbeitete mit ihr neun Jahre in Ägypten und wurde hier Vater von drei Töchtern. In der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden leitete er die Missionsgemeinschaft Mittlerer Osten, im In- und Ausland war er zu Vorträgen und Unterricht unterwegs. Seine Bücher befassen sich mit dem Islam und der mittelöstlichen Missionsgeschichte. Troeger lebt als Ruheständler in Wiehl b. Gummersbach. | |||
01 May 2023 | Der Fall Seele - (Teil 3/4) Was die Bibel über die Seele lehrt | 00:19:37 | |
Lehrt die Bibel tatsächlich, dass es die Seele gibt? Dieser Frage gehen wir im dritten Teil der Serie nach - unter Beachtung der Tatsache, dass die Bibel kein Metaphysik-Lehrbuch ist, aber dennoch ein Buch, mit dem man Metaphysik betreiben kann. Dr. Alin Cucu ist Philosoph und lehrt und forscht an der Universität Lausanne. | |||
04 Oct 2021 | Häresien in frühchristlicher Zeit - Eine Einführung | 00:37:04 | |
Was sind eigentlich Häresien? Warum sind in den ersten Jahrhunderten nach Christus so viele häretische Bewegungen entstanden, die sich an die christliche Kirche andockten? Was machte ihr Wesen aus? Und wie haben die frühen Christen auf diese Versuche reagiert, die christliche Botschaft umzuformen und umzudeuten? Die junge Christenheit wurde von zwei Seiten bedroht: Von außen durch Verleumdung und Verfolgung und von innen durch den Versuch einer ideologischen Übernahme durch häretische Bewegungen. Auf die erste Bedrohung antwortete sie mit „Apologie“, also einer Verteidigung des Glaubens, und, wenn es nötig war, durch die Bereitschaft zum Martyrium. Und auf die zweite durch Lehrschriften, die die Häresien als „parasitäre“ Erscheinungen entlarvten und den historischen biblischen Jesus-Glauben entfalteten. In seinem grundlegenden Vortrag entfaltet Roland Werner einige Kategorien von frühen Häresien und gibt Hinweise darauf, wo im Lauf der Geschichte bis auf den heutigen Tag diese Irrwege und Irrlehren im Untergrund und am Rand, und manchmal selbst im Zentrum der Christenheit wirksam sind, und wie sie den Glauben einer subtilen, und doch schwerwiegenden Neuinterpretation unterziehen wollen. Prof. Dr. Dr. Roland Werner arbeitet im Zinzendorf-Institut Marburg und mit unterrichtet an der Ev. Hochschule Tabor. | |||
26 Feb 2024 | Ist das alte Testament historisch zuverlässig? | 00:37:01 | |
Prof. Dr. habil. Markus Zehnder war Dozent und Professor für Altes Testament in der Schweiz, Deutschland, Belgien, Norwegen und den USA und ist seit 2023 Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Altes Testament an der Internationalen Hochschule Liebenzell Kapitel 00:00 Start 00:48 Warum ist das wichtig - Einführung 05:52 Wie ist die Glaubwürdigkeit der historischen Berichte? 06:40 Der methodische Hintergrund 08:20 EInwände gegen die Thesen 13:06 Das Problem der Wunderberichte und fehlender Analogien 15:05 Konkrete Einzelereignisse 17:31 Die Vätergeschichten 25:18 Der Auszug aus Ägypten und die Wüstenwanderung 31:58 Die Zeit Davids und Salomos 36:13 Schlussfazit _______________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net | |||
26 Apr 2021 | Die Geschichte der Bibel von Mose bis zum Mond (5/5) | 00:21:20 | |
Prof. Dr. Dr. Roland Werner: Die Geschichte der Bibel von Mose bis zum Mond (5/5) "Ich glaube, dass die Bibel allein die Antwort auf alle unsere Fragen ist, und dass wir nur anhaltend und etwas demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen. Die Bibel kann man nicht einfach lesen wie andere Bücher. Man muss bereit sein, sie wirklich zu fragen.“ (Dietrich Bonhoeffer) Die Bibel - das Buch der Bücher - hat die Weltgeschichte geprägt wie kein anderes Buch. Biblische Motive und Themen finden sich in bildender Kunst, Musik, Architektur, Literatur, Pädagogik, Philosophie und vielen weiteren Bereichen. Die Bibel ist das meist übersetzte, meist gedruckte und gelesene Buch. Viele Minderheitensprachen existieren heute überhaupt nur noch, weil es Bibelübersetzungen in ihnen gibt. Viele soziale und philanthropische Initiativen sind durch die Lektüre der Bibel und ihrer Kernbotschaft inspiriert. Doch wie ist die Bibel entstanden? Und wie ist sie überliefert worden? Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Ev. Hochschule Tabor und Zinzendorf-Institut Marburg) skizziert in dieser Vortragsreihe lebendig und kenntnisreich die Geschichte der Bibel vom hebräischen Text über die Septuaginta und griechisches Neue Testament, die lateinische Vulgata und weitere frühe Übersetzungen bis hin zu kuriosen Bibeln, inklusive der Ausgabe, die es bis zum Mond geschafft hat. „Von Mose bis zum Mond“ war der Titel einer von Roland Werner kuratierten Bibelausstellung, die 2017 - dem 500tem Jubiläum der Reformation - in Augsburg und Wittenberg über 65.000 Besucher anzog. Die Bibel ist immer eine Entdeckung wert. Der französische Philosoph und Schriftsteller Voltaire (1694-1778) meinte: "In hundert Jahren wird es auf der Welt keine Bibel mehr geben. Die letzte Ausgabe wird dann in irgendeinem Trödlerladen herumliegen“ - eine Voraussage, die sich augenscheinlich nicht bewahrheitete. Dem gegenüber machte der Reformator Martin Luther Mut zu einer lebenslangen Auseinandersetzung mit dem Buch der Bücher: "Die Heilige Schrift ist ein Kräutlein; je mehr du es reibst, desto mehr duftet es.“ In diesem Sinne kann die Vortragsreihe über Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Bibel dazu anregen, dieses Buch immer neu und mit offenem Geist zu entdecken. | |||
12 Feb 2024 | Warum Kirche in dieser Welt? Teil 1 - Theologische Grundlagen | 00:42:56 | |
Kirche steht mehr und mehr in der Kritik. Dieser Vortrag beschäftigt sich mit theologischen Grundlagen der unsichtbaren, wie der lokalen Kirche. In einem zweiten Teil wird das Leiden an der Kirche, wie auch Freude an der Ortskirche thematisiert und eine neue Sicht auf die Kirche eröffnet. Prof. Dr. Tobias Schuckert, PhD ist Dozent für interreligiöse Theologie und Religionswissenschaft an der internationalen Hochschule in Bad Liebenzell. Kapitel 00:00 Start 04:01 Begriffsunterscheidung 06:57 Der zweifache Zweck der Kirche 09:17 Die Kirche ist die einzige Institution, die für ihre Nichtmitglieder existiert 10:11 Die Kirche ist eine Gemeinschaft 16:24 Kirche darf und kann nicht rassistisch sein 21:30 10 Kennzeichen neutestamentlicher Gemeinden 28:14 Das Reich Gottes 32:39 Neutestamentliche Begriffe für die Gemeinde 39:15 Kirche als Familie 40:23 Die Aufgaben der Kirche _______________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net | |||
20 Jan 2025 | Warum durften Frauen im frühen Christentum nicht lehren? - 1. Timotheus 2,12 | 01:01:04 | |
In 1. Tim 2,12 steht: „Ich erlaube einer Frau nicht zu lehren.“ Manche Exegeten halten diesen Satz für frauenfeindlich, weil er Frauen als minderwertig einstufe. Außerdem gibt es in christlichen Gemeinden sehr unterschiedliche Meinungen darüber, wie diese Anweisung heute umgesetzt werden sollte: Sollen Frauen überhaupt nicht lehren, nur nicht im christlichen Kontext lehren, nur keine Theologie lehren, nur keine Männer lehren oder nur nicht im Gottesdienst lehren? Prof. Dr. Armin D. Baum (FTH Gießen) unterscheidet in seiner Interpretation zwischen der alttestamentlichen Begründung des Lehrverbots (in 1 Tim 2,14) und seinem kulturellen Kontext (der nicht ausdrücklich erwähnt wird). Er ist überzeugt, dass das Lehrverbot keineswegs frauenfeindlich war und als Teil des Wortes Gottes ernstgenommen werden sollte. Vor allem untersucht er, wie genau das Lehrverbot in seinem ursprünglichen kulturellen Kontext gemeint war und heute verstanden und angewendet werden kann." | |||
16 Dec 2020 | 2 Paulus und seine jüdische Biografie (2/2) aus Serie: Paulus - Jude mit Mission | 00:40:41 | |
"Vom Saulus zum Paulus": Das Leben des Paulus ist für viele Menschen ein Sinnbild für eine radikale Lebenswende. Vom Schurken zum Heiligen, vom Christenverfolger zum Missionar, vom Unglauben zum Glauben, vom Juden zum Christen. Aber bei näherem Hinsehen ist manches an diesem Bild schief: Allzu leicht führt es dazu, dass wir alle Juden zu Schurken erklären und alle Christen zu Heiligen. Zudem war Paulus vor seiner Hinwendung zu Jesus alles andere als ungläubig. Im Gegenteil: Seine Biografie ist die eines gläubigen Juden, der den Glauben seiner Vorfahren nicht nur teilte, sondern intensiv studierte und lehrte. Und ob er durch seinen Glauben an Jesus aufhörte ein Jude zu sein, das ist eine Frage, die in der heutigen Bibelwissenschaft ganz neu gestellt wird, und die Konsequenzen hat nicht nur für das Verhältnis zwischen Christen und Juden, sondern auch für unseren eigenen Glauben. Seinen Namen hat Paulus übrigens nie gewechselt. Im ersten Teil der zweiten Runde der Vortragsserie "Paulus - Jude mit Mission" stellt Dr. Guido Baltes die Quellen vor, die uns über das Leben des Paulus Auskunft geben: Wie zuverlässig sind sie und wie weit können wir ihnen vertrauen? In Teil 2 führt er dann ein in wichtige Stationen im Leben des Paulus: Seine Familie und Herkunft, seine jüdische Bildung, seine Beziehung zu wichtigen jüdischen Gruppen wie den Pharisäern oder den Zeloten und die Frage: Hat Paulus sich vom Judentum abgewendet? | |||
08 Feb 2021 | 6 "Den Griechen ein Grieche"? Paulus und der Wandel der Kultur (Teil 1) | 00:30:26 | |
Runde 6: "Den Griechen ein Grieche"? Paulus und der Wandel der Kultur (Teil 1) Unsere Welt wandelt sich rasant. Und mit ihr wandelt sich die Kultur. Was bedeutet das für den christlichen Glauben? Soll er sich dem Wandel der Kultur verschließen? oder soll er sich gerade umgekehrt diesem Wandel so gut es geht anpassen? Kann der alte Glaube der Bibel überhaupt in einer veränderten Kultur noch relevant sein? Der Apostel Paulus gilt für viele Menschen als Modell der kulturellen Anpassung: Er lässt den alten Glauben des Judentums scheinbar hinter sich, um in einer neuen Kultur, der griechisch-römischen Welt, relevant zu sein. So jedenfalls ist Paulus lange Zeit gedeutet worden. "Den Griechen ein Grieche" gilt als Leitwort dieser Strategie einer kulturellen Anpassung. Nur: Paulus diese Worte nie geschrieben. Paulusbilder in der neueren Forschung zeichnen ein ganz anderes Bild von Paulus: Paulus lässt seinen jüdischen Glauben nicht hinter sich, sondern trägt ihn hinein in eine neue Kultur. Er fragt danach, wie der alte Glaube der Bibel in einer neuen Kultur gelebt werden kann, weil er diese Kultur zugleich wertschätzt und sie in Frage stellt. In Runde 6 Teil 1 seiner Vortragsreihe "Paulus - Jude mit Mission" geht Dr. Guido Baltes der Frage nach, welche Kernüberzeugungen des jüdischen Glaubens Paulus mitnimmt in die neue und andere Kultur der römischen Welt. Teil 2 betrachtet einige konkrete Fragestellungen und Konflikte, die sich für Paulus in der neuen Kultur stellten und zeigt, dass er diesen gerade nicht durch Abkehr von seinem jüdischen Glauben begegnet, sondern dass der alte Glauben in einer neuen Kultur prägend und verändernd wirksam wird. | |||
10 Oct 2022 | Augustinus und der Applaus im Gottesdienst - Meisterpredigt 1 | 00:31:20 | |
Augustinus von Hippo lebte im 4. Jahrhundert als Bischof in Nordafrika. Er gilt als einer der bedeutendsten Prediger der Alten Kirche, der viele Menschen prägte. Etliche Predigten sind von ihm erhalten geblieben. Und er ist auch der Theologe, der das erste Lehrbuch zur Predigtkunst überhaupt verfasste. Ungeachtet des zeitlichen Abstands bilden seine Schriften eine wertvolle Inspirationsquelle für die Predigt von heute. Prof. Dr. Arndt Schnepper ist Professor für Praktische Theologie an der Theologischen Hochschule in Ewersbach. www.th-ewersbach.de | |||
05 Sep 2022 | Anbetung - Mehr als Musik - Biblisch theologische Grundlagen (Teil 1/3) | 00:27:59 | |
Anbetung – Mehr als Musik „Anbetung“ ist ein Thema, das für viele mit einem bestimmten Musikstil verbunden ist. In einer Folge von drei Vorträgen zeigt Prof. Dr. Johannes Zimmermann, dass „Anbetung“ zwar auch einen musikalischen Aspekt hat, insgesamt aber wesentlich weiter reicht. Teil 1: Biblische Grundlagen Biblisch und religionsgeschichtlich gesehen ist Anbetung die Verehrung eines Gottes als Reaktion auf eine Gottesbegegnung oder Gotteserfahrung. Meist ist sie mit körperlichen Gesten der Huldigung („Niederfallen“) verbunden. „Anbetung“ kann zum umfassenden Begriff für die Gottesbeziehung und für „Gottesdienst“ werden. Prof. Dr. Johannes Zimmermann ist Pfarrer und Professor für Praktische Theologie an der Evangelischen Hochschule Tabor in Marburg/Lahn (www.eh-tabor.de) | |||
04 Jan 2021 | 4 Der Weg zu den Völkern: Ein Abschied vom Judentum? (1/2) | 00:35:08 | |
Willkommen in der vierten Runde unserer Reihe "Paulus - Jude mit Mission". Sie besteht aus zwei Teilen... "Die Juden lieben sich zwar untereinander, aber gegenüber allen anderen Menschen kennen sie nur Hass und Feindschaft". Dieses uralte Vorurteil des römischen Schriftstellers Tacitus ist bis heute in vielen christlichen Predigten zu finden: Das Judentum, so heißt es, sei ausgrenzend, exklusiv und fremdenfeindlich gewesen. Dem gegenüber steht das Bild von einem Paulus, der mutig die engen Grenzen des Judentums hinter sich lässt und den christlichen Glauben für alle Menschen öffnet. Seine Worte, " in Christus gibt es weder Juden noch Griechen, weder Mann noch Frau, weder Sklaven noch Freie" gelten heute als Leitwort eines Christentums ohne Schranken und Unterschiede - und für die endgültige Abkehr des Paulus vom Judentum. Jüdische Zeitgenossen schauen allerdings mit Sorge auf diese moderne Deutung des Paulus. Denn zum zeichnet sie ein verzerrtes und falsches Bild des Judentums. Die zweite Sorge aber ist viel gewichtiger: Denn wenn es stimmt, dass es im christlichen Glauben "keine Juden mehr" geben soll, dann wäre die Mission des Paulus in der Tat nichts anders als "die Fortsetzung des Holocaust mit anderen Mitteln", wie es ein bekannter deutscher Rabbiner einmal formulierte. In Runde 4 seiner Vortragsreihe "Paulus: Jude mit Mission" zeichnet Dr. Guido Baltes ein anderes Bild des Judentums und ein anderes Bild der Mission des Paulus: Die Offenheit für die Welt ist keine Erfindung des Christentums, sondern tief verwurzelt in der Botschaft der Bibel und im Glauben des Judentums (Teil 1). Für Paulus bedeutet deshalb die Hinwendung zur Welt keine Abwendung vom Judentum, und schon gar nicht seine Abschaffung (Teil 2). Die Gemeinde des Paulus ist eine Gemeinde, in der Juden und Menschen aus allen Völkern versöhnt zusammenleben - und damit zugleich ein herausforderndes Modell dafür, wie die christliche Kirche heute aussehen müsste. | |||
28 Oct 2020 | 1 Paulus: Der Erfinder des Christentums? 1/2 | 00:40:31 | |
Dr. Guido Baltes: Paulus: Der Erfinder des Christentums? War Paulus ein Jude? Oder war er ein Christ? War Paulus, und nicht Jesus, der eigentliche Begründer des Christentums? Hat er vielleicht sogar die Botschaft Jesu verfälscht und aus dem einfachen Glauben eines jüdischen Wanderpredigers eine neue Religion gemacht? Ist Paulus deshalb schuld an einer langen Geschichte der christlichen Judenfeindschaft und des Antisemitimus? Dr. Guido Baltes geht in einer Vortragsreihe diesen Fragen nach und zeigt, dass der Glaube des Paulus nicht nur in der Botschaft Jesu, sondern auch im Glauben des Judentums fest verwurzelt ist. Ein besseres Verständnis für den jüdischen Hintergrund des Neuen Testaments ist dabei nicht nur eine wichtige Grundlage für die Überwindung von Judenfeindschaft und Antisemitismus, sondern auch für die Frage danach, was eigentlich den Kern des christlichen Glaubens ausmacht. Im ersten Teil stellt Guido Baltes unterschiedliche Bilder von Paulus vor, die von jüdischen und christlichen Forschern entworfen wurden und zeigt, wie sich die Perspektiven auf Paulus in der neueren Forschung gewandelt haben. | |||
18 Oct 2021 | Zwischen Widerstand und Faszination - Die Ursprünge der christlichen Seelsorge der Wüstenväter 1/7 | 00:41:58 | |
Zwischen Widerstand und Faszination - Die Ursprünge der christlichen Seelsorge der Wüstenväter Teil 1/7 Ohne Wüste keine Weisheit. Wüsten sind auch für den heutigen Menschen allgegenwärtig: Einsamkeit, das Krankenbett oder Arbeitslosigkeit. Die Wüstenväter und Wüstenmütter des 4. bis 6. Jahrhunderts haben ihre Wüsten freiwillig aufgesucht, um das wahre Leben und sich selbst zu finden. In der äußeren Wüste hörten sie auf, vor Gott und sich selbst davonzulaufen und gelangten zu tiefer Selbst- und Gotteserkenntnis. So wurden sie zu begnadeten Seelsorgern und SeelsorgerInnen für viele Menschen. Von überall her kamen Seelsorgesuchende, um von ihrer Weisheit und ihrem Glauben zu lernen. In insgesamt 7 Teilen entfaltet Peter Zimmerling das Leben der Wüstenväter und Wüstenmütter und wie wir heute noch von ihnen lernen können. Prof. Dr. Dr. Peter Zimmerling ist Professor für Praktische Theologie mit Schwerpunkt Seelsorge und Spiritualität an der Universität Leipzig | |||
21 Jun 2021 | Jesus - Eine Weltgeschichte (1/3) | 00:30:14 | |
Dr. Markus Spieker: Übermorgenland (1/3) Online-Interview mit Dr. Fabian Grassl Was passiert, wenn ein Journalist sich mit Jesus beschäftigt und aus christlicher Perspektive aktuelle Gegenwartsfragen in den Blick nimmt? Im lockeren Gespräch analysiert Dr. Markus Spieker frisch und herausfordernd Vergangenes und Aktuelles aus Kirche, Kultur und Gesellschaft. Dabei stets im Fokus: die historische Person Jesu von Nazareth und dessen Auswirkungen auf Welt- und Geistesgeschichte. Spieker gelingt es, Jesus nicht nur als historische Persönlichkeit mit einer ungeheuren Ausstrahlung und Wirkung zu beschreiben, sondern die Jesusgeschichte gleichzeitig so zu verlebendigen, dass nicht nur seine Bedeutung für die Weltgeschichte als Ganzes, sondern auch für den Hörer als Person greifbar wird. Spiekers langjährige Erfahrungen als international tätiger Journalist und seine daraus folgende interkulturelle Perspektive befähigen ihn darüber hinaus zur kritischen aber stets wohlwollenden Analyse gegenwärtiger Herausforderungen. Grund genug, den Journalisten und Historiker Dr. Markus Spieker zu seinen Erlebnissen, Büchern und Erkenntnissen zu befragen. Herausgekommen ist ein Online-Interview in drei Teilen, welches Dr. Fabian Grassl, Theologe und Lehrbeauftragter der Bamler-Gehret-Stiftung, geführt hat. Das Online-Gespräch mit Dr. Markus Spieker ist eine Kooperation von glaubendenken und der Bamler-Gehret-Stiftung (www.bg-stiftung.org). | |||
30 Dec 2024 | Prüfet alles! - Eine ärgerliche Jahreslosung 2025!? | 00:20:29 | |
„Prüfet alles! - Eine ärgerliche Jahreslosung 2025!?"Prüfet alles und das Gute behaltet!“ (1Thess 5,21) Die Aufforderung von Paulus hat es in sich. Die einen werden sich freuen: Endlich kann ich alles kritisieren, was mir nicht passt! Die anderen werden sich ärgern: Wir wollen doch tolerant sein, und alles akzeptieren! Die Jahreslosung 2025 sperrt sich gegen eine Vereinahmung, egal von welcher Seite. Und sie ist eingeordnet in ein ganzes Programm von herausfordernden Aussagen. Wie aktuell die Aufforderung des Apostels ist, und was sie nicht nur mit dem Kanal „glaubendenken“ zu tun hat, sondern mit unserem tatsächlichen Glauben, Denken und Leben, darum geht es. Und am Ende steht die Frage, was am Ende an Gutem herauskommt - oder an weniger Gutem. Eine Jahreslosung, die den Fokus auf das Wesentliche legt, nämlich auf die Frucht einer Haltung, einer Handlung, eines Gedankens, einer Geistesströmung. Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“. | |||
01 Nov 2021 | Adressatinnen und Adressaten der Seelsorge der Wüstenväter und Wüstenmütter 3/7 | 00:24:05 | |
Adressatinnen und Adressaten der Seelsorge der Wüstenväter und Wüstenmütter Teil 3/7 Ohne Wüste keine Weisheit. Wüsten sind auch für den heutigen Menschen allgegenwärtig: Einsamkeit, das Krankenbett oder Arbeitslosigkeit. Die Wüstenväter und Wüstenmütter des 4. bis 6. Jahrhunderts haben ihre Wüsten freiwillig aufgesucht, um das wahre Leben und sich selbst zu finden. In der äußeren Wüste hörten sie auf, vor Gott und sich selbst davonzulaufen und gelangten zu tiefer Selbst- und Gotteserkenntnis. So wurden sie zu begnadeten Seelsorgern und SeelsorgerInnen für viele Menschen. Von überall her kamen Seelsorgesuchende, um von ihrer Weisheit und ihrem Glauben zu lernen. In insgesamt 7 Teilen entfaltet Peter Zimmerling das Leben der Wüstenväter und Wüstenmütter und wie wir heute noch von ihnen lernen können. Prof. Dr. Dr. Peter Zimmerling ist Professor für Praktische Theologie mit Schwerpunkt Seelsorge und Spiritualität an der Universität Leipzig | |||
23 Dec 2024 | Die kürzesten Weihnachtsgeschichten der Bibel | 00:06:59 | |
Die kürzesten Weihnachtsgeschichten der Bibel - darum geht es in diesem Weihnachtsgruß. Die großen Feste der Christenheit, Weihnachten, Ostern, Pfingsten, haben ihren Grund in der wahren Geschichte Gottes mit uns Menschen. Bei „glaubendenken“ ist es unser Anliegen, das Vertrauen auf die Wahrheit unseres Glaubens zu stärken. Um mit dem Apostel Petrus zu sprechen: „Wir sind nicht ausgeklügelten Fabeln gefolgt, als wir euch kundgetan haben die Kraft und das Kommen unseres Herrn Jesus Christus…“ (2. Petrus 1,16) Doch: Das Erkennen und Anerkennen der historischen Grundlagen allein kann das Geheimnis nicht erfassen. Gottes Liebe, die wir zu Weihnachten feiern, verlangt nach der Antwort unseres ganzen Lebens. Glaube und Denken, Herz und Verstand sollen berührt werden. Und unser Leben kann und wird verwandelt werden, weil es stimmt, was das Weihnachtslied „Jauchzet ihr Himmel“ von GerhardTersteegen besingt: "Sehet dies Wunder, wie tief sich der Höchste hier beuget; sehet die Liebe, die endlich als Liebe sich zeiget. Gott wird ein Kind, träget und hebet die Sünd;alles anbetet und schweiget.“ Davon sprechen sprechen die ausführlichen Weihnachtsgeschichten im Matthäusevangelium und im Lukasevangelium. Das bezeugen aber auch die kürzesten Weihnachtsgeschichten, um die es hier geht. Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“. | |||
22 Jan 2024 | Fenster in die frühe Christenheit - Polikarp von Smyrna (Teil 1/2) | 00:54:31 | |
Polykarp von Smyrna war zu seiner Zeit einer der bedeutendsten Leiter der christlichen Gemeinden. Als junger Mann war er nach aller Wahrscheinlichkeit in Ephesus noch dem Apostel Johannes begegnet. So bildet er ein wichtiges Bindeglied zu den Anfängen der Kirche. Seine Begegnung auf Augenhöhe mit Anicetus, dem Bischof von Rom, gibt uns einen wichtigen Einblick in die Fragen nach Einheit und Verschiedenheit, die auch schon die Christen im zweiten Jahrhundert bewegten. Der Name Polykarp von Smyrna ist aber vor allem durch sein unerschrockenes Verhalten im Prozess gegen ihn und durch seinen heroischen Märtyrertod als über 80jähriger Mann für immer in die Geschichte eingebrannt. Auch heute, im 21. Jahrhundert, können wir ihn neu ins Blickfeld nehmen als äußerst sympathischen, glaubensstarken und opferbereiten Leiter der christlichen Kirche. Das ist das Ziel dieses Vortrags in zwei Teilen, getreu der Aufforderung im Hebräerbrief (13,7): "Denkt an eure Leiter, die, die euch die Botschaft Gottes weitergegeben haben. Schaut euch ihr Lebensende an und nehmt euch ihr Vertrauen auf Gott zum Vorbild!“ Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“. Kapitel 00:00 Start 03:17 Biografische Daten - Reise nach Rom 11:23 Die Quellen 15:27 Polykarp und Markion 19:11 Sein Märtyrertod 24:52 Bericht der Gemeinde von Smyrna 52:51 Abschliessende Gedanken ______________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net | |||
18 Sep 2023 | Das Neue Testament in seinem jüdischen Kontext verstehen | 01:08:36 | |
Wer die Bibel richtig verstehen will, muss sie in ihrem kulturellen Kontext lesen und verstehen. Das ist eine richtige und wichtige Grundregel des Bibellesens. Aber wie gut kennen wir eigentlich den kulturellen Kontext? Und was ist, wenn wir mit diesem Kontext nur unzureichend vertraut sind oder sogar verbreiteten falschen Vorstellungen über diesen Kontext folgen? Insbesondere im Blick auf das Judentum ist unser Blick oft durch eine lange Geschichte christlicher Judenfeindschaft verstellt oder verzerrt. Aber ein verzerrtes Bild vom Judentum führt am Ende auch zu einem verzerrten Evangelium. Eine bessere Kenntnis des Judentums kann daher auch dabei helfen, den Kern des Evangeliums wieder besser und klarer zu verstehen. Ein Vortrag im Rahmen der ISTL-Studientage in Spiez/Schweiz am 6.-7.2.2023 (www.istl.net). Dr. Guido Baltes ist Fachlehrer für Neues Testament am MBS Bibelseminar in Marburg, Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Tabor und Privatdozent an der Philipps-Universität Marburg. Kapitel 00:00 Start 01:45 Drei Gründe, die Begegnung mit dem Judentum zu suchen 8:00 Die verborgene Theologie des Neuen Testaments 23:33 Mißverständnisse und Zerrbilder des Judentums 31:49 Beispieltext: Die Heilung eines Gelähmten (Mk 1,40-45) 46:51 Beispieltext: Die Heilung am Sabbat (Mt 12,9-13) 57:20 Warum ein verzerrtes Bild vom Judentum zu einem verzerrten Evangelium führt | |||
17 Sep 2020 | Die Historizität von Jesus und die Zuverlässigkeit der neutestamentlichen Berichte | 00:54:41 | |
Die Historizität von Jesus und die Zuverlässigkeit der neutestamentlichen Berichte - Prof. Dr. Dr. Roland Werner
Wie wahr ist eigentlich die Geschichte von Jesus? Welche Indizien gibt es dafür, dass das alles nicht nur ein Mythos oder ein Märchen ist? Welche Hinweise können wir finden, die die Zuverlässigkeit der biblischen Texte stützen?
Darüber spricht Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Marburg) allgemeinverständlich anhand von vier „A“s: 1. Archäologie, 2. Augenzeugen, 3. Authentizität, 4. Auferstehung.
Am Ende des Vortrags, gehalten im Dezember 2018 in der „jesus-AG“ in Ludwigsburg, geht er auf Rückfragen aus dem Publikum ein. Angesichts von scheinbar unlösbaren Fragen empfiehlt er eine „Hermeneutik der Demut“, die den Mut hat, manche Fragen bis auf Weiteres offen zu lassen, gerade angesichts des fragmentarischen Charakters unseres Wissens.
Er empfiehlt eine offene, lernende Haltung, die Kritik ernst nimmt, aber sich nicht grundlegend hyperkritisch gegenüber der Bibel positioniert, als die beste Voraussetzung, um in der Frage der Historizität von Jesus und der Zuverlässigkeit der neutestamentlichen Berichte weiterzukommen
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06 Nov 2020 | „Viva vox Christi“: Bibel und Heiliger Geist bei Zinzendorf 2/3 | 00:52:16 | |
Prof. Dr. Peter Zimmerling: Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf – Seine Bedeutung für uns heute Kaum eine Person der neueren Geschichte hat die Kirche so stark geprägt wie Nikolaus Ludwig Graf zu Zinzendorf und Pottendorf. Als Jurist und Theologe, als Reichsgraf und des Landes Verwiesener, als charismatischer Pietist und ökumenischer Pionier der Weltmission, als Dichter unzähliger Lieder und Erfinder der Losungen, als Standesherr und Bruder unter Brüdern, als Jesusmystiker und Bischof der böhmischen Brüderkirche wirkt er bis heute weiter. Die Beschäftigung mit seinem Leben und Werk gehört zu den großen Inspirationsquellen für alle, die nach Erneuerung der Kirche fragen. Prof. Dr. Peter Zimmerling, Professor für Praktische Theologie mit Schwerpunkt Seelsorger und Spiritualität an der Universität Leipzig entfaltet in drei lebendigen Vorträgen die Bedeutung Zinzendorfs für Seelsorge, Bibelverständnis, Spiritualität, Ökumene und Weltmission und den Überschriften: „Herz und Herz vereint zusammen: Seelsorge bei Zinzendorf und in der Brüdergemeine“, „Viva Vox Christi: Bibel und Heiliger Geist bei Zinzendorf“ sowie „Mein Predigtstuhl ist die ganze Welt: Weltmission und Ökumene bei Zinzendorf. | |||
07 Nov 2022 | Catherine Booth und ihr Plädoyer für die aggressive Predigt - Meisterpredigt 3 | 00:34:48 | |
Catherine Booth gründete im 19. Jahrhundert mit ihrem Mann William Booth nicht nur die Heilsarmee. In Erinnerung bleibt sie auch als eine der ersten Frauen Europas, die öffentlich und regelmäßig predigte. Hierbei scheute sich nicht, immer wieder „aggressiv“ zu predigen. Dennoch flogen ihr die Herzen zu. Mit ihren Einsichten ist sie heute ein wichtiges Korrektiv für die augenblickliche Predigtkultur. Prof. Dr. Arndt Schnepper ist Professor für Praktische Theologie an der Theologischen Hochschule in Ewersbach. www.th-ewersbach.de | |||
17 Jul 2023 | Bibelauslegung, Bibelkritik und Bibelschwurbel (Teil 5/5): Gaslichter in der Bibelauslegung | 00:49:48 | |
Ist Bibelauslegung immer Ansichtssache? Kann jeder die Bibel auslegen wie er möchte und je nachdem, welches Bibelverständnis ihn leitet? Ist die Vorstellung, dass es richtige und falsche Bibelauslegungen gibt, vielleicht nur Einbildung? Manche Strategien der Bibelauslegung führen letztlich nicht zu einem besseren Verständnis von Bibeltexten, sondern tragen nur zu einer diffusen Verunsicherung bei, die den Eindruck erweckt, in der Bibelauslegung sei nichts sicher und alles möglich. Einige einfache Beispiele aus der Werkstatt seriöser Bibelauslegung zeigen aber, dass hier weit weniger Raum für Beliebigkeit ist als es manchmal den Anschein hat. Und dass es sich deshalb lohnt, nach den Spielregeln verantwortlicher Bibelauslegung zu fragen. Dr. Guido Baltes ist Fachlehrer für Neues Testament am MBS Bibelseminar in Marburg, Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Tabor und Privatdozent an der Philipps-Universität Marburg. | |||
29 Sep 2020 | Warum ich kein Atheist bin | 00:55:50 | |
Prof. Dr. Rolf Hille: Warum ich kein Atheist bin „Gott existiert mit größter Wahrscheinlichkeit nicht“, so plakatierte der Atheistenbund der Bewegung Neue Atheisten um den britischen Evolutionsbiologen Richard Dawkins. Schaut man sich indes die Argumentationen, die gegen Gott ins Feld geführt werden, genauer an, so erkennt man rasch, dass es ein Bündel von Fragestellungen und Argumentationszusammenhängen gibt, durch die seit dem 18. Jahrhundert atheistische Positionen begründet werden. So z.B.: - Es ist unvernünftig, an Gott zu glauben. - Der christliche Glaube widerspricht der Naturwissenschaft. - Der Glaube an Gott ist eine psychologisch erklärbare Projektion von Hoffnungen an den Himmel. - Wenn wir die Lebensumstände in der Gesellschaft verbessern, erledigt sich Religion von selbst. - Wie kann ein liebender und allmächtiger Gott all das Elend in der Welt zulassen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der Vortrag von Prof. Dr. Rolf Hille, Heilbronn. | |||
03 Jun 2024 | Die große Scheidung: C.S. Lewis und die Hölle | 01:24:09 | |
"Die große Scheidung" ist ein Klassiker aus der Feder von C.S. Lewis.
Darin stellt er sich einem der modernen Haupteinwände gegen den christlichen Glauben: Wie kann ein guter und liebender Gott Menschen in der Hölle leiden lassen? Dieser Vortrag bietet nicht nur eine Einführung in Lewis' Meisterwerk, sondern analysiert darüber hinaus Gründe, warum unser modernes Bewusstsein Probleme mit der Hölle hat. Außerdem wird am Ende auf die sechs häufigsten Einwände gegen das traditionell christliche Höllenverständnis eingegangen.
Dr. Fabian Graßl ist Theologe und Religionsphilosoph (https://fabiangrassl.org). Nach seiner Promotion an der Queen’s University Belfast über den evangelischen Ethiker und Systematiker Helmut Thielicke erfolgte ein zweieinhalbjähriger Forschungsaufenthalt an der Internationalen Akademie für Philosophie im Fürstentum Liechtenstein. Seit 2020 forscht und lehrt er für die überkonfessionelle Bamler-Gehret Stiftung (https:/www.bg-stiftung.org) mit Sitz im Bayerischen Wald.
Der Vortrag wurde in Zusammenarbeit mit der BamlerGehret Stiftung ermöglicht:
https://www.bg-stiftung.org
Der Link zu Dr. Feinendegens neuer Lewis-Biographie "Überrascht von Gott": ... C. S. Lewis: Überrascht von Gott – Norbert Feinendegen
https://www.fontis-shop.de/products/c-s-lewis-ueberrascht-von-gott
Der Link zum Lewis-Sammelband "Durchblicke", übersetzt und herausgegeben von Dr. Norbert Feinendegen:
https://www.fontis-shop.de/products/d...
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28 Nov 2022 | Auf den Spuren des Messias - Der Messias im alten und neuen Testament - Bilder von Jesus (Teil 1/3) | 00:28:27 | |
Im Lauf der Kirchengeschichte hat es immer wieder den Versuch gegeben, Jesus Christus im Licht des eigenen Verständnishorizonts zu beschreiben. Das ist verständlich und im Grunde genommen auch in Ordnung. Schwierig und schief wird es jedoch, wenn der „Rahmen“, also die jeweilige Vorstellungswelt das Bild von Jesus so sehr prägt und einengt, dass der Blick auf den historischen Jesus von Nazareth verdrängt oder auch vollständig ersetzt wird. In diesem Vortrag zeigt Roland Werner, wie die Bilder von Jesus häufig mehr über ihren zeitgeschichtlichen Rahmen aussagen, und dass es nötig ist, sich immer neu um einen möglichst unverstellten Blick auf Jesus zu bemühen. Das Video ist ein Vortrag, der im Rahmen der "truth 2022" glaubendenken Konferenz in Ludwigsburg gehalten wurde. Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“. | |||
04 Apr 2022 | Das Kirchenjahr - Ein Jahr voller Leben | 00:30:15 | |
Das Kirchenjahr – ein Jahr voller Leben. - Dr. Johannes Zimmermann Ohne Feste wäre das Leben eine triste Angelegenheit. Das Kirchenjahr ist nicht nur etwas „Äußerliches“, vielmehr zeigt die Unterschiedlichkeit der Tage und Feste den Reichtum des Lebens und des Glaubens. Das Kirchenjahr macht so die Fülle und Schönheit des christlichen Glaubens Jahr für Jahr neu erlebbar. Der Vortrag informiert über Entstehung und Aufbau des Kirchenjahres und zeigt auf, wie das Kirchenjahr zur Hilfe für den Glauben werden kann. Mehr noch: In einem Umfeld, in dem „Christliches“ in der Öffentlichkeit immer mehr zurücktritt, wird das Kirchenjahr für Christen aller Konfessionen zur missionarischen Chance. Dr. theol. habil. Johannes Zimmermann (geb. 1965) ist Pfarrer und Professor für Praktische Theologie an der Evangelischen Hochschule Tabor (Marburg/Lahn). | |||
18 Jul 2022 | Der geschichtliche Jesus – Was sagt Josephus Flavius? - Die Jesus-Serie (Teil 3/8) | 00:33:13 | |
Dass die neutestamentlichen Schriften, die Briefe und Evangelien, Quellen ersten Ranges für das Leben und Wirken von Jesus sind, ist unbestreitbar. Dennoch stellen sich viele Menschen die Frage, ob außerhalb der Bibel auch historische Zeugnisse über Jesus und die frühen Christen zu finden sind. Das ist erstaunlicherweise der Fall. In seinem Vortrag führt Roland Werner dieses Thema weiter und beschäftigt sich – neben einem kurzen Seitenblick auf den Talmud - vor allem mit dem bedeutenden jüdischen Geschichtsschreiber Josephus Flavius. Seine Bücher „De bello Judaico“ (Über den jüdischen Krieg) und „Antiquitates Judaeorum“ (Jüdische Altertümer) enthalten wichtige Hintergrundinformationen über und Hinweise auf Jesus und seine Zeit und unterstützt so als Seitenreferent die Zuverlässigkeit neutestamentlicher Aussagen über Schlüsselpersonen wie Pontius Pilatus, die Hohenpriester Hannas und Kaiaphas, Johannes den Täufer sowie den Herrenbruder Jakobus und nicht zuletzt Jesus selbst Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“. | |||
24 Apr 2023 | Der Fall Seele - (Teil 2/4) Das Körper-Geist Problem: Physikalismus und Dualismus | 00:23:14 | |
Wie können Körper und Geist interagieren, wenn sie so verschieden sind? Physikalisten antworten, dass auch der Geist nur physikalisch ist. Der Dualismus hingegen hält daran fest, dass der Geist immateriell bzw. nicht-physikalisch ist. In diesem Vortrag werden beide Positionen gegeneinander abgewogen. Dr. Alin Cucu ist Philosoph und lehrt und forscht an der Universität Lausanne. | |||
27 Dec 2021 | Edith Stein - Nach Sinn gesucht, von Gott gefunden | 00:42:02 | |
Maike Sachs: Edith Stein - Nach Sinn gesucht, von Gott gefunden Die aus Breslau stammende Jüdin Edith Stein ist fasziniert von der Frage nach der Bedeutung der Dinge. Über Berlin, Göyngen und Freiburg folgt sie den Spuren der Phänomenologie. Doch neben den Herausforderungen einer philosophischen Schule ist Edith Stein fasziniert von Begegnungen mit Menschen des Glaubens. Sie begegnet in Christus dem Sinn und damit dem Ziel ihrer Suche. Maike Sachs ist als Studienleiterin am Albrecht-Bengel-Haus in Tübingen tätig. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte liegen im Bereich Missionstheologie und Praktische Theologie. | |||
17 Sep 2020 | Evangelisation, Spiritualität und Leitung | 00:52:01 | |
Evangelisation, Spiritualität und Leitung – Bischof i.R. Dr. Hans-Jürgen Abromeit
Wie kann die Kirche heute wieder belebt werden? Welche Vision brauchen wir, und wie müssen wir leben, um die Kraft des Reiches Gottes neu zu erfahren? Wie hängen Evangelisation, spirituelle Lebensführung und Leitungsverantwortung zusammen? Darüber spricht Bischof i.R. Dr. Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald) in seinem Referat beim Runden Tisch für Evangelisation 2018 in Kloster Volkenroda.
Eine seiner Kernthesen lautet: „Bei einem spirituellen Menschen ist die Beziehung zu Gott das tragende Element. Sie stellt sich im Gebet und in der Arbeit nur je verschieden dar. Spiritualität trennt Gott und Welt nicht voneinander, sondern stößt in allen weltlichen Bereichen auf Gott als deren tiefsten Grund.“
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15 May 2023 | Hat alles überhaupt einen Sinn? - Von der Sinnsuche und einer herausfordernden Antwort. | 00:39:48 | |
Glaube kann Sinn stiften in einer Zeit, die nach Sinn schreit. Er kann es in der Kraft des Heiligen Geistes, der das scheinbar zufällige Chaos der Menschheitsgeschichte zu einem lesbaren Text zusammenfügt und der noch dem sinnlosesten aller Tode einen Sinn abringt: Dem Kreuzestod des Gottessohnes Jesus Christus. Das aber hat Folgen (1) für die Glaubensentscheidung, (2) für die ethischen Überzeugungen, (3) für den Umgang mit Leid und Tod, (4) für den Blick auf geschichtliche Zusammenhänge und (5) für die Zukunftsperspektive der Menschheit. Dr Friedemann Fritsch ist Studienleiter für Praktische Theologie im Albrecht-Bengel-Haus in Tübingen. | |||
02 Sep 2024 | Corrie ten Boom und das Geheimnis des Teppichs - Meisterpredigt 8 | 00:25:53 | |
Corrie ten Boom (1892-1983) ist den 1960er und 1970er Jahren eine der bekanntesten Predigerinnnen in Europa und Nordamerika überhaupt. Ihre aktive Unterstützung vieler Juden während der deutschen Gewaltherrschaft sowie ihre Internierung im Konzentrationslager Ravensbrück prägen ihre Biografie. Dennoch ist es ihr wichtig, auch gerade in Deutschland von der Kraft der Vergebung durch Jesus Christus zu predigen. Arndt Schnepper zeichnet ein einfühlsames Bild der Niederländerin, die vielen Deutschen in der Nachkriegszeit den Weg zu Jesus weisen kann. Prof. Dr. Arndt Schnepper ist Pastor und Professor für Praktische Theologie an der Theologischen Hochschule Ewersbach. | |||
10 Jul 2023 | Bibelauslegung, Bibelkritik und Bibelschwurbel (Teil 4/5): Komplexitätsreduktion | 00:45:02 | |
Die Bibel ist ein komplexes Buch, und Bibelauslegung ein komplexes Unterfangen. Viele Menschen wünschen sich deshalb eine einfache Formel, die ihnen bei der Bibelauslegung hilft und die auf alle Bibeltexte passt: Aber der genauere Blick auf solche Formeln zeigt, dass sie oft nur dazu dienen, die eigenen Vorurteile zu bestätigen. Einfache Generalschlüssel für die Bibelauslegung gibt es deshalb nicht, und für jeden Bibeltext lohnt sich ein eigener, differenzierter und kritischer Blick. Dr. Guido Baltes ist Fachlehrer für Neues Testament am MBS Bibelseminar in Marburg, Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Tabor und Privatdozent an der Philipps-Universität Marburg. | |||
04 Jan 2021 | 4 Der Weg zu den Völkern: Ein Abschied vom Judentum? (2/2) | 00:37:45 | |
Willkommen in der vierten Runde unserer Reihe "Paulus - Jude mit Mission". Sie besteht aus zwei Teilen... "Die Juden lieben sich zwar untereinander, aber gegenüber allen anderen Menschen kennen sie nur Hass und Feindschaft". Dieses uralte Vorurteil des römischen Schriftstellers Tacitus ist bis heute in vielen christlichen Predigten zu finden: Das Judentum, so heißt es, sei ausgrenzend, exklusiv und fremdenfeindlich gewesen. Dem gegenüber steht das Bild von einem Paulus, der mutig die engen Grenzen des Judentums hinter sich lässt und den christlichen Glauben für alle Menschen öffnet. Seine Worte, " in Christus gibt es weder Juden noch Griechen, weder Mann noch Frau, weder Sklaven noch Freie" gelten heute als Leitwort eines Christentums ohne Schranken und Unterschiede - und für die endgültige Abkehr des Paulus vom Judentum. Jüdische Zeitgenossen schauen allerdings mit Sorge auf diese moderne Deutung des Paulus. Denn zum zeichnet sie ein verzerrtes und falsches Bild des Judentums. Die zweite Sorge aber ist viel gewichtiger: Denn wenn es stimmt, dass es im christlichen Glauben "keine Juden mehr" geben soll, dann wäre die Mission des Paulus in der Tat nichts anders als "die Fortsetzung des Holocaust mit anderen Mitteln", wie es ein bekannter deutscher Rabbiner einmal formulierte. In Runde 4 seiner Vortragsreihe "Paulus: Jude mit Mission" zeichnet Dr. Guido Baltes ein anderes Bild des Judentums und ein anderes Bild der Mission des Paulus: Die Offenheit für die Welt ist keine Erfindung des Christentums, sondern tief verwurzelt in der Botschaft der Bibel und im Glauben des Judentums (Teil 1). Für Paulus bedeutet deshalb die Hinwendung zur Welt keine Abwendung vom Judentum, und schon gar nicht seine Abschaffung (Teil 2). Die Gemeinde des Paulus ist eine Gemeinde, in der Juden und Menschen aus allen Völkern versöhnt zusammenleben - und damit zugleich ein herausforderndes Modell dafür, wie die christliche Kirche heute aussehen müsste. | |||
06 Feb 2023 | Gemeinde unter Gottes Verheissung - Der Auftrag der Gemeinde (Teil 2/4) | 00:22:24 | |
„Wozu brauche ich eine Gemeinde?“ wird oft gefragt. Über die Frage nach dem „Wozu“ geht es zur Frage nach dem Auftrag der Gemeinde, der in unterschiedlichen Facetten entfaltet wird: Gemeinde ist Teil der Sendung Gottes in dieser Welt. Weiter in den Blick kommt die Frage nach dem Verhältnis von Gemeinde und „Reich Gottes“. Schließlich werden durch die Modelle der „Grundfunktionen“ und der „Beziehungsrichtungen“ Hilfen gegeben, wesentliche Aspekte des Auftrags übersichtlich zu erfassen. Wer nach dem Auftrag der eigenen Gemeinde fragt, bekommt hier hilfreiche Grundlagen. Prof. Dr. theol. habil. Johannes Zimmermann (geb. 1965) ist Pfarrer und Professor für Praktische Theologie an der Evangelischen Hochschule Tabor (Marburg/Lahn). | |||
17 Oct 2022 | Spurgeon und seine Zigarre zur Ehre Gottes - Meisterpredigt 2 | 00:33:05 | |
„Haben Sie die Queen gesehen? Haben Sie Spurgeon gehört?“ Diese beiden Fragen mussten in aller Regel US-amerikanische Touristen beantworten, wenn sie zurück aus England wieder nach Hause kamen. Der Londoner Baptistenprediger Spurgeon war im 19. Jahrhundert schon legendär. Und auch heute noch atmen seine homiletischen Hinweise eine große Frische und schmecken wie perlender Sekt. Prof. Dr. Arndt Schnepper ist Professor für Praktische Theologie an der Theologischen Hochschule in Ewersbach. www.th-ewersbach.de | |||
08 May 2023 | Der Fall Seele - (Teil 4/4) Welcher Dualismus ist der beste? | 00:21:13 | |
Der Substanzdualismus ist dem Physikalismus als Erklärung des menschlichen Geistes weit überlegen. Dennoch hat der Substanzdualismus Probleme, das Verhältnis von Körper und Geist zu erklären. Deswegen werden in diesem letzten Teil der Reihe zwei weitere dualistische Theorien untersucht. Dr. Alin Cucu ist Philosoph und lehrt und forscht an der Universität Lausanne. | |||
24 Oct 2022 | Warum Kirche keine Zukunft hat - 12 Gründe (Teil 1/2) | 00:57:34 | |
Natürlich hat die Kirche eine Zukunft, die Frage ist aber: Welche? In diesem ersten, sehr kritischen Text werden 12 Gründe dafür benannt, warum die großen, aber doch auch viele kleine Kirchen und Gemeinden in der vorliegenden Gestalt keine Zukunft mehr haben. Heinzpeter Hempelmann, verheiratet, 2 Kinder ist Mehr über Heinzpeter Hempelmann, Veröffentlichungen und Manuskripte zum Download unter www.heinzpeter-hempelmann.de | |||
15 Aug 2022 | Jesus der Gekreuzigte – Die Jesus-Serie (Teil 7/8) | 00:24:42 | |
Der gekreuzigte Jesus – Die Jesus-Serie (Teil 7/8) Der Tod am Kreuz war das Schändlichste, was sich ein römischer Bürger vorstellen konnte. Der bekannte Staatsmann Cicero drückte den Abscheu des gewöhnlichen römischen Bürgers gegenüber der Kreuzigung so aus: „Henker, Verhüllung des Hauptes und schon das bloße Wort „Kreuz“ sollen fernbleiben nicht nur dem Leib der römischen Bürger, sondern auch ihren Gedanken, ihren Augen, ihren Ohren.“ So war es klar, dass die Kreuzigung als Todesstrafe nur bei ganz extremen Verbrechen angesetzt wurde, - bei Aufruhr, Hochverrat, Tempelraub und Mord. Nur Nichtrömer und Sklaven durften gekreuzigt werden. Ganz anders die Bewertung eines Zeitgenossen von Cicero, nämlich die des jüdischen Gelehrten Paulus. Er schrieb: „Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es Gottes Kraft.“ (1. Kor 1, 16). Unterschiedlicher können Menschen nicht auf das Kreuz schauen. Dass der Messias und Erlöser der Welt, der Sohn Gottes, am schmachvollen Kreuz hingerichtet worden sein soll, war für Römer und Griechen unbegreiflich. Doch für Christen ist das Kreuz das Zentrum ihres Glaubens, der Ort der Offenbarung Gottes in seiner Liebe und Gerechtigkeit. Was können wir über den gekreuzigten Jesus sagen? Dieser Frage geht Roland Werner in seinem siebten Vortrag in der Jesus-Serie nach. Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“. | |||
22 Nov 2021 | Wohin mit der Schuld? - Ein Menschheitsproblem und die Versuche es zu lösen | 00:37:26 | |
Nicht nur das Christentum oder andere Religionen sprechen von Schuld. Schuld ist ein Menschheitsproblem und die Menschheit versucht, es auf verschiedene Weisen zu lösen. Könnte es sein, dass das Christentum immer noch das Beste zum Thema zu sagen hat? Es verharmlost nichts und zeigt doch gleichzeitig einen Ort, wohin wir mit der Schuld gehen können. Dr. Clemens Hägele ist seit 2016 Rektor des Albrecht Bengel Hauses, einem theologischen Studienhaus, in Tübingen. | |||
24 May 2021 | Von den frühen Christen lernen (1/4) - Was sind die Quellen | 00:35:41 | |
Prof. Dr. Dr. Roland Werner: Von den frühen Christen lernen (Teil 1) Die meisten kennen Namen wie Martin Luther oder Dietrich Bonhoeffer. Manche auch noch Augustinus und Franz von Assisi. Doch die ersten Jahrhunderte der Kirchengeschichte sind für viele wie eine unbekannte Landschaft, Terra Inkognita. Dabei sind gerade die ersten 2, 3 Jahrhunderte nach der Zeit von Jesus Christus und seinen unmittelbaren Nachfolgern, den Aposteln, für die Geschichte der christlichen Kirche von entscheidender Bedeutung. Die bis in unsere Zeit überlieferten Schriften der so genannten „Apostolischen Väter“ aus der 2. und 3. Generation der jungen Kirche zeigen, was die Christen damals bewegte. Sie sprechen über das, was wahrer Glaube ist und wie Jesusnachfolger leben sollen, also über Glaube und Ethik. Sie beschreiben die inneren und äußeren Kampflinien: Entstehende Irrlehren und Verflachung innerhalb der Gemeinden, Verleumdung, Ausgrenzung und Verfolgung von außen. Roland Werner gibt in seinen Vorträgen Einblick in diese frühe Zeit, als die Kirche noch nicht getrennt war in orthodox, katholisch, protestantisch usw. Dabei wird klar, dass manche Themen noch heute aktuell sind, so die Frage nach der Geschichtlichkeit und Autorität der biblischen Texte (ist das historisch gemeint oder eher symbolisch?), nach der Zentralität von Jesus Christus (ist er der wahre Retter, von Gott der Menschheit gesandt, oder ein Seelenbegleiter unter anderen?), und vieles mehr. Dass die christliche Gemeinde diese Geisteskämpfe und Stürme überhaupt überlebt hat und in dieser Zeit stetig gewachsen ist, kann man u.a. ihrer Entschlossenheit zuschreiben, unverrückbar bei dem „Glauben, der den Heiligen ein für alle Mal übergeben ist“ zu bleiben und durch praktische Hilfe und Wortzeugnis das Licht des Evangeliums, der guten Nachricht von Jesus, im römischen Reich und darüber hinaus leuchten zu lassen. Selbst wenn es den Tod bedeuten sollte. Denn sie waren überzeugt, wie Tertullian (2. Jahrhundert): „Das Blut der Märtyrer ist der Same der Kirche“. Prof. Dr. Dr. Roland Werner unterrichtet an der Ev. Hochschule Tabor und arbeitet im Zinzendorf-Institut (Marburg) mit. | |||
22 Apr 2024 | Den Gott des Alten Testaments besser verstehen Teil 2: Wie ist das Verhältnis zu den vielen anderen Göttern? | 00:23:43 | |
Den Gott des Alten Testaments besser verstehen Teil 2: Wie ist das Verhältnis zu den vielen anderen Göttern?
Teil 2: Wenn das Alte Testament Vertrauen in den EINEN Gott vermittelt mitten in einer Welt vieler Völker mit vielen Göttern, stellt sich auch die Frage, wie sich diese vielen Götter und der EINE Gott zueinander verhalten. Das Alte Testament gibt darauf unterschiedliche Antworten. In Teil 2 der Reihe „Den Gott des Alten Testaments (besser) verstehen“ führt Torsten Uhlig in diese verschiedenen Verhältnisse zwischen den vielen Göttern und dem EINEN Gott im Alten Testament ein, hebt ihre jeweilige Bedeutung hervor und thematisiert auch das Verhältnis von Monotheismus und religiöser Gewalt.
Prof. Dr. Torsten Uhlig unterrichtet Altes Testament an der Ev. Hochschule Tabor in Marburg.
Kapitel
00:00 Start
01:23 1. Der Befund - a Monotheismus
02:57 1. Der Befund - b Monolatrie
05:33 Was bedeutet: Der Herr ist Einer?
07:39 Wie kommt es, das Israel nur an einen Gott glaubt?
11:25 Warum haben wir die unterschiedlichen Texte weiterhin im AT?
12:34 Unterschiedliche Formen von Exclusivität
13:41 Monotheismus - Einziger Gott
16:35 Monolatrie - Alleinige Anbetung
18:13 Gefahr, eigene Götter zu machen
20:17 Atheismus, der sich an Stelle von Gott setzt
21:13 Gott und die Einheit Israels
22:31 Zusammenfassung
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glaubendenken ist eine Initiative von...
Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg)
Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel)
Konrad Schmid, Filmemacher
Daniel Wilken (Ludwigsburg)
Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler
(Zinzendorf-Institut, Marburg)
Unterstützung
Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank!
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13 Mar 2023 | Die (verlorene) Kunst der Apologetik - Glauben mit Gründen | 00:28:44 | |
Die Kunst der Apologetik ist für das christliche Glaubensleben eminent wichtig. Viele Christen wissen jedoch nicht, was die Apologetik ist und warum wir sie brauchen. Dieser Vortrag bietet daher eine grundsätzliche Einführung in die Apologetik und schließt mit einem Plädoyer, diese althergebrachte Kunst für das hier und heute wiederzugewinnen. Das Referat "Die (verlorene) Kunst der Apologetik" von Dr. Fabian Graßl wurde beim Symposium „Verbindende Glaubensschätze“ im Evangelischen Allianzhaus in Bad Blankenburg gehalten. Dr. Fabian Graßl ist Theologe und Religionsphilosoph. Nach seiner Promotion an der Queen’s University Belfast über den evangelischen Ethiker und Systematiker Helmut Thielicke erfolgte ein zweieinhalbjähriger Forschungsaufenthalt an der Internationalen Akademie für Philosophie im Fürstentum Liechtenstein. Seit 2020 forscht und lehrt er für die überkonfessionelle Bamler-Gehret Stiftung (www.bg-stiftung.org) mit Sitz im Bayerischen Wald. | |||
12 Jun 2023 | Katastrophen aus missionswissenschaftlicher Perspektive - Die Sicht der großen Religionen Teil 2/2 | 00:34:27 | |
Katastrophen: Wie können wir als Christen über Katastrophen denken, ohne zu verzweifeln? Wie können wir dabei Katastrophen und Leid theologisch einordnen? Wir beschäftigen uns mit anthropologischen Beobachtungen, theologischen Fragestellungen und versuchen, die Verantwortung von Christen in dieser Welt angesichts all der globalen und persönlichen Krisen zu verstehen. Prof. Dr. Tobias Schuckert, PhD ist Dozent für interreligiöse Theologie und Religionswissenschaft an der internationalen Hochschule in Bad Liebenzell. | |||
09 Oct 2023 | Fenster in die frühe Kirche - Der erste Clemensbrief - Chaos in Korinth und was die Römer dazu sagen (2/2) | 00:45:33 | |
Fenster in die frühe Kirche - Der erste Clemensbrief - Chaos in Korinth und was die Römer dazu sagen (2/2) Der Brief der christlichen Gemeinde in Rom nach Korinth ist die frühste klar datierbare Schrift nach dem Neuen Testament. Verfasst unmittelbar nach dem Ende der Verfolgung durch den Kaiser Domitian im Jahr 96 n.Chr. dient er wie ein Vergrößerungsglas, durch das wir sehen können, was den frühen Christen wichtig war: Einheit, Frieden untereinander, ein überzeugendes Leben, das sich am Vorbild von Jesus selbst orientiert. Für manche unserer heutigen Fragen, Herausforderungen und Auseinandersetzungen kann es eine heilsame Korrektur und Orientierung bieten, wenn wir auf die Stimme der ersten nachapostolischen Generation hören. Es war eine Generation von Christen, die jederzeit damit rechnen mussten, für ihr Festhalben am Glauben Ausgrenzung, Verleumdung und sogar blutige Verfolgung zu ernten. Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“. Kapitel: 00:00 Start 00:57 Einleitende Worte - Der zweite Clemensbrief 09:11 Ziel des Briefs - Kapitel 62 12:23 Gottesbezeichnungen im Clemensbrief 18:32 Das Leiden von Jesus 21:16 Einblicke in das geistliche und theologische Denken und das Anknüpfen an die Kultur - Der Phönixvogel 26:18 Warum gibt es die Reihe der frühchristlichen Schriften hier bei glaubendenken? 31:48 Das große Gebet aus 1. Clemens 59,3-61,3 35:05 Das Gebet 41:10 Der Schluss des 1. Clemensbriefs 44:01 Abschliessende Gedanken ______________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net | |||
11 Dec 2023 | Wozu brauchen wir Apologetik? - Ein Podiumsgespräch mit Dr. Fabian Grassl, Dr. Bernhard Olpen, Pastor Simon Garret und Prof. Dr. Dr. Roland Werner | 00:54:43 | |
Ein Podiumsgespräch mit Dr. Fabian Grassl, Dr. Bernhard Olpen, Pastor Simon Garret und Prof. Dr. Dr. Roland Werner im Rahmen der True! Konferenz vom November 2023 in Düsseldorf _______________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net | |||
05 Dec 2022 | Auf den Spuren des Messias - Menschensohn, Messias, Gottesknecht - Was die Titel bedeuten (2/3) | 00:33:30 | |
Auf den Spuren des Messias - Menschensohn, Messias, Gottesknecht - Was die Titel bedeuten (Teil 2/3) Im Neuen Testament begegnen uns verschiedene Titel, die auf Jesus angewendet werden: Messias, Menschensohn, Gottesknecht und weitere. Was bedeuten sie eigentlich? Woher stammen sie? Welche Vorstellung verbanden die Menschen damals damit? Das Video ist ein Vortrag, der im Rahmen der "truth 2022" glaubendenken Konferenz in Ludwigsburg gehalten wurde. Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“. | |||
07 Oct 2024 | Den Gott des Alten Testaments besser verstehen - Teil 3 - Gericht und Liebe Gottes | 00:46:37 | |
Den Gott des Alten Testaments besser verstehen - Teil 3 - Gericht und Liebe Gottes Was bedeutet es, wenn Gott richtet? Warum richtet Gott? Wie steht das in Beziehung zu Gerechtigkeit? Und wo bleibt da die Liebe Gottes? Diesen Fragen geht Torsten Uhlig (Evangelische Hochschule Tabor) in diesem Vortrag nach. Prof. Dr. Torsten Uhlig unterrichtet Altes Testament an der Ev. Hochschule Tabor in Marburg. Kapitel 00:00 Start 02:08 1. Einige Begriffe und ihre Vewendung 03:00 Der Begriff "Gerechtigkeit“ Beziehungsorientierung 08:06 Der Begriff „Strafe" 09:59 Zwei Beipiele für "Strafe" - Usa und die Bundeslade und das Gottesknechtslied 14:52 2. Gericht Gottes als Erweis der Barmherzigkeit Gottes 18:41 3. Gottes Gericht als liebende Verantwortung 20:27 Gericht Gottes als Ahndung von Beziehungsbruch innerhalb der Gemeinschaft 23:18 Gericht Gottes als Ahndung des Verrats der Liebesbeziehung zwischen Volk und Gott 27:19 Gericht Gottes als Begrenzung hochmütigen Machtstrebens 30:53 4. Wenn Menschen in der Erfahrung von Gottes Gericht die Liebe Gottes nicht mehr erkennen 37:02 Gericht und Erbarmen Gottes am Beispiel von Jona 42:27 Gericht und Liebe Gottes ist kein „Wissen" 44:03 Zusammenfassende Gedanken _______________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) PayPal: Link: https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=FBT4FHTCYGLGW Verwendungszweck: glaubendenken Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net | |||
25 Mar 2024 | Sind wir alleine im Universum? Teil 3/3) Wie plausibel ist Leben hier auf der Erde? | 00:45:20 | |
Existieren wir Menschen allein im Universum? Diese Frage hat viel mit unserem eigenen Selbstverständnis zu tun. In drei Teilen diskutiert dieser Vortrag zunächst, welche Indizien für und gegen den Besuch von Aliens auf der Erde sprechen, wie z.B. UFO-Sichtungen.
Im zweiten Teil wenden wir uns der Frage zu, wo in unserem Planetensystem und in unserer Galaxie Leben existieren könnte und wie wahrscheinlich die Existenz intelligenten außerirdischen Lebens in unserer kosmischen Nähe ist.
Im dritten Teil entdecken wir, welche Bedingungen überhaupt nötig sind, damit irgendwo im Universum Leben, wie wir es kennen, existieren kann, und warum das ein starkes Argument dafür ist, dass wir nicht allein im Universum sind.
Dr. Alexander Fink leitet das Institut für Glaube und Wissenschaft (IGUW, www.iguw.de) in Marburg und hat nach seinem Physikstudium in Biophysik promoviert.
Seit seiner Promotion setzt er sich aktiv für einen konstruktiven Dialog zwischen Glaube, Weltanschauungen und Wissenschaften ein, z.B. durch regelmäßige eigene Vortragstätigkeit, durch Mitorganisation von neun Regensburger Symposien, Mitarbeit im Leitungsteam des European Leadership Forum u.v.a.
Das IGUW veröffentlicht den „Begründet-glauben-Podcast“ und verwaltet die Multimediawebsite www.begruendet-glauben.org
Kapitel
00:00 Start
01:17 Frühe Erdgeschichte und Grundbausteine des Lebens
07:18 Das Miller Experiment von 1953
13:12 Die Moleküle des Lebens und die DNA
21:27 Gibt es eine Intelligenz, die bei der Entstehung von Leben eingegriffen hat?
25:35 Unser Universum hat genau die Eigenschaften, die für die Enstehung von Leben nötig ist
28:43 Das Problem der Feinabstimmung
33:02 Naturwissenschaft oder Metaphysik
37:46 Sind wir allein im Universum? Zusammenfassende Gedanken
42:08 Zusammenfassung der 3 Vorträge
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29 Jan 2024 | Fenster in die frühe Christenheit - Polykarp von Smyrna (Teil 2/2) | 00:52:47 | |
Polykarp von Smyrna war zu seiner Zeit einer der bedeutendsten Leiter der christlichen Gemeinden. Als junger Mann war er nach aller Wahrscheinlichkeit in Ephesus noch dem Apostel Johannes begegnet. So bildet er ein wichtiges Bindeglied zu den Anfängen der Kirche. Seine Begegnung auf Augenhöhe mit Anicetus, dem Bischof von Rom, gibt uns einen wichtigen Einblick in die Fragen nach Einheit und Verschiedenheit, die auch schon die Christen im zweiten Jahrhundert bewegten. Der Name Polykarp von Smyrna ist aber vor allem durch sein unerschrockenes Verhalten im Prozess gegen ihn und durch seinen heroischen Märtyrertod als über 80jähriger Mann für immer in die Geschichte eingebrannt. Auch heute, im 21. Jahrhundert, können wir ihn neu ins Blickfeld nehmen als äußerst sympathischen, glaubensstarken und opferbereiten Leiter der christlichen Kirche. Das ist das Ziel dieses Vortrags in zwei Teilen, getreu der Aufforderung im Hebräerbrief (13,7): "Denkt an eure Leiter, die, die euch die Botschaft Gottes weitergegeben haben. Schaut euch ihr Lebensende an und nehmt euch ihr Vertrauen auf Gott zum Vorbild!“ Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut Marburg und unterrichtet an der Evangelischen Hochschule Tabor, ebenfalls in Marburg. Er ist einer der Initiatoren von „glaubendenken“. Kapitel 00:00 Start 00:29 Einleitung 05:58 Der Brief an die Christen in Phillipi 10:33 Zitate aus dem Brief 15:08 Polykarp zitiert aus dem neutestamentlichen Kanon 16:39 Polykarp und Paulus 18:49 Witwen und Waisen und das Geld 21:51 Pflichten der Diakone, der Jünglinge und Jungfrauen 24:36 Pflichten der Presbyter, der Ältesten 27:14 Die Irrlehren 32:58 Christliche Tugenden 33:40 Der Presbyter Valens 37:53 Polykarps abschliessende Wünsche 40:36 Zusammenfassung des Briefs 42:26 War Polykarp der Ersteditor des Neuen Testaments? ______________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net | |||
06 Jan 2025 | Über Jesus reden in einer postchristianisierten Welt | 00:44:19 | |
Kirche und Glaube verlieren in unserer Gesellschaft an Bedeutung. Umso schwieriger wird es, Menschen effektiv und auf positive Art und Weise mit dem Evangelium zu erreichen. Welche Ansätze sind wichtig, um in der heutigen Zeit effektiv mit Menschen über Jesus reden zu können? In diesem Video gibt Dave Krohn wegweisende Tipps, um kommunikative Grundlagen für Glaubensgespräche neu zu schärfen. Dave Krohn, Jahrgang 1993, ist Theologe, Teaching-Pastor und Referent für das Apologetik Projekt e.V. Seine Leidenschaft ist es, dass Menschen einen kraftvollen und mündigen Glauben an Jesus Christus erhalten. Dave ist verheiratet und hat 6 Kinder. | |||
09 Jan 2023 | Wahrer Gott? - Jesu Selbstverständnis als ultimative Herausforderung | 00:40:08 | |
Der Anspruch Jesu, Gott zu sein, ist sowohl für die Einzigartigkeit als auch für die Wahrheit des christlichen Glaubens entscheidend. Es ist von großer apologetischer Bedeutung, diesen Anspruch zu begründen. Jesus tat dies auf unterschiedliche Art und Weise. In drei Schritten etablieren wir in diesem Vortrag zunächst Jesu göttliches Selbstverständnis ist historisch begründbar und konfrontiert jeden Menschen mit der existentiellen Entscheidung, ihn anzunehmen oder abzulehnen. Das Video ist ein Vortrag, der im Rahmen der "truth 2022" glaubendenken Konferenz in Ludwigsburg gehalten wurde. Dr. Fabian Graßl ist Theologe und Religionsphilosoph. Nach seiner Promotion an der Queen’s University Belfast über den evangelischen Ethiker und Systematiker Helmut Thielicke erfolgte ein zweieinhalbjähriger Forschungsaufenthalt an der Internationalen Akademie für Philosophie im Fürstentum Liechtenstein. Seit 2020 forscht und lehrt er für die überkonfessionelle Bamler-Gehret Stiftung (www.bg-stiftung.org) mit Sitz im Bayerischen Wald. | |||
23 Dec 2020 | Alle Jahre wieder ... | 00:00:04 | |
Prof. Dr. Dr. Roland Werner: Alle Jahre wieder… ...hören wir die Weihnachtsgeschichte. Altbekannte Worte, wohlvertraute Akteure: Maria und Joseph, die Hirten auf dem Feld und die Engel in der Höhe. Jesus wird geboren. In Bethlehem… So kennen wir den Bericht von Lukas. Doch stimmt das eigentlich? Ist diese Erzählung mehr als ein schönes Weihnachtsmärchen? Roland Werner nimmt in diesem Weihnachtsspecial von glaubendenken Stellung dazu und kommt dabei - nach 3 Monaten seit der Erstveröffentlichungs dieses Formats - auf den Punkt. Prof. Dr. Dr. Roland Werner ist Mitarbeiter im Zinzendorf-Institut in Marburg und unterrichten an der Ev. Hochschule Tabor. | |||
17 Jan 2022 | Anspruch und Verständnis der Wahrheit | 00:43:07 | |
Prof. Dr. Armin Baum: Anspruch und Verständnis der Wahrheit - Worin unterscheidet sich der historische Wahrheitsanspruch der Bibel vom heutigen Wahrheitsverständnis? | |||
16 Sep 2024 | Was Einheit bewirkt - Die Lausanner Bewegung Teil 1: Die Lausanner Verpflichtung - Ein notwendiger Wegweiser für die weltweite Kirche | 00:33:34 | |
Was Einheit bewirkt - Die Lausanner Bewegung Teil 1: Die Lausanner Verpflichtung - Ein notwendiger Wegweiser für die weltweite Kirche Im Lauf des 20. Jahrhunderts verschoben viele der klassischen Missionen ihren Fokus von der Verkündigung der Botschaft von Jesus Christus immer mehr Richtung soziale und auch politische Schwerpunkte. Diese Entwicklungen führten zu einer „Krise der Mission“, auf die der erste Weltkongress für Evangelisation in Lausanne 1974 eine frische, christuszentrierte Antwort gab. In diesem zweiten Vortrag entfaltet Roland Werner die Lausanner Verpflichtung (Lausanne Covenant), die bis heute wegweisend für ein ganzheitliches Verständnis unseres weltmissionarischen Auftrags als Kirche ist, zumal sie eine neue inhaltliche Brücke auch zu den im Ökumenischen Rat der Kirchen vertretenen Kirchen bilden kann.Eine neue Beschäftigung mit derLausanner Bewegung und vor allem der Lausanner Verpflichtung ist umso aktueller, als gegenwärtig, im September 2024, der vierte Lausanner Weltkongress in Seoul, Korea stattfindet, nach Manila 1989 und Kapstadt 2010.Und nicht zuletzt bleiben die Fragen nach dem Verhältnis von Evangelisation und sozialer Aktion bestehen, wobei die Lausanner Verpflichtung beides betont, aber den bleibenden Vorrang der Verkündigung biblisch begründet und stark macht.
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17 Apr 2023 | Der Fall Seele - (Teil 1/4) Warum die Seele so wichtig ist - philosophische und biblische Perspektiven | 00:17:21 | |
Gibt es die Seele? Haben Philosophie und Naturwissenschaft sie nicht längst widerlegt? Lehrt die Bibel überhaupt die Existenz der Seele, oder ist diese Vorstellung ihr fremd? Und: Wenn es die Seele tatsächlich gibt, welche der kursierenden Körper-Seele-Theorien ist die adäquateste? Um diese Fragen geht es in dieser Vortragsreihe. Im ersten Teil geht es zunächst darum, warum wir uns überhaupt mit der Seele befassen sollen. Warum ist das Thema für Christen - und Nichtchristen - von essenzieller Bedeutung?” Dr. Alin Cucu ist Philosoph und lehrt und forscht an der Universität Lausanne. | |||
26 Jun 2023 | Bibelauslegung, Bibelkritik und Bibelschwurbel (Teil 2/5): Auslegen oder Ablenken? | 00:39:58 | |
Emotionen spielen heute bei der Bibelauslegung häufig eine wichtigere Rolle als die Frage nach Fakten. Unseriöse Bibelauslegungen finden deshalb häufig vor allem deshalb Anhänger, weil sie die richtigen Emotionen ansprechen. Ähnlich wie beim Phänomen der Verschwörungstheorien ist es oft die Angst vor der Veränderung und die Wut auf "die da oben”, die Menschen dazu bewegt, neuen und vermeintlich alternativen Bibelauslegungen zu folgen. In den meisten Fällen führen solche emotionalen Zugänge aber nicht wirklich zu neuen Auslegungen, sondern dienen nur der Ablenkung vom Bibeltext. Oder sie liefern Gründe, einen Bibeltext abzulehnen. Eine kritische Unterscheidung zwischen Auslegung, Ablenkung und Ablehnung ist deshalb hilfreich für einen seriösen Umgang mit der Bibel. Dr. Guido Baltes ist Fachlehrer für Neues Testament am MBS Bibelseminar in Marburg, Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Tabor und Privatdozent an der Philipps-Universität Marburg. Kapitel 00:00 Start 03:24 Zwischen Emotionen und Fakten 03:55 Die Angst vor Veränderung 13:49 Die Wut auf ”die da oben” 25:07 Whataboutism 33:23 Auslegung oder Ablenkung 34:54 Eine neue Auslegung oder Gründe für eine Ablehnung? _______________________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken, Venue Church (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wir am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net | |||
13 Jan 2025 | Widerstand und Verblendung? Helmut Thielicke und das Dritte Reich | 01:02:34 | |
Der evangelische Theologe Helmut Thielicke (1908-1986) gilt allgemein als Vertreter eines kompromisslosen Kurses gegenüber dem Nationalsozialismus. Dieser Vortrag wirft einen genaueren Blick auf die Stellung Thielickes zum Dritten Reich. Der erste Teil konzentriert sich auf Thielickes eigene Darstellung seiner Entlassung vom Lehrdienst durch die NS-Diktatur. Anschließend wird im zweiten Teil seine Haltung zum Regime vor 1945, also seine Rolle im Widerstand beleuchtet. Im dritten Teil schließlich wird sein vermeintlicher Mangel an kritischer Distanz zum NS-Staat nach 1945 anhand bislang vernachlässigter, teils archivierter Quellen neubewertet. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk auf Thielickes bedenklicher Gedankenführung in seinem bislang unbeachteten Vorwort zum Totenbuch der Erlanger Uttenreuther. Dr. Fabian Graßl ist Theologe und Religionsphilosoph (https://fabiangrassl.org). Nach seiner Promotion an der Queen’s University Belfast über den evangelischen Ethiker und Systematiker Helmut Thielicke erfolgte ein zweieinhalbjähriger Forschungsaufenthalt an der Internationalen Akademie für Philosophie im Fürstentum Liechtenstein. Seit 2020 forscht und lehrt er für die überkonfessionelle Bamler-Gehret Stiftung (https://www.bg-stiftung.org) mit Sitz im Bayerischen Wald. | |||
19 Apr 2021 | Die Geschichte der Bibel von Mose bis zum Mond (4/5) | 00:34:08 | |
Prof. Dr. Dr. Roland Werner: Die Geschichte der Bibel von Mose bis zum Mond (4/5) "Ich glaube, dass die Bibel allein die Antwort auf alle unsere Fragen ist, und dass wir nur anhaltend und etwas demütig zu fragen brauchen, um die Antwort von ihr zu bekommen. Die Bibel kann man nicht einfach lesen wie andere Bücher. Man muss bereit sein, sie wirklich zu fragen.“ (Dietrich Bonhoeffer) Die Bibel - das Buch der Bücher - hat die Weltgeschichte geprägt wie kein anderes Buch. Biblische Motive und Themen finden sich in bildender Kunst, Musik, Architektur, Literatur, Pädagogik, Philosophie und vielen weiteren Bereichen. Die Bibel ist das meist übersetzte, meist gedruckte und gelesene Buch. Viele Minderheitensprachen existieren heute überhaupt nur noch, weil es Bibelübersetzungen in ihnen gibt. Viele soziale und philanthropische Initiativen sind durch die Lektüre der Bibel und ihrer Kernbotschaft inspiriert. Doch wie ist die Bibel entstanden? Und wie ist sie überliefert worden? Prof. Dr. Dr. Roland Werner (Ev. Hochschule Tabor und Zinzendorf-Institut Marburg) skizziert in dieser Vortragsreihe lebendig und kenntnisreich die Geschichte der Bibel vom hebräischen Text über die Septuaginta und griechisches Neue Testament, die lateinische Vulgata und weitere frühe Übersetzungen bis hin zu kuriosen Bibeln, inklusive der Ausgabe, die es bis zum Mond geschafft hat. „Von Mose bis zum Mond“ war der Titel einer von Roland Werner kuratierten Bibelausstellung, die 2017 - dem 500tem Jubiläum der Reformation - in Augsburg und Wittenberg über 65.000 Besucher anzog. Die Bibel ist immer eine Entdeckung wert. Der französische Philosoph und Schriftsteller Voltaire (1694-1778) meinte: "In hundert Jahren wird es auf der Welt keine Bibel mehr geben. Die letzte Ausgabe wird dann in irgendeinem Trödlerladen herumliegen“ - eine Voraussage, die sich augenscheinlich nicht bewahrheitete. Dem gegenüber machte der Reformator Martin Luther Mut zu einer lebenslangen Auseinandersetzung mit dem Buch der Bücher: "Die Heilige Schrift ist ein Kräutlein; je mehr du es reibst, desto mehr duftet es.“ In diesem Sinne kann die Vortragsreihe über Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Bibel dazu anregen, dieses Buch immer neu und mit offenem Geist zu entdecken. |