Beta

Explore every episode of Kasia trifft…

Dive into the complete episode list for Kasia trifft…. Each episode is cataloged with detailed descriptions, making it easy to find and explore specific topics. Keep track of all episodes from your favorite podcast and never miss a moment of insightful content.

Rows per page:

1–50 of 201

Pub. DateTitleDuration
22 Nov 2022189. Was macht ein selbstbestimmtes Leben und Freiheit aus? mit Leyla Piedayesh01:02:48

Wie geht es den Frauen im Iran gerade? Wie können wir wirklich solidarisch sein und helfen? Und inwiefern kann Mode auch ein Ausdruck von Haltung sein? Die iranisch-deutsche Modeschöpferin Leyla Piedayesh spricht im Podcast über die aktuelle Situation im Iran, Frauensolidarität, Haltung, Mode und Lala Berlin.

Worum geht's in dieser Folge?

Es geht um Fangirl-Momente, Parallelen im Lebenslauf, Heimat, neue Welten und die Migrationserfahrungen, die Leyla und Kasia gemacht haben, um anhaftende Trauer, Verlust und molllastige iranische Musik, Leylas beste Freundin, die im Iran lebt, Hoffnung und Freude, dass die Proteste im etwas bewegen, um Mut und Betroffenheit, Filterblasen und Botschaften, die hinter abgeschnittenen Haarsträhnen stecken können, um Female Empowerment, Freiheit, Selbstbestimmung und den Strudel der Abhängigkeit, die besonders bildhafte Sprache der Perser*innen, Leylas Zeit bei MTV, ihre Ziele, Werte und persönliche Definition von Glück, Anti-Diplomatie und die Unfähigkeit zu Lügen, Statement-Pieces, über die wir ins Gespräch kommen können und mütterliche Schuldgefühle, bei sich sein durch Meditationsretreats, Me-time und digital Detox, um laute Stimmen, Loslassen, unbewusste Verhaltensweisen und die Notwendigkeit, Dankbarkeit zu zelebrieren.

Leyla verrät in dieser Folge, welche Migrationserfahrungen sie gemacht hat und inwiefern diese sie geprägt haben, welche Rolle ihre persische Herkunft in ihrer kreativen Arbeit spielt, wie es ihrer Familie und ihren Freunden im Iran aktuell geht, warum wir uns unbedingt über die aktuelle Situation im Iran informieren sollten und wie wir wirklich Solidarität zeigen können, was Freiheit für sie bedeutet, die Gründungsgeschichte von Lala Berlin, wie sie Inspiration findet, was Mode für sie persönlich bedeutet, inwiefern Mode auch Haltung ausdrücken kann, wir ihr Vereinbarkeit gelingt und wie sie ihre Energie wieder auftankt.

Leyla findet ihr hier: 
https://www.instagram.com/leylapiedayesh/?hl=dehttps://www.linkedin.com/in/leyla-piedayesh-108227/

Ihr wollt mit uns connected bleiben? Dann folgt uns auf Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter, Pinterest oder abonniert unsere Newsletter.

Mehr Infos zur Initiative „ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs.“ findet ihr auf www.entschiedengegenkrebs.de.

Leyla empfiehlt euch, folgende Accounts zu folgen, um über die aktuelle Situation im Iran informiert zu bleiben:
@hawar.help,
@womanlifefreedomcollevtive,
@duzentekkal,
@natalieamiri,
@gildasahebi,
@officiallyjoko,
@damitdasklaas,
@golfarahani,
@1500tasvir,
@from__iran,
@farnoushhamidian,
@masih.alinejad,
@nazaninboniadi,
@gissounia,
@iraniandiasporacollective

29 Jun 2021138. Susanne Kaloff, Autorin01:04:32

Susanne Kaloff geht literarisch betrachtet „nackt“ durch die Welt: In ihren Kolumnen und Büchern schreibt die Bestsellerautorin offen über alles, was sie bewegt – egal, ob Panikattacken, Liebeskummer oder Selbstfindung – und spricht damit unzähligen Frauen aus der Seele. Susanne sagt über sich selbst: „Ich vertraue mir selbst total – auch wenn es Tage gibt, an denen ich denke, ich kann nichts und bin nicht gut.“ Gerade hat die 52-jährige Hamburgerin, die auch regelmäßig für EMOTION schreibt, zusammen mit Hanna Schumi den Podcast „Peanut Hour“ (ab Juli) gestartet und bietet neuerdings auch eine eigene Schreibworkshop-Serie an, denn „schöne Texte sind körperlich und geistig harte Arbeit“.

Worum geht's in dieser Folge? Mit Kasia spricht Susanne über Selbstzweifel und die Angst, nicht gut genug zu sein, über Mantras und Männer, die nicht anrufen, über alternative Karrierewege, fehlenden Ehrgeiz, Tabus und Trennungen, ihre Zeit als Stewardess, lästernde Frauen und WhatsApp-Sprachnotizen, wie sie ihre Panikattacken besiegte, die Vorteile des Älterwerdens, ihre Abneigung gegen Pläne und Festanstellungen – und, warum sie bald für 90 Tage nach New York gehen möchte. 
Erfahrt außerdem, wie Susanne Kaloff der Quereinstieg in die Medienbranche gelang, wie ihre Schreibroutine aussieht, warum Coolness zu den wichtigsten Eigenschaften einer freien Autorin zählt und wie man herausfindet, wer man ist.

Hier geht’s zur Schreibworkshop-Serie von Susanne Kaloff: www.susannekaloff.de

Ihr wollt mit uns connected bleiben? Dann folgt uns auf 
Instagram: www.instagram.com/emotionmagazin
Facebook: www.facebook.com/emotionmagazin
LinkedIn: www.linkedin.com/company/emotion-verlag-gmbh
Twitter: twitter.com/EmotionMagazin
Pinterest: www.pinterest.de/emotionmagazin
 oder abonniert unsere Newsletter: www.emotion.de/newsletter

05 Jul 2022181. Wie kann Sport mich mental stärken? mit Jolana Dandl00:58:12

Ob beim Klettern, Mountainbiking, Trailrunning oder bei einem Weltrekordversuch – Jolana Dandl ist viel in den Bergen unterwegs. Jolana ist Outdoor-Influencerin, Sportlerin und Model. Sie ermutigt vor allem Frauen, Berg- und Extremsportarten zu machen und inspiriert, sich selbst mehr zuzutrauen. 

Worum geht's in dieser Folge?

Es geht um Kasias Kindheitserinnerungen an den Chiemsee, Sportler:innen mit Long Covid, Energieüberschuss und die Gefahr, gar nicht zu merken, ans eigene Limit zu kommen, Aufwachsen auf dem Biobauernhof, die Liebe zum Draußensein, Neid auf dem Pausenhof und die Gründung einer Mädchenfußballmannschaft, intrinsische Motivation, Bergläufe, Klettern und Touren am Gletscher, Fitness-Phasen und den Irrglauben, Sport zu machen, um einem Schönheitsideal zu entsprechen, mentale Stärke, ein natürliches Antidepressivum, gutes Essen, Sissi als Bergläuferin, Ängste und Demut am Berg, Safe Spaces, Bergtouren von Frauen für Frauen, Tipps für Bergwanderungen, Jolanas Teilnahme an einem Weltrekord zusammen mit Frauen aus aller Welt, Klischees im Sport, die sich bewahrheiten, Vorbilder, die zu weit weg sind, um sich mit ihnen zu identifizieren, nervige Schwarz-Weiß-Malerei und das Prinzip von Ying und Yang.

Jolana verrät in dieser Folge, wie wie man akzeptiert, nicht belastbar zu sein, obwohl man ein anderes Energielevel gewöhnt ist, wann sie ihre Begeisterung für Outdoor-Sportarten entdeckt hat, warum es sich für sie lohnt, sich ständig neuen Herausforderungen am Berg zu stellen, ob der Sport ihr Selbstbild verändert hat, warum es immer noch zu wenig bekannte Bergsportler:innen gibt, ob man bewusster lebt, wenn man risikofreudig ist, wie es für sie war, einen Weltrekord aufzustellen und ob es einen Unterschied für sie macht, am Berg mit Männern oder Frauen unterwegs zu sein.

Jolana findet ihr hier: https://www.instagram.com/jolaanaa/?hl=de

Insta-Accounts, die Jolana inspirieren:

https://www.instagram.com/dariadaria/ 

https://www.instagram.com/carolinegleich/

https://www.instagram.com/goodnews.eu/

https://www.instagram.com/femalecollective/

https://www.instagram.com/girlsareawesome/

https://www.instagram.com/inesanioli/ 

https://www.instagram.com/kajsal/

https://www.instagram.com/xskincare/

https://www.instagram.com/madymorrison/


Ihr wollt mit uns connected bleiben? Dann folgt uns auf Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter, Pinterest oder abonniert unsere Newsletter.

02 May 2023199. Wie erkennen wir, ob ein Film nachhaltig gedreht wurde? mit Jerks-Schauspielerin Pheline Roggan00:54:53

Wie wir uns mit unseren individuellen Möglichkeiten für den Klimaschutz einbringen können, zeigt uns Pheline Roggan. Sie ist Schauspielerin, etwa bekannt durch ihre Hauptrolle in "Jerks" und Klimagerechtigkeits-Aktivistin. Pheline hat die Initiative "Changemakers.film" mitgegründet und engagiert sich für umweltfreundlichere Filmsets. In der neuen ARD-Mediathek-Doku "Wir können auch anders" hat sie sich zusammen mit Anke Engelke, Bjarne Mädel und anderen Kolleg*innen auf die Suche nach Menschen gemacht, die den Klimaschutz vorantreiben und Mut machen.

Worum geht's in dieser Folge?

Es geht um Wetterklischees, die sich selbst abschaffen, Rivalität unter Geschwistern und einen Vorfall, der fast dazu geführt hätte, dass Pheline die Schauspielerei an den Nagel hängt, aufregende Nebenjobs, lange Durststrecken, unsichtbare Frauen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei Drehtagen von mehr als 12-Stunden. Außerdem geht es um Plan International, Demos und Klimaziele in der Filmbranche, das neue Filmförderungsgesetz, an dem Pheline mitgearbeitet hat und Stellschrauben für umweltfreundlichere Filmsets, Ohnmachtsgefühle durch fehlende Selbstwirksamkeit und den Fokus auf Klimageschichten, die Hoffnung machen, um den wahren Preis der Dinge, ein anderes Gewicht von Erfolg, wenn er gemeinnützig ist und einen wichtigen Reminder, der dabei hilft, mehr bei sich zu sein.

Pheline verrät in dieser Folge, wann sie wusste, dass sie Schauspielerin werden möchte, wie sie es schafft, Familie und Job unter einen Hut zu bekommen, wie es aktuell um die Gleichberechtigung in der Filmbranche steht, wie wir an Zielen festhalten mit Tipps für Nachwuchsschauspieler*innen, was ihr dabei hilft, die negativen Seiten der Selbstständigkeit auszuhalten, warum sie sich an der neuen ARD-Doku "Wir können auch anders" beteiligt hat, warum es vielen so schwer fällt, etwas für den Klimaschutz zu tun, was sie als Klimagerechtigkeits-Aktivistin antreibt, was sie mit "Changemakers.film" verändern will, woran wir erkennen, ob ein Film nachhaltig gedreht wurde, Nachhaltigkeits-Tipps mit großem Impact und was sie von ihrer Tochter über Selbstbewusstsein lernt.

Pheline findet ihr hier.

Hier gehts zur neuen ARD-Mediathek-Doku "Wir können auch anders".

Ihr möchtet beim EMOTION Women's Day am 8. Mai dabei sein? Ein Ticket bekommst du hier. Den Rabattcode verrät Kasia am Ende der Folge.

Ihr wollt mit uns connected bleiben? Dann folgt uns auf Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter, Pinterest oder abonniert unsere Newsletter.

01 Mar 2022167. Sängerin Leslie Clio über Feminismus im Musikbusiness00:56:47

Leslie Clio macht Musik und zwar Soul Pop – und das auf total coole, feministische Weise. Leslie hat 2013 ihr Debütalbum veröffentlicht, das direkt in den Charts landete, war für den ECHO nominiert und hat 2018 an "Sing meinen Song" teilgenommen. Und sie ist Weltenbummlerin und eine absolute Selfmade Woman: Leslie schreibt all ihre Songs selber, ist Executive Producerin, hat ihr eigenes Label gegründet und arbeitet bewusst mit einem weiblichen Team. Jetzt ist ihr neues Album "Brave New Woman" erschienen.

Worum geht's in dieser Folge?

Es geht um Hunde und mutige Menschen, Dolly Parton und starke Winde, Angst vorm Scheitern und eine gleichberechtigte Arbeitswelt, Rolemodels und Wallow Days, um Burnout und Lustlosigkeit, Auszeiten und Newcomer, große Träume und Monologe, Jazz und Rumwuseln, Männer- und Frauen-Businesses, das toxische Stereotyp Zickenkrieg, Konkurrenz und Isolation, Hashtags und Solidarisierung, um Patriarchat und Common Knowledge, zelebrierten Erfolg und Monde im Steinbock, Selbstvertrauen und Außendefinition, Vertrauen ins Universum, Berufungen und Rucksackreisen, Affirmationen und Ted Talks, inneren Kompass und hohe Berge.

Leslie verrät in dieser Folge, wie sie es schafft, kreativ zu bleiben und immer wieder Energie zu bekommen, wie man einen Song praktisch ganz allein produziert, wie es um den Feminismus in der Musikwelt steht – und wie wir den Status Quo ändern können (ja, auch wir als User:innen), warum es die Frauenquote auch im Musikbusiness dringend braucht, warum sie mit einem Frauenteam arbeitet und was ihre Tipps für Inspiration sind.

Leslies Hörtipps: Aretha Franklin, Etta James, Mahalia Jackson, Julie London, Dinah Washington, Sarah Vaughan, Ella Fitzgerald, Susanne Sundfør, Jessie Ware, Oleta Adams, Céline Dion, Roberta Flack, Alice Merton, Joy Denalane, Judith Holofernes, Eva Cassidy, Lizz Wright

Leslie findet ihr hier: https://leslieclio.com/

Album: https://leslieclio.com/albums/brave-new-woman-songs/

Aktuelle Tourtermine: https://leslieclio.com/live/


Ihr wollt mit uns connected bleiben? Dann folgt uns auf Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter, Pinterest oder abonniert unsere Newsletter.

28 Jun 2022180. Welcher Job passt zu deiner Persönlichkeit? mit Stephanie Schorp00:53:43

Stephanie Schorp ist Diplom-Psychologin und gilt als eine der renommiertesten Headhunterinnen Deutschlands. Sie ist Mitgeschäftsführerin der Personalberatung “Comites perfect placements” und beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit der Auswahl und Beurteilung von Führungskräften. Als Zen-Leadership-Trainerin und über ihre Beratungsplattform „Philosophy meets Management“ setzt sie sich dafür ein, Leadership und Management von morgen besser zu gestalten. In ihrem Buch “Persönlichkeit macht Karriere” erklärt sie, welche Weichen zu einem erfüllten Berufsleben führen und wie man es schafft, den eigenen Weg und die Berufung zu finden.

Worum geht's in dieser Folge?

Es geht um tropische Nächte in München, Retreats für Frauen und Zen-Meister auf Management-Veranstaltungen, Schwierigkeiten und Methoden, endlich in die Stille zu kommen, Stephanies erste Keynote bei EMOTION’s erster Job-Konferenz "re:work", Herausforderungen der moderne Frau, Karriere, die Notwendigkeit, unbequeme Fragen zu stellen, Kooperation statt Konkurrenz, den Sisterhood-Gedanken leben und pflegen, Klischees im Job, die richtig nerven, böse Besen und taffe Frauen, die mal eben den ganzen Laden umkrempeln, Ehrlichkeit, den Balanceakt, authentisch zu sein, aber nicht alles von sich Preis zu geben, glatte Lebensläufe und die Chance, als Quereinsteiger:in aufzuholen, tagesformabhängige Vor- und Nachteile, eine Generation, die völlig anders arbeiten will, energetische Niveaus, Freimachen, eine Aufgabe im Leben zu finden und was wohl Stephanies letzte Gedanken auf dem Sterbebett wären.

Stephanie verrät in dieser Folge, was Zen mit Leadership zu tun hat, was "Karriere" heute für sie bedeutet und wie wir herausfinden, was uns erfüllt, wie wir authentischer im Job werden und wann wir vorsichtig sein sollten, die wichtigsten Eigenschaften, um in Zukunft erfolgreich zu sein, auf welche Fallen besonders Frauen in Bewerbungsgesprächen achten sollten und welche Klischees über Frauen immer noch Thema sind, ob sich mittlerweile etwas in den deutschen Vorständen geändert hat, ob die Welt eine bessere wäre, wenn alle das tun können, was sie wirklich wollen und wie wir uns im Job nicht entmutigen lassen.

Stephanie findet ihr hier: https://www.instagram.com/stephanie_schorp/?hl=de, https://www.linkedin.com/in/stephanie-schorp/?originalSubdomain=de, https://comites.com/, https://www.philosophymeetsmanagement.com/



Zu Stephanies Buch gehts hier.

Ihr wollt mit uns connected bleiben? Dann folgt uns auf Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter, Pinterest oder abonniert unsere Newsletter.

13 Sep 2022184. Vor welchen Herausforderungen steht die moderne Frau, Rebekka Reinhard?00:57:21

"Zentrale der Zuständigkeiten" – so heißt das neue Buch von Rebekka Reinhard. Dr. Rebekka Reinhard ist Philosophin, Keynote-Speakerin, Bestsellerautorin, Podcasterin und stellvertretende Chefredakteurin von Hohe Luft. Sie hat sich intensiv mit den Herausforderungen der "modernen" Frau auseinandergesetzt und weiß: Wir sollen hart und weich zugleich sein – arbeiten, Geld verdienen, durchstarten, aber auch lieb, fürsorglich und achtsam sein. In ihrem Buch verrät sie 20 Überlebensstrategien für Frauen zwischen "wollen, sollen und müssen".

Worum geht's in dieser Folge?

Es geht um Wiedersehensfreude und Wiesensträuße, Netzwerkveranstaltungen und Bewusstseinsgrade der Emanzipation, einen Fragebogen für den (modernen) Mann, Widersprüche und eine bevorstehende Zeitenwende, das Wort "müssen" und Vorsätze vom Urlaubs-Ich, Introversion und Einsamkeit, Gesellschafts-Nasen und den Mut, die eigenen Ideen zu artikulieren, Schlagfertigkeit durch "Learning by Doing", toxische Weiblichkeit und giftige Blicke auf der Alm, Angst vor selbstbewussten Frauen und Vergleiche, Wertschätzung, Geduld und schwierigen Entscheidungen, Silencing, Social Media und das kommende Metaversum, Freiheit, Liebe, Feminismus und den ultimativen Motivationsspruch des Tages.

Rebekka verrät in dieser Folge, wie es dem modernen Mann heute eigentlich geht und was sie ihm mit auf den Weg geben würde, wie wir herausfinden, wer wir sein wollen und bei uns bleiben, was sie Frauen rät, die sich orientierungslos fühlen, ob man sich überhaupt von gesellschaftlichen Erwartungen befreien kann, wie wir uns wieder mit anderen verbundener fühlen können, wie wir schwierige Entscheidungen treffen, wie es um die Redemacht von Frauen steht, was wir tun können, damit man uns zuhört, wie introvertierte Menschen in einer extrovertierten Welt am besten vorgehen können, um mit ihrer Botschaft nach außen zu gehen und Tipps für mehr Leichtigkeit.

Rebekka findet ihr hier: https://www.philosophyworks.de/, https://rebekkareinhard.de/https://www.instagram.com/rebekkareinhard/, https://www.linkedin.com/in/rebekkareinhard/ 

Ende 2020 war sie schon einmal bei "Kasia trifft…" und hat mit Kasia in Folge 104 über Feminismus, Literatur, die Liebe und das Leben philosophiert. Hier geht's zur Folge.

Ihr wollt mit uns connected bleiben? Dann folgt uns auf Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter, Pinterest oder abonniert unsere Newsletter.

04 Apr 2023197. Brauchen wir 2023 noch Coming-outs? mit Aljosha Muttardi01:00:48

Wie können wir es schaffen, Brücken zwischen “queerer” und “nicht-queerer” Welt zu bauen und Verbündete zu werden? Aljosha Muttardi ist ein queerer veganer Arzt, Sinnfluencer, Aktivist und einer der Fab Five von "Queer Eye Germany" auf Netflix. Bekannt wurde er durch seinen ehemaligen Youtube-Kanal "Vegan ist ungesund". 
 Jetzt startet Aljosha seinen ersten eigenen Podcast und möchte mit "Out & About" Menschen einen sicheren Raum geben, um ihre mutigen Momente, schwierigen Kämpfe und positiven Erfahrungen zu teilen.

Worum geht's in dieser Folge?

Es geht um Aljoshas Statement-Shirt "Life over Taste" und die Bedeutung dahinter, Veganismus als Tor zu mehr Achtsamkeit, Fleischessen als vermeintliches Männlichkeitssymbol, unbewusste Verdrängungs- und Schutzmechanismen und den Willen, trotzdem etwas zu verändern, um Vorzeichen eines Neustarts, die Überwindung von Ängsten und Intuition als Übungssache in einer Welt voller Zukunftsängste, Learnings von "Queer Eye Germany" und den Mut, auf Social Media trotz Unsicherheiten und Impostor-Syndrom durchzustarten, Gründe, dort auch Negatives zu teilen, Kasias Ski-Unfall und aufgezwungene Entschleunigung, Behauptungsgefühle in einer heteronormativen Welt und gesellschaftlichen Druck, Diskriminierung und Schnittstellen zum gemeinsamen Ziel: Gleichberechtigung, queeren Aktivismus, unterschiedliche Arten von Coming-outs, mehr Akzeptanz durch mehr Sichtbarkeit, "Chosen Families", Safespaces und Menschen, bei denen wir uns zeigen können, wie wir wirklich sind, Mental-Health-Tipps von Aljosha und Kasia und die Herausforderung, sich Me-time zu gönnen.

Aljosha verrät in dieser Folge, was der Auslöser dafür war, vegan zu leben, wie er mit dem Mental Load umgegangen ist, lange Zeit mehrere Rollen und Jobs unter einen Hut bekommen zu müssen, wie wir erkennen, wann ein Neustart nötig ist und an welchem Punkt er entschieden hat, mit dem Youtube-Kanal "vegan ist ungesund" aufzuhören, ob es Schlüsselmomente auf dem Weg des Neustarts gab, welche Themen er mit seiner Reichweite voranbringen will, welche Coming-out-Geschichten aus seinem Podcast "Out & About" ihn besonders berühren, was ihn wütend macht, ob es heute leichter ist, queer zu sein, wie es hinter den Kulissen von "Queer Eye Germany" war, woran es liegt, dass queere Menschen häufiger von psychischen Erkrankungen betroffen sind und was wir dagegen tun können und warum es so wichtig ist, dass wir einander zuhören.

Aljosha findet ihr hier: 
https://www.instagram.com/aljosha_/?hl=de,
https://www.youtube.com/channel/UCSiR8kjXDgvKh0Reuuj5Dgw,
https://open.spotify.com/show/39FgeRkjrgGCxWCGb5OmVC 


Ihr wollt mit uns connected bleiben? Dann folgt uns auf Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter, Pinterest oder abonniert unsere Newsletter.

22 Feb 2022166. Wie bekomme ich meine Energie zurück? mit Ernährungsexpertin Adaeze Wolf00:57:51

An welchen Stellschrauben müssen wir drehen, um Körper, Geist und Seele in Einklang zu halten? Mit dieser Frage beschäftigt sich Adaeze Wolf als holistische Ernährungsberaterin, Health & Life-Coach, Gründerin von "Naturally Good" und Autorin seit vielen Jahren. Die Expertin für Ernährung und ganzheitliche Gesundheit gibt ihr Wissen in Coachings, Vorträgen, auf ihrem Blog, im Podcast und in Retreats weiter. Sie weiß: Ganzheitlich gesund zu leben geht weit über eine gesunde Ernährung hinaus. Jetzt hat sie ihr neues Buch "Strahlend schön" veröffentlicht.

Worum geht's in dieser Folge?

Es geht um Körper, Seele und Geist, um Angekommensein und volle Gläser, Lebensräder und Ausstieg, Leidensdruck und Mental Health, Stopptasten und Ganzheitlichkeit, Scheitern und Mut, um Veränderungen und Visualisierungen, Detox und Diäten, Schutzschilder und rosarote Brillen, Wunschleben und große Träume, Tagebücher und Dankbarkeit, um Energieräuber und Energiebringer, das Innen und das Außen, Schlaf und Wald, Ungeduld und Treue mit sich selbst.

Adaeze verrät in dieser Folge, wie wir es schaffen, wirklich auf die Stopptaste zu drücken und unser Leben neu zu ordnen, was ihre wichtigsten Tipps für echte Veränderungen im Leben sind, was Detox wirklich ist auch warum es überhaupt nichts mit Diät zu tun hat, warum wir alle mal Detox brauchen und was der richtige Zeitpunkt dafür ist, wie wir kräftezehrende Gedanken loswerden und neue Energie bekommen – für unsere Gesundheit, unser Arbeitsleben und vieles mehr, mit welchen Tools wir in unsere Balance zurückfinden und was die größten Hebel sind, um strahlend schön zu sein – innen und außen.

Adaeze findet ihr hier: https://www.naturallygood.de/, https://www.instagram.com/naturallygood_by_adaeze/, https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Strahlend-schoen/Adaeze-Wolf/Suedwest/e596787.rhd

Ihr wollt mit uns connected bleiben? Dann folgt uns auf Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter, Pinterest oder abonniert unsere Newsletter.

19 Apr 2022173. Funktioniert Demokratie ohne Gleichberechtigung überhaupt? mit Katharina Fegebank01:04:15

Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen) ist die Zweite Bürgermeisterin und und Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke in Hamburg.

Worum geht's in dieser Folge?

Es geht um die Ukraine und Solidarität, Erdung und Lernerfahrungen, neue Formen der Krisenbewältigung, Wahlkampf und Pandemie, digitale Koalitionsverhandlungen, die Fragilität von Frieden und Freiheit, Resilienz und Hoffnungsschimmer, um Grundoptimismus und Zweckpessimismus, Integration und Hilfsbereitschaft, krisenfeste Gleichstellungspolitik und echten Kulturwandel, verkrustete Strukturen und feministische Außenpolitik, konkrete Antworten auf flapsige Fragen und Old Boys Networks, Erschöpfung und Zermürbung, Tugenden und Wünsche und ihre Hoffnung auf ein Jahrzehnt der Geschlechtergerechtigkeit.

Katharina verrät in dieser Folge, was für sie die Bedingungen für das Gelingen des Zusammenlebens in der Gesellschaft sind, was sie für die größten Herausforderungen der Gesellschaft und Politik hält, was ihre persönlichen und beruflichen Wünsche an die Zukunft sind, ob sie immer noch an das Gute glaubt und woher ihr Optimismus kommt, wie wir geflüchtete Frauen und Kinder hier vor Ort schützen und alle helfen können, was sie für die wichtigsten Hebel in der Gleichstellungspolitik hält und warum feministische Außenpolitik so unabdingbar ist.

Katharina findet ihr hier: https://twitter.com/fegebanks?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Eauthor, https://www.instagram.com/katharina.fegebank/?hl=de

Ihr wollt mit uns connected bleiben? Dann folgt uns auf Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter, Pinterest oder abonniert unsere Newsletter.

27 Sep 2022185. Hat unsere Gesellschaft ein Problem mit dem Älterwerden, Amelie Fried?01:00:58

Vor welchen Herausforderungen beim Älterwerden stehen besonders Frauen? In ihrem neuen Buch “Traumfrau mit Ersatzteilen” erzählt Amelie Fried die Geschichte von Cora Schiller weiter, die gerade 60 geworden ist und plötzlich viele Lebensentscheidungen hinterfragt. Sie ist Bestsellerautorin, Fernsehmoderatorin und Coachin und spricht im Podcast nicht nur über ihr neues Buch, sondern auch über folgenreiche Zufälle auf ihrem Lebensweg, Neuanfänge und ihre Haltung zum Älterwerden.

Worum geht's in dieser Folge?

Es geht um Amelies Geburtstag, geschätzte Altersangaben, TikTok und Umkleidekabinen, Struggle mit Schwiegerkindern und Cora Schiller, alte Frauen und ein sich wandelndes Bild, Vergleiche, Klarheit und Wechseljahre, Schönheitseingriffe als Tabu und Gurkenmasken als Ausrede, Frauen Ü60 im Fernsehen, Beschützerinstinkte, die geweckt wurden und Mindsets aus der Ursprungsfamilie, Zufälle, die über Nacht zum Erfolg führten, Fehler feiern und einen neuen Politikstil, Zweifeln und vermeintliche Allwissenheit, Dinner, echte Nähe, Authentizität und Amelies Definition von Glück, Trost und Identifikation, neue Projekte, Schreibkurse und die Sehnsucht nach Natur, neue Blickwinkel und Inspiration in Hamburgs Schanzenviertel.

Amelie verrät in dieser Folge, ob sie so alt ist, wie sie sich fühlt, wie es für sie ist, die Figur Cora Schiller über einen langen Zeitraum beim Älterwerden zu begleiten, was die 60-jährige Cora der 30-jährigen Cora aus „Traumfrau mit Nebenwirkungen“ sagen würde, wenn sie sich treffen würden, ob die Gesellschaft ein Problem mit dem Älterwerden hat, wie wir es, uns nicht mehr mit anderen zu vergleichen, was ein gesundes Selbstbewusstsein ausmacht und wie wir es stärken, woher ihr gutes Gespür kommt, in allen Romanen genau die Themen anzusprechen, die gesellschaftlich gerade relevant sind, wie wir einen Neuanfang am besten angehen können, auf welche neuen Projekte sie sich in Zukunft freut und was ihr einen neuen Blickwinkel auf die Dinge gibt.

Amelie findet ihr hier: https://www.ameliefried.de/, https://www.ameliefried-coaching.de/, https://www.linkedin.com/in/amelie-fried-693a5517a/ 

Ihr neues Buch gibt’s hier.

Ihr wollt mit uns connected bleiben? Dann folgt uns auf Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter, Pinterest oder abonniert unsere Newsletter.

Habt ihr schon in unseren neuen Finanz-Podcast reingehört? Hier geht’s zu den Folgen.

07 Mar 2023195. Wie viel Eltern braucht ein Kind? mit Bindungs-Expertin Nora Imlau01:03:35

Wie können wir ein starkes Bindungsnetz für unsere Kinder knüpfen? Braucht es wirklich ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen? Damit hat sich Nora Imlau intensiv in ihrem neuen Buch “In guten Händen” beschäftigt. Sie ist Fachautorin für Familienthemen, Journalistin, Speakerin und eine bekannte Vertreterin der bindungsorientierten Elternschaft.

Worum geht's in dieser Folge?

Es geht um den Luxus eines eigenen Büros in einem Haushalt mit vier Kindern, Noras Kindheit und Jugend in einem reformpädagogischen Internat, Schlafunterbrechungen durch fiebrige Dreijährige und Tipps für eine gute Schlafhygiene, um Bindung, alte Glaubenssätze aus Ost, West und aus anderen Kulturen, die ständige Bewertung von Müttern, die eh alles falsch machen, egal, was sie tun, den Einfluss der Informationsflut und eine endlos lange to-Do-Liste um ein gutes Elternteil zu sein, Vergleichsstress und die Vorteile des Wertepluralismus, um Mikrofrustrationen als Entwicklungsmotor, Perfektionismus, Working Moms, die viel unterwegs sind und unberechtigte Schuldgefühle, Autonomiephasen, Abnabelung und den Schmerz, wenn Teenager einen kaum noch brauchen, Vor- und Nachteile vom Familienbett und das Bedürfnis nach mehr Freiraum, unterschiedliche Beziehungsnetzwerke und die Großzügigkeit sich selbst gegenüber.

Nora verrät in dieser Folge, wie lange sie sich schon mit Familienthemen beschäftigt und was sie daran so faszinierend findet, wie viel Zeit Kinder mit ihren Eltern wirklich brauchen, welche Glaubenssätze Eltern besonders unter Druck setzen, was man tun kann, wenn ein Elternteil die Familie verlässt und keinen Kontakt mit dem Kind halten möchte, warum Bindung sich wandelt und was beim Loslassen hilft, inwiefern Unperfektheiten unseren Kindern Entwicklungschancen bieten, warum manche Kinder jede Nacht bei den Eltern schlafen wollen und welche Wege bei unterschiedlichen Bedürfnissen zu einem guten Miteinander führen, ob es immer ein ganzes Dorf braucht, um ein Kind zu erziehen, wie wir herausfinden, was uns als Familie gut tut und wie sie zum Thema "frühkindliche Betreuung" steht.

Nora findet ihr hier: 
https://www.instagram.com/noraimlau/?hl=de,
https://twitter.com/NoraImlau   

Ihr neues Buch gibt es hier

Ihr wollt mit uns connected bleiben? Dann folgt uns auf Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter, Pinterest oder abonniert unsere Newsletter.

12 Jul 2022182. Wie lebe ich kompromisslos? mit Sängerin Elif01:05:09

Selbstbewusst, rebellisch und weltoffen – dafür und natürlich für ihre Musik ist Elif bekannt. Sie ist Sängerin und Songwriterin, wurde 2009 durch die Castingshow "Popstars" bekannt und startete danach eine Solokarriere. Nach ihren Alben "Unter deiner Haut", "Doppelleben" und "Nacht", erscheint dieses Jahr im Herbst ihr viertes Album mit dem Titel "Endlich tut es wieder weh". Musikalisch, aber auch persönlich hat sich Elif in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Mittlerweile führt sie ein sehr kompromissloses Leben. 

Elif verarbeitet persönliche Erlebnisse in ihren Songs und singt über Themen, die ihr wichtig sind. Außerdem setzt sie sich gegen Gewalt gegen Frauen und Minderheiten ein. Wie sie es schafft, für andere, aber auch für sich selbst einzustehen und immer wieder neue Seiten von sich zu zeigen, verrät sie in dieser Podcastfolge.

Worum geht's in dieser Folge?

Es geht um Zeit für Emotionen, Schmerz und Tagebücher, das Gefühl von Abhängigkeit, Kompromisslosigkeit und Verantwortung, Mitläufer und Leader, eine Draußen-Elif und eine Zuhause-Elif, Alarmglocken und Doppelleben, Liebesentzug und Optimismus, Musik als Katalysator und Kataloge mit Emotionen, Lese-Rechtschreib-Schwäche und Wachstumsschmerz, Rundes und Wirres, Gewalt und Wegschauen, große Schwestern, Trauer und Erfolg.

Elif verrät in dieser Folge, warum wir alle kompromissloser sein sollten, wann und wie sie ganz bei sich ist, wie sie es schafft, nicht immer allen gefallen zu wollen,  wie es ist, einfach zu sagen "Ich mach das jetzt!",  was sie an ihrem Job am liebsten mag,  wie sie gemerkt hat, dass sie Songs schreiben kann, und wie ein Song/Album entsteht,  in welchem Bereich sie Vorbild sein möchte, wen sie anruft, wenn sie Hilfe braucht und welche weiblichen Künstlerinnen sie selbst hört.

Elif findet ihr hier: https://www.instagram.com/elifmusic/

Hier ein spannendes Insta-Interview, über das sie im Podcast auch spricht:

https://www.instagram.com/reel/CddUFCxsTU2/?hl=de

Ihr wollt mit uns connected bleiben? Dann folgt uns auf Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter, Pinterest oder abonniert unsere Newsletter.

09 Nov 2021153. Julia Krebs vom Verein Acker e.V. und der Bildungsinitiative GemüseAckerdemie00:47:42

Julia Krebs ist Mitgründerin des Vereins Acker e.V. und des Bildungsprogramms Gemüse-Ackerdemie und wurde für ihr Engagement schon mit zahlreichen Preisen – zuletzt dem Prix Clarins der Kosmetikmarke Clarins – ausgezeichnet.

Worum geht's in dieser Folge?

Es geht um Affinität zum Ackerbau und Pommesseminare, Berührungsängste und Handys, Begeisterung und Finger in der Erde, Gemüse-Einhörner und Gedichte, Klimawandel und Klischees, Müllproduktion und Lebensmittelverschwendung, ständige Verfügbarkeit und Möhren für 99 Cent, Saisonalität und Non-Profit-Konzepte, Spaß und Authentizität, um den Unterschied zwischen Arten und Sorten, um Acker als virusfreie Zonen und Gemüse im Klassenzimmer, Biodiversität und den Teamgedanken, Wertschätzung und Grenzen, Offenheit für Glück und Chancen sein, gesunde Ernährung und das Anbauen im Rhythmus der Natur. 

Julia verrät in dieser Folge, warum es so gut tut, ab und zu mal im Dreck zu wühlen, woher die Idee zu ihrem Verein kam und was genau er macht, was aus einem kleinen Idee-Samen so wachsen kann, warum es so wichtig ist, dass Kinder lernen, woher ihre Lebensmittel kommen, was wir in Bezug auf Lebensmittel tun müssen, um zukunftsfähig zu sein, wie wir den Acker zu uns nach Hause holen und wie ihr mitmachen und eure Schule/euren Kindergarten anmelden könnt. 

Julia, Acker e.V. und die GemüseAckerdemie findet ihr hier: https://www.acker.co/ und hier: https://www.instagram.com/gemueseackerdemie/?hl=de


Ihr wollt mit uns connected bleiben? Dann folgt uns auf

Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter,

Pinterest oder abonniert unsereNewsletter.

16 Jun 2022179. Wie schaffst du es, dir selbst treu zu bleiben, Evelyn Weigert?00:45:50

„Sei du selbst“ ist ihr Motto, „Peace, Bitches!“ der Titel ihres neuen Buches. Evelyn Weigert ist Moderatorin und Influencerin. Sie ist bekannt für ihre direkte, unangepasste Art, spricht  Themen, die uns alle etwas angehen, offen an und ermutigt zu mehr Selbstakzeptanz. In ihrem Buch gibt sie Denkanstöße, wie wir es schaffen, weniger Wert auf die Meinungen anderer zu legen und wie wir uns davon frei machen, immer allen gefallen zu wollen.

Worum geht's in dieser Folge?

Es geht um Babysitter und Struggles mit dem Älterwerden, neue Wortschöpfungen, Unsicherheiten, immer die richtigen Worte zu wählen, Leichtigkeit und die Superkraft, über sich selbst lachen zu können, schonungslose Ehrlichkeit, Mütter-Talk auf Spielplätzen, Periodenkacke, Inszenierungen auf Insta und die richtige Tageszeit für Selfies, Mombrains, Kasias Oberarme, Urvertrauen und Menschen, die einem ein gutes Gefühl geben, Schlussmachen mit Freund:innen, die Wahrheit übers Lästereien, Vulven und ob sie in Männerrunden überhaupt Gesprächsthema sind, “Fuck it” als Lebensmotto und was zu enge Stiefel und ein Unterhemd mit dem Plan zu tun haben, dass Evelyn und Kasia sich bald auch persönlich treffen wollen.

Evelyn verrät in dieser Folge, wie sie zum Thema Selbstliebe und Body Positivity steht, was sie glaubt, warum manche Menschen mehr über sich selbst lachen können und andere weniger, wie wir uns davon frei machen, immer allen Gefallen zu wollen, über welche Themen wir ihrer Meinung nach in der Gesellschaft öfter sprechen sollte, worüber unter Eltern zu wenig gesprochen wird, wie es sich anfühlt, damals mit 15 von der Schule geflogen zu sein und jetzt mit ihrem Buch auf der Spiegel-Bestsellerliste zu stehen und warum sie und Kasia sich für ihr nächstes Treffen einen bestimmten Dresscode überlegt haben.

Evelyn findet ihr hier: www.instagram.com/evelynweigert/?hl=de, twitter.com/evelynweigert?lang=de, hoppe-hoppe-scheitern.podigee.io/

Ihr wollt mit uns connected bleiben? Dann folgt uns auf Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter, Pinterest oder abonniert unsere Newsletter.

Zu Evelyns Buch gehts hier: www.ullstein-buchverlage.de/nc/buch/det…065861.html

16 Nov 2021154. Masha, Influencerin und Bloggerin01:11:34

Maria Astor aka Masha Sedgwick oder auch einfach nur: Masha. Vor über zehn Jahren hat sie als klassische Modebloggerin angefangen. Mittlerweile setzt sie sich auf Social Media für gesellschaftspolitische Themen wie Feminismus, Selfcare und Nachhaltigkeit ein. Und sie möchte, wie sie selbst sagt, die sozialen Medien zu einem besseren Ort machen. 

Worum geht's in dieser Folge?

Es geht um Wut und kulturelles Zwischen-den-Stühlen-stehen, Brennen und Springen, Wendepunkte und angesagte Medien, um Neuerfindungen und Ausbrechen aus gewohnten Systemen, Community und Bauchgefühl, kleine und große Fragen und das große Ganze, um Spiritualität und Ostblock, Green- und Purplewashing, Inauthentizität und Glatteis, Hate und dumme Ratschläge, Druck und Schönheitsideale, Rechtsruck und Gewalt, tradierte Frauenbilder und Angst, Bundestag und Vielfalt, Homogenität und zukunftsfähige Entscheidungen, um Mütter und Management-Training, Frauensolidarität und das Ellenbogenprinzip, Zukunftsängste und Unglücklichsein.

Masha verrät in dieser Folge, wie wir lernen können, uns mit uns selbst auseinanderzusetzen, ob es heute ein Muss ist, Reichweite für bestimmte Themen zu nutzen, welche Verantwortung mit dieser Reichweite kommt, wie es auf Social Media so mit Echtheit aussieht, warum es heute mehr Schönheitsideale gibt als noch vor ein paar Jahren, was ihr Angst macht, wie eine Gesellschaft aussieht, in der sie gern leben würde und warum sie selbst gern Vorbild für andere wäre

Masha findet ihr hier:

https://www.instagram.com/masha/?hl=de, hier: https://www.masha-sedgwick.com/ und hier: https://www.linkedin.com/in/mariaastor/?originalSubdomain=de

Ihr wollt mit uns connected bleiben? Dann folgt uns auf

Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter,

Pinterest oder abonniert unsere Newsletter.

09 Oct 20180. Was erwartet Euch?00:22:15
Dies ist die nullte Folge des EMOTION Podcast "Katarzyna trifft...". In dieser Folge wird Katarzyna Mol-Wolf, die Chefredakteurin des EMOTION Magazins erklären, was Ihr von diesem Podcast erwarten dürft. Außerdem wird sie ihre Geschichte erzählen. Wie ist sie dahin gekommen, wo sie heute steht und welche Schwierigkeiten hatte sie auf dem Weg dorthin?  

In der nächsten Folge wird sie dann ihren ersten weiblichen Interviewgast begrüßen. Denn darum wird es in diesem Podcast gehen: Alle zwei Wochen werden hier starke Frauen vorgestellt. Sie werden euch ihre Geschichte erzählen, die Euch mit sicherheit inspirieren und berühren werden. Ihr erfahrt die Herausforderungen und Krisen und wie sie diese gemeistert haben. 

Katarzyna und andere Frauen zeigen, dass alles möglich ist, wenn man an sich selbst glaubt. 

Schreibt euer Feedback und eure Fragen gerne an: 
per Email an: Podcast@emotion.de
oder über Facebook auf www.facebook.com/emotionmagazin/

Genauso könnt ihr uns auch auf unserer Website besuchen unter
http://www.emotion.de/podcast

16 Oct 20181. Marta, Mutter eines Adoptivkindes00:30:23
Der sehnlichste Wunsch meiner Freundin Marta war es, Mutter zu werden. Mit 34 war sie mit Zwillingen schwanger, hatte jedoch in der zehnten Woche eine Fehlgeburt. Danach versuchten sie und ihr Mann alles, um ein Kind zu bekommen. Als etliche Versuche einer künstlichen Befruchtung gescheitert waren, entschlossen sie sich ein Kind zu adoptieren. Nach acht Jahren hatten sie die Hoffnung aber fast aufgegeben, als der entscheidende Anruf doch noch kam. Ich spreche in dieser Folge mit Marta über das Gefühl, in fünf Tagen Mutter zu werden.


23 Oct 20182. Laura Malina Seiler, Podcasterin und Selflove-Guru00:32:49
In dieser Folge spreche ich mit Laura Malina Seiler, Expertin für „Mindful Empowerment“ und Host von „Happy, Holy and Confident“, eines der erfolgreichsten Podcasts Deutschlands. In unserem Gespräch erzählt sie, warum sie entschied, ihren festen Job aufzugeben und sich mit ihrer eigenen Vision selbstständig zu machen - obwohl viele daran zweifelten. Sie verrät auch, was ihr Kraft gibt auf ihrem Weg, was ihr Lebensmotto ist und wen sie unbedingt noch interviewen will. Freut euch auf eine sehr inspirierende Frau! 

30 Oct 20183. Lisa Ortgies, Journalistin und Autorin00:28:57
In dieser Folge spricht Katarzyna mit TV-Moderatorin und Autorin Lisa Ortgies. Mit gerade 50 Jahren hat sie einen Herzinfarkt erlitten. Ein Schock. Als habe in ihrem Leben jemand auf die Pausetaste gedrückt. Doch insgeheim dachte sie: "Endlich!“ Warum und wie sie heute mit dem Erlebten und ihrem Körper umgeht, erzählt sie im Podcast mit Katarzyna und in ihrem neuen Buch, "Ich möchte gern in Würde altern, aber doch nicht jetzt“, ab dem 12.4. im Kiwi Verlag, 14,99 €.
06 Nov 20184. Ninia Binias, Poetry-Slammerin und Bloggerin00:40:37
Zu Gast bei Kasia trifft… ist in dieser Folge die Sprachakrobatin Ninia „LaGrande“ Binias. Ninia ist ein echtes Multitalent: Sie tritt als Poetry Slammerin auf, moderiert, bloggt, podcastet und hat bereits 2014 ihr erstes Buch veröffentlich. Mit Kasia spricht sie über ihre Kleinwüchsigkeit, ihren Sprung in die Selbständigkeit, Vorbilder und modernen Feminismus. 
13 Nov 20185. Melodie Michelberger00:43:20
Kasia trifft … in dieser Folge: Melodie Michelberger. Erfahrt, wie die Powerfrau es geschafft hat, sich ohne Modedesignstudium ihren Traumjob als Moderedakteurin bei der Brigitte zu angeln. Und wie nach dem steilen Aufstieg der Absturz kam: Selbstzweifel, Burnout und eine berufliche Auszeit.
Doch Melodie hat zurück ins Leben und in der Krise ihren Weg gefunden, dem sie heute erfolgreich folgt. 

Als PR-Profi, erfolgreiche Instagramerin (melodie_michelberger), Modeliebhaberin und vor allem auch als leidenschaftliche Mutter. Daneben hat sie das Online-Magazin Trust the Girls gegründet. Die Meinungsplattform widmet sich Themen wie Gleichberechtigung, Feminismus, vor allem aber auch dem Empowerment von Frauen. Und über die Arbeit hat Melodie gelernt, sich selbst so zu lieben, wie sie ist.
20 Nov 20186. Angelika Bachmann, Geigerin und Coach00:43:20
Kasia trifft…. dieses Mal Angelika Bachmann. Die Gründerin des weltweit erfolgreichen Frauen-Kammerquartetts Salut Salon erzählt, wie sie im Alter von drei Jahren die Liebe zum Geigenspiel entdeckte und damit inzwischen Fans aus aller Welt begeistert. 

Neben Salut Salon widmet sich Angelika zahlreichen anderen Interessen. Dazu gehört zum einen das Businesscoaching (www.angelikabachmann.de). Als ausgebildeter Businesscoach liebt es Angelika, andere Menschen dabei zu unterstützen, ihr volles Potenzial zu entfalten und sie auch im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung weiter voran zubringen. Indem sie lernen, sich selbst zu akzeptieren und lieben zu lernen. Und vor allem auch begreifen, dass Fehler zum Leben dazu gehören und gerade der richtige Umgang mit ihnen uns voranbringt und stärkt. 

Zum anderen spricht Angelika über die vielen weiteren Herzensprojekte, die sie voranbringen möchte und darüber, wie sie es schafft, all die vielen Dinge in ihrem Leben umzusetzen. 
27 Nov 20187. Lea Lange von Juniqe00:41:42
Kasia trifft... dieses Mal Lea Lange, die Gründerin von Juniqe, dem Onlineshop für bezahlbare Kunst. In dieser Episode erfahrt Ihr, wie es zu der Idee von Juniqe kam, mit welchen Hürden Lea, die 2015 übrigens den EMOTION.award in der Kategorie „Gründerin“ gewonnen hat, zu kämpfen hatte und wie sie als Unternehmerin mit dem Thema Work-Life-Balance umgeht. Zudem verrät Lea, wie sich ihr Job seit der Grüdung von Juniqe in den vergangenen fünf Jahren verändert hat und was sie heute rückblickend definitiv anders machen würde. Seid gespannt, hier geht‘s zur Folge.
04 Dec 20188. Franziska Birnbach, Gründerin von "Start with a friend"00:35:08
Kasia trifft … in dieser Folge Franziska Birnbach, die Gründerin von Start with a friend (SwaF), einem Verein, der Geflüchtete und Locals in Tandems verbindet. So trägt er zu einer wertschätzenden Willkommens- und Ankommenskultur in Deutschland bei. Bislang hat SwaF schon über 4.000 Tandems in 20 Städten zusammengebracht und arbeitet deutschlandweit mit neun hauptamtlich Beschäftigten und über 250 Ehrenamtlichen zusammen. Durch Franziskas großes Engagement sind nicht nur viele neue Freundsschaften entstanden - sie und ihr Team haben kürzlich auch den "Hand in Hand"-Sonderpreis beim EMOTION.award 2018 gewonnen.
Mit Kasia spricht die 29-Jährige über die Anfänge von SwaF, was den Verein so besonders macht, woher sie die Kraft für ihre Arbeit nimmt und was sie noch alles erreichen möchte.
Tipp: Auf EMOTION.de findet ihr ein Interview mit einem Tandem, das über SwaF zusammengefunden hat.
11 Dec 20189. Die Gründerinnen von "Kaiserschlüpfer"00:37:03

Kasia trifft in dieser Folge Daniela Westberg-Heuer und Julia Steinbach von "Kaiserschlüpfer". Gemeinsam haben sie einen Slip für die Zeit nach dem Kaiserschnitt erfunden. Damit sind sie nicht nur sehr erfolgreich, sie haben auch den EMOTION.award 2018 in der Kategorie "Unternehmerinnen / Gründerinnen" gewonnen. Im Podcast erfahrt ihr, wie es zur Idee eines Kaiserschlüpfers kam und wie sich der Weg der beiden Jungunternehmerinnen von der Idee zum gleichnamigen Produkt gestaltete. 

Inzwischen umfasst das "Kaiserschlüpfer"-Sortiment sieben verschiedene Slips. Wie Daniela und Julia, die beide auch noch Mütter sind, das Unternehmen zu zweit stemmen, wer sie unterstützt, wie sie Job und Familie unter einen Hut bringen und welche Zukunftspläne sie haben, erfahrt ihr im Podcast. 

18 Dec 201810. Gesa Stückmann von Law4school00:36:43

Kasia trifft dieses Mal die Anwältin Gesa Stückmann, die nach einem besonders schweren Fall von Cybermobbing, den sie vertreten hatte, ihr Projekt law4school ins Leben gerufen hat, um Schüler und Lehrer gleichermaßen über dieses Thema aufzuklären. Mit ihrer Aufklärungsarbeit ist Gesa Stückmann so erfolgreich, dass sie 2018 mit dem EMOTION.award in der Kategorie "Soziale Werte" ausgezeichnet wurde. Mit Kasia spricht sie u.a. darüber, wie sich ihr Herzensprojekt vom Live-Vortrag an Schulen zum interaktiven Webinar gewandelt hat und gibt Eltern Tipps, wie ihre Kinder einen modernen Umgang mit ihrem Smartphone lernen und wie sie vor gefährlichen Inhalten im Netz geschützt werden können. 

 

01 Jan 201911. Béa Beste - Gründerin, Flüchtling, Digitale Nomadin00:35:44

Kasia trifft dieses Mal Béa Beste - Bloggerin, Gründerin und Mutter aus Berlin. Kasia und Béa teilen eine prägende Kindheitserfahrung: die Flucht aus ihrem Heimatland nach Deutschland – Kasia aus Polen, Béa aus Rumänien. Im Podcast erfahrt ihr, wie Béa es vom Flüchtlingskind zur erfolgreichen Medienunternehmerin gebracht hat und welche Glaubenssätze sie auf ihrem Weg begleitet haben. 


Eine zentrale Rolle spielt dabei Béas unterschütterlicher Optimismus. Denn ihr Leben hatte einige Schattenseiten. Als Kind verlor sie beide Eltern und floh mit 15 allein nach Deutschland zu Verwandten. Auch als Gründerin fiel Béa "auf die Schnauze", wie sie selbst sagt. Ehrlich erzählt sie vom Scheitern ihres Unternehmens Tollabox 2015 und welche Auswirkungen es hatte, die Firma mit ihrem Ehemann gegründet und in die Insolvenz geführt zu haben. Erfahrt, wie diese Erfahrung sie stärker gemacht hat,  und warum ihre nächste Etappe sie auf die Kanaren führt!
08 Jan 201912. Wolke Hegenbarth, Schaupielerin und Moderatorin00:45:56
Kasia trifft dieses Mal die kluge und energiegeladene Schauspielerin und Moderatorin Wolke Hegenbarth. Wolke hat schon als 15-Jährige geschauspielert, wurde mit 23 mit dem Deutschen Comedy-Preis für ihre Rolle in "Mein Leben und ich" ausgezeichnet und ist sogar Trägerin der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Wie schafft man das? Und hat so eine Karriere auch Schattenseiten? Darüber spricht sie offen mit Kasia, außerdem über ihr soziales Engagement, über die Stärke der Frauen (und wie sie sie am besten entfalten können) und über ein großes Vorbild. Viel Spaß bei diesem inspirierenden Gespräch!  

Was Wolke Hegenbarth anderen Frauen für ihren Weg mitgeben möchte:
  • Wir können alles erreichen! Wir müssen es nur anpacken!
  • Haltung zeigen! Meinung äußern! Stimme heben! Auch wenn es anderen nicht passt!
  • Umgib dich mit den "richtigen" Frauen: Unterstützt euch gegenseitig und seid so gemeinsam stark.
  • #StrongSouls: Glaub an dich und bring deine Talente zum Klingen!

Lebensmotto: If it’s not ok - it's not the end (frei nach den Eltern)  
15 Jan 201913. Claudia Gersdorf von Viva con Agua00:42:52

Kasia triff dieses Mal die starke Claudia Gersdorf: Sie ist Pressesprecherin bei Viva con Agua de Sankt Pauli - einer "All Profit Organisation", die sich dafür einsetzt, dass alle Menschen weltweit Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Dass Claudia einmal einen solchen Job macht, hätten viele Menschen nicht für möglich gehalten: Ihr wurde mit zwei Jahren eine "Infantile Zerebralparese" diagnostiziert, auch bekannt als "Spastik". Dass Claudia sich davon nicht aufhalten ließ, beeindruckt uns ebenso wie ihre tolle Einstellung zu Arbeit und Führung. Darum ist sie auch die Titelfrau unseres aktuellen EMOTION WORKING WOMEN-Magazins

Claudia litt bei ihrer Geburt 30 Minuten unter Sauerstoffmangel, so dass wichtige Zellen in ihrem Kleinhirn - welches unter anderem für die Feinmotorik zuständig ist – zerstört wurden. Durch die Unterstützung ihrer Familie und ihren unzähmbaren Willen, an sich zu arbeiten und immer wieder neue Dinge zu erlernen (sie spricht z. B. fünf Sprachen) sowie mit Hilfe von Yoga und Meditation hat Claudia es geschafft, heute ihren Traumberuf auszuüben. Hört jetzt die Podcastfolge über ihre spannende Geschichte und ihre inspirierende Einstellung zum Leben!

Was Claudia Gersdorf anderen Frauen für ihren Weg mitgeben möchte:

  1. Wir können alles im Leben erlernen, was wir uns wünschen! Das Wichtigste daran: Kein Stillstand, Spaß dabei haben und trainieren!
  2. Risiken eingehen! Handeln! Dinge ausprobieren!
  3. Scheitern, Fehler machen, sich blamieren. Danach findet Weiterentwicklung statt. Scheitern lässt uns wachsen!

Ihr Lebensmotto:

#1: Perspektive ändern! Geh auf Reisen und entdecke die Vielfalt unserer wunderschönen Welt und lass dich hiervon inspirieren.

22 Jan 201914. Meşale Tolu00:40:56

Zu Gast bei Kasia ist dieses Mal die mutige und politisch engagierte Journalistin Meşale Tolu. Sie wurde in Ulm geboren, wo sie heute noch mit ihrem Mann und Sohn lebt und als Übersetzerin und Journalistin arbeitet. Im April 2017 wurde sie in der Türkei verhaftet, wo sie über die Frauen berichtete, die unter anderem für ein modernes Frauenbild auf die Straße gehen. Die Festnahme geschah durch eine Anti-Terror-Einheit vor den Augen ihres zweijährigen Sohnes. Meşale Tolu wurde für 17 Monate festgehalten und durfte das Land nicht verlassen – fast acht Monate davon saß sie in Untersuchungshaft, zusammen mit ihrem kleinen Sohn Serkan und 25 anderen Frauen. Der Vorwurf der türkischen Regierung: Terrorpropaganda und Mitgliedschaft in einer Terrororganisation. Inzwischen durfte sie wieder nach Deutschland zurückkehren, doch der Prozess läuft noch. Im Januar 2019 soll das Urteil gesprochen werden.

Für ihren Mut und ihr Engagement bekam
Meşale Tolu beim EMOTION Award 2018 den Preis in der Kategorie "Frau der Stunde".


Mit EMOTION-Chefredakteurin Kasia spricht sie über Frauensolidarität, Haltung und Gleichberechtigung. Sie erzählt auch von ihrer Zeit im Gefängnis,  wie diese sie verändert hat und darüber, was sie von Frauen in dieser Zeit gelernt hat. 


Tipp: Wer Meşale Tolu persönlich begegnen möchte, der kann sie auf unserem EMOTION Women’s Day 2019* am 6. Mai 2019 in Hamburg sehen. Hier möchte sie Frauen Mut geben, für Freiheit und Gerechtigkeit zu kämpfen.

29 Jan 201915. Jasmin Taylor00:28:34

Jasmin Taylor ist bekannt geworden als Chefin des Unternehmens JT Touristik. Die aus Teheran stammende Jasmin kam mit 17 Jahren als Kriegsflüchtling nach Deutschland, lebte und studierte später in den USA und gründete 2009 in Berlin den Reiseveranstalter JT Touristik. Im Herbst 2017 musste sie jedoch Insolvenz anmelden. Wie es dazu kam, wie es war, den eigenen Misserfolg in den Headlines der Medien zu verfolgen, wie es ihr heute geht und wie sie das Scheitern rückblickend betrachtet – darüber erzählt sie in der Podcastfolge mit Katarzyna Mol-Wolf. Ein Gespräch, das zeigt, wie man auch aus Krisen gestärkt herausgehen kann.

01 Feb 2022163. So bewerbt ihr euch für einen Job mit Zukunft! mit Recruiting-Expertin Kerstin Wagner00:56:50

Kerstin Wagner ist Executive Vice President Talent Acquisition bei der Deutschen Bahn sowie Co-Lead Future Lab "Jobs of the Future" – und mit diesem futuristischen Jobtitel ist sie absolute Expertin für Recruiting und klimagerechtes, zukunftsfähiges Arbeiten.

Worum geht's in dieser Folge?

Es geht um verrückte Ideen, Führung und Verantwortung, Berge und Bauchgefühl, MINT-Branche und größere Schuhe, Fußball und Fifty Fifty, Arbeitsmodelle und Attraktivität, um Sinnhaftigkeit und Systemrelevanz, Verkehrswende und aktiven Klimaschutz, Innovation und neue Methoden der Bewerbung, Technologie und Daten, Steckenpferde und Mentorinnen, Bewerbungstipps und Visionen, Weg A und Weg B.

Kerstin verrät in dieser Folge, was hinter ihrem futuristischen Jobtitel steckt, wie man Menschen für einen Job begeistert – und was Bewerber:innen mitbringen sollten, was für sie gute Führung ist, wie erfolgreiches Recruiting funktioniert, wie die Deutsche Bahn Frauen und Diversity konkret fördert, wie die Digitalisierung Gesellschaft und Jobs verändert, was ihre Tipps für Bewerber:innen in einem modernen Unternehmen sind und was sie selbst in ihre Bewerbung schreiben würde.

Kerstin findet ihr hier: https://www.linkedin.com/in/kerstin-wagner/?originalSubdomain=de

Ihr wollt mit uns connected bleiben? Dann folgt uns auf Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter, Pinterest oder abonniert unsere Newsletter.

05 Feb 201916. Katarina Barley, Bundesjustizministerin00:33:15

Dr. Katarina Barley ist Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, Spitzenkandidatin der SPD für die anstehende Europawahl - außerdem Mutter von zwei Söhnen und Laudatorin des EMOTION.awards. Mit Kasia spricht die 50-Jährige über das Empfindsamkeit im Politikbetrieb, Frauensolidarität im Bundestag und welchen Einfluss sie für die Gleichberechtigung der Frau nehmen möchte. Sie sagt: "Ich blicke immer noch auf ein Meer der grauen Anzüge" – ein Bild, das ihr zeige, dass Frauen noch lange nicht am Ziel sind. Außerdem spricht sie über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und das Fehlen von Menschlichkeit in unserer Gesellschaft. Über den Brexit sagt sie: "Die Männer haben es verbockt, die Frauen müssen es aufräumen." Eine Aussage, für die sie viel Gegenwind bekam.

Viel Spaß bei dieser spannenden Folge!

12 Feb 201917. Verena Pausder, Digitalunternehmerin00:56:07

Kasia hat die Digitalunternehmerin Verena Pausder getroffen – und die beiden hatten sich so viel zu sagen, dass es das bislang längste Gespräch dieses Podcasts wurde. Aber jede Minute lohnt sich! Verena lebt mit Mann und vier Kindern in Berlin und ist Gründerin mehrerer Unternehmen. Unter anderem entwickelt die 40-Jährige mit Fox & Sheep Apps für Kinder und ist Geschäftsführerin der HABA Digitalwerkstatt, wo Kinder spielerisch ans Programmieren herangeführt werden.

Verenas Vision: Eltern sollen kein schlechtes Gewissen haben, wenn sie Kindern ein digitales Gerät in die Hand geben. Apps aus ihrer Schmiede sollen unaufgeregt, kindgerecht und weltweit erfolgreich sein. Wie sie dieses Ziel erreicht hat und was sie sonst übers Gründen gelernt hat, erfahrt ihr in diesem Interview.

Außerdem werdet ihr nach dieser Folge wissen:

  • welche Apps für Kinder Verena gut findet (neben ihren eigenen)
  • welche Strategie sie Familien beim Umgang mit Smartphones & Co. empfiehlt
  • warum sie als Mutter nie ein schlechtes Gewissen hat (und wie ihr das auch erreichen könnt)
  • warum sie die Chancen der Festanstellung für überbewertet hält
  • was sie sich für Mädchen heute wünscht
  • was sie Frauen auf den Weg geben will

Live könnt ihr Verena Pausder übrigens auch erleben, am 6. Mai auf dem EMOTION Women's Day: www.emotion.de/womensday

19 Feb 201918. Britta Moser von "Introversiert"00:42:34
Introvertiert sein gilt im Job immer noch als Schwäche. Das stresst nicht nur die Introvertierten, sondern schadet auch den Unternehmen. Zeit umzudenken, fordert Britta Moser im Gespräch mit Katarzyna Mol-Wolf. Denn zwar ist Diversität aktuell ein großes Thema in der Arbeitswelt, aber selten denken wir dabei an introvertierte Menschen und ihre besonderen Bedürfnisse und Stärken.

Die Unternehmensberaterin, die selbst ein eher introvertierter Mensch ist, erklärt: "Der ideale Mensch in unserer Welt ist die Rampensau." Stets würden gerade im Job typische extrovertierte Eigenschaften erwartet. Eine Tatsache, unter der die 40-Jährige, die lange in einem großen Verlag in hoher Position gearbeitet hat, selbst gelitten hat. "Ich dachte immer, ich sei falsch", sagt sie und gibt zu, dass sie lange versucht habe, sich ihre besonderen Bedürfnisse abzutrainieren - doch nachhaltig sei das nicht gewesen, sondern habe ihr viel Energie geraubt.

Heute passt Britta sich nicht mehr an, sondern weiß, wie sie ihr Potenzial am besten entfalten kann. Die Digitalberaterin fordert, dass Unternehmen hier endlich umdenken und hat einige tolle Ideen dazu.

Literaturtipps zum Thema findet ihr auf www.emotion.de/introversiert
26 Feb 201919. Verena Bentele, Paralympics-Siegerin und VdK-Präsidentin00:30:45

Hell und dunkel. Mehr kann Verena Bentele nicht sehen. Von Geburt an ist die heute 36-Jährige blind. Doch das hielt sie nie von hohen Zielen ab. "Meine Eltern haben mir immer viel zugetraut", erzählt sie im Interview mit EMOTION-Verlagsgründerin Katarzyna Mol-Wolf.

 

Dieses Zutrauen war ihr Glück und ihr Antrieb. In ihrer Heimat am Bodensee probierte Verena Bentele früh viele Sportarten aus, mit zehn Jahren begann sie mit dem Langlaufen, sechs Jahre später gewann sie ihre erste Goldmedaille im Biathlon bei den Paralympics. Es sollten noch elf weitere Goldmedaillen folgen, ehe sie 2011 ihre Profisportkarriere beendete und eine Ausbildung zum Coach machte. Zeitgleich startete sie in der SPD ihre politische Laufbahn und war von 2014 bis 2018 Behindertenbeauftragte der Bundesregierung. Heute ist sie Präsidentin des VdK, des größten Sozialverbands in Deutschland, und setzt sich für soziale Gerechtigkeit ein.

 

Es ist eine unvergleichliche Laufbahn, die Verena Bentele schon jetzt hingelegt hat. Wie hat sie das geschafft? Wie wichtig ist der eigene Wille und welche Rolle spielen ihre Unterstützer? Was können wir von ihr lernen? Und in welchen Momenten hadert sie doch mit sich und ihrer Behinderung?

 

Das alles erfahrt ihr in der neuen Folge unseres Podcasts "Kasia trifft ...". Viel Spaß!

 

05 Mar 201920. Preeti Malkani von "Women for Women"00:39:11

Preeti Malkani wurde das globale Denken quasi in die Wiege gelegt: "Ich hatte schon immer die Affinität, mit meiner Arbeit Grenzen zu überschreiten", sagt die 47-Jährige zu Katarzyna Mol-Wolf, die sie in Hamburg getroffen hat, um über ihre Arbeit für die Organisation "Women for Women International" zu sprechen.

Preeti wurde als Kind von deutsch-indischen Eltern in Norddeutschland geboren, wuchs aber vor allem in Paris auf, wo sie eine internationale Schule besuchte. Ihre regelmäßigen Aufenthalte in Indien haben sie schon früh erfahren lassen, dass es keine globale Chancengleichheit gibt. Nach ihrem BWL-Studium hat sie viele Jahre in Agenturen globale Marken betreut und interkulturelle Teams geführt.

Doch als Preeti über eine eigene Familie nachdachte, entschied sie, die Werbebranche hinter sich zu lassen und sich selbstständig zu machen. Heute hat sie zwei Kinder und leitet im familieneigenen Unternehmen den Bereich Marketing und Kommunikation.

Wenn Preeti Malkani nicht als Mutter oder Marketingexpertin im Einsatz ist, macht sie sich stark für Frauen: 2018 gründete sie den deutschen Ableger von "Women for Women International". Die Non-Profit-Organisation unterstützt Frauen in Krisengebieten dabei, sich eine eigene Existenz aufzubauen und neues Selbstbewusstsein zu erlangen. Dieses Programm nennt sich "Sponsor a Sister".

Erfahrt in dieser Podcast-Folge:

-       warum Preeti die Selbstständigkeit ihrem Top-Job in der Werbung vorzieht,
-       wie sie dazu kam, "Women for Women International" nach Deutschland zu bringen,
-       warum die Organisation sich auf Frauen als Zielgruppe konzentriert,
-       wie das Sponsoring durch die Paten funktioniert,
-       was sie Frauen mit auf den Weg geben will.
12 Mar 201921. Sigrid Bauschert, Netzwerk-Pionierin und Gründerin00:37:12

Als Sigrid Bauschert entschied, sich selbständig zu machen, war sie 32 Jahre alt – und hatte eine gut bezahlte Führungsposition in einer Firma für Weiterbildungen. Doch sie sehnte sich nach Unabhängigkeit. "Ich wollte eigene Entscheidungen treffen", sagte die gebürtige Heilbronnerin. Besonders, was den Umgang mit dem Personal betrifft , denn Menschen sind ihr unheimlich wichtig.

Menschen fördern, sie motivieren, Wissen weitergeben – das macht die 59-Jährige nun seit fast 30 Jahren mit ihrem Unternehmen Management Circle AG, das Weiterbildungen für verschiedene Branchen anbietet. Mit fünf Mitarbeitern fing sie damals an, heute sind es über 200.

Doch auch persönlich ist es ihr ein Anliegen, Menschen zu vernetzen und weiterzubringen. Jedes Jahr veranstaltet Sigrid Bauschert in Berlin den Global Female Leaders Summit. "Ein Davos für Frauen" nennt sie ihr Event auch – denn beim Weltwirtschaftsforum in Davos spielten die nach wie vor eine zu kleine Rolle.

 

Was hat sie in all den Jahren über die Gleichstellung von Frauen gelernt? Brauchen wir die Quote noch? Gibt es etwas, das sie heute als Unternehmerin anders machen würde? Und was raubt ihr bei aller Erfahrung noch heute den Schlaf?

 

Darüber spricht sie mit Katarzyna Mol-Wolf im Podcast. Eine beeindruckende Gründerin und Netzwerkerin – lasst euch inspirieren!

 

19 Mar 201922. Vera Strauch von der Female Leadership Academy00:50:06

Sie will unsere Idee von Führung verändern und Frauen sichtbarer machen: Lasst euch mitreißen vom Enthusiasmus der jungen Managerin Vera Strauch!

Ihr beruflicher Weg begann in einer Branche, die man auf den ersten Blick nicht mit der zierlichen blonden Frau in Verbindung bringt. Ihr Duales Studium, das BWL mit der Praxis im Betrieb verbindet, führte sie zu einem Bauunternehmen. Dort durchlief sie alle Betriebsebenen – und musste auch schon mal Frühschichten im Zementwerk schieben. "Meine Zeit in der Baubranche hat mich demütig gemacht", sagt sie heute. Ihre Fähigkeit, das große Ganze zu sehen, ließ sie eine schnelle Karriere machen. Der Baukonzern machte sie zur Vorstandsassistentin und vertraute ihr schließlich die Geschäftsführung eines Produktionswerkes an.

Trotz ihres Erfolgs kam für Vera Strauch der Moment, an dem sie ausstieg und ihr Leben neu erfand. Heute ist die 32-Jährige Expertin für "Business Education“ und  berät zu Wirtschaftsthemen, Change Management und Organisationsentwicklung. Mit ihrer "Female Leadership Academy" und dem dazugehörigen Podcast will sie Frauen fördern und inspirieren.

 

Wie kam es zu diesem Schritt? Was will sie Frauen mitgeben? Und was hat Donald Trump damit zu tun? Hört jetzt das spannende Gespräch im Podcast "Kasia trifft"!


Mehr Infos zu Vera Strauch und ihrem Female Leadership Programm auf https://verastrauch.com/

26 Mar 201923. Hanna vom Blog "Solomama plus eins"00:49:58

Was tun, wenn der Kinderwunsch groß ist, aber kein Partner in Sicht? Bloggerin Hanna hat ihr Schicksal selbst in die Hand genommen und wurde allein per Samenspende Mutter. Im Podcast "Kasia trifft ..." spricht sie über ihre Erfahrungen, Vorurteile und fehlende Informationen.

 

Lange waren Kinder für Hanna kein großes Thema. Erst wollte sie das Leben genießen und den richtigen Mann finden. Schließlich kam sie mit einem Mann zusammen, mit dem sich alles richtig anfühlte. Bis sie nach vier Jahren Beziehung das Thema Kinder ansprach. Er sagte ihr, er wolle keine Kinder. Auf gar keinen Fall. "Ich fühlte mich wie betrogen", erzählt Hanna offen im Gespräch mit Katarzyna Mol-Wolf.

 

Sie spürte, dass ein Leben ohne ein Kind für sie nicht in Frage käme. Und begann zu recherchieren. "Es war allerdings sehr schwer an Infos zu kommen." Obwohl es offiziell legal ist, sich auch als Single-Frau künstlich befruchten zu lassen, bieten nicht alle Samenbanken den Service an. Und auch viele Ärzte wollen dazu nicht beraten.

 

Heute ist Hanna alleinerziehende Mutter eines Sohnes – und glücklich. Nur das Gefühl, immer noch eine merkwürdige Ausnahme zu sein, das habe sie nach wie vor. "Ich wünsche mir, dass Solomamas mit Spenderkindern ganz normal werden", sagt sie im Podcast. Darum schreibe sie auch ihren Blog "Solomama plus eins", hier sollen Frauen wie sie Informationen, Rat und Austausch bekommen.

 

Hört im Podcast die ganze Geschichte – wie Hanna an die Samenspende kam und wie sie den Spender auswählte, wie es ihr ging, als es beim ersten Mal nicht klappte, was ihr Umfeld zu ihrer Entscheidung sagte und wie sie heute als Alleinerziehende zurechtkommt.

 

Link-Tipps für Single-Frauen mit Kinderwunsch:

  • Hannas Blog: https://www.solomamapluseins.de
  • Kinderwunschberaterin Petra Thorn: http://pthorn.de/
  • Kinderwunschberaterin Kathrin Steinke: https://www.kinderwunsch-in-berlin.de/
  • Info-Portal zur Familiengründung mit Spendersamen: http://www.di-netz.de/
  • Forum für Single-Frauen mit Kinderwunsch: http://sfmk-forum.de/
  • Für die erste Hilfe nach der Geburt: https://www.wellcome-online.de/
02 Apr 201924. Anja Reschke, Journalistin und Moderatorin00:54:23

"Ich hatte gar kein Ziel, mir sind viele Dinge einfach passiert." Solche Sätze erwartet man nicht unbedingt aus dem Mund der Frau, die eine der wichtigsten Nachrichtensendungen des deutschen Fernsehens leitet. Doch "Panorama"-Moderatorin Anja Reschke zeigt sich im Interview mit Katarzyna Mol-Wolf als ein sehr entspannter und vollkommen unprätentiöser Mensch. Offen spricht die 46-Jährige über ihre berufliche Laufbahn ("im Studium habe ich mich durchgewurschelt"), übers Älterwerden ("es trifft mich schon, wenn mich ein Zuschauer 'faltige alte Frau' nennt") und ihr Faible für Pumps und kitschige Liebesfilme.

 

Aber auch ernsthafte Themen kommen zur Sprache.  Etwa ihr bislang folgenreichster Auftritt: 2015 forderte sie in einem "Tagesthemen"-Kommentar ein Ende der "Hetze gegen Flüchtlinge" und wurde damit schlagartig berühmt. Sie bekam viel Applaus für ihre Haltung – aber auch zahllose Kommentare und Briefe voller Hass und Drohungen.

 

Wie geht sie damit um? Was denkt sie über die aktuelle Wut in der Gesellschaft? Was möchte sie jungen Menschen und besonders Frauen mit auf den Weg geben?

Hört jetzt das inspirierende Gespräch!

 

Übrigens hat sich Anja Reschke nicht nur vor unser Mikro, sondern auch vor unsere Kamera gestellt. In der aktuellen EMOTION-Ausgabe seht ihr die tollen Bilder aus unserem Fotoshooting – und Anja Reschke als Covermodel. Jetzt am Kiosk!

09 Apr 201925. Philipp Westermeyer, OMR-Gründer und Partner des Emotion Women's Day00:56:43

Zum ersten Mal hat Katarzyna Mol-Wolf einen Mann zu Gast in ihrem Podcast: Philipp Westermeyer ist Gründer der Online Marketing Rockstars, kurz OMR genannt, die er in den letzten Jahren zur größten deutschen Online-Marketing-Plattform gemacht hat. Die OMR bieten Inhalte auf ihrer Website, Seminare, einen sehr beliebten Podcast, und als Highlight jedes Jahr das große OMR Festival mit Top-Speakern aus der Online-Marketing- und Startup-Szene.

In diesem Jahr sind EMOTION und Philipp Westermeyers OMR erstmals Kooperationspartner: Am 6. Mai findet der Emotion Women's Day als Partnerevent mit den OMR in Hamburg statt.

In ihrem Gespräch sprechen Kasia und Philipp darüber, wie es zu der Kooperation kam, warum die OMR bislang Probleme hatten, Frauen für sich zu gewinnen – und über Philipps Weg vom großen Verlagshaus zur Selbständigkeit, der durchaus Parallelen zu Kasias Laufbahn hat.

Beim Emotion Women's Day könnt ihr Philipp Westermeyer übrigens auch als Speaker erleben: Er wird auf der Bühne über "Personal Branding" sprechen. Im Podcast erklärt er, was er darunter versteht und wie es viele Menschen heute für ihren Erfolg nutzen.

Drei Aussagen von Phillipp Westermeyer:

  • "Es dauert Jahre, eine echte Community aufzubauen."
  • "Eine große Reichweite ist die Folge von gutem Storytelling und viel Leidenschaft."
  • "Wichtig beim Personal Branding ist, dass man Themen unterstreicht, für die man wirklich steht."

Rabattcode für den Emotion Women's Day:

Exklusiv für Hörerinnen und Hörer unseres Podasts bieten wir einen Rabattcode an, mit dem ihr einen Preisnachlass von 20 Prozent auf die Tickets bekommt. Den Code nennt euch Kasia in der aktuellen Folge - und hier könnt ihr ihn einlösen und Tickets kaufen.
16 Apr 201926. Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung00:40:44

Dorothee Bär war schon immer der Typ, der sich gern einmischt. Mit 14 Jahren trat sie in die Junge Union ein und engagierte sich in ihrem bayerischen Heimatort für den Ausbau der Spielplätze oder Bachsäuberungen. "Eben die Dinge, die mir wichtig waren", sagt sie gegenüber Katarzyna Mol-Wolf, die sie in Berlin getroffen hat.

 

Im Interview erzählt die dreifache Mutter, wie ihr Wunsch zu gestalten ihre Karriere weiter geprägt hat, wie sie das Pendeln zwischen dem Bundestag in Berlin und der Familie in Bayern findet, und wie ihre Haltung zur Frauenquote ist.

 

Und natürlich geht es auch um Digitalisierung: Sie habe das Thema schon immer spannend gefunden, sagt die CSU-Politikerin und erzählt, dass es sie schon früh wurmte, wenn Jungs bei digitalen Dingen die Nase vorn hatten: "Mein Bruder hatte ein Faible für Computer. Mich hat fasziniert, dass er damit viel mehr verdiente als ich in meinem Nebenjob in der Gastronomie."

 

Hier sieht sie einen wichtigen Hebel auch für die Gleichberechtigung. Mädchen hätten wie Jungs ein natürliches Interesse an Computer und Programmierung – doch das müsse noch mehr gefördert werden. 

Wie sie das machen möchte und warum sie Regeln für Medien trotzdem für wichtig hält - das könnt ihr in dieser Podcastfolge hören.

 

Über Digitalisierung wird Dorothee Bär übrigens auch live beim Emotion Women’s Day sprechen. Seid dabei am 6. Mai und lasst euch von spannenden Frauen und Topspeakern inspirieren: www.emotionwomensday.de.


23 Apr 201927. Michael Trautmann, New-Work-Spezialist und Agentur-Gründer00:46:21

Topmanager, Gründer, Autor, Vater: Michael Trautmann hat schon eine Menge Rollen ausgefüllt und dabei viel übers Zusammenleben und Zusammenarbeiten gelernt. Im Podcast spricht der New-Work-Spezialist über seine Erkenntnisse.

Die Karriere des Michael Trautmann ist beeindruckend – und beeindruckend ist auch sein Arbeitspensum:100-Stunden-Wochen waren für den ehemaligen Audi-Topmanager und Gründer der Agentur Thjnk lange Zeit normal. Elternzeit nehmen, in Teilzeit arbeiten? Kam für ihn gar nicht in Frage. Seine Frau, mit der er seit 26 Jahren verheiratet ist, blieb zuhause und kümmerte sich um ihre beiden Kinder. Das war auch ihr eigener Wunsch, dennoch bereut er heute, dass er so wenig für die Söhne da war: "Ich war ein lausiger Vater", gibt er im Interview mit Katarzyna Mol-Wolf zu.

Wenn Michael Trautmann solche Sätze sagt, spürt man: Hier ist ein Mann, der sich nicht mehr verstellen braucht. Dem es ernst damit ist herauszufinden, wie sich Arbeit verändert und wie sie mehr Sinn stiften kann. Zu seinem Lieblingsthema hat er zusammen mit seinem Partner den Podcast "On the Way to New Work" gegründet und interviewt Menschen, die spannende Ideen und Arbeitsbiografien haben.

Erfahrt in dieser Podcast-Folge von "Kasia trifft...", was für Michael Trautmann die Kernfragen des New Work sind, warum er glaubt, dass Frauen hier viel radikaler neue Wege gehen als Männer und warum er das Thema Fokussierung heute für so wichtig hält.

Drei interessante Aussagen von Michael Trautmann:

"Meditieren schafft mir einen Zugang zur Seele."

"Trau dich früher, dir selbst zu vertrauen."

"Jeder kann kreative Ideen haben."

Michael Trautmann auf dem Emotion Women’s Day:

Auf unserer großen Konferenz am 6. Mai ist Michael Trautmann auch dabei: Er wird in einer Live-Podcast-Folge für "On the Way to New Work" Marian Salzman interviewen, Senior Vice President Communications bei Philip Morris International. Ihr wollt dabei sein? Tickets und weitere Infos findet ihr auf www.emotion.de/womensday.

30 Apr 201928. Kerstin Schiefelbein, Digital-Unternehmerin00:50:24

Wer auf Facebook unterwegs ist, kommt um Visual Statements kaum herum. Fast jeder von uns hat schon mal die lustigen oder tiefsinnigen Sprüche des Social Publishers geteilt. Kerstin Schiefelbein ist neben Benedikt Böckenförde Geschäftsführerin des Unternehmens, und Kasia hat sie in ihrem Büro in Berlin besucht.

"Es ruckelt immer ein bisschen, wenn das Leben in den nächsten Gang schaltet." Das ist Kerstin Schiefelbeins Lieblingsspruch bei Visual Statements. Er passt gut zu ihrem beruflichen Weg, bei dem sie eine Menge über Selbstvertrauen und Sprünge in kaltes Wasser gelernt hat.

Bevor Kerstin Schiefelbein bei Visual Statements anfing, studierte sie BWL und Kommunikationswirtschaft, danach arbeitete sie in einem klassischen Zeitschriftenverlag. Als junge Trainee bei Burda lernte sie die Grundlagen des Medienmarkts kennen, und rutschte dann schnell in die digitale Sparte des Verlags. Sie stieg auf zum Head of Digital und managte dann für mehrere Jahre das Digitalgeschäft der osteuropäischen Burda-Titel.

Im Gespräch mit Katarzyna Mol-Wolf gibt Kerstin Schiefelbein zu, dass Länder wie Russland oder Polen nicht ihre erste Wahl gewesen waren: "Ich konnte keine dieser Sprachen und habe sie auch nie gelernt." Dennoch sei die Zeit im osteuropäischen Ausland eine der prägendsten Phasen ihres Lebens gewesen. Dort habe sie die Freiheit, die sie in Deutschland hat, erst richtig zu schätzen gelernt. Gleichzeitig war sie beeindruckt von den Menschen. "In Osteuropa traf ich viel mehr starke Frauen in Führung."

Mit diesen Erfahrungen im Gepäck kam Kerstin Schiefelbein zurück nach Deutschland und wechselte bald zu Visual Statements. Benedikt Böckenförde, ein Bekannter von ihr, hatte das Startup gegründet und sie überzeugt, zu ihm zu wechseln.

Inzwischen ist Visual Statements eins der reichweitenstärksten deutschen Social-Media-Unternehmen in Deutschland. 50 Millionen Menschen erreichen die lustigen, emotionalen oder tiefgründigen Sprüche jeden Monat.

Und das Unternehmen verdient damit viel Geld. Wie, das erzählt Kerstin Schiefelbein im Interview!

Kerstin Schiefelbein auf dem Emotion Women's Day
Ihr könnt die Unternehmerin übrigens auch selbst live erleben. Auf dem #EWD19 am 6. Mai 2019 hält sie einen Vortrag zum Thema "Fempreneur in der digitalen Welt: Wie begeistere ich täglich?" Nicht verpassen! Tickets und Programm auf www.emotion.de/womensday

07 May 201929. Franziska von Hardenberg, Gründerin, Influencerin, Mutter01:10:05

Bäm, hier kommt Franziska von Hardenberg! Die Vollblut-Unternehmerin spricht im Podcast über ihre turbulente Karriere und Kraftquellen in der Krise.


Dass Franziska von Hardenberg ein Unternehmer-Gen hat, spürte sie schon als Kind. "Ich habe im Urlaub Muscheln bemalt und am Strand verkauft", erzählt sie im Podcast lachend. Ihr Sinn für Geschäfte führte sie früh in den digitalen Versandhandel. Mit 25 war sie Head of Operations bei Zalando und hatte Verantwortung für 70 Mitarbeiter. Doch Franziska Hardenberg wollte mehr. Der Drang, ihr eigener Chef zu sein, der sei immer da gewesen. Als dann die Idee in ihr wuchs, einen Onlinehandel für Blumen zu gründen, war für sie klar: Sie muss es versuchen.

 

Im Gespräch mit Katarzyna Mol-Wolf erzählt Franziska von Hardenberg, wie sie ihr Unternehmen Bloomy Days gründete und viele erfolgreiche Jahre erlebte, die ihr als Höhepunkt sogar ein Dinner mit Bundeskanzlerin Angela Merkel einbrachten. Und wie dann die bislang größte Krise folgte: die Insolvenz ihrer Firma.

 

"Gründen ist wie ein Schiffsreise – manchmal hängt man mit dem Kopf über der Reling", sagt Franziska von Hardenberg im Podcast – und wer ihr zuhört, kann kaum glauben, dass sie erst Mitte 30 ist. Lernt im Podcast eine Frau kennen, die schon früh wusste, was sie wollte. Und die Verantwortung übernimmt, wenn sie gefordert ist.


Es ist wohl diese Authentizität, die sie für viele Frauen zum Vorbild machen – und die ihr viel Support einbrachte. "Nach der Insolvenz bekam ich eine Welle der Solidarität", so Franziska von Hardenberg. Entsprechend gestärkt schaut sie nach vorne. Ein neues Unternehmen hat sie bereits gegründet. Im Interview erzählt sie, was ihre neuen Pläne sind.


Folgt Franziska von Hardenberg auch auf Instagram: @sissihardenberg


14 May 201930. Julia Möhn, Editor in Chief New Products bei EMOTION00:38:41
Erstmals spricht Katarzyna Mol-Wolf in ihrem Podcast "Kasia trifft" mit einer ihrer engsten Kolleginnen: zu Gast ist Julia Möhn, seit vielen Jahren im Team von EMOTION, Editor in Chief New Products und Redaktionsleiterin des EMOTION-Ablegers WORKING WOMEN. Julia ist außerdem der Kopf hinter unserer großen Konferenz Emotion Women's Day. Im Interview erzählt Julia, wie die Idee zum #EWD19 entstanden ist und lässt den Tag zusammen mit Kasia nochmal Revue passieren.

Anderthalb Jahre ist es nun her, dass die beiden Frauen die Idee zum #EWD19 ersonnen haben. Kasia und Julia haben schon viele Projekte und auch Veranstaltungen gemeinsam entwickelt. Aber dieses Mal sollte es ein noch außergewöhnlicherer Tag werden: eine internationale Konferenz für Frauen, mit dem Mehrwert einer Fortbildung und dem Spirit eines Festivals. Mit Vorträgen, Coachings und Panels, die nicht nur spannende Einblicke in Zukunftsbranchen bieten, sondern vor allem vermitteln: Zusammen kommen wir weiter.

 

Unter der Leitung von Julia Möhn und großem Einsatz des gesamten EMOTION-Teams ist der #EWD19 am 6. Mai tatsächlich Wirklichkeit geworden. Und er war ein Erfolg: Mehr als 70 Speaker und Coaches, darunter hochkarätige Frauen wie Digitalministerin Dorothee Bär, und rund 850 Besucher kamen ins Hamburger Curio-Haus, um dabei zu sein.

 

Ein bisschen erschöpft, aber immer noch aufgeladen vom Spirit der Veranstaltung, haben sich Kasia und Julia für den Podcast zusammengesetzt und den Tag nochmal Revue passieren lassen.


Was waren ihre persönlichen Highlights? Was hat sie besonders berührt? Sind die Ziele aufgegangen und was nehmen sie mit für den #EWD20? Das hört ihr exklusiv in dieser Podcast-Folge.

 

Natürlich geht es auch um Julia Möhn persönlich und ihren beruflichen Weg. Sie erzählt, wie sie ihre ersten Erfahrungen in männlich geprägten Sportredaktionen machte, was ihre Stärken als Journalistin sind, warum der 1. FC St. Pauli so eine besondere Bedeutung für sie hat und warum die Geburt ihrer Tochter ihren Blick für die Gleichberechtigung nochmal geschärft hat.


Wir wünschen euch viel Spaß bei dieser Folge.


Und wenn Ihr wissen wollt, wie es mit dem Emotion Women's Day weitergeht, abonniert doch unseren EWD-Newsletter - unter diesem Link:

https://www.emotion.de/womensday#paragraphs-item-472

21 May 201931. Anna von Boetticher, Deutschlands beste Apnoetaucherin00:55:39
Sie taucht mit einem Atemzug 100 Meter tief und sogar unter Eisberge: Anna von Boetticher ist Deutschlands beste Apnoetaucherin. Im Podcast spricht sie über die Faszination des Unbekannten, Vertrauen in sich und andere und ihren schlimmsten Moment unter Wasser.

"Apnoetauchen ist die ultimative Pause, ein Dazwischensein." So beschreibt Anna von Boetticher ihren Sport gegenüber Menschen, die nicht verstehen können, warum man freiwillig auf die Sauerstoffflasche verzichtet. Schon als Kind habe es sie fasziniert, lange unter Wasser zu sein und sich in der Stille in ferne Welten zu träumen, erzählt sie im Podcast. Dabei sei es nicht der Kick, den sie suche – im Gegenteil. "Adrenalin ist für uns der Antichrist!" Wer in 60 Metern Tiefe einen rasenden Puls bekomme, der habe ein Problem. Die Kunst sei es, immer die Ruhe zu bewahren und die Unterwasserwelt genießen zu können, ohne Barrieren.

Seit zehn Jahren taucht Anna von Boetticher, Jahrgang 1970, inzwischen auf Weltklasseniveau. Sie hat 33 deutsche Rekorde und einen Weltrekord im Apnoetauchen aufgestellt. Mit nur einem Atemzug schafft sie es in 110 Meter Tiefe. Und doch ist sie nur in einer kleinen, internationalen Szene bekannt - leben kann sie erst seit kurzem von ihrem Sport.

Das liege wohl daran, dass ihr Ruhm und Wettkampf nie wichtig gewesen seien, erklärt Anna im Gespräch mit Katarzyna Mol-Wolf. Ihr gehe es nur um ihre Leidenschaft, um das Verschieben von Grenzen, das Erleben der eigenen mentalen und körperlichen Stärke. "Und auf die verlasse ich mich lieber als auf Technik."

Ihre Leidenschaft führte sie kürzlich sogar bis nach Grönland, wo sie sich einen langen Traum erfüllte: Tauchen unter Eisbergen. Wie schwierig das wirklich war unter dem Eis, hört ihr in der Podcast-Folge, außerdem erzählt Anna von Bötticher

-    warum ihr Körper eigentlich ungeeignet ist fürs Apnoetauchen
-    warum sie unter das Eis musste, um sich selbst wiederzufinden
-    wie Anna von Boetticher bei einem Rekordversuch fast ihr Leben verlor
-    warum manche Tauchkollegen sie danach fallen ließen
-    wieso sie Apnoetauchen trotzdem für einen sicheren Sport hält
-    welcher Moment für sie der schönste unter Wasser war
-    was wir von ihr über Lebenskunst und die eigenen Ziele lernen können.

Viel Spaß bei diesem spannenden Interview!

Lesetipp: Anna von Boetticher hat auch ein Buch über ihr Leben geschrieben: "In die Tiefe" (Ullstein Verlag), ein Buch, das nicht nur Taucher begeistern wird.
28 May 201932. Melisa Karakus, Herausgeberin des deutsch-türkischen Magazins renk.00:42:34

Mit ihrem Magazin renk. gibt Melisa Karakuş der jungen deutsch-türkischen Generation eine Stimme. Im Podcast erzählt die Berlinerin, was ihre Themen sind, welche Klischees sie nicht mehr hören kann und was passiert, wenn sie einmal im Monat "ihren Türkischen" bekommt.

"In den Köpfen unserer Generation läuft ständig ein Film ab – über Zugehörigkeit, Herkunft und Identität. Wir verdrängen die Fragen und drängen uns gleichzeitig dazu, Antworten auf Fragen der Zerrissenheit zwischen unseren Lebenswelten zu finden."

So beginnt ein Artikel in der aktuellen Ausgabe des Magazins renk.. Es geht in dem Text um Fragen, die die Nachkommen der türkischen Gastarbeiter in Deutschland heute beschäftigen. Wo gehöre ich hin? Warum muss ich mich immer erklären? Kann ich nicht beides sein? Passend dazu sind die Papierseiten in diesem Text zum Teil zerrissen - auch das ist typisch für renk.: Mit viel Spaß am Experiment nutzt die Redaktion alle Möglichkeiten, die das Medium Print bietet, von Spiegelfolie bis zu handschriftlichen Kritzeleien im gedruckten Text.

Erfinderin und kreativer Motor hinter renk. ist Melisa Karakuş. Die 30-jährige Grafikerin hat das Kulturmagazin neben ihrer eigenen Agentur "Büro Farbe" aufgebaut und nennt es ihr Herzensprojekt.

In ihrem Podcast spricht Katarzyna Mol-Wolf, die als gebürtige Polin selbst eine Migrationsgeschichte hat, mit Melisa über Klischees und unser Schwarz-Weiß-Denken. Aber es geht auch um die Zerrissenheit der Frauen, die Melisa als junge Mutter nur zu gut kennt, und um den Wunsch, das eigene Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Wir wünschen euch viel Spaß mit dieser Folge!

Auf www.renk-magazin.de könnt ihr die aktuelle Ausgabe bestellen und findet auch die Onlinebeiträge. 

Im Podcast empfiehlt Melisa übrigens diese zwei Musikerinnen, für alle, die sich der türkischen Musik nähern wollen:

Gaye Su Akyol: eine junge türkische Songwriterin, die gerade auf Europa-Tour ist.

Sezen Aksu: eine der berühmtesten türkischen Sängerinnen überhaupt, bekannt auch aus dem Film "Crossing the Bridge" von Fatih Akin.

04 Jun 201933. Antje Gardyan, Coach und Expertin für die "Lebensmitte"00:42:36

In der Lebensmitte werden viele Menschen von Zweifeln erfasst. Coach Antje Gardyan erklärt im Podcast, warum diese Unruhe ganz normal ist und weshalb wir gerade dann den Mut haben sollten, nochmal neu durchzustarten.

Lebe ich wirklich das Leben, das ich mir vorgestellt habe? Möchte ich so die nächsten 20 Jahre weitermachen? Habe ich noch unentdeckte Potenziale?

Es sind große Fragen, die viele Menschen in der Mitte ihres Lebens bewegen. Selbst wenn nach außen alles rundläuft – man einen Job, vielleicht auch Kinder und einen festen Partner hat – plötzlich ist da diese Unruhe, dieser Wunsch, nochmal etwas grundlegend zu verändern. Manche nennen es "Midlife Crisis". Für Antje Gardyan ist es eher ein "Entwicklungsschub", der eine große Chance für die eigene Zufriedenheit sein könne.

Antje Gardyan ist Expertin für die Lebensmitte, nicht nur als systemische Beraterin, Business Coach und Organisationsentwicklerin – sie kennt das Thema auch aus eigener Erfahrung. Mit Kasia spricht die 52-Jährige darüber, wie sie sich beim Gruner + Jahr Verlag kennenlernten und sich beide trotz toller Führungsjobs für die Selbständigkeit entschieden.

Bei Antje war es die Auseinandersetzung mit der Demenz ihrer Mutter, die sie an ihrem aktuellen Lebensplan zweifeln ließen. "Das Gefühl für Endlichkeit verändert uns", sagt sie. Plötzlich schärfe sich der Blick für das Wesentliche. Eigentlich würden wir erst in der Lebensmitte richtig erwachsen.

Im Podcast-Interview erklärt Antje Gardyan:
- wie sie ihre Klienten in dieser Phase begleitet
- was dabei hilft, das eigene persönliche Ziel zu finden
- warum man nicht gleich kündigen muss, sondern sich auch im bestehenden Job verändern kann
- wie sich Unternehmen in dieser Hinsicht ändern müssen.

Antjes wichtigster Rat: "Entwickle dich selbst, sonst entwickelt dich keiner."
Wir wünschen viel Spaß mit unserer Podcast-Folge!

Buchtipp:
Zum Weiterlesen empfehlen wir euch das Buch von Antje Gardyan "Worauf wartest du noch?" (Rowohlt Verlag) .Das Handbuch zeigt zehn unterschiedliche Perspektiven auf die Lebensmitte und gibt Tipps für den eigenen Aufbruch.

11 Jun 201934. Kristina Hänel, Ärztin, Frauenrechtlerin und Preisträgerin des EMOTION.award 201900:28:27

Es war ein Augenblick, der sicherlich niemanden im Saal kalt ließ. Als die drahtige Frau mit den kurzen Locken auf die Bühne trat und ihren EMOTION.award 2019 von Laudatorin Teresa Bücker entgegennahm, standen nach und nach alle 500 Menschen im Publikum auf und applaudierten. Minutenlang. "Das war ein ganz toller Moment", erzählt sie am Tag nach der Gala in Hamburg im Gespräch mit EMOTION-Gründerin Katarzyna Mol-Wolf. Der Preis bedeute ihr sehr viel. "Jede Ehrung, die ich bekomme, ehrt auch ein Stück weit die betroffenen Frauen."

 

Die betroffenen Frauen – das sind die vielen Patientinnen, die die Ärztin in den letzten Jahrzehnten aufsuchten und ihre Unterstützung suchten, für eine Prozedur, die sich keine von ihnen je gewünscht hat: eine Abtreibung.

 

Die Allgemeinmedizinerin bekam mediale Aufmerksamkeit, weil sie auf ihrer Website über ihre Leistungen informierte, zu denen eben auch Schwangerschaftsabbrüche gehören. Laut Paragraf 219a war das verboten, weswegen Kristina Hänel 6.000 Euro Strafe zahlen musste. Erreicht hat sie trotzdem viel: Die Diskussion, die der Fall auslöste, führte dazu, dass die Bundesregierung den Paragrafen 219a reformierte. Seitdem ist es in Praxen und Kliniken nicht mehr verboten, über Abtreibungen im Leistungskatalog zu informieren. "Ich setze mich für Menschen ein, die es selbst nicht können“, sagt sie. Sie habe selbst viele Frauen auf ihrem Weg begleitet, von der Konfliktberatung bis zum Schwangerschaftsabbruch. Vielen sei dabei Unrecht widerfahren. Kristina Hänel ist eine beeindruckende Vorkämpferin für Frauenrechte geworden - und darum unsere Frau der Stunde 2019.

 

Im Podcast spricht die fünffache Großmutter mit Kasia darüber, was ihr der Preis bedeutet, wie sie mit Anfeindungen von Abtreibungsgegnern umgeht, was ihr Kraft gibt und was ihre nächsten Ziele sind.

 

Ihr wollt Kristina Hänel und ihre Mitstreiterinnen unterstützen?

Auf der Seite https://solidaritaetfuerkristinahaenel.wordpress.com/ findet ihr Spendenmöglichkeiten.

 

18 Jun 201935. Isabelle Sonnenfeld und David Noël vom Projekt "Role Models"00:56:31

So modern sich viele Startups und Tech-Firmen auch geben – was Diversität angeht, ist bei vielen noch Luft nach oben. Diesen Eindruck bekam Isabelle Sonnenfeld, als sie begann, für das Social-Media-Unternehmen Twitter zu arbeiten.

"Ich arbeitete in einem rein männlichen Team", erzählt sie im Gespräch mit Katarzyna Mol-Wolf. Wo waren die Frauen? "Das Thema hat mich umgetrieben", sagt Isabelle. Mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Freund David Noël, der zu der Zeit bei SoundCloud als Community- und Communications-Director arbeitete, diskutierten sie bei vielen Frühstücksbrötchen über das Ungleichgewicht. Und beschlossen schließlich aktiv zu werden. "Ich habe selbst erlebt, wie wenig Frauen in der Tech-Branche repräsentiert sind", so David. "Ich wollte mich engagieren als Führungskraft aber auch als Mann."

Im April 2015 starten sie ihr Projekt "Role Models". Zunächst mit Events, zu denen sie interessante Frauen als Speakerinnen einluden, dann auch mit einem regelmäßigen Podcast. Inzwischen haben sie mit mehr als 100 Frauen gesprochen, von Moderatorin Anne Will über Olympia-Schwimmerin Kim Vandenberg bis hin zu Netflix-Serienchefin Cindy Holland.

Hört im Podcast, was die beiden in ihren vielen Gesprächen über die Gleichberechtigung von Frauen gelernt haben, was ihrer Erfahrung nach hilft, sie in der Tech-Branche nach vorne zu bringen, und wie ihre nächsten Pläne aussehen.

Außerdem verrät Isabelle, die inzwischen bei Google als Head of News Lab für Deutschland, Schweiz und Österreich (DACH) arbeitet, ihre besten Tipps für Berufsanfängerinnen und David erklärt euch, wie ihr eure Stärken herausfindet.
Viel Spaß bei dieser Folge!

Den Role Models Podcast findet ihr auf www.rolemodels.co - übrigens auch ein Interview mit Kasia!

25 Jun 201936. Nicole Staudinger, Bestsellerautorin und Speakerin00:48:34
"Eine meiner Stärken? Ich bin uneitel." Das sagt Nicole Staudinger im Interview mit Kasia, und vermutlich ist genau das der Grund, warum die Autorin bei ihren Fans so beliebt ist. Selten haben wir eine Frau so offen über sich selbst und ihre schwerste Krise sprechen hören. Sie beschönigt nichts, verrät ihre dunkelsten Gedanken und schafft es dabei auch noch, das Lustige in der Absurdität des Lebens zu sehen.

Nicole Staudinger war 32 Jahre alt, Mutter von zwei kleinen Kinder und frisch selbständig, als sie ihre schlimme Diagnose bekam: Brustkrebs. In einer besonders aggressiven Form. Wie die gebürtige Kölnerin erst dann erfuhr, ist sie Trägerin der Gen-Variante BRCA – die gleiche, die Schauspielerin Angelina Jolie dazu veranlasste, sich beide Brüste abnehmen zu lassen. Denn das Gen sorgt für ein Brustkrebsrisiko von 87 Prozent.

"Der Tag, als ich mit dieser Diagnose nach Hause kam und meine beiden Kinder auf mich zu sprangen – das war der schlimmste in meinem Leben." Im Podcast spricht Nicole Staudinger offen von ihrer tiefen Verzweiflung und was ihr dabei half, trotzdem die Kraft zu finden, um zu kämpfen und die Behandlungen durchzustehen.

Heute, fünf Jahre später, ist "Karl Arsch" verschwunden. Das ist der Name, den sie ihrem Tumor verpasste. Sie weiß zwar, dass der Krebs wiederkommen kann, doch sie will sich davon nicht ihre Lebenslust nehmen lassen. Von der positiven und aktiven Art ihr Leben zu leben, können wir alle etwas lernen.

Lasst euch von diesem tollen Gespräch inspirieren!

Mehr von Nicole Staudinger:
Vier Bücher hat Nicole Staudinger seit ihrer Krankheit geschrieben, darunter "Brüste umständehalber abzugeben: Mein Leben zwischen Kindern, Karriere und Krebs" (Eden Books), das sofort zum Bestseller wurde. Ihr neuestes Werk heißt "Ich nehm’ schon zu, wenn andere essen" (Knaur Verlag) und dreht sich um ihr langes Ringen mit ungeliebten Kilos. Infos dazu und zu ihren Live-Auftritten findet ihr auf www.nicole-staudinger.net.
02 Jul 201937. Silke Linsenmaier, Gründerin des Vereins LebensHeldin! für Frauen mit Brustkrebs00:51:53

"Wir denken Heilung neu", das ist das Motto des Vereins LebensHeldin!, Gewinner des "Hand in Hand"-Sonderpreises des EMOTION.award 2019. Im Podcast erzählt Initiatorin Silke Linsenmaier, wie sie Frauen mit Brustkrebs neuen Lebensmut schenken.

Brustkrebs ist eine Diagnose, die  das Leben jeder Frau schlagartig auf den Kopf stellt. Körperlich, aber auch emotional. Doch während erkrankte Frauen medizinisch eng betreut werden, kümmert sich in der Regel keiner um ihre Seele. Sie bleiben allein mit ihren Ängsten, ihren Zweifeln, ihrem wankenden Selbstwertgefühl.

Diese Lücke möchte LebensHeldin! füllen. Silke Linsenmaier, Isabell Ladines und Ulrike Krause gründeten den Verein, der eine Online-Plattform für an Brustkrebs erkrankte Frauen betreibt und für diese gemeinsame Reisen oder Workshops organisiert.

Ihre Ideen und ihr Spirit haben die Jury des von HanseMerkur gesponserten EMOTION.award "Hand in Hand" so überzeugt, dass sie ihnen nicht nur den Preis verliehen, sondern auch noch das Preisgeld spontan verdoppelten auf 10.000 Euro.

Im Podcast-Interview spricht Kasia Mol-Wolf mit Silke Linsenmaier darüber, wie der Verein entstanden ist und wie sie in ihren "Healing Reisen" mit ihren Teilnehmerinnen arbeiten. Offen erzählt die 51-Jährige auch, wie sie selbst die körperlichen Folgen erfuhr, die ihre unterdrückte Gefühle rund um ihren alkoholkranken Vater ausgelöst hatten. Und wie viel ihr die Arbeit bei LebensHeldin! heute persönlich zurückgibt.

Lasst euch von dieser tollen Frau inspirieren!

Mehr Infos: www.lebensheldin.de

09 Jul 201938. Nicola Kuhrt, Gründerin des Blogs MedWatch und EMOTION.award-Gewinnerin 201900:36:32

Bevor Menschen heute einen Arzttermin machen, fragen die meisten erstmal Dr. Google. Doch nicht immer finden sie dort die richtigen Antworten. Das Netz ist voll von unseriösen Heilsversprechen und betrügerischen Seiten, die mit der Angst um die eigene Gesundheit ein Geschäft machen. Doch wer schützt den Verbraucher vor den Scharlatanen? Die Medizinjournalistin Nicola Kuhrt und ihr Kollege Hinnerk Feldwisch-Drentrup ärgerten sich, dass es im Netz kaum Kontrollmechanismen gibt - und gründeten den gemeinnützigen Blog MedWatch. Dort klären sie ihre Leser in tagesaktuellen Nachrichten, Interviews und Reportagen über Gesundheitsthemen und Fake-Seiten auf.

Nicola Kuhrt findet: "Als Medizinjournalistin hat man eine besondere Verantwortung. Berichtet man doch über Themen, die die Gesundheit des Einzelnen berühren."

Ihre Leser bestärken sie darin. Neulich fragte jemand auf Twitter zu einem Medikament: "Kann das wirken?" Ein Nutzer antwortete: "Frag doch medwatch.de." Für Nicola Kuhrt eine der schönsten Bestätigungen für ihre Arbeit.

Bestätigung bekam sie auch von uns: Im Juni erhielt sie für ihre Arbeit den EMOTION.award 2019 in der Katergorie "Soziale Werte".


Im dieser Podcast-Folge erfahrt ihr

  • wie Nicola vom Film- zum Medizinjournalismus kam,
  • warum sie MedWatch gegründet hat,
  • wie Nicola und Hinnerk ihre Geschichten recherchieren,
  • wie Nicola den Blog mit ihrer freien Arbeit und der Familie arrangiert,
  • was sie nachträglich anders machen würde,
  • wie ihr den Blog unterstützen könnt

Wir wünschen euch viel Spaß beim Hören!

16 Jul 201939. Eva Schulte-Austum, Psychologin und Vertrauensexpertin00:50:06

"Wer vertraut, der kann verletzt werden, wer nicht vertraut, verletzt sich selbst."

Diese Erkenntnis hat Eva Schulte-Austum aus eigener schmerzlicher Erfahrung gemacht. Nachdem sie über Jahre als Kind missbraucht worden war, war ihr Vertrauen in andere und vor allem in sich selbst am Boden. Ihr Schmerz, den sie mit niemandem teilen konnte, trieb sie in die Magersucht, die ihr fast das Leben kostete. Doch dann stellte sie fest, das nur Vertrauen sie retten kann - und sie beschloss schon damals, als junges Mädchen, dass sie ihren Weg mit anderen Menschen teilen möchte.

Heute ist Eva Schulte-Austum studierte Wirtschaftspsychologin, Business-Coach, Speakerin sowie Autorin und lebt in Münster. Das Thema "Vertrauen" hat sie über all die Jahre immer in ihren Forschungen begleitet. Seit zehn Jahren unterstützt sie ihre Klienten dabei, beruflich und privat bessere Beziehungen zu führen, um mehr Zufriedenheit und Erfolg zu erreichen. Ihr Talent, komplexe Sachverhalte unterhaltsam zu vermitteln, stellt die Vertrauensexpertin in Vorträgen und Seminaren unter Beweis.

Im Podcast erzählt sie über ihren Weg dorthin und über ihre Erkenntnisse aus der Vertrauensforschung. Und es geht um ihr Buch "Vertrauen kann jeder", für das sie in die vertrauensstärksten Länder der Welt reiste und mehr als 350 Menschen interviewte.

Erfahrt in dieser Podcast-Folge:

  • wie ihr nach Enttäuschungen Vertrauen zurückgewinnen könnt
  • wie ihr selbst das Vertrauen eines Enttäuschten zurückgewinnt
  • welchen Zusammenhang es gibt zwischen Vertrauen und Selbstvertrauen
  • warum Frauen anders vertrauen als Männer
  • warum uns Misstrauen nicht vor schlechten Erfahrungen schützt, sondern sie erst wahrscheinlich macht
  • welche Erkenntnisse über das Vertrauen in anderen Ländern Eva auf ihrer Reise gewonnen hat

Ein Interview mit Eva, in dem sie ausführlicher auf ihre Missbrauchsgeschichte eingeht, lest ihr auch in der aktuellen EMOTION-Ausgabe (8/2019).
23 Jul 201940. Viola Fuchs, Gründerin und Gewürzhändlerin00:41:51
Einen eigenen Laden eröffnen: Das ist der Traum von vielen Menschen. Auch für Viola Fuchs war es immer die Idealvorstellung, Chefin eines eigenen Unternehmens zu sein. Inspiration fand sie in der eigenen Familie: Ihre Großeltern waren Gewürzmüller und betrieben seit 1948 ihren eigenen Gewürzladen in Wiesbaden, ihre Mutter stieg ebenfalls in den Familienbetrieb ein.
Zunächst jedoch zog es Viola in die Kreativbranche: Sie wurde Schuhdesignerin und arbeitete mehrere Jahre in einem Hamburger Unternehmen. Doch das Angestellten-Dasein war nicht ihr Ding, so Viola im Gespräch mit Katarzyna Mol-Wolf. "Ich fühlte mich wie eine Leibeigene."
Im Podcast erzählt sie, wie es schließlich dazu kam, dass kündigte und in Hamburg ihren eigenen Gewürzladen eröffnete – obwohl die Bank ihr dafür nicht mal einen Kredit gewährte. "Man muss als Unternehmerin überzeugt sein von der eigenen Idee", glaubt sie. Viola Fuchs war überzeugt – und schaffte es nicht nur, dass ihr kleiner Laden in Hamburg florierte; heute ist "Violas" eine erfolgreiche Franchise-Kette mit 24 Geschäften in ganz Deutschland. 2018 wurde Viola Fuchs vom Club europäischer Unternehmerinnen zur "Unternehmerin des Jahres" gewählt. Sie sagt: "Für mich ist der Job nichts Negatives. Ich liebe Arbeiten."

Lasst euch in dieser Podcast-Folge von der positiven Energie dieser Frau anstecken und erfahrt von ihr:
-    welche Eigenschaften man mitbringen sollte, wenn man seinen eigenen Laden eröffnet,
-    wie wichtig Kommunikation beim Führen eines Geschäfts ist,
-    warum man keine Angst vorm Scheitern haben sollte,
-    wie Viola und ihre Frau die Erziehung ihrer drei Kinder organisieren,
-    warum wir viel von unseren Großmüttern lernen können.
30 Jul 201941. Ragnhild Struss, Berufsberaterin und Psychologin00:47:12

Was willst du mal werden? Schon als Kind beschäftigt uns diese Frage, sobald es an die Ausbildung geht, kann sie für viele Menschen quälend werden. Immerhin hat die Wahl des Berufs einen großen Einfluss auf unser Lebensglück. Ragnhild Struss, Diplom-Kauffrau und Organisations-Psychologin, stellte schon früh fest, dass wir uns dabei viel zu sehr von Interessen und unserem Umfeld leiten lassen. „Interessen sind sehr stark von Gelegenheiten abhängig“, sagt sie im Podcast-Interview. Das heiße aber noch lange nicht, dass  diese Interessen auch der eigenen Persönlichkeit und den wahren Stärken entsprächen. Mit ihrer Beratungsagentur Struss und Partner hilft Ragnhild ihren Klienten dabei, diese Stärken und Talente herauszufinden.


Mit Kasia spricht Ragnhild Struss über ihren eigenen Weg und ihre Erfahrung aus ihrer langjährigen Beratungstätigkeit. Hört diese spannende Podcast-Folge und erfahrt
* was Frauen bei der Betrachtung des eigenen Potenzials oft falsch machen,
* wie wir lernen können, die Meinung anderer nicht so nah an uns heranzulassen,
* wie wir auf unangebrachte Kritik von anderen reagieren,
* wann es Zeit ist, das eigene Umfeld zu wechseln,
* wie die Geburt eines Kindes die Art und Weise verändert, wie wir uns selbst sehen
* wie man im Job eine Kultur bauen kann, in der jeder sein eigenes Haus bauen darf und in der jeder sich für den anderen freuen kann
* wie man als visionärer Mensch gut mit anderen arbeitet.


Drei Aussagen von Ragnhild Struss, die uns gefallen:


"Macht eure innere Stimme zur Autorität."


"Die Meinung der anderen ist weniger eine Aussage über mich als mehr über die Person, die die Meinung abgibt."


"Jeder Mensch hat das Recht darauf, den Platz finden, an dem er voll er selbst sein kann."


Wir wünschen euch viel Spaß mit dieser Podcast-Folge!

06 Aug 201942. Julia von Winterfeldt, New-Work-Expertin und Gründerin00:44:30

Wie finden wir wieder Sinn in unserer Arbeit? Diese Frage bewegt heute viele Menschen. Einfach nur Karriere machen und alles geben für die Firma – das reicht ihnen nicht mehr. Auch Führungskräfte sind von diesen Zweifeln betroffen, so auch Julia von Winterfeldt: "Von mir wurde erwartet, dass ich nur noch anhand von Zahlen führe", sagt die 47-Jährige, die 20 Jahre lang in Agenturen gearbeitet hat, zuletzt als Geschäftsführerin einer großen Digital-Agentur. Im Gespräch mit Kasia Mol-Wolf spricht sie über die Entscheidung, die ihr Leben änderte: "Ich wollte das nicht mehr. Also habe ich gekündigt und mich gefragt: Wer bist du und was willst du in die Welt bringen?"

 

"Purpose" nennt sich diese Sinnfrage, die ein wachsender Trend in der Arbeitswelt ist. Julia von Winterfeldt beschloss, dieses Thema auch zu ihrem Sinn zu machen. Sie gründete in Hamburg die Agentur Soulworx und berät heute Firmen und Führungskräfte zu den Themen New Leadership, New Work und Kulturwandel.

 

Erfahrt in dieser Podcast-Folge:

 

-       wie Führungspersönlichkeiten lernen können, im Job ganz sie selbst zu sein,

-       warum es sich immer lohnt, sich Neuem zu öffnen,

-       wie man seinen eigenen Purpose findet,

-       warum wir uns nicht so sehr vom Außen beeinflussen lassen sollten.

 

Ein spannendes Gespräch für alle, die mehr vom Job wollen als nur Geld verdienen!

13 Aug 201943. Onejiru, Sängerin und Aktivistin00:46:24

Diese Frau will was bewegen! Bald erscheint das neue Album der Sängerin und Aktivistin Onejiru. Im Podcast spricht sie über ihre Musik, ihre sozialen Projekte, Frauensolidarität - und singt live einen berührenden Song.

Mit 13 Jahren kam die Musikerin Onejiru aus Kenia nach Deutschland. Nach einem Studium der Geografie – weil sie "etwas Vernünftiges" machen sollte – hat sie nicht nur ihre Liebe zur Musik, sondern auch ihren Mut entdeckt.

Sie selbst wurde von Helge Schneider auf der Straße entdeckt und nach einem seiner Mantras lebt sie bis heute: "Text vergessen, scheißegal." Mit dieser Lockerheit und diesem Optimismus geht Onejiru auch auf die Bühne.
Neben ihrem neuen Album "Higher than High", das am 30.8. erscheint (hier könnt ihr das Album exklusiv vorbestellen: orcd.co/higherthanhigh) arbeitet sie an verschiedenen sozialen Projekten mit, ist Gründerin und Aktivistin. Sie engagiert sich bei der Wasserinitiative Viva con Agua, ist Mitbegründerin des Afrodeutschen Künstlerkollektivs Sisters, und Initiatorin eines neuen Co-Creation Space. Dabei ziehen sich ihre beiden Lieben Musik und Feminismus wie ein roter Faden durch ihr Leben. Sie appelliert an uns alle: "Die gegenseitige Unterstützung wächst, aber wir könnten deutlich mehr tun!"
Unter dem Hashtag #supportyourlocalfemaleartist könnt auch ihr Onejiru und andere Künstlerinnen unterstützen.

Erfahrt in dieser spannenden Podcast-Folge:
• wie Onejiru zur Musik gekommen ist und was ihr diese heute bedeutet,
• wie ihre Verbindung zur deutschen Sprache ist, die sie mit 13 neu lernen musste,
• welche Message sie uns mit ihrer Musik vermitteln möchte,
• wie wichtig ihr Bauchgefühl ist und wann sie manchmal zweifelt,
• was Female Empowerment für sie bedeutet,
• wie es ist, als Schwarze Frau im Musikbusiness tätig zu sein,
• was wir Frauen in Sachen Solidarität noch lernen können.

Und hört außerdem zum allerersten Mal im Podcast einen Song! Onejiru hat live für uns ein Lied gesungen, das ihr ihre Großmutter beigebracht hat und das ihr sehr viel bedeutet.

20 Aug 201944. Sara Urbainczyk, Mitgründerin von "Echte Mamas"00:40:35

Echte Mamas halten zusammen! Das dachte sich Sara Urbainczyk und gründete mit zwei Kolleginnen die Plattform "Echte Mamas". Im Podcast spricht sie über die Idee und die größten Herausforderungen.


Zehn Jahre war Sara Urbainczyk Angestellte, fühlte sich aber nie richtig wohl und wusste immer: Sie will etwas Eigenes gründen. „Ich hatte mehr Ideen, als ich in meinem Job umsetzen konnte.“ Als dann die Idee zu "Echte Mamas" kam, wagte sie den Sprung raus aus dem sicheren Job und rein in die Selbstständigkeit.
Mit zwei Kolleginnen – alle gerade in Elternzeit – gründete sie die Community für Mütter zum Connecten, Austauschen und Helfen. Da hatten die drei eine Marktlücke erkannt. Von keinem anderen Blog oder Magazin fühlten sie sich so richtig angesprochen. „Es wird ja ganz viel über Female Empowerment gesprochen, aber dass Mütter sich verbünden, eine Gemeinschaft bilden und sich austauschen und helfen, das gab es damals noch nicht.“
Das eigene Ding zu machen und sich gegen Vorurteile durchzusetzen war nicht immer einfach. „Es schockiert mich, wie festgefahren viele noch in ihren Rollenverteilungen sind.“ Im Podcast erzählt sie, wie wichtig es ist, dass Frauen aktiv werden und einander unterstützen. Sie spricht über die Idee, den Support der Mütter-Community und Vorurteile gegenüber bestimmten Familienmodellen. Hört diese spannende Folge und erfahrt von Sara Urbainczyk

  • was den Erfolg von „Echte Mamas“ ausmacht
  • wie sie selbst Job und Familie vereint
  • was sie sich für die Akzeptanz verschiedener Lebens- und Familienmodelle      wünschen würde
  • was sie gelernt hat und was die größten Herausforderungen waren
  • was sie heute anders machen würde und allen, die selbst gründen möchten, mit auf den Weg gibt
27 Aug 201945. Madeleine Alizadeh, Podcasterin und Aktivistin00:51:05

"Wir können stark und weich zugleich sein!" Auch Madeleine Alizadeh alias dariadaria ist beides. Im Podcast spricht sie über ihre Stärken und ihre Ängste, ihren Aktivismus und darüber, wie wir Frauen stark machen können.

Ihr Blog „dariadaria“ war einer der erfolgreichsten Mode- und Lifestyle-Blogs im deutschsprachigen Raum. Dann wurde Madeleine Alizadeh der ganze Fast-Fashion-Rummel zu viel – und sie krempelte ihr Leben um. 

Heute betreibt die 30-jährige Österreicherin den Podcast „A Mindful Mess“, hat das Fair Fashion Label "dariadéh" gegründet, ist Aktivistin und Speakerin und hat gerade ihr erstes Buch geschrieben. „Starkes weiches Herz“ erscheint am 30. August. Darin arbeitet sie ihre großen Lebensfragen auf, die Dinge, die sie als Unternehmerin, als Frau, als Mensch beschäftigen. „Es soll ein Werkzeugkoffer sein für Menschen, die sich engagieren wollen.“

Sie setzt sich für Klima- und Umweltschutz, Tierschutz und Frauenrechte ein und versucht, ein achtsames Leben zu führen. „Das klappt nicht immer. Man ist nicht fehlerlos und das ist auch okay!"

Hier erzählt sie von ihrem Buch, von ihren Träumen und Inspirationen. Aber auch von ihren Ängsten und ihrer Sensibilität und davon, wie schwer es manchmal ist, mit Negativität und Kritik umzugehen. „Frauen, die Aktivismus und Politik betreiben, müssen extrem viel Hass und Angst erfahren – niemand mag laute, wütende Frauen.“

Aber Madeleine ist wütend: „Ich bekomme immer wieder zu hören: Ich bin entweder zu radikal oder zu sanft, ich bin zu wenig links oder zu viel links, zu stark oder zu weich – dabei können wir alles gleichzeitig sein!“

Sie sagt, dass wir immer noch einen weiten Weg vor uns haben bis hin zu Gleichstellung. Um strukturellen Sexismus zu bekämpfen, sei es wichtig, alle Frauen zu bestärken. "Solidarität heißt auch: eine Frau in ihren Entscheidungen bestärken, selbst wenn es nicht die eigenen sind.“

Mit Kasia Mol-Wolf spricht sie über ihre Projekte, ihren Aktivismus, ihre Sensibilität und natürlich ihr neues Buch. Hört diese spannende Folge und erfahrt von Madeleine Alizadeh

  • was sie dazu bewegt hat, ihren Blog aufzugeben und sich auf andere Projekte zu konzentrieren
  • was ihr das Schreiben ihres Buches bedeutet hat
  • was Achtsamkeit für sie bedeutet und wie wir es schaffen, uns selbst zu lieben
  • wie sie sich für Frauenrechte stark macht
  • über Klima- und Tierschutz und ihrem Aktivismus
  • wie sie mit Kritik und Negativität im Netz umgeht
  • warum es so wichtig ist, im Hier und Jetzt zu leben
  • warum wir alle unperfekt perfekt sind
  • was sie belastet und ihr Angst macht
  • was sie stark und glücklich macht

 

03 Sep 201946. Anika Decker, Autorin und Regisseurin00:50:30

Seit „Keinohrhasen“ 2007 ist Anika Decker aus den Romantic Comedies im deutschen Kino nicht mehr wegzudenken. Jetzt hat die Drehbuchautorin und Regisseurin ihren ersten Roman geschrieben. „Wir von der anderen Seite“ erzählt von einer Frau, die von einer schweren Blutvergiftung aus dem Leben gerissen wird. 

2010 hatte Anika selbst eine Blutvergiftung, lag im künstlichen Koma. Jetzt hat sie darüber geschrieben, wie es ist, wenn sich das Leben ganz plötzlich ändert. „Ich habe mich in ganz vielen Situationen dabei ertappt, wie ich gedacht habe: Ah, das muss ich irgendwann aufschreiben! Dann habe ich das Buch geschrieben, das ich selbst damals gern gelesen hätte.“ 

Im Gespräch mit Kasia verrät sie, wie sich ihr Leben seit der Krankheit verändert hat, wie sie mutiger geworden ist, was ihr durch den Heilungsprozess geholfen hat und wovor sie heute Angst hat. Und dass sie bei all dem ihren Humor nie verloren hat. Außerdem erzählt sie von ihrer Leidenschaft – dem Schreiben – und ihrem Einsatz für Gleichberechtigung und gleiche Bezahlung im Filmgeschäft.

10 Sep 201947. Katharina Wolff, Gründerin und Unternehmerin00:51:37

Sie hatte einen bunten Lebensweg, war Gründerin, Politikerin und Sängerin. Jetzt startet Katharina Wolff mit ihrer Personalberatung „D-Level“ die Kampagne „Looking for Female Leaders“. Mit Kasia spricht sie über das Gründen ihrer Firma und Frauen in Führungspositionen.

Von 2011 bis 2015 war Katharina Wolff Abgeordnete in der Hamburger Bürgerschaft, 2010 gründete sie die Personalberatung "D-Level", die sie bis heute führt. Sie berät Unternehmen auf dem Weg zur Digitalisierung und ist Headhunterin für Führungspositionen.

„Frau Wolff, das haben wir immer so gemacht, das machen wir auch weiter so“ – dieser Satz bewegte Katharina Wolff dazu, ihren Job zu kündigen und selbstständig zu werden. Sie wollte moderner und fortschrittlicher arbeiten und hatte einen riesigen Wissensdurst.

Einen richtigen roten Faden hat ihr Lebenslauf nicht. Zwischendurch wurde sie dank ihres Vaters Sängerin. Und auch in die Politik ist sie „so reingerutscht“. Heute ist sie nicht mehr aktiv, sondern widmet sich ihrem Unternehmen sowie ihrem Podcast „Inside Team Building“.

Mit Kasia spricht sie über "D-Level"s neue Initiative „Looking for Female Leaders“, die die es sich zum Ziel gemacht hat, auf jede Shortlist, die sie Unternehmen vorlegt, mindestens eine Frau zu setzen. Sie möchte auch andere Unternehmen dazu aufrufen,

Hört diese spannende Folge und erfahrt von Katharina Wolff

  • wie digital sie selbst eigentlich ist
  • was sie auf ihrem Weg gelernt hat
  • ob sie heute alles noch mal genauso machen würde
  • was ihre Stärken und Schwächen sind
  • was ihre neue Initiative "Looking for Female Leaders" ist
  • was sie von der Frauenquote hält
  • was sie inspiriert und wer ihre Vorbilder sind
  • welche Tipps sie Frauen geben würde, die Gründerin oder Führungskraft werden möchten
17 Sep 201948. Fränzi Kühne, Gründerin und Aufsichtsrätin00:43:05

Sie war die jüngste Frau in einem Aufsichtsrat, ist Unternehmerin und Gründerin ihrer eigenen Agentur für Digital Media: Franzi Kühne war mit vielem früh dran. In der neuen Folge sagt sie: „Frauen, traut euch was!“

25 war Fränzi Kühne, als sie 2008 ihr Jurastudium abbrach und mit zwei Freunden „Torben, Lucie und die gelbe Gefahr“ gründete, eine Agentur für Digital Business.

Das Unternehmen, TLGG genannt, war bei der Gründung die erste deutsche Social-Media-Agentur, ist heute auch Unternehmensberatung für Digitales und unterstützt Unternehmen bei der Positionierung im digitalen Zeitalter. 2010 rief Freenet bei Fränzi Kühne an. Sie wurde dort zur jüngsten Aufsichtsrätin Deutschlands. „Ich habe gedacht, das ist eine Spitzenposition in einem Unternehmen – das kann ich als Frau jetzt nicht abschlagen.“ Heute ist sie auch im Aufsichtsrat der Württembergischen Versicherung. Und Mutter einer kleinen Tochter ist sie auch.

Wie die 35-Jährige das alles geschafft hat und wie ihr Lebensweg aussah, erzählt sie in dieser Podcastfolge. Mit Kasia spricht sie über das Gründen ihrer Agentur, Vereinbarkeit von Familie und Job, Digitalisierung und Diversity und den langen Weg, den viele Firmen noch gehen müssen.

24 Sep 201949. Armin Morbach, Stylist und Fotograf00:43:48

Der Stylist, Fotograf und Herausgeber Armin Morbach will was bewegen – er engagiert sich für Female Empowerment und für den Tierschutz. Mit Kasia spricht er über seinen Lebensweg, seine Leidenschaft für Beauty und den Schwarzkopf Million Chances Award.

In einem bayrischen Dorf aufgewachsen, hat Armin Morbach mit 15 die Schule verlassen, um eine Friseurlehre zu machen. Um richtig durchzustarten, ging er nach New York, wo er Kontakte mit Fotografen und den ganz Großen der Mode- und Beautyszene knüpfte. Heute ist er selbst einer von ihnen.

Er gründete die Agentur BALLSAAL, das Beautymagazin TUSH und die Produktionsfirma HOWtoDO und nahm irgendwann auch selbst die Kamera in die Hand. "Ich wollte alles selbst machen, hatte immer eine kreative Ader."

Beauty und Mode sind seine große Leidenschaft. Heute ist er auch künstlerischer Berater und Direktor für Image- und Werbekampagnen bei Schwarzkopf, zu deren Team er ein freundschaftliches Verhältnis pflegt. Dort ist er am Million Chances Award beteiligt, der in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen wird.

"Bei dem Award geht es um Frauen. Wir fördern Organisationen, die die Welt verändern. Projekte, die maßgeblich daran beteiligt sind, dass es anderen Frauen besser geht." Er selbst sagt darüber: "Dabei geht mir das Herz auf." 

Auch darüber hinaus ist Morbach sehr engagiert. In dieser Folge spricht er über sein Engagement, über moderne Frauenbilder und Body Positivity. "Ich bin froh, dass die Zeiten sich ändern, aber es ist immer noch ganz viel zu tun."

Sei einigen Jahren ist er überzeugter Veganer, engagiert sich für PETA und hat den Tierschutzverein Hamburger Tierhelfer gegründet. Nachhaltigkeit liegt ihm sehr am Herzen: "Ich möchte ganz viel zurückgeben." Sein derzeitiges Lieblings-Covergirl? Greta Thunberg! 

01 Oct 201950. Angelina Kirsch, Model und Autorin00:53:12

Angelina Kirsch ist nicht nur Curvy Model, sondern auch ein absolutes Role Model. Jetzt hat sie ihr zweites Buch geschrieben. Mit Kasia spricht sie über Selbstliebe, Body Positivity und die neue VENUS-Kampagne.

Model werden wollte Angelina Kirsch eigentlich nie. Sie machte erst eine Ausbildung zur Handelsassistentin, studierte dann BWL und später Musik- und Sprachwissenschaft.

Doch dann wurde sie mit Anfang 20 in einem Eiscafé in Rom entdeckt. Lange wehrte sie sich dagegen, sie wollte schließlich nicht abnehmen. Mit Bodyshaming war sie nämlich schon früh in Kontakt gekommen: "Meine Oma hat meiner Zwillingsschwester und mir gesagt, wir seien zu dick. Also haben wir aufgehört zu essen."

Im Interview mit Kasia verrät sie, dass Body Positivity den Mädchen von ihrer Mutter mitgegeben wurde: "Mama hat sich mit uns vor den Spiegel gestellt und gesagt: Mädels, ihr werdet jetzt Frauen und einige Frauen haben größere Kurven, einige haben kleinere Kurven. Ich gebe euch nur einen Rat: Macht niemals eine Diät." Heute setzt sie sich für ein neues Schönheitsideal ein. Sie ist Curvy Model, Body-Aktivistin, war Finalistin bei Let’s Dance und Jurymitglied in der TV-Show „Curvy Supermodel“. Nach "Rock your curves!" ist jetzt ihr zweites Buch "Rock your mind!" erschienen. Sie bezeichnet es als "Einladung, die eigene Selbstliebe zu finden und zu stärken".

Sie steht für Diversität und Individualität, deshalb macht sie auch bei der VENUS-Kampagne "My Skin, My Way" mit. Denn die zeigt: "Wir sind alle unterschiedlich und das sollten wir feiern. Fühl dich wohl in deiner Haut, so wie du bist." 

Im Oktober ist VENUS bei einer neuen Aktion dabei. Es ist der offizielle Brustkrebsmonat und für  jeden verkauften Rasierer und jede verkaufte Klingenpackung spendet VENUS einen Betrag an DKMS Life. Wir können also alle mithelfen!

Unterstützt von VENUS organisiert die DKMS auch die "Look Good, Feel Better"-Kosmetikseminare für Brustkrebspatientinnen. "Da dürfen sich die Frauen wieder richtig als Frau fühlen dürfen und nicht mehr nur als Patientin."


08 Oct 201951. Christina Burkhardt, Gründerin und Unternehmerin00:55:27

Christina Burkhardt überwand eine Depression und krempelte ihr Leben um. Heute führt die Dreifach-Mama eine Akademie für Digitalisierung. Mit Kasia spricht sie über das Gründen, ihre Krankheit und die Vereinbarkeit von Familie und Job.

Im Alter von 15 Jahren platzte Christina Burkhardts Traum von einer Karriere als Profisportlerin. Sie begann ein Studium, ging ins Ausland, lief vor sich selbst weg. Sie tat alles um sich abzulenken, verarbeitete die Enttäuschung jedoch nie. Mit 20 war ihre Depression so weit fortgeschritten, dass sie sich das Leben nehmen wollte. "Ich habe beschlossen: Ich kann und will so nicht mehr leben." Ein Hilferuf an ihre Mutter, die selbst an Depressionen litt, war ihre Rettung und sie machte eine Therapie. 

Heute rät sie: "Seid nicht so hart zu euch selbst. Man zeigt auch Stärke, indem man schwach ist, darf auch um Hilfe fragen!" Und sie hat gelernt, dass man die Dinge nicht ändern kann, nur die eigene Einstellung dazu.

Die unerwartete Schwangerschaft mit ihrer Tochter veränderte ihr Leben erneut. Als alleinerziehende Mutter schloss sie ihr Studium in International Business ab und stieg bei einem befreundeten Unternehmer ins Marketing ein. Sie sagte wieder „Ja“ zum Leben. Sie lernte ihren heutigen Mann und Mitgründer Tobias kennen, bekam ihr zweites Kind und beschäftigte sich viel mit Fragen zum Thema Vereinbarkeit.

2015 beschloss sie, etwas Eigenes zu machen und gründete mit ihrem Mann SHIFTSCHOOL, eine Akademie für Digitalisierung. Heute machen die Patchwork-Eltern gemeinsam Unternehmen fit für die Digitalisierung.

15 Oct 201952. Amani Abuzahra, Philosophin, Autorin, Aktivistin00:58:04

Amani Abuzahra - die Herzensthemen der österreichischen Philosophin, Autorin und Erwachsenen-Trainerin sind Feminismus, Toleranz und das Zusammenleben in einer diversen Gesellschaft. Kasia hat sie für die neue Podcast-Folge zum Gespräch getroffen.

Wie funktioniert das Leben in einer multikulturellen Gesellschaft? Wie können wir Toleranz erlernen und miteinander in einen zukunftsfähigen Dialog treten? Das sind Fragen, die die Österreicherin Amani Abuzahra beschäftigen. Sie ist Philosophin, Autorin und Trainerin in der Erwachsenenbildung.  

Sie studierte zunächst Medizin und dann Intercultural Studies, heute ist sie in der Erwachsenenbildung und als Speakerin tätig und arbeitet zu den Themen Inter- und Transkulturalität, hybride Identität, Diversität, Rassismus und muslimische Lebenswelten. Ihren Beruf beschreibt sie so: Menschen an die Hand nehmen und zum Reflektieren einladen.

Mit Kasia spricht sie über Empowerment, über Selbst- und Fremdbild, Verortung von Kulturen, die kulturelle und religiöse Vielfalt in Europa und die Funktion des Kopftuchs in Gesellschaft und Politik.

Zwei Bücher hat Amani Abuzahra bereits veröffentlicht, „Kulturelle Identität in einer multikulturellen Gesellschaft“ und „Mehr Kopf als Tuch. Muslimische Frauen am Wort“

In den vergangenen Jahren hat sie sich zu einem Vorbild vor allem für muslimische Frauen und Mädchen entwickelt, weil sie zeigt: Sie können gehört werden in der Gesellschaft.

Amani Abuzahra betont, wie wichtig es ist, dass sich Politiker und Politikerinnen klar dazu positionieren, wie wir in Zukunft gemeinsam leben wollen. Und auch, wie wichtig es ist, in unserem Empowerment auch die Männer, alle Religionen und Kulturen mitzunehmen.

22 Oct 201953. Katrin Seegers, Geschäftsführerin von RETHINK00:41:55

Katrin Seegers ist Geschäftsführerin der Berliner Agentur RETHINK. Mit Kasia spricht sie über Frauen in Führung, Vielfalt und Vereinbarkeit in Unternehmen.

Eigentlich wollte Katrin Seegers mal Lektorin werden. Doch dann "stolperte" sie über das Thema Werbung, machte ein Praktikum in einer Agentur, studierte Medienwissenschaften, baute mit Freunden eine Agentur auf. Heute ist sie – nach elf Jahren in der Werbeagentur Scholz & Friends – Geschäftsführerin der Berliner Agentur RETHINK, die sich dem Thema transformierende Kommunikation gewidmet hat.

Wie sie das geschafft hat? "Ich hatte immer einen starken Willen und habe mich getraut, meine Verbindungen zu nutzen." 

Was Katrin Seegers dabei am meisten Spaß macht: die Freiheit als Unternehmerin, Dinge bewirken zu können, anderen Menschen Chancen zu eröffnen.

In dieser Folge erzählt sie, was uns im Job erfolgreich macht, und auch, wie wir besser darin werden, erzielte Erfolge zu genießen und stolz darauf zu sein

Mit RETHINK ist Katrin Seegers nicht nur in der Digitalisierung erfolgreich, sondern auch, was Gleichberechtigung betrifft: "Wir wollten von Anfang an einen Raum zu schaffen, in dem es kein Widerspruch ist, seine Kinder mal von der Kita abzuholen und trotzdem einen guten Job zu machen und etwas zu bewegen."

Die strukturelle Chancenungleichheit und der Gender Pay Gap machen sie traurig und wütend. Es ist klar: Wir müssen etwas tun! 

Laut Seegers stehen wir in unserer Gesellschaft zurzeit an einem Punkt, an dem wir eine große Chance haben, uns zu positionieren, neue Fragen zu stellen und politisch mitzumischen. 

29 Oct 201954. Matze Hielscher von Hotel Matze und Mit Vergnügen00:57:44

Papas, Partys, Podcasts – für die neue Folge hat Kasia Matze Hielscher getroffen, Mitbegründer von "Mit Vergnügen" und Host von "Hotel Matze".

Dass es ihn in die Medien ziehen würde, war schon früh klar – seine Laufbahn begann in der zweiten Klasse. Nach einer Abzweigung in die Musik mit seiner früheren Band Virginia Jetzt! gründete er 2010 mit seinem Freund Pierre Türkowsky das Stadt- und Veranstaltungsmagazin „Mit Vergnügen“, das sie bis heute zusammen führen.

„Es gab Stadtmagazine und Plakatflächen, niemand wusste so richtig, was man mit dem Überangebot machen sollte. Wir haben gemerkt, da wurde etwas gebraucht!“ Heute bezeichnen sie die Plattform als "Freund in der Großstadt".

Mit Kasia verbindet ihn aber nicht nur das Gründen, sondern auch die gemeinsame Leidenschaft für Podcasts.

"Hotel Matze" ist Matze Hielschers Herzensprojekt und einer der erfolgreichsten Podcasts in Deutschland. Das Podcasten hat er beim Laufen für sich entdeckt; den Namen "Hotel Matze" fand er unter der Dusche.

Mit Kasia spricht er auch darüber, was er von seinen vielen Gästen gelernt hat und wer ihn besonders inspiriert hat. Außerdem erzählt er von seinem Lebensmodell und Familienfreundlichkeit bei "Mit Vergnügen". "Gleichberechtigung ist ein total sensibles Thema und viele Männer haben echt Schwierigkeiten, dazu was zu sagen."

05 Nov 201955. Karla Paul, Literaturexpertin00:56:11

Am Tag des Buches geboren, konnte Karla Paul eigentlich nichts anderes werden als DIE Instanz für Literatur in Deutschland. Mit Kasia spricht sie über ihren Einsatz für Gleichberechtigung in der Branche, das Leben im Netz und natürlich Bücher, Bücher, Bücher.

Als Karla Paul 1983 zur Welt kam, war der 23. April noch Tag des Bieres. Heute ist es der Welttag des Buches und Bücher sind Karlas Lebensinhalt. Das kann kein Zufall sein!

Die Autorin, Bloggerin und Podcasterin, die sich selbst als Literatur-Lobbyistin bezeichnet, liest fünf bis zehn Bücher pro Woche. Ihr erster eigener Podcast „Buchkolumne“ entstand 2006 aus einem Studienprojekt. Sie sammelte Erfahrungen im Journalismus und Medienbereich, studierte BWL und später Mediendesign und betreibt heute ihre Seite buchkolumne.de.

Fünf Jahre lang arbeitete sie bei lovelybooks.de, später übernahm sie die Verlagsleitung bei Hoffmann und Campe sowie Edel. Seit zwei Jahren arbeitet sie selbstständig, gestaltet ihre eigenen Inhalte und ist DIE Instanz für Bücher in Deutschland.

Sie schreibt für diverse Magazine, gibt Buchtipps, berät Autor*innen und Verlage für eine spannende Aufbereitung im Netz und arbeitet nebenbei auch an eigenen Buchprojekten.

Gemeinsam mit ihrem Kollegen Günter Keil betreibt sie den Literaturpodcast „Long Story Short“ und die Literaturshow „SeitenSpringer“. Darin sprechen die beiden leidenschaftlich über Bücher und bieten ihren Gästen viel Interaktion.

Dass sie eines Tages eine der Literaturexpertinnen des Landes werden würde, war ihr nicht immer klar, obwohl sie bereits als Kind Bücher „verschlungen“ hat. „Ich war als Kind allein in der Bibliothek und habe gemerkt, wie spannend die Welt sein kann – ich habe gelesen, was mir in die Finger kam", sagt Karla Paul.

Mit Kasia spricht sie auch über Personal Branding über Social Media, ihre Projekte, ihren Alltag und ihren Einsatz für Gleichberechtigung in der Literaturbranche.

Noch immer besprechen und empfehlen Männer überwiegend Bücher von Männern – das spiegelt sich in Bestsellerlisten wider und diese Strukturen gilt es aufzubrechen.

 Karla Paul nutzt ihre Projekte und digitalen Kanäle dafür, viele Frauen zu featuren und mitzunehmen, und betont, wie wichtig Solidarität und Netzwerke sind. Literatur mache ihr noch mehr Spaß, seit sie sie divers betrachte. Beim Lesen sollten wir immer hinterfragen: „Was lese ich und aus welchen Gründen? Wie viele Frauen sind dabei und was traue ich ihnen zu?“ 

12 Nov 201956. Julia Römer, Gründerin von Coolar00:47:09

Coolar stellt Kühlschränke her, die durch Wärme Kälte erzeugen. Wie das geht? Das erklärt Gründerin Julia Römer in der neusten Podcastfolge.

Schon immer hatte unsere Award-Gewinnerin Julia Römer ein Faible für die MINT-Studiengänge – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Sie wusste schon früh, dass sie einmal etwas machen wollte, das der Umwelt und dem Naturschutz zugute kommt.

Während des Studiums im Wirtschaftsingenieurwesen mit der Richtung Technische Chemieverfahrenstechnik an der TU Berlin kam sie mit dem Thema Energie in Berührung und schrieb ihre Masterarbeit über eine Klimainnovation: einen grünen, alternativen Kühlschrank.

An dem Projekt blieb sie hängen: "Aus meiner Faszination wurde eine Obsession – die typische Ingenieurskrankheit hat mich getrieben."

Sie wollte Technik und den Umweltgedanken kombinieren und etwas machen, hinter dem sie zu 100 Prozent steht. 

2016 entstand aus ihrem Studienprojekt dann eine richtige Firma. Coolar hat sie vor allem als Lösung für Länder entwickelt, in denen es keinen Strom gibt, für Impfstoff- und Medikamentkühlung, vor allem mit Solarwärme. Es ist ein einfaches und robustes System, das ohne Elektronik und nur mit heißem Wasser funktioniert.

Dass das so leicht ist, war aber nicht immer allen klar, und sie ist auf ihrem Weg auf viel Widerstand gestoßen. Dabei hat sie gelernt: "Wenn du selbst nicht daran glaubst, wird es auch niemand anders tun."

Heute befinden sich die Kühlschränke von Coolar in der Prototypenphase und werden intensiv getestet.

Mit Kasia spricht Julia Römer auch über die Finanzierung, über Schwierigkeiten auf dem Weg und über Zukunftspläne.

Vor allem in Sachen Gleichstellung soll sich noch einiges verändern: "Wir sind jetzt acht Leute im Team, noch bin ich die einzige Frau. Es ist total schwer, Ingenieurinnen zu finden." Frauen dürften sich nicht abschrecken lassen und sollten sich viel zutrauen. "Mir war immer klar, dass Männer und Frauen Ingenieure sein können – das habe ich nie infrage gestellt. Was wir brauchen sind neue Vorbilder." 


19 Nov 201957. Guya Merkle, Schmuckunternehmerin00:56:13
Mit fair produziertem und recyceltem Gold initiierte sie eine Revolution – mit Kasia spricht Schmuckunternehmerin Guya Merkle über Nachhaltigkeit, Familie und die politische Seite des Schmucks.
In der Goldstadt Deutschlands, Pforzheim, wuchs Guya Merkle in einer klassischen Schmuckfamilie auf. Sie selbst wollte eigentlich nie etwas mit Gold machen – bis ihr Vater überraschend verstarb und ihr das Unternehmen vererbte. Guya war 21 und besaß plötzlich eine kleine Firma mit Ladengeschäft in der Schweiz.
Das Unternehmen hatte sich auf Haute Jewelry spezialisiert, die Ware war teuer, die Kundschaft zu klein, Guya sehr unglücklich. Doch aufgeben wollte sie auch nicht einfach: „Ich wollte meinem Vater gerecht werden. Es ist eine Eigenschaft von mir, dass ich mich so durchbeiße.“
Um mehr über das Thema zu lernen, ging sie an eine Londoner Schule und besichtigte schließlich eine Goldmine in Peru – ein Wendepunkt. "Das hat etwas mit mir gemacht. Von da an hat das Thema Rohstoffe mich nicht mehr losgelassen." 
Sie sagte sich: "Okay, dann revolutioniere ich jetzt die Goldindustrie!" – und ist heute sehr froh über ihre damalige "Naivität".
Nach der ursprünglichen Idee, das Unternehmen zu transformieren, schloss sie es und gründete ihre eigene Firma Vieri. Heute vereint ihre Marke Luxus und Nachhaltigkeit. "Gold ist faszinierend und kann zum Leitbild von Nachhaltigkeit werden, weil es immer da ist und man es immer weiterträgt."
Im Gespräch mit Kasia erklärt sie den Weg des Goldes aus der Mine zum Kunden. Sie zeigt auch, wie politisch Gold ist. Das Goldgeschäft sei „moderne Sklaverei“ und vor allem in Bezug auf Klima sei es so wichtig, über Gold zu reden. Außerdem spricht sie von der Zielgruppenfindung, ihren Visionen mit Vieri und ihrer Stiftung Earthbeat Foundation.
26 Nov 201958. Sonja Lechner, Kunstberaterin und Frauennetzwerkerin00:58:50

Sonja Lechners große Leidenschaft ist die Kunst – und die Frauenförderung. Mit Kasia spricht die Kunstberaterin über Networking, Gleichberechtigung und inwiefern die Kunst die Gesellschaft widerspiegelt.


Geschichte, Kulturen und Sprache waren immer Sonja Lechners Leidenschaften. Als Tochter einer Finnin und eines Deutschen ist sie mit zwei Kulturen aufgewachsen, die sie sowohl privat als auch in ihrem Dasein als Kunstberaterin stark geprägt haben.


In ihrem Geschichtsstudium stolperte sie in einer Vorlesung über Caravaggio – und es war um sie geschehen. Sie wechselte ihr Hauptfach zu Kunstgeschichte und promovierte schließlich mit einer Arbeit über den Maler. Ihre Doktorarbeit schrieb sie, als sie ihre Tochter geboren wurde, und sie wünschte sich einen Beruf, den sie nebenbei ausüben konnte. Ihre Passion für Kunst lebte sie zunächst privat aus, bevor sie sie zu ihrem Job und sich selbstständig machte.


Vor einigen Jahren gründete Sonja Lechner Kunstkonnex Art Consulting, mit der sie Kunstsammler*innen berät, Ausstellungen organisiert und kuratiert und Künstler*innen fördert. Heute ist sie Kunsthistorikerin, Kunstberaterin und Frauennetzwerkerin und organisiert den Ladies Art Lunch.


Wenn Sonja Lechner über Kunst redet, gerät sie ins Schwärmen. Sie selbst sammelt auch, von jungen Künstler*innen von der Kunstakademie bis zu Jahrhunderte alten.

Die Kunst nutzt sie, um Wichtiges und Politisches sichtbar zu machen: „Wir können über Ausstellungen Themen, die uns alle angehen, aufs Tablett bringen – Kunst ist für alle da, sie kann Menschen verbinden." Sie solle zum Nachdenken und zur Auseinandersetzung anregen und biete ein großes Spektrum: "Es gibt in der Kunst kein richtig und kein falsch und das ist etwas sehr Schönes."


Mit Kasia spricht Sonja Lechner auch über ihre aktuellen Projekte und wo sie die Zukunft ihrer Firma sieht. Bei der Sichtbarkeit weiblicher Künstlerinnen müsse sich noch sehr viel tun, genau wie bei der Gleichberechtigung allgemein: "Die Kunst ist ein Seismograph für alles, was sonst so in der Gesellschaft abläuft."

Sie fragt sich: "Wie kann es sein, dass Kunstgeschichte ein frauendominiertes Studium ist, und wenn du dich umblickst, vor allem in den Museen, die Spitzenpositionen alle mit Männern besetzt sind? Es ist ein Missverhältnis, das ich mir nicht erklären kann."


Sie spricht auch darüber, wie wichtig es ist, dass wir netzwerken, dass wir das Bild der Frauen verändern, vor allem auch in den Medien.


Hört diese tolle Folge und erfahrt von Sonja Lechner:

  • wie man starten sollte, wenn man in die Kunstbranche möchte
  • für welche Kunstepoche ihr Herz höher schlägt
  • welche aktuellen Projekte sie hat
  • wie modern das Arbeiten in der Kunst sein kann
  • warum wir uns in Sachen Bildung und Gleichberechtigung an Finnland ein Beispiel nehmen können
  • was der Ladies Art Lunch ist und warum Netzwerken so wichtig ist
  • warum wir das Bild der Frau, auch in den Medien, dringend verändern müssen
  •  was ihre Stärken sind und wer sie inspiriert
  •  was sie uns mit auf den Weg gibt.
03 Dec 201959. Daria Saharova von Vito One00:44:33

Die Immobilienbranche neu denken – das will Daria Saharova, die als Partnerin bei Vito One in Start-ups investiert. Warum die Branche dringend mehr Frauen braucht, hat sie Kasia erzählt.

Daria Saharova ist Partnerin beim Venture-Capital-Unternehmen Vito One. Sie finanziert Start-ups mit Fokus auf Immobilien-, Bau- und Energiebranche. Die gebürtige Lettin kommt aus einer Künstlerfamilie und bezeichnet sich aufgrund ihrer Vorliebe für die MINT-Fächer als "schwarzes Schaf der Familie".

Sie zog von Riga nach München und studierte dort BWL. In die Selbstständigkeit ging sie, um sich das Studium zu finanzieren.  Durch eine Studierendeninitiative kam sie zum Thema Venture Capital: "Ich fand den Vibe, den die Gruppe hatte, sehr cool. Das hat mich nachhaltig begeistert."

Mit Vito One sucht sie neue Start-ups, investiert in sie. Das Investment in neue Start-ups bezeichnet sie als "Ehe auf Zeit".

Sie sind der erste Deutsche Venture Capital Fonds, der sich auf diese Branche spezialisiert hat. Sie agieren als eine Mischung aus Sparringpartner, Soundingboard und unterstützendes Netzwerk.

Im Gespräch mit Kasia erklärt sie, wie ihr Job genau funktioniert und warum ihre Branche dringend mehr Frauen braucht. Es geht um Erziehung, Business-Verhalten und Netzwerke. Sie sagt: „Die Regeln sind anders für uns Frauen.“ Und: „Man darf nicht unterschätzen, wie sehr die Erziehung unser Verhalten im Job beeinflusst.“

Und auch über das Gründen spricht sie mit Kasia. Daria Saharova hat bereits zwei Unternehmen gegründet: 2011 Bellegs, ein E-Commerce für Feinstrumpfware, und nun die 1E9, eine Medienplattform mit der Vision, gemeinsam optimistische Zukunftsbilder zu kreieren.

Hört diese neue Folge und erfahrt von Daria Saharova

·       wie das Venture Capital Business funktioniert

·       wie der Alltag einer Investorin aussieht

·       wie es als Frau in der Branche ist

·       worauf sie schaut, wenn sie in ein Unternehmen investiert

·       wie Deutschland technologisch aufgestellt ist

·       wie wir mehr Frauen zum Gründen bringen

·       was ihr neues Unternehmen 1E9 macht

·       was sie in den vergangenen Jahren gelernt hat und was sie uns mit auf den Weg gibt

10 Dec 201960. Mia Florentine Weiss, Performance-Künstlerin00:56:07

Mia Florentine Weiss hat in Hamburg Mode und Journalistik studiert, ist um die Welt gereist und nach New York gezogen, bevor sie ihren Weg in die Kunst fand. Heute ist sie erfolgreiche Konzept- und Performance-Künstlerin.

Den Ausschlag gab ein Erlebnis in Namibia. Sie war Mitte 20, gerade mit dem Studium fertig, als sie mit dem Stamm der Himba eine von der Natur inspirierte Performance machte. „Ich bin als anderer Mensch zurückgeflogen“, sagt sie, die schließlich versuchte, zwischen Multimedia und Performance ihren Weg zu finden.

Was Performance genau ist, wie sie sich vom Theater und von anderen Künsten unterscheidet, das erzählt Mia Florentine Weiss Kasia in der neuen Podcast-Folge. Sie sei körperlich, politisch, eng verbunden mit der Natur und bedeute auch immer, sich auf etwas einzulassen, dessen Ausgang man nicht kennt.

Für ihre Arbeit hat sie sich bereits nackt gezeigt oder auf dem Hollywood Sign sitzend, hat für ihre Pegasus-Ausstellung Pferde ausgenommen und gehäutet und lief mit LED-Schild und Schwert in indischen Slums herum. Ihr Kunst ist oft etwas Schmerzhaftes, mehr oder weniger Schockierendes, sie provoziert und polarisiert – „ein Spiel mit Grenzen“.

Die Geburt ihres Sohnes hat ihre Arbeit etwas verändert, sie begebe sich nicht mehr in so viele gewagte, lebensgefährliche Situationen. „Ich bin ein richtiges Muttertier.“

Sie plädiert dafür, dass das Muttersein mehr in die Kunst einfließen und viel mehr zur Entlastung von Eltern getan werden muss. Mit Kasia spricht sie auch über Vereinbarkeit, Großfamilie, Planungsaufwand und Schlafmangel, über Gesellschaft und Zerrissenheit.

Es geht auch um Gleichberechtigung in Deutschland „Wir müssen immer weiter kämpfen, dürfen uns nicht ausruhen“, appelliert sie und plädiert für Netzwerke und Zusammenhalt. Sie wünscht sich, jede Frau würde viel mehr an sich glauben und sich weniger verunsichern lassen.
17 Dec 201961. Bärbel Schäfer, Moderatorin und Autorin00:38:45
"Bärbel trifft" ist seit vielen Jahren eine Rubrik in unserem Heft. Diesmal heißt es: Kasia trifft Bärbel Schäfer. Im Interview erzählt von ihren Leidenschaften und der Kunst der Begegnung.

Die Neugier auf Menschen und Lust an spannenden Lebensgeschichten treibt sie. Dabei geriet die Fernseh- und Radiomoderatorin, Produzentin und Autorin Bärbel Schäfer eigentlich nur durch Zufall in die Medienbranche.

Als Austauschschülerin in den USA bekam sie von einem lokalen Fernsehsender das Angebot, für sie als Reporterin zu arbeiten, "unwissend, dass man damit auch sein Geld verdienen kann". Nach dem Abitur in Deutschland, absolvierte sie zunächst eine kaufmännische Ausbildung im Hotel, bevor sie Germanistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften studierte und wieder in Kontakt zu den Medien kam.

Heute ist sie auch langjährige Wegbegleiterin von EMOTION und bringt in der Rubrik "Bärbel trifft" seit vielen Jahren Männer in unser Frauenmagazin. Wer und was sie dabei besonders beeindruckt hat und was sie gelernt hat, erzählt sie hier.

Mit Kasia spricht sie über das Format Talkshow, ihr Erfolgsrezept und ihre Leidenschaft, Menschen zum Reden zu bringen. Ob EMOTION, Sonntagstalk bei HR3 oder WESERStrand in Bremen (was ein bisschen ist, wie nach Hause zu kommen): Sie liebt es, Menschen zum Reden zu bringen. Und dabei hat sie extrem viel gelernt. Sie sagt, wie wichtig es ist, aus den eigenen Schubladen rauszukommen und sich von Vorurteilen zu befreien. "Ich muss bereit sein, mich auch immer wieder neu überraschen zu lassen."

Sie erzählt auch von Selbstzweifeln, ihrer Familie, der Gleichberechtigung in der Medienbranche und warum wir uns so leicht unterschätzen.

Wie setze ich mich als Frau und mit eigenen Projekten in der Medienwelt durch? "Mit Erfahrung, Kreativität, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit."
07 Jan 202062. Katja Ohly-Nauber von Mercedes Benz01:01:59

Mit She’s Mercedes unterstützt sie EMOTION und den Einsatz für Gleichstellung schon lange. Im Podcast spricht Katja Ohly-Nauber über Karriere als Mama, den Sprung ins Ungewisse und über Männer, die Frauen nicht ausreden lassen. 

Katja Ohly-Nauber ist Leiterin Marketing-Kommunikation bei Mercedes Benz Cars – und setzt sich mit She's Mercedes für Gleichstellung ein. 

Für die neue Podcast-Folge hat Kasia sie getroffen und mit ihr über ihre Karriere, Wachstumschancen, Vereinbarkeit und die Mobilität der Zukunft gesprochen.

Mercedes sei schon weit mit der Gleichstellung, sagt Katja Ohly-Nauber, die Automobilbranche allgemein jedoch nicht: "Über hundert Männer sind in den Vorständen. Und fünf Frauen."

Hier erzählt sie, was man tun könne, um das zu ändern, was für eine Führungskraft sie selbst ist und wie man auch als Chefin dazu beitragen kann, dass mehr Frauen Karriere machen. Man solle keinen Makel aus der Minderheit machen und, ganz wichtig: sich nicht so häufig unterbrechen lassen.

Sie spricht über ihren eigenen Karriereweg mit Kindern und wie wichtig es sei, dass man als Mutter auch auf sich selbst achtet. Deshalb hat sie neben ihrer Arbeit bei Mercedes Benz LAUFMAMALAUF gegründet, eine Plattform für Outdoor-Fitness, eine "active healthy community" von Müttern für Mütter. 

Sie habe den Wunsch gehabt, etwas zurückzugeben und etwas Gutes in die Welt zu bringen, Frauen körperliches und mentales Selbstbewusstsein geben. Als Mutter vergesse man so oft, erst einmal gut zu sich selbst zu sein.

Auch mit der Initiative She’s Mercedes möchte sie für Frauen da sein, für Austausch und Inspiration. "Es geht nicht nur darum, Autos zu verkaufen, sondern auch gesellschaftspolitisch Stellung zu nehmen."

In diesem Jahr ist Katja Ohly-Nauber zum ersten Mal Jurymitglied beim EMOTION.award. Hier erzählt sie, warum ihr das so wichtig ist: "Vorbilder halte ich immer noch für total wichtig. Wir müssen aufzeigen, welche Möglichkeiten es gibt."

14 Jan 202063. Marie-Anne Raue, Geschäftsführerin des Restaurants Tim Raue01:05:50

"Mit dir wird Tim niemals einen Stern bekommen", wurde Marie-Anne Raue mal gesagt. Heute ist sie der Kopf hinter dem Sternerestaurant Tim Raue. Hier spricht sie über ihre Leidenschaft für die feine Gastronomie, geheime Restauranttester und Geschmack, der sie zum Weinen bringt.

Früher liebäugelte Marie-Anne Raue damit, Opernsängerin zu werden. Doch dann lernte sie ihren späteren Mann Tim Raue mit 18 in einer Disco kennen und gemeinsam stürzten sie sich in das Abenteuer Gastronomie: „Die Leidenschaft für die Gastronomie, die er schon in sich trug, steckte mich an.“

Heute hat das Restaurant Tim Raue zwei Michelin-Sterne und ist das einzige deutsche Restaurant aus der Weltbestenliste. „Ich bin stolz, aber auch ein bisschen verschämt. Wir arbeiten jeden Tag daran, dass das auch so bleibt. Wir ruhen uns nicht darauf aus.“

Was ist also ihr Erfolgsrezept? Es ist ein Nischenkonzept, etwas Außergewöhnliches, man muss es absolut leben, sein ganzes Leben dafür opfern, absolute Qualitätsvernarrtheit zeigen, wahnsinnig detailverliebt sein und eine kreative Ader haben.

Was also braucht man, um ihren Job zu machen? Gute Nerven und Selbstreflexion – man dürfe nicht stehenbleiben, müsse immer wieder reflektieren und die eigenen Regeln hinterfragen. Denn: „Die Regeln haben wir selbst erfunden, wir können sie auch ändern.“

Im Gespräch mit Kasia erzählt sie auch von ihrer modernen Art, Gastronomie und Service zu leben, mit mehr Offenheit, Individualität und Familienfreundlichkeit. Sie verrät, was ihre Zukunftspläne sind und warum trotz Genderrollen die meistens Starköche Männer sind.

21 Jan 202064. Susann Atwell, Moderatorin und Gründerin00:42:24

Seit fast 30 Jahren ist Susann Atwell als TV-Moderatorin tätig. Im Gespräch mit Kasia verrät sie ihre Höhen und Tiefen aus dieser Zeit und wie wichtig es ist, nach einem Sturz wieder aufzustehen.

"Der Job im Fernsehen ist mir zugefallen", sagt Susann Atwell. Das Privatfernsehen war ganz neu und nachdem sie "ein bisschen gemodelt, ein bisschen studiert, ein bisschen als Krankenschwester" gearbeitet hatte, waren es Freunde, die sie ins kalte Wasser der Fernsehwelt stießen.

"Ich hatte mir gar nicht zugetraut, zum Fernsehen zu gehen, aber es war genau der Beruf, der zu mir passt. Ich liebe ihn bis heute."

Sie begann bei Musiknachrichten als Moderatorin und arbeitet seit nunmehr zehn Jahren beim Hessischen Rundfunk. Seitdem hat sich die Branche stark verändert und es war nicht immer leicht, sich darin durchzusetzen: "Ich hatte damals nur männliche Vorgesetzte. Mein Beruf war mir aber so viel wert, dass ich mich durchgebissen habe." 

In Kasia Mol-Wolfs Buch "Du hast die Power!" schrieb Susann Atwell bereits ganz offen über ihre Privatinsolvenz. Auch in dieser Folge spricht sie ehrlich über diese Phase ihres Lebens, wer ihr damals geholfen hat, was sich seitdem für sie verändert hat und was sie Menschen rät, die in einer ähnlichen Situation sind.

Sie appelliert: "Schämt euch nicht! Holt euch Hilfe!" Heute könne sie sparsamer und bewusster leben, doch die Erlebnisse beeinflussten ihr Leben nach wie vor.

Sie spricht auch darüber, wie schwer es in einer solchen Situation ist, einen Partner zu finden. "Geld scheint einen anderen Wert für Männer zu haben. Sie definieren sich vielleicht mehr über Geld und Standing."

2017 gründete sie mit ihrem langjährigen Freund Carsten Geyer die Agentur Atwell Geyer PR. Sie betreut Kunden aus dem Lifestyle-Bereich und hat damit eine Chance bekommen, in einen ganz neuen Bereich einzutauchen.

Ein weiteres Projekt ist ihr im vergangenen Dezember gestarteter Podcast "Out of the closet" mit Sue Giers, ihrer langjährigen Freundin und ehemaligen Kollegin. Regelmäßig gibt es Video-Podcasts – genannt "Vodcasts" – aus Sues Kleiderschrank. Die Themen: Lifestyle, Mode, Teenager, Ex-Männer, Wechseljahre und vieles mehr.

Warum Susann Atwell gerade diese Projekte verwirklicht hat? Das verrät sie im Podcast. Zudem spricht sie über Zukunftspläne, die Bedeutung von Erfolg, ihren Alltag, ihr Familienleben mit Pendelmodell zwischen zwei Städten und die Liebe, die sie für Frankfurt entdeckt hat.

28 Jan 202065. Inka Schneider, Journalistin und Moderatorin00:50:04
Oft sitzt sie auf dem roten Sofa – diesmal sitzt sie in Kasia Küche. Hier erzählt Moderatorin Inka Schneider von ihrem Karriereweg, guter Interviewführung und spannenden Begegnungen.
Inka Schneider kommt aus einer Reisefamilie, alle waren Pilot oder Flugbegleiterin. Das Symbol ihrer Kindheit: offene Koffer. „Das Reisen hat mich ganz früh schon bewegt, ich wollte die Welt sehen.“
Das Reisen und Schreiben wollte sie kombinieren. Man empfahl ihr: irgendwas studieren – egal was – und dann anfangen zu schreiben. Das tat sie, studierte Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation in Berlin, jobbte beim Hörfunk und landete nach ihrem Volontariat beim WDR zufällig vor der Kamera.
Mittlerweile hat sie zahlreiche Sendungen nominiert und ist seit 16 Jahren eines der Gesichter beim NDR-Format DAS!, das für sie fast zum Wohnzimmer geworden ist. „Es ist ein intimes Format, das Freude macht. Ich habe die Chance, jeden Tag fantastische Menschen kennenzulernen. Das ist für mich ein großes Privileg.“
Mit Leidenschaft erzählt sie von Begegnungen mit ihren Talkshow-Gästen, wie man die Zwiebel schälen muss, um den echten Menschen kennenzulernen, und verrät, ob sie immer noch Lampenfieber hat.
Was man für ihren Job mitbringen sollte? Interesse, Engagement, das Brennen für eine Sache, die Lust, den extra Meter zu gehen, Vorbereitung und Handwerkszeug. „Und man sollte ein bisschen Terrier sein.“
Sie erzählt von der Ungleichheit in der Fernsehbranche und der traurigen Tatsache, dass sie fast nur männliche Vorbilder hatte: „Wir haben unglaublich viele Chefredakteure, aber wenige Chefredakteurinnen. Wir haben noch lange nicht genug erreicht.“
Und, Inka, wie sieht die Fernsehbranche heute aus? „Die großen Polit-Talks werden von Frauen gemacht. Die Männer haben sich auf Kochen und Quiz-Shows konzentriert.“
Sie wird auch sehr privat und spricht über ihren Mann Sven Kuntze, ihre anfangs geheime Beziehung und ihre spontane Hochzeit in New York, erzählt von ihren Netzwerken und appelliert, dass wir Komplimente auch annehmen sollen.
04 Feb 202066. Daniela Batista dos Santos vom Circle of Wonderwomen00:46:01

Welche Superkräfte wünscht sich Daniela Batista dos Santos? Das und noch vieles andere verrät die Podcasterin und Gründerin des Circle of Wonderwomen im Gespräch mit Kasia.

Die Podcasterin, Mentorin und Gründerin des Circle of Wonderwomen Daniela Batista dos Santos war unsere erste Praktikantin bei EMOTION Slow. Den Themen Achtsamkeit und Empowerment widmete sie sich dann auch in ihrer Karriere. 

Nachdem sie eine Ausbildung absolviert, Nachhaltigkeits-Marketing studiert und ihr Praktikum absolvierte hatte, stieß sie auf Bali auf Woman Circles – die sie von da an nicht mehr losließen. Sie beschreibt diese Erfahrung als „intensiv und transformierend“.

Kurzerhand gründete sie in ihrer kleinen Hamburger Einzimmerwohnung ihre eigenen Circles. Heute ist es zu einem großen Konzept geworden, mit dem sie nun auch in anderen Städten unterwegs ist. Sie möchte kreieren und etwas Sinnvolles tun, das gesellschaftlich Wirkung hat.

Sie verrät, wie sie sich von Ängsten befreit und wie sie heute mit ihren Projekten Geld verdient. Auch sie beschäftigt sich viel mit der Frage: Wer bin ich und was will ich sein? Uns erklärt sie, warum es so wichtig ist, sich diese Frage immer wieder zu stelle und was die Quelle ihres Glücks ist.

Es sei für sie die größte Erfüllung, so zu leben, wie man will, wirklich man selbst zu sein – und gleichzeitig sei es, vor allem für uns Frauen, die größte Angst. 

Aber wir schaffen wir es, in der heutigen Zeit, den eigenen Wert zu erkennen und uns von den ewigen Vergleichen mit anderen zu befreien? Sie appelliert an uns alle: „Konzentriert euch mehr auf euch und was ihr Großartiges tut und getan habt!“ Was ihr selbst dabei hilft, verrät sie Kasia.

Ganz ehrlich wird sie auch in ihrem Wonderwoman Podcast, mit dem sie so viele Frauen wie möglich erreichen möchte. Er ist für sie wie ein Tagebuch, in dem sie mit Tabuthemen bricht. Momentan schreibt Daniela zudem einen Gedichtband.

In dieser Folge spricht sie auch über Wünsche, Freiheit und Selbstverwirklichung und die Verantwortung, die wir gegenüber uns selbst und der Gesellschaft haben.

Und was ist für sie nun eine Wonderwoman? Das und noch vieles mehr hört ihr bei "Kasia trifft...".

11 Feb 202067. Greta Silver, Youtuberin, Bestseller-Autorin, Best-Ager-Model00:58:36

Greta Silver ist ein Phänomen. In einem Alter, in dem sich andere auf den Ruhestand vorbereiten, startete sie richtig durch. Heute ist die 71-Jährige Best-Ager-Model, erfolgreiche Youtuberin und schreibt Bücher. Ihre Themen: Selbstliebe, Lebensfreude, Spaß am Alter. Und damit trifft sie einen Nerv. Ihr aktuelles Buch „Alt genug, um mich jung zu fühlen“ (Rowohlt) ist wieder ein Bestseller, ihre Youtube-Videos haben Millionen Aufrufe.

 

Im Gespräch mit Kasia Mol-Wolf erzählt Greta Silver, wie es dazu kam, dass ihr Leben diese Wendung nahm. Denn Greta war nicht immer die unkonventionelle Unternehmerin, die sie heute ist. "Ich war eine gesellschaftlich angepasste junge Frau. Ich hatte drei Kinder und lebte glücklich so daher", sagt sie über ihre Zeit als Hausfrau und Mutter, die erst mit Ende 40 anfing, sich beruflich zu entwickeln.

 

Offen spricht sie auch über Krisen, die sie nachhaltig prägten: der frühe Tod des Vaters und ihr lange unerfüllter Kinderwunsch. "Ich habe alle Gefühle unter Beton verschüttet", sagt sie über diese Zeiten. Doch sie habe dadurch Erkenntnisse bekommen, die für ihr späteres Leben unheimlich wertvoll gewesen seien und die ihr zeigte, dass auch im Schlimmsten etwas Schönes stecken kann.

 

Greta Silver will andere Menschen dazu inspirieren, ihr Leben mit Freude und Optimismus zu führen. "Glück ist eine Entscheidung" ist Gretas Motto – sie ist überzeugt davon, dass unser Wohlbefinden nicht von äußeren Umständen abhängt, sondern von uns selbst.

 

Hört jetzt die ganze Folge und erfahrt von Greta Silver:

-  was ihre drei Top-Tipps gegen Durchhänger sind,
- was sie unter „Gedankendisziplin“ versteht und wie es ihr im Umgang mit negativen Ereignissen hilft,
- warum wir uns Lebens-know-how mehr nutzen sollten,
- wie sie gemerkt hat, dass der Kopf körperliche Abläufe beeinflussen kann,
- mit welchem Satz sie junge Menschen von der Coolness der ältere Generation überzeugt,
- wie sie zum Modeln kam und warum es ihr anfangs peinlich war.

 

Wir wünschen euch viel Spaß mit dieser mitreißenden Podcast-Folge!

 

Mehr von Greta Silver auf:

Youtube: https://www.youtube.com/user/zujungfuersAlter

Spotify: https://open.spotify.com/show/1vfXvo5gOIybOvhJG5RGYY?si=altugKgTQamepVmbdEotBw

Instagram: https://www.instagram.com/silver.greta/

 

 

 

18 Feb 202068. Stevie Schmiedel von der Initiative Pinkstinks Germany00:58:36

Sie legt sich mit Heidi Klum an und wirbt für ein neues Männerbild: Stevie Schmiedel ist das Gesicht der Initiative Pinkstinks Germany, Deutschlands pressestärkster NGO zum Thema Sexismus. Im Podcast erzählt sie, was sie zur Gründung von Pinkstinks antrieb: "Auslöser war vor allem Wut, damals lebten wir noch in einer anderen Welt." Die "Me too"-Bewegung gab es noch nicht, der Feminismus hatte ein schlechtes Image, die Sendung "Germany’s Next Topmodel" dafür Rekordquoten. Als Dozentin für Gender-Studies sah sie Ungerechtigkeiten allerorten, doch es fehlten im Netz Informationen und Protest gegen Sexismus und Geschechterklischees. "Mein Wunsch war es, mit Pinkstinks das Thema Geschlechtergerechtigkeit in niedrigschwelliger und humorvoller Weise auf die Straße zu bringen", sagt die Deutsch-Britin.

 

Das ist ihr auf beeindruckende Weise gelungen. Im Podcast erzählt Stevie Schmiedel auf welche Weise sie und ihre Mitstreiter*innen vor allem Kinder und Jugendliche über Geschlechterklischees aufklären wollen. Dabei hat sie nicht nur Mädchen im Blick, sondern auch die Jungen, die von Rollenbildern genauso eingeengt und unterdrückt werden. "Zeigt Jungs, dass sie schwach sein dürfen", so ihr Rat an alle Eltern.

 

Ihr Einsatz bringt Stevie Schmiedel viel Applaus ein. Aber es gibt auch Gegenwehr. Von Anfang an muss Pinkstinks mit oft brutaler Kritik umgehen. Es gibt Vergewaltigungsdrohungen und Shitstorms. Auch darüber spricht Stevie Schmiedel mit Kasia. Offen erzählt sie, wie viel Kraft es kostet, mit den „wahnsinnigen Disharmonien“ umzugehen. "


Was hilft ihr dabei, ihre wertvolle Arbeit trotzdem fortzusetzen? Wie reagiert sie auf Feminismus-Kritik? Und welche Themen möchte sie sich als nächstes vornehmen?

 

Das erfahrt ihr in dieser Folge – wir wünschen euch viel Spaß!

 

Pinkstinks könnt ihr folgen auf

 

Instagram https://www.instagram.com/pinkstinks_de/?hl=de

Youtube: https://www.youtube.com/channel/UClkVt5QZrqyphICua6fi-jw

Im Netz: https://pinkstinks.de/

25 Feb 202069. Silia Wiebe, Autorin des Buchs "Unsere Mütter"00:53:13

Wie lieben sie, wir kämpfen mit ihnen: Unsere Mütter prägen uns nicht nur als Kind, sondern auch als Erwachsene. Die Hamburger Autorin Silia Wiebe hat ein spannendes Buch über Mutter-Tochter-Beziehungen geschrieben und spricht mit Kasia Mol-Wolf im Podcast über ihre Erkenntnisse.

 

„Unsere Mutter ist die erste große Liebe in unserem Leben“, sagt Silia Wiebe – und dieser Satz macht klar, welche Bedeutung diese Beziehung für unser ganzes Leben hat. Es ist eine Liebe, von der wir zunächst vollkommen abhängig sind, die einen enormen Einfluss auf unser Selbstwertgefühl hat – und die wir später als Erwachsene nochmal ganz neu kennenlernen können, besonders, wenn wir uns bewusst damit auseinandersetzen.

 

Für ihr Buch hat Silia die unterschiedlichsten Frauen getroffen und aus ihren Erfahrungen auch einiges über sich selbst gelernt. „In jeder Geschichte habe ich Dinge von mir gefunden“, sagt sie. Sei es die ewige Hoffnung auf Anerkennung durch die Mutter, den Hang, die eigene Mutter zu kritisch zu sehen, oder der große Einfluss, den jüngere Geschwister auf eine Mutter-Tochter-Beziehung haben können. Die Gespräche mit den erwachsenen Frauen haben Silia Wiebe gezeigt: Die Beziehungen sind selten einfach, aber es gibt fast immer positive Aspekte und Wege, die Konflikte und unausgesprochene Fragen zu lösen. „Je liebevoller ich auf meine Mutter blicke, desto großzügiger bin ich auch mit mir selber“, so die Erkenntnis der Autorin.

 

Im Podcast gibt Silia Wiebe Einblicke in die zum Teil der bewegenden Geschichten aus ihrem Buch. Sei es die Frau, die als Kind adoptiert wurde und sich mit 65 auf die Suche nach der leiblichen Mutter macht. Oder die Tochter, der erst in einer großen Lebenskrise bewusst wird, wie sehr ihre Mutter sie liebt und dass sie immer für sie da war.  Kasia und Silia sprechen auch über ihre eigenen Rollen als Mütter und über den Druck, den sich viele Frauen heute machen.

 

Hört jetzt die ganze Folge und erfahrt:

  • was dabei helfen kann, sich mit der eigenen Mutter-Beziehung zu beschäftigen,
  • warum man dafür nicht unbedingt die eigene Mutter aktiv einbeziehen muss,
  • warum wir lernen müssen, die Frau hinter der Mutter zu sehen,
  • wie wir uns von der Sehnsucht nach Anerkennung lösen können,
  • was uns als Müttern hilft, uns weniger Druck zu machen,
  • warum es gut ist, als Mutter dem Kind gegenüber Schwäche zu zeigen.

 

Wir wünschen euch eine erkenntnisreiche Folge!

 

Das Buch "Unsere Mütter - wie Töchter sie lieben und mit ihnen kämpfen" von Silia Wiebe ist im Klett-Cotta Verlag erschienen, 239 S., 20 Euro. https://www.klett-cotta.de

 

03 Mar 202070. Jennifer Busch vom Bildungsprogramm climb-Lernferien01:00:54

Gemeinsam hoch hinaus – das ist das Motto von climb-Lernferien, einem präventiven Ferienlernprogramm für Grundschulkinder. Gründerin Jennifer Busch erzählt in dieser Folge, wie wichtig das Empowerment unserer Kinder ist.

Dieses Programm macht Kinder stark! Climb-Lernferien ist ein präventives Lernprogramm für Kinder und junge Erwachsene. Gegründet in Hamburg, sind sie heute in mehreren deutschen Städten an Grundschulen vertreten.

Gründerin und Gesellschafterin Jennifer Busch erzählt Kasia in der neuen Podcast-Folge, was das Besondere an climb ist und wie sie mit dem Programm Kinder und junge Erwachsene empowert. Unterstützung bekommt sie dabei von der 15-jährigen Patricia Kounou, die bei den allerersten Lernferien dabei war und sich dort heute noch ehrenamtlich engagiert.

Viele Kinder können in den Ferien nicht verreisen, wachsen in einem niedrigen Sozialindex auf, für wieder andere ist die Schule ein überwiegend negativ konnotierter Ort. Das möchte das Programm climb ändern.

Grundschüler*innen, besonders denen, die sonst oft nicht von Ferienprogrammen erreicht werden, möchten sie zeigen: Lernen kann Spaß machen! Sie möchten ihnen helfen, ihre Stärken zu finden und ihr Selbstbewusstsein zu stärken – zeigen, dass ihnen die Welt offen steht, egal, woher sie kommen oder ob sie vielleicht schlecht in Mathe sind.

Pädagog*innen arbeiten hier zusammen mit jungen Erwachsenen, die einen Lehrberuf anstreben, und Hand in Hand mit den Schulen, distanzieren sich aber bewusst von dem Konzept des Frontalunterrichts. "Was wir nicht sagen ist: Mathebuch Seite 23, Nummer 8, los geht’s."

Ihr Motto? Clever lernen, immer motiviert bleiben, kurz: CLIMB, wie das englische Wort für Klettern.

Das Konzept ist schulähnlich, aber spielerischer, altersgemischt und flexibler. Durch Experimente und regelmäßige Reflexionen, Entspannungs- und Kommunikationsübungen und Übungen zur Methoden- und Sozialkompetenz erkennen die Kinder ihre Talente und finden heraus, welche Lerntypen sie sind. 

Patricia Kounou engagiert sich auch heute noch bei climb. Sie sagt: "Ich habe gelernt, dass man nicht immer sofort aufgeben sollte, mir kleine Ziele zu setzen und selbstbewusst zu sein. Heute kann ich gut Verantwortung übernehmen."

Was diese Ziele sein können, erzählt Jennifer Busch im Podcast-Gespräch. "Für manche ist es allein eine friedliche Pause, für andere sind es drei neue Einmaleins-Reihen – wenn das Kind stolz auf sich ist und gefühlt einen Zentimeter größer rausgeht, ist das Erfolg." 

Jennifer Busch erklärt auch, wie das präventive Programm eine Brücke in andere Netzwerke sein kann, und wie es finanziert wird. Zudem sie spricht sie über New Work und Vereinbarkeit und verrät, wie das Sozialunternehmen diese Werte lebt und vermittelt.

10 Mar 202071. Teresa Bücker, Journalistin und Aktivistin01:03:03

Reflektiert und rhetorisch versiert bringt Teresa Bücker in ihren Texten Missstände auf den Punkt. Im Podcast-Interview gibt die Journalistin Denkanstöße und appelliert an unseren Sinn für Gerechtigkeit.

"Wir bewegen uns in sehr modernen Blasen", sagt Teresa Bücker. Der Blick darüber hinaus? Manchmal schwer, aber notwendig.

Seit Jahren setzt sich die Journalistin, Speakerin und Aktivistin für Gleichberechtigung ein, sei es in ihrer Position als Chefredakteurin des Onlinemagazins Edition F, die sie im vergangenen Jahr niederlegte, oder in ihrer aktuellen Kolumne "Freie Radikale" im SZ Magazin.

Dort hinterfragt sie derzeit regelmäßig aktuelle gesellschaftliche und politische Diskurse und liefert Ideen für andere Perspektiven, für konstruktiven Meinungsaustausch, für kleine Revolutionen. Was daran so radikal ist? Die Idee hinter der Kolumne sei, dass "im gesellschaftlichen Diskurs oft Ideen und Vorstöße schnell abgetan werden als überhaupt nicht umsetzbar und viel zu feministisch gelten." So öffnet sie Diskussionsräume und zeigt klug, reflektiert und rhetorisch ausgefeilt: "Es gibt nicht nur A und B, sondern ganz viel dazwischen."

Feminismus ist unbequem. Feminismus ist kräftezehrend. Und die Realität sieht ganz anders aus als das Gesetz. "Ich hab ein Problem mit dieser theoretischen Gleichberechtigung." Warum das so ist und warum der Begriff Feminismus noch immer eine Stigmatisierung erfährt, überlegen Teresa und Kasia im Gespräch: "Der Begriff Feminismus steht für eine menschlichere Welt – und was ist schlecht daran?"

Sie spricht über die Themen, die für sie derzeit die wichtigsten des Feminismus sind, Themen, die wir neu-, weiter- und umdenken müssen. Es geht um Armut und Gewalt und einen Blick für alle Frauen, unabhängig von sozialdemografischen Merkmalen. Es geht darum, Antworten für die kommende Generation zu finden und ihr Hoffnung zu geben. Es geht um das Persönliche und das Politische und das, was sie verbindet. Um Konfrontation und Abgrenzung, Reflexion und Solidarität, um den Zusammenhang von Journalismus und Demokratie.

Mit einem zukunftsorientierten Ansatz spinnt sie Gedankennetze und gibt Impulse. Außerdem verrät sie, wie sie selbst zur Feministin wurde – und was die katholische Kirche damit zu tun hat – und wie sie mit Trollen umgeht. Sie schmunzelt: "Auch alte Männer schreiben mir sehr freundliche E-Mails."

17 Mar 202072. Tatiana Hafez, Brustkrebsaktivistin00:48:16
Im Alter von 31 Jahren und als Mutter dreier Kinder bekam Tatiana Hafez die Diagnose: Brustkrebs. Für sie und ihre Familie war das Leben "on hold". 
Heute setzt sie sich dafür ein, dass Frauen trotz schwerer Lebenskrise ihre Lebensfreude nicht verlieren. In dieser Podcast-Folge erzählt sie Kasia, wie sie selbst und ihre Familie damit umgegangen sind und wie anders ihr Leben noch vor der Krankheit aussah.
Nach ihrer Diagnose habe sie lernen müssen zu akzeptieren, dass sie keine Kontrolle mehr darüber hatte, was mit meinem Leben geschah. Wieder zu sich selbst zu finden und wissen, dass es nun für immer ein Teil des Lebens sein wird – eine Mammutaufgabe.
Durch die Zeit halfen ihr Mediation, Mentaltraining und Kundalini-Yoga: "Nach der Chemotherapie konnte ich manchmal nichts anderes tun als da zu liegen und Mantramusik zu hören. Aber ich bin aufgestanden und das ist der erste Schritt."
Tatiana überwältigt mit ihrer positiven Art, spricht über ihre Angst und den Umgang damit. Sie verrät, was Mentaltraining ist und wie die Arbeit mit dem Unterbewusstsein helfen kann, zu sich selbst zu finden und Akzeptanz zu erlernern.
"Die Angst kommt und geht", sagt sie. "Ich habe gelernt, mit der Meditation Ängste anzuschauen, Emotionen nicht zu bewerten, und durch mich durchfließen zu lassen, wie auch die Chemo durch mich durchgeflossen ist."
Sie spricht auch über Fehldiagnosen und die Körperlichkeit der Krankheit, darüber, sich nach einer doppelten Mastektomie noch weiblich zu fühlen, und die Angst vieler Frauen, sich zur Prävention abzutasten.
Voller Optimismus erzählt sie von ihren eigenen Erfahrungen und überlegt, was sich im Alltag und Berufsleben im Umgang mit Krebspatient*innen ändern muss: "Es wird kaum über das Leben nach dem Krebs gesprochen. Was macht der Krebs auch mit Beziehungen? Was begleitet dich durch die Einsamkeit? Wie schaffen wir mehr Lebensfreude?"
Sie macht sich stark für bessere Angebote für mentale Unterstützung und Zukunftsorientiertheit auch in Therapien.
Nun hat sich Tatiana erst einmal in ein Abenteuer gestürzt: Zurzeit ist sie mit ihrer Familie auf Weltreise.
24 Mar 202073. Dorothee Bär, Staatsministerin für Digitalisierung00:54:30

Medien und digitale Kommunikation tragen uns gerade durch eine seltsame Zeit. Schaffen wir uns damit eine neue Art der Verbundenheit und des Arbeitens? Antworten gibt es von der Staatsministerin für Digitalisierung, Dorothee Bär, in der neuen Podcast-Folge.

In der aktuellen Podcast-Folge geht es Kasia und Dorothee Bär wie vielen anderen derzeit: Homeoffice, Homeschooling, Kinderbetreuung, Beziehung, Hausarbeit und das Kümmern und ältere Angehörige müssen jongliert werden. In Zeiten von Social Distancing gibt es diesmal – ganz passend mit unserer Staatsministerin für Digitalisierung – eine digital aufgenommene Folge.

Eine der größten Herausforderungen dieser Zeit laut Dorothee Bär, den Menschen den Ernst der Lage zu erklären und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass keine Panik entsteht: "Das Ärgerliche ist, dass die, die es ernst nehmen, unter den Unvernünftigen leiden müssen." So spricht sie über Lebensmittelversorgung und Generationenkonflikte, Kettenbriefe und Panikmache, die Maßnahmen der Politik und den Föderalismus – und vor allem: neue Ideen, einander nahe zu sein.

Wie sie selbst zurzeit Kontakte pflegt, wie man Medien und Netzwerke und Apps sehr sinnvoll nutzen kann, hört ihr hier. Außerdem: Wie verändert diese Situation vielleicht auch den eigenen Blick auf die Digitalisierung der Kinder? "Wir müssen den Kindern jetzt auch mehr Vertrauen schenken." 

Neben digitalem Arbeiten und digitaler Bildung erlebten gerade die sozialen Netzwerke einen Boom und fast eine kleine Renaissance, indem sie endlich wieder zu dem werden, was sie eigentlich sein sollten: sozial. Es werde so viel getan, um Gemeinschaft zu schaffen, im privaten wie im öffentlichen Rahmen. Und vielleicht komme sie ja, eine neue Wertschätzung für Kultur, für Regionalität, für die sogenannten systemkritischen Berufe, für Menschen und Parteien, die tatsächlich etwas zu sagen haben. 

Um wieder anders zusammenzuwachsen und mehr füreinander einzustehen, bräuchten wir da ein Reboot der Gesellschaft? Auch darauf geht Dorothee Bär im Interview ein und hofft auf die Nachhaltigkeit der aktuellen sozialen Entwicklungen. Zudem teilt sie ihre Gedanken zur Gleichberechtigungsdebatte im Haushalt, dem noch immer teils schlechten Image des Homeoffice und einer Revolution in der Arbeitswelt für alle Generationen. Diese Krise beweise in vielerlei Hinsicht: Wenn man muss, dann geht es auch. Wie stehen also die Chancen auf moderneres und politischeres Agieren in der Zukunft? Wie stellen wir uns digital besser auf und hält das Internet das alles überhaupt aus? Das hören wir in der neuen Folge von "Kasia trifft...".

31 Mar 202074. Mona Taghavi Fallahpour, Gründerin von kulturchoc01:13:26

Mona Taghavi Fallahpour ist Gründerin des Hamburger Food-Startups kulturchoc, einem Empowerment-Programm, das Frauen nach Flucht oder Migration einen beruflichen Neuanfang ermöglicht. Für ihre Initiative war sie bereits für den deutschen Integrationspreis nominiert. Doch bis dahin war es ein weiter Weg, der begann, als sie als Baby mit ihren Eltern aus dem Iran nach Niedersachsen kam. Die eigene Migrationsgeschichte regte in ihr bald den Wunsch an, für ein Bildungsprogrammen zu arbeiten, immer mit dem Ziel, Menschen mit schwierigen Startbedingungen die Möglichkeit zu geben, das zu tun, was sie möchten.

Für junge Menschen gab es zu der Zeit bereits viele tolle Projekte, aber was war mit erwachsenen Frauen? Müttern? Frauen, deren Qualifikationen in Deutschland nicht anerkannt wurden? So kam ihr die Idee zu einem eigenen Projekt: kulturchoc.

Kulturchoc versteht sich heute als Energielieferant für eine moderne Gesellschaft. Das Startup stellt "korrekte Konfekte" aus fair gehandelten Zutaten aus den Heimatländern der Frauen her und verkauft sie dann auf Märkten. Das Ziel ist sprachlicher und kultureller Austausch auch untereinander, das Knüpfen von Kontakten und schließlich der erfolgreiche Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt.

Solche Unterstützung brauchen zugewanderte Frauen dringend, denn "in den großen Flüchtlingsunterkünften gibt es kaum Vernetzung. Da draußen gibt es viele Angebote, aber wie kommen die Personen aus diesen Unterkünften daran?"

Im Gespräch mit Kasia erzählt Mona von Herausforderungen und gibt Tipps für alle, die sich mit einem Sozialunternehmen selbstständig machen wollen. 

In ihrem Unternehmen hat sie viele Lebensgeschichten gehört, die sie berührt, bewegt und motiviert haben. Sie hat Angst erlebt vor dem Rechtsextremismus und Scheue vor den Deutschen. Sie ermutigt ihre Mitarbeiterinnen, stärkt ihr Selbstbewusstsein und regt Kommunikation mit ihren Mitmenschen an.

Sie spricht auch darüber, wie die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus sie und ihre Community beeinflussen, wie das Team darüber informiert wird, wie sie mit Sprachbarrieren kämpfen und auch, wie es ihrer Familie im Iran zurzeit geht.

Und was ist für die Frauen in Hamburg eigentlich der größte Kulturschock? "Das Wetter!"

07 Apr 202075. Vivien Wysocki, Model und politische Aktivistin01:00:11

Vivien Wysocki arbeitet als Model und nutzt ihre Reichweite für etwas Wichtiges: politische Bildung. Mit 15 nahm die Medienwissenschaftsstudentin an einem gemeinnützigen Projekt teil und gründete eine Schülerfirma – ein Schlüsselereignis für sie. Denn es schenkte ihr Selbstbewusstsein und zeigte ihr Türen, die man im Leben nehmen kann.

Die politische Bildung an ihrer Schule sei wie bei vielen anderen jungen Menschen nicht gut gewesen. Erst später erkannte sie, dass sie eine große Wissenslücke hatte: "Es war meine Bürgerpflicht, mich damit zu beschäftigen. Jetzt möchte ich auch andere Menschen dazu anstoßen, sich mit politischen Themen näher zu befassen."

Wenn über sie berichtet wird, wird oft hervorgehoben, sie sei ein "politisch interessiertes Model". Hier spricht Vivien über die Stigmatisierung des Berufs und das Aufbrechen von Stereotypen.

Sie möchte das Bewusstsein junger Menschen für ein gesundes Demokratieverständnis fördern. Heutige Debatten seien oft sehr emotional geladen und weniger sachlich, Diskussionen einseitig und intolerant.

"Wir leben alle in Bubbles, in der wir uns immer gegenseitig in unseren Meinungen bestätigen." Für eine bessere Streitkultur bräuchten wir aber mehr Konfrontation, müssen andere Meinungen besser aushalten. 

Außerdem teilt Vivien Wysocki mit Kasia ihre Gedanken über die Repräsentanz von Politiker*innen auf ihren Kanälen, überlegt, wie man jungen Mädchen Selbstbewusstsein verleiht und politisches Bewusstsein fördert.

Sie erzählt auch, wie sie zurzeit von Corona betroffen ist. Sie betont die Rolle der Demokratie und bedauert, dass Corona derzeit wichtige Themen überschattet , wodurch politisches Engagement leider oft verpuffe. Kann die Krise also auch eine politische und gesellschaftliche Chance sein? "Ja", sagt Vivien, "wenn die Regierung umdenkt und alternative Wege geht, um Lösungen zu erarbeiten."

14 Apr 202076. Anke Willers, Journalistin und Autorin01:06:21
"Ich bekomme auch bald einen Lagerkoller hier zu Hause", sagt Anke Willers über die aktuelle Lage. Während der Podcast-Aufzeichnung sitzt die Journalistin und leitende Redakteurin der Familienredaktion bei Gruner + Jahr mit ihren Töchtern und ihrem Mann in München. Aber über eines ist Anke ist froh: dass sie keine Schulkinder mehr hat.
"Geht es dir gut oder hast du Kinder in der Schule?" heißt Anke Willers' Buch, das im vergangenen Jahr bei Heyne erschienen ist. Darin verarbeitet sie ihre Erfahrungen als Mutter zweier Schulkinder. Sie sagt, mit ihren Kindern sei sie selbst zum zweiten Mal eingeschult worden. War das wirklich so schlimm? Ja, denn sie musste damals auch Hilfslehrerin sein, Tutorin und Coach. So würde es von den Eltern oft erwartet, es gebe ein "Wettrüsten in der Elternschaft" und utopische Erwartungshaltungen der Schulen.
Das Lernen könne zwischen Eltern und Kindern sehr viel kaputtmachen, weil sie zu emotional involviert seien. Man komme psychisch und in der Kommunikationsfähigkeit an eine Grenze, aber irgendwann natürlich auch fachlich. "Natürlich sind Eltern auch dafür da, ihren Kindern etwas beizubringen, aber nicht die Vektorrechnung."
Der Konflikt Familie und Berufstätigkeit sei in dieser Zeit enorm gewachsen. Es hieß: "Man darf so lange nebenbei arbeiten, wie die Kinder gut in der Schule sind. Dann heißt es, die Mutter arbeitet zu viel, sie kocht zu wenig, sie guckt zu wenig nach der Handynutzung..." Mit Kasia spricht Anke Willers deshalb auch über Vereinbarung, Gleichberechtigung, utopische Erwartungshaltungen und wie Frauen oft ihre Qualifikationen abgesprochen werden, wenn sie Mutter werden.
Sie überlegt, wie die Ansprüche mit den Generationen zu wachsen scheinen und dass noch immer Vorbilder fehlen: "Für viele gibt es heute nichts anderes als Gymnasium." Es gebe nun eben viele verschiedene Wege und die verliefen nicht immer geradlinig. Deshalb wünscht sie sich Veränderungen im deutschen Schulsystem, auch, was den Föderalismus und die Digitalisierung betrifft.
Das Thema war selten so präsent wie heute, denn für Familien hat sich in den vergangenen Wochen einiges verändert. In dieser Folge geht es deshalb auch um Homeschooling während der Schulschließungen und die Vor- und Nachteile des Homeoffice.
21 Apr 202077. Claudia Lässig, Gründerin der Lässig GmbH00:54:47

Den Anfang machte die Wickeltasche. Warum konnten Eltern mit einer Wickeltasche über dem Arm nicht auch stylisch aussehen, fragte sich Claudia Lässig einst, damals selbst in Elternzeit. Da hatte sie eine Marktlücke entdeckt. Heute stellt ihr erfolgreiches Unternehmen Lässig GmbH nachhaltige Wickeltaschen und anderes Zubehör für Eltern und Kinder her.

Die Firma wurde zur Vorreiterin in Sachen Nachhaltigkeit und unterstützt mit ihren Kollektionen gemeinnützige Projekte. Und auch in ihrem Alltag lebt Claudia Lässig Nachhaltigkeit: "Ich bin nie dogmatisch, man sollte tolerant sein."

Sie verrät, wie schwer es ist, komplett nachhaltig zu produzieren, und was die größten Herausforderungen für sie waren, von schlaflosen Nächten und finanzieller Unsicherheit und der Vereinbarung von Arbeit und Familie. "Es war immer wieder eine Herausforderung, sich mal abzugrenzen und für sich selbst und die Kinder da zu sein."

Ein große Veränderung: die Trennung von ihrem Mann und Geschäftspartner Stefan Lässig. Hier spricht sie auch ganz offen darüber, wie es ist, nach einer Trennung weiterhin ein gemeinsames Unternehmen zu führen. "Als Businesspartner haben wir immer schon gut funktioniert, ohne schlechte Emotionen, ohne Machtspielchen."

Außerdem spricht sie über Vereinbarkeit, Feminismus und faire Bezahlung. Auf die Nachfrage, wie groß denn eigentlich Lässigs Frauenanteil sei, antwortet sie: "75 Prozent natürlich". Das Unternehmen möchte jungen Frauen Mut machen, nach anspruchsvollen Jobs zu greifen.

Sie gibt Tipps, wie man sich als Unternehmen familienfreundlich aufstellt, verrät, was man mitbringen muss, wenn man in die Selbstständigkeit geht und warum es in Deutschland noch so wenige Gründerinnen gibt.

28 Apr 202078. Maja Göpel, Politökonomin01:02:44
"Wir alle wünschen uns eine Welt, in der Frieden herrscht", sagt Maja Göpel. Schon früh wurde ihr bewusst, was wir uns immer wieder vor Augen führen sollten: Wir sind privilegiert. Und wenn man so viel geschenkt bekommt, hat man auch eine Verantwortung.
Maja Göpel ist Politökonomin, Generalsekretärin beim Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung, lehrt an der Universität Lüneburg und ist Autorin des SPIEGEL-Bestsellers "Unsere Welt neu denken" (Ullstein).
Sie appelliert an uns, es sei dringend nötig, ein neues Denken und ein neues Mindset umzusetzen. Wie wir das schaffen und wie diese Systemveränderung alle Bereiche der Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und des Feminismus einschließen kann, überlegt sie in dieser aktuellen Podcast-Folge.
Sie spricht über rationale Erklärungsmodelle und warum wir neue brauchen, um die Welt zu erklären, inwiefern unser Wirtschaftsmodell ein kaltes Herz hat und was das Prinzip der "Häufigkeitsverdichtung" beinhaltet.
"Das Politische, das Ökonomische und Rollenverständnisse sind immer verstrickt", sagt Maja Göpel. Umwelt- und Klimaschutz, Gleichberechtigung, Politik, Wirtschaft, Wissenschaft – wenn wir die Systemkonfiguration ändern wollen, können wir nicht anders, als interdisziplinär zu arbeiten. "Wir müssen wieder mehr zusammen denken, was wir bislang individualisiert betrachtet haben."
Eine große Rolle beim Klimawandel spiele auch die Digitalisierung, obwohl diese oft ein Katalysator von Konsum und alles andere als nachhaltig ist. Maja Göpel bietet Lösungen an und zeigt auf, warum es nicht anders geht als modern und zukunftsorientiert zu arbeiten. Sie überlegt, wie wir die Wucht der "Fridays for Future"-Bewegung nehmen und sie dafür einsetzen können, in der Politik etwas zu verändern. 
Was macht Menschsein aus? Und wie globalisieren wir den Schutz des Lebens? "Das, was Menschen glücklich macht, ließe sich eigentlich mit dem, was wir von der Natur bekommen, vereinen." Und so zeigt sie die Verbindung von Corona und der Umwelt auf sowie die Chancen, die die Krise birgt. Sie bezeichnet das Virus als Schock und als Katalysator, das Krisenhafte sei jedoch schon vorher da gewesen. "Dass das Virus so krass einschlagen konnte, liegt auch daran, dass wir vorher eben nicht aufgepasst haben, auf die Umwelt, auf die Wirtschaft, auf die wichtigen Werte." Man beginne, sich zu fragen: Was haben wir da eigentlich gemacht?
Wie wir es schaffen, neu erkannte Werte auch nach der Krise beizubehalten, wie wir den Glauben ans menschliche Potenzial nicht verlieren und wie wir uns endlich trauen, zu träumen, überlegt Maja Göpel im Gespräch mit Kasia.
"Unsere Normalität ist ein schräges System", sagt sie. Warum das so ist, hört ihr in dieser Folge.
05 May 202079. Natascha Wegelin von Madame Moneypenny01:04:23

"Finanzen? Interessieren Frauen doch eh nicht!" Wie oft hat Natascha Wegelin den Spruch schon gehört. Als sie sich über Geldanlage informieren wollte, war alles von Männern für Männer gemacht: Foren, Bücher, Podcasts, Blogs.

Heute ist ihr Frauen-Finanzblog Madame Moneypenny enorm erfolgreich. Mittlerweile hat sie unter anderem auch ihren eigenen Podcast (in dem auch Kasia zu Gast war) und ist Bestsellerautorin.

Warum nur für Frauen? "Wir brauchten einen geschützten Raum ohne Alphamännchen, die sich gegenseitig hochpushen." Sie wollte explizit Themen  wie Partnerschaft, Altersabsicherung, Lebensplanung, Kinder und Pflege ansprechen.

Im Gespräch mit Kasia verrät sie, wie man Geld am besten spart, anlegt und sichert, wann der beste Zeitpunkt ist, damit anzufangen, und warum auch ein kleines Gehalt keine Ausrede ist. 

Sie überlegt, warum Frauen ein so anderes Verhältnis zu Geld haben als Männer: "Es liegt in der Historie begründet – erst in den 70ern durften Frauen ein eigenes Konto eröffnen." Unser Umgang mit Geld komme nicht von ungefähr: Erziehung und Sozialisierung spielten eine große Rolle. 

Wenn dieses Bewusstsein erst einmal da sei, sagt Natascha Wegelin, diese Einsicht, dass ein Verständnis für Finanzen zu einem unabhängigen Leben führen kann, dass Eigenverantwortung Freiheit bedeutet, dann sei der Grundstein gelegt.

Aber wie fangen wir konkret an? Auch das verrät sie in dieser Podcast-Folge. Sie spricht über verschiedene Arten der Geldanlage, über Renten, Altersarmut, den Gender Pay Gap, die Unabhängigkeit von Staat und Partner und verurteilt das Ehegatten-Splitting.

Sie verrät, wann und wie man mit dem Sparen anfangen sollte, für wen sich das Anlegen lohnt und was ihre eigenen Strategien und Zielsetzungen sind. Sie wundert sich, warum wir in unserer Kultur so ungern über Geld sprechen und verdeutlicht einmal mehr, wie eng Finanzen und Feminismus verknüpft sind.



12 May 202080. Sabinna Rachimova, Designerin und Gründerin01:00:54

Sie verbindet traditionelles Handwerk mit innovativem Business und Nachhaltigkeit: Die österreichische Designerin Sabinna Rachimova verrät, wie man ein eigenes Modelabel gründet, warum die Branche noch viel zu männerdominiert ist und warum wir alle die Verantwortung haben, unsere Stimmen zu erheben.

In der ehemaligen UdSSR geboren, kam Sabinna Rachimova mit sechs Jahren nach Österreich, ihr Selbstbewusstsein war gering, sie sprach kaum Deutsch, wusste lange nicht, dass man aus der Mode ein Business machen kann. Nach holprigen Phasen und ihrem Studium bekam sie wegweisende kleinere und größere Jobs im Modebereich, mit 19 ging sie nach London. "Es war eine magische Erfahrung. Ich war noch nie vorher an einem Ort, an der alle die gleichen Interessen hatten und aus aller Welt kamen. Ich war nicht mehr die einzige Ausländerin."

2015 folgte die Gründung ihres eigenen Labels Sabinna. Es dauerte lange, bis jemand an sie und ihr Projekt glaubte, zu Beginn zeichnete und nähte sie ihre Kollektionen selbst. Heute hat sie in Paris, London und Wien gearbeitet, ihre Kollektion auf der London Fashion Week gezeigt, betreibt einen erfolgreichen Onlineshop und eröffnete bereits Pop-up Stores.

Und das Thema Nachhaltigkeit? Davon wollte vor fünf Jahren noch niemand etwas wissen. Sabinna Rachimova beschreibt es als spannend zu sehen, wie sich das entwickelt hat, sie verrät, was Nachhaltigkeit für sie bedeutet und warum man sie ganzheitlich denken muss, sie spricht über Greenwashing, unsere Konsumgesellschaft, und darüber, warum sie keine Hierarchien mag.

Die Designerin, die für ihre Blumenmuster bekannt ist, sagt: "Um ernstgenommen zu werden, kleiden sich Frauen oft in Anzüge, in gedeckten Farben, passen sich an. Wir wollten feminine und farbenfrohe Kleidung kreieren, die aber gleichzeitig empowernd ist."

Sie spricht über die riesige Erwartungshaltung an Frauen und bemängelt: "Die Gründergeschichte ist für den Mann gemacht, wie man eine Karriere aufbaut und wie man sein muss. Female founders mussten ihren eigenen Weg kreieren."

Immer wieder werde gesagt, die Modebranche sei etwas für Frauen. Aber in Führungspositionen seien fast keine Frauen zu sehen. Themen wie strukturelle Benachteiligung, gesellschaftliche Erwartungshaltungen, Equal Pay und Female Empowerment sind dafür umso wichtiger und sie unterstreicht, warum wir auch Männer dringend mitnehmen müssen, und dass wir neue Vorbilder finden müssen. Sie appelliert: "Wir müssen Möglichkeiten schaffen. Diejenigen, die in der Position sind, mit ihren Privilegien Orte zu kreieren, wo Frauen wachsen können, haben eine Verantwortung."

19 May 202081. Sarah Schüddekopf von Dove00:47:27

Wie wird ein Unternehmen plastikfreier? Das verrät Sarah Schüddekopf von Dove im Podcast. Außerdem: wie aus Holger Sarah wurde und warum Kasia von nun ab beim Duschen an dieses Gespräch denken wird.

Und wie habt ihr heute Morgen eure Shampooflasche gehandhabt? Nicht drauf geachtet? Genau das ist Sarah Schüddekopfs Job. Sie ist Head of Research and Development DACH Beauty and Personal Care bei Dove und entwickelt dort neue Produktideen.

Die Pflegemarke hat sich nun der Nachhaltigkeit verschrieben und genau darüber spricht Sarah Schüddekopf mit Kasia in der neuen Folge.

Sie wird sehr persönlich, wenn sie über ihren Lebensweg spricht und über ihre "Reise" - die Änderung ihrer Geschlechtszugehörigkeit - und wer sie ermutigt hat. Sie erzählt von ihrem Werdegang und wie ihr beruflicher Weg aussah, bis sie zu Dove gekommen ist.

Sarah spielt leidenschaftlich gern Saxophon, ist künstlerisch unterwegs, doch ihre Eltern rieten ihr zu etwas "Handfestem". Da dachte sie: Was mache ich gern? Und die Antwort war: essen. Lebensmitteltechnik und Verpackungstechnologie wurden es also und das führte sie letztlich in die verpackungsorientierte Marktforschung, wo sie heute bei Dove arbeitet.

Dove steht nicht nur für ein positives Körperbild, sondern auch für Nachhaltigkeit, indem die Marke den Einsatz von Plastik stark reduziert und damit in der Pflegebranche zur Vorreiterin im Bereich Nachhaltigkeit geworden ist.

Hier verrät Sarah Schüddekopf, was genau Nachhaltigkeit für Dove bedeutet, wie Optimierungen im Produktionsprozess funktionieren und mit welchen Materialien sie arbeiten.

Wie funktioniert der Recycling-Kreislauf genau? Wie entsorgen wir unseren Abfall richtig, damit er wiederverwertet werden kann? Wie wird er sortiert? Auch auf diese Fragen hat sie Antworten. Sie erklärt, was wir als Verbraucher*innen tun können, wie zukunftsorientiert sie als Unternehmen arbeiten, auch mit dem Stichpunkt New Work, und was Nachhaltigkeit für sie selbst bedeutet: "Ich versuche vor allem, auf meine Gewohnheiten zu achten – wie groß ist der ökologische Fußabdruck meines Duschprozesses. Ich bin bekannt für meine Kurzduschmomente."

26 May 202082. Sara Nuru, Model und Gründerin00:58:21

Nach ihrem Sieg bei Germany’s Next Topmodel 2009 hat sich Sara Nurus Leben verändert. Neben ihrer Arbeit als Model wurde sie Jugendbotschafterin für Menschen für Menschen, durfte nach Äthiopien reisen, ins Land ihrer Eltern. Sie beschreibt es als prägendes, einschneidendes Erlebnis, das mit der Grund ist für das, was sie heute tut.

Sie gründete mit ihrer Schwester Sali das Fairtrade-Kaffeeunternehmen nuruCoffee. Das Unternehmen bezieht Kaffee aus Kleinbauernkooperativen und investiert über ihre Initiative nuruWomen e.V. mit jeder verkauften Packung in Frauenprojekte. Äthiopische Frauen bekommen Mikrokredite. "Es ist nicht nur eine Starthilfe, sondern vielmehr eine emotionale Hilfe, weil die Frauen an selbstwert gewinnen und selbstbestimmt und unabhängig von ihren Männern werden." Die Frauen werden selbst zu Role Models.

Das Konzept der Marke nuruCoffee: "Durch wirtschaftliches Handeln Gutes tun, auf soziale Missstände aufmerksam machen, aber ohne mit dem Zeigefinger auf die Menschen in Äthiopien zu zeigen und stattdessen die Schönheit und das Potenzial zu fördern."

Sie erklärt, was Fairtrade genau bedeutet, was Herausforderungen in der Führung eines Sozialunternehmens und des Vereins nuruWomen sind, wie ihre Mikrokredite funktionieren und was sie anders machen als oft kritisierte westliche Unternehmen, die sich als "Retter" von Entwicklungsländern profilieren: "Kauft fairen Kaffee, zahlt faire Preise – das soll den Menschen helfen und nicht die gute Sache, die Barmherzigkeit."

Mit Kasia spricht sie über Sinnsuche und große Veränderungen im Leben, über Privilegien, Oberflächlichkeiten und den Blick hinter die Fassade des Modelbusiness: "Ich bin von Äthiopien zur New Yorker Fashion Week geflogen. Der Kontrast war hart."

Sie sagt, viele hätten ihre Schwester und sie nicht ernstgenommen. So spricht sie auch über Schubladendenken, über Angst vor Ablehnung, Vorurteile und Selbstzweifel, Diversity, besondere Herausforderungen als Woman of Color, ein positives Body Image sowie Erdung durch ihre Familie: "Meine Eltern haben gesagt: Jetzt komm mal wieder runter, vielleicht hast du irgendeine Sendung gewonnen, aber bei uns zu Hause gelten andere Regeln." 

All dies verarbeitet sie in ihrem neuen Buch "Roots": "Mir fehlten Geschichten von mutigen Frauen, die ihren Weg gehen. Es gibt diese Geschichten, aber noch zu wenige."

Enhance your understanding of Kasia trifft… with My Podcast Data

At My Podcast Data, we strive to provide in-depth, data-driven insights into the world of podcasts. Whether you're an avid listener, a podcast creator, or a researcher, the detailed statistics and analyses we offer can help you better understand the performance and trends of Kasia trifft…. From episode frequency and shared links to RSS feed health, our goal is to empower you with the knowledge you need to stay informed and make the most of your podcasting experience. Explore more shows and discover the data that drives the podcast industry.
© My Podcast Data