
Filmgeschichte in Objekten (DFF - Deutsches Filminstitut & Filmmuseum)
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Pub. Date | Title | Duration | |
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02 Jul 2024 | #44 Volker Schlöndorffs Requisit aus LETZTES JAHR IN MARIENBAD | 00:11:18 | |
DFF-Sammlungskuratorin Isabelle Bastian stellt ein Objekt aus dem Besitz Volker Schlöndorffs vor: ein Requisit aus dem französischen Filmklassiker L’ANNÉE DERNIÈRE À MARIENBAD (Letztes Jahr in Marienbad. FR/IT 1961. R: Alain Resnais), das zugleich ein persönliches Erinnerungsstück an einen Schauspielstar ist. | |||
05 Feb 2021 | #9 - Die Fachzeitschrift Der Kinematograph | 00:04:40 | |
Der Kinematograph, die erste deutsche Filmfachzeitschrift, erschien von 1907 bis 1935 erst wöchentlich, von 1928 täglich. Debora Classen, Archivmitarbeiterin im Zeitschriften- und Textarchiv des DFF, nimmt im Gespräch mit Naima Wagner (DFF) die erste Ausgabe unter die Lupe: Worüber wurde in der Zeitschrift für die Kino- und Filmbranche geschrieben, welche - heute kurios erscheinenden - Anzeigen waren darin zu finden? Sie spricht über den großen Filmzeitschriftenmarkt in dieser Zeit und erläutert, was historische Filmzeitschriften über die damalige Kino- und Filmkultur erzählen können. | |||
26 Aug 2022 | #29 Die begehbare Camera Obscura | 00:06:34 | |
Seit Kurzem gibt es eine neue begehbare Attraktion im zweiten Obergeschoss des DFF: eine Camera Obscura, in der die Besucher:innen die – auf dem Kopf stehende – Frankfurter Skyline und das Treiben am Mainufer betrachten können. Stefanie Plappert, Ausstellungskuratorin am DFF, erzählt, wie die Camera Obscura funktioniert, wie sie den Weg zur späteren Erfindung des Films bereitete und was Besucher:innen im DFF noch über das Thema Aufnahme erfahren können. | |||
05 Feb 2021 | #2 - Das Marlene-Dietrich-Puzzle aus MARLENE | 00:04:54 | |
In der Sonderausstellung Maximilian Schell (10. Dezember 2019 bis 28. Juni 2020) liegt es in einer Vitrine in der Mitte eines leuchtend weißen Raumes: Ein 1500-teiliges Puzzle der großen Filmschauspielerin Marlene Dietrich. Es handelt sich um ein Requisit des Dokumentarfilms MARLENE (BRD/FR/ČSSR 1984) von Maximilian Schell. Kurator Hans-Peter Reichmann und Kuratorin Isabelle Bastian verraten im Gespräch mit Antonio Mariani (DFF), wie das Objekt zum DFF kam und welche Rolle es für den Film spielte. | |||
22 Sep 2021 | #18 - Lilo Eders Schreibmaschine | 00:08:36 | |
Wie hat Rainer Werner Fassbinder gearbeitet? Darüber gibt auch die Schreibmaschine seiner Mutter Liselotte „Lilo“ Eder Auskunft. Senior Curator Hans-Peter Reichmann berichtet, was die Schreibmaschine über Fassbinders besondere Arbeitsweise erzählen kann und warum sie in gewisser Weise Filmgeschichte geschrieben hat. Der Nachlass Fassbinders wurde dem DFF von der Rainer Werner Fassbinder Foundation 2019 übergeben und wird seitdem im Archiv und Studienzentrum des DFF aufbewahrt. Die Ausstellung Methode Rainer Werner Fassbinder. Eine Retrospektive ist von 10. September 2021 bis 6. März 2022 in der Bundeskunsthalle Bonn zu sehen. | |||
03 Dec 2024 | Weihnachtsspecial: Jack Skellington und der Stop-Motion-Film THE NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS | 00:09:55 | |
Im Weihnachtsspecial stellt Stefanie Plappert, Ausstellungskuratorin am DFF, die Figur des Jack Skellington aus THE NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS (US 1993) vor. In Henry Selicks Animationsfilm entdeckt der Kürbiskönig zufällig Christmastown und versucht, die Traditionen nach Halloweentown zu bringen, um den jährlich wiederkehrenden Halloweenvorbereitungen zu entkommen. Wie der Film die Stop-Motion-Technik nutzte und warum er auch 30 Jahre nach seinem Erscheinen noch begeistert, erzählt Stefanie Plappert im Gespräch mit Redaktionspraktikantin Karina Hein. Foto: Alex Kraus | |||
03 Sep 2024 | #46 Stadtplan von Berlin aus Sebastian Schippers VICTORIA | 00:05:36 | |
Im Podcast stellt Antonia Jungwirth, Kuratorin der DFF-Ausstellung NEUE STIMMEN. Deutsches Kino seit 2000 die Kopie eines Stadtplans von Berlin vor, in der die Kamerafahrt für den Dreh von Sebastian Schippers VICTORIA (DE 2015) genau eingezeichnet ist. Der 140 Minuten lange Film wurde in einem einzigen Take gedreht, weshalb diese sogenannte Plansequenz sehr genau geplant werden musste. Natürlich ging prompt etwas schief, wie Jungwirth im Gespräch mit Frauke Haß erzählt. | |||
11 Jul 2023 | #35 Oskar Fischingers Raketenmodell | 00:10:52 | |
Oskar Fischinger gehört zu den großen Avantgardisten des deutschen und internationalen Films. Bei Fritz Langs Film FRAU IM MOND (DE 1928) war er verantwortlich für die optischen Spezialeffekte: Er wandte das Stopptrick-Verfahren an, um eine Mondrakete durch den Orbit fliegen zu lassen. Das Thema wie auch die Technik konnte er später bei der US-amerikanischen Fernsehproduktion SPACE PATROL (1950 ff.) wieder aufnehmen. Das Raketenmodell aus SPACE PATROL ist nun in der Dauerausstellung zu sehen. Ausstellungskuratorin Stefanie Plappert spricht über das Raketenmodell, die Herausforderungen, dieses dem richtigen Filmprojekt Fischingers zuzuordnen, und die Erweiterung der Dauerausstellung des DFF. | |||
20 May 2021 | #15 Die Mecki-Puppe der Brüder Diehl | 00:07:38 | |
Mecki war in Deutschland in der Zeit des Wiederaufbaus eine nationale Berühmtheit. Seinen ersten Auftritt hatte der Igel in dem schwarz-weißen Puppenfilm DER WETTLAUF ZWISCHEN DEM HASEN UND DEM IGEL, den die Brüder Diehl 1938/39 drehten. Die etwa 38 cm große Mecki-Figur befindet sich im Archiv und Studienzentrum des DFF – zusammen mit anderen Animationsfiguren und Requisiten der Filmproduktionsfirma Diehl Film, die 1988 von der Adolf und Luisa Haeuser-Stiftung für Kunst und Kulturpflege für das Filmmuseum erworben wurden. | |||
11 Apr 2023 | #32 Die Publikumsfilmzeitschrift | 00:09:36 | |
Filmzeitschriften für ein filminteressiertes Publikum begleiten das Kino schon sehr lange. Debora Classen (Bibliothek, DFF) erklärt, wie sich eine aktuelle Zeischrift von einer historischen Zeitschrift unterscheidet, warum Filmzeitschriften im DFF gesammelt werden und was sie zur Filmgeschichte von morgen macht. | |||
04 Jun 2021 | #16 Satire Postkarten von 1910 zum Halleyschen Kometen // Ausstellung KATASTROPHE | 00:07:17 | |
Wenige Wochen vor Eröffnung der neuen Ausstellung KATASTROPHE. Was kommt nach dem Ende? stellt Kuratorin Stefanie Plappert drei Satire-Postkarten von 1910 vor, die in der Ausstellung zu sehen sein werden. Die Postkarten nehmen das Erscheinen des Halleyschen Kometen zum Anlass, die mediale Aufregung auf Erden satirisch aufzuspießen. Kometen- oder Meteoriteneinschläge sind ein regelmäßig wiederkehrendes Thema in vielen Katastrophenfilmen, wie die Ausstellung (14. Juli 2021 bis 9. Januar 2022) zeigen wird. | |||
05 Dec 2023 | Weihnachtsspecial: Der Werbekoffer zu HOME ALONE | 00:11:27 | |
Was macht HOME ALONE (Kevin – Allein zu Haus, US 1990, R: Chris Columbus) zu einem Weihnachtsklassiker? Und wie versuchte man vor mehr als 30 Jahren, als der Film erschien, die Presse auf den Film aufmerksam zusammen? Anders als sonst üblich, kam das Pressematerial nicht in einer Mappe, sondern – passend zum Film – in einem aufwändig gestalteten Pappköfferchen. Wie Pressematerial zu Filmen üblichweise verschickt wird, wie es im DFF archiviert wird und welche anderen Beispiele für außergewöhnlich gestaltetes Werbematerial sich im Textarchiv befinden, erzählt Debora Classen, zuständig für die Zeitschriften und das Textarchiv des DFF in der Deutschen Nationalbibliothek. | |||
05 Feb 2021 | #3 - Die Figurenstudie der sieben Zwerge von SNOW WHITE AND THE SEVEN DWARFS | 00:05:14 | |
Die Filme Walt Disneys haben zweifellos ihren Platz in der Filmgeschichte. Ausstellungskuratorin Daria Berten spricht mit Naima Wagner (DFF) über ein Exponat der Dauerausstellung des DFF, eine Figurenstudie der sieben Zwerge, und Disneys ersten abendfüllenden Zeichentrickfilm SNOW WHITE AND THE SEVEN DWARFS (US 1937, R: David Hand u.a.). Die Sonderausstellung The Sound of Disney. 1928-1967 befasst sich von 7. August 2020 an mit der Klangwelt der klassischen Disney Animationsfilme. | |||
31 Mar 2025 | Ordner aus der Gründungsphase von goEast | 00:10:57 | |
Ein weitgereister Filmkritiker im Beratungsteam, eine ideenreiche künstlerische Leiterin - ein jetzt bei Aufräumaktionen aufgetauchter Ordner aus der Gründungsphase von goEast - Festival des mittel- und osteuropäischen Films offenbart interessante Details über das Festival, das dieses Jahr seine 25. Ausgabe feiert. Im Podcast-Gespräch mit Frauke Haß beschreibt Festivalleiterin Heleen Gerritsen den Fund. | |||
01 Oct 2024 | #47 Sandra Hüllers Kleid aus TONI ERDMANN | 00:05:17 | |
Die Szene aus Maren Ades Film TONI ERDMANN (DE/AU 2016) ist legendär: Sandra Hüller als Ines Conradi entledigt sich kurz vor dem Eintreffen der Gäste ihres Kleides, das ihr irgendwie nicht in den Kram passt, als es an der Tür klingelt und sie die ersten Ankömmlinge spontan splitternackt begrüßt. Es wird ein interessantes, für das Kinopublikum nicht immer leicht zu ertragendes Event, während dem Hüller fast 15 Minuten lang nackt zu sehen ist. Das Kleid ist Teil der Ausstellung NEUE STIMMEN. DEUTSCHES KINO SEIT 2000, die noch bis Ende Februar 2025 im DFF zu sehen ist. Kuratorin Antonia Jungwirth stellt das Objekt im Podcastgespräch mit Frauke Haß vor. | |||
21 Mar 2021 | #12 - Die Wurlitzer-Musikbox aus DER AMERIKANISCHE FREUND | 00:06:39 | |
DER AMERIKANISCHE FREUND aus den Jahren 1976/77 ist die erste Zusammenarbeit von Regisseur Wim Wenders und Schauspieler Bruno Ganz und war für beide ein großer Erfolg. DFF-Sammlungsleiter Hans-Peter Reichmann betrachtet ein Requisit aus dem Film, eine Musikbox der Rudolph Wurlitzer Company (kurz Wurlitzer), erläutert ihren Auftritt im Film und verrät, wie sie – zusammen mit Drehbüchern, Fotografien, Schriftgut und einem Flipper-Automaten – in den Besitz des DFF gelangte. | |||
08 Feb 2022 | #24 George Steinmetz' Foto von Chinguetti, Mauretanien | 00:05:20 | |
George Steinmetz' aus der Luft aufgenommenes Foto der mauretanischen Stadt Chinguetti macht deutlich, wie die Wüste die Stadt nach und nach unter sich begräbt. Das 2018 aufgenommene Foto aus der Serie "Climate Change" ist in der aktuellen DFF-Sonderausstellung KATASTROPHE. Was kommt nach dem Ende?, zu sehen, die noch bis 22. Mai 2022 im DFF gezeigt wird. Im Gespräch mit Frauke Haß erläutert Kuratorin Stefanie Plappert, warum sie das Exponat ausgewählt hat, das für sie die apokalyptischen Folgen des Klimawandels besonders anschaulich macht. | |||
09 Jan 2024 | #40 Die Ken-Puppen aus DAS BOOT | 00:08:58 | |
In Wolfgang Petersens Film DAS BOOT (BRD 1980/81) wurden für bestimmte Aufnahmen Puppen eingesetzt. Kostümbildnerin Monika Bauert hatte diese männlichen Ken-Puppen, besser bekannt als das Gegenstück zu Barbie, so umgestaltet, dass sie - etwa bei Totalen - als U-Boot-Besatzung durchgingen. Archiv-Mitarbeiter Hans-Peter Reichmann erzählt im Podcastgespräch mit Naima Wagner (Presseabteilung), wie die Puppen eingesetzt wurden. | |||
30 Mar 2024 | Oster-Special: Protestbriefe anlässlich Martin Scorseses THE LAST TEMPTATION OF CHRIST | 00:11:19 | |
Noch vor seinem Kinostart sorgte Martin Scorseses THE LAST TEMPTATION OF CHRIST (CA/US 1988) für Proteste: Konservative Christ:innen protestierten gegen die Geschichte, in der Jesus an seiner Berufung als Sohn Gottes zweifelt und sich verschiedenen Versuchungen ausgesetzt sieht. Bei der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) gingen zahlreiche Protestschreiben ein, teilweise mit umfangreichen Unterschriftenlisten. Abgeheftet in sieben Ordnern werden sie im Textarchiv des DFF aufbewahrt. Debora Classen, zuständig für die Zeitschriften und das Textarchiv des DFF in der Deutschen Nationalbibliothek, stellt THE LAST TEMPTATION OF CHRIST vor. Sie erläutert, was die Menschen an der Filmhandlung so empörte, und warum die an die FSK gerichteten Forderungen nach einem Film-Verbot ganz vergeblich waren. | |||
06 Aug 2024 | #45 Tom Schillings Brief an Jan-Ole Gerster | 00:03:52 | |
Antonia Jungwirth, Kuratorin der Ausstellung NEUE STIMMEN. DEUTSCHES KINO SEIT 2000 stellt im Podcastgespräch mit Frauke Haß einen mehrseitigen Brief des Schauspielers Tom Schilling an den Regisseur Jan-Ole Gerster vor, mit dem er sich insistierend um die Hauptrolle in dessen späterem Erfolgsfilm OH BOY bewirbt. | |||
15 Oct 2021 | #20 Konzeptdesigns zum Film MELANCHOLIA // Ausstellung KATASTROPHE | 00:06:04 | |
Ein ganz besonderes Exponat aus der Ausstellung KATASTROPHE. Was kommt nach dem Ende? (bis 9. Januar 2022) stellt Kuratorin Stefanie Plappert in dieser Folge vor: Zwei Konzeptdesigns oder Storyboards zu Lars von Triers MELANCHOLIA (Dänemark u.a. 2011), die den gewaltigen Meteoriteneinschlag auf der Erde in mehreren Einzelbildern zeigen. Der Meteorit ist dabei so gigantisch, dass er die Erde komplett zu vernichten scheint. Plappert erläutert im Gespräch mit Frauke Haß auch, wofür Storyboards im Film überhaupt genutzt werden, und ob Storyboards heute noch gezeichnet werden, oder nur noch am Computer entstehen. | |||
07 Nov 2023 | #39 Laterna-Magica-Bilder: Die Ägypten-Kisten aus der Sammlung Holzhey | 00:13:44 | |
44 Jahre lang haben Günther Holzhey und seine Frau Ruth Baumer eine umfangreiche Sammlung an Laterna-Magica-Bildern zusammen getragen. Aus diesem Fundus haben sie eine Reihe von Vorträgen zusammengestellt, mit denen sie als Schausteller jahrzehntelang tourten. Katharina Jost, langjährige freie Mitarbeiterin der Museumspädagogik des DFF und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Graduiertenkolleg “Konfigurationen des Films” der Goethe-Universität hat sich die sogenannten Ägypten-Kisten aus der Sammlung vorgenommen. Neben einer Masterarbeit entstand aus ihrer Analyse ein umfangreicher Essay. Im Podcast der Reihe Filmgeschichte in Objekten stellt Jost zwei Laterna-Magica-Bilder vor – eine Straßenszene aus Kairo und die Darstellung eines Aufstiegs auf eine Pyramide. | |||
05 Sep 2023 | #37 Die Skizzenbücher von Marlene Moeschke-Poelzig | 00:23:44 | |
Marlene Moeschke-Poelzig war eine Bildhauerin und Architektin und ist in der Filmgeschichte leider oft nur als Ehefrau des Architekten Hans Poelzig bekannt - wenn überhaupt. Dabei belegen ihre Skizzenbücher, die das Archiv des DFF aufbewahrt, dass viele der Ideen zu Filmen wie DER GOLEM WIE ER IN DIE WELT KAM (DE 1920) auf sie zurückgehen. Eines der Bücher ist derzeit in der Ausstellung WEIMAR WEIBLICH. Frauen und Geschlechtervielfalt im Kino der Moderne (1918-1933) zu sehen. Im Podcastgespräch mit Frauke Haß erläutert die Architekturhistorikerin Dr. Heike Hambrock wie die Skizzenbücher die kongeniale Zusammenarbeit des Künstlerehepaars anschaulich belegen, und welch großen Anteil Moeschke-Poelzig an der Gestaltung des Szenenbildes vieler Filme hatte. Eine Einführung zum GOLEM-Film gibt Hambrock am Dienstag, 26. September, im Kino des DFF. | |||
05 Feb 2021 | #7 - Das Filmprogramm zu BERGNACHT | 00:05:01 | |
Ein Filmprogramm diente bis in die 1960er Jahre dem Kinopublikum als Andenken. Mit Texten und Szenenfotos gab ein solches Heft Auskunft über den Inhalt des Films. Das Filmprogramm zu BERGNACHT (DE 1913/14, R: Curt A. Stark) mit Henny Porten ist nicht nur ein besonders altes, schön gestaltetes und gut erhaltenes Exemplar, sondern darüber hinaus auch wertvoll für die Rekonstruktion der Handlung des verloren gegangenen Films. Jens Kaufmann, Bibliothekar im DFF, stellt im Gespräch mit Naima Wagner (DFF) das Objekt aus dem Textarchiv vor, das auf filmportal.de auch vollständig online angesehen werden kann. | |||
06 May 2022 | #27 Oskar Fischingers Ornamentrolle zur synthetischen Tonerzeugung | 00:10:24 | |
Der Experimentalfilmer Oskar Fischinger experimentierte mit Bild und Ton. Dabei entstand auch die Ornamentrolle zur synthetischen Tonerzeugung, die einen Höhepunkt seiner Karriere darstellte. Katharina Jost, freie Mitarbeiterin der Museumspädagogik, spricht mit Eva Becker (DFF) über die Ornamentrolle, die in der Dauerausstellung des DFF zu sehen ist, über Fischingers Studien und deren Einfluss auf die Musik- und Filmgeschichte. | |||
06 Jun 2023 | #34 Die Reiseschreibmaschine aus Volker Schlöndorffs HOMO FABER | 00:09:27 | |
In Volker Schlöndorffs Literaturverfilmung HOMO FABER (BRD/FR/GR 1990/91) schreibt Sam Shepard in der Rolle des Ingenieurs und Ich-Erzählers Walter Faber auf einer Reiseschreibmaschine. Diese Schreibmaschine, eine Olivetti Lettera 22, ist aktuell in der Ausstellung Volker Schlöndorff. Von Wiesbaden in die Welt (bis 18. Juni 2023) im Wiesbadener Bellevue-Saal zu sehen. Hans-Peter Reichmann, Senior Curator am DFF und Kurator der Wiesbadener Ausstellung, spricht über das Originalrequisit und seine Rolle im Film sowie über die Freundschaft zwischen Volker Schlöndorff und dem Schweizer Schriftsteller Max Frisch, der die Romanvorlage für den Film schrieb. HOMO FABER in der Sammlung Volker Schlöndorff: https://schloendorff.deutsches-filminstitut.de/filme/homo-faber/ | |||
22 Oct 2021 | #21 Das Starfoto von Greta Garbo | 00:10:29 | |
In der Dauerausstellung des DFF befindet sich ein Porträtfoto der Hollywood-Ikone Greta Garbo, das im Zusammenhang mit dem Film MATA HARI (US 1931, R: George Fitzmaurice) entstanden ist, in dem sie die Hauptrolle spielte. Katharina Jost, freie Mitarbeiterin im museumspädagogischen Team des DFF, spricht mit Emilia Palancares (DFF) über das Foto, die Umstände seiner Entstehung und den Star Greta Garbo. | |||
07 Jan 2025 | #49 Fechtmasken aus dem Film EN GARDE | 00:15:42 | |
In Ayşe Polats Film EN GARDE aus dem Jahr 2004 freunden sich zwei im Erziehungsheim untergebrachte Mädchen, Alice und Berivan, beim Fechtunterricht an. Die Fechtmasken, die derzeit und noch bis 23. Februar 2025 in der Ausstellung NEUE STIMMEN. DEUTSCHES KINO SEIT 2000 im DFF zu sehen sind, stehen für die Höhen und Tiefen dieser schwierigen Freundschaft, die im Film erzählt wird. Eva Hielscher, Leiterin des Non-Film-Archivs im DFF und Kuratorin der Ausstellung, stellt sie im Podcastgespräch mit Frauke Haß ebenso vor wie den Silbernen Leoparden, den Ayşe Polat für ihren Film erhielt. | |||
01 Aug 2023 | #36 Das von Maria Brauner entworfene Kostüm aus HIER BIN ICH HIER BLEIB ICH | 00:14:54 | |
Die Ausstellung Ausgeblendet / Eingeblendet. Eine jüdische Filmgeschichte der Bundesrepublik (14. Juli 2023 bis 14. Januar 2024) im Jüdischen Museum Frankfurt beleuchtet eine bislang wenig bekannte Seite der deutschen Filmgeschichte und erzählt von den Biografien und Werken jüdischer Filmschaffender. Viele der Ausstellungsstücke entstammen der Archive des DFF. Ausstellungskurator Johannes Praetorius-Rhein stellt ein Objekt aus dem Textilarchiv des DFF vor, das derzeit in der Ausstellung präsentiert wird. Er berichtet, warum er und Co-Kuratorin Lea Wohl von Haselberg eigentlich ein anderes Kostüm zeigen wollten und wieso sich das Kleid, das Caterina Valente im Film HIER BIN ICH, HIER BLEIB ICH getragen hat, nun doch als geeignetes Objekt erwiesen hat, um das Wirken jüdischer Filmschaffender in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zu veranschaulichen. Informationen zur Ausstellung: Ausstellung: Ausgeblendet – Eingeblendet - Jüdisches Museum Frankfurt (juedischesmuseum.de) Podcast-Folge über die Zusammenarbeit zwischen DFF und Jüdischem Museum: Podcast // Ausgeblendet / Eingeblendet – Eine Ausstellung über die jüdische Filmgeschichte der BRD - DFF.FILM | |||
04 Jun 2024 | #43 Knossis Hover-Board aus BACK TO THE FUTURE II | 00:07:51 | |
Jens "Knossi" Knossalla hat Ende 2023 auf einer Auktion das Original Hover-Board aus BACK TO THE FUTURE II (US 1989, R: Robert Zemeckis) erstanden und kam danach auf die großartige Idee, es uns als Leihgabe zur Verfügung zu stellen. Seit Ende Mai (2024) schmückt das pinkfarbene Hover-Board jetzt den zweiten Teil der Dauerausstellung. Kuratorin Stefanie Plappert stellt das neue Highlight im Podcastgespräch mit Frauke Haß vor. | |||
07 Feb 2023 | #30 Das Hemd aus Doris Dörries HAPPY BIRTHDAY TÜRKE! | 00:08:53 | |
Das erste Kinofest „Frankfurt schaut einen Film“ fand am 30. Oktober 2022 statt. Einen Tag lang wird die Vielfalt der Frankfurter Kinos gefeiert: Frankfurter:innen und zahlreiche Gäste schauen und diskutierten gemeinsam einen in Frankfurt gedrehten Film. Zum Auftakt war HAPPY BIRTHDAY, TÜRKE! (DE 1992) von Doris Dörrie in neun Frankfurter Kinos zu sehen. Im Foyer des DFF war außerdem vom 27. bis 30. Oktober 2022 eine kleine Präsentation mit Originalmaterialien aus dem Produktionsprozess des Films zu sehen. Im Podcast spricht DFF-Sammlungsleiterin Eva Hielscher mit Naima Wagner (DFF) über eine Originalrequisite: Das Hemd, das Hauptdarsteller Hansa Czypionka in seiner Rolle als Privatdetektiv Kemal Kayankaya getragen hat. | |||
05 Feb 2021 | #4 - Die Alice-Zeichnung von ALICE IN WONDERLAND | 00:05:29 | |
Die Filme Walt Disneys haben zweifellos ihren Platz in der Filmgeschichte. Ausstellungskuratorin Daria Berten gibt im Gespräch mit Naima Wagner (DFF) anhand eines Exponats der Dauerausstellung des DFF, einer Zeichnung der Figur Alice, einen Einblick die spannende Produktionsgeschichte des Films ALICE IN WONDERLAND (US 1951, R: Clyde Geronimi, Wilfred Jackson, Hamilton Luske). Die Sonderausstellung The Sound of Disney. 1928-1967 befasst sich von 7. August 2020 an mit der Klangwelt der klassischen Disney Animationsfilme. | |||
05 Mar 2024 | #42 Robert Hookes Buch Micrographia | 00:10:22 | |
Der britische Universalgelehrte Robert Hooke veröffentlichte 1665 seine "Micrographia", ein Werk in dem er die Zeichnungen von unters Mikroskop gelegten Winzlingen - Flöhe, Läuse, Fliegen - überdimensional vergrößert veröffentlichte. Eine Sensation im 17. Jahrhundert. DFF-Ausstellungskuratorin Stefanie Plappert stellt das besondere Werk im Podcastgespräch mit Frauke Haß vor. Es stammt aus der Sammlung Werner Nekes, die das DFF zusammen mit zwei weiteren Institutionen vor einiger Zeit übernommen hat. Mehr zur Sammlung Nekes erfahrt Ihr in einem weiteren Podcast zum Thema: Podcast // Neu in der Dauerausstellung: das Wechselkabinett zur Sammlung Nekes - DFF.FILM | |||
07 May 2021 | #14 - Das signierte Plakat zu THE DAY AFTER TOMORROW | 00:07:27 | |
Stefanie Plappert, Kuratorin der Ausstellung KATASTROPHE. Was kommt nach dem Ende? (14. Juli 2021 bis 9. Januar 2022) stellt ein Exponat aus dem Archiv des DFF vor: das unter anderem vom Regisseur Roland Emmerich signierte Weltpremierenplakat zu THE DAY AFTER TOMORROW (US 2004), das in der Ausstellung zu sehen sein wird. Der Katastrophenfilm und seine anhaltende Anziehungskraft stehen im Mittelpunkt der Ausstellung, die sich der Beziehung zwischen filmischen und realen Katastrophen widmet. | |||
05 Feb 2021 | #10 - Die METROPOLIS-Grafik von Filmarchitekt Otto Hunte | 00:07:01 | |
Otto Hunte (1881–1960), der vielleicht bedeutendste Architekt der Universum-Film AG (Ufa) in den 1920er und 30er Jahren, war für die Ausstattung vieler Großproduktionen der klassischen deutschen Filmgeschichte verantwortlich, darunter auch Fritz Langs METROPOLIS (1925/26). DFF-Sammlungsleiter Hans-Peter Reichmann spricht über einen der Entwürfe Otto Huntes von der Zukunftsstadt Metropolis, der zu den am häufigsten ausgeliehenen Archivobjekten des DFF zählt. | |||
03 Oct 2023 | #38 WEIMAR WEIBLICH: Schaufensterfiguren aus den 1920er Jahren | 00:10:22 | |
Wolfgang Knapp ist Experte für Schaufensterfiguren und hat dem DFF für die Ausstellung WEIMAR WEIBLICH zwei historische Figuren aus den 1920er Jahren zur Verfügung gestellt - die eine ist Marlene Dietrich nachempfunden, die andere der Schauspielerin Louise Brooks. Im Podcastgespräch mit Frauke Haß erläutert Knapp, warum es so wichtig ist, zeitgenössische Figuren zu verwenden, wenn man Kostüme aus den 1920er Jahren präsentiert. Und er erklärt, dass es gar nicht so einfach ist, die Figuren neu einzukleiden. Weitere Infos zur Ausstellung WEIMAR WEIBLICH. Frauen und Geschlechtervielfalt im Kino der Moderne (bis 12. November im DFF): weimarweiblich.dff.film | |||
11 Mar 2022 | #25 Storyboards zu LO IMPOSIBLE in der Ausstellung KATASTROPHE | 00:07:00 | |
Pablo Burattis Storyboards zum Film LO IMPOSIBLE (ES 2012, R: Juan Antonio García Bayona) skizzieren eine Schlüsselszene im Film, als eine beim Tsunami 2004 in Thailand verunglückte britische Familie glücklich im Krankenhaus wieder vereint ist: Der Vater mit seinen drei kleinen Söhnen findet die Mutter im Krankenhaus tatsächlich am Leben, nachdem er längst das Schlimmste befürchtet hatte. Stefanie Plappert, Kuratorin der Ausstellung KATASTROPHE. Was kommt nach dem Ende? (bis 22. Mai 2022) erläutert im Podcast, wie Buratti seine Storyboards zunächst vorzeichnet und später auf dem Computer finalisiert - und wofür man Storyboards beim Dreh eigentlich braucht. | |||
05 Nov 2024 | #48 Drehbuchpreis für DICKE MÄDCHEN | 00:04:42 | |
Im Podcast stellt Antonia Jungwirth, Co-Kuratorin der DFF-Ausstellung NEUE STIMMEN. Deutsches Kino seit 2000, den Drehbuchpreis hervor, den Regisseur Axel Ranisch für seinen Film DICKE MÄDCHEN (DE 2011) erhielt. Und das, obwohl es außer einem wenige Seiten umfassenden Skript eigentlich gar kein Drehbuch für den Impro-Film gab. Funfact im Hintergrund: Drehbuchpreise werden in der Regel vergeben, ohne dass die Jury das Drehbuch zu Gesicht bekommt, also nur auf Basis des Films auf der Leinwand. So kann, wie in diesem Fall, auch mal ein Drehbuch ausgezeichnet werden, das gar nicht existiert, wie Jungwirth im Gespräch mit Frauke Haß erzählt. | |||
22 Jul 2021 | #17 Chemikalienanzug // Ausstellung KATASTROPHE | 00:06:11 | |
Ein vom Deutschen Roten Kreuz sonst im Katastrophenschutz verwendeter Chemikalienanzug ist in der Ausstellung KATASTROPHE. Was kommt nach dem Ende? zu sehen. Aus Sicht von Kuratorin Stefanie Plappert steht der Anzug für die menschliche Widerstandskraft gegen Gefahren. Im Podcast mit Frauke Haß nennt sie ihn aber auch ein "starkes Symbol" für anonyme Bedrohungen im Katastrophenfilm, von Pandemiefilmen bis zu Werken, die die atomare Bedrohung thematisieren. | |||
16 Dec 2021 | #23 Plakate zu THE TOWERING INFERNO in der Ausstellung KATASTROPHE | 00:10:07 | |
In der aktuellen Sonderausstellung KATASTROPHE. Was kommt nach dem Ende?, die noch bis 22. Mai 2022 im DFF zu sehen ist, befinden sich zwei Filmplakate des Katastrophen- und Rettungsspektakels THE TOWERING INFERNO (US 1974. R: John Guillermin). Das Besondere: Ein Plakat kündigte den Film in der BRD an, das andere bewarb den Film in der DDR. Im Gespräch mit Frauke Haß erläutert Kuratorin Stefanie Plappert, wie sich die Plakate in ihrer Gestaltung unterscheiden und welche Vermarktungsstrategien man damit verfolgte. | |||
05 Feb 2021 | #8 - Die Publikumszeitschrift Filmwoche | 00:05:06 | |
Die Zeitschrift Filmwoche erschien von 1923 bis 1943 wöchentlich und richtete sich an ein breites, filminteressiertes Publikum. Debora Classen, Archivmitarbeiterin im Zeitschriften- und Textarchiv des DFF, nimmt im Gespräch mit Naima Wagner (DFF) eine Ausgabe der Filmwoche unter die Lupe. Sie spricht über den großen Filmzeitschriftenmarkt in dieser Zeit und erläutert, was historische Filmzeitschriften über die damalige Film- und Alltagskultur erzählen können. | |||
23 Apr 2021 | #13 - DER UFA-Verleihkatalog der Saison 1939/40 | 00:09:12 | |
Verleihkataloge informieren Kinobetreibende über die kommende Film-Saison. Jens Kaufmann, Bibliothekar in der DFF-Bibliothek, spricht über ein Exemplar, das besonders prachtvoll anmutet: den Verleihkatalog der UFA, der Universum Film AG, für die Saison 1939/40. Dieser kündigt auch einige Filme an, die nicht realisiert werden konnten, darunter den Science-Fiction-Film WELTRAUMSCHIFF 18. | |||
04 Mar 2025 | Wir feiern 50 Folgen „Filmgeschichte in Objekten”! | 00:07:42 | |
Wir blicken zurück: Mehr als 50 Objekte haben wir im Podcast „Filmgeschichte in Objekten“ bereits vorgestellt! Gestartet haben wir den Podcast, um Einblicke in die Ausstellungen, Archive und Sammlungen des DFF zu geben, in denen sich viele unbekannte Schätze verbergen, über die die DFF-Mitarbeiter:innen aus den verschiedenen Abteilungen Spannendes zu erzählen wissen. Diese Folgen finden Erwähnung: Stadtplan von Berlin - benutzt beim Dreh zu Sebastian Schippers VICTORIA Oskar Fischingers Raketenmodell Die Wurlitzer-Musikbox aus DER AMERIKANISCHE FREUND Die Fahne des Stuntman Arnim Dahl Klaus Kinskis Kostüm aus FITZCARRALDO | |||
05 Feb 2021 | Trailer | 00:01:18 | |
Trailer zum Podcast "Filmgeschichte in Objekten" | |||
05 Feb 2021 | #6 - Die Kinothek des Filmkomponisten Giuseppe Becce | 00:07:14 | |
In der Stummfilmzeit gab es nur wenige Filmmusiken, die für einen bestimmten Film komponiert waren. Stattdessen wurden die Filme live im Kino begleitet, wobei die Musiker:innen auf ihr Repertoire zurückgriffen. Die Kinothek des italienischen Filmkomponisten Giuseppe Becce, dessen Teilnachlass sich im Musikarchiv des DFF befindet, ist eine Sammlung beliebig einsetzbarer Stimmungsstücke. Daniela Dietrich, Leiterin der Museumspädagogik des DFF, stellt im Gespräch mit Naima Wagner (DFF) das Objekt aus der Dauerausstellung vor. | |||
04 Feb 2025 | #50 Christins Kostüm aus NIEMAND IST BEI DEN KÄLBERN | 00:12:48 | |
In Sabrina Sarabis Film NIEMAND IST BEI DEN KÄLBERN (DE 2021) ist der Versuch der Hauptfigur Christin, sich aus der Enge des Milieus rund um den Milchviehbetrieb ihres Lebensgefährten Jan zu befreien, auch an ihrer sich wandelnden Kleidung abzulesen, schildert Eva Hielscher, Kuratorin der Ausstellung NEUE STIMMEN im Podocastgespräch mit Frauke Haß. Sie stellt das dort ausgestellte Kostüm, bestehend aus Hotpants, Stricktop, BH und Sneaker, detailliert vor und lässt auch ein Fun-Fact zu den Dreharbeiten, das sich um eine Bushaltestelle dreht, nicht aus. | |||
05 Feb 2021 | #1 - Die roten Haare aus LOLA RENNT | 00:05:08 | |
Tom Tykwers Film LOLA RENNT (DE 1998) machte Franka Potente zum internationalen Star und Lola, die im Film 20 Minuten Zeit hat, um irgendwo in Berlin 100.000 Mark aufzutreiben und so ihrem Freund das Leben zu retten, zur Kultfigur. Handelte es sich bei Lolas strubbeligen, knallrote Haaren um eine Perücke – oder nicht? Ausstellungskuratorin Stefanie Plappert lüftet im Gespräch mit DFF-Kollegin Jenni Ellwanger das Geheimnis um die wohl berühmtesten roten Haare der deutschen Filmgeschichte. | |||
05 Aug 2022 | #28 Das kolorierte Aushangfoto zu IVANHOE – DER SCHWARZE RITTER | 00:05:37 | |
Von Anfang des 20. Jahrhunderts an wurden bei Filmaufnahmen Stand- oder Still-Fotos, unter anderem zu Werbezwecken, aufgenommen. Sie hielten eine Kameraeinstellung am Filmset oder eine im Studio inszenierte Szene fest. Als Aushangbilder warben diese Fotos dann in den Foyers und Schaukästen der Kinos für die Filme. Zwischen 1950 und 1972 war es üblich, mit Schwarz-Weiß-Abzügen auf Fotopapier, die bei farbig gedrehten Spielfilmen per Hand nachkoloriert wurden, zu werben. André Mieles, Leiter des Bildarchivs des DFF stellt ein koloriertes Aushangfoto zu dem Film IVANHOE – DER SCHWARZE RITTER (US/GB 1952, R: Richard Thorpe) vor. | |||
01 Mar 2023 | #31 Ein Geschenk von Charlie Chaplin: Lilian Harveys Zigarettenetui | 00:11:45 | |
DFF-Sammlungskuratorin Isabelle Bastian stellt ein Objekt aus dem Nachlass der Schauspielerin Lilian Harvey vor: ein silbernes Zigarettenetui mit gravierter Widmung, das ihr Charlie Chaplin schenkte. Dabei gibt sie Einblick in die vielseitige Archivarbeit, bei der kunst- und kulturhistorisches Wissen häufig eine wichtige Rolle bei der Rekonstruktion des Kontexts von Objekten spielt. | |||
23 Sep 2021 | #19 Plakate zu BRIEFE EINES TOTEN // Ausstellung KATASTROPHE | 00:08:03 | |
Drei Plakate zum Film BRIEFE EINES TOTEN (UdSSR 1986, R: Konstantin Lopuschanski), der die Folgen eines Atomkriegs thematisiert, sind in der Ausstellung KATASTROPHE. Was kommt nach dem Ende (noch bis 9. Januar 2022) zu sehen. Kuratorin Stefanie Plappert erläutert im Podcast unter anderem, wie sich die in der BRD erschienenen Plakate von jenen in der DDR unterscheiden. | |||
19 Nov 2021 | #22 Klaus Kinskis Kostüm aus FITZCARRALDO | 00:11:46 | |
Über Werner Herzogs Film FITZCARRALDO (BRD 1981/82) lassen sich viele unglaubliche Geschichten erzählen. Hans-Peter Reichmann (Senior Curator, DFF), der 2001/02 für die Ausstellung ICH, Kinski verantwortlich zeichnete, gibt Einblick in das Textilarchiv des DFF und stellt die Kostüme vor, die Klaus Kinski und Claudia Cardinale in FITZCARRALDO trugen. Die Objekte entstammen der Sammlung der Kostümbildnerin Gisela Storch-Pestalozza. Dabei spricht er auch über die Schwierigkeiten bei dem Filmdreh und der Besetzung der Hauptfigur sowie die Zusammenarbeit zwischen Herzog und Kinski. | |||
09 May 2023 | #33 Das Storyboard zu THE LOST WORLD – JURASSIC PARK | 00:15:46 | |
Ein betäubter T-Rex erwacht und befreit sich eindrucksvoll aus seinem Käfig: Die Storyboard-Zeichnungen von Matt Codd zu THE LOST WORLD – JURASSIC PARK (US 1997, R: Steven Spielberg), der Fortsetzung des erfolgreichen JURASSIC PARK von 1993, sind im zweiten Teil der Dauerausstellung des DFF zu sehen, der dem filmischen Erzählen gewidmet ist. Ausstellungskuratorin Stefanie Plappert spricht unter anderem über die Ästhetik und den Detailreichtum der Zeichnungen, die Funktion von Storyboards im Prozess des Filmemachens und darüber, warum bereits geplante Szenen häufig nicht im Film auftauchen. | |||
04 Mar 2021 | #11 - Das Schachspiel von Curd Jürgens | 00:06:21 | |
Der österreichische Schauspieler Curd Jürgens war begeisterter Schachspieler. Auf einer Reise erwarb er ein kostbares Schachspiel. Was das Objekt-Ensemble über Jürgens’ Lebensstil verrät und wie es ins Archiv des DFF gelangte, berichtet Sammlungsleiter Hans-Peter Reichmann im Gespräch mit Lotti Schulze (DFF). In einer virtuellen Ausstellung präsentiert das DFF den Nachlass von Curd Jürgens. | |||
06 Feb 2024 | #41 Die Filmmusik-Partitur zu Carl Theodor Dreyers VAMPYR | 00:09:55 | |
Der dänische Filmregisseur Carl Theodor Dreyer (1889–1968) zählt zu den wichtigsten europäischen Regisseuren seiner Zeit. Die Musik zu seinem ersten Tonfilm VAMPYR – DER TRAUM DES ALLAN GRAY (1932) – heute ein Klassiker des Horrorfilms – komponierte Wolfgang Zeller, dessen Nachlass sich im Musikarchiv des DFF befindet. Im Podcast spricht DFF-Sammlungsleiterin Eva Hielscher über den Film und seine Musik. Im September 2023 ist anlässlich des 130. Geburtstags Zellers eine längere Folge im DFF-Podcast "Alles ist Film" erschienen: Folge auf der DFF-Website / Folge auf Spotify | |||
23 Dec 2022 | Weihnachtsspecial: Ein Erstaufführungplakat zu DER HERR DER RINGE und Weihnachtspost von Curd Jürgens | 00:19:17 | |
Wir sind zurück - mit einer Weihnachtsfolge! Sammlungskuratorin Isabelle Bastian und Plakatarchivar Simon Lames präsentieren zwei Weihnachtsobjekte aus dem Archiv und sprechen über filmische Weihnachtstraditionen. Simon Lames stellt ein Erstaufführungsplakat zu DER HERR DER RINGE vor, der in vielen Familien an den Feiertagen auf dem Programm steht. Isabelle Bastian spricht über einen Brief, den Curd Jügens an seine Mutter in der Weihnachtszeit im Jahr 1946 schrieb. In diesem erinnert er sich an vergangene Weihnachten und wünscht sich, bald wieder gemeinsam feiern zu können. Die virtuelle Ausstellung des DFF Curd Jürgens. Der Nachlass präsentiert Dokumente aus acht Jahrzehnten: Neben Manuskripten, Drehbüchern und Fotos sind persönliche Schriften wie Tagebucheinträge und Briefe als Transkript und als Audiodatei verfügbar. Auch der Brief von Curd Jürgens an seine Mutter um Weihnachten 1946 ist digital abrufbar. | |||
08 Apr 2022 | #26 Die Fahne des Stuntman Arnim Dahl | 00:09:17 | |
Die Fahne aus roten Stoff zeugt von einem unglaublichen Stunt, den der damals 29-jährige Stuntman Arnim Dahl am 12. September 1951 in Hamburg vollführte. Sammlungsleiterin Dr. Eva Hielscher berichtet von dem Stunt, der beinahe in einer Katastrophe endete, und zeichnet die Karriere des Mannes nach, der ihn ausführte. Am 12. März 2022 wäre Arnim Dahl, der an mehr als 40 Filmproduktionen und zahlreichen Werbefilmen mitwirkte, 100 Jahre alt geworden. Im Archiv des DFF wird sein Nachlass verwahrt. | |||
04 May 2024 | STAR-WARS-Special: Die Objekte in unserer Dauerausstellung | 00:29:27 | |
"May, the 4th... be with you!" Anlässlich des Star-Wars-Tages stellt Andrea Haller (DFF) zwei Highlights der Dauerausstellung des DFF vor: einen Darth-Vader-Helm von den Dreharbeiten zu THE EMPIRE STRIKES BACK und ein handgemaltes Storyboard zu RETURN OF THE JEDI. Als die Ausstellung zwischen 2009 und 2011 neu gestaltet wurde, suchte das Team gezielt nach Objekten mit hohem Wiedererkennungswert, um die Prinzipien des filmischen Erzählens zu verdeutlichen. Was die beiden STAR-WARS-Objekte so außergewöhnlich und filmhistorisch bedeutsam macht, welche Rolle sie in den Produktionsprozessen der Filme spielten und wie das DFF an sie gekommen ist, erzählt Andrea Haller in dieser Sonderfolge. | |||
05 Feb 2021 | #5 - Die Tinkerbell-Zeichnung von PETER PAN | 00:04:40 | |
Die Filme Walt Disneys haben zweifellos ihren Platz in der Filmgeschichte. Ausstellungskuratorin Daria Berten nimmt im Gespräch mit Naima Wagner (DFF) anhand eines Exponats der Dauerausstellung des DFF, einer Vorzeichnung der Figur Tinkerbell, eine besonders interessante Figur aus dem Disney Universum in den Blick, die ihren Auftritt in PETER PAN (US 1953, R: Clyde Geronimi, Wilfred Jackson, Hamilton Luske) hat. Die Sonderausstellung The Sound of Disney. 1928-1967 befasst sich von 7. August 2020 an mit der Klangwelt der klassischen Disney Animationsfilme. |