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20 Dec 2023Adventskalender 2000:06:02
“Ich schreibe nie über etwas anderes als über eigene Erfahrungen. Alle meine Personen sind Teile von mir, sozusagen abgespaltene Persönlichkeiten, die ich recht gut kenne. Kommt einmal eine mir wesensfremde Figur vor, versuche ich nie in sie einzudringen, sondern begnüge mich mit einer Beschreibung ihrer Erscheinung und ihrer Wirkung auf die Umwelt. – Ich bin der Ansicht, dass im weiteren Sinne alles, was ein Schriftsteller schreibt, autobiographisch ist." Marlen Haushofer
31 Oct 2020Folge 37: Netzwerken00:45:47
Wir sprechen darüber, dass man Menschen zur Unterstützung, zum Austausch und zur Anregung braucht, vielleicht auch zum Weiterkommen, vor allem, wenn man allein schreibt und deshalb eher isoliert ist. Aber: Wie furchtbar sind bitte networking events? Warum ist Netzwerken mit Ansage so schwer und löst bei uns Fluchtreflexe aus statt Vorfreude? Wir tauschen Schreckensgeschichten über biografische Netzwerkdesaster und versuchen herauszufinden, wie wir trotzdem uns und andere gefunden haben, wie lange das gedauert hat und warum und wie wir beispielsweise das Wort "Medientreff" hassen.
13 Sep 2023Folge 99: Verwahrlosen00:55:51
Nachdem wir geklärt haben, ob Verwahrlosung ein Nazi-Wort ist (eher jein), sprechen wir darüber, ob und wie wir beim Schreiben körperlich, geistig und seelisch verwahrlosen. Wer hat Zahnpastaflecken auf dem T-Shirt, und wer duscht immer vor dem ersten Wort? Wer muss erst die Fensterbriefe vorm Schreiben erledigen, und wer kann kann alle Fensterbriefe verdrängen, solange das Schreibprogramm läuft? Wer sucht Streit mit seiner Familie und wer verkriecht sich verzagt? Und warum machen wir überhaupt so ein Drama beim Schreiben, bis wir in Zustände von Verfall geraten? Wie immer gibt es mehr Antworten als Fragen, Vorfreude auf die 100. Folge und eine Wette, ob Menschen dort Fragen zu ihrer Entlastung bei aktuellen Projekten stellen werden.
03 Jul 2024Folge 115 (live): Sich zur Marke machen00:38:10
Auf Einladung der Reportageschule Reutlingen haben wir auf ihrem Sommerfest eine Bonus-Episode von „sexy & bodenständig“ aufgenommen zum Thema: Wie verschafft man sich als freie*r Autor*in eigentlich Gehör? Also, buchstäblich: Eignet sich ein Podcast dazu, um auf sich aufmerksam zu machen? Und im übertragenen Sinne: Wie macht man auf sich aufmerksam, und warum muss man das überhaupt? Ausgangspunkt ist dabei für uns die Regel, mit der wir im Journalismus aufgewachsen sind, und die womöglich für Buchautor*innen noch mehr gilt: Man muss sich selbst zur Marke machen. Muss man das, will man das, wie geht, und was sind die Risiken? Mit Dank an Ariel Hauptmeier von der Reportageschule Reutlingen für die Einladung, und den Zuhörenden fürs Dabeisein.
18 Aug 2020Folge 33: Niederlagen01:09:04
In der ersten Folge nach der Sommerpause einigen wir uns auf eine neue Berufsbezeichnung und sprechen dann über Niederlagen. Solche, die durch mangelnde Absprachen im Job entstehen, durch verfrühte Hoffnung, Pech, Selbstüberschätzung, vor allem aber immer wieder durch Probleme, die womöglich in unserer jeweiligen Persönlichkeit angelegt sind: zum Beispiel Alena berichtet von einem Ghostwriterin-Gig aus der Hölle, Till von einer katastrophal misslungenen Moderation. Wir reden über gescheiterte Träume und über schlaflose Nächten, weil man wieder daran gescheitert ist, Nein zu sagen. Was und wie lernen wir daraus, und kann man überhaupt aus Niederlagen lernen? Ist es wertvoller, bei der Arbeit die eigenen Beschränkungen zu akzeptieren, oder sich herauszufordern, sie immer wieder zu überschreiten? Ist Schreiben überhaupt eine Abfolge von Niederlagen? Plus die große Niederlage, dass Till die PIN für die „sexy & bodenständig“-Hotline vergessen hat und nun seine PUK-Nummer sucht. To be continued!
02 Sep 2021Folge 61: Klischees00:59:44
Das größte Klischee von allen ist, dass wir am Anfang wieder nur übers Essen reden. Dann geht es um Happy-Ends und Happy-Fortsetzungen, vor allem aber: Wie gehen wir mit Klischees um? Welche stören uns besonders, welche finden wir erträglich oder sogar schön, was ist das politische und was das handwerkliche Problem mit Klischees? Was passiert, wenn man sich zu sehr bemüht, Klischees zu vermeiden? Wie entstand das manic pixie dream girl und wie werden wir es wieder los? Was ist das Besondere am Umgang von "Allegro Pastell" mit Klischees, und wie benutzen wir Klischees in "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" und "Treue Seelen"? Gibt es Krimi ohne Klischee? Was denkt sich James Corden? Und wird Alena für uns an der Heißen Hexe in Mecklenburg-Vorpommern 10 Prozent Verletzungsrabatte klarmachen?
03 Jun 2024Folge 113: Nachhaltigkeit00:58:33
Voriges Mal haben wir von den Vorzügen der Selbständigkeit geschwärmt, diesmal möchten wir das ergänzen um die Frage: Wie findet man als Autor*in so etwas wie Sicherheit und Perspektive? Wie kann man lange und nachhaltig in diesem Beruf arbeiten? Und was bedeutet das überhaupt, hauptberuflich Autor*in zu sein? Warum wird bei künstlerischer oder kreativer Arbeit eigentlich erwartet, dass man nebenberuflich noch etwas anderes macht, oder dass die kreative Tätigkeit der Nebenberuf ist? Brauchen wir ein "zweites Standbein"? Und warum können die meisten Menschen, die Bücher herstellen und verkaufen, davon leben, außer den Autor*innen? Wie immer enthält der Podcast einige unbelegte Behauptungen, sachliche Informationen, wie Literatur z.B. in Norwegen gefördert wird, findet ihr hier: https://www.forschung-und-lehre.de/zeitfragen/wie-aus-oelreichtum-lesekultur-wird-2214
22 Dec 2024Adventskalender 2200:08:10
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Claudia Schumacher
19 Dec 2023Adventskalender 1900:06:10
In the planning stage of a book, don't plan the ending. It has to be earned by all that will go before it. Rose Tremain
28 Feb 2021Folge 48: Männer und Frauen01:05:27
Wir feiern weiter: Alenas Transformation von einer Bestseller-Autorin zu DER Bestseller-Autorin (Platz 2, Baby!). Wie wir die Genese ihres Romans „Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid“ im Podcast seit 2018 begleitet haben, und ob sie schon ausgefeiert ist (TW: ca. Minute 4 bis ca. Minute 7:15 Witze über Ejakulationen und Penisse). Wir beantworten einige Fragen und Anregungen von Hörerinnen, unter anderem über gendergerechtes Schreiben, Übersetzungen, Selbst- und Fremdwahrnehmungen und anderes. Unser Hauptthema: Sexismus und Misogynie in der Entstehung und Wahrnehmung von Literatur, unterschiedliche Maßstäbe an und Einordnungen von weiblich oder männlich gelesenen Autor*innen, ausgehend von diesen drei Texten bzw. Interviews von und mit Nicole Seifert, Antonia Baum und Tanja Dückers: https://www.54books.de/schweig-autorin-misogynie-in-der-literaturkritik/ https://www.deutschlandfunk.de/kulturdebatten-abseits-des-feuilletons-misogynie-in-der.807.de.html?dram:article_id=493001 https://www.deutschlandfunkkultur.de/sexismus-im-literaturbetrieb-die-subtile-machtausuebung-der.1005.de.html?dram:article_id=418549 Darüber diskutieren und ranten wir und kommen u.a. zu dem Ergebnis, dass wir uns auf einen Machtwechsel in der Wahrnehmung von Literatur freuen, zum Beispiel dadurch, dass immer mehr Menschen alternative Empfehlungsformate wie etwa Magda Birkmanns Newsletter auf Substack wahrnehmen (https://magdarine.substack.com/people/4084-magda-birkmann). Habt Ihr Fragen oder Anregungen? Ruft an unter 0178/1547373.
01 Feb 2022Folge 69: Hilfe00:46:08
Warum lassen wir uns nicht helfen, warum ist es so unheimlich, Hilfe anzunehmen, warum glauben wir, Probleme selbst lösen zu müssen? Wir sprechen übers Behelligen, über Vertrauen, über das Abwägen von Selbstermächtigung auf der einen und Austausch auf der anderen Seite. Darüber, wie wir unsere Schreibreise von sozialer Kontrolle zu "Lass uns über mein Buch reden" aufgewertet haben. Die Silikonfuge als Metapher. Und von den Rahmenbedingungen, unter denen Hilfe unter befreundeten Kolleg*innen gelingen kann.
21 Aug 2019Folge 14: Humor00:45:32
Alena und Till reden über Humor in der Literatur und beim Schreiben und überraschenderweise wird es dabei ganz schön düster. Stimmt es, dass sich Humor aus Kummer und nicht aus Freude speist? Benutzen wir Humor beim Schreiben auch als Vermeidungsstrategie? Wann ist Humor gelungen, wie weit soll man die Regler aufdrehen? Außerdem ist zu hören, wie Till einmal mehr am "Roman noir" und Alena an der Clown-Hupe scheitert.
30 Sep 2019Folge 16: Zeit00:46:07
Alena und Till sprechen über Leseproben und Probelesen; über erlebte und erzählte Zeit, über Präsens gegen Vergangenheit und alle gegen das Plusquamperfekt; die Rückblende als Fluch oder Segen; gestreckte und geraffte Zeit; den Zusammenhang zwischen Erzählperspektive und Erzählzeit; die Gefahr, beim Schreiben über Geschichte die Geschichte zu Klischees zu machen. Und: das Schreiben und die Lebenszeit, oder auch: wie einen die Dramaturgie des Schreibprozesses durch den Schreibvorgang trägt, weil es irgendwann auch einfach reicht. Am Ende gibt es die Verlosung der Sexy & Bodenständig-Tasse, und Alena und Till beantworten Hörer*innen-Anrufe unter 0178/154 73 73
21 Mar 2021Folge 51: Schreiben mit und über Depression00:51:16
Weil diese Woche Tills Essay "Bin ich schon depressiv, oder ist das noch das Leben?" erscheint, sprechen wir darüber, wie es ist, mit und über Depression zu schreiben. Also, im Grunde befragt Alena Till, der versucht, darüber Auskunft zu geben, warum es ihm leichter fällt, mit Depression einen Roman zu schreiben, als einen Brief zu verschicken, und über einige andere verwandte Probleme. Die beiden Bücher, die Till erwähnt, sind: "Die Ladenhüterin" von Sayaka Murata, übersetzt von Ursula Gräfe (Aufbau), oder, preiswerte, aber englische Alternative: "Convenience Store Woman", übersetzt von Ginny Tapley Takemori (Granta). Sowie, nur auf Englisch: "There's No Such Thing As An Easy Job" von Kikuko Tsumura, übersetzt von Polly Barton (Bloomsbury).
23 Jun 2019Folge 13: Enttäuschung00:33:25
Wie sehr gehört Enttäuschung zum Schreiben und Lesen dazu? Alena und Till sitzen am Fleesensee und betrachten die Natur, die möglicherweise nichts erwartet und daher auch nicht enttäuscht wird. Ganz anders als die Autor*in und die Leser*in: Woher kommen die Erwartungen, mit denen wir an Bücher herangehen? Zum Beispiel bei Dörte Hansen oder Elena Ferrante. Wie gehen wir mit den Enttäuschungen um, die wir selbst beim Schreiben verursachen? Till hat seine Romanautorenlaufbahn mit Enttäuschungen begonnen, Alena beginnt ihre mit der Angst davor, andere zu enttäuschen. Und: unterschiedliche Strategien, mit Enttäuschungen umzugehen, Erwartungen an Auflagenerfolge, Tiere laufen durchs Bild, wer sind die wichtigsten Leser*innen, was, wenn die Erstleser*in weint. Händereiben und Stöhnen beim Schreiben, und was ist eigentlich das „lustvolle Schneckenhaus“?
12 Dec 2023Adventskalender 1200:07:52
"Run your own race. Don't worry about how fast someone else writes, how much another author makes, how many followers another author has. Write what makes you excited, and the enthusiasm will come through on the page." Christian Lauren
03 Feb 2023Folge 87: Talent00:47:21
Was ist eigentlich Talent, braucht man es zum Schreiben, und wann hat uns eigentlich jemand gesagt, ob wir Talent haben? Wir sprechen über Talent als Gatekeeping, als Herablassung, und als etwas, was sehr vernichtend sein kann, wenn man es anderen abspricht. Ist es nicht egal, ob man Talent hat, solange andere glauben, man hätte es? Und eine*n dann fördern? Kann jede*r Schreiben lernen? Haben oder hätten wir eigentlich noch andere Talente, und falls nicht oder davon abgesehen, was ist unser jeweiliges Haupttalent beim Schreiben? Am Ende hoffen wir, den gängigen Talentbegriff erledigt zu haben, am Anfang staunen wir, dass weltweit und rund um Deutschland immer noch so viele Menschen Autor*innen werden wollen: "writer" ist der zweithäufigste "How to become a ..." Suchwunsch bei Google. Darüber hat Elisa Aseva jüngst auf Mastodon geschrieben (@aseva@chaos.social) und dabei diese Quelle mit der sehr lustigen Weltkarte geteilt: https://www.remitly.com/gb/en/landing/dream-jobs-around-the-world
19 May 2019Folge 11: Anerkennung00:49:50
Ein Jahr sexy & bodenständig! Alena und Till feiern, indem sie über eins der schwierigsten Themen von allen sprechen: Anerkennung und von wem sie besonders wichtig ist. Es geht um den Twitter-Fav als Zuckerkügelchen des Zwischendurch-Feedbacks, Alena zitiert Don Draper und öffnet ihr Herz über John Irving, und Till versucht, eine lange Prefab Sprout-Anekdote loszuwerden. Wäre ein unveröffentlichter, aber bezahlter Roman überhaupt ein Roman? Was ist die allerschönste Form der Anerkennung, auf die sich beide einigen können? Was sind die schrecklichsten Formulierungen in E-Mails, die einen zum Überarbeiten auffordern? Und ist eigentlich das Ding, an dem man gerade sitzt, immer das große Los in der Trommel, oder immer erst das übernächste?
16 Dec 2023Adventskalender 1600:05:56
Usually, I have a lot of acquaintance with the story before I start writing it. When I didn’t have regular time to give to writing, stories would just be working in my head for so long that when I started to write I was deep into them. Alice Munro
23 Dec 2023Adventskalender 2300:05:32
"Remember you love writing. It wouldn't be worth it if you didn't. If the love fades, do what you need to and get it back. Remember writing doesn't love you. It doesn't care. Nevertheless, it can behave with remarkable generosity. Speak well of it, encourage others, pass it on." AL Kennedy
19 Dec 2024Adventskalender 1900:08:29
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Maike Rasch und Sarah Lorenz
16 Sep 2021Folge 62: Dankbarkeit00:52:43
Erstmal sind Alena und Till den wütenden E-Bike-Fahrern vom Darß dankbar, weil diese ihnen bei der Schreibreise einen gemeinsamen Feind beschert haben und die Reise so womöglich zu einem kreativen Erfolg gemacht haben. Es gibt viel darüber zu sagen, warum Dankbarkeit wichtig ist, und wie sie sich zum Beispiel in der, aha, Danksagung am Ende von Büchern ausdrückt. Warum haben eigentlich manche Bücher welche und andere, vor allem, literarische nicht? Wir greifen eine Beobachtung von Berit Glanz über die Danksagung als Sichtbarmachen von Zusammenarbeit auf und sprechen anhand der Danksagung von Tills neuem Roman „Hausbruch“ übers Dankesagen und über die großen, kleine, informellen, offiziellen und unsichtbaren Netzwerke und Dörfer, die es fürs Schreiben eines Buches braucht. Dabei erwähnen wir unter anderem den Newsletter von Magdalena Birkmann: https://magdarine.substack.com.
19 Jul 2024Folge 117: Absagen00:43:05
Wir müssen nicht nur unseren zuletzt angekündigten Live-Podcast in Hamburg absagen, sondern wir sprechen auch darüber, warum uns absagen so schwerfällt, und warum man es öfter tun sollte. Darüber, was Absageangst mit Selbständigkeit und Vereinzelung zu tun hat. Über Absagen als politischen Akt der Solidarität, über Absage-Gurus und Absage-Regeln, über Schuldgefühle und Karma-Angst, über Grenzüberschreitungen, Lügen, und den zentralen Unterschied unserer Persönlichkeit: Alena freut sich, wenn Dinge stattfinden, Till, wenn sie nicht stattfinden. Den von Alena erwähnten Insta-Post der Übersetzerin Janine Malz, in dem sie ihre Absage begründet, eine KI-Übersetzung zu bearbeiten, findet ihr hier: https://www.instagram.com/p/C9jfYThNarA/?igsh=bGE2bnhzc2tzNGY%3D
18 Nov 2022Folge 83: Twitter00:41:14
Wir reden über Twitter, als wäre es schon nicht mehr da, denn: Totgesagte leben länger. Und wir möchten zwar, dass E. Musk all sein Geld verliert und nie wieder Freude findet im Leben, aber Twitter soll bleiben. Denn bei aller Zeitverschwendung hat es am Ende auch für uns viel bedeutet: Austausch, Anregung, Freundschaft, Vergnügen. Wir reden darüber, wie Twitter mit unseren Schreibbiographien verwoben ist, mit welcher Gefühlsmischung wir uns Mastodon nähern, und warum es viele Menschen gibt, für die ein Ende von Twitter eine weitaus größere Katastrophe wäre als für uns. Ihr findet uns bei Mastodon: @schnalena@troet.cafe @tillraether@social.mastodon
14 Dec 2023Adventskalender 1400:08:56
Lass Dich, nur weil Du nicht so feste Arbeitszeiten wie ein Büroangestellter hast, niemals von anderen Leuten um Deine (tägliche) Arbeitszeit bringen oder unterbrechen, wenn nicht unbedingt nötig. Wenn man gerade schreibt, kann man nicht »nur mal kurz« telefonieren, weil es irgend einer Bekannten wieder mal schlecht geht. Nimm Deine Arbeit so ernst, dass Du sie auch anderen gegenüber mit ihren zeitlichen Erfordernissen verteidigen kannst. Tanja Dückers
14 Sep 2022Folge 79: Loslassen00:46:14
Was wir beim Schreiben alles loslassen: Ideen, Einfälle, Personen, Perspektiven, Methoden ... ist das Buchschreiben eine einzige Geschichte von Abschieden? Killen wir, auch wenn wir die Redewendung so grauslich finden, die ganzen Zeit am Ende doch immer unsere Darlings? Alena fällt das Loslassen schwer, Till tut so, als würde es ihm leichtfallen. Wir entdecken eine Wolf-Schneider-Weisheit, an der womöglich etwas dran ist. Wir beneiden womöglich Kolleg*innen, die die Kontrolle über fast jeden Aspekt der Arbeit nicht aufgeben. Mit einer Bonusrunde durch das Leidenschafts-Thema Nummer 1, Cover, und mit einem Exkurs über Menschen-Loslassen, ohne Namen.
28 Feb 2022Folge 71: Zweifel00:51:29
Wir fragen uns, wie wir derzeit über das Schreiben von Unterhaltungsliteratur podcasten können, und das ist nur einer der Zweifel, die uns begleiten (die Folge haben wir am Freitag, dem 25. Februar 2022 aufgenommen). Wir sprechen über Zweifel an uns selbst (sehr ungleiche Verteilung!), an unserer Arbeit (schwankend), und darüber, wie man Zweifel ausräumt, formuliert oder ignoriert. Wir betrauern nicht gerade vorhergegangene Schriftsteller-Generationen, die von Zweifeln eher ungebeutelt scheinen, sondern preisen Zweifel als Qualitätskontrolle.
01 Jul 2022Folge 76: Druck00:45:44
Wer macht uns eigentlich Druck, woher kommt er? Bei Alena eher von außen, bei Till von innen. Schreiben als Beschäftigung, bei der Druck immer wieder zur Ästhetik und zum Selbstverständnis gehört. Toxisch? Sicher, aber: Druck ist auch "der toxische Liebhaber, die immer wieder gut zu einem ist" (Alena). Was mit Druck und welcher Art davon besser geht beim Schreiben und was nicht, der Unterschied zwischen Zeitdruck und Qualitätsdruck, und welches Mantra gegen den härtesten Stressdruck hilft. Über die Angst, das Schreiben verlernt oder es nie gekonnt zu haben und den Druck, andere nicht zu enttäuschen.
20 Feb 2023Folge 88: BRIGITTE00:51:16
Eine aktuelle Folge, in der es eher indirekt ums Schreiben geht: Wir haben uns in der Redaktion Brigitte kennengelernt und schreiben beide immer noch für Titel der Brigitte-Gruppe, darunter auch solche, die jetzt eingestellt werden, Brigitte Mom und Brigitte Woman. Deshalb ranten wir über die Ideenlosigkeit von Konzernen, starre Hierarchien, billige Häme und darüber, dass es am Ende vor allem Leserinnen und Redakteurinnen trifft.
15 Dec 2024Adventskalender 1500:08:31
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Markus Friederici, Till Raether
21 Dec 2023Adventskalender 2100:04:58
"Avoid your weaknesses. But do this without telling yourself that the things you can't do aren't worth doing. Don't mask self-doubt with contempt." Zadie Smith
19 Mar 2020Folge 23: Schreiben im Shutdown00:37:03
Wie wirkt sich das Virus gerade ganz unmittelbar auf unsere Arbeit aus? Wie schreibt man jetzt zum Beispiel etwas, wenn was mit den Ereignissen so was von gar nichts zu tun hat, oder wenn man den Druck verspürt, jetzt endlich was zu schaffen, weil scheinbar oder wirklich plötzlich so viel Zeit ist? Wir reden übers Schwanken zwischen Verzweiflung und Zuversicht, auch, was zum Beispiel das Erscheinen oder Verschieben von Alenas Buch angeht: Es gibt Schlimmeres, und man ist damit zumindest nicht allein. Aber vieles ist dennoch schmerzhaft. Müssen wir unsere Bücher bald alle verfeuern, um unsere Pastavorräte zu kochen? Kann Schreiben womöglich gegen die Unsicherheit gerade helfen, weil man es zumindest Kontrollieren kann? Andererseits: Wie potenzieren sich die Probleme, die man sowieso beim Schreiben hat, jetzt gerade? Shakespeare hatte keine kleinen Kinder, um die er sich kümmern musste (jedenfalls nicht, dass wir wüssten). Und um die leider sehr flüchtige Weltformel der Kreativität geht es auch noch. Ihr habt Corona-Schreibprojekte oder Fragen an uns? Ruft gerne an unter: 0178-1547373.
24 Dec 2024Adventskalender 2400:07:19
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Anne Rabe
13 Dec 2024Adventskalender 1300:13:56
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Sarah Lorenz, Jasmin Ramadan und Meike Werkmeister
04 Feb 2024Folge 107: Stil00:57:09
Wir spechen über die Frage: Wie gestaltet man beim Schreiben seine Sprache? Ist Stil etwas, das man findet, oder das im Laufe der Zeit von allein entsteht? Gestalten wir bewusst unsere Sprache beim Schreiben? Hat man einen Stil, oder sucht man ihn sich selbst? Wie hat uns die Journalistenschule geprägt, und warum muss man vielleicht erstmal wie alle anderen schreiben, um dann eine Individualität zu entwickeln?
11 Dec 2023Adventskalender 1100:07:30
"Do give the work a name as quickly as possible. Own it, and see it. Dickens knew Bleak House was going to be called Bleak House before he started writing it." Roddy Doyle
02 Jul 2020Folge 32: Setting00:43:13
Wir reden über das Thema Setting, was nicht nur der Handlungsort, sondern der Schauplatz und die Ausgangssituation einer Geschichte oder eines Romans ist (gut, dass wir das geklärt haben). Atmosphäre, innere Verfasstheit und Seelenlage der Figuren und wie das Setting sie verursacht und spiegelt. Wir schwärmen und erzählen von der Provinz und werden sie bereisen, außerdem viele Witze über Zehlendorf. Und fängt man eigentlich mit dem Setting an, oder mit dem Thema? Wie bedingt das eine das andere? Warum ist es bei unseren Projekten so unterschiedlich? Und warum sind Ort und Atmosphäre stärker, je weniger man beschreibt? Sehen wir sie eigentlich vor uns beim Schreiben? Kurz: Wie entsteht gerade durch das Setting diese ganz bestimmte Magie, die Alena Feenstaub nennt, und die mehr ist als das, was man hingeschrieben hat? Wir machen Sommerpause bis August, und dann wird auch der Titel des Schreibratgebers nachgereicht, der Till während des Podcasts und seitdem nicht eingefallen ist. Und bis dahin freuen wiur uns über Anrufe und Nachrichten mit Fragen, Kritik, Anregungen auf unserer Mailbox: 0178-1547373
20 Jun 2022Folge 75: Kitsch00:49:17
Wir sprechen darüber, was Kitsch ist, wie er entsteht, ob wir ihn mögen, und warum wir gar nicht immer versuchen, ihn beim Schreiben zu vermeiden. Mit Auftritten von Andrew Lloyd Webber, Merci-Schokolade, Dietmar Dath, Susan Sontag, den Tagen der deutschen Literatur aka Bachmann-Bewerb (also die Autor*innen-Videos), Hildegard Knef, Udo Jürgens und Michael Kunze, Roger Whittaker und Kitsch-Uwe Knåusgard sowie Fynn Kliemann und deutschen Gegenwartsautor*innen, gegen die der Kitsch-Vorwurf erhoben wird, sobald sie über alltägliches Leben und große Emotionen schreiben, oder sobald sie überhaupt schreiben.
07 Dec 2023Adventskalender 700:06:27
"Schreiben heißt, etwas schöner zu machen, als es ist. Das ist das Wichtigste für mich beim Schreiben. Verzweifeln kann ich auch stumm." Martin Walser
08 Jun 2019Folge 12: Vorlieben und Abneigungen00:45:31
Wie läuft es eigentlich mit den aktuellen Projekten? Obwohl, „Projekte“, ist das nicht auch schon so ein Wort, gegen das man nur eine Abneigung haben kann? Denn diesmal reden wir, abgesehen vom Vorankommen, über Vorlieben, Vorbilder, Abneigungen und Hilfsmittel. Zum Beispiel Hilfsmittel, um beim Schreiben die analytische Gehirnhälfte auszuschalten: mit Alkohol schreiben, beim Schreiben kiffen. Dann aber vielmehr: Welche Autor*innen wir bewundern, Hemingway und Carver nein, Spark, Jackson und Kempowski ja; wie Till von Martin Walser vergiftet wurde; was Alena unter vielem anderen an Sibylle Berg besonders bewundert, unter ferner liefen: George Orwell, Wolf Schneider; Wörter, die wir hassen; das Wortwunder „Kosteklecks“ und jenes andere Wort, das jeden Text ruiniert; ist „J“ der schönste Buchstabe, oder sagen das nur Grafiker*innen?. Und: Warum Alena nicht für die „Schnuffizeitung“ arbeiten würde.
04 Dec 2024Adventskalender 400:07:15
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Julia Bähr.
16 Apr 2020Folge 26: Stimme und Ton00:48:46
Wir wollen das deutsche Dunder Mifflin ins Leben rufen. Davon abgesehen reden wir über Stimme: der Ton, den man braucht, um etwas aufs Papier zu bringen. Braucht man einen unverwechselbaren Klang? Braucht man ihn, um als Autor*in überhaupt in einen Text reinzukommen? Die große Herausforderung, einen Sound zu finden, und der Sound als Gradmesser dafür, ob ein Projekt überhaupt gelingt. Till gerät etwas ins Schwimmen, als Alena fragt, was der Unterschied zum Stil sei. Findet sich die Stimme beim Drauflosholzen, oder muss man sie vorher schon kennen? Was ist so peinigend und peinlich daran, sich eine Stimme zu trauen? Die Stimme als etwas, das man sich erstmal zugestehen muss. Wie eine Autorin die Suche nach einer Stimme mit der Frage konfrontiert, was zu ihr passt oder wer (schluck) sie eigentlich ist. Dabei wird der Podcast diesmal sehr körperlich, und wir lüften oder zerreden das Geheimnis der „Brigitte“-Stimme. Plus: Alena und Till beantworten eine Hörerinnenfrage. Und wann liest Paula Irmschler „Superbusen“ als Hörbuch ein? Hinterlasst doch gern eine Nachricht auf unserer Mailbox, wenn Ihr Fragen, Wünsche oder Anregungen habt, unter 0178-1547373.
23 Dec 2024Adventskalender 2300:08:43
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Diana Helfrich
12 Jun 2020Folge 30: Kolumnen00:57:25
Wir feiern zwei Jahre sexy & bodenständig und reden über journalistisches Schreiben, nicht zuletzt über Kolumnen. Und warum sie für uns (neben einer anderen) zurzeit die wichtigste und interessanteste journalistische Form sind. Warum wir auf Leitartikel und Reportagen verzichten können. Vor allem aber: warum die Nöte beim journalistischen Schreiben im Vergleich zum Bücherschreiben so groß sind, die emotionalen Ausschläge bei der Arbeit größer. Warum das Gefühl, es nicht zu können, mit der Zeit nicht weniger, aber irgendwie erträglich wird. Trotzdem: wir weinen vor Wut bei der Arbeit und freuen uns andererseits, wenn wir einen guten Einfall hatten, über das gute Gefühl, „ein kleines hübsches Bonbon in die Welt gedrückt“ zu haben (Alena). Unsere Mailbox freut sich auf Eure Fragen und Anregungen: 0178-1547373.
06 Feb 2020Folge 21: Fertig werden00:32:15
Alena und Till sind mit ihren Manuskripten fertig und haben abgegeben. Ist man jetzt euphorisch oder rauscht man in ein Loch? Wie ist es, mit blanker Kehle auf dem Rücken zu legen und auf das erste Feedback zu warten, und welche Rolle spielen in dieser Zeit Betreffzeilen von Mails aus dem Verlag? Was tut man, wenn einem auf den letzten Metern die Kraft ausgeht, und wie wichtig ist es, sich danach mal frei zu nehmen und sich selbst zu belohnen? Weiß man den letzten Satz schon und wäre es nicht immer besser, den letzten Absatz einfach zu streichen? Und, um das schon mal festzuhalten: Alena ist früher fertig geworden als Till, dafür hat Till das Guthaben der Sexy & Bodenständig-Mailbox abtelefoniert und noch nicht wieder aufgeladen. Nächstes Mal wieder mit!
12 Jul 2023Folge 97: Das letzte Kapitel01:00:51
Sowohl Alena als auch Till haben gerade oder vor einigen Wochen letzte Kapitel geschrieben, deshalb sprechen wir über die Bedeutung davon, wie ein Buch endet. Stimmt der Vorwurf, dass vielen Büchern gegen Ende die Luft ausgeht, und dass man den Eindruck hat, die Autor*innen wollten nur noch fertig werden? Worauf achten wir beim letzten Kapitel, was ist uns wichtig, und wissen wir eigentlich schon vorher, wie das Buch endet? Warum gibt es einen Kult um erste, aber nicht um letzte Sätze? Sollte man der Versuch widerstehen, am Ende eine Klammer zu schließen und einen Bogen zum Anfang zu schlagen, und wenn ja, warum können wir es nicht? Warum haben Wham! geschafft, was mancher Großschriftsteller nicht hinkriegt? Und werden wir ab Folge 101 den Podcast neu aufsetzen, womöglich durch Recherche?
14 Jun 2022Folge 74: Gewalt00:52:14
Können wir unter den gegenwärtigen Umständen eigentlich noch zum Beispiel noch heitere, leichte Kolumnen schreiben, und wenn ja, wie? Till schlägt vor, sich mit Naturbeobachtungen zu behelfen, also mit (Alena) "Werden und Vergehen". Womit wir schon beim Kernthema sind: Gewalt. Mögen wir sie in der Kultur und Unterhaltung, und warum nicht? Wie schreibt man über Gewalt, und warum am besten so wenig wie möglich, über das Vorher und Hinterher? Welche Rolle spielt Gewalt im Krimi, und warum schauen wir so ungern Filme von Q. Tarantino? Wir sprechen über: Mareike Fallwickl, "Die Wut, die bleibt" Claudia Schumacher, "Liebe ist gewaltig" Marlen Haushofer, "Wir töten Stella" und Elena Ferrante, "Die Geschichte eines neuen Namens".
28 May 2021Folge 56: #writerslife00:58:36
Warum blutete Hemingway am Schreibtisch, warum forderte Rilke einen jungen Dichter zu „write or die“ auf, und warum immer alles in Courier? Wir sprechen über die Ästhetisierung der Schreibarbeit, wie sie nicht zuletzt auf Instagram unter dem Hashtag writers life gefeiert wird. Der schmale Grad zwischen Ermutigung, Empowerment und Destruktivität: Woraus bestätigt diese Ästhetik, funktioniert sie als Motivation oder macht sie sie im Grunde unmöglich? Wir reden über Schreibwaren, aber auch über #writerslife als Rechtfertigung von Arschlochverhalten einerseits und Community andererseits. Und über das Kreativitäts- und Cringe-Fest, das Autor*innen-Videos sind. Mit negativen und positiven Insta-Beispielen, die wir, zur Veranschaulichung, hier versammelt haben: https://tillraether.wordpress.com/2021/05/28/eine-kleine-materialsammlung-zu-folge-56-von-sexy-bodenstandig-writerslife/. Hier gibt es mehr darüber, dass und warum Till nicht der einzige ist, der gelbe US-Jurablöcke zum Schreiben braucht: https://www.penguin.co.uk/articles/2020/november/yellow-legal-pad-writing-tips-obama.html. Das Video von Kathrin Passig, von dem Alena erzählt, ist hier zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=rhtK96oGdRI Der Instagram-Account, den wir kreativ und zugleich lebensnah und ermutigend finden, ist der von Shannell A: https://www.instagram.com/4everleereads/
06 Jan 2022Folge 68: Liebe00:50:19
Jahresanfangsfolge! Mit guten Wünschen und mittelguten Vorsätzen (Hinweis: Der Text von Till darüber, wie lange man einander noch Frohes Neues Jahr wünschen kann, wurde, wie prognostiziert, unmittelbar nach der Podcastaufnahme von der Webseite http://SZ-Magazin.de noch einmal "hochgezogen"). Alenas guter Vorsatz ist, dieses Jahr ein Buch zu schreiben. Tills ist, dieses Jahr nur ein Buch zu schreiben. Spaß! Das Thema aber ist Liebe, und zwar im Sinne der Lassie Singers. "Liebe wird oft überbewertet". Oder, wie Alena sagt: "Ich finde Liebe schwierig." Im Sinne von: Muss man immer eine Liebesgeschichte einbauen? Wie wichtig ist Liebe als Thema und Plot-Treiber für den anspruchsvollen Unterhaltungsroman? Warum stellen sich uns bei dem Thema die Nackenhaare auf? Wie schön es ist, aus Versehen über Liebe zu schreiben, über andere Liebe zu schreiben als die romantische. Oder warum wir Katastrophen mögen, die aus Verliebtheit entstehen (in Texten). Wie schreibt man sich drum herum, eine Liebesgeschichte zu erzählen? Ist Schreiben, sich um Dinge, die man nicht erzählen will, herumzuschummeln? Und warum sieht das Paar in den Siebziger-Jahre-Cartoons "Liebe ist ..." wie nackte Kinder aus? Mit dabei: Die tabulose Backshop-Kette, Alexander aus der 7b und Ari aus "Liebesleben" von Zeruya Shalev. Hier ist der Song von den Lassie Singers: https://youtube.com/watch?v=OeGDWslBLq0
02 Apr 2023Folge 91: Die Architektin01:03:58
Beim Erscheinen eines neuen Buches von uns sprechen wir darüber, Anfang April ist nun "Die Architektin" dran. Alena befragt Till über seine Kindheitserinnerungen an die 70er Jahre, Gerüche, Recherchen und historische Vorbilder. Wir sprechen über zärtliche Männerfreundschaften, die Zuschreibung "Emanze", sexistische Klischees, West-Berlin und aus dem Warenspektrum verschwundene Alkohol-Sorten. Berliner Buchpremiere ist am 18.04.2023 im Pfefferberg Theater in Prenzlauer Berg, Alena moderiert und wir haben uns für den Podiumstisch mit schwarzer Husse entschieden.
02 Dec 2024Adventskalender 200:09:33
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Eva Lohmann.
05 Dec 2023Adventskalender 500:05:00
"Was ich versuche, ist einfach zu schreiben. Ich schreibe vielleicht zwei Wochen das langweiligste und furchtbarste Zeug. Aber ich versuche es. Wenn ich schreibe, dann schreibe ich. Und als ob die Muse dann überzeugt wäre, dass ich es ernst meine, sagt sie Okay, okay. Ich komme." Maya Angelou
21 Dec 2024Adventskalender 2100:13:18
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Katja Scholtz, Nefeli Kavouras und Verena Carl
16 Jun 2024Folge 114: Feind*innen00:54:10
Wir sprechen über die Gegenspieler*innen im Roman (und auch ein bisschen über Feind*innen in der Realität), und dabei geht es hoch her: Till findet, er kann keine Antagonist*innen schreiben, Alena versucht, ihm das Gegenteil zu beweisen. Till möchte von Alena lernen, wie man Antagonist*innen schreibt, sie versucht ihm beizubringen, warum die Antagonist*innen in ihren Romanen auch nicht viel anders sind als in seinen. Ein Gespräch über Scheinriesen, darüber, dass niemand nur böse ist, und ob zu viel Harmonieliebe schlecht fürs Schreiben ist. Vieles davon erklärt Till anhand des Buches „Familienglück“ von Laurie Colwin, das gerade neu in einer Übersetzung von Sabine Längsfeld in der von Magda Birkmann und Nicole Seifert herausgebenen Reihe „rororo Entdeckungen“ erschienen ist, mit einem sehr guten Nachwort von Nicole: https://www.rowohlt.de/buch/laurie-colwin-familienglueck-9783499014611 Zu Beginn des Podcastes empfehlen wir nach einer werbefeindliche Tirade auf den relativ neuen Podcast „literarisch solidarisch“ von Dara Brexendorf, Hatice Acikgöz, Maline Kotetzki und Zara Zerbe: https://literarisch-solidarisch-podcast.podigee.io
03 Dec 2018Folge 6: In Schreibklausur00:46:42
Warum ist es eigentlich so gut, mit anderen zum Schreiben wegzufahren? Wir waren vier Tage in einem Haus an der Ostsee mit Stephan Bartels (https://www.randomhouse.de/Autor/Stephan-Bartels/p256561.rhd) und Maike Rasch (https://www.maikerasch.com) und tauschen uns hier mit ihnen in vier Tageskapiteln aus über: soziale Kontrolle und Prokrastination, To-Do-Listen und Schreibwaren, In-den-Arsch-tret-Lizenzen im Co-Working-Space, verschiedene Arten von Druck und das Für und Wider des Method-Schreibing. Am Ende gibt es einen vorgelesenen Anfang, dazwischen einige Erfolge und Niederlagen.
31 Mar 2024Folge 110: Beschreiben00:56:41
Nach einem kleinen Ausflug in den Themenbereich Berufswechsel (eher doch nicht) und Schullektüren (warum macht Dave Eggers keine Absätze?) sprechen wir über Beschreibungen. Wie detailliert muss man das Aussehen von Figuren beschreiben? Was sagen Beschreibungen über die beschriebene Figur, und was über die beschreibende? Und wie ist es mit zum Beispiel Essen in Romanen, mit Landschaften und Umgebungen? Warum ist weniger mehr, was bedeuten Stullen, und wie gut beschreiben oder nichtbeschreiben Nele Pollatschek, Elena Ferrante und Anita Brookner? Alena formuliert eine Schreibübung und lässt ihr Kinderzimmer wiederauferstehen, Till predigt über Hornhaut. Content Note: Wir sprechen über eine Dirk-Rossmann-Passage die extreme fatphobia ausdrückt.
15 Oct 2020Folge 36: Erschöpfung00:55:25
Wir sind erschöpft und reden darüber. Ob, wann und wie man von kreativer Arbeit überhaupt erschöpft sein kann. Und dass wir das Wort "kreativ" hassen. Darüber, wie Erschöpfung sich anfühlt und was sie mit einem macht: Alena hat "Schlieren im Kopf", Till will einfach nur liegenbleiben. Wir reden darüber, Erschöpfung zu erkennen, sie sich zuzugestehen und sie auszuhalten. Und davon, zu lernen, dass sie auch wieder aufhört. Und all das ohne Yoga, Achtsamkeit oder Ernährungsumstellung. Dafür mit Candy Crush, Hobbysehnsucht und Sehnsuchtshobbys. Miriam und Sebastian rufen an und fragen nach Kinderbüchern und Ostereiern. Ruft an unter 0178-1547373, wenn Ihr Themenvorschläge und / oder Fragen an uns habt - es gibt auch eine tippiptoppi-Tasse dafür!
03 Dec 2023Adventskalender 300:06:11
"Never use a verb other than "said" to carry dialogue." Elmore Leonard
02 Oct 2024Folge 120: Veränderung00:53:10
Welche Rolle spielt Veränderung beim Schreiben? Warum sehnen wir uns danach, und warum fürchten wir uns davor? Wir sprechen über neue Arbeitszimmer, neue Berufe, neue Schreibblöcke und das Bedürfnis, etwas anderes zu schreiben. Über Nostalgie und die Sehnsucht nach Stabilität, und darüber, wie Veränderungssehnsucht von den Bossen missbraucht wird, um uns Downsizing und Sparmaßnahmen zu versüßen.
17 Dec 2024Adventskalender 1700:06:51
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Kathrin Seddig
30 Nov 2020Folge 40: Inspiration00:47:20
Wir sprechen über Inspiration, also darüber, wie der Geist der Kreativität in uns eindringt und uns zu willenlosen Gefäßen der mehr oder weniger gehobenen Unterhaltungsliteratur machen. Aber weil das Alena zu esoterisch klingt, reden wir vielleicht eher über Anregung, und woher wir sie bekommen. Von bestimmten Menschen? Von Wollschweinen oder Brückeneinstürzen? Wie stellt man die Distanz her, um das vertraute so fremd zu machen dass man es interessant beschreiben kann?
06 Dec 2021Folge 66: Stress00:57:20
Im Prolog der Folge sprechen wir über die Beatles-Dokumentation: "Get Back" und der kreative Prozess, und warum Till die Beatles traurig machen und Alena im Gegenteil. Unbedingte Empfehlung: die Hamburger-Beatles-Touren von Stefanie Hempel, mit Ukulele: http://hempels-musictour.de/en/. Mit einem aktuellen Einschub über Zapfenstreiche und dass Alena sich "Simply the Best" von Tina Turner wünschen würde zum Abschied. Ab der Marke 12:00 sprechen wir über Stress: positiven und negativen, wenn Alltagsstress den Schreibstress überlagert. Alenas stresst der Gedanke, ihre Kreativität könnte erschöpflich sein, Till stresst Fensterpost. Mögliche Auswege für kreativen Stress (zum Beispiel, sich möglichst kleine Aufgaben vorzunehmen oder sich sogar das Nachdenken als Termin in den Kalender einzutragen), das Problem, nie Gedankenfeierabend zu haben, Abschalten mit Schreibratgebern, der Wunsch nach Kärchern und Motorsägen. Das Buch, über das Till rantet, heißt "Bird By Bird: Some Instructions On Writing and Life," von Anne Lamott. TW Ejakulation ab 25:00, AIDS-Krise ab 34:00.
31 Jan 2021Folge 47: Schluss00:37:19
In unserem Bestseller-Podcast feiern wir erst Alenas Erfolg von "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid", komplett mit Beckerfaust und Verwünschungen, sprechen über nachdenkliche Fernsehbilder von Autor*innen, die Nachteile der Elbe und wenden uns dann dem Thema Schluss machen zu: Wann beendet man eigentlich ein Manuskript, und vor allem, wie? Till liegt in den letzten Zügen mit der Rohfassung vom aktuellen Danowski und schreibt die letzte Szene zwischendurch, Alena nähert sich ihr chronologisch. Wie ist es, wenn das Ende irgendwann in Sicht- oder Griffweite ist? Braucht man eine Vorstellung vom Ende als Fluchtpunkt oder Fahne am Horizont? Welche Bedeutung haben letzte Sätze und warum fallen uns (fast) keine mehr ein, die wir mal gelesen haben? Haben womöglich letzte Orte eine viel größere Bedeutung, sei es der Flughafen Tegel oder der Parkplatz hinter einer Kurklinik? Nicht zuletzt (sondern mittendrin) offenbaren sich auch noch menschliche Abgründe, die mit Tills 50. Geburtstag zu tun haben, und am Ende freuen wir uns über vier wunderbare Anrufe. Habt ihr Fragen oder Anregungen? Ruft an unter 0178-1547373.
27 Sep 2023Folge 100: Die große Jubiläumsentlastungsshow01:33:04
Wir feiern hundert Folgen „sexy & bodenständig“ mit der Live-Aufnahme unseres Jubiläums-Podcasts in der Lettrétage in Berlin-Mitte. Anhand der Themen unserer zehn beliebtesten Folgen aus fünf Jahren „s&b“ sprechen wir darüber, wie wir inzwischen zu „Schreiben über Sex“, „Niederlagen“, „Schreib-Tipps“, „#writerslife“, „Niederlagen“ und anderen stehen: was wir anders sehen, was wir gelernt haben. Und nicht zuletzt: was das Publikum dazu sagt. Ein bunter Abend mit Quiz-Fragen zur „s&b“-Geschichte, dem Austausch von Geschenken und Diskussionen darüber, ob man Sex-Szenen den eigenen Eltern vorlesen soll, wie man ein Brause-UFO isst, und warum man nicht alle guten Ideen allein haben muss.
07 Nov 2021Folge 63: Lesungen01:07:26
Wer schreiben will, muss lesen. Oder darf! Wir sprechen über das an sich bizarre Rituale des öffentlichen Vorlesens gedruckt vorliegender Texte durch ihre Autor*innen. Und warum wir Lesungen dennoch besonders lieben. Über mit oder ohne Moderation, über Gimmicks, Mikrofone und Menschen, die in der ersten Reihe ruhig schlafen sollen. Den richtigen Augenblick für Applaus, Punkt hinterm Namen ja oder nein, und die Frage, ob das vorgelesene Werk nicht ein ganz anderes ist als das hingeschriebene. Und über legendenumwitterte Halsketten und geheime Schafe.
14 Dec 2024Adventskalender 1400:08:43
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Tatjana Kruse, Katja Scholtz und Kirsten Fuchs
06 Dec 2024Adventskalender 600:10:42
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Margarete Stokowski.
27 Dec 2024Adventskalender 2700:08:25
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Meike Werkmeister, Katharina Hagena und Kathrin Seddig
11 Dec 2024Adventskalender 1100:08:40
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Saša Stanišić.
15 Sep 2020Folge 35: Schummeln00:48:23
Wir reden übers Schummeln. Über das Gefühl, das beim Schreiben eigentlich immer zu tun. Entweder, weil wir einen Beruf ausüben, bei dem wir nur darauf warten, dass endlich jemand merkt, wie sehr wir die ganze Zeit schummeln. Und warum haben eigentlich nie die Leute Imposter-Syndrom, die es besonders vierdient hätten? Till täuscht Tiefe vor, Alena womöglich Recherche. Aber ist das wirklich Schummeln? Wo verläuft die Grenze zwischen Ausdenken und Schummeln, und wollen wir sie überhaupt kennen? Kurze Eskalation bei der Diskussion über die gängigen Schummel-Elemente im Krimi, und warum insbesondere der "Tatort" ein einziges Bescheißungs-Kartell ist. Sind womöglich ganz viele Plotelemente einfach nur Schummelei? Und gibt es Schornsteinfeger*innen, die an Imposter-Syndrom leiden? Und wie fühlt sich eigentlich unsere Mailbox, so leer und ungeliebt? Helft ihr unter 0178-1547373
03 Sep 2019Folge 15: Von der Widmung bis zur Danksagung00:57:44
Was ist eigentlich mit den großen Kleinigkeiten, die außer dem Text zum Buch gehören oder auch nicht? Wir sprechen über alles, was einem Buch Struktur und Form gibt, von vorangestellten Zitaten, Widmungen, Kapitelüberschriften bis zu Danksagungen und Nachbemerkungen. Wie peinlich es wäre, beim Danken jemanden zu vergessen, und wie unangenehm möglicherweise jedes Popmusik-Zitat zu Beginn eines längeren Textes ist, und woran das liegt. Wir schwärmen von strukturgebenden Kapitelauftaktideen, gelungenen Überschriften und der Kunst, originelle Widmungen verfassen zu können. Außerdem: das von nun an freigeschaltete "s&b"-Zuhörer*innen-Telefon (0178-1547373), auf dessen Mailbox ihr Nachbemerkungen, Popmusik-Zitate, Fußnoten und Fragen hinterlassen könnt. Um dann womöglich eine s&b-Tasse zu gewinnen.
29 Oct 2019Folge 17: Namen00:48:09
Wie kommen wir auf unsere Namen? Kommen erst die Namen oder erst die Figuren? Fallen einem Namen zu, oder muss man sie von Grabsteinen und Mannschaftsaufstellungen abschreiben? Was ist das Problem mit „Paul“ und „Max“? Und mit den ersten 200 Seiten von Tills Manuskript? Und warum würde Alena gern Fantasy-Romane schreiben oder sich zumindest die Namen der Figuren ausdenken? Wer war Tilla-Marie Raether? Welche Namen bringen uns beim Lesen raus? Und wo ist eigentlich die zweite Ebene? Nie wurde mehr über weniger geredet bei S&B! Wenn Ihr noch Fragen oder Vorschläge habt oder auch einfach reden wollt, ruft an unter 0178/154 73 73
30 Apr 2020Folge 27: Vermeidungsstrategien00:48:13
Diesmal sprechen wir (nach dem „Brigitte“-Horoskop) über Vermeidungsstrategien: Was tut man, um nicht zu schreiben, und was tut man, um beim Schreiben das Unangenehme zu vermeiden? Und was ist das eigentlich? Wir stellen fest, dass die Dinge, die wir vermeiden, recht ähnlich sind, unsere Strategien aber andere. Mit dabei: Konzepte schreiben, Rosinen rauspicken, rumliegen, sich selber hassen. Warum Alena immer noch keinen Fummeldinger-Blog hat, und warum Till das empfehlenswerte Buch „Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin“ von Kathrin Passig und Sascha Lobo komplett falsch und unvollständig wiedergibt. Gibt es einen Weg aus dem Selbsthass aus Arbeitsauslöser? Und falls ja, warum finden wir ihn dann nicht? Plus: ein Anruf von Solvejg, der zum Thema der nächsten Ausgabe überleitet, und die Möglichkeit, uns weiterhin mit Fragen und Anregungen zu erreichen: 0178-1547373.
12 May 2022Folge 73: Trost00:55:06
Wir sprechen über Trost, indem wir aus dem Buch "Trost. Vier Übungen" von Hanna Engelmeier (Matthes & Seitz, 198 S., 20 Euro) zitieren und uns darüber unterhalten: Was ist Trost und wie suchen wir ihn in Büchern oder anderer Kultur? Was haben Kinderbücher damit zu tun, und warum geht es dabei eigentlich immer um Gemeinschaft? Ist tröstliche Literatur Trivialliteratur, und wenn ja, was spricht überhaupt dagegen? Das Buch als Übergangsobjekt oder Glückssocke, True Crime Podcasts, Science-fiction-Romane von Becky Chambers, und was wer uns beiden hamstert, wenn überhaupt.
14 Mar 2021Folge 50: Schreibtipps01:35:17
Das große Jubiläum! Seit 50 Folgen versuchen wir, uns und andere Schreibende zu entlasten, und zur Feier des Tages stellen wir heute 50 Schreibtipps berühmter Autor*innen auf die Probe: von A wie Antonia Baum bis Z wie Zadie Smith. Falls ihr das nach- oder mitlesen möchtet: Alle 50 Tipps findet ihr auf Tills Webseite: https://tillraether.wordpress.com/2021/03/13/50-schreibtipps-aus-sexy-bodenstandig/ Dort ist auch das Buch von Ilka Piepgras verlinkt und der Twitter-Account von Jon Winokur, von dem wir viele Zitate verwenden. Den Thread von Chuck Wendig mit „sanften Schreibtipps“ findet ihr unter: https://twitter.com/ChuckWendig/status/1355181079838285834 Nächste Woche sind wir mit einer regulären Folge zurück, als ruft an, fragt nach oder schlag vor, wenn ihr mögt: 0176/1547373. Es gibt Fan-Merch, das in einen Briefumschlag passt.
12 Dec 2020Folge 42: Genres00:46:57
Wir reden erst über Friseurbesuche und dann vor allem über das Hauptthema: Genres. Also: ein tassensparendes Thema von uns, weil wir agitiert sind. Darüber, dass Genres unterschätzt und umso mehr verachtet werden, wenn sie weibliche gelesen werden. Wobei, Bücher, die nur daraus bestehen, dass Tonbänder abgetippt werden, sind irgendwie auch nervig. Helmut Schmidt wurde nicht hart genug beerdigt. So wie der Brauch, sich an den Genretiteln in Verlagsvorschauen abzuarbeiten und dann zu dem Schluss zu kommen, der "Frauenroman sei die Stütze des Patriarchats". Auch über das verletzende Genre True Crime ärgern wir uns, aber wir preisen auch wieder ganz ordentlich: Sandra Beck, Meike Werkmeister, Denise Mina, Zoe Beck, Western, Ritterromane, Arztromane, Elternromane und Alenas Haarschnitt.(Korrektur, auch bei Till vielleicht bisschen Arroganz gegenüber gewissen Genres: "Der Arzt am Scheideweg" ist ein Theaterstück von George Bernhard Shaw und kein deutscher Arztfilm aus den 50ern.)
14 Jul 2022Folge 77: Reisen00:54:20
Wer von uns reist eigentlich gern, und wie und warum? Wir reden über Lese-, Schreib- und private Reisen, über Kreativität auf und durch Reisen, Melancholie, Powerballaden und "Copacabana", über Reisefieber, menschliche Nähe und die Frage, was für Snacks man braucht und wen man essen würde. Kopfhörer sind klar, aber was muss man noch dabei haben? Und würde Alena bitte ihre Ich-schaue-traurig-aus-dem-Zugfenser-Playlist teilen?
21 Oct 2023Folge 102: Buchpromo00:52:20
Wir sprechen über die Frage einer Hörerin: „Was muss/kann ich tun, um mein Buch zu promoten, wenn vom Verlag kaum/nichts kommt? Wen schreibe ich an? ‚Darf‘ ich mich melden bei Buchläden/Influencer*innen?“. Dabei erzählen wir über Erfahrungen am oberen und am unteren Ende der Buchmarketing-Maschine, über digital vs. analog, über Anrufe bei Buchhandlungen, handvernähte Fanzines und die goldene Regel: sich auf das konzentrieren, was einer*einem Freude macht, und die Dinge wie alles, was nicht unmittelbar mit dem Schreiben zu tun hat, möglichst nicht persönlich zu nehmen. Und weil das leichter gesagt als getan ist, illustrieren wir mit ein paar persönlichen Beispielen, wo und wie es uns gelungen uns, und wo und wie nicht. Und wir einigen uns darauf, dass man mit jeder Art von Eigen-Buchpromo dem Zufall und dem Glück ein bisschen die Tür öffnet, und ohne geht es nicht.
12 Dec 2024Adventskalender 1200:11:22
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Berit Glanz
08 Apr 2021Folge 52: Träume00:49:08
Nachdem wir geklärt haben, für welche Unfälle das Design von Fritz-Boxen verantwortlich ist, sprechen wir über Träume vom und beim Schreiben: Wovon wir geträumt haben, als wir mit dem Schreiben anfingen, warum und wie unterschiedlich dafür Isabel Allende und "Das Geisterhaus" für uns wichtig waren. Aber auch: Warum wir Träumen in der Erzählung misstrauen, und wo erzählte Träume vielleicht doch gelingen. Und: Ob und wie Träume wichtig dafür sind, was und wie wir schreiben.
15 Dec 2023Adventskalender 1500:04:18
Finish the day's writing when you still want to continue. Helen Dunmore
10 Dec 2024Adventskalender 1000:06:20
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Mario Giordano und Katharina Hagena.
29 Dec 2024Adventskalender 2900:06:38
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Kristine Bilkau
07 Mar 2021Folge 49: Neu anfangen00:41:17
Zuerst in Bestseller-News: Studiert Alena Bücher, die vor ihr auf der Bestseller-Liste sind, um sich Tricks abzuschauen? Wie und warum hassen wir "Breakfast Club"? Wie missgünstig ist Alena eigentlich? Kauft Alena noch bei der Fa. Rossmann? Ist Elon Musk ein verdammt guter Autor? Danach sprechen wir über das Thema Neu anfangen: Wann und wie kommt man an den Punkt, einen Roman noch einmal neu anzufangen? Schmeißen wir weg, oder machen wir anders? Wie schreibt man Personen raus? Was hat es eingentlich mit dem sagenumworbenen "first draft" und dem Kult darum auf sich? "Writing is rewriting", stimmt das, und warum fühlen wir uns unzulänglich, wenn das bei uns nicht so ist? Gibt es bei uns überhaupt zweite oder dritte Fassungen? Schreibt Alena jetzt eigentlich "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid 2: noch mehr Fenster, noch mehr Abendlicht, noch mehr Kleid", und wie fängt Till "aus Versehen" mit dem Schreiben eines neuen Romans an?
12 Oct 2023Folge 101: Lektorat und Überarbeitung00:56:52
„Macht doch mal was zum Lektorat!“, hat Hörerin Hanna gesagt, und sie fragt: „Wie gut könnt Ihr Komplimente annehmen? Kämpft Ihr um Sätze?“ Gute Fragen! Also: Was haben wir für gute und was für schlechte Erfahrungen mit Lektoraten und beim Überarbeiten gemacht? Warum drücken wir auf „Alle Änderungen annehmen“, und was passiert, wenn man es nicht tut? Warum würde Till lieber um 200 Seiten gekürzt werden als um ein Kapitel, wann und warum hatte Alena beim Überarbeiten Glücksgefühle, und wie sehr lieben wir Redigaturen auf Papier? Außerdem üben wir, Komplimente anzunehmen, und sorgen dafür, dass Nazis nicht das letzte Wort haben oder besser gesagt sein dürfen.
07 Apr 2020Folge 25: Zwischenzeiten00:45:46
Wir sprechen über die Mischung aus Stillstand, Unsicherheit und Erwartung zwischen den Projekten – die vielleicht Ähnlichkeit mit der Situation hat, in der wir uns alle gerade befinden. Also: diese merkwürdige Seelenlage zwischen Nutzlosigkeit und gespannter Erwartung während der Corona-Krise, wenn man nicht in überlebenswichtigen Bereichen arbeitet. Sondern eben: schreibt. oder gerade damit fertiggeworden ist. Hilft der Gedanke an andere historische Einschnitte, die wir erlebt haben, und was ähnlich und was anders war, und wie lange es gedauert hat, bis wieder Normalität einkehrte? Wie und wann und warum nicht wird sich Corona niederschlagen in dem, was wir als nächstes oder in Zukunft schreiben? Und wie kommt man auch unabhängig von Lockdown und Isolation damit klar, sich Leere zum Nachdenken nicht erlauben zu können, sondern immer unter einem Gefühl von Nutzlosigkeit zu leiden? Und was, wenn dieser Halt wegfällt, den einem die Arbeit an längeren Texten gibt?
24 May 2020Folge 29: Familie00:49:55
Schreiben mit Kindern und Familie (oder anderen Menschen, für die man Verantwortung hat): Wir reden darüber, wie es (gerade jetzt) ist, wenn man zu viele Kanäle offen hat und zu wenig Energie, um sich aufs Schreiben zu konzentrieren. Wie wir also gerade wenig gebacken kriegen. Und wie das für viele Frauen schon immer Produktionsbedingung von Literatur war, im Gegensatz zum Großschriftsteller hinter der Arbeitszimmertür, der natürlich nicht gestört werden darf. Und dass dadurch auch die Themen, die aus Familien und Alltag mit Kindern entstehen, noch immer so verachtet werden. Es geht aber auch darum, wie Kinder die Zeit, die man für sich selber hat, kostbarer machen, und darum die Entscheidung, sie zum Schreiben zu nutzen, womöglich einfacher. Wir beschweren uns über das Elend jener Literaturstipendien, die Anwesenheit erfordern, also für Menschen mit Familie oder anderen Schutzbefohlenen oft schonmal gar nicht in Frage kommen. Und wir schaudern bei der Vorstellung, wie unsere Eltern unsere Texte redigieren. Außerdem beantworten wir Anastasias Frage, wie lang ein Buch sein muss, und sprechen nächstes Mal über das Thema von Margarete: Kolumnen und journalistisches Schreiben. Wer auf unserer Hotline anrufen und Tassen und Sticker gewinnen möchte: 0178-1547373.
24 Jan 2021Folge 46: Produktivität00:47:00
Alena hat ein neues Hobby und berichtet vom Häkeln, nicht zuletzt davon, dass sie noch am Probestück ist, damit sie beim eigentlichen Stück nicht mehr so viele Fehler macht: selbst bei unseren Hobbys streben wir also nach Produktivität. Mit einem Schlenker nach früher führen wir das teilweise auf unsere Schulzeit zurück, zumindest die Suche nach Anerkennung. Kurz, es geht um das Gefühl: Es muss doch unbedingt etwas bei allem raus- und rumkommen. Egal, ob wir hobbylos eine Pandemie durchleben, oder, ob wir Schreiben. Unproduktiv sein können wir eigentlich nur mit therapeutischer Hilfe, stellen wir fest. Till löst das Mysterium der 10 bis 20 Seiten am Tag, Alena das der 25 Seiten im halben Jahr. Und warum es mal in die eine und mal in die andere Richtung geht, und warum wir beide es nicht aushalten, uns nicht zu vergleichen oder uns nicht irgendwie unter Druck zu setzen. Alena träumt von den kreativen Ritualen von Gertrud Stein (Alice B. Toklas treibt einem Kühe ins Blickfeld), beide träumen wir von dem Moment im Schreiben, wenn die Dinge ab der Hälfte oder dem letzten Drittel leichter werden. Warum viel Schreiben womöglich ein großes Übel für uns alles ist, und warum wir die Produktivität vielleicht auch als etwas Toxisches sehen sollten, und stattdessen sollte man die Unproduktivität verherrlichen. Plus: die Lottogewinn-Fantasie, skatologische Metaphorik, Versuche von Selbstlob, und warum Till nicht auf Alena hören soll. S&B-Hotline für Fragen, Themenvorschläge, Lob und Tadel: 0178-1547373
20 Dec 2024Adventskalender 2000:07:55
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Elfi Conrad und Elias Hirschl
25 Jun 2023Folge 96: Serien, Reihen, Fortsetzungen01:00:45
Wie kam es eigentlich, dass Alena jetzt mit „Bei euch ist es immer so unheimlich still“ sowas wie den zweiten Teil einer Serie oder Reihe geschrieben hat? Und behalten wir beim Schreiben zusammenhängender Bücher den Überblick? Wie ist es, zu Figuren zurückzukehren, und wie führt man eine Reihe zuende, zum Beispiel Till seine Danowski-Reihe? Wir sprechen über die Asterix-Seite mit den bisher veröffentlichten Heften, ein eher unangenehmes Geheimnis in Tills Vergangenheit und Alenas Überraschungseier-Expertise. Zum Thema Überraschungs-Eier empfehlen wir folgendes TikTok: https://www.tiktok.com/@einfachrezi/video/7046315650012204293 Als Buch-Serie, die man verstörenderweise in beliebiger Reihenfolge lesen kann, erwähnt Till Nghi Vo und „The Empress of Salt and Fortune“: https://en.wikipedia.org/wiki/The_Empress_of_Salt_and_Fortune Eine wichtige und wie immer hörenswerte Komplementärfolge zu unserer Gatekeeping-Folge ist die „Temporär und Prekär“-Folge von Son Lewandowski und Svenja Reiner zum Thema Literaturpreise, Stipendien und Konkurrenz: https://54books.podigee.io/7-temporar-prekar-der-literaturpolitik-podcast-wettlesen-literaturpreisgeben-konkurrenz-folge-03 Tills Fortsetzungsroman „Bother“ auf Mastodon ist unter seinem Profil dort zu finden: https://mastodon.social/@tillraether Sowie in ungefähr monatlicher Zusammenfassung auf https://tillraether.wordpress.com Unsere Veranstaltung zur Feier von 100 Folgen sexy und bodenständig findet am 26. September 2023 um 20 Uhr in der lettrétage in Berlin statt.
20 Jan 2021Folge 45: Alenas Buch erscheint00:46:42
Über zwei Jahre haben wir auf "sexy & bodenständig" über die Entstehung unserer Romane "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid" (Alena) und "Treue Seelen" (Till) gesprochen, und weil Alenas am 20. Januar erscheint, widmen wir diese Folge ihr und ihrem Buch. Till hat sich wie ein echter Interviewer ungefähr zehn Fragen zwischen Spielfeldrandinterview ("Wie fühlt sich das an?"), Retrospektive ("Würdest du was anders machen?") und Journalistenschul-Interview-Training überlegt (so tun, als wäre das Interview vorbei, und die andere Person weiterreden lassen). Am Ende beantworten wir dazu passend einen Themenvorschlag von Nico Lindner, nämlich über die Frage, wann der passende Moment ist, um endlich die Vorbereitung loszulassen und mit dem eigentlichen Schreiben anzufangen. Die Nummer direkt in die Schaltzentrale von sexy & bodenständig ist nach wie vor 0178-1547373. Ruft an, stellt uns Fragen und gewinnt eine Tasse.
13 May 2021Folge 54: Entwicklung00:51:01
Die Frühjahrspause ist vorüber: Wir sprechen über Entwicklung und haben dabei eine gute und eine schlechte Nachricht. Die schlechte Nachricht: Wir werden uns nicht wie angekündigt nun länger mit "Das Geisterhaus" von Isabell Allende beschäftigen, weil wir uns wider Erwarten wegentwickelt haben von diesem Buch, zu sehr, um es überhaupt zuende zu lesen. Die gute: Wir werden uns nicht wie angekündigt ... usw. Wir sprechen, wie das Verhältnis zu anderen und eigenen Texten sich entwickelt, ob wir unsere eigenen Texte wiederlesen, was wir heute anders machen würden, wie Figuren sich entwickeln, und warum wir schon wieder einen fertigen Podcast weggeschmissen haben.
25 Feb 2019Folge 8: Erzählperspektiven00:34:09
Diesmal geht es um Erzählperspektiven, und insbesondere darum, ob wir sie planen oder nicht, und wenn ja, warum. Wir reden über Risiken und Nebenwirkungen der Ich-Perspektive, mit Bezug auf George Orwell, und nähern uns der Frage, was Mariana Leky so gut macht. Und: Wie man zwischen Perspektiven wechselt, und was das für verschiedene Sprachebenen bedeutet. Mit besonderer Berücksichtigung des Problems, aus Kinderperspektive zu erzählen. Und natürlich: Wer darf und wer sollte überhaupt aus welchen Perspektiven erzählen? Warum schreibt Till gern aus den Perspektiven von Frauen, und warum freut Alena sich darauf, aus der Perspektive von unsympathischen Arschlöchern zu erzählen? Auch: Was Shirley Jackson und Muriel Spark können, wenn es um scheinbar allwissende Erzähler geht – und was Erzählperspektiven mit Imitieren und Parodieren zu tun haben. Disclaimer: Es wird mehrfach das Wort „Gemachtheit“ verwendet.
08 Jun 2023Folge 95: Freude am Schreiben00:43:43
Wir arbeiten Zuhörer*innen-Reaktionen zum Thema Gatekeeping auf und feiern dann ein Mini-Jubiliäum, indem wir an das Thema unserer allerersten Folge anschließen. Damals Leiden am Schreiben, jetzt geht es um Freude. Warum und unter welchen Umständen Produktivität, Fabulieren, Plot und schöne Passagen uns beim Schreiben Freude machen; warum wir gern an der Danksagung basteln, und warum überhaupt das Schönste am Schreiben die Erkenntnis ist, dass man nicht alles allein machen muss. Insgesamt unironisch die Folge, die wir beide zu Beginn unserer beruflichen Laufbahn selbst gern gehört hätten.
03 Dec 2024Adventskalender 300:08:49
Im großen Jahresend-Kalender von "sexy & bodenständig" diskutieren wir diesmal nicht die Schreibweisheiten internationaler Klassiker*innen, sondern Tipps, die uns Kolleg*innen geschickt haben. Jeden Tag mindestens eine Einsicht oder Ansicht übers Schreiben, direkt aus dem Arbeitsalltag: Alles, was beim Schreiben entlastet, oder was hilft zu verstehen, warum es manchmal nicht so einfach ist. Heute: Sibel Schick und Ana Wetherall-Grujić.
26 Apr 2024Folge 112: Freiberuflichkeit01:02:16
Wir sprechen über unsere Wege in die Freiberuflichkeit: Wie, wann und wieso haben wir uns entschlossen, frei zu arbeiten, und wie läuft das so für uns? Angeregt zu diesem Thema hat uns Katja Scholtz mit ihrem Fragebogen „Das Leben der Freien“, der sich sehr detailliert mit dem Arbeitsalltag von Freiberufler*innen in kreativen Berufen beschäftigt. Beim Beantworten sind uns viele Dinge aufgefallen, über die wir nie nachgedacht haben. Und ein paar, die auch im Fragebogen nicht vorkommen, zum Beispiel: Unter welchen Umständen würden wir wieder eine Festanstellung suchen? Was sind Seiten des selbständigen Arbeitens, auf die wir nicht verzichten können? Warum ist es manchmal so schwierig, als selbständige Person mit angestellten Kolleg*innen zusammenzuarbeiten? Erfordert es mehr Disziplin, frei oder angestellt zu arbeiten? Und was ist eigentlich sicherer? https://katjascholtz.de/das-leben-der-freien/ katjascholtz.de/fragebogen/alena-schroeder/ katjascholtz.de/fragebogen/till-raether/
09 Dec 2023Adventskalender 900:07:30
"Wenn dein Text nicht den richtigen Ton hat, fange nochmal von vorne an. Ja, ganz von vorn." Harriet Köhler
17 Dec 2021Folge 67: Wegschmeißen00:49:29
Nachdem wir einander zu kurzen Jahresrückblicken gezwungen und Jahresrückblicke zu Teufelszeug erklärt haben, widmen wir uns dem Thema Wegschmeißen & Neuanfangen: Wie geht das eigentlich und warum macht man das, ein Projekt abbrechen und nochmal von vorn anfangen? Wie unterscheidet man den normalen Dauerzweifel vom entscheidenden, Wegwurf auslösenden Großzweifel?Alena berichtet aus dem Nähkasten, also über neue Entwicklungen ihres aktuellen Projekts. Bitterkeit und Euphorie des noch einmal Anfangens: Wir fragen uns, ob man zum Wegschmeißen vielleicht Rituale bräuchte, ob man eine Pause macht vorm Neuanfang oder gleich wieder auf den Text steigt. Das harte Thema beginnt ab Minute 10:00, vorher gründen wir ein Start-up und lassen die Karriere von Henri Nannen Revue passieren.
14 Nov 2020Folge 38: Aufräumen00:51:08
Diesmal sprechen wir über Aufräumen, Ordnung, Behalten oder Wegschmeißen. Dahinter steht natürlich die alte Sehnsucht nach dem Loslassen, oder die Unfähigkeit, dies zu tun. Alena findet ein sehr schönes Bild dafür aus ihrer Zirkusvergangenheit. Till schaut einer Kiste mit alten Manuskripten auf dem Weg zur Müllverbrennungsanlage nach. Aber was und warum sollte man überhaupt aufheben? Wo endet das Archiv und wo beginnt die Sentimentalität? Was ist erfreulicher, das Geräusch von Papierstapeln, die in der Mülltonne verschwinden, oder der Anblick von Papierstapeln, die in Ordnern stehen? Und soll man seine Darlings eigentlich wirklich killen oder soll man es lassen? Die Mailbox ist voll bis oben und die Themen sind sicher bis Weihnachten, wir werfen nichts weg. Ruft trotzdem weiter an, wir freuen uns so sehr darüber: 0178-1547373
02 Mar 2023Folge 89: Autofiktion00:50:06
Was ist eigentlich Autofiktion, und warum ist sie gerade so angesagt? Siehe den Nobelpreis für Annie Ernaux! Vor allem: Sind eigentlich die Kolumnen, die wir schreiben, Autofiktion? (Ja.) Und "Bin ich schon depressiv, oder ist das noch das Leben?" (Ja.) Und "Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid"? (Nein.) Wir sprechen über Ehrlichkeit und Authentizität, die Illusion von Nähe und Kennen, und darüber, ob man sich selber als Stück Fleisch in die Theke legt. In einem Exkurs geht es um Franziska Giffey als Romanfigur, vor allem aber nehmen wir kurz Bezug auf und empfehlen folgende autofiktionale Texte: Tove Ditlevsen, "Kindheit" Helga Schubert, "Vom Aufstehen" David Sedaris, "Nackt" (u.a.) Kate Beaton, "Ducks"* Zoey Thorogood, "It's Lonely At the Centre of the Earth"** *leider nur auf Englisch, Deutsch ab 23. Juni 2023 ** leider nur auf Englisch, tw: Depression, Suizid

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