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SoWi-Technik (Maschinen & Soziologie) (Diego & René)

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29 Aug 2021Kulturgeschichte des Monsters in Literatur und Film (2011)00:50:36

Was ist ein Monster? Was ist die soziale Funktion eines Monsters und gilt die auch für das Krümelmonster?

Soziologie des Monsters: In dieser letzten Folge unserer Frankenstein-Reihe diskutieren wir die Soziologie des Monsters. Was ist ein Monster? Was ist die soziale Funktion eines Monsters und gilt die auch für das Krümelmonster aus der Seesamstraße? Außerdem sprechen wir darüber, welche Entwicklung Zombies in der Filmgeschichte genommen haben. Wieder mit dabei, die Soziologen Claudia Muhl und Diego Compagna. Wir erklären auch noch einmal, was ein Horrorfilm ist und wie sich nach Sigmund Freud das Unheimliche definiert. Dazu gucken wir auch kurz ins Unterbewusstsein. Nach den intellektuell anstrengenden letzten Wochen auf meiner abgelegenen Spukvilla, sind wir alle etwas erschöpft und brauchen einen monstermäßigen Kaffee ...

Eine Aufnahme von 2011.


Musik: https://www.youtube.com/watch?v=ONKim0eH5Cg&ab_channel=KevinMacleod-Topic


26 Jul 2021Nullerfolge - Wir stellen uns vor00:23:27

Ein postnuklearer Entspannungspodcast geht an den Start. Zwei Techniksoziologen und die Weltherrschaft der Küchenroboter. Was tun wir hier? Und am Ende geschieht ein Malheur.

26 Mar 2023Spezial: Soziologie des Kaffees (2017)02:00:04

Das wichtigste Werkzeug der Menschheit ist der Kaffee. In diesem Spezial betrachten wir das kleine braune Schmiermittel der Gesellschaft von allen Seiten. Ihr werdet ihn zum Frühstück zukünftig in einem anderen Licht schlürfen.


12 Sep 2021Was ist Soziologie? (2015)01:04:36

Wir scheitern am Versuch, Soziologie in eine Definition zu pressen. (2015)

Eines der ungeklärten Rätsel der Soziologie ist die Frage, womit sich Soziologie eigentlich befasst. Dabei klingt es so schön einfach, wenn der Soziologe Georg Simmel sagt:

„Aufgabe der Soziologie ist, die Formen des Zusammenseins von Menschen zu beschreiben und die Regeln zu finden, nach denen das Individuum, sofern es Mitglied einer Gruppe ist, und die Mitglieder der Gruppen untereinander sich verhalten.“

Dennoch ließ sich der Philosopph Hans-Joachim Schoeps zu einer Bemerkung hinreißen, nach der Soziologie die Kunst sei, eine Sache, die jeder versteht und die jeden interessiert, so auszudrücken, dass sie keiner mehr versteht und sie keinen mehr interessiert.

03 Oct 2021Geschichten vom Scheitern: Die Elektropflugpropaganda00:43:02

Medienhype um nichts? Wie sich ein Medienhype um eine bedeutungslose Technik entspann: die Erfindung des Elektropflugs. Und was hat das mit moderner Robotik zu tun? Und wieso ist der Blick auf das Scheitern von Technik so viel fruchtbarer als der auf Erfolg?


Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert brachte es der damals neue Elektropflug in Deutschland zu einiger Prominenz. Die besondere Aufmerksamkeit für diese neue Bodenbearbeitungstechnologie hatte dabei weniger mit ihren technischen Eigenschaften als vielmehr mit ihrer Wahrnehmung bzw. Deutung zu tun. Der Pflug wurde von seinen Befürwortern entweder als eine die traditionelle ländliche Gesellschaft revolutionierende oder – insgesamt verbreiteter – als stabilisierende Technologie wahrgenommen. Es handelte sich beim Elektropflug um ein „soziotechnisches Artefakt“, mit dem explizit konkrete gesellschaftliche Zielvorstellungen verknüpft wurden und das insbesondere im preußischen Osten gesellschaftsprägend bzw. -stabilisierend wirken sollte. Die öffentliche Diskussion um die gesellschaftliche Wirkung des Elektropfluges verselbständigte sich dabei im späten Kaiserreich soweit, dass die tatsächlichen Voraussetzungen für seinen Einsatz, vor allem die unzureichende Elektrifizierung gerade im ländlichen Ostelbien, zeitweilig aus dem Blick gerieten. Link zur Sendung:

Link zur Sendung:


24 Apr 2022Politische Architektur & ideologisches Design00:59:31

Wieviel Politik steckt in einer Brücke? Welche ideologischen Grundannahmen werden absichtlich oder unabsichtlich mit eingebaut? Wir besprechen einige Untersuchungen, welche die frage diskutieren, ob der bedeutende New Yorker Stadtplaner Robert Moses durch seinen Straßenbau, insbesondere durch den Bau von Brücken, die soziale Ungleichheit zu zementieren und entdecken einen Wissenschaftskrimi: Studien widersprechen Studien ...

Langdon Winner knüpft in seinem Aufsatz Do Artifacts Have Politics? an den Technikdiskurs der damaligen Zeit an, den er darin zusammenfasst, inwiefern technische Artefakte bzw. Technologien, wie die Atomenergie, Auswirkungen auf das politische System und die Gesellschaft haben.

Außerdem kommt der Soziologe Georg Simmel zu Wort mit einer Philosophie der Brücke.

20 Sep 2021Eine kriminologische Filmanalyse (2013)00:39:59

Eine Theorie, die jeden Kriminalfilm erklärt.

In der letzten Folge stellten wir die kriminologische Anomietheorie von Robert K. Merton vor und zeigten, wie man sie zur Filminterpretation verwenden kann. Heute wollen wir sie anhand eines weiteren Films erproben. Mertons Theorie beschreibt fünf Typen und deren unterschiedlichen Anpassungsstrategien unter sozialen Druck. Dabei gehen wir (René Lehnert und Dr. Diego Compagna) besonders auf einen Typen ein: den angepassten Ritualisten. In Falling Down -- ein ganz normaler Tag aus dem Jahre 1993 spielt Michael Douglas einen genervten Ingenieur auf dem Weg nach Hause, der nach und nach die Kontrolle verliert und Amok läuft. Außerdem klären wir nochmals, wieso Soziologen keine Gehirne brauchen.



21 Nov 2021Pressglas und Innovation in der Planwirtschaft00:45:56

Planwirtschaft als unentdeckte Quelle für Innovationen? Der Klimawandel erzwingt neues Wirtschaften unter staatlichen Zielvorgaben. Konnten bisher für überflüssige Produkte neue Bedürfnisse erzeugt werden, um deren Absatz zu generieren, ist dies zukünftig vermutlich nicht ohne weiteres möglich. Zumindest nicht, wenn es um die Zerstörung unseres Planeten geht. Wir schauen nach, ob in der sozialistischen Planwirtschaft Elemente enthalten sind, innovativ mit der Umsetzung staatlicher Zielvorgaben umzugehen und finden: tschechoslowakisches Pressglas.

09 Jan 2023Akteur-Netzwerk-Theorie00:59:16

Soziale Ordnung wird von Technik und Dingen aufrecht erhalten, nicht von Menschen. Im Gegenteil, die Menschen irritieren die soziale Stabilität. So behauptet es Bruno Latours ebenso berühmte wie verwirrende Akteur-Netzwerk-Theorie. Ist ein Stuhl ein Akteur? Brauchen wir für gesellschaftliche Erklärungen Menschen oder reicht eine rein technische Beschreibung? Ist nicht Technik der eigentliche stabilisierende Faktor einer Gesellschaft? Wie entsteht in einem Akteur-Netzwerk-Umfeld sozialer Wandel? Er benötigt Antiprogramm und eine Inskription. Das erklärt der Professor am Beispiel von Science Fiction. Außerdem fragen wir uns, wieso soziologische Theorien traditionell vor allem die Stabilität erklären wollen und nicht den Wandel und überhaupt, was sie nützt. Doch was wirklich wichtig ist: Warum Star Trek und nicht Star Wars?

30 Sep 2021Ein Spendendilemma (2012)00:08:45

Dürfen Blogger spenden? Eigentlich wollte ich mich heute mit dem Soziologen Diego Compagna über Kapitalismus und Max Weber unterhalten. die Diskussion über die Spende eines Hörers, sprengte aber alle zeitlichen Schranken, so dass wir Herrn Weber auf nächste Woche vertrösten mussten. Denn die Frage ist doch: Wenn jemand meinem Blog etwas spendet, darf ich dann anderen Blogs ebenfalls spenden? Wäre das nicht einfach nur eine nicht legitimierte Weitergabe meiner Spenden? Fragen über Fragen und alle am Thema vorbei.

15 Sep 2021Horror in der Popkultur (2015)02:25:05

Wieso gruseln wir uns so gern? Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Gesellschaft und der Lust am Grauen?

Wieso stürmen Filme wie wie Saw oder Hostel die Kinocharts? Machen Horrorfilme gewalttätig? Filme sind selten Gegenstand soziologischer Untersuchungen, ja, die Filmsoziologie fristet innerhalb der Sozialwissenschaften ein Mauerblümchendasein. Insbesondere Horrorfilme sind aus unserer Sicht ein unterschätztes Genre. Vielleicht liegt unsere Einstellung aber auch nur darin begründet, dass wir dieses Genre sehr mögen. Mit der Philosophin Stefanie Steinhart sprechen wir über Grusel und Horror. Aufnahme von 2015.

In dieser Folge streifen wir  Theorien des Gruselns aus verschiedenen Fachdisziplinen. Da gibt es die Theorie der Angstlust aus der Psychoanalyse oder die evelutionäre Theorie, wonach sich unsere Vorfahren in gruseligen Geschichten vor Gefahren warnten. Dem gegenüber stehen Ansätze wie die einer Ästhetik des Hässlichen. Nach Ansicht einiger Kulturforscher ist das Horrorgenre ist tief in der christlichen Religion verankert und die Bibel selbst ein Prototyp bluttriefende Horrorliteratur. Heute würde sie vermutlich eher so klingen: „When his life was ruined, his family killed, his farm destroyed, Job knelt down on the ground and yelled up to the heavens, „Why god? Why me?“ and the thundering voice of God answered, „There’s just something about you that pisses me off.“ (Stephen King)

Links zur Sendung:

16 Sep 2021Sozialkonstruktivismus im Film (2012)01:06:25

Wir besprechen die Grundlagen des Sozialkonstruktivismus am Film "Die Körperfresser". (2012)

Anhand von Gruselfilmen der Körperfresser- und Körperfresserinnen-Thematik (Die Dämonischen, Die Körperfresser kommen und The Invasion) diksutieren wir heute Nacht sozialkonstruktivistische und strukturdeterministische Ansätze der Soziologie. Wir sprechen über Identität, fragen, was uns als Menschen ausmacht, Glück oder Sinn? Wir reden über Gefühle (auch das muss manchmal sein), über Ervin Goffman und Rollentheorie, über Strukturfunktionalismus über die Funktion von Kriminellen und Gefängnissen in unserer Gesellschaft nach Emile Durkheim.

26 Aug 2021Robotersoziologie (2010)00:23:53

Hat ein Türschließer eine Moral? Über Roboter, künstliche Intelligenz, Asimovs Robotergesetze und Akteur-Netzwerk-Theorie.

Kannst du dir vorstellen, dass nicht mehr Menschen als soziale Akteure angesehen werden, sondern auch Dinge? Ja, du liest richtig: Maschinen, Autos, Waffen, Löffel, all dies sammelt sich im Parlament der Dinge. So nennt der französische Soziologe Bruno Latour seine Idee. Er spricht dann nicht mehr von Akteuren, sondern von Aktanten. Bruno Latour, Michel Callon und John Law sind Begründer der sogenannten Akteur-Netzwerk-Theorie, die besagt, dass Soziologen nicht imemr nur den Menschen im Blick haben sollten. Vielmehr sei der Mensch mit Technik vernetzt (z.B. mit seinem Auto) und solche Vernetzungseinheiten, also Aktanten, müssen zur beschreibung sozialer Phänomene herangezogen werden. Darüber kann mir der Techniksoziologe Diego Compagna auskunft geben. Ich befrage ihn über das Verhältnis von Ding und Mensch, daüber, ob Roboter Moral haben (wir erinnern uns an Asimovs Robotergesetze) und ich versuche die schwer zugängliche Akteur-Netzwerk-Theorie zu verstehen. Diego Compagna ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Universität Duisburg-Essen und wirkt am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung Stuttgart am Service-Roboterprojekt Care-O-bot mit.

Inhalt: Haben Dinge eine Moral? Techniksoziologie, Roboter, Isaac Asimov, I am Robot, Robotergesetze, Technik als Manifestation von Moral, Roboter-Ethik, Bruno Latour und das Parlament der Dinge.


Eine Aufnahme von 2010.

Sprecher: Tobias Diakow und Tabita Hammer.

Musik: Sad Robot Pornophonique – Sad Robot http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/ Tondatei steht unter Creative Commons Lizenz 3.0: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/

17 Oct 2021Scheitern des Bildtelefons00:37:07

Warum scheitern gute Innovationen? Die Geschichte des Bildtelefons. Bereits in den 70er Jahren kam eine innovative Technik zur Videokommunikation auf den Markt. Der Gedanke dahinter war zukunftsweisend:  Waren bestellen, Termine organisieren, Meetings ersetzen, Klima retten. Doch der Versuch scheiterte. Wir gehen den Ursachen nach.

Bereits im Jahr 1959 forderte der US-amerikanische Schriftsteller, Anglist und (Technik-)Historiograf Howard Mumford Jones in einem programmatischen Artikel in der ersten Ausgabe der bis heute maßgeblichen technikhistorischen Zeitschrift „Technology and Culture“, dass sich die historische Zunft in Zukunft stärker mit fehlgeschlagenen Innovationen auseinandersetzen solle (Mumford 1959, S. 25). In den folgenden Jahrzehnten ist diese Forderung dann mit einiger Regelmäßigkeit wiederholt worden (vgl. u. a. Ferguson 1974; Rürup 1974; Schwartz Cowan 1987; Staudenmaier 1989), was im Grunde bereits zweierlei zeigt: Zum Ersten, dass das Thema des innovatorischen Scheiterns über inzwischen mehrere Wissenschaftlergeneration hinweg anhaltend als ein relevantes wahrgenommen wurde und zum Zweiten, dass es ebenso anhaltend der Aufforderung bedurfte, sich dieses Gegenstandes auch tatsächlich anzunehmen. Und wie spiegelt sich das Geschlecht in der Technik?

Link zur Sendung:


01 Oct 2021Max Weber und der Geist des Kapitalismus (2012)00:37:30

Unser Staffelfinale. Wieso ist unser Lebenslauf so stark von Arbeit und Beruf geprägt? Der große Soziologe Max Weber weiß es. (2012)

Wieso ist unser Lebenslauf so stark von Arbeit und Beruf geprägt? Führten die frühen Jäger- und Sammlerkulturen vielleicht ein angenehmeres Dasein als der moderne Berufsmensch? Warum werden arbeitslose Hartz 4 Empfänger und Obdachlose eines geringeren sozialen Status bedacht als mancher Kriminelle? Wieso befinden sich viele Menschen der Moderne und Postmoderne in einer Sinnkrise? Welche Rolle spielt dabei die Religion? Um diese Fragen zu beantworten, habe ich heute den Max-Weber-Experten Diego Compagna eingeladen. Denn in Webers soziologischem Klassiker finden wir einige interessante Antworten. Der Soziologe, Jurist und Ökonom Max Weber (1864 -- 1929), wurde mit seiner Schrift „Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus" zum Star weit über seine Fachgrenzen hinaus. Weber gehört zu den Gründungsvätern der Soziologie und seine Theorie zur Entstehungsgeschichte des modernen Kapitalismus zu jeder ordentlichen Allgemeinbildung auch von Nicht-Soziologen. In seinem Werk stellt Weber die These auf, dass die Eigenheit des Protestantismus, seine Schäfchen zu fleißiger und lustfeindlicher Arbeit anzuspornen, dem modernen Kapitalismus erst zur Blüte getrieben und den Typus des modernen Berufsmenschen herausgebildet hat. 

Musik: https://www.youtube.com/watch?v=fHbzB43hggo&ab_channel=AudioLibrary%E2%80%94Musicforcontentcreators

03 Apr 2022Bonusfolge: Wie entsteht Macht?00:42:02

Wie kann eine Minderheit über eine Mehrheit herrschen? Dieser Frage ging der Soziologe Heinrich Popitz in seiner legendären Studie an Bord eines Kreuzfahrtschiffes geht der Soziologe Heinrich Popitz der Frage nach, wie nach. In dieser beschreibt er den Klassenkampf um begrenzte Liegestühle und kommt zu überraschenden Erkenntnissen. Sonntagssoziologe René und Sherlockianer Nils Gambert besprechen diesen soziologischen Klassiker und bewerten dessen empirischen Gehalt . Und auch sie kommen zu überraschenden Ergebnissen. Zuvor unterhalten sie sich jedoch über Technik und den Menschen als Mängelwesen.

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28 Aug 2021Frankenstein und seine Zeit (2011)00:33:44

Frankenstein: Über den Klassiker und seine Zeit. Technik und Literatur.

Der Roman Frankenstein (1818) von Mary Shelley (1797-1851) wurde als Klassiker des Horror-Genres unzählige Male verfilmt und stellt uns immer noch aktuelle Fragen: Was ist der Mensch und was darf er? Wo liegen die ethischen Grenzen der Wissenschaft? Was ist eigentlich ein Monster? Wer ist der Mad Scientist? Diese und weitere Fragen bespreche ich in den kommenden drei Folgen mit meinen Gästen, den Techniksoziologen Claudia Muhl und Diego Compagna. Heute beginnen wir damit, einen Blick auf die historische Epoche zu werfen, in der Mary Shelley ihren Roman veröffentlichte. Musik: Kool Kats Kevin McLeod Creative Commons Lience 3.0

05 Dec 2021Kinder sind Technik - Nikolausspezial01:08:43

In unserem Nikolausspezial fragen wir uns nach den Gemeinsamkeiten zwischen Kindern und Geräten. Wir sprechen über den Nikolaus und die Geschichte des Stiefels. Außerdem berichtet René über seine haarsträubenden Erfahrungen mit Vodafone.

Link zur Sendung:

23 Jan 2022Soziologie des Spielens00:55:19

Wozu spielen wir? Was hat Spielen mit Technik zu tun? Für den Kulturhistoriker Johan Huizinga (1872-1945) ist das Spiel eine Tätigkeit, die keinen unmittelbaren Zweck erfüllt und nur sich selbst zum Motiv hat. Dennoch scheint das Spiel als Abbild gesellschaftlicher Regeln soziologisch nicht ganz ohne Funktion. Und vor allem: Warum wird der Spielverderber gesellschaftlich mehr geächtet als der Betrüger?

20 Aug 2021Karl d. Große und die erste Meinungsumfrage (2021)00:39:59

Als erste dokumentierte Meinungsumfrage der Demoskopie, gilt eine Umfrage zu Präsidentschaftswahlen Präsidentschaftswahlen von 1824 in Harrisburg. Tatsächlich fand die erste Meinungsumfrage viel früher statt, nämlich bereits im Mittelalter. Im Jahre 811 entwickelten Gelehrte unter Karl d. Großen aus Gründen einen ersten strukturierten Fragebogen, um die Meinung des Volkes zu ermitteln. Wir sprechen über Gründe, Einsatz, Qualität und Ergebnisse des Fragebogens.

Besondere historische Relevanz erhält der Fall, dass der bis dato zweifelsohne hoch renommierte und üblicherweise über jeden historischen Zweyfel erhabene und auch ansonsten für seyn meysterliches Podcasthandwerk bekannte Geschichtspodcast "Geschichten aus der Geschichte" in eyner Episode über die Geschichte der Demoskopie das grundtief falsche Weltbild der Menschheyt über die Meinungsforschung weyter zu verfestigen.

Zugute halten darf man den Historikern - und darauf weisen die Verfasser des Artikels,  auch hin - dass der Fragebogen leicht zu übersehen war und die Entdeckung erst das mit Umfrageforschung aufs Höchste ausgebildete Soziolog*innenvolk bedurfte

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07 Nov 2021Luhmann, Technik und Erziehung00:45:04

Der systemische Technikbegriff. Was hat das mit Erziehung zu tun? Luhmanns Kritik zum Technikdefizit der Pädagogik. Wir bleiben uneins über eine Definition oder doch nicht? Technik als eine Ursache-Wirkungs-Kopplung bezogen auf das Soziale.

02 Oct 2021Zweitnullernichtfolge zur 2.Staffel00:00:57

Wir starten Staffel 2 und haben etwas zu sagen, oder?

03 Aug 2021Magie und Technik (2015)00:18:24

Ist hinreichend fortgeschrittene Magie von Technik nicht zu unterscheiden?


„Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“, oder?

Eines der Clarkschen Gesetze des Science Fiction Autors Arthur C. Clarke besagt: „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“ Wir wollen klären, ob dem so ist oder nicht oder wie oder was …

Es unterhalten sich SoWi-Stammtischler Thomas, Weltenflüsterer Dr. Nils und Sonntagssoziologe René.

05 Aug 2021Systemtheorie und Podcasts (2016)00:58:30

Mit Systemtheorie den Phänomenen Podcast und Radio auf der Spur. Aufnahme vom Dezember 2015.

Der Soziologe und Systemtheoretiker Klaus Kusanowsky ist ein weiteres Mal zu Gast. Wir besprechen seinen Blogartikel „Podcasts: Radio ohne Professionalitätsmagie. In diesem setzt er sich mit der Frage auseinander, was soziologisch dadurch sichtbar wird, dass Podcasts ohne einen großen Popanz aus Institutionen, Geld und Bürokratie daherkommen. Wir sprechen über Wissenschaftstheorie, Probleme der empirischen Forschung, über Steuerungswahn und Selbstorganisation sowie über rosa Hausschweinchen.

Links zur Sendung:

15 Sep 2021Naturwissenschaften VS SoWi (2015)01:18:04

Ignorieren Sozialwissenschaften naturwissenschaftliche Erkenntnisse?

Es diskutieren neben René und Diego auch Thomas Jakubowsky, Dr. Nils Müller und Frank Wunderlich-Pfeiffer.

Eine ältere Episode aus einem Mitschnitt des SoWi-Stammtisches. Der alte Streit geht weiter. Ignorieren Sozialwissenschaften naturwissenschaftliche Erkenntnisse? Reflektieren Naturwissenschaften ihre sozialen Konstruktionen?

„Das Leben ist wert, gelebt zu werden, sagt die Kunst, die schönste Verführerin; das Leben ist wert, erkannt zu werden, sagt die Wissenschaft.“

Wir wollen heute über das Spannungsverhältnis dieser beiden sich oft missgünstig beäugenden wissenschaftlichen Lager sprechen. Dazu haben wir zwei Experten aus jedem dieser Lager eingeladen. Dr. Nils Müller ist Soziologe und bloggt als Weltenkreuzer über die „Wissenschaft der Gesellschaft, die Gesellschaft in der Wissenschaft und was das alles mit uns zu tun hat.“ Unser zweiter Gast heißt Frank Wunderlich-Pfeiffer, ist Wirtschaftsingenieur und vertritt am SoWi-Stammtisch die Naturwissenschaften. Im Wasgeht-Blog auf Sciencelogs erklärt er Raketenantriebe, Atomkraft und  das Wetter, setzt aber immer auch Bezüge zu gesellschaftlichen Fragen. Im Countdown-Podcast podcastet er über Aktuelles aus der Raumfahrt. Schnell stellen wir fest, dass zwischen beiden Wissenschaften nur scheinbar ein Konens herrscht und der Graben tief in die Erkenntnistheorie hineinragt. Definiert sich eine Wissenschaft über ihren Gegenstand oder über die Methode? Wird die naturwissenschaftliche Methode, insbesondere Karl Poppers kritischer Rationalismus, der Komplexität gesellschaftlicher Phänomene gerecht? In seinem Buch „Wir sind nie modern gewesen“, ging der Soziologe Bruno Latour bereits in den 80er Jahren mit beiden Lagern streng ins Gericht. Haben sich beide Seiten inzwischen angenähert? Der  Blogartikel des Weltenkreuzers bietet uns eine Steilvorlage, dieser Frage nachzugehen. Als überzeugter Naturwissenschaftler, versteht es unser Gast Frank, unsere sozialwissenschaftliche Perspektive ebenso zu hinterfragen, wie wir einen kritischen Blick auf die Grundannahmen der Naturwissenschaften werfen. Wie unreflektiert werden Aussagen der Statistik hingenommen? Wie stark verzerren soziale Effekte wie die sich selbst erfüllende Prophezeihung Schubladeneffekt, die sich selbst erfüllende Prophezeiung und wirtschaftliche Zwänge auch die harten Naturwissenschaften? Ob wir den Graben heute schließen können, verraten wir nicht. Nur soviel: wir haben es wenigstens versucht …


10 Oct 2021Was ist Technik? (Techniksoziologie)00:49:16

Warum definiert Soziologie den Technikbegriff so anders? 

Eine soziologische Definition beschreibt Technik als mit Hinsicht auf ein bestimmtes Ziel Geschaffenes, welches sich jedoch auf die jeweils aktuelle Gesellschaft bezieht. Insofern muss "Technik" der Antike für uns nicht zwingend Technik und umgekehrt.

14 Sep 2021Was ist Soziologie nochmal? (2015)00:37:59

Wir versuchen einen zweiten Versuch, die Frage zu beantworten, was Soziologie nun ist. Diesmal endgültig und voll der Wahrheit!

29 Aug 2021Wissenschaft und Frankenstein (2011)00:33:45

Wäre ein Frankenstein heute möglich oder wird an ihm sogar irgendwo insgeheim gebaut? (2011)

Der Roman Frankenstein (1818) von Mary Shelley (1797-1851) wurde als Klassiker des Horror-Genres unzählige Male verfilmt und stellt uns immer noch aktuelle Fragen: Was ist der Mensch und was darf er? Wo liegen die ethischen Grenzen der Wissenschaft? Was ist eigentlich ein Monster? Wer ist der Mad Scientist? Diese und weitere Fragen bespreche ich in den kommenden drei Folgen mit meinen Gästen, den Techniksoziologen Claudia Muhl und Diego Compagna. Heute beginnen wir damit, einen Blick auf die historische Epoche zu werfen, in der Mary Shelley ihren Roman veröffentlichte.


Musik: https://www.youtube.com/watch?v=ONKim0eH5Cg&ab_channel=KevinMacleod-Topic

20 Feb 2023Krieg und Fortschritt00:33:14

Der Topos von der fortschrittsfördernden Wirkung des Krieges hält sich wacker. Unser heutiger Autor möchte dem etwas entgegenstellen. In seinem Aufsatz „Die von der Fiktion vorangetriebene Evolution der Technik“, zeichnet der Militärhistoriker Gereon Uerz ein Bild, auf welchem nicht die Notwendigkeiten der Kriegsführung  den menschlichen Fortschrittsgeist beflügelten, sondern der aufgespannte Horizont von Erzählungen und Visionen. Seine Position entwickelt er an der Vorgeschichte der V2-Rakete, die er bis zu Fritz Langs Spielfilm "Die Frau im Mond" zurückführt.

04 Feb 2023Bonusfolge: Rassismus wider Willen00:24:25

Rassismus äußert sich nicht nur in Vorurteilen oder Diskursen. Auch Alltagspraktiken und Institutionen werden durch Rassismus strukturiert. In Anlehnung an die Bourdieu'schen Theorien des sozialen Raumes und der symbolischen Gewalt entwickelt Anja Weiß ein Modell des Rassismus als symbolisch vermittelte Dimension sozialer Ungleichheit. Die Auswertung von Gruppendiskussionen und Rollenspielen mit antirassistisch engagierten Realgruppen zeigt, wie diese offene Rassismen kompetent vermeiden, und wo trotz ihrer Bemühungen rassistische Effekte auftreten. Interkulturelle Konfliktdynamiken werden als Ausdruck struktureller Machtasymmetrie verständlich. Die antirassistische Mobilisierung von weißen Deutschen kann in der klassenspezifischen Distinktion der gebildeten Mittelschicht verortet werden.

19 Dec 2021Warum gibt's Weihnachten immer Familienkrach?01:19:01

Wieso streitet man sich zu Weihnachten grundsätzlich? Warum mag niemand Jahresend-Betriebsfeste? Würden Weihnachtsfrauen auch Geschenke bringen? Unser Weihnachtsspezial zum Jahresende.

13 Feb 2022Architektur von Sportstadien00:41:32

Die Geschichte von Sport und Stadien als Wirtschaftsgeschichte. Über soziale Architektur. 

Die Entwicklung des Sports zu einem kulturellen Massenphänomen bedeutete auch immer die Entwicklung zum Leistungs- und Zuschauersport, was zu Beginn des 20. Jahrhunderts und dann vor allem in den Weimarer Jahren einen erheblichen Technisierungsschub auslöste, der sich insbesondere in Großsportanlagen wie Stadien und Sportparks manifestierte. Die Verwendung neuer Materialien, das Entwerfen von standardisierten Mustersportplätzen, die genaue Auswahl des Rasens, die sportgerechte Konstruktion von Laufbahnen, das Anlegen von Drainagen und nicht zuletzt die logistische Bewältigung der Zuschauermasse waren Aufgaben, mit denen Ingenieure, Architekten und Stadtplaner beschäftigt waren. Im folgenden Beitrag wird der technischen Prägung des modernen Sports am Beispiel seiner Sportanlagen nachgegangen. Dabei wird sowohl das Betreiben von Sport als auch der „Zuschauersport“ in den Blick genommen. Beide Aspekte des modernen Sports waren gleichermaßen von der Technisierung betroffen, denn die Stadien und Sportanlagen sollten nicht nur das Erbringen und die Vergleichbarkeit von sportlicher Leistung ermöglichen, sondern auch den Konsum der Wettkämpfe gewährleisten. 

Stadien, Sportparks und Musterspielplätze Großsportanlagen und Publikum in Deutschland, 1900 bis 1930 VON NOYAN DINÇKAL

05 Aug 2021Systemtheorie und Radio (2016)01:01:29

Was wird soziologisch sichtbar, wenn Podcast das Radio abschafft? Aufnahme vom Dezember 2015.

Der Soziologe und Systemtheoretiker Klaus Kusanowsky ist ein weiteres Mal zu Gast. Wir besprechen seinen Blogartikel „Podcasts: Radio ohne Professionalitätsmagie. In diesem setzt er sich mit der Frage auseinander, was soziologisch dadurch sichtbar wird, dass Podcasts ohne einen großen Popanz aus Institutionen, Geld und Bürokratie daherkommen. Wir sprechen über Wissenschaftstheorie, Probleme der empirischen Forschung, über Steuerungswahn und Selbstorganisation sowie über rosa Hausschweinchen.

Links zur Sendung:

03 Feb 2023Max Webers Technikirrtum00:45:57

Wir erklären Max Webers Technikbegriff als Irrtum. Weber sieht uns in der modernen Gesellschaft zunehmend einer Technik ausgeliefert, welche wir nicht verstehen und der gegenüber wir auf Vertrauen angewiesen sind. Doch ist dies nur ein Spezifikum der Technik? Und verirrt sich Weber in einer eurozentristisches Technikverständnis? Sehen wir dieselben Prinzipien nicht auch bei Indigenen, ihren Schamanen und der Magie? Wir revidieren Weber und Professor Diego ist gezwungen, die Klausuren aller seiner ehemaligen Studierenden noch einmal nachzukorrigieren. Außerdem machen wir einen Ausflug in den Rassismus und natürlich darf bei der Frage, was Technik ist, der Luhmann auch nicht fehlen.

29 Oct 2021Soziologie des Tabus - Halloween Spezial: Der Babadook01:36:35

Spoilerfrei bis Minute 35. Anhand des Films "Der Babadook" setzen wir uns mit der Soziologie des Tabus, insbesondere des Tabus fehlender Mutterliebe auseinander.

Der eine mag den Film, der andere nicht. Was hat Horror mit Techniksoziologie zu tun? Ein zentrales Merkmal der Technik ist die Stabilisierung von Sozialität durch Ursache-Wirkungs-Ketten. Demgegenüber ist ein Wesenszug des Horrors das Durchbrechen von Normalität. Horrorfilme sind demnach dadurch gekennzeichnet, dass Technik im Horrorfilm wirkungslos bleibt.

Darüber hinaus: Herrscht in Deutschland eine Halloweenflaute? Ist das wiederholte Anschauen von Filmen so etwas wie cineastische Nekrophilie? Was sind unsere Lieblingsgenres? Gibt es eine Soziologie des Krokodilhorrorfilms? Wir lesen Szenen unterschiedlich.

Max Weber und Georg Simmel zum Tabu fehlender Mutterliebe. Was im Diskurs steht, ist kein Tabu, doch die Soziologie kann es erkennen, die Gesellschaft selber aber nicht. Ein wenig Wissenschaftstheorie. Ein bisschen Simmel, Toleranz durch Ignoranz.

Sehen wir im Babadook eine archaisch-schamanische Psychotherapie? Wir machen einen Ausflug in die parapsychologische Beratungsstalle Freiburgs und ihrer Arbeitsweise.

Außerdem: Alles Einbildung oder kann der Babadook tapezieren?

Sehen wir ein Happy End oder ist das Filmende eine Fehldeutungsquelle für eine nahende Katastrophe?

Wir streiten, sind uneins und suchen den Kompromiss.

Musik: https://www.youtube.com/watch?v=_SkUsk07Z-I&ab_channel=Myuu

27 Sep 2021Haben wir ein biologisches Geschlecht? (2013)00:44:14

Wir sprechen über Zweigeschlechtlichkeit und Geschlechterkonstruktion. (2013)

Bei der Erforschung des biologischen Geschlechts verfährt man wie so oft in der Wissenschaft nach der Methode des grünen Mikroskops: Man schaut durch ein grünes Mikroskop und sagt, grüne Linsen reichen für das Verständnis völlig aus da, wie man ja sehen könne, dass alles mikroskopisch Kleine grün sei. Bei der untersuchung von Geschlechtern geht man meist ähnlich vor: Man schaut durch das grüne Mikroskop (= Kategorie Mann/Frau) und findet in der Natur tatsächlich Männer und Frauen vor. Zweifel überkommen den Forscher nicht, denn da man Männer und Frauen nachweisen konnte, sind die Kategorien (= das grüne Mikroskop) völlig richtig gewählt. Hermaphroditismus / Intersexualität, Zwitter) bezeichnet das Auftreten beider Geschlechter in einem Individuum. Angesichts der Tatsache, dass die Biologie 4000 mögliche Geschlechter kennt, fragen wir uns aus einer sozialkonstruktivistischen Perspektive, was der Dualismus von nur zwei Geschlechtern in unserer Gesellschaft bedeutet. In der Agnes-Studie beobachtet der Soziologe Harold Garfinkel in den 60ern den Prozess der Geschlechtsumwandlung eines Patienten und konstatiert die Omnipotenz des Geschlechts. Wir benötigen in unserer Gesellschaft die klare Rollenzuweisung als Mann oder Frau, um Interaktionen anschlussfähig zu machen. Alles dazwischen wird mit einem künstlicher Krankheitsbegriff belegt. Welche Rolle spielt der Sport bei der Geschlechterzuweisung? Was ist überhaupt Sport? Eine performative Maschine? Etablieren sich nur Sportarten mit klaren Rollenverteilungen? Untersuchungen zu Femaleteams in E-Sportarten untermauern diese Annahme.

23 Sep 2021Wie frei sind Gedanken? (2013)01:01:06

Wieso machen wir willkürliche Zuschreibungen von anderen zu unserer eigenen Identität? Ethik, Moral und Existenzialismus im Film "Alles, was wir geben mussten" (Original: Never let me go). Über den Sinn des Lebens; Haben Klone eine Seele? Kann Terrorismus unter gewissen Umständen gerechtfertigt sein? Jean-Paul Sartre über einen Kapitän; Heinrich Popitz über Herrschaftsverhältnisse auf einer Kreuzfahrt; Michele Foucault und das Schulwesen als Disziplinierungsanstalt; Wieso schlagen sich moderne Erkenntnisse der Lern- und Hirnforschung nicht im Schulsystem nieder? Wissenschaftstheorie und Ockhams Rasiermesser.

22 Sep 2021Freundschaft mit Robotern im Film (2013)01:16:29

Entwicklungsstands von Servicerobotern wie der ASIMO und den Care-o-bot; Personenbegriff und die Konstruktion von Identität. (2013)

Mensch-Maschine-Interaktion; Film Robot & Frank; Stand der Entwicklung von Servicerobotern wie der ASIMO und den Care-o-bot; Personenbegriff und Identität; Freundschaft; Sozialkonstruktivismus. Brauchen Soziologen Gehirne? Wir besprechen den für Technik und Wissenschaft preisgekrönten Film Robot and Frank.

17 Aug 2021Fehlschlüsse: Survivorship Bias (2021)00:38:43

Lernen von den Besten, Best Practices, wieso geht das so häufig fehl? Wieso ist Ratgeberliteratur, wie Napoleon Hills "Denke nach und werde reich", so häufig nutzlos, irreführend oder gar schädlich? Wir besprechen einen der wirkmächtigsten Denkirrtümer der empirischen Forschung überhaupt und zwar in allen Wissenschaftsdisziplinen und vor allem in Beratungsbranchen.

Mit dabei:

18 Sep 2021Was ist kriminell? Eine Filmtheorie (2013)00:52:19

Warum gibt es Kriminalität? Ein Soziologe weiß es.

Anhand des SciFi Films "Exam" diskutieren wir Mertons Anomietheorie als Universaltheorie für jeden Film.

Wenn man fragt, warum es Kriminalität gibt, sollte man erstmal fragen, was Kriminalität eigentlich ist. Das hat sich auch der Soziologe Robert K. Merton gefragt. Im 3.Reich waren andere Sachen kriminell als in der BRD. Generelle Kriminalität gibt es also nicht. Deshalb spricht Merton lieber vom abweichenden Verhalten. Wie es dazu kommt, erklärt er so: In jeder Gesellschaft gibt es vorgegebene Ziele. Um diese zu erreichen, gibt es anerkannte Mittel. Das größte anerkannte Ziel unserer Zeit ist es, mit einem Youtubekanal erfolgreich zu sein. Ein anerkanntes Mittel dafür sind Katzenbilder. Nun kann es zwischen den gesellschaftlich vorgegebenen Zielen und den anerkannten Mitteln zu einem Konflikt kommen, einem sogenannten Konfliktknäul. Das ist der Fall, wenn man Katzenbilder machen will, aber man hat eine Katzenhaarallergie, keine gute Kamera oder man hat statt einer lustigen Katze nur einen lustigen Hund. Je nachdem, wie die Mittel und Ziele vorhanden sind, reagieren Menschen auf 5 verschiedene Arten: 1. Ziele und Mittel sind ok. Also man will Youtubestar werden und hat eine Katze. Dann wird man Konformist. 2. Mittel sind zwar da, aber die Ziele nicht. Man hat eine Katze, aber der eigentliche Zweck von Katzen, nämlich auf Youtube dargestellt zu werden, wird nicht erfolgt. Dann wird man Ritualist. Es geht einem dann nur noch um die Mittel, nicht mehr um die Ziele. Man streichelt dann also seine Katze um ihrer selbst Willen, obwohl gar keine Kamera läuft. 3. Ziele sind akzeptiert, aber Mittel nicht vorhanden: Der Innovative. Er stellt den Kriminellen dar. 4. Der Revolutionär schließlich lehnt Mittel und Ziele gleichermaßen ab.

15 Dec 2022Technische Transformation & Weltraumgeplauder00:56:47

Wir plauderten spontan und konzeptlos über die Frage, ob Vertreter der Techniksoziologie besser zwei linke Hände haben und über das Weltraumkommando der Bundeswehr. Ein Bisschen gehen wir der Frage nach, wieso der Weltraum für die Soziologie eher unattraktiv ist. Dies war unser Test, nach längerer Zeit wieder gemeinsam zu Podcasten. Das Gespräch entstand spontan, ein Thema hatten wir dafür nicht.

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