Dive into the complete episode list for Der Mediationspodcast. Each episode is cataloged with detailed descriptions, making it easy to find and explore specific topics. Keep track of all episodes from your favorite podcast and never miss a moment of insightful content.
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Title
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12 May 2017
DMP01: Axel Ohnesorge: Eine Mediation mit einer überraschenden Lösung
00:18:10
Axel Ohnesorge ist seit vielen Jahren Wirtschaftsmediator und berichtet über ein Mediation, bei der die Beteiligten eine viel vorteilhaftere Lösung für sich gefunden haben, als ursprünglich angestrebt war. Das Ende einer Arbeitsverhältnisses ist meist der Beginn der Diskussion über die Höhe einer Abfindung. Ist die Abfindung das, was sie Parteien wollen?
In dieser Folge erfahrt ihr etwas über mich, warum es den podcast gibt und was euch erwartet!
Ich bin Wirtschaftsmediatorin, Steuerberaterin und Rechtsanwältin und betreibe meine Kanzlei in Düsseldorf. Da ich selbst leidenschaftliche Podcasthörerin bin, kam ich vor einiger Zeit auf die Idee, eine Podcast rund um das Thema Mediation zu starten. weil ich finde, dass das Thema mehr Beachtung in der Gesellschaft finden sollte. Mediation ist ein effektives und kostengünstiges Verfahren, mit dem Konflikte nachhaltig, gesichtswahrend, vertraulich und einvernehmlich beigelegt werden werden können. Ich interviewe in den Folgen Mediatoren, Rechtsanwälte und Andere, die mit Mediation und Konfliktlösung zu tun haben. Geplant sind 14 tägig eine Folge, die ca. 20 bis 30 Minuten dauert. Dazu kommen noch Spezialfolgen, in denen ich auf einzelne Aspekte eingehen werde. Los geht es!
12 May 2017
DMP02: Robert Hotstegs: Mediation bei Bürgerinitiativen
00:30:10
Robert Hotstegs ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Verwaltungsrecht und hat zudem noch die Ausbildung zum Mediator absolviert. Seine Kanzlei hat sich unter anderem auf Beamtenrecht und auf Bürgerbeteiligungen spezialisiert. Wir unterhalten uns über Fälle im Beamtenrecht. Außerdem berichtet er über eine Bürgerinititiative, die sich gegen sie Schließung einer Grundschule wehrte. Seine Kanzlei begleitete die Initiative im Mediationsverfahren, bei der am Ende die Schulschließung nicht verhindert werden konnte, dafür eine für alle Beteiligte gute Lösung für die Zukunft. Eine weitere Bürgerinitiative bildet sich auch im Fall Berliner Flughafen BER, bei der die Lösung noch nicht in Sicht ist
Inhalt dieser Folge:
Überblick über seine Tätigkeitsschwerpunkte
Beamtenrecht
Bürgerbeteiligungen
Begleitung einer Bürgerinitiative "Grundschulrettung" "Kurze Beine Kurze Wege"
DMP03-Siegfried Bratke: Mediation ohne Mandanten Teil1 von 2
00:22:12
Siegfried Bratke ist niedergelassener Rechtsanwalt in Düsseldorf. Seine Kanzlei berät u.a. im Bereich der Antidiskriminierung und allgemeinem Zivilrecht. Sein Berufsweg führte von Werkzeugmacher über Sozialarbeit hin zum Rechtsanwalt.
Inhalt dieser Folge:
Überblick über seine Tätigkeitsschwerpunkte
Mediation ohne Mandanten
Die Tücken des Baurechts: die Verjährung droht
Im Gerichtsverfahren wird die Mediation angeregt.
Der Mediationsrichter ist nicht der Richter, der den Streit entscheidet und führt die Parteien so, dass sie eine Lösung finden
Die Alternative wäre ein Geld verschliengendes und zeitraubendes Beweisverfahren gewesen.
DMP05: Siegfried Bratke: Teil 2 von 2: Mediation ohne Mandanten
00:23:27
Siegfried Bratke ist niedergelassener Rechtsanwalt. Seine Kanzlei berät u.a. im Bereich der Antidiskriminierung und allgemeinen Zivilrecht. Sein Berufsweg führte von Werkzeugmacher über Sozialarbeit hin zum Rechtsanwalt.
Inhalt dieser Folge:
2. Teil des Interviews
die Pächter einer Parzelle eine Kleingartenvereins werden aufgrund ihrer Homosexualität diskriminiert, indem ihnen gekündigt wird.
die Pächter wehren sich mit einer Klage wegen des Verstoss gegen das Allgemeine Gleichheitsgesetz
Ein zunächst zwischen geschaltete Schiedsstelle erachtet die Kündigung für rechtens.
der Kleingartenverein reicht eine Räumungsklage ein.
Die zunächst befürwortete Gerichtsmediation wird abgebrochen weil der Kleingartenverein die Mediation verläßt
Die Gerichtsverfahren verliert der Kleingartenverein
Die Meinungen ändern sich: Der Vorstand des Kleingartenvereins wird nun für sein Verhalten kritisiert
Heute gibt eine Einzelfolge mit mir. Ich stelle den Ablauf einer Mediation vor, die einzelnen Phasen und gehe darüber hinaus auf die Phase der Interessenklärung ein und gebe ein paar Beispiele.
Inhalt dieser Folge:
die Phasen einer Mediation im kurzen Überblick
Die Interessenklärung als zentraler Kern der Mediation
Das Orangenbeispiel
Konflikt im Arbeitsumfeld
Wichtigster Punkt: dem andern zuhören um gemeinsame Interessen zu finden
DMP09: Savina Schlüter: Mediation bei Trennung und Scheidung
00:35:28
DMP09: Savina Schlüter: Mediation bei Trennung und Scheidung
Savina Schlüter ist Mediatorin und zudem im Bereich systematische Beraterin und als Verfahrensbeistand in Hamburg tätig.
Inhalt dieser Folge:
Überblick über ihre Ausbildungen
Abgrenzung der Mediation von systemischer Beratung
die Mediation bei einer Trennung nach 26 Jahren Ehe
Schwerpunkt waren die Fragen nach Aufteilung der Vermögenswerten und Rechtsfragen
Die Mediatorin muss hierzu eine Haltung finden, um nicht rechtswidrig zum mediieren und geht selbst zu einer Rechtsanwältin, die dann als Supervisor tätig wird
Mediation wird in anderen Ländern - meist zwingend- eingesetzt, um die Gerichte entlasten
hier kann, muss aber nicht zwingend eine Mediation vorgeschaltet werden, um die Scheidung vorzubereiten, was Gerichts-/ Rechtsanwaltskosten und Zeit sparen kann
Warum macht Savina Schlüter Mediationen?
An welchem Punkt erkennt sie, dass die Mediation rund läuft?
Was macht einen guten Mediator aus aus Ihrer Sicht?
DMP08: Constanze von Rheinbaben: Sprich, damit ich dich sehe (Sokrates)(
00:31:27
DMP08: Constanze von Rheinbaben: Sprich, damit ich dich sehe (Sokrates)
Als Inhaberin von "Rich Impact Speaking" verhilft sie Menschen in Führungspositionen zu einem wirkungsvolleren Sprechen. Wir unterhalten uns über Ihre Arbeit und sie verrät dabei ihre Tipps und Tricks, wie man seine Stimme eindrucksvoll wirken lassen kann.
Inhalt dieser Folge:
Vorstellung Ihrer Person
Stimme als Vehikel für gute Kommunikation
Wie sie trainiert: Körper, Stimme, Atem im Einzeltrainings und Workshops
Mythen und Geschichte als Übungsobjekt
Was sagen die Hände in ihrer Bewegung aus ?
die Trainings werden mit Video aufgenommen und gemeinsam ausgewertet
Ihre Workshops: derzeit noch für und in der Industrie
Sprache in der Mediation: die Medianden untereinander und in Richtung Mediator und zurück
Dialoge und Ausdruck geschehen bewußt (verbal) und unbewußt (nonverbal, körperlich)
jede kann sich trainieren lassen.
Verschiedene Trainingsmodelle: je nach Zweck, in der Regel drei Einheiten je 90 Minuten, um nachhaltig zu arbeiten besser sechs Einheiten.
Trainings können in Gruppen stattfinden und auf Englisch, Spanisch, Französisch und Italienisch
DMP11: Claudia Völker-Cheung: „Wer nicht angehört wird, benimmt sich unerhört“
00:34:49
DMP11: Claudia Völker-Cheung: „Wer nicht angehört wird, benimmt sich unerhört“
Claudia Völker-Cheung ist Journalistin und Mediatorin in Berlin. Wir unterhalten uns u.a. über Rück/-gewinnung der Lebensqualität durch Mediation.
Inhalt dieser Folge:
Wie war ihr Weg von Journalismus zur Mediation?
Ihr Blogbeitrag: Lebensqualität durch Mediation
Unangenehme Gefühle wie Wut, Ärger, Angst zu Beginn der Mediation können sich im Laufe der Mediation in positive Gefühle wandeln
Zerstrittene Menschen, die zu Beginn nicht miteinander reden können oder wollen, entwickeln im Laufe der Mediation gemeinsame Lösungen
Was ist Co-Mediation?
Fall: Co-Mediation bei einer Massagepraxis, bei der die beiden Inhaberinnen das Business aufgeben wollten, weil sie zu unterschiedliche Arbeitsauffassungen hatten und es sich wirtschaftlich kritisch entwickelte, im Laufe der Mediation aber erkannten, dass die Schwächen des anderen eher als Stärken gesehen werden können. Durch die geänderte Aufgabenverteilung – jeder arbeitet dort, wo seine Stärke liegt – sahen sie die Chance doch weiter zusammen zu arbeiten.
Mediation ist trotzdem nicht das Allheilmittel, das für jeden Konflikt geeignet ist.
Lösungsfokussierte Mediation als Werkzeug: weg vom Problem hin zur Lösung.
Claudia Völker-Cheung beantwortet meine drei Lieblingsfragen:
Warum Mediation und was ist so spannend daran?
An welchem Punkt der Mediation geht es für sie in die Zielgerade?
Woran erkannt man einen guten Mediator, eine gute Mediatorin?
DMP12: Renate Gentner: Wie funktioniert Online-Mediation
00:49:41
DMP12: Renate Gentner: Wie funktioniert Online-Mediation?
Renate Gentner ist Wirtschafts- und Familienmediatorin und Moderatorin für die Bereiche Familie, Bildung und Gesundheitswesen in München. Daneben engagiert sie sich als Mitglied ehrenamtlich bei der Deutsche Stifung Mediation. Wir schauen uns gemeinsam an, wie eine Online-Mediation abläuft und was die Vor- und Nachteile sind.
Inhalt dieser Folge:
Gibt es einen Unterschied in der Durchführung zwischen Wirtschafts- und Familienmediation?
Mediation ist stets – unabhängig in welchem Bereich - freiwillig und kann jederzeit beendet werden
Mediation und Moderation im Gesundheitswesen, insbesondere häusliche Pflege
Online-Mediation im familiären Bereich, kann das funktionieren?
Datenschutz und Vertraulichkeit müssen online gewährleistet sei. Ein verschlüsselte Übertragung macht es möglich, nicht via skype.
Die Medianden und der Mediator hören und sehen sich, Video ist besser als nur Ton alleine.
Das Setting kann für die Medianden angenehmer sein, weil sie sich in ihrer vertrauten Umgebung befinden
Eine Mix aus online, offline, schriftlich oder auch telefonischer Mediation ist möglich
Die Online-Mediation erfordert stabiles und schnelles Internet, Support und Technikaffinität, verschiedene Programme bieten den Rahmen für den Ablauf
Vorteil: Dritte z.B. Rechtsanwälte könnnen nach voriger Absprache dazu geschaltet werden, Medianden treffen nicht direkt aufeinander, ortsunabhängig
Möglicherweise braucht es länger ein Vertrauensverhältis aufzubauen
Weitere Verfahren: Shuttle Mediation
Renate Gentner beantwortet meine drei Lieblingsfragen:
Warum Mediation und was ist so spannend daran?
An welchem Punkt der Mediation geht es in die Zielgerade?
Woran erkannt man einen guten Mediator, eine gute Mediatorin?
DMP14: Hannes Mühleisen: Mediation ist kein Schlichtungsverfahren
00:35:06
DMP14: Hannes Mühleisen: Mediation ist kein Schlichtungsverfahren
Hannes Mühleisen ist als Mediator in Marbach am Neckar beheimatet. Wir unterhalten uns über grundsätzliche Aspekte der Mediation wie z..B. Selbstbstimmmung, Eigenverantwortung, Haltung und grenzen Mediation vom Schlichtungsverfahren ab.
Inhalt dieser Folge:
Von Grafiker zum Mediator: Was hat ihn motiviert?
Faszination: wieder miteinander reden
Der Mediator „baut einen Schutz“ um die Medianden
Der Mediator als „Schiedsrichter“
Was bedeutet eigentlich „Streit“
Kontroverses diskutieren muss nicht streiten bedeuten
Mediation ist keine Streitschlichtung
Eigenverantwortung prägt die Mediation
Eigenverantwortung wird früh in die Schulen durch die Ausbildung von Schülerlotsen transportiert
Mediationen sind nachhaltiger als Kompromisse
Hannes Mühleisen beantwortet meine drei Lieblingsfragen:
Warum Mediation und was ist so spannend daran?
An welchem Punkt der Mediation geht es in die Zielgerade?
Woran erkennt man im Vorfeld einen guten Mediator, eine gute Mediatorin?
DMP15: Monique Ridder: eine Wirtschaftsmediation in einem Unternehmen
00:36:18
DMP15: Monique Ridder: eine Wirtschaftsmediation in einem Unternehmen
Monique Ridder ist Wirtschaftsmediatorin mit Sitz in Mülheim a.d. Ruhr. Sie ist außerdem im Aus- und Fortbildungsbereich tätig und setzt sich zudem für die Verbreitung der Mediation durch ehrenamtliche Verbandstätigkeit ein. Wir sprechen darüber hinaus über einen ihrer Fälle, bei dem es darum geht, Geschäftsführung, Vorstand und Fachbereichsleitungen miteinander zu verbinden.
Inhalt dieser Folge:
Ihr Weg zur Mediatorin und wie sie Ausbilderin wurde
Wie sie darauf kam, ein Portal für Mediatoren mit Zertifizierung zu entwickeln
Wozu solch ein Portal wichtig ist
Eine Wirtschaftsmediation in einem Unternehmen, in dem die Zusammenarbeit zwischen Vorstand, Geschäftsführung und Teamleitung nicht gut funktionierte: die Aufträge konnten nicht vernünftig bearbeitet werden, die Kommunikation lief nicht rund
Emotionen in der Mediation sind wichtig: sie geben einen Hinweis auf die zugrundeliegenden Bedürfnisse und schaffen Verständnisgewinn auf allen Seiten
Am Ende der Mediation stand das „Handbuch“, mit dem alle gut und reibungslos arbeiten konnten. Auch für Nachfolger waren die Richtlinien nachvollziehbar.
Monique Ridder beantwortet meine drei Lieblingsfragen:
Warum Mediation und was ist so spannend daran?
An welchem Punkt der Mediation geht es in die Zielgerade?
Woran erkennt man einen guten Mediator, eine gute Mediatorin?
DMP16: Hans-Jürgen Gaugl: Mediation auf den Hund gekommen
00:38:53
DMP16: Hans-Jürgen Gaugl: Mediation auf den Hund gekommen
Hans-Jürgen Gaugl ist Jurist, Unternehmensberater und Mediator in Österreich. Er hat drei Hunde und da lag es nahe, dass wir uns über Mediation im Umfeld des Hundesports unterhalten...
Inhalt dieser Folge:
Sein Weg als Jurist zum Mediator
Der Hund zwischen Tierliebhabern und Skeptikern in der Gesellschaft
Im Hundesportverein kann es vielfältige Konfliktfelder geben: Standpunkten, persönlich Befindlichkeiten, Erwartungen und das Verein leben an sich
sein Fall: der Ehrgeiz eines Vereinsmitgliedes droht dem Verein zu schaden.
Bevor der Ausschluss aus dem Verein ausgesprochen wurde, ging man zum Mediator.
Gemeinsam wurde herausgearbeitet, woher der Ehrgeiz kam, auf der andererseits stand die Reputation des Vereins auf dem Spiel
Dem einst ehrgeizigen Mitglied wurde eine wichtige Aufgabe geben, so dass er erst gar nicht den Wettkampfehrgeiz entwickelte, so dass die Mediation mit einer win-win Lösung enden konnte
Die einzelnen Eskalationsstufen wurden kurz erklärt
Hans-Jürgen Gaugl beantwortet meine drei Lieblingsfragen:
Warum Mediation und was ist so spannend daran?
An welchem Punkt der Mediation geht es in die Zielgerade?
Woran erkennt man im Vorfeld einen guten Mediator, eine gute Mediatorin?
Katja Keil ist Mediatorin in Kempten im Allgäu. Einer ihrer Schwerpunkte ist die Elder Mediation. Wir unterhalten uns darüber, was Elder Mediation ist und über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.
Inhalt dieser Folge:
Was bedeutet Elder Mediation?
Elder Mediation befasst sich mit den Konflikten und deren Lösungen rund um die Lebengsgestaltung im Alter: Alltag/Freizeit/Sinn, Gesundheit, Pflege
Wie sie zu Elder Mediation gekommen ist: Ihr Vater erlitt einen Schlaganfall
Der Idealfall wäre, wenn präventiv Situationen des Alters durchdacht und vorbereitet werden, statt dass im Notfall erst durch das Umfeld reagiert werden muss
Die Mediation richtet sich nach dem Bedarf: Was liegt ihnen an meisten am Herzen: Alltagsituation, Freizeitgestaltung, Wohnsituation, Pflegesituation
Bei Pflegesituationen: soll die zu pflegende Person direkt in die Mediation eingebunden werden, oder sollten zuerst mit Familie/weiteren Betroffenen die Möglichkeiten untersucht werden?
Bietet auch die Chance, alte Familien “Geschichten“/unbearbeitetes in Biografien aufzuarbeiten
Ihr Fall: Umzug von Hamburg nach Kempten, damit Mutter nach dem Tod ihres Lebensgefährten nicht alleine und ohne Familie
Durch falsch verstandenes Pflichtgefühl des Sohnes entstand der Konflikt mit Tochter und Ehefrau
Durch die Mediation konnte ein Plan für die Zuständigkeiten in einer Notsituation erstellt werden, so dass Erleichterung bei allen Beteiligten eintrat
Katja Keil beantwortet meine drei Lieblingsfragen:
Warum Mediation und was ist so spannend daran?
An welchem Punkt der Mediation geht es in die Zielgerade?
Woran erkennt man im Vorfeld einen guten Mediator, eine gute Mediatorin?
DMP18: Elke Schwertfeger: Stressbewältung als Konfliktlösungstool
00:31:17
DMP18: Elke Schwertfeger: Stressbewältung als Konfliktlösungstool
Elke Schwertfeger ist Diplom Psychologin, Wirtschaftsmediatorin (BM), Conflict Coach und noch vieles mehr. Sie betreibt zusammen mit ihrem Mitgesellschafter Christian Bähner die Unternehmensberatung Zweisicht in Freiburg. Zweisicht hat den Schwerpunkt „Konfliktmanagement“ und bietet dazu verschiedene Angebote, wie Wirtschaftsmediation, Trainings, Ausbildung in Wirtschaftsmediation und die Begleitung bei der Einführung von Konfliktmanagementsystemen in Unternehme
Inhalt dieser Folge:
Wie sich das Mediatorendasein gewandelt hat: von der „reinen Mediation“ über „Umgang mit hoher Belastung“ hin zum „neurosomatisches Coaching“
In Unternehmen ist angekommen, dass Stressbelastung die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt und Konflikte fördert und Konflikte häufig Stressauslöser sind
Teil des Konflikts sind oftmals Schlaf- und Konzentrationsstörungen, die gelöst werden müssen, damit die Mitarbeiter wieder arbeitsfähig sind
Erst wenn Konfliktparteien stabilisiert sind, lassen sich Konflikt lösen
Ihr Fall: in einem Arbeitskreis brach die Motivation weg, weil sich die beiden Leiter in einem langjährigen und zermürbenden Konflikt befanden
Die Gesundheitsbeeinträchtigung der beiden war sehr belastend und akut. Während der Mediation wurden deshalb stabilisierende, entspannende Elemente und Atemübungen eingebaut, um den Stresspegel zu senken um dann mit der Mediation fort zu fahren
Am Ende der Mediation stand eine überraschende Lösung, mit der der Arbeitskreis wieder funktionstüchtig wurde
Elke Schwertfeger beantwortet meine drei Lieblingsfragen:
Warum Mediation und was ist so spannend daran?
An welchem Punkt der Mediation geht es in die Zielgerade?
Woran erkennt man im Vorfeld einen guten Mediator, eine gute Mediatorin?
DMP19_Teil 1 von 2: Peter Leuther: Mediation in einer Pflegesituation
00:30:44
DMP19: Peter Leuther: Mediation in einer Pflegesituation
Peter Leuther ist Mediator in Birkenau im Odenwald. Sein Schwerpunkt ist die Mediation im Gesundheitswesen. Im ersten Bildungsweg absolvierte er eine Ausbildung als Krankenpfleger.
Inhalt dieser Folge:
Seine Bereiche sind die Mediation und Konfliktberatung, das (er)klär Café und Trauerleben
Warum gibt es das er(klär) Café?
Trauerleben: Trauer bei Verlust und Veränderung und wie man Hilfe bekommen kann
Sein Fall: Ein Frau, Mutter und Ehefrau, erkrankt plötzlich so schwer, dass sie intensiv medizinisch betreut werden muss. Die bisherigen klassischen familiären Strukturen brechen auseinander.
Der Konflikt entzündet sich daran: der Pflegedienst kann seine Arbeit nicht so leisten wie vertraglich geschuldet, die Familie hat Forderungen, die vertraglich nicht vereinbart waren
Durch einen Perspektivwechsel gelang es, Verständnis für den anderen zu erzeugen
Es werden Lösungen gefunden, so dass die Pflege weiter gewährleistet werden kann.
Peter Leuther beantwortet meine drei Lieblingsfragen:
Warum Mediation und was ist so spannend daran?
An welchem Punkt der Mediation geht es in die Zielgerade?
Woran erkennt man im Vorfeld einen guten Mediator, eine gute Mediatorin?
DMP19_Teil 2 von 2: Peter Leuther: Mediation in einer Pflegesituation
00:23:45
DMP19: Peter Leuther: Mediation in einer Pflegesituation
Peter Leuther ist Mediator in Birkenau im Odenwald. Sein Schwerpunkt ist die Mediation im Gesundheitswesen. Im ersten Bildungsweg absolvierte er eine Ausbildung als Krankenpfleger.
Inhalt dieser Folge:
Seine Bereiche sind die Mediation und Konfliktberatung, das (er)klär Café und Trauerleben
Warum gibt es das er(klär) Café?
Trauerleben: Trauer bei Verlust und Veränderung und wie man Hilfe bekommen kann
Sein Fall: Ein Frau, Mutter und Ehefrau, erkrankt plötzlich so schwer, dass sie intensiv medizinisch betreut werden muss. Die bisherigen klassischen familiären Strukturen brechen auseinander.
Der Konflikt entzündet sich daran: der Pflegedienst kann seine Arbeit nicht so leisten wie vertraglich geschuldet, die Familie hat Forderungen, die vertraglich nicht vereinbart waren
Durch einen Perspektivwechsel gelang es, Verständnis für den anderen zu erzeugen
Es werden Lösungen gefunden, so dass die Pflege weiter gewährleistet werden kann.
Peter Leuther beantwortet meine drei Lieblingsfragen:
Warum Mediation und was ist so spannend daran?
An welchem Punkt der Mediation geht es in die Zielgerade?
Woran erkennt man im Vorfeld einen guten Mediator, eine gute Mediatorin?
Heute gibt es eine Einzelfolge mit mir: Ich beantworte Eure Fragen.
Inhalt dieser Folge:
Hidden Agenda: Wie geht man damit um? Vorweg: Was ist eine Hidden Agenda? => wenn nicht alle Interessen zur Sprache gebracht werden entweder bewußt oder unbewußt.
Was sollte der Mediand mitbringen?
Grundprinzipien der Mediation auf Seiten des Medianden: Eigenverantwortlichkeit, Freiwilligkeit, Informiertheit, Ergebnisoffen, Vertraulichkeit
Sophie Löffler ist Familienmediatorin in Hamburg, Daneben ist sie Projektleiterin im Mediationsumfeld und Mutter von zwei Kindern.
Inhalt
Ihr Weg vom Marketing über Jobwechsel und Umbruch in ihrer Familie hin zur eigenen Mediationsausbildung
Ihre wertvollen Erfahrungen aus ihrer eigenen Mediation kann sie in ihren Mediationen wertschätzend und sinnstiftend einbringen
Sie lebt mit ihren Kindern das Wechselmodell und kann es gut ihren Medianden vermitteln ohne es ihnen aufzuzwingen, vielmehr stellt sie auch andere Modelle vor.
Darüber hinaus organsiert Sophie Löffler für die Mediationszentrale den Hamburger Mediationstag, der alle 1,5 Jahre stattfindet
Sie engagiert sich ferner bei der Mediationsbrücke, um Konflikte im Kontext der Geflüchteten professionell zu bereinigen und berichtet über ihre Aufgaben
Überörtlich gibt es noch das „Grünes Netz Mediation“, das sich ebenfalls für Geflüchtete professionell einsetzt
Sophie Löffler beantwortet meine drei Lieblingsfragen:
Warum Mediation und was ist so spannend daran?
An welchem Punkt der Mediation geht es in die Zielgerade?
Woran erkennt man im Vorfeld einen guten Mediator, eine gute Mediatorin?
Anja Rauch ist Mediatorin in Berlin. Ihren Schwerpunkt hat sie – ihrer Leidenschaft folgend - im sportlichen Kontext: hauptsächlich Spieler, Trainer, Vorstände, ganze Mannschaften und Vereine, und Verbände
Inhalt
Ihr Weg von der Wirtschaftsmediation zur Sportmediation
Was hat Lebensqualität mit Klarheit und Mediation zu tun?
Menschen, die in die Mediation kommen, haben zunächst eine große Unklarheit
Im Laufe Mediation gewinnen die Beteiligten Klarheit
Ihr Fall: Trainer und Co-Trainer einer Amateur-Judo Mannschaft fahren zusammen ins Trainingslager. Durch die ungewohnte Situation brachen auf Trainer- und Co-Trainer-Ebene Konflikte hervor, deren Ursachen durch eine Mediation sichtbar gemacht wurden: mangelnde Wertschätzung und Anerkennung, fehlende Absprachen, mangelnde Kommunikation. Im Laufe der Mediation wandelte sich die Stimmung von Frustration hinzu Erleichterung. Ohne Mediation wären möglicherweise fachliche Kompetenz abgewandert, es wären Mitglieder ausgetreten, oder es hätte sich ein Imageproblem für den Verein entwickelt
Anja Rauch beantwortet meine drei Lieblingsfragen:
Warum Mediation und was ist so spannend daran?
An welchem Punkt der Mediation geht es in die Zielgerade?
Woran erkennt man im Vorfeld einen guten Mediator, eine gute Mediatorin?
DMP23: Dr. Jutta Schmidt: Wann ist eine Mediation gescheitert?
00:32:01
DMP23: Dr. Jutta Schmidt: Wann ist eine Mediation gescheitert?
Dr.Jutta Schmidt ist im oberfränkischen Strullendorf (Landkreis Bamberg) beheimatet. Als Wirtschaftsmediatorin, Coach, Beraterin und Trainerin ist sie für Kommunikations- und Konfliktthemen in Organisationen und Unternehmen tätig.
Inhalt dieser Folge:
Ihr Weg: Von der Physiotherapie über die Wirtschaftsinformatik, Promotion in Finanzwirtschaft und dann zur Wirtschaftsmediation
Ihr Fall: ein schon länger schwelender Konflikt in einem zweigliedrigen Vertriebsteam soll nun mediiert werden, weil das Team um eine weitere Person erweitert werden soll.
Einer der Parteien wurde als schwierig angekündigt. Im ersten Termin räumte er sofort Fehler ein und sicherte Mitarbeit zu. Zum darauffolgenden Termin erschien er jedoch nicht. Auf Nachfrage hin verweigerte er sich und wollte aus verschiedenen Gründen nicht mehr teilnehmen.
Daraufhin coachte sie die verbliebene Partei, um sie auf ein Zusammentreffen vorzubereiten.
Die Mediation schien gescheitert zu sein, glaubt sie, bis sie die Auftraggeberin traf….
Wie geht Dr.Schmidt mit Parteien um, die zunächst sehr verhalten sind?
Schmidt beantwortet meine drei Fragen:
Warum Mediation und was ist so spannend daran?
Woran liegt es, dass Menschen sich über nicht eingehaltene Regeln streiten, die sie vorher gar nicht vereinbart haben?
Woran erkennt man im Vorfeld einen guten Mediator, eine gute Mediatorin?
Vesna
Lederer ist Steuerfachwirtin, Testamentsvollstreckerin und Mediatorin. Sie lebt
und arbeitetet in Freiburg im Breisgau.
Inhalt
dieser Folge:
Ihr Weg: von der Fotografin über Steuerfachwirtin
hin zur Mediation
Wie sie die Mediation in ihren steuerlichen
Alltag einbaut.
Ihre Kunden kommen zu ihr, weil entweder die
Verfolgung von gemeinsamen Zielen aufgeben wird - Wirtschaftliche
Trennung wie bei (Ehepaare/Partnerschaften oder Gesellschafter/
Gemeinschaften) oder zur Prophylaxe um bei Unternehmen, Praxen und
Organisationen die Konfliktkompetenz zu stärken und zu erweitern.
Bsp.: Der Sohn eines Ehepaares dankte ihr für
ihre Arbeit mit den Worten, er könne nun beide Eltern mit neuen Partnern
zu seiner Hochzeit einladen ohne Streit befürchten zu müssen. Er ist
überzeugt, dass dies ohne sie und ohne die Methode der Mediation, so nicht
gelungen wäre.
Für externe Medianden führt sie klassische
Mediationen durch, für bestehende Kunden beinhalten ihre Gespräche
mediative Elemente, um die Allparteilichkeit zu wahren.
Bsp.: Vorweggenommene Erbauseinandersetzung, um
zu verhindern, dass die Kinder die Erblasser zu Lebzeiten meiden und um
Wertschätzung zu erfahren und auszudrücken.
Bsp.: Konfliktprophylaxe als Nachbegleitung einer
Mediation durch ihre monatlichen Besuche als offene Sprechstunde zur
Gestaltung der Unternehmenskultur im Umgang mit Sichtweisen, Konflikten
oder waren es doch Feedbacks?
Vesna Lederer beantwortet meine drei Fragen:
Warum Mediation und was ist so spannend daran?
Woran erkennt man, dass die Mediation in einer
Lösung münden wird?
Woran erkennt man im Vorfeld einen guten
Mediator, eine gute Mediatorin?
Timo Eckhardt ist systemischer Coach, Trainer und Speaker. Er hat Soziologie und BWL studiert. Neben seinem Studium hat er mehrere Jahre Team- und Führungskräftetrainings geleitet. 2015 lernte er bei einem NLP Seminar Sascha Boampong kennen und gründete mit ihm 2016 den Digitalen Nomaden Podcast. Der Podcast gehört zu den 100 erfolgsreichsten Podcast in Deutschland.
Inhalt dieser Folge:
Sein Start in die professionelle Kommunikationswelt: in seiner Schulzeit machte er eine Mediationsausbildung, um dann als Schülerlotse zwischen jüngeren Schülern zu mediieren.
Soziale Komponenten und Kommunikationstraining müssten seiner Meinung nach bereits in der Schule gelehrt werden.
Nach seiner Rückkehr aus Neuseeland konnte er Teams und Führungskräfte trainieren und auf seiner Mediationsausbildung aufbauen
In der sich anschließenden Ausbildung zum systemischen Coach lernte er weitere Modelle wie z.B. das Eisbergmodell und Vier Seiten einer Nachricht nach Friedemann Schulz von Thun kennen.
NLP (neurolinguistisches Programmieren) ist ein Art Werkzeugkoffer für Kommunikationsmethoden. Dieser Methoden bedienen sich tatsächlich auch Sekten, was die Werkzeuge ja nicht schlecht werden lässt, Mit einem Messer kann man Brot schneiden, aber auch einen Menschen verletzten. Das Werkzeug bleibt das gleiche, nur die Art, wie man es einsetzt, kann es gefährlich machen.
Abgrenzung Coaching, Therapie Berater Mediator:
Coaching ist Begleitung, der Coachee trägt die Lösung in sich, braucht aber den Blick von außen, um die Lösung zu finden.
Der Berater äußert Lösungsoptionen und gibt Tipps.
Der Mediator begleiten die Medianden mithife von Fragetechniken auf dem Weg zur Lösung.
Mediation sollte mehr Beachtung in der Gesellschaft finden, da win win Lösungen besser und nachhaltiger sind als win lose Lösungen
Wie entstehen Konflikte? Durch unterschiedliche Selbstverständlichkeiten und Kommunikationsstile, eigene Innere Konflikte und weil man mit sich selbst nicht zufrieden ist.
Eine Kommunikationsausbildung ist gleichzeitig der Weg zur Persönlichkeitsentwicklung.
DMP26: Dr. Felix Wendenburg: Mediation mal wissenschaftlich betrachtet
00:34:52
DMP26: Dr. Felix Wendenburg: Mediation mal wissenschaftlich betrachtet
Dr. Felix Wendenburg, Jurist, ist als Mediator bei Troja Partner mit Schwerpunkt Wirtschaftsmediation insbesondere in Gesellschafter- und Teamkonflikten tätig. Daneben betreut er zum einen den Kernbereich Wirtschaft am Institut für Konfliktmanagement (IKM) welches an die Europa Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) angegliedert ist, an der er darüber hinaus noch den Masterstudiengang Mediation und Konfliktmanagement leitet.
Inhalt dieser Folge:
Die vier Bereiche des IKM: Peace Mediation, Hochschule und Wissenschaft, Justiz und Gesellschaft, Wirtschaft
Seine Aufgabe am IKM: Der Bereich Wirtschaft
In diesem Bereich wird u.a. der in 2008 gründete Round Table Mediation und Konfliktmanagement der deutschen Wirtschaft (RTMKM) wissenschaftlich begleitet.
Mitglieder des RTMKM sind große und mittelständische Unternehmen, die sich drei bis viermal im Jahr treffen, um sich über Innovationen im Bereich Konfliktmanagement auszutauschen. Bemerkenswert ist hierbei, dass diese Unternehmen sich ja sonst als Konkurrenten begegnen!
Es geht um Streitigkeiten zwischen Unternehmen (b2b) aber auch im Unternehmen selbst. Daher sind bei den Treffen Vertreter der Rechtsabteilung und auch der Personalabteilung vertreten.
Das IKM unterstützt das Strategieteam des RTMKM bei der Vorbereitung der Sitzungen vor und führt Protokoll.
Der RTMKM bot in der Vergangenheit einen guten Untersuchungspool für Studienreihen, die das IKM gemeinsam mit PriceWaterhouseCoopers (PWC) Studienreihe durchführte.
Die Studienreihe lief in 5 Phasen von 2005 bis 2016 und untersuchte, wie sich die Konfliktmanagementlandschaft in Unternehmen entwickelte.
Zunächst wurde der Status Quo abgefragt: Welche Konfliktbeilegungsverfahren nutzen Unternehmen im b2b-Bereich und wie werden die einzelnen Verfahren bewertet? Ergebnis: Unternehmen bewerten Verfahren, die sie nicht nutzen, vorteilhaft, und bewerten Verfahren nachteilig, die sie nutzen.
Warum ist das so? Die Frage war Gegenstand der zweiten Studie. Im Ergebnis lag es u.a. an der mangelnden Vertrautheit mit den einzelnen Verfahren und der fehlenden Risikobereitschaft, kooperative Verfahren erstmalig einzusetzen. Eine weitere Erkenntnis bestand darin, dass es in den Unternehmen kein System gab, das regelt, welches Verfahren bei welchem Konflikt einzusetzen ist. Dies gab dem IKM den Anlass, eine Blaupause für Konfliktmanagmentsysteme in Unternehmen und Organisationen zu entwickeln.
In der dritten Studie wurde das Viadrina-Komponentenmodell eines Konfliktmanagement-Systems entwickelt und vorgestellt.
Gegenstand der vierten Studie war u.a. die Frage, wie genau das System zur Realität des Unternehmens passt und wo Anpassungen vorgenommen werden sollten.
Die Abschlussstudie stellte noch einmal die Frage aus der ersten Studie. Ergebnis: Eine Steigerung der der Einsatzzahlen war zu verzeichnen, die allerdings nicht explosionsartig, sondern sachte verläuft.
Felix schließt die Folge ab mit dem Hinweis, dass nicht erst die Mediationen da sind und dann die Mediatoren folgen, sondern umgekehrt: Es sind die Mediatoren, die über ihre Arbeit berichten, und dann kommen auch die Mediationen.
Dr. Markus Troja ist Mediator, Ausbilder in Mediationen (BM, SDfM), systemischer Coach und Teamentwickler. Seit 1997 übt er seine Tätigkeiten zusammen mit Prof. Dr. Hansjörg Schwartz und weiteren Gesellschaftern aus, mittlerweile in dem Unternehmen trojapartner in Oldenburg. Daneben ist er Gründer und Herausgeber der Fachzeitschrift „Konfliktdynamik - Verhandel, Vermitteln, Führen in Organsisationen“ (Klett Cotta).
Inhalt dieser Folge:
Zu Beginn einer Zusammenarbeit wird zunächst geprüft, ob Mediation das geeignete Werkzeug ist
Sein Fall: eine Abteilungsleiterin, noch nicht lange im Unternehmen, hat einen Teamkonflikt und möchte eine Mediation durchführen, allerding ist mit Widerstand seitens der Teammitglieder zu rechnen. Die Überlegung von Markus Troja: Die Position der Abteilungsleiterin könnte eher gestärkt werden, wenn sie sich nicht gleich zu Beginn externe Hilfe holt, sondern sich im Coaching überlegt, wie sie für die Situation eine Verbesserung erreichen kann. Sie erarbeiten eine Strategie, wobei auch eingeübt wird, wie die Abteilungsleiterin wertschätzend Kritik äußern kann, die von den Teammitgliedern auch angenommen werden kann.
Im Coaching kann auch über Dinge gesprochen werden, die in der Mediation so nicht angesprochen werden können, weil man sich gegen über Vorgesetzten oder Kollegen nicht derart öffnen möchte.
Ein Coaching bietet sich an, wenn eine Person mit dem immer gleichen Verhaltensmuster häufig in schwierige Situation gerät. In der Mediation dagegen steht ein klar abgegrenzter Sachverhalt an, den es zu lösen gilt. In seltenen Fällen kann im Coaching auch deutlich werden, dass möglicherweise ein tieferliegendes Problem therapeutisch bearbeitet werden kann.
Sein Mediationsfall: Zwei Brüder führen gemeinsam ein gut gehendes Autohaus in Form einer GmbH. Beide sind verheiratet und haben jeweils zwei kleine Kinder. Als der eine Bruder plötzlich verstirbt, erbt die Ehefrau den GmbH-Anteil. Zunächst soll ihr Schwager die Geschäfte weiterführen, aber mit der Zeit kommt es zu Streitigkeiten, die auch auf die Familie ausstrahlen. Zu seinen Neffen, die ihm am Herzen liegen, verliert er den Kontakt und bedauert, sie nicht mehr sehen zu können. Es kommt soweit, dass die Witwe bereit ist, ihren geerbten Anteil an ihren Schwager zu veräußern. Beim Kaufpreis liegen die Vorstellungen weit auseinander.
In der Mediation kommt heraus, dass die Witwe als gute Mutter einen hohen Kaufpreis erzielen will, damit sie Ihren Kindern eine gute Ausbildung ermöglichen kann. Der Schwager dagegen möchte seine Liquidität nicht gefährden und sich nicht verschulden und plant schon als Alternative, seine Investitionen abzuziehen, um damit eine neue Firma aufziehen zu können.
Die Wende kommt, als dem Schwager durch Nachfragen bewusst wird, dass er ja seinen Kindern auch eine gute Ausbildung ermöglicht, sein Bruder aber nicht mehr für seine Kinder vorsorgen kann.
Sie einigen sich darauf, dass der Schwager die Ausbildung seiner Neffen mitfinanziert und der Witwe noch monatlich eine gewisse Summe zahlt.
Wie meistens in der Mediation ging es nicht nur um das
Seine Worte zum Schluss: Seine Mediationen gelingen dann gut, wenn er sich mit voller Aufmerksamkeit für die Medianden und ihre Konflikte interessiert und die Leute dazu bringt, miteinander zu reden. Er sieht Mediatoren eher als Konfliktmanager, die beraten, wie man an einen Konflikt herangehen kann, als nur als Vertreter eines Verfahrens.
DMP28: Christian Bähner: Ein Teamkonflikt wird gelöst
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DMP28: Christian Bähner: Ein Teamkonflikt wird gelöst
Christian Bähner ist Diplom Pädagoge, Mediator BM® und Ausbilder BM®, Conflict Coach und noch vieles mehr. Er betreibt zusammen mit seiner Mitgesellschafterin Elke Schwertfeger die Unternehmensberatung Zweisicht in Freiburg. Zweisicht hat den Schwerpunkt „Konfliktmanagement“ und bietet dazu verschiedene Angebote, wie Wirtschaftsmediation, Trainings, Ausbildung in Wirtschaftsmediation und die Begleitung bei der Einführung von Konfliktmanagementsystemen in Unternehmen. Mit Kollegen hat er im Junfermann-Verlag die „Praxisbox Konfliktklärung in Teams und Gruppen“ veröffentlicht.
Inhalt dieser Folge:
Sein Weg zum Mediator: vom Studium über die Arbeit als Angestellter in einer Unternehmensberatung hin zur Gründung in einer eigenen Unternehmensberatung zusammen mit Elke Schwertfeger im Jahr 2003
Die Konfliktprophylaxe und die Implementierungen von Konfliktmanagementsystemen sind neben der Wirtschaftsmediation seine Arbeitsschwerpunkte
Sein Fall: ein Team hat Konflikte mit ihrer Führungskraft und verlässt das Unternehmen. Seither gibt es Folgekonflikte und die Zusammenarbeit des Teams ist blockiert. Die Herausforderung bestand darin, den Konflikt ohne den Verursacher zu lösen, da dieser nicht mehr im Unternehmen war.
Durch den Einsatz von Emotionskarten zum Einstieg, der Erstellung von Bildern in Kleingruppen und einer Aussprache mit Abschieds - und Dankbarkeitsritual wurde der Konflikt nachhaltig bearbeitet.
Danach erst wurde die neue Führungskraft mit eingebunden, um kleinere Konflikte, erwachsen aus dem ursprünglichen Konflikt, innerhalb der Teams mit Blick auf die zukünftige Zusammenarbeit zu klären.
Einige Monate später wurde im Rahmen eines bereits vorher vereinbarten Reviews noch mal gemeinsam die Umsetzung betrachtet und nachjustiert
Christian Bähner beantwortet meine drei Lieblingsfragen:
Warum Mediation und was ist so spannend daran?
An welchem Punkt der Mediation geht es in die Zielgerade?
Woran erkennt man im Vorfeld einen guten Mediator, eine gute Mediatorin?
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